CPU Kühler als Durchlauferhitzer! Da staunen sie, was? Stoßlüften gegen Brandgefahr! Hätte das Mal jemand der Feuerwehr erzählt! Wozu löschen wenn Fenster auf auch reicht. Ist die Familie eine Trollfamilie oder glauben die den Blödsinn wirklich? https://www.nordbayern.de/region/keine-heizung-kein-warmes-wasser-bayerische-familie-dreht-sich-selbst-das-gas-ab-1.12575136
Meine Tochter hat nene gaming PC der beim gamen fast 1000W braucht. 10 solche und man könnte duschen.
Selbst wenn die CPU rund um die Uhr mit Volllast läuft bekommt man das Wasser damit nicht in die Nähe von üblichen Warmwassertemperaturen, auch wenn es ein kleiner Speicher wäre, auch wenn man 100% der CPU-Wärme abführen würde. Auch das heizen mit Teelichtern ist dämlich. Man müsste schon sehr viele Teelichter anzünden, was sehr teuer wäre und die Raumluft verpesten würde.
Ob es günstiger ist mit flaschengas zu heizen sei dahingestellt. Der Text liest sich wie vom Postillon abgeschrieben.
Oliver S. schrieb: > Der Text liest sich wie vom Postillon abgeschrieben. Aber Einige werden ihn doch wieder ernst nehmen. Fürchte, das wird wieder für einige Kohlenmonoxyd-Vergiftungen diesen Winter reichen.
Na, das ist doch mal eine Anregung für dieses Großmaul hier: Beitrag "1 kWh Gas = 1 kWh Strom ?" Wir brauchen ja keinen Gas-Lieferanten mehr, der 50 Jahre lang zuverlässig lieferte -weil wir die Guten sind!
Zumindest kann ich bestätigen, daß ein dauerhaft laufender Rechner ein großes Zimmer auf einer angenehm warmen Temperatur hält, wenn das Haus halbwegs isoliert ist. Damit duschen zu wollen ist natürlich Quatsch, aber wer weiß ob die nicht das tun was die Grünen gerade propagieren und bei der Antifa schon immer praktiziert wird: auf Körperhygene völlig zu verzichten. Wenn man nur den Raum warm haben will, dann reichen ein paar Rechner. Alt G. schrieb: > Meine Tochter hat nene gaming PC der beim gamen fast 1000W > braucht. 10 > solche und man könnte duschen. Blödsinn. Deine Tochter hat vielleicht einen PC, wo ein Netzteil drin steckt auf dem deutlich mehr Leistung auf dem Etikett steht als der Rechner wahrscheinlich brauchen wird. Zum Prollen ist ein 1.000W-Netzteil natürlich durchaus hilfreich (ja, ich war auch mal so drauf, zumindest ein wenig), aber die technische Notwendigkeit ist in der Regel nicht gegeben und ich wage mal zu behaupten, daß die Hersteller das auch wissen und das Netzteil diese Leistung kaum dauerhaft wird liefern können.
Wenn man in die Stubenlampe für 5 Glühlampe wieder die 100 Watt Glüchbirnen einsetzt, dann wird es in der Bude auch ein wenig wärmer. Und dann noch einen Röhrenfernseher zum Fernsehen besorgen. Was der Feuerwehr sicher Freunde macht, wenn am Weihnachtsbaum wieder Bienenwachs- oder ähnliche Wachskerzen hängen. Bei den PCs könnte man - weil die schon ein wenig standardisiert sind - Wärmetausch-Lösungen überlegen. Tendentiell werden die PCs doch aber sparsamer? Würde ich meinen. Wenn in einer Großfamilie jedes Mitglied zwei Rechner a 1000 W ständig nutzt, dann wäre auf jeden Fall eine WarmwasserfürdieDusche-Überlegung sinnvoll. Man könnte aber genausogut Fahrrad fahren, um den Strom für das warme Wasser zu erzeugen. Für die Kinder wäre das auch sehr gut, um zu verstehen, was es kostet, im Hawaii-Hemd und ohne warme Socken in der Stube sitzen zu müssen.
rbx schrieb: > Tendentiell werden die PCs doch aber sparsamer? Würde ich meinen. Wenn > in einer Großfamilie jedes Mitglied zwei Rechner a 1000 W ständig nutzt, > dann wäre auf jeden Fall eine WarmwasserfürdieDusche-Überlegung > sinnvoll. Die dickste Nvidia RTX 3090 Ti hat eine TDP von 450W. Der dickste Prozessor von Intel mit dem 12900K schafft es auf 250W. Dazu kommt noch Chipsatz/RAM und SSD, Monitor darf man bei 31" bis 40" was inzwischen üblich ist auch nicht unterschätzen. Sprich mit High End Komponenten kommst nicht über 1000W im Fall maximaler Last auf allen Komponenten. In der Realität wird die Tochter aber garantiert keine derartige Höllenkiste haben, zudem stellen Computerspiele keine Maximallast dar. Wärmetauscher lohnt sich nicht, moderne Kisten brauchen im Leerlauf vielleicht 20-30W.
Man muss den "Wärmetauscher" von der anderen Seite her mit einem Gasbrenner ordentlich erhitzen - dann wird das was :-)
Also wenn bei GTA V die Noobs sterben, brauche ich Fernseher/Monitor mitgerechnet auch so 400..500W dafür.
Ich hoffe ihr habt alle diese Petition zum weiterlaufen lassen und wieder hoch fahren der 2021 abgestellten Atomkraftwerke gelesen und unterschrieben: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_07/_26/Petition_136760.nc.html Zeichnungsfrist endet bald. Und was die Idee der Familie betrifft, das wird nicht funktionieren. Beim mir ist letzten Sommer die Heizung ausgefallen und mangels Elektroofen habe ich versucht die Temperatur in der Wohnung wenigstens durch einschalten elektrischer Verbraucher, die für die Dauerlast ausgelegt sind, aufzuheizen. Das waren somit in der Regel alle Lampen, habe die LEDs extra dafür durch die alten Glühlampen ersetzt und die Rechner habe ich extra Arbeit machen lassen. Gebracht hat es höchstens 0,5 bis 1 K, warm war es nicht.
Nano schrieb: > Beim mir ist letzten Sommer die Heizung ausgefallen Ich meine natürlich letzten Winter.
Wühlhase schrieb: > Blödsinn. Deine Tochter hat vielleicht einen PC, wo ein Netzteil drin > steckt auf dem deutlich mehr Leistung auf dem Etikett steht als der > Rechner wahrscheinlich brauchen wird. Nein du proll. Der shelly 3EM sagt die braucht fast 1kw. Nur beim online game, in den pausen sind das keine 250W. Du kannst dir vorstellen dass jemand der annähernd null kosten hat, wohnt und frisst bei mama, ausgang und ferien bezahlt der freund, und monatlich fett kohle heimbringt einen teuren PC kauft? Nano schrieb: > Beim mir ist letzten Sommer die Heizung ausgefallen und mangels > Elektroofen habe ich versucht die Temperatur in der Wohnung wenigstens Lol. Als mein brenner gestreikt hat hab ich versucht die 3 tage bis zum ersatz mit holz zu überbrücken. Ziemlicher fail. Der show-kamin in der stube taugt dazu nichts. Heizungsbauer: showkamin ist 3kw, heizung 24kw.
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Horst Heizkörper schrieb: > Ist die Familie eine Trollfamilie oder glauben die den Blödsinn > wirklich? Unterstelle nie eine böse Absicht wenn schiere Blödheit und vollkommene Abwesenheit von Bildung als Erklärung vollkommen ausreicht. ;-)
Nano schrieb: > Petition Beim derzeitigen Zustand der Dinger hilft das auch frühestens in einem Jahr. Was langfristig nicht ganz doof wäre: So ein Resteverwertungs-AKW, wie Russen und Chinesen auch bereits am laufen haben. Atommüll verheizen. Braucht aber auch wieder so 15 Jahre, bis das läuft.
Sigma schrieb: > Auch das heizen mit Teelichtern ist dämlich. Man müsste schon sehr viele > Teelichter anzünden, was sehr teuer wäre und die Raumluft verpesten > würde. Das Problem hat ein Tüftler schon gelöst: https://www.der-postillon.com/2022/09/teelichtofen-led.html.
P.S. schrieb: > Das Problem hat ein Tüftler schon gelöst: > https://www.der-postillon.com/2022/09/teelichtofen-led.html. Danke, jetzt weiß ich wenigstens wie ich meine Sauna weiter betreiben kann. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, ob ich mir in Zukunft meine zweimal wöchentlichen Saunasessions noch leisten kann. Habe schonmal der Madame erklärt, daß die Sauna das letzte sein wird was ich mir abschminke. Bedenken habe ich jetzt nur wegen dem Ruß welche diese Teelichter verursachen, denn das Paraffin oder Stearin, aus welchem die gemacht sind, rußt ja wie´d Sau. Nicht, daß ich dann völlig geschwärzt aus dem Schwitzraum komme.
Helge schrieb: > Nano schrieb: >> Petition > Beim derzeitigen Zustand der Dinger hilft das auch frühestens in einem > Jahr. Die 3 laufenden kann man direkt weiterlaufen lassen. Die 3 bereits abgeschalteten brauchen vielleicht ein paar Monate. Aber 1 Jahr glaube ich jetzt nicht. Letzten Endes führt daran aber kein Weg vorbei. Auch ein Neubau ist notwendig. Denn das Problem wird im nächsten Winter ganz genauso bestehen. Die LNG Tanker können nicht genug liefern und es gibt auch nicht genug davon und das Gas daraus ist 10 mal so teuer. > Was langfristig nicht ganz doof wäre: So ein Resteverwertungs-AKW, wie > Russen und Chinesen auch bereits am laufen haben. Atommüll verheizen. > Braucht aber auch wieder so 15 Jahre, bis das läuft. Generation 4 Kernreaktoren, die das können, sollte natürlich das langfristige Ziel sein.
