Bitte ... ... habe ich das mit der Stromdichte richtigverstanden. Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. Wird dieser wert überschritten, so ist die SDichte zu groß, und die Leitung wird durch wärme strapaziert. Ich verstehe den eigentlich Sinn und zweck nicht. Grüße Andy
Andreas G. schrieb: > Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. Nein, Stromdichte ist nicht Materialabhängig. Wahrscheinlich verwechselst du das mit minimalen Kabelquerschnitt und Strombelastbarkeit: https://www.sab-kabel.de/kabel-konfektion-temperaturmesstechnik/technische-daten/kabel-leitungen/sicherheitsgerechte-verwendung-von-kabeln-und-leitungen/grenzbedingungen/kabelquerschnitt-berechnen-strombelastbarkeit-tabelle.html
Hast Du noch nie einmal selber experimentiert oder einen Schulversuch gehabt? Nehme einen Trafo und lasse durch einen Draht von 0,6 mm Durchmesser mal 2A, 5 A und 10 A laufen. Was passiert? Wie arbeitet ein Toaster oder ein Heizlüfter? PS: Ich hatte im 6. Schuljahr einen Lehrer der brachte einen Nagel per Trafo zum Glühen. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > PS: Ich hatte im 6. Schuljahr einen Lehrer der brachte einen Nagel per > Trafo zum Glühen. Andere bringen per Nagel den Trafo zum Glühen.
Stromdichte J ist einfach der Strom je Querschnittsfläche. J = I/A Die Stromdichte sagt erst mal nichts über die Erwärmung aus und ist bei gleichem Stromfluss und gleicher Fläche gleich egal in welchem Material - ob Kupferleiter oder Bockwurst. Eine maximale Stromdichte für einen Leiter gibt es nicht unmittelbar. In der Praxis wird natürlich jeder Leiter irgendwann schmelzen. Ein Zinndraht eher als ein Wolframdraht, aber das ist eher keine per se elektrische Eigenschaft mehr. Technisch gesehen ist am ehesten relevant wie stark sich ein Leiter bei Stromdichte x erwärmt und ob elektrische Isolation, Berührungsschutz, Brandschutz etc. dann weiterhin gegeben sind.
H. H. schrieb: > Andere bringen per Nagel den Trafo zum Glühen. Zuvor stinkt es dann aber stark nach Ampere.😉 mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > H. H. schrieb: >> Andere bringen per Nagel den Trafo zum Glühen. > > Zuvor stinkt es dann aber stark nach Ampere.😉 Weil sie geskillt wurden!
Andreas G. schrieb: > Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. > Ich verstehe den eigentlich Sinn und zweck nicht. Ich auch nicht. Was hat eine Flächenangabe mit Stromdichte zu tun?
Hallo Na ja ob jetzt 10A durch (Über? - Egal ihr wisst was ich meine) eine Fläche von 1mm² oder 10mm² fließen ist schon ein praktischer Unterschied. Alle Leiter haben unter praxisrelevanten Bedingungen (das wenige wo Supraleitung bei "Null" Ohm Widerstand genutzt wird geht im Rauschen unter und auch dort ist da allerdings aus anderen Gründen die Stromdichte bei einen gegebenen Querschnitt auch nicht beliebig hoch) nun mal einen Material abhängigen Widerstand an den Spannung abfällt und der erzeugt halt zusammen mit einen Strom eine Leistung und diese Leistung wird nahezu 100% in Wärmeleistung gewandelt. Das in Halbleitern über die sehr dünnen Bonddrähte teilweise riesige Stromdichten vorliegen funktioniert nur deshalb weil die Leitungslängen sehr kurz sind - und der Widerstand hängt halt nicht nur vom Querschnitt sondern auch von der Länge des Leiters ab. Daher ist es teilweise auch bei der "Hausverkabelung" von belang welche Stromstärken (und indirekt auch Stromdichten wobei das mehr akademische Spielereien sind die aber auch funktionieren würden) zulässig sind, bzw. welche Leiterquerschnitte verwendet werden sollen (Gesetzlich ist da eigentlich nichts direkt "hart" und in Zahlen Vorgeschrieben - indirekt allerdings sehr wohl -"Technischer Stand" usw.)
