Was als Bastelei mit einen Solarpanel und 2 Akkus begann, wurde immer größer und mußte wegen Knallgas aus dem Haus ausziehen. Der Vermieter besteht auf irgendwas weißem unauffälligem. Ich hab mir daher 4 Schalungsbretter 60x250cm gekauft, das war das kostengünstigste halbwegs wetterfeste Holz. Plan gemacht, zugesägt, verschraubt und mit Weißlack behandelt. Die Bodenplatte ist unterlüftet und mit ringsum einem Spalt verschraubt. So kann sich nix explosives ansammeln. low-cost Batterieanschlüsse lassen sich einfachst aus 2,5mm² Cu-Draht biegen, sodaß man diesen mit gewöhnlichem Flachstecker anschließen kann. Den Sicherungskasten wollte ein Kunde eingebaut kriegen, aber der war zu klein gekauft und sowas labbriges schraub ich auch niemandem an. Gabs dann kostenlos. Jeweils 2 Akkus hängen an einem der 3-phasigen LS, momentan sind 4 solche Kreise aktiv. Die Kapazität beträgt ungefähr 200Ah. Geladen wird von 2 x 250W-Panels bis etwa 14:00, dann ist der Bereich im Schatten und stattdessen wird die Westwand beschienen mit noch einmal 3 Panels. Max. morgens 14A, nachmittags 20A. Verbaut ist ein Laderegler der 15€-Klasse ohne MPPT. Reicht im Prinzip, bei 32V MPP-Spannung gehen halt 10-15% der theoretisch erreichbaren Leistung verlustig. In die Wohnung gehts mit 2x16mm² über USV-Steckverbinder, die können glaubich 160A. Konnte ich mir aus zerballerten Akkupacks ausbauen. Plus ist PEN, beim 2-poligen Stecker muß das halt gemeinsam laufen. Damit ist Oxidation vorgebeugt und das ganze leidlich gegen Überspannung geschützt. Das ist besonders bei meinen Panels wichtig: Alle mit Hagelschaden, mit Bootslack behandelt. Aber das kann reißen. Gesamtkosten unter 100€.
Die Automaten sind von KOPP, U20A x 3. Sehr schön: Die haben niedrigen Innenwiderstand, bei 10A messe ich bei allen <20mV. Kamen aus einem Abriß, ich hab mir die besten (unverbrauchten) ausgemessen. Verdrahtet mit Phasenschiene 16mm².
Helge schrieb: > low-cost Batterieanschlüsse lassen sich einfachst aus 2,5mm² Cu-Draht > biegen, sodaß man diesen mit gewöhnlichem Flachstecker anschließen kann. Fingers Welt? https://www.reichelt.de/kfz-batterieklemmen-1-paar-ab-25mm--batterieklemmen-p38740.html
Hallo Helge, welchen Querschnitt haben die beiden schwarzen und roten Litzen, die in den blauen Stecker gehen?
willst ein 24V LifePO4 System haben? verkaufe ich gerade bei Kleinanzeigen
DerEinzigeBernd schrieb: > Fingers Welt? :-) Einfachste Hausmittel-Methode, die keine Kurzschlüsse verursachen kann. Alle käuflichen Polklemmen waren mir zu klobig. Funktioniert offensichtlich dauerhaft gut, wenn mans vernünfig anfertigt. Peter M. schrieb: > Querschnitt US-Größe, 2x AWG8 entspricht ca. 8,5mm². Gehen bei mir gleich auf Hülse und 16mm². Der Rest der AWG8-Leitung ist die Batterieleitung geworden :-)
Helge schrieb: > Alle käuflichen Polklemmen waren mir zu klobig. Ah. Ja, klar, so zierlich, wie die Autobatterien hier sind ... > Funktioniert offensichtlich dauerhaft gut, wenn mans vernünfig anfertigt. Ein lose um einen runden Pol gelegter Draht? Aber Strom lässt Du darüber keinen fließen, oder?
Die Pole sind konisch. Runterdrücken, fest. Man muß halt vorher sauber arbeiten. Bei 20A (= Sicherung) wirds nicht heiß.
DerEinzigeBernd schrieb: > https://www.reichelt.de/kfz-batterieklemmen-1-paar-ab-25mm--batterieklemmen-p38740.html Sind beim china mann etwa gleich teuer. Wenn zu klobig absägen. Das von Helge mit dem kupferdraht wird korrodieren. Meine speicherbank ist gegen deine pillepalle.
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Wie heißt das Modell Deines Leitungsschutzschalters? Nutzt Du eine oder alle drei Phasen pro Akku-Zweierpack?