Phasenschieber S. schrieb: > P.S. schrieb: >> Das Problem hat ein Tüftler schon gelöst: >> https://www.der-postillon.com/2022/09/teelichtofen-led.html. > > Danke, jetzt weiß ich wenigstens wie ich meine Sauna weiter betreiben > kann. Der Gang in die Sauna ist ja noch erlaubt, nur einen Pool, falls vorhanden, darfst du nicht warm machen.
Das mit der "Resteverwertung" bzw. Atommüll aus den aktuellen Kernreaktoren erneut in einen Reaktor zu schmeißen, könnt ihr knicken. Vieleicht ist es mit starker Neutronenstrahlung möglich, das irgendwann in einen stabilen und damit nicht mehr radioaktiven Zustand zu überführen - aber das kostet Energie und liefert keine.
Ben B. schrieb: > Das mit der "Resteverwertung" bzw. Atommüll aus den aktuellen > Kernreaktoren erneut in einen Reaktor zu schmeißen, könnt ihr knicken. > Vieleicht ist es mit starker Neutronenstrahlung möglich, das irgendwann > in einen stabilen und damit nicht mehr radioaktiven Zustand zu > überführen - aber das kostet Energie und liefert keine. Dann informiere du dich mal, denn es ist falsch was du schreibst und auf einem Wissensstand von vor 60 Jahren. Seitdem nicht mehr in ein einziges aktuelles Buch zum Thema Kernenergie geguckt. So geht's: https://www.youtube.com/watch?v=nG8Q5BXvIZI
Ingo W. schrieb: > Fürchte, das wird wieder für einige Kohlenmonoxyd-Vergiftungen diesen > Winter reichen. Evolution...
Nano schrieb: > Der Gang in die Sauna ist ja noch erlaubt, nur einen Pool, falls > vorhanden, darfst du nicht warm machen. Du meinst, ich müsste meinen Jacuzzi außer Betrieb nehmen? Na gut, das wäre ja nur ein kleiner Pool, aber der braucht mächtig Energie. Die 32 Massagedüsen plus Heizung saugen schlappe 32A aus der Leitung. Einen Saunagang ohne hinterher in den Jacuzzi zu springen, kommt für mich nicht in Frage. Na gut, die 10kW der Sauna würde ich ja durch die Teelichter ersetzen. Ob die wohl auch den Jacuzzi erwärmen könnten?
Phasenschieber S. schrieb: > Nano schrieb: >> Der Gang in die Sauna ist ja noch erlaubt, nur einen Pool, falls >> vorhanden, darfst du nicht warm machen. > > Du meinst, ich müsste meinen Jacuzzi außer Betrieb nehmen? > > Na gut, das wäre ja nur ein kleiner Pool, aber der braucht mächtig > Energie. > Die 32 Massagedüsen plus Heizung saugen schlappe 32A aus der Leitung. > > Einen Saunagang ohne hinterher in den Jacuzzi zu springen, kommt für > mich nicht in Frage. > > Na gut, die 10kW der Sauna würde ich ja durch die Teelichter ersetzen. > Ob die wohl auch den Jacuzzi erwärmen könnten? Die Grünen haben das Beheizen von Pools im kommenden Winter doch inzwischen verboten. Wenn das also so wie zur Coronazeit läuft, dann kommen die Männer von der Polizei bei dir vorbei, wenn du in deinem Jacuzzi hockst. Aber in die Sauna hocken geht noch.
Gen4 mit Flüssigmetall zum Wärmetransport haben die Russen offenbar im Griff nach einigen Fehlschlägen. Problem ist Diffusion bzw. Auflösung der Leitungen. Ich vermute, dieses Spezialwissen bekommen wir em ehesten durch Zuwanderung von Fachkräften. Aber selbst dann brauchts wenigstens ein Jahrzehnt. Die aktuell laufenden AKW haben alle nur noch provisorischen Betrieb ohne Sicherheitsnachweis, dazu diverse Gebrechen. Man kann die für paar Jahre wieder fit machen, aber auch das dauert. Fazit: PC-Durchlauferhitzer ist der falsche Ansatz. Außer man wohnt im Rechenzentrum. Und das hier reicht auch nur zum kalt duschen https://twitter.com/wolfgan98479095/status/1508397552948940801
Nano schrieb: > Die Grünen haben das Beheizen von Pools im kommenden Winter doch > inzwischen verboten. Also wenn du das wirklich ernst meinst, was ich jetzt nicht weiß, dann müsste es auch eine Definition geben, ab wann ein Gefäß als Pool bezeichnet wird. Von der Regentonne bis zum Schwimmbad muss es ja eine Abstufung geben. Ab wieviel Litern Volumen ist ein Gefäß ein Pool? Hast du da mal einen Link auf dieses Verbot? Kommt ja auf die Lebensumstände an, für manche Leute ist schon eine Badewanne ein Pool ;-)
Solange du deine Regentonne bislang nicht heizt, ist das doch irrelevant.
(prx) A. K. schrieb: > Solange du deine Regentonne bislang nicht heizt, ist das doch > irrelevant. Sag mal, siehst du deine einzige Aufgabe/Funktion hier in diesem Forum darin, unsinnige Texte abzusondern?
Dann ausführlicher: Wenn du einen Pool nicht heizen darfst und eine Regentonne nicht heizen willst, wofür musst du dann dazwischen klar unterscheiden, was Heizung angeht? Allerdings dürfte es eher um den Zweck als um das Volumen gehen.
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Helge schrieb: > Die aktuell laufenden AKW haben alle nur noch provisorischen Betrieb > ohne Sicherheitsnachweis, dazu diverse Gebrechen. Man kann die für paar > Jahre wieder fit machen, aber auch das dauert. Die haben keine Gebrechen, die haben lediglich keinen Core Catcher. https://de.nucleopedia.org/wiki/Kernf%C3%A4nger
Phasenschieber S. schrieb: > Nano schrieb: >> Die Grünen haben das Beheizen von Pools im kommenden Winter doch >> inzwischen verboten. > > Also wenn du das wirklich ernst meinst, was ich jetzt nicht weiß, dann > müsste es auch eine Definition geben, ab wann ein Gefäß als Pool > bezeichnet wird. > > Von der Regentonne bis zum Schwimmbad muss es ja eine Abstufung geben. > Ab wieviel Litern Volumen ist ein Gefäß ein Pool? > Hast du da mal einen Link auf dieses Verbot? Link auf die Schnelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiespar-verordnung-beschlossen-kein-heizen-von-privaten-pools-amtsstuben-werden-kaelter-a-bdc4c2ab-0d7b-4d5f-b594-4d6c5a7c2a95
Und hier ist noch einer: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/pool-besitzer-sollen-energie-sparen-jetzt-wird-der-swimming-pool-zum-neuen-diesel/28612834.html Von einem Saunaverbot habe ich aber noch nichts gehört. Die kannst du also noch benutzen.
Unsere öffentlichen Thermalbäder und Saunen trommeln schon wenigstens für medizinische Anwendungen weiterhin Gas verheizen zu können :)
Nano schrieb: > Link auf die Schnelle: > https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiespar-verordnung-beschlossen-kein-heizen-von-privaten-pools-amtsstuben-werden-kaelter-a-bdc4c2ab-0d7b-4d5f-b594-4d6c5a7c2a95 Danke, aber der Kern meiner Frage war: Ab welchem Volumen ist ein Pool ein Pool? Welche Kriterien werden zu Grunde gelegt einen Pool als Pool auszuweisen? Alles eine Sache der Betrachtung. Ein russischer Oligarch würde sagen dein Pool ist für mich eine Badewanne :-) Ist mein Jacuzzi ein Pool? Nano schrieb: > dann kommen die Männer von > der Polizei bei dir vorbei, wenn du in deinem Jacuzzi hockst. ...und die erklären mir dann, was ein Pool ist?
Phasenschieber S. schrieb: > Nano schrieb: >> Link auf die Schnelle: >> > https://www.spiegel.de/wirtschaft/energiespar-verordnung-beschlossen-kein-heizen-von-privaten-pools-amtsstuben-werden-kaelter-a-bdc4c2ab-0d7b-4d5f-b594-4d6c5a7c2a95 > > Danke, aber der Kern meiner Frage war: Ab welchem Volumen ist ein Pool > ein Pool? > Welche Kriterien werden zu Grunde gelegt einen Pool als Pool > auszuweisen? Keine Ahnung. Schau in die Verordnung oder frag die Grünen. > Nano schrieb: >> dann kommen die Männer von >> der Polizei bei dir vorbei, wenn du in deinem Jacuzzi hockst. > > ...und die erklären mir dann, was ein Pool ist? Die messen die Temperatur und wenn du den Jacuzzi beheizt hast, dann nehmen sie dich im Worst Case Fall mit.
Nano schrieb: > nehmen sie dich im Worst Case Fall mit. Case=Fall, es geht ja ums Sparen, kannst dir also ein Wort sparen :-) Nano schrieb: > Die messen die Temperatur und wenn du den Jacuzzi beheizt hast, dann > nehmen sie dich im Worst Case (Fall, habe ich mal gerade gespart) mit. Da freue ich mich schon drauf :-) Ich hoffe, auf eine gute Verpflegung in diesem Fall. Andernfalls werde ich vor den Gerichtshof für Menschenrechte gehen ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Ist mein Jacuzzi ein Pool? Die herstellerunabhängige Bezeichnung ist Whirlpool.
Wühlhase schrieb: > Zumindest kann ich bestätigen, daß ein dauerhaft laufender Rechner ein > großes Zimmer auf einer angenehm warmen Temperatur hält, wenn das Haus > halbwegs isoliert ist. Horst Heizkörper schrieb: > Der dickste > Prozessor von Intel mit dem 12900K schafft es auf 250W. Aber nur im Turbo für ein paar Sekunden, ansonsten eher die Hälfte. Hier gibt es doch gerade einen Heizer im Sonderangebot: Beitrag "Re: [Verhandlungssache]Dell_Teile" Das scheint ein P4 der 5xx-er Reihe zu sein, incl. Mainboard würde ich gut 100 Watt erwarten. Sinnvolle Sparfunktionen gab es noch nicht, der Unterschied zwischen Leerlauf und Rechnen war gering.