Andreas G. schrieb: > Bitte ... > > ... habe ich das mit der Stromdichte richtigverstanden. Nö. > Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. Nö. Eine Leitung incl. Isolation unter bestimmter Verlegung (Kabelkanal oder unter Putz), wird bei einer bestimmten Stromdichte von X A/mm^2 zu warm, um als dauerhaft zulässig angesehen zu werden. Dem Kupfer ist das egal, der Isolation, oft PVC, eher nicht, denn die wird bei deutlich über 80°C butterweich. > Ich verstehe den eigentlich Sinn und zweck nicht. Man kann normale Stromleitungen nicht bis zum Schmelzpunkt von Kupfer betreiben. Sollte einleuchten.
Falk B. schrieb: >> Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. > > Nö. Genau. Wie sogar schon durch ein Bockwurstbeispiel dargelegt wurde: Es gibt keine MAXIMALE Stromdichte, nur maximale StromBELASTBARKEIT. Und die ist abhängig von Material, Geometrie, Entwärmung, ob was "dran" (Cu auf PCB) oder "drum rum" ist oder nicht, und was genau, wie eben von Falk angedeutet - "in free Air" oder gar "vorm Lüfter" oder beides "am Südpol" kann alles gewaltige Unterschiede machen. [Der bzgl. Verlustberechnung relevante Wert ist übrigens I_RMS - RMS ist das Kürzel für "Root Mean Square". Guugell das doch mal, es gibt viel zu lernen...] Wolfgang schrieb: > Andreas G. schrieb: >> Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. > >> Ich verstehe den eigentlich Sinn und zweck nicht. > > Ich auch nicht. Was hat eine Flächenangabe mit Stromdichte zu tun? Praktiker schrieb: > ob 10A durch (Über?) eine Fläche von 1mm² oder 10mm² fließen Bleiben wir doch besser beim durch ... ...das wären dann 1A */* mm² ...oder eben 10A */* mm² (...oder ohne festen Stromwert eben "xA / mm²"). Aber nichts davon stand dort. Das nicht dazuzuschreiben, erschwert das Verständnis von Sinn und Zweck durchaus maximal vorstellbar, so viel Zeit sollte schon sein. ;-)
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Zumindest beim dimensionieren von realen Leitungen nach Lehrbuch ist die Stromdichte auch irgendwie denkbar ungeeignet für eine Aussage. Wenn Ix durch einen 1mm² Leiter fließen darf, dann darf durch einen 4mm² Leiter noch lange nicht 4*Ix fließen. Der Zusammenhang ist nichtlinear, was vor allem an der Entwärmung liegt.
meh schrieb: > Der Zusammenhang ist nichtlinear, > was vor allem an der Entwärmung liegt. Kein Wunder - die Oberfläche, über die die Wärme abgegeben wird, hängt nichtlinear mit der Querschnittsfläche zusammen.
meh schrieb: > Zumindest beim dimensionieren von realen Leitungen nach Lehrbuch ist die > Stromdichte auch irgendwie denkbar ungeeignet für eine Aussage. Beim Trafowickeln aber schon.
Wolfgang schrieb: > meh schrieb: >> Der Zusammenhang ist nichtlinear, >> was vor allem an der Entwärmung liegt. > > Kein Wunder - die Oberfläche, über die die Wärme abgegeben wird, hängt > nichtlinear mit der Querschnittsfläche zusammen. Für runden Draht schon. Für Leiterbahnen auf Platinen aber z.B. nicht.
