Moin! Ich bräuchte mal einen Tip von jemandem, der in Chemie besser aufgepasst hat als ich. Wenn man gebrauchte Natriumpersulfat-Ätzlösung in einem Glas offen stehen lässt, verdunstet über die Zeit das Wasser und es bildet sich ein großer Klumpen weißen Kristalls, der unten durch das Kupfer blau verfärbt ist. Woraus besteht dieser Kristall? Ist das nach einmal Auflösen in Wasser und auskristallisieren lassen immer noch Natriumpersulfat? Wenn ja, kann man damit noch ätzen wenn man es erneut in Wasser auflöst? Meine Vermutung ist, daß irgendwas anderes als Natriumpersulfat entsteht weil der Sauerstoff verlorengeht und man demzufolge auch nicht mehr damit ätzen kann. Aber genau weiß ich es halt nicht, wäre schön wenn's jemand weiß!
Entweder Natriumsulphat oder Natriumpersulphat. Kristall nehmen, in bisschen H2O auflösen und Iodid dazu, wenn Natriumpersulphat, dann hast nachher Iod im H2O Bei Natriumsulphat passiert nix.
Danke für Deinen Tip, einfaches Natriumsulfat kann sein. Muss gleich mal die Stoffeigenschaften davon lesen und was man damit evtl. anstellen kann. Natriumpersulfat ist es nicht mehr, ich habe etwas davon in Wasser aufgelöst und ein kleines Reststück Lochraster-Platine reingeschmissen. Das zeigt sich davon absolut unbeeindruckt, es wird kein Kupfer mehr gelöst, auch nicht wenn man es ordentlich heiß macht.
Hallo zusammen. Natriumsulfat (Glaubersalz) wird als salinisches Abführmittel benutzt. Mit Cu-Zusatz wohl kaum ;-) Ein Fall für die Tonne. @ Ben Wie ich hier im Forum schon einige Male geschrieben habe: Deine Ansatzmengen sind zu gross! Als Privatmensch hantiere ich für ein Benzinfeuerzeug auch nicht mit einem 20l Kanister und meinen Wein lasse ich mir auch nicht im Fuder bringen. Eine kleine beschichtete Pfanne, ein Daumenbreit Wasser und 1 oder 2 Teelöffel NaPS. Von dem Rest dann etwas zu verwahren ist sinnlos. 73 Wilhelm
Rote T. schrieb: > Entweder Natriumsulphat oder Natriumpersulphat. Aus welcher Zeitmaschine bist Du denn gefallen? 😂
> meinen Wein lasse ich mir auch nicht im Fuder bringen
Du nicht. >:-)=)
Ich hab leider keine besonders gut geeigneten Gefäße für sowas und auch
immer noch kein echtes Ätzbad. Ich versuch's schon mit kleinen Mengen
oder wenn ich schon mal sowas mache, dann immer mit so viel Platinen wie
möglich.
Mit Glaubersalz oder Natriumsulfat kann ich leider nichts anfangen. Aber
man könnte es einfach entsorgen, wenn man irgendwie das Kupfer
herausbekäme. Wegen der blau gefärbten Salze nehme ich an, daß dies als
Kupfersulfat vorliegt, kann man es irgendwo dran niederschlagen, durch
Elektrolyse oder so? Müsste ja das deutlich edlere Metall als das
Natrium sein und daher möglicherweise einfacher abzutrennen.
Ben B. schrieb: > Aber > man könnte es einfach entsorgen, wenn man irgendwie das Kupfer > herausbekäme. Solange es Kupferdächer gibt, brauchst Du dir keine Sorgen um dir paar Gram zu machen....
Hallo Ben. Ben B. schrieb: > Ich hab leider keine besonders gut geeigneten Gefäße.... Verstehe ich nicht. In jedem Supermarkt bekommst du BESCHICHTETE! Pfannen für kleines Geld nachgeworfen. 20cm Durchmesser müsste reichen; nimm eine Europakarte mit und sieh zu, ob sie passt. Dann wie oben beschrieben-> ab auf den Küchenherd, ein bisschen warm machen, ein bisschen schaukeln -> ca. 5 Minuten, Platine fertig. Plörre entsorgen, Herd feucht abwischen, das war es. Wenn du kein besonderes Aufhebens davon machst, wird deine beste aller Ehefrauen das auch tolerieren. Ben B. schrieb: > Mit Glaubersalz oder Natriumsulfat kann ich leider nichts anfangen. Brauchst du auch nicht, das ist ein Endprodukt der chemischen Reaktion, Abfall. Die wenigen mg Kupfer sind nun mal drin. Teo D. schrieb: > Solange es Kupferdächer gibt, brauchst Du dir keine Sorgen um dir paar > Gramm zu machen.... So sehe ich das auch. Man macht es ja nicht profimässig mit zig Platinen pro Tag und dem entspr. Abfall. 73 Wilhelm
Zur Not aufheben, bis es mal wieder eine Sondermüllentsorgung von der Gemeinde aus gibt. Je nach Grösse kann das durchaus mehrmals im Jahr sein. Aufm Dorf dagegen bloss einmalig.