Dann muss es eben ein Xeon Platinum 9282 werden. Der hat 400W Dauerleistung.
Horst Heizkörper schrieb: > CPU Kühler als Durchlauferhitzer! Warum muss man damit das Wasser erhitzen? Die Luft nebenbei erhitzen reicht doch (was sie auch tun).
Manfred schrieb: > Aber nur im Turbo für ein paar Sekunden, ansonsten eher die Hälfte. Sehe ich auch so. Wenn ich morgens in mein Shack komme, muss ich alle drei Rechner anmachen um eine Stunde später bei 23°C anzukommen (brauche ich zum Wohlfühlen). Ich brauche zwar nur einen, aber die anderen helfen mir beim Heizen. Als Nebenprodukt stehen sie mir natürlich als Netzwerk-Clienten zur Verfügung. Wenn die aber nur idle so herumstehen, dann wärmen die nicht genug. Muss mir mal ein Programm aufziehen das selbständig die Rechner beschäftigt. Wie wäre es mit Mining, BitCoin oder sowas?
(prx) A. K. schrieb: > Dann muss es eben ein Xeon Platinum 9282 werden. Der hat 400W > Dauerleistung. Ein Schnäppchen, schätze so 30..40 Euro pro Watt. Phasenschieber S. schrieb: > Wenn die aber nur idle so herumstehen, dann wärmen die nicht genug. Muss > mir mal ein Programm aufziehen das selbständig die Rechner beschäftigt. https://www.jam-software.de/heavyload?ca=1 in den Autostart.
Was ich dumpf mitbekommen habe ist wohl, daß sich der wichtigste Mining-Coin nicht mehr minen lässt und dadurch aktuell kein lohnendes Mining mit dem PC möglich ist. Wobei das relativ ist, wenn die kWh aus Strom wirklich gleich viel kostet wie eine aus Gas, dann ist es ja egal ob man mit der Heizung oder mit dem PC heizt, auch wenn die Erträge extrem gering sind. Fürs Mining von Bitcoin braucht man schon seit einigen Jahren immer die aktuellsten ASIC-Miner, um überhaupt einen Schnitt machen zu können. Mit dem PC wie ganz zu Anfang geht das schon lange nicht mehr. Evtl. könnte man eine Art Lotto spielen wenn Heizen mit Strom lukrativer ist als mit der Gasheizung: Solo Mining und darauf hoffen, daß man einen Block findet. Die Chance dürfte zwar geringer sein als die auf einen 6er im normalen Lotto, aber man bekommt halt mit einem Block eine nennenswerte Menge Bitcoin auf einmal. Ich glaube aber auch, daß Krypto-Mining in Deutschland als gewerbliche Tätigkeit angesehen wird, da Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden kann. Daher keine Ahnung obs so eine gute Idee ist oder welche Regeln man beachten muss, damit einem das Finanzamt keinen Strich durch die Rechnung macht.
Was ist das denn hier jetzt für ein dummes Gelaber über Bitcoin mining? Hat ja wohl so gar nichts mit dem Thema zu tun.
Sigma schrieb: > Selbst wenn die CPU rund um die Uhr mit Volllast läuft bekommt man das > Wasser damit nicht in die Nähe von üblichen Warmwassertemperaturen, Um einen Liter Wasser von 13 auf 60 Grad zu bringen, werden 50Wh benötigt. Wenn der PC dauernd läuft, dabei CPU und GPU 300W über Wasserkühlung liefern, dann gibt es täglich nach 10h Betrieb 60l heißes Wasser. In Norddeutschland hatte ich eine Wohnung mit einem Schichtboiler. Der hatte einen 1000W Heizstab. Beim Aufstehen als erstes eingeschaltet, hatte es nach dem Frühstück ausreichend warmes Wasser zum Duschen.
Horst schrieb: > Was ist das denn hier jetzt für ein dummes Gelaber über Bitcoin mining? > Hat ja wohl so gar nichts mit dem Thema zu tun. Falls du es noch nicht geschnallt hast, hier geht es um Energiegewinnung als Abfallprodukt beim Betrieb eines PCs. Selbige fällt beim Mining in besonders hohem Maße an. Dabei würde der CPU-Kühler als Durchlauferhitzer eine ganz neue Aufgabe bekommen 😊
Dieter schrieb: > In Norddeutschland hatte ich eine Wohnung mit einem > Schichtboiler. Der hatte einen 1000W Heizstab. Beim Aufstehen als erstes > eingeschaltet, hatte es nach dem Frühstück ausreichend warmes Wasser zum > Duschen. Wann hast du Frühstück gemacht? Ein Durchlauferhitzer, egal ob Elektro oder Gas, sollte 25KW haben. Gibt es das überhaupt bei Öl?
Dieter schrieb: > Wenn der PC dauernd läuft, dabei CPU und GPU 300W über > Wasserkühlung liefern, dann gibt es täglich nach 10h Betrieb 60l heißes > Wasser. Ja, mit 300 Watt über 10 Stunden bekommt man 60 kg Wasser um 43K erwärmt - soweit keine anderen Verluste auftreten. michael_ schrieb: >> In Norddeutschland hatte ich eine Wohnung mit einem Schichtboiler. >> Der hatte einen 1000W Heizstab. Beim Aufstehen als erstes >> eingeschaltet, hatte es nach dem Frühstück ausreichend warmes Wasser zum >> Duschen. Mal rechnen: 1000 Watt bringen 25 kg Wasser in einer Stunde von 10°C auf 45°C hoch - reicht, wenn man sparsam ist. > Wann hast du Frühstück gemacht? > Ein Durchlauferhitzer, egal ob Elektro oder Gas, sollte 25KW haben. Ach ja, wieder unser michael_ ... Vielleicht findet sich jemand, der erklärt, was ein Boiler ist. > Gibt es das überhaupt bei Öl? Durchlauferhitzer mit Öl ist nicht realistisch, ein Ölbrenner ist nicht schnell genug steuerbar. An einer Ölheizung hat man einen Brauchwasserkessel, in dem Warmwasser gespeichert wird - entspricht vom Prinzip her einem Boiler, nur mit etwas mehr Heizleistung.
Manfred schrieb: > Mal rechnen: 1000 Watt bringen 25 kg Wasser in einer Stunde von 10°C auf > 45°C hoch - reicht, wenn man sparsam ist. Hat es bei dir nocht nicht geklackert? Hier geht es um Durchlauferhitzer, Durchlauferhitzer, ...!!!
Ben B. schrieb: > Ich glaube aber auch, daß Krypto-Mining in Deutschland als gewerbliche > Tätigkeit angesehen wird, da Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden > kann. Daher keine Ahnung obs so eine gute Idee ist oder welche Regeln > man beachten muss, damit einem das Finanzamt keinen Strich durch die > Rechnung macht. Wenn beim Heizen noch ein Gewinn entsteht, wäre es doch super. Bei den deutschen Strompreisen ist das aber leider nur in Ausnahmefällen möglich.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn die aber nur idle so herumstehen, dann wärmen die nicht genug. Muss > mir mal ein Programm aufziehen das selbständig die Rechner beschäftigt. > Wie wäre es mit Mining, BitCoin oder sowas? Kannst ja immer noch das gute alte Seti@Home nehmen. Das hat mit den Stromsparfunktionen der CPUs zwar zunehmend an Bedeutung verloren, aber diese Stormsparfunktionen nutzen, genau das willst du ja nicht. https://setiathome.berkeley.edu/ BTW, wusste gar nicht das Frank Drake am 2. September 2022 verstorben ist.
Ben B. schrieb: > Was ich dumpf mitbekommen habe ist wohl, daß sich der wichtigste > Mining-Coin nicht mehr minen lässt und dadurch aktuell kein lohnendes > Mining mit dem PC möglich ist. Wobei das relativ ist, wenn die kWh aus > Strom wirklich gleich viel kostet wie eine aus Gas, dann ist es ja egal > ob man mit der Heizung oder mit dem PC heizt, auch wenn die Erträge > extrem gering sind. Nicht ganz. Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist etwas effizienter. Denn die pumpt die Wärmeenergie ja nur mit Strom und muss den Strom nicht verheizen um die Wärmeenergie aus Strom zu machen. > Ich glaube aber auch, daß Krypto-Mining in Deutschland als gewerbliche > Tätigkeit angesehen wird, da Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden > kann. Daher keine Ahnung obs so eine gute Idee ist oder welche Regeln > man beachten muss, damit einem das Finanzamt keinen Strich durch die > Rechnung macht. In Zeiten des Energiemangels werden die sich sicher Gesetze ausdenken um den Kryptominer, die die Energie zum Minen verwenden, komplett den Gewinn abzuschöpfen.
Beitrag #7209186 wurde von einem Moderator gelöscht.
michael_ schrieb: > Wann hast du Frühstück gemacht? 6 Uhr in der Früh. Manfred schrieb: > Mal rechnen: 1000 Watt bringen 25 kg Wasser in einer Stunde von 10°C auf > 45°C hoch - reicht, wenn man sparsam ist. Glücklicherweise hatte das Wasser im Boiler bei Start immer fast Raumtemperatur. Später hatte ich noch eine Zeitschaltuhr ergänzt um ab 5 Uhr einzuschalten.
Nano schrieb im Beitrag #7209186: > Bundestagspetition zwecks Kernkraftwerke weiterlaufen lassen > unterschreibt: In der aktuellen Lage ist das notwendig und taktisch klug, so etwas zu machen. Wobei aber die Professoren sich in einem Punkt hier als Fachidioten outen im Hinblick auf die Verfahren. In der Petition müßte stehen, dass der Paragraph entweder gestrichen oder für mindestens xx-Jahre ausgesetzt wird. Wobei jedoch zu berücksichtigen wäre, dass ein KKW je MWh erzeugte elektrische Energie, dann die Gasmenge für die Erzeugung von einer MWh elektrischer Energie ersetzt werden kann. Ein KKW, das seine Abwärme ins Fernwärmenetz einspeist, jedoch je MWh erzeugte elektrische Energie, dann die Gasmenge für die Erzeugung von 0,95 MWh elektrischer Energie ersetzt und zusätzlich 0,7 MWh Gas zur Wärmeerzeugung der Haushalte ersetzt. D.h. Neubau und umfangreiche Anlagenerneuerungen mit Auflage der Fernwärme.