Beitrag #7199676 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas G. schrieb: >Wird dieser wert überschritten, so ist die SDichte zu groß, und die >Leitung wird durch wärme strapaziert. Es gibt keine Schwelle ab wo der Draht warm wird und vorher nicht, der Draht wird immer warm wenn ein Strom fließt. Aber wie viel Wärme erzeugt wird hängt von Spannungsabfall mal Strom ab, also der Leistung. Und die Temperatur ist abhängig wieviel Leistung zugeführt wird und wie gut die Kühlung ist. Es gibt aber eine Empfehlung zum Beispiel bei Trafos, da sollte der Kupferlackdraht nicht stärker als mit 2,5A/mm² belastet werden, nicht nur wegen der Erwärmung, der Trafo soll ja auch noch einen einigermaßen guten Wirkungsgrad haben.
meh schrieb: > Stromdichte J ist einfach der Strom je Querschnittsfläche. > J = I/A Nein. Dies gilt nur, wenn die Stromdichte homogen verteilt ist. Allgemein ist der Strom das Oberflächenintegral der Stromdichte über einen Querschnitt des Leiters. Die Stromdichte ist ein Vektorfeld. Umgekehrt ist die Stromdichte die Ableitung des Stromes nach einem orientierten Flächenelement. :ppp
Niveau? schrieb: > meh schrieb: >> Stromdichte J ist einfach der Strom je Querschnittsfläche. >> J = I/A > > Nein. Dies gilt nur, wenn die Stromdichte homogen verteilt ist. und da es an der Oberfläche kühler sein kann als innen in der Drahtmitte, weil mehr Wärme abgeführt wird, ist der spezifische Widerstand bei normalerweise positiven TK von Leitern dort niedriger, was mehr Strom außen fließen lassen kann, das ergibt, wenn auch minimal, einen gewissen "Skineffekt" auch wenn das hier vereinzelt bestritten wird. Homogene Stromdichte gibt es nur bei Temperaturkonstanz im Leiter!
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wenn selbst das einmaleins zu komplex ist schrieb: > Andreas G. schrieb: >> Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. > > Nein, Stromdichte ist nicht Materialabhängig. > > Wahrscheinlich verwechselst du das mit minimalen Kabelquerschnitt und > Strombelastbarkeit: > https://www.sab-kabel.de/kabel-konfektion-temperaturmesstechnik/technische-daten/kabel-leitungen/sicherheitsgerechte-verwendung-von-kabeln-und-leitungen/grenzbedingungen/kabelquerschnitt-berechnen-strombelastbarkeit-tabelle.html Danke für den Super-Link.
H. H. schrieb: > Andere bringen per Nagel den Trafo zum Glühen. MOTs bringen das auch ohne Nagel (oder Überlast) her. 👏👍 MOT - Miscalculated Overvolted Transformer SCNR Grüsse - Microwave
Also nach eingehender Recherche ... die nicht viel hergab. Bei einer bestimmten Stromdichte wird ein Leiter (Widerstand) zu warm... da sich die Elektronen zu sehr "reiben". Soweit korrekt. Nur ... wie komme an den Punkt, wo es beginnt kritisch zu werden??? (Sp. Widerstand etc.) Bei 1,5mm2 Kupfer Standard Installations-Kabel liegt dieser bei ca. 20 Ampere. ... nur wie ist hier die Stromdichte anzuwenden??? J = A/mm2 (soweit recht hübsch). Nur was hat das für mich in der Praxis für eine Bedeutung??? Große AG Einmal wieder so ein fruchtloses Bla-Bla Thema um die Azubis unnütz zu belasten??? ********************************************************** Andreas G. schrieb: > Bitte ... > > ... habe ich das mit der Stromdichte richtigverstanden. > > Kupfer hat eine maximale Stromdichte von x mm2. > Wird dieser wert überschritten, so ist die SDichte zu groß, und die > Leitung wird durch wärme strapaziert. > > Ich verstehe den eigentlich Sinn und zweck nicht. > > Grüße > Andy
Andreas G. schrieb: > Wird dieser wert überschritten, so ist die SDichte zu groß, und die > Leitung wird durch wärme strapaziert. Nein. Verlustwärme hast du bei jedem beliebigen Strom, nicht erst ab einer gewissen Schwelle. Es kommt nur drauf an, wie viel Wärme die Isolation verträgt und wie gut sie gekühlt wird. Und natürlich will man auch, dass am Verbraucher genug Energie ankommt. Niemand wäre begeistert, wenn sein Heizlüfter nur auf 180 Volt statt 230 laufen würde, während die Leitungen das Treppenhaus beheizen. > Ich verstehe den eigentlich Sinn und Zweck nicht. Das musst du den lieben Gott fragen, der hat sich die Naturgesetze ausgedacht. Für uns hat das keinen Zweck, sondern wir müssen damit klar kommen. Kein Material ist für jeden Zweck ideal.