Ben B. schrieb: > kann man es irgendwo dran niederschlagen, durch Elektrolyse oder so? Stahlwolle rein, dann schlägt sich das Kupfer am Stahl ab. Wenn die Lösung farblos ist, kommt die verkupferte Wolle in den Müll und die Lösung in den Ausguss.
Ben B. schrieb: > kann man es irgendwo dran niederschlagen, durch Elektrolyse oder so? Stahlwolle rein, dann schlägt sich das Kupfer am Stahl ab. Wenn die Lösung farblos ist, kommt die verkupferte Wolle in den Müll und die Lösung in den Ausguss. Mario M. schrieb: > Rote T. schrieb: >> Entweder Natriumsulphat oder Natriumpersulphat. > > Aus welcher Zeitmaschine bist Du denn gefallen? 😂 Damals, als man noch Wissen hatte und sein Leben nicht mit dummen Rumgepaule auffüllen musste.
Kupferionen kann man im mäßig alkalischen Milieu als Kupferhydroxid annähernd quantitativ fällen. Trübes Gemisch filtrieren und Fitrat neutralisiert in die Meeresautobahn. Der feste Rückstand ist Sondermüll, sind dann nur ein paar Gramm.
Oder andere Frage - bekommt man das Kupfersulfat (falls der blaue Anteil des sich bildenden Kristalls daraus besteht) aus der Mischung isoliert? Damit würde ich gerne mal probieren, ob es in geringen Mengen aufgebracht gegen Moos und Flechten auf Steinen hilft.
Hallo zusammen, jetzt macht doch nicht so ein Gedöns. Europakarte nachgerechnet: 10cm * 16cm = 160cm^2 Kupferdicke 35µm -> 35*10E-4cm 160cm^2 * 35*10E-4cm -> 0,56 cm^3 Volumen der CU-Auflage Spez. Gewicht Cu Ca. 8,92 0,56 cm^3 * 8,92 -> rund 5gr! Die Platine wird ja nicht komplett blank geätzt. ...und für das bisschen so einen Palaver? Jetzt kommt bloss nicht mit ja...aber. Ich wiederhole: Teo D. schrieb: > Solange es Kupferdächer gibt, brauchst Du dir keine Sorgen um die paar > Gramm zu machen.... Ben B. schrieb: > Damit würde ich gerne mal probieren, ob es in geringen Mengen > aufgebracht gegen Moos und Flechten auf Steinen hilft. Versuche es doch, mach keine! Trennversuche, es lohnt nicht. Die paar Milligramm Natriumsulfat zusätzlich sind kein Umweltproblem. Wer es als Abführmittel (s.o.) nimmt, macht sich auch keine Gedanken, wenn er es in die Kloschüssel drückt... Macht ihr alle euch auch soviel Gedanken darum, was ihr so täglich in der Toilette, durch die Waschbecken und vor allen Dingen durch die Spüle entsorgt? 73 Wilhelm
Natriumpersulfat =! Natriumsulfat, nicht essbar!
Christian M. schrieb: > Natriumpersulfat =! Natriumsulfat, nicht essbar! Ups. Welches davon ist nicht essbar. Bitte um schnelle Antwort.
Wilhelm S. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Ich hab leider keine besonders gut geeigneten Gefäße.... > > Verstehe ich nicht. In jedem Supermarkt bekommst du BESCHICHTETE! > Pfannen für kleines Geld nachgeworfen. und am Glascontainer stehen ständig geeignete Grössen aus Steingut, Porzellan oder Jena-Glas herum. für lau.
Das Natriumsulfat (Glaubersalz) ist essbar (aber keine Ahnung in welchen Mengen), das Natriumpersulfat würde ich lassen, genau so wie das mit Kupfersulfat(?) verunreinigte Natriumsulfat. Nochmal: Nach dem auskristallisieren lassen der Ätzlösung scheint das kein Natriumpersulfat mehr zu sein. Wenn man es erneut in Wasser löst und ein kleines Stück Platine reinschmeißt, wird kein Kupfer mehr geätzt. Die anderen Fragen sind auch weniger wie wird man damit reich oder wie kann man das am besten entsorgen (das Kristall zum Wertstoffhof zu geben ist kein Problem), sondern was kann man damit anfangen wenn es schon einmal da ist.