Nano schrieb: > In Zeiten des Energiemangels werden die sich sicher Gesetze ausdenken um > den Kryptominer, die die Energie zum Minen verwenden, komplett den > Gewinn abzuschöpfen. Ich meine , daß man das Mining verbieten müsste.
Oszi Osborn schrieb: > Ich meine , daß man das Mining verbieten müsste. Was ein einzelner zuhause mit seinem PC und seinem selbst bezahlten strom anstellt geht dich GAR NIX an! Wir leben hier in einer pseudodemokratie und nicht in einer totalitären grünlinken diktatur, also schieb dir deine verbotswut sonstwo hin.
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Der Zweck solcher schrägen Artikel besteht wahrscheinlich darin, die dramatische Situation zu verharmlosen und ins lächerliche zu ziehen, um von den realen Verantwortlichkeiten abzulenken. Davon kommt sicher noch mehr.
Alt G. schrieb: > Was ein einzelner zuhause mit seinem PC und seinem selbst bezahlten > strom anstellt geht dich GAR NIX an! Wenn die Sache wirklich so heiss gegessen werden muss, wie sie derzeit in Diskussionen hochkocht, droht eine Art Rationierung. Ohne deine Freiheit irgendwie durch Verbote einzuschränken wäre das mit umgekehrtem Mengenrabatt machbar, d.h. mit steigendem Verbrauch steigt der Preis pro kWh für Privatverbraucher, statt wie bisher zu sinken.
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Oszi Osborn schrieb: > Nano schrieb: >> In Zeiten des Energiemangels werden die sich sicher Gesetze ausdenken um >> den Kryptominer, die die Energie zum Minen verwenden, komplett den >> Gewinn abzuschöpfen. > > Ich meine , daß man das Mining verbieten müsste. Wenn du die Gewinne komplett abschöpfst, dann kommt das praktisch einem Verbot gleich. Weil dann niemand mehr in Deutschland diesen Aufwand betreiben wird.
Nano schrieb: > Wenn du die Gewinne komplett abschöpfst, dann kommt das praktisch einem > Verbot gleich. Kommt aber viel besser rüber, nicht so dirigistisch und diktatorisch, mehr marktwirtschaftlich und kapitalistisch. Man muss keinen Veggieday erzwingen, wenn Fleisch zu teuer für tägliches Futter wird.
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(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Wenn du die Gewinne komplett abschöpfst, dann kommt das praktisch einem >> Verbot gleich. > > Kommt aber viel besser rüber, nicht so dirigistisch und diktatorisch, > mehr marktwirtschaftlich und kapitalistisch. Man muss keinen Veggieday > erzwingen, wenn Fleisch zu teuer für tägliches Futter wird. Schon klar, aber die Grünen sind eine Verbotspartei. Daher halte ich das durchaus für wahrscheinlich. Die Energiepreise bei einem Mehrverbrauch zu erhöhen, würde zwar auch gehen, hat aber andere Nachteile, weil es auch Verbraucher gibt, die die Energie wirklich für wichtige Dinge brauchen, die auch die Gesellschaft voranbringen. Man denke da nur mal an einen Bäcker.
Nano schrieb: > Schon klar, aber die Grünen sind eine Verbotspartei. Und die Gelben sind das Gegenteil. Wenn wir bei solcher plakativen Zuordnung bleiben.
Nano schrieb: > Man denke da nur mal an einen Bäcker. Weshalb ich das ausdrücklich auf Privatverbraucher bezog. (prx) A. K. schrieb: > mit steigendem Verbrauch steigt der Preis pro > kWh für Privatverbraucher
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(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Man denke da nur mal an einen Bäcker. > > Weshalb ich das ausdrücklich auf Privatverbraucher bezog. > > (prx) A. K. schrieb: >> mit steigendem Verbrauch steigt der Preis pro >> kWh für Privatverbraucher Also auch da bin ich der Meinung, dass bspw. privates Schweißen oder sonstige energieintensiven Dinge für Hausbauarbeiten wichtiger sind als Kryptomining.
Phasenschieber S. schrieb: > Einen Saunagang ohne hinterher in den Jacuzzi zu springen, kommt für > mich nicht in Frage. Echte Männer reiben sich nach dem Saunagang mit Schnee ein und springen nicht in eine warme Badewanne.
Nano schrieb: > Also auch da bin ich der Meinung, dass bspw. privates Schweißen oder > sonstige energieintensiven Dinge für Hausbauarbeiten wichtiger sind als > Kryptomining. Warum sich darüber einen Kopf machen? So lange die Formel1 tausende Liter Sprit (Flüge einbezogen) verballert, um einfach nur im Kreis zu fahren und die Fußballstadien ihren Rasen heizen und mit Flutlicht spielen, werde ich weder meine Sauna, noch meinen Jacuzzi abschalten 😊
Reinhard S. schrieb: > Echte Männer reiben sich nach dem Saunagang mit Schnee ein und springen > nicht in eine warme Badewanne. Zeitgeistfrage: Warum gibt es es keine richtigen Männer mehr? Klimaantwort: Wie denn auch, wenn es kaum noch Schnee gibt.
Reinhard S. schrieb: > Echte Männer reiben sich nach dem Saunagang mit Schnee ein und springen > nicht in eine warme Badewanne. rrrrichtig, aber es kommt ja auch ein danach nach einem danach, dann springt man halt in den Jacuzzi 😍
Phasenschieber S. schrieb: > werde ich weder meine Sauna Meine sauna zieht sich 9kw rein. Das sind 3 öcken pro stunde! Und dann will die frau immer so schweinezeugs. Ich lagere dort jetzt meinen klopapier und fressalienvorrat.
Alt G. schrieb: > Meine sauna zieht sich 9kw rein. Das sind 3 öcken pro stunde! Meine hat einen Nominalwert von 8kW. Rauminhalt ca. 8m³. Eine Session dauert bei mir ca. 2einhalb Stunden, 3 Saunagänge. Der Verbrauch liegt dann pro Session bei ca. 15kWh. Bei meinem momentanen Tarif von 27cnt./kWh sind das ~4 Eulen pro Saunatag. Ist doch preiswert, odder?
(prx) A. K. schrieb: > Nur so lange, bis deine Eulen flügge werden. Du tust dich immerwieder hervor mit besonders sinnbefreiten Beiträgen. Aber bitte, wenn es dir Spaß macht....
Reinhard S. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Einen Saunagang ohne hinterher in den Jacuzzi zu springen, kommt für >> mich nicht in Frage. > > Echte Männer reiben sich nach dem Saunagang mit Schnee ein und springen > nicht in eine warme Badewanne. Wirklich echte Männer gehen gar nicht erst in die Sauna, die ja nichts anderes als die Steigerung des Warmduschens ist, sonder springen direkt ins kalte Wasser, und zwar ins richtig kalte: https://www.youtube.com/watch?v=8MqbdX6n6yY
Phasenschieber S. schrieb: > Nano schrieb: >> Also auch da bin ich der Meinung, dass bspw. privates Schweißen oder >> sonstige energieintensiven Dinge für Hausbauarbeiten wichtiger sind als >> Kryptomining. > > Warum sich darüber einen Kopf machen? > > So lange die Formel1 tausende Liter Sprit (Flüge einbezogen) verballert, > um einfach nur im Kreis zu fahren und die Fußballstadien ihren Rasen > heizen und mit Flutlicht spielen, werde ich weder meine Sauna, noch > meinen Jacuzzi abschalten 😊 Darum geht es nicht. A.K. hat oben doch vorgeschlagen, anstatt beim Kryptomining die Gewinne abzuschöpfen einfach die Energiepreise bei einem Mehrverbrauch zu erhöhen und das schadet aus obigen Gründen halt deutlich mehr Bürgern und das bei wichtigen Dingen.
Nano schrieb: > schadet aus obigen Gründen halt deutlich mehr Bürgern > und das bei wichtigen Dingen. So sachen wie zuhause schweissen wird verboten werden. Eingenreparaturen sind nicht sozial. Das kann nicht jeder gleich gut, das spaltet die gesellschaft. Und du erschleichst damit einen unversteuerten mehrwert! Du sollst gefälligst jemanden beauftragen! Klar, wird teuer, aber die Riccarda hat hunger!
Nano schrieb: > Also auch da bin ich der Meinung, dass bspw. privates Schweißen oder > sonstige energieintensiven Dinge für Hausbauarbeiten wichtiger sind als > Kryptomining. Ich auch. Wer Krytomining betreibt, tut dies allerdings im Dauerbetrieb. Bei privatem Elektroschweissen kann ich mir das nur schwer vorstellen. Die Masse machts, nicht der Einzelfall, auch bei den Stromkosten. Es geht bei diesem Ansatz darum, umfangreiche Verbote zu vermeiden. Die neigen dazu, Proteste auszulösen, unbeliebt zu sein, werden als Diktat empfunden. Verbote muss man kontrollieren, wenn sie sinnvoll sein sollen, was verdammt übles Karma bringt. Sie führen zu enormer Bürokratie. Wesentlich effektiver ist eine Lenkung des Verbrauchs über das Eigeninteresse des privaten Verbrauchers. Indem er seine grauen Zellen einsetzt, um den Verbrauch zu reduzieren. Und nicht dazu, den Staat zu bescheissen.
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Yalu X. schrieb: > Wirklich echte Männer gehen gar nicht erst in die Sauna, die ja nichts > anderes als die Steigerung des Warmduschens ist, Ja, ich bin bekennender Warmduscher ;-) Die Verweichlichung der deutschen Gesellschaft hat auch vor mir nicht halt gemacht ...aber zum Glück nur in Bezug auf die Umgebungstemperatur. :-) Nano schrieb: > Darum geht es nicht. > > A.K. hat oben doch vorgeschlagen, anstatt beim Kryptomining die Gewinne > abzuschöpfen einfach die Energiepreise bei einem Mehrverbrauch zu > erhöhen und das schadet aus obigen Gründen halt deutlich mehr Bürgern > und das bei wichtigen Dingen. Ich bin prinzipiell gegen jeden Eingriff der Politik in die Marktwirtschaft, jeden! Das aber jetzt hier breit zu treten, würde dem Forum nicht gerecht werden, deshalb lasse ich es.