Andreas G. schrieb: > Bei 1,5mm2 Kupfer Standard Installations-Kabel > liegt dieser bei ca. 20 Ampere. ... nur wie ist hier die Stromdichte > anzuwenden??? Gar nicht, man nimmt die zugehörige Tabelle mit der passenden Verlegeart. Siehe auch DIN VDE 0298-4 Andreas G. schrieb: > Einmal wieder so ein fruchtloses Bla-Bla Thema um die Azubis unnütz zu > belasten??? Kannst du so sehen wenn du Wissen als unnützen Ballast betrachtest.
Andreas G. schrieb: > Bei 1,5mm2 Kupfer Standard Installations-Kabel > liegt dieser bei ca. 20 Ampere. ... nur wie ist hier die Stromdichte > anzuwenden??? Wird die Stromdichte überschritten, dann schmort die Leitung durch, weil sie nicht genügend "Transport-Kapazität" hat, um derart viel Strom zu verkraften. Ich kenne als Faustformel für Kupfer: 10A/qmm. Also kann man durch eine 1.5 qmm Leitung bei "guten Bedingungen" ca. 16 Ampere durch jagen. Demzufolge "darf" eine Leitung dann auch nur mit 16A abgesichert sein, sonst wird sie zu stark erwärmt. Bei "schlechten Bedingungen" wird es schon früher warm bis heiß, das sollte man auch bedenken. > J = A/mm2 (soweit recht hübsch). > Nur was hat das für mich in der Praxis für eine Bedeutung??? Wenn du anstelle von Kupfer-Leitungen Aluminium-Leitungen verwendest, dann wird die mögliche Maximale Stromdichte dort geringer sein. Du kannst also nicht so viel Strom durch die Leitung jagen (bei gleichem Querschnitt). Und du must deine Sicherungen anpassen. Wieder als Faustformel: Alu immer "eins weniger als Kupfer": Also kannst du eine 1.5 qmm ALu-Leitung mit 10 A belasten und absichern, eine 2.5 qmm Alu Leitung mit 16 A, eine 4 qmm Alu Leitung mit 25 A und so weiter. > Einmal wieder so ein fruchtloses Bla-Bla Thema um die Azubis unnütz zu > belasten??? Wenn du dich als Azubi durch Wissen belastet fühlst, dann solltest du überdenken, ob die von dir gewählte Ausbildungszweig das richtige für dich ist.
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Bei der Elektroinstallation geht es nicht nur um schmelzende Isolationen, sondern auch darum dass der Sicherungsautomat im Kurzschlussfall so schnell wie gefordert abschaltet. Das tut er nicht, wenn der Leitungswiderstand zu hoch ist. Ergo: Eine lange Leitung muss dicker sein, auch wenn eine dünnere Leitung nicht überhitzen würde.
Stefan F. schrieb: > Das tut er nicht, > wenn der Leitungswiderstand zu hoch ist. Schleifenimpedanz. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenimpedanz
Andreas G. schrieb: > Also nach eingehender Recherche ... die nicht viel hergab. Was für eine Recherche soll das gewesen sein? > Bei einer bestimmten Stromdichte wird ein Leiter (Widerstand) zu warm > da sich die Elektronen zu sehr "reiben". Soweit korrekt. Nein. Es gibt keine Grenzstromdichte, bei der die Erwärmung plötzlich einsetzt. Das ist ein kontinuierlicher Prozeß. Auch ein µA führt zur Erwärmung eines Leiters. Einer entsprechend kleinen natürlich. Stromfluß führt zu Verlustleistung. Verlustleistung führt zu Erwärmung. Und Erwärmung führt ab einer bestimmten Temperatur zum Versagen. Welche Temperatur das ist, hängt von den Umständen ab. Bei einer in der Wand verlegten elektrischen Doppelleitung ist es z.B. kritisch, wenn die Isolation schmilzt. > Nur ... wie komme an den Punkt, wo es beginnt kritisch zu werden? Es gibt nicht nur einen solchen Punkt.