Vermutlich wird der Draht irgendwann mal schwarz, vielleicht kommt noch bissel Polfett drauf. Ist nicht schlimm, paar Drahtreste fallen jede Woche an. Es ist jedenfalls praktisch, Akkus abstecken zu können ohne Werkzeug. Blei macht Arbeit, ich schau immer mal nach Füllstand und Spannungen. Jede 24V-Anordnung hat ihren eigenen LS, das läßt sich über Sammelschiene gut zusammenschalten. Mittenkontakt wird auch zusammengeführt, es muß am Ende die Gesamtkapazität der oberen und der unteren 12V-Schiene annähernd gleich sein. Die LS sind Kopp HS68, Ende 80er Jahre, die besten ausm Abriss rausgemessen. Da waren auch einige schlechte dabei mit hohem Übergangswiderstand. Akkus kann ich am Schrottplatz ohne Aufwand kaputte gegen andere (idR leere) eintauschen. Da steht immer so ~1to von den Dingern rum, ich suche mir welche raus, die noch nicht aufgebläht sind und mache Ausgleichsladung und nach 1 Woche Kapazitätstest. Erfahrungsgemäß überleben recht viele der blauen Bosch/Varta das entladen rumstehen, wie man an der Ansammlung erkennen kann. Die "Hochtechnologie-Akkus" zerfallen meist. Sollten Akkus noch als Starterbatterie verkaufbar sein, geb ich die zurück, das ist der Deal. Häufiger allerdings ist zwar noch Kapazität vorhanden, aber fürn Kaltstart der Innenwiderstand zu hoch. Als Speicherakku sind die für mich aber noch ausreichend, Boiler 22-36W (regelt ab 26,5V auf 150W hoch), Teewärmer20-30W, Licht 10W, der grad neu gebaute Verstärker, das zieht alles wenig Strom und der verteilt sich auf 4 Kreise (bald vielleicht 6). Leckerli wär noch Überschuß einspeisen ab 28V, aber finanziell geht sich das nur aus bei einem extrem günstigen Inverter.
Hallo Helge, ich war neugierig, welchen Leitungsschutzschalter Du eingesetzt hattest. Zum Kopp HS68 habe ich aber kein Datenblatt mehr gefunden. Ich gehe davon aus, dass Dein LSS nicht gleichspannungstauglich ist, vor allem bei dem Baujahr. Andererseits haben die Schrottakkus ja auch nicht einen Innenwiderstand von Neuware, sondern einen viel höheren und zum zweiten bilden Deine Kupferdrahtschlaufen ja auch einen gehörigen Übergangswiderstand, so dass vielleicht im Fehlerfall bei Kurzschluss der LSS einen Lichtbogen doch löschen kann.
Hallo Peter Bis so ungefähr 30V ist Gleichspannung noch völlig unproblematisch, erst darüber werden Lichtbögen ernsthaft zum problem
Helge schrieb: > Boiler 22-36W (regelt ab 26,5V auf 150W hoch) Ist der für ein winziges Tässchen Trolltee?
Ich hatte überlegt, dem Boiler statt 55V-stepup einen 80V-stepup zu verpassen. Allerdings 40€ statt 12€. Damit wären auch 300W möglich. Mit 300W wäre mein Boiler in 30h von 12° auf 75° aufgeheizt. Gegenrechnung schlechter Fall: 20h 30W + 4h 150W (Winter oder Wolken) heizen 20l auf 75°C bzw. 30l auf 55°C. Reicht zum duschen oder zum WaMa befüllen. Wenns nicht reicht, schaltet der reguläre 230V-Heizstab ein, 55° Notfallstemperatur. Das passiert im Moment bei Zufluß von >30l Kaltwasser (duschen + WaMa kurz hintereinander) bzw. ab etwa dem 3. Schlechtwettertag. Statt 40€-Regler kann ich auch 100kWh kaufen. Ob die Akkus bei 300W Boiler-Last aber immer voll genug werden, ist anzuzweifeln. Bleibt erstmal so. Ich vermute, das amortisiert sich nicht. Würde der Vermieter mir allerdings 3 Panels auf Südseite genehmigen, sähe die Rechnung wahrscheinlich anders aus. --- Zu den LS: Die lösen bei etwa 30A nach einigen Minuten bzw. bei 12V-Kurzschluß recht schnell aus. Auch bei allen Panels mit voller Leistung wird sicher getrennt. Das habe ich natürlich vorher getestet mit einem "zum verbrennen". Damit ist die Speicherbank ausreichend sicher.