Beitrag #7209992 wurde vom Autor gelöscht.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich bin prinzipiell gegen jeden Eingriff der Politik in die > Marktwirtschaft, jeden! Es sei dabei zu beachten, dass bereits das Streikrecht, Arbeitslosengeld, Krankenversicherung und Rentenversicherung ein Eingriff der Politik in die Marktwirtschaft darstellt. Mindestens die Hälfte an warmen Wasser ließe sich bei dem Stromverbrauch der Großfernseher bei vielne Haushalten erzielen. Es gibt da nicht wenige, die habe so eine vielzollige Kiste im Dauerbetrieb am nebenherlaufen. Die heizen das Wohnzimmer, dass es dort gar nicht mehr kalt werden kann.
Ben B. schrieb: > Das mit der "Resteverwertung" bzw. Atommüll aus den aktuellen > Kernreaktoren erneut in einen Reaktor zu schmeißen, könnt ihr knicken. > Vieleicht ist es mit starker Neutronenstrahlung möglich, das irgendwann > in einen stabilen und damit nicht mehr radioaktiven Zustand zu > überführen - aber das kostet Energie und liefert keine. https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor
Dieter schrieb: > Mindestens die Hälfte an warmen Wasser ließe sich bei dem Stromverbrauch > der Großfernseher bei vielne Haushalten erzielen. Es gibt da nicht > wenige, die habe so eine vielzollige Kiste im Dauerbetrieb am > nebenherlaufen. Die heizen das Wohnzimmer, dass es dort gar nicht mehr > kalt werden kann. Und du meinst wenn der Fernseher aus ist können die Leute dann zuhause auch frieren? Oder wie ist das zu verstehen.
Für mich ist das eher ein DualFlopp-Reaktor. Die werden sich damit die gleichen Probleme einhandeln, die man bereits mit den natriumgekühlten Brutreaktoren hatte. Nichtmal das atomverliebte Frankreich hat seinen 1200MW-Reaktor in Creys-Malville zuverlässig zum Laufen gekriegt. In den Dingern ist auch nach wie vor die gleiche radioaktive Pampe drin wie in heutigen Reaktoren. Dazu noch eine Aufbereitungsanlage in jedem Kraftwerk... ja nee, is klar. Da wollen mir die Freaks ernsthaft erzählen, da könne es keine Unfälle geben? Das soll ich glauben? Also eher friert die Hölle zu. Im Grunde könnte man das auch mit bereits heute verfügbarer Technik machen. Die Brennelemente von Leichtwasserreaktoren könnten auch problemlos aufgearbeitet werden, aber niemand will das. Die Mischoxid-Brennelemente zur Verwertung von Plutonium in diesen Reaktoren werden ja schon sehr argwöhnisch betrachtet und sobald man Atommüll zur Wiederaufarbeitung fahren möchte, kettet sich Greenpups an die Gleise. Ich sehe an dem Konzept auch keine Lösungsvorschläge, was man mit den wesentlichen Spaltprodukten Strontium-90 und Cäsium-137 anstellen möchte - außer zwischenlagern für 300 Jahre. Nach 300 Jahren soll das auf einen Wert unterhalb dem von Natururan abgeklungen sein, bei ständigem Nachschub dieser extrem stark strahlenden Stoffe? Niemals. Kleiner Hinweis dazu: Ein frisches unbestrahltes Brennelement eines Leichtwasserreaktors kann man ohne Probleme aus dem Lagerbecken herausheben und mit der bloßen Hand berühren, ohne daß einem was passiert. Würde man das mit einem bestrahlten Brennelement aus dem Reaktor machen, erlebt man einen verdammt schlechten Tag. Ich weiß nicht obs für einen sofortigen Tod reichen würde, aber länger als 'ne Woche hält man danach definitiv nicht mehr durch. Das Problem ist nicht das Uran, das Problem sind die Spaltprodukte, die erst im Reaktor aus dem Uran entstehen.
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Eiskalte Progression schrieb: > Wir brauchen ja keinen Gas-Lieferanten mehr, der 50 Jahre lang > zuverlässig lieferte -weil wir die Guten sind! Dieser Schice-Lieferant liefert nach 50 Jahren eben NICHT mehr zuverlässig. Du hast doch die Weisheit mit Löffeln einverleibt und solltest dringend nach vorne schauen!
Benedikt L. schrieb: > Dieser Schice-Lieferant liefert nach 50 Jahren eben NICHT mehr > zuverlässig. Wenn du die Annahme verweigerst ist die Post trotzdem zuverlässig.
Nano schrieb: > Der Gang in die Sauna ist ja noch erlaubt, nur einen Pool, falls Nach der Sauna soll man auch in KALTES Wasser springen!
Benedikt L. schrieb: > Eiskalte Progression schrieb: >> Wir brauchen ja keinen Gas-Lieferanten mehr, der 50 Jahre lang >> zuverlässig lieferte -weil wir die Guten sind! > > Dieser Schice-Lieferant liefert nach 50 Jahren eben NICHT mehr > zuverlässig. Wenn man den Lieferanten nach Kräften sabotiert, dann kann der beim besten Willen nicht mehr zuverlässig sein. > Du hast doch die Weisheit mit Löffeln einverleibt und > solltest dringend nach vorne schauen! Ich schaue nach vorn und sehe die Grundlagen des Landes rasant talwärts fahren. Weisheit hätte es bei denen an den Hebeln der Macht gebraucht. Nun ist es vorbei.
(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Also auch da bin ich der Meinung, dass bspw. privates Schweißen oder >> sonstige energieintensiven Dinge für Hausbauarbeiten wichtiger sind als >> Kryptomining. > > Ich auch. Wer Krytomining betreibt, tut dies allerdings im Dauerbetrieb. > Bei privatem Elektroschweissen kann ich mir das nur schwer vorstellen. > Die Masse machts, nicht der Einzelfall, auch bei den Stromkosten. Ja, dann nimm halt nen Hobbybastler, der jede Woche eine kleine Drehmaschine für Metallberbeitung betreiben will. Das dauert dann schon etwas länger und diese Maschinen brauchen für Privathausverhältnisse durchaus viel Strom. > Es geht bei diesem Ansatz darum, umfangreiche Verbote zu vermeiden. Die > neigen dazu, Proteste auszulösen, unbeliebt zu sein, werden als Diktat > empfunden. Verbote muss man kontrollieren, wenn sie sinnvoll sein > sollen, was verdammt übles Karma bringt. Sie führen zu enormer > Bürokratie. > > Wesentlich effektiver ist eine Lenkung des Verbrauchs über das > Eigeninteresse des privaten Verbrauchers. Indem er seine grauen Zellen > einsetzt, um den Verbrauch zu reduzieren. Und nicht dazu, den Staat zu > bescheissen. Das ist ein Punkt, da gebe ich dir recht. Allerdings würde ich Bitcoinmining mit Rauchen vergleichen, dessen Eingrenzung auf freiwilliger Basis nicht funktioniert, da es gemacht wird, solange der finanzielle Anreiz bzw. im Falle des Rauchens die Sucht dafür da ist.
> Wenn du die Annahme verweigerst ist die Post trotzdem zuverlässig.
Die Post sprengt auf dem Weg zu Dir aber nicht 3 von 4 Lieferfahrzeugen.
Und wenn, dann wäre sie intelligenter und erwischt alle 4 und sprengt
nicht aus Versehen eines doppelt.
Ben B. schrieb: > Die Post sprengt auf dem Weg zu Dir aber nicht 3 von 4 Lieferfahrzeugen. > Und wenn, dann wäre sie intelligenter und erwischt alle 4 und sprengt > nicht aus Versehen eines doppelt. Ach, du redest vom LNG-Lieferanten ? Dann nehme ich natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
fragjanur schrieb: > Dann nehme ich natürlich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Der Ben braucht den auf ARD eingestellen gross-TV zum heizen. Hoffnungsloser fall.
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Ben B. schrieb: > Für mich ist das eher ein DualFlopp-Reaktor. Die werden sich damit die > gleichen Probleme einhandeln, die man bereits mit den natriumgekühlten > Brutreaktoren hatte. Du vergleichst also Apfel mit Birnen? Interessant! Nenn doch mal die angeblichen Probleme? > Nichtmal das atomverliebte Frankreich hat seinen > 1200MW-Reaktor in Creys-Malville zuverlässig zum Laufen gekriegt. Der Reaktor lief mehrere Jahre zuverlässig und wurde dann aufgrund allein politischer und nicht technischer Gründe stillgelegt. > Da wollen mir die Freaks ernsthaft > erzählen, da könne es keine Unfälle geben? Das soll ich glauben? Also > eher friert die Hölle zu. Hast du Ahnung von Technik? Dein Apfel Birnen Vergleich sagt mir eher nein. > Im Grunde könnte man das auch mit bereits heute verfügbarer Technik > machen. Die Brennelemente von Leichtwasserreaktoren könnten auch > problemlos aufgearbeitet werden, aber niemand will das. Nein, kann man nicht. Die Leichtwasserreaktoren können die meisten Transurane nicht spalten, da die Neutronen dafür zu langsam sind. Außerdem verwechselst du da das Spalten von Transuranen mit dem Spalten von Plutonium 239. Letzteres können diese Leichtwasserreaktoren mit ihren moderierten Reaktoren nämlich wiederum spalten. Die Wiederaufbereitung dient da aber dazu die Neutronenschlucker zu entfernen. Das ist also ein ganz anderes Konzept und nicht vergleichbar. https://en.wikipedia.org/wiki/File:Sasahara.svg > Die > Mischoxid-Brennelemente zur Verwertung von Plutonium in diesen Reaktoren > werden ja schon sehr argwöhnisch betrachtet und sobald man Atommüll zur > Wiederaufarbeitung fahren möchte, kettet sich Greenpups an die Gleise. Mit dem Dual Fluid Reaktor bleibt der spaltbare Kernbrennstoff im Reaktor bis er energetisch genutzt also gespalten wurde. Einen Dual Fluid Reaktor verlässt somit nur noch nicht spaltbares Material. > Ich sehe an dem Konzept auch keine Lösungsvorschläge, was man mit den > wesentlichen Spaltprodukten Strontium-90 und Cäsium-137 anstellen möchte > - außer zwischenlagern für 300 Jahre. Nach 300 Jahren soll das auf einen > Wert unterhalb dem von Natururan abgeklungen sein, Cäsium 137 hat eine Halbwertszeit von 30,17 Jahre. Die 300 Jahre sind von dir, ob deine Behauptung stimmt, muss man mit der beim Zerfall freigesetzten Energie beider Stoffe vergleichen. Nach 10 Halbwertszeiten, was ungefähr deinen 300 Jahren entspricht, sind von C137 jedenfalls nur noch 0,1 % der ursprünglichen Masse vorhanden. Rechne mal mit 15 Halbwertszeiten, dann sind es nur noch 0,003 % der ursprünglich radioaktiven Stoffmenge. Und das erreichst du nach ca. 450 Jahren. Hier mal zu Veranschaulichung der Halbwertszeitschritte. Die Prozentwerte sind auf jedes Element anwendbar, die Jahre sind C 137 spezifisch. Die Anzahl der radioaktiven Atome beginnt bei 9223372036854775807. Das entspricht 2^(64-1)-1 und entspricht ungefähr 36,8 % eines 1 cm³ Würfels mit der Atomanzahldichte eines idealen Gases. Für Cäsium 137 hat man natürlich eine andere Dichte, aber als grober Überschlag, damit man eine Vorstellung davon bekommt, sollte das genügen.