Ich sehe die Stromdichte ganz einfach als Dimensionierungshilfe um schnell grob abzuschätzen wo ich bin, bevor ich von da aus die genaueren Rechnugnen mache
Wegstaben V. schrieb: > Wenn du dich als Azubi durch Wissen belastet fühlst, dann solltest du > überdenken, wer sich durch Wissen belastet fühlt, warum liest er hier, warum lernt er irgendwas?
Also doch unnützer Ballast, der Fruchtlos ist. sehe ich an den Antworten. Dinosaurier aus dem letzten Jahrhundert, die jeden Mist kritiklos ohne zu hinterfragen einfach geschluckt haben. Nur gut dass fürs die Wissensdichte in der selben Zeit (Ironie) dafür heute eben keine zeit mehr ist. Ja, richtig... 1,5mm2 bei 20 Ampere. Laut Tabelle bei der Standart-Installation. Alles weitere hat meine Mutmaßung nur bestätigt. Tabelle nehmen (Installationsarten) und gut ist es.
Andreas G. schrieb: > Also doch unnützer Ballast, der Fruchtlos ist Hast du eine bessere Alternative? Nein?.... dann nenne es nicht unnützen Ballast.
Andreas G. schrieb: > Tabelle nehmen Alles andere überfordert den durchschnittlichen Azubi sowieso maßlos. Sieht man an deinem Kommentar.
Überlege mal... das Ergebnis ist einfach eine Zahl die ich nicht zu irgendetwas setzen kann. Um das geht es hier in dieser Anfrage. Es wird was gerechnet (Hosenkröpfe / Gummibänder) = ??? Bei dem Spez. Leitwert zum Beispiel sieht es eben total anders aus. Übrigens ein schönes Thema mit Leitungsberechnung, Spannungsabfall, Wirkungsgrad etc.
> Sieht man an deinem Kommentar. oder bessrer an den Antworten ... Hm nicht so einfach das mit der Überforderung. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass wenn heute jemand Elektroniker lernt einfach mal vorher gebastelt hat. Auch wenn es ein einfacher Elektromagnet war. Oder ein Kochlehrling, welche noch nie Pfannkuchen vorher gemacht hat. Beruf kommt von Berufung. Das muss einfach verstanden werden. Udo S. schrieb: > Andreas G. schrieb: >> Tabelle nehmen > > Alles andere überfordert den durchschnittlichen Azubi sowieso maßlos. > Sieht man an deinem Kommentar.
Andreas G. schrieb: > Überlege mal... das Ergebnis ist einfach eine Zahl die ich nicht zu > irgendetwas setzen kann. Ja gut, wenn man keine Ahnung hat, dann mag das so aussehen. Man sollte dann aber lieber ganz still sein, anstatt so dummes Zeug von sich zu geben. Andreas G. schrieb: > Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass wenn heute jemand > Elektroniker lernt einfach mal vorher gebastelt hat. > Oder ein Kochlehrling, welche noch nie Pfannkuchen vorher gemacht hat. Oder ein Andreas will Medizin studieren ohne vorher einen Menschen operiert zu habe. Wo kommen wir denn da hin? > Beruf kommt von Berufung. Das muss einfach verstanden werden. Dann erkläre mal das Wort "Berufung". Ich hole derweil Popcorn.