Ben B. schrieb: > was kann man damit anfangen wenn es schon einmal da ist. Vermutlich nichts Gescheites. Als Anwendungsfall für Kupfersulfat geistert die Möglichkeit durch die Welt, damit missliebige Bäume unauffällig eingehen zu lassen, sei es, dass sie durch eine Baumschutzsatzung geschützt sind und nicht gefällt werden dürfen oder sei es ein Baum auf dem Nachbargrundstück, welcher die eigene Terrasse verschattet. Gehen Sie bitte weiter, in diesem Beitrag gab es nichts Sinnvolles zu lesen.
Um Verbotenes ging es mir auch nicht, ich habe auch keine Problembäume, die ich unbedingt killen und absägen müsste. Aber evtl. ließe sich das Kupfersulfat abtrennen, damit könnte man das Glaubersalz sehr einfach entsorgen und mit dem Kupfersulfat könnte man probieren, sowas wie Flechtengewächse oder Moos auf Steinen das Leben schwer zu machen. 60°C in der Sommersonne scheinen dem Zeug nichts auszumachen.
Ben B. schrieb: > mit dem Kupfersulfat könnte man probieren, sowas wie > Flechtengewächse oder Moos auf Steinen das Leben schwer zu machen. Es ist alles eine Frage der Konzentration. Kupfersulfat ist keine verbotene Substanz, Du könntest es selbst in absurd großen Mengen problemlos bei Amazon bestellen. In meinem Umfeld gibt es spätblühende Traubenkirschen, eine problematische eingeschleppte Baumart, die andere Pflanzen verdrängt und kaum totzukriegen ist (ich weiß es aus eigener Erfahrung). https://schleswig-holstein.nabu.de/natur-und-landschaft/nabu-schutzgebiete/management/03415.html Der NABU Schleswig-Holstein empfiehlt hier fast unverhohlen den Einsatz von Glyphosat!
Das Glyphosat ist ja auch grundsätzlich nicht schlecht. Aber man muss wissen wie und wann man es einsetzt. Es ist ein Blattherbizid, sprich es wirkt nur gegen Pflanzenteile über der Erde und muss auf diese drauf. Es bringt nichts, den Boden damit vollzupumpen oder mehr einzusetzen, als für die Bekämpfung der gerade stehenden Pflanzen nötig ist, weil's dann einfach nicht wirkt. Das Kupfersulfat müsste ebenfalls bereits in sehr geringen Mengen gegen Pilze und Flechten wirken. Ich möchte damit auch keinen Flurschaden machen oder den Hof mit einer Pampe zuschmaddern, die überall weiße Salzflecken hinterlässt. Die Entsorgung über den Wertstoffhof wäre auch kein Problem, würde ich mir sogar was kosten lassen. Aber wenn man das Kupfersulfat schon mal hat und man es auf diese Weise noch sinnvoll verwenden kann... wieso nicht? Auch wenn der Aufwand evtl. unverhältnismäßig hoch ist. Wenn ich es mit dem Hochdruckreiniger probiere, fliegt nur der Sand mit aus den Ritzen zwischen den Steinen und irgendwelches Anti-Flechten-Zeug aus dem Gartenbaumarkt enthält auch wieder irgendwelche Pampe, die evtl. nicht besonders naturschonend ist.
Ben B. schrieb: > Anti-Flechten-Zeug aus dem Gartenbaumarkt enthält auch > wieder irgendwelche Pampe, die evtl. nicht besonders naturschonend ist. Da gebe ich Dir absolut Recht. Ich selber habe bisher keine Herbizide, Fungizide, Insektizide und andere Chemie eingesetzt und keinerlei Erfahrungen. Meine im Garten eingesetzten Werkzeuge sind ein kräftiger Benzin-Rasenmäher und selten eine Kettensäge. Moose und Flechten auf der Terrasse toleriere ich, im Sommer gehen sie von alleine ein. Offenbar fehlt es für den Einsatz von Kupfersulfat im Garten in diesem Elektronik-Forum an Erfahrungen oder Wissen. Vielleicht spuckt Google etwas zu geeigneten Anwendungsgebieten und den erforderlichen Konzentrationen aus?
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