1 | 1. Halbwertszeit, 4611686018427387903 verbleibende radioaktive Isotope, 50.0000 Prozent noch radioaktiv, 30.17 vergangene Jahre. |
2 | 2. Halbwertszeit, 2305843009213693951 verbleibende radioaktive Isotope, 25.0000 Prozent noch radioaktiv, 60.34 vergangene Jahre. |
3 | 3. Halbwertszeit, 1152921504606846975 verbleibende radioaktive Isotope, 12.5000 Prozent noch radioaktiv, 90.51 vergangene Jahre. |
4 | 4. Halbwertszeit, 576460752303423487 verbleibende radioaktive Isotope, 6.2500 Prozent noch radioaktiv, 120.68 vergangene Jahre. |
5 | 5. Halbwertszeit, 288230376151711743 verbleibende radioaktive Isotope, 3.1250 Prozent noch radioaktiv, 150.85 vergangene Jahre. |
6 | 6. Halbwertszeit, 144115188075855871 verbleibende radioaktive Isotope, 1.5625 Prozent noch radioaktiv, 181.02 vergangene Jahre. |
7 | 7. Halbwertszeit, 72057594037927935 verbleibende radioaktive Isotope, 0.7812 Prozent noch radioaktiv, 211.19 vergangene Jahre. |
8 | 8. Halbwertszeit, 36028797018963967 verbleibende radioaktive Isotope, 0.3906 Prozent noch radioaktiv, 241.36 vergangene Jahre. |
9 | 9. Halbwertszeit, 18014398509481983 verbleibende radioaktive Isotope, 0.1953 Prozent noch radioaktiv, 271.53 vergangene Jahre. |
10 | 10. Halbwertszeit, 9007199254740991 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0977 Prozent noch radioaktiv, 301.70 vergangene Jahre. |
11 | 11. Halbwertszeit, 4503599627370495 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0488 Prozent noch radioaktiv, 331.87 vergangene Jahre. |
12 | 12. Halbwertszeit, 2251799813685247 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0244 Prozent noch radioaktiv, 362.04 vergangene Jahre. |
13 | 13. Halbwertszeit, 1125899906842623 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0122 Prozent noch radioaktiv, 392.21 vergangene Jahre. |
14 | 14. Halbwertszeit, 562949953421311 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0061 Prozent noch radioaktiv, 422.38 vergangene Jahre. |
15 | 15. Halbwertszeit, 281474976710655 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0031 Prozent noch radioaktiv, 452.55 vergangene Jahre. |
16 | 16. Halbwertszeit, 140737488355327 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0015 Prozent noch radioaktiv, 482.72 vergangene Jahre. |
17 | 17. Halbwertszeit, 70368744177663 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0008 Prozent noch radioaktiv, 512.89 vergangene Jahre. |
18 | 18. Halbwertszeit, 35184372088831 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0004 Prozent noch radioaktiv, 543.06 vergangene Jahre. |
19 | 19. Halbwertszeit, 17592186044415 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0002 Prozent noch radioaktiv, 573.23 vergangene Jahre. |
20 | 20. Halbwertszeit, 8796093022207 verbleibende radioaktive Isotope, 0.0001 Prozent noch radioaktiv, 603.40 vergangene Jahre. |
> bei ständigem > Nachschub dieser extrem stark strahlenden Stoffe? Der Nachschub kommt natürlich in eine separate Lagerung. Du schüttest ja auch nicht neuen Whisky zu 30 Jahre im Eichenfass gereiftem Whisky dazu. > Niemals. Die Halbwertszeit gilt immer und ist ein physikalisches Gesetz. Das solltest du in er Schule eigentlich gelernt haben. > Kleiner Hinweis dazu: Ein frisches unbestrahltes Brennelement eines > Leichtwasserreaktors kann man ohne Probleme aus dem Lagerbecken > herausheben und mit der bloßen Hand berühren, ohne daß einem was > passiert. Natürlich kann man das. Schließlich handelt es sich hier um leicht angereichertes Uran das aus Natururan gewonnen wurde und ein Alphastrahler ist, der deine Haut nicht durchdringen kann. > Würde man das mit einem bestrahlten Brennelement aus dem > Reaktor machen, erlebt man einen verdammt schlechten Tag. Weil dass dann nicht mehr nur Uran ist, sondern andere Stoffe, darunter viele kurzlebige Spaltprodukte mit Beta- und Gammastrahlung, die eine so geringe Halbwertszeit haben, dass da pro Sekunde sehr viel in was anderes zerfällt und damit natürlich auch die Aktivität sehr hoch ist. Soviel sollte man doch eigentlich vom Thema Radioaktivität verstanden haben, wenn man sich hier in den Thread stellt und behauptet, dass der Dual Fluid Reaktor ein Dual Flopp Reaktor sei. Ich kann bei deinem geringen Wissen zu diesem Thema jedenfalls nur den Kopf schütteln. Stell dir mal vor, sogar in deinem Kaffee sind Atome drin. Und davon noch übles Zeug, nämlich gelöstes Natururan, dass als Alphastrahler im Körperinneren großen Schaden anrichten könnte. Das Uran befindet sich in Spuren nämlich in unserem Trinkwasser. Und Alphastrahler sollte man nicht verschlucken, dann sind die nämlich nicht mehr harmlos. So ein Heliumkern, der durch deine DNS Stränge durchknallt ist nämlich ziemlich groß und kann weitaus mehr zerstören als Elektronen (Betastrahlung) oder Photonen bzw. Wellen (Gammastrahlung), weil er aufgrund seiner Größe auch mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit auf irgendwas in deinem Körper trifft und damit reagiert. Das ist übrigens auch der Grund, warum Alphastrahlung nur eine sehr kurze Reichweite hat und nicht durch deine Haut kommt, aber großen Schaden anrichten kann, wenn der Strahler sich bereits im Körper befindet. > Ich weiß nicht > obs für einen sofortigen Tod reichen würde, aber länger als 'ne Woche > hält man danach definitiv nicht mehr durch. Das ist keine Frage des Durchhaltens. Die Strahlung zerstört deine DNS, der Grundbauplan deines Körpers. Wenn die Dosisleistung zu hoch ist, dann ist deine DNS zerstört und nicht mehr genug fehlerfreie DNS vorhanden, damit sie der Körper reparieren kann. Zum Bestrahlen reichen da übrigens, je nach Strahlenleistung, Nanosekunden. Sterben tust du aber erst später, den Job übernimmt dann nämlich deine Zellteilung. Die DNS ist kaputt, die Zellen können nicht mehr regeneriert werden, bzw. wird nur noch Schrott gebaut. Das ist vergleichbar mit defektem RAM im PC, das man dann dazu benutzt, um per Data scrubbing die Magnesisierungsinformation der Daten auf der Festplatte zu erneuern. Zuerst stirbt das, was sich sehr häufig teilt, bzw. kann das nicht mehr nachgebildet werden oder es wuchert unkontrolliert wie Krebs. Später kommt dann das, was sich langsam teilt. Über die Zeit stirbst du dann an multiplem Organversagen, da der Körper nicht mehr funktionieren kann, weil die DNS kaputt ist. Schau dir dazu am besten mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=2TxLrfdMKWY Dieser Mann hat für einen Sekundenbruchteil einen Fehler mit spaltbarem Material gemacht. Er bekam aber keine radioaktive Strahlung von Spaltprodukten ab, zumindest war das kein Hauptteil, sondern er bekam Neutronenstrahlung ab, weil er mit Kernbrennstoffen hantierte und dabei Kernspaltung in für einen Sekundenbruchteil in Gang gesetzt wurde. Also vergleichbar, wie wenn er in einem aktiven Kernreaktor drin gewesen wäre. Das hat gereicht. Aber genau deswegen stellt man sich ja auch nicht in einen Kernreaktor und auch deswegen benutzt man anderes Material als Abschirmung. > Das Problem ist nicht das > Uran, das Problem sind die Spaltprodukte, die erst im Reaktor aus dem > Uran entstehen. Falsch, das Problem ist die hohe, also häufige, Aktivität und Strahlungsart der Spaltprodukte. Aber deswegen schirmt man das Zeug ja auch ab. Und wenn man Atommüll loswerden will, dann muss man es natürlich in Stoffe mit kurzer Halbwertszeit spalten. Dass das eine hohe Aktivität bedingt, ist klar. 5 Atome die eine Halbwertszeit von nur 3 Sekunden haben, verursachen in den ersten paar Sekunden schließlich mehr Zerfälle, als ein Stoff, der eine Halbwertszeit von 1 Mio Jahre hat. Aber genau deswegen schirmt man das Zeug ja von der Umwelt ab und dann besteht auch keine Gefahr mehr, weil die Strahlung nicht durch die Abschirmung kommt. Die Gefahr, dass du vom Windrad erschlagen wirst, ist weitaus größer.