> Sinn und Zweck zur Stromdichte => S = κ * A (κ = kappa) Stromdichte = Leitfähigkeit * Fläche SI-Einheit = m/(Ω*m²) * m² = A/(V*m) Herkunft: Mein Physikprof.: "Ohmsches Gesetz in anderer Form"! S.a.: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0201116.htm
Beitrag #7239075 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Andreas G., Andreas G. schrieb: > Einmal wieder so ein fruchtloses Bla-Bla Thema um die Azubis unnütz zu > belasten??? > ********************************************************** entweder ist das so, oder Du und ich sind doof! :) Ich verstehe den Sinn Deiner Frage. In Bezug auf Leitungsdimensionierung hat diese Größe keine Bedeutung! Begründung: Die Stromdichte ist keine Konstante, mit der man irgendwie Querschnitte dimensionieren könnte. Beispiel: Strombelastbarkeit NYY-Kabel bei Verlegung in Luft Querschnitt Strom Stromdichte mm2 A A/mm2 1,5 19,5 13,00 2,5 25 10,00 4 34 8,50 6 63 10,50 10 59 5,90 16 79 4,94 25 106 4,24 35 129 3,69 50 157 3,14 70 199 2,84 95 246 2,59 120 285 2,38 150 326 2,17 185 374 2,02 240 445 1,85 Quelle: https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783800746910_PROBE_01.pdf Kapitel 9.2, Tabelle 9.6 Maßgeblich ist die Fähigkeit, die entstehende Wärme abzuleiten! Gegeben sei ein zylindrischer Leiter mit Radius r und Querschnitt q= Pi*r^2 und zulässigem Strom A (und Umfang 2*Pi*r). Wenn die Stromdichte ein Maß für die Dimensionierung von Querschnitten wäre, dann wär für einen Leiter mit doppelten Querschnitt q'=2q=2*Pi*r^2 ein Strom von 2*A zulässig. Maßgeblich für die Kühlung ist aber die Übergangsfläche zur Umwelt. Beim Zylinder ist das die Oberfläche, beim Schnitt eines Zylinder (Kreis) ist es der Kreisumfang. Während der Leiter mit Querschnitt q einen Kreisumfang U von 2*Pi*r besitzt, hat der Leiter mit doppeltem Querschnitt q' einen Kreisumfang von q' = 2q = 2*Pi*r^2 = Pi * [ r * Wurzel(2) ]^2 Der Radius bei q' beträgt also r'=r*Wurzel(2). Der für die Kühlung relevante Umfang U' beträgt 2*Pi*r' = 2*Pi*Wurzel(2)*r Der für die Kühlfähigkeit relevante Umfang hat sich um den Faktor 1,41 verändert. Bei gleichen Randbedingungen kann also der Leiter mit doppeltem Querschnitt 41% mehr Strom verkraften und nicht 100% wie eine konstante Stromdichte suggerieren würde. P.S.: Eigentlich ist die Stromtragfähigkeit eine Wurzelfunktion des Querschnitts. Als ich aber mal mit den Daten aus dem PDF versucht habe, eine Kurve zu fitten, kam als Exponent nicht 0,5 heraus, sondern 0,65 meine ich. Die VDE-Normen sind da entweder defensiver als die Physik erlaubt oder ich habe einen Aspekt übersehen!
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Die Stromdichte spielt auch noch über den Skin-Effekt hinein. Bei 50Hz kommt dieser Einfluss bei größeren Querschnitten hinzu.
Dieter schrieb: > Die Stromdichte spielt auch noch über den Skin-Effekt hinein. Bei 50Hz > kommt dieser Einfluss bei größeren Querschnitten hinzu. In der Tat, man soll es gar nicht glauben. Bei 50Hz hat man in Kupfer nur noch 10mm effektive Eindringtiefe, d.h. ein Leiterdurchmesser >20mm (A=314mm^2) wird immer nutzloser! Darum nimmt man bei höheren Strömen lieber Bänder als Runddraht, das ermöglicht bei Trafos und Motoren auch einen höheren Füllfaktor. https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt#Berechnung
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Hallo Dieter, das mit dem Skineffekt hat mir mal so ein Verkäufer im Lautsprecherladen erzählt, deswegen soll man feinadrige dicke Lautsprecherlitze kaufen. Das ist für mich so "Lernwissen", also Fakten ohne Verständnis derselben. Hallo Falk, Falk B. schrieb: > Darum nimmt man bei höheren Strömen > lieber Bänder als Runddraht, das ermöglicht bei Trafos und Motoren auch > einen höheren Füllfaktor. die Bänder maximieren wahrscheinlich gleichzeitig auch die Oberfläche und verbessern die Kühlung.