Helge schrieb: > 20h 30W hmm, stellst du nachts Scheinwerfer vor die Module? Bei mir kommt nachts nur 0 W raus. Ansonsten sieht es nach guter Resteverwertung der Akkus aus.
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Der stepup regelt zwar runter, aber Akkuspannung (-Diode) kommt immer in den Heizstab. Die ergibt durchschnittlich 30W Leistungsabgabe.
Helge schrieb: > Mit > 300W wäre mein Boiler in 30h von 12° auf 75° aufgeheizt. Wie gross ist denn das ding? Mein 300 liter WP boiler braucht 500W und schafft keine 75 grad. Wenn der auf 20 grad unten ist, oben und unten, dann braucht der 2 tage a 10 stunden um 55 grad zu erreichen. Ich hab dafür keine akkus, ich verwende das dings als akku. Bei 500W solarüberschuss wird das eingeschaltet, bei mehr als 100W netzverbrauch ausgeschaltet. Mit verzögerung natürlich damit der kompressor nicht bei jeder wolke schaltet. Das läuft alles mit wechselrichtern und verbrauchsmessung am zähler. Bie regenwochen oder im winter muss ich den auch nachts einige stunden pro tag laufen lassen.
Hallo, zur Holzkonstruktion. Ich sehe da keine Belueftungsloecher, heisst nicht dass nicht welche da sind. Weiters, Knallgas steigt nach oben, nicht nach unten. Die Kabel muessen nach unten gehen, und von dort die Box verlassen, sonst kann Knallgas durch die Kabel ins Haus eindringen.
Alt G. schrieb: > Wie gross ist denn das ding? Ich habe einen 120l EHT2, der recht gut isoliert ist. Der hängt in einem kleinen (0,6m²) Kammerle, welches ich noch zusätzlich mit 60mm rosa Isolierplatten isoliert habe. Das Kammerle wird geheizt von Nachbars Billigboiler, der wollte keinen besseren. Immer so 50° Lufttemperatur da drin :-) 24V-Boiler hier Beitrag "Re: 24V-Batterie an elektrischen Boiler anschließen" Chris schrieb: > Knallgas steigt nach oben .. in die nach unten und nach hinten offene Lehne. Zuluft durch 2mm Spalte von unten.
Sry das mit den Batterieklemmen ist Pfusch^10. Nimm lieber normale Batterieklemmen und ersetze die Sechskantmutter durch eine Flügemutter. Ist auch werkzeuglos. Und wenn du eh so gute Kontakte zu einem Schrottplatz hast, dürftest du ja quasi für lau an die Klemmen rankommen...
Helge schrieb: > Man muß halt vorher sauber > arbeiten Das ist mal ne Ansage. Ne Zündschnur mit Wackeldackelklemme und völlig ungeeigneten Akkus bauen und dann von sauber arbeiten reden 😂😂
Das funktioniert gut und wird nicht warm. Bleibt so. Max. 25A verteilen sich auf 4 (vielleicht bald 6) Stränge. Das ist fast nix.
Helge schrieb: > Das funktioniert gut und wird nicht warm. Na dann... Ich kann ausschließen, dass ich dein Vermieter bin und somit ist es mir prinzipiell auch egal.
Also das mit den Kupferschlaufen als "Kontakte"... das hält dauerhaft fest?
Die von mir verwendeten Flachsteckhülsen sind recht stabil, kommen aus APC Akkubänken. In die Rundungen der Flachsteckhülsen paßt der 2,5mm²-Draht grade so rein. Deswegen können die die Andruckkraft gut aufnehmen. Das funktioniert nicht mit ganz billigen Dingern, die bröselts auf.
Helge schrieb: > In die Rundungen der Flachsteckhülsen paßt der > 2,5mm²-Draht grade so rein. Deswegen können die die Andruckkraft gut > aufnehmen. Das bleibt übler Fusch. Sogar ohne P.
Den Draht mit Schlauchschellen ranklemmen würde mir sicherer vorkommen. also wenn man denn schon keine richtigen Polklemmen hat
Helge schrieb: > Der Vermieter > besteht auf irgendwas weißem unauffälligem. AN dessen Stelle würde ich auch noch auf min. 10m Abstand zum Haus bestehen. Selten solchen Pfusch gesehen.
Tirol ist hinterm Mond :-) Der fernauslesbare Zähler hängt schon länger, aber fernauslesen funktioniert - manchmal, mit Glück. Halbe Stunde "auf dem Stromamt" verbracht, sie wollen noch 24€ im Monat. Geht.
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