Nano schrieb: > Letzteres können diese Leichtwasserreaktoren mit > ihren moderierten Reaktoren nämlich wiederum spalten. Korrektur, meinte natürlich moderierte Neutronen.
Eiskalte Progression schrieb: > Benedikt L. schrieb: >> Eiskalte Progression schrieb: >>> Wir brauchen ja keinen Gas-Lieferanten mehr, der 50 Jahre lang >>> zuverlässig lieferte -weil wir die Guten sind! >> >> Dieser Schice-Lieferant liefert nach 50 Jahren eben NICHT mehr >> zuverlässig. > > Wenn man den Lieferanten nach Kräften sabotiert, dann kann der beim > besten Willen nicht mehr zuverlässig sein. > >> Du hast doch die Weisheit mit Löffeln einverleibt und >> solltest dringend nach vorne schauen! > > Ich schaue nach vorn und sehe die Grundlagen des Landes rasant talwärts > fahren. Weisheit hätte es bei denen an den Hebeln der Macht gebraucht. > Nun > ist es vorbei. So ist es. Ich sehe in der Zukunft dieses Landes Zustände wie in einem Dritte Welt Land und dann wird auch kein Geld mehr da sein um nach ca. 20 bis 30 Jahren die sehr teuren Windkraftanlagen zu erneuern.
Nano schrieb: > Zustände wie in einem Dritte Welt Land Das entspricht dann auch besser der import-bevölkerung. Alles IO.
Nano schrieb: > Die Prozentwerte sind auf jedes Element anwendbar, die Jahre sind C 137 > spezifisch. Genaugenommen auf jedes Isotop bzw. Nuklid eines jede Elements.
Den Reaktor in Creys-Malville haben die Franzosen nie stabil zum Laufen bekommen. Zuerst hat das Ding die erste große Kostenexplosion beim Bau solcher Anlagen verursacht. Daraus haben sie nichts gelernt, ist beim EPR genau so passiert. Flamanville-3 sollte ursprünglich von 2007 bis 2012 errichtet werden und ist bis heute nicht am Netz. Danach gab es mit dem Ding eine Reihe von Störfällen, immer wieder war irgendwas am Natrium-Kühlkreislauf undicht, was lange Stillstandszeiten verursachte, am Ende kamen Korrosionsprobleme hinzu. Der Mülleimer hat dazu auch richtig große Mengen Strom verbraucht, weil das Natrium die ganze Zeit durch elektrische Heizungen flüssig gehalten werden musste. Dieses Problem hatte der nie in Betrieb gegangene SNR-300 in Kalkar übrigens auch. Daß man dann irgendwann keine Lust mehr auf so eine Schrottanlage hat und das Projekt einstampft, kann ich sehr gut verstehen. Wenn die Franzosen nicht so extrem abhängig von der Kernkraft wären und eine Alternative zu ihren inzwischen immer schneller in die Jahre kommenden Druckwasserreaktoren hätten, dann wäre es dem EPR auch nicht besser gegangen. Der erträumte Exportschlager wird das Ding definitiv nicht mehr. So, und nun kommen die Doppelfurz-Reaktorbastler und wollen mir erzählen, daß Spaltprodukte und langlebige Transurane so lange im Reaktor bleiben könnten, bis sie unschädlich sind? Da glaube ich wirklich nicht dran, denn erstens entstehen während des Betriebes ständig immer weiter Transurane, möglicherweise mehr als das Ding vielleicht wieder spalten kann. Dazu kommen alle Prozesse, die Neutronen einfangen, welche dann nicht zur Aufrechterhaltung der Kettenreaktion nutzbar sind. Folglich braucht man immer eine recht hohe Menge spaltbaren Brennstoff im Kern, sonst funktioniert das Ding ähnlich gut wie ein Lagerfeuer mit durchnässtem Holz. Das kann so weit gehen, daß sich die Brennstoffzusammensetzung so weit verändert, daß man eben doch Spaltprodukte oder Transurane entnehmen muss, um das Ding am Laufen zu halten. Mir ist schon klar, daß nach 10 Halbwertszeiten nur noch sehr wenig radioaktives Material vorhanden sein dürfte. Allerdings sind diese Spaltprodukte deutlich gefährlicher als Natururan. Sie sind keine relativ harmlosen Alphastrahler und 0,xxx% von etlichen Tonnen sind dann doch noch eine recht große Menge. Damit das was nutzt, müsste man das "ungefährlich gewordene" Material von den weiteren strahlenden Isotopen abtrennen, erst dann ergäbe sich eine Verbesserung der Situation. 300 Jahre sind auch immer noch eine verdammt lange Zeit. Wir nutzen die Kernenergie zur Stromerzeugung seit 1954, wenn man die 6MW von Obninsk als erstes kommerzielles Atomkraftwerk betrachtet. Calder Hall hatte zwei Jahre später immerhin schon 4x 50MW. Das sind 68 Jahre, in denen die Menschheit schon einen ordentlichen Berg an Spaltprodukten und Transuranen angesammelt hat. Keine 300 Jahre. Mit einem "kleinen Zwischenlager" ist es da nicht getan, das muss schon etwas größer werden. Dazu die Wiederaufarbeitungsanlage... das werden riesengroße und entsprechend teure Komplexe für ein paar Megawatt Strom. Den Punkt mit der Abklingzeit hätte ich eher geglaubt, wenn sie als Abklingzeit keine 300 Jahre, sondern eher 1500..3000 Jahre angesetzt hätten. Dann ist das Zeug vielleicht wirklich ausreichend weit zerfallen um als ungefährlich betrachtet werden zu können. Das Ganze funktioniert auch nur, wenn so eine Anlage 300 Jahre oder länger läuft. Wenn nicht, ändert sich an der Situation nichts. Wenn so eine Anlage nach vielleicht 100 Jahren außer Betrieb geht, habe ich trotzdem eine Anlage randvoll mit noch nicht abgeklungenem Atommüll und einen abgeschalteten Reaktor voll mit radioaktiver Pampe, die ich irgendwie aufbereiten und ggf. transportieren und lagern muss. Dabei kommen auch alle Transurane aus dem Reaktor raus und ich habe rein gar nichts gekonnt. So und nun wissen wir alle selbst, wie die Bevölkerung dem Betrieb selbst "nur" etwa 50 Jahre alter Anlagen wie Fessenheim oder Beznau gegenübersteht. Da willst Du mir doch nicht wirklich eine Laufzeit von 300 Jahren aufbinden, oder?! Nee ehrlich, das Geld investieren wir lieber wirklich in ein Projekt wie Desertec mit solarthermischen Kraftwerken. Das wird zwar auch verdammt teuer und könnte damit enden, daß man die Region erstmal "stabilisieren" muss, aber das ist immer noch besser und weniger schädlich als weiter auf irgendwelche Atom-Ideen ewig gestriger zu setzen. Je eher wir mit solchen wirklich tragfähigen Lösungen anfangen, desto besser. Oder lieber mal einen richtig guten Akku zur Energiespeicherung entwickeln. Das würde auch viele Probleme lösen, dann könnte man reine PV-Anlagen nutzen und bräuchte keine Solarthermie, nur weil diese im Gegensatz zu PV auch nachts Strom liefern kann.
Ben B. schrieb: > Oder lieber mal einen richtig guten Akku zur Energiespeicherung > entwickeln. Oder noch besser einen Generator zur Nutzung von Freier Energie in KOmbination mit einem Perpetuum mobile. Dafür sind doch solche Spezialisten wie du prädestiniert !
Gute Nachricht : Nord Stream 2 B ist wohl noch intakt und hat eine Transportkapazität von 25 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr. Damit sind alle Versorgungsprobleme gelöst.
Jo, weil wer auch immer das war sich zu blöde angestellt hat, beide Stränge von Nordstream 2 zu sprengen und stattdessen den ersten Strang doppelt erwischt hat. Doppelt hält ja bekanntlich besser. Ich finde es aber gar nicht so schlecht, daß diese Pipelines wahrscheinlich irreparabel zerstört sind, das beendet die bescheuerte Diskussion, ob wir jemals nochmal Gas aus Russland beziehen oder nicht. Mit denen müssen wir uns nicht mehr herumärgern. Sobald dieser Konflikt vorbei ist wird an der zukünften Ostgrenze der NATO sowieso ein neuer eiserner Vorhang gebaut. Damit geht die Zeit der Ost-West-Entspannung 1989-2022 in die Geschichte ein und alles ist wie vorher.
sagjanur schrieb: > Gute Nachricht : > Nord Stream 2 B ist wohl noch intakt und hat eine Transportkapazität von > 25 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr. > Damit sind alle Versorgungsprobleme gelöst. Pure Agitation vom Klassenfeind! Diese Information wurde noch nicht vom Propagandaministerium freigegeben und deshalb auch nicht in der Aktuellen Kamera verlesen! Wenn das so bekannt wird, können die Harbocks wieder nicht ihre Hände in Unschuld waschen, bezüglich der aktuellen Energiemisere. Und das muß natürlich auf jeden Fall vermieden werden.
Ben B. schrieb: > Damit geht die Zeit der Ost-West-Entspannung 1989-2022 > in die Geschichte ein und alles ist wie vorher. isses natürlich nich, weil wir dann keine günstige Energie mehr aus dem Osten bekämen, wie sogar während dem "Kalten Krieg" und damit unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit wie gewünscht dauerhaft zerstört wäre. Das bedeutet Deindustrialisierung und wirtschaftliche Steinzeit, aber mache kapieren es eben erst, wenn sie Baumrinde fressen müssen. Auf dem Weltmarkt kostet eine Tonne Aluminium derzeit unter 3.000 Euro, allein Die Stromkosten für die Produktion in DE liegen bei rund 9.000 Euro. https://www.youtube.com/watch?v=3Bv1-gyNbTs
aluhut schrieb: > Wenn das so bekannt wird, können die Harbocks wieder nicht ihre Hände in > Unschuld waschen Die amerikaner werden einfach nachsprengen und Selenskis pass dort finden. Hattu das gefühl "2 B ist wohl noch intakt" stimmt?