Du meinst hier wohl eher HF-Litze. https://de.wikipedia.org/wiki/Hochfrequenzlitze Aber als Lautsprecherleitung wohl unbezahlbar... vor allem nicht bei den gängigen Kabelquerschnitten. Eine interessante Überlegung. Peter M. schrieb: > Hallo Dieter, > > das mit dem Skineffekt hat mir mal so ein Verkäufer im Lautsprecherladen > erzählt, deswegen soll man feinadrige dicke Lautsprecherlitze kaufen. > Das ist für mich so "Lernwissen", also Fakten ohne Verständnis > derselben. > > Hallo Falk, > > Falk B. schrieb: >> Darum nimmt man bei höheren Strömen >> lieber Bänder als Runddraht, das ermöglicht bei Trafos und Motoren auch >> einen höheren Füllfaktor. > > die Bänder maximieren wahrscheinlich gleichzeitig auch die Oberfläche > und verbessern die Kühlung.
Andreas G. schrieb: > Du meinst hier wohl eher HF-Litze. > https://de.wikipedia.org/wiki/Hochfrequenzlitze > > Aber als Lautsprecherleitung wohl unbezahlbar... vor allem nicht bei den > gängigen Kabelquerschnitten. > > Eine interessante Überlegung. HF-Litze muss es wirklich nicht sein. Also für 20kHz ist die Eindringtiefe 461µm, also 0,4mm. https://chemandy.com/calculators/skin-effect-calculator.htm Demnach reicht es Draht zu verwenden. https://www.redcrab-software.com/de/Rechner/Elektro/Leitungswiderstand Ein Draht von 1mm Durchmesser habe bei 1Hz 0,5Ω und bei 20kHz 1,0Ω. Diese Werte werden bei einer Draht-Länge von rund 20m erreicht, d.h. bis zu rund 10m Zuleitung zur Box, kann der Effekt vernachlässigt werden. Bei vier Drähten von 0,5mm Durchmesser wären das bei 1Hz 0,5Ω und bei 20kHz 0,6Ω. Das wäre vollkommend ausreichend. Dann noch leicht verdrillen und alles paßt so gut, wie bei den teuren Kabeln von ein paar hundert Euronen pro Meter,
Andreas G. schrieb: > Einmal wieder so ein fruchtloses Bla-Bla Thema um die Azubis unnütz zu > belasten??? Da mag schon was dran sein, die Stromdichte gehört tatsächlich zu den Begriffen, mit denen man in der Praxis selten bis gar nicht konfrontiert wird. Bei der Leitungsdimensionierung ist es jedenfalls unüblich, damit zu arbeiten. Elektroniker für für Maschinen- und Antriebstechnik werden dagegen schon damit zu tun haben, beim Wickeln von Drosseln und Trafos wird je nach Randbedingungen eine Stromdichte von ca. 2 bis 8 A/mm2 verwendet. Aber wenn du dich schon wegen eines einzigen unnützen Begriffs so echauffierst, wirst an deiner Ausbildung nicht viel Freude haben. Elektrotechnische Ausbildungen bestehen aus einer ganzer Menge Theorie und Mathematik, wo selten auf den ersten Blick erkennbar ist, wofür man es braucht. Wenn du da jedesmal über > Nur was hat das für mich in der Praxis für eine Bedeutung??? nachgrübelst, oh je, da wirst bald verrückt. Und was hat denn für den durchschnittlichen EFEG-Azubi eine Bedeutung in der Praxis? Der klopft Schlitze und zieht Leitungen. Über Strom braucht der böse gesagt nicht viel mehr zu wissen, als dass er klein, schwarz und häßlich macht. Wenn man im Berufsschulunterricht alle Dinge weglassen würde, die man nicht direkt in der Praxis braucht, würde nicht mehr viel übrigbleiben. Das kanns aber auch nicht sein, etwas Hintergrundwissen über die Funktionsweise der Dinge gehört zu einer Ausbildung einfach dazu. > Alles weitere hat meine Mutmaßung nur bestätigt. > Tabelle nehmen (Installationsarten) und gut ist es. Nein, ganz so einfach ist das leider nicht. Bei der Leitungsdimensionierung ist neben der Belastbarkeit auch der Spannungsabfall und die Auslösezeit der Sicherung im Kurzschlussfall zu berücksichtigen.
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