Alt G. schrieb: > Hattu das gefühl "2 B ist wohl noch intakt" stimmt? ich höre sowas beim hierzulande verbotenen Feindsender, kann man dort auch nachlesen.
sagjanur schrieb: > ich höre sowas beim hierzulande verbotenen Feindsender, kann man dort > auch nachlesen. Wo? Reitschuster? Reichelt? 4chan? Das gibt ne show ! Hat das US "special operations" schiff schon umgedreht? Ah, NZZ. Trau denen nicht.
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sagjanur schrieb: > > ich höre sowas beim hierzulande verbotenen Feindsender, kann man dort > auch nachlesen. Hier in Berlin wurde es auch mal kurz, entweder bei Inforadio oder Radio eins erwähnt. Eventuell wurde dem verantwortlichen Redakteur ein Winterurlaub im schönen warmen Guantanamo angeboten. Jedenfalls hört man jetzt nichts mehr davon...
Alt G. schrieb: > Wo? Reitschuster? Reichelt? 4chan? > > Das gibt ne show ! Hat das US "special operations" schiff schon > umgedreht? > > Ah, NZZ. Trau denen nicht. ach was, ich nutze bevorzugt Primärqellen, in dem Fall RT. Orientierungsprobleme können schon mal passieren, wenn man z.B. keine SI-Einheiten verwendet und deshalb mit Meilen statt Kilometern rechnet. Hat man damals ja auch bei der Mars-Sonde gesehen.
sagjanur schrieb: > Orientierungsprobleme können schon mal passieren, wenn man z.B. keine > SI-Einheiten verwendet Gröhl. Ist RT nicht abgestellt worden?
Alt G. schrieb: > Gröhl. > > Ist RT nicht abgestellt worden? Im Netz mit einem ganz normalen Browser erreichbar. Man muss noch nicht mal zu Tor greifen. Link kann ich hier wohl nicht angeben ohne dass der Thread verschwindet. Aber man kann ja mal nach dem Begriff "Zweiter Strang von Nord Stream 2 wird überprüft" suchen ...
TY Jetzt warten die russen bis das ami uboot - schiff - taucher - drohne wider auftaucht und dann wird life gestreamt wie die amerikaner das sprengen. Dann schickt der Putin dem Biden eine gesalzene rechnung.
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Ich wage mal die Hypothese, daß es keine Sprengung gab, sondern die Kombination aus Methanclathrat und Management. Management hat ja auch bei Chernobyl gut funktioniert.. Dieses Methanclathrat entsteht bei Vorhandensein von Methan, Wasser (-dampf) und entweder niedrigen Temperaturen oder hohem Druck. Ein damit gefülltes Rohr verstopft, es gibt einen Propfen, der kann auch mal 1 to wiegen. Man kann den verdampfen lassen durch Druckabsenkung an beiden Enden des Rohrs. Man kann aber auch versuchen, den Druck nur an einem Ende abzusenken. Der Pfropfen schmilzt bzw. verdampft zuerst an der Außenwand, da wird Wärme aus der Umgebung zugeführt. Und dann wird der Rest sehr, sehr schell. Bis zur nächsten Biegung des Rohrs.
Helge schrieb: > Der Pfropfen schmilzt bzw. verdampft zuerst an der > Außenwand, da wird Wärme aus der Umgebung zugeführt. Und dann wird der > Rest sehr, sehr schell. An 3 rohren fast gleichzeitig? Nicht plausibel.
Ben B. schrieb: > Den Reaktor in Creys-Malville haben die Franzosen nie stabil zum Laufen > bekommen. Das ist Unsinn. Natürlich lief der Reaktor mehrmals über viele Monate stabil. Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten zwischendurch sind bei einem komplexen technischen Geräten und dazu noch Kernreaktoren, die eine hohe Sicherheit gewährleisten müssen, völlig normal. Das Natrium¹, mit dem man Erfahrung sammeln wollte, hat lediglich Reparaturarbeiten erschwert und damit verlängert. Was am Anfang von völlig neuen Reaktorarten, die ganz anders funktionieren als Druck- und Siedewasserreaktoren, verständlich ist. Dadurch sammelt man aber Erfahrung und Wissen und bei neuen Reaktortypen der gleichen Art, also mit Natrium als Kühlmittel, hätte man das, wie es die Russen gemacht haben, optimiert und verbessert, so dass Wartungsarbeiten ökonomischer und schneller ablaufen können. Lies einfach selbst, aber das hast du wahrscheinlich oben schon getan, nachdem ich dir den Link zum Thema Core Catcher gegeben habe und in diesem Artikel dieser Reaktor als einer mit Core Catcher aufgelistet ist. Nur gibst du das, was da steht, nicht neutral wieder, sondern mit dem typischen grünen Beißreflex, gegen alles, was nur mit Kernenergie zu tun hat. Wenn du darüber aber berichtest, dann gib das, was da steht, wenigstens richtig wieder: https://de.nucleopedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Creys-Malville Und außerdem, der Dual Fluid Reaktor ist kein Natriumreaktor, da du ja diesen Reaktor nur deswegen erwähnst, weil du einen Zusammenhang zwischen diesem und dem Dual Fluid Reaktor herstellen willst. Das sind aber zwei völlig verschiedene Typen. Der Dual Fluid Reaktor verwendet gar kein Natrium als Kühlmittel, sondern Blei. ¹) Natrium darf nicht mit Wasser in Berührung kommen. > Daraus haben sie nichts gelernt, ist beim > EPR genau so passiert. Flamanville-3 sollte ursprünglich von 2007 bis > 2012 errichtet werden und ist bis heute nicht am Netz. Die beiden EPR in China sind schon lange in Betrieb. Es liegt also nicht an der Reaktortechnik, sondern an Fertigungsfehler vor Ort, sowie Verzögerungen durch Behördengänge. In Flamanville-3 mussten die meines Wissens nach den Reaktordruckbehälter neu bauen, weil sie beim Stahl Fehler gemacht haben. Dazu kam dann noch 2011 Fukushima, was dazu führte, dass man das Design noch einmal von Grund auf durch ging. Sicherheit kostet Zeit. > Danach gab es mit dem Ding eine Reihe von Störfällen, immer wieder war > irgendwas am Natrium-Kühlkreislauf undicht, Das Wort Störfall klingt zwar erstmal schlimm, ist es aber nicht, weil in der Kerntechnik zu den Störfällen zuallererst auch ganz normale Wartungsarbeiten an Bauteilen gezählt werden, die einem Verschleiß unterliegen und mal auch ein Gerät Defekt gehen kann oder vorzeitig ausgetauscht werden muss. Aber das ist kein Problem, denn bei Kernkraftwerken gibt es genau deswegen mehrfache Redundanz, gerade weil erwartet wird, dass Geräte nicht ewig laufen und man sie auch austauschen muss und was bei der Wartung dann ja auch getan wird. In normalen Wartungsintervallen geschieht dies auch vorsorglich bei Geräten die noch nicht kaputt sind, aber ihre zu erwartende Betriebszeit dem Ende zu geht. Bei deinem Auto musst du ganz genauso auch regelmäßig die Zündkerzen, Scheibenwischer und Bremsbelege auswechseln lassen und bei deiner Heizung hast du auch regelmäßig Dinge an der Heizung, die kaputt gehen und ausgetauscht werden müssen. Bei Flugzeugen ist das, wie bei den Bremsbelegen an deinem Auto auch, nur noch extremer, weil es da um die Sicherheit geht, aber auch da nennt man das nicht Störfall. Bei der Kerntechnik geht man also mit normalen Wartungsarbeiten nur ernster um und protokolliert alles als Störfall. Letzteres liegt aber nicht daran, weil das besonders schlimm wäre, sondern weil solche Wartungsarbeiten logischerweise den Betrieb unterbrechen. Mit kaputten Reifen kannst du dein Auto auch nicht mehr weiterfahren. Du musst anhalten und die Reifenpanne beheben. Bei Kernkraftwerken gilt das auch trotz vorhandener Redundanz, die du beim Auto sowieso nicht hast. > was lange Stillstandszeiten > verursachte, Die Stillstandzeiten kamen vom schwierigen Umgang mit Natrium. Da kannst du halt nicht mit dem nassen Putzlappen ran, weil Natrium und Wasser sind gut zusammen harmonieren. Hier hat man also erst Erfahrung sammeln müssen, zumal es ja auch der erste Reaktor in Frankreich war, der überhaupt Natrium einsetzte. Russland hat mehrere Natriumreaktoren am Laufen, aber viel früher Erfahrungen damit gesammelt. Bei denen befinden sich daher inzwischen größere in Bau: https://de.wikipedia.org/wiki/BN-Reaktor Und die BN-Reaktoren können Transurane spalten und somit ebenfalls einen Teil zur Verringerung von Atommüll mit langen Halbwertszeiten beitragen. > am Ende kamen Korrosionsprobleme hinzu. Nein, kam es nicht. Natrium ist elementar nicht korrosiv und Wasser ist keines anwesend. Lies auch mal den obigen nukleopedia Artikel, da steht auch nichts von Korrosion. Du verwechselst das sehr wahrscheinlich mit den frühen Flüssigsalzreaktoren aus den frühen 60ern der USA, oder noch schlimmer, behauptest es einfach. Flüssigsalzreaktoren sind aber wieder etwas ganz anderes als Natriumreaktoren. Kochsalz (Natriumchlorid) besteht zwar aus Natrium, aber wenn kein Chlorid und schon gar kein Wasser im Reaktor vorhanden ist, dann hast du in einem Natriumreaktor auch kein Salz, das korrosiv in Anwesenheit von Wasser auf Metalle wirken könnte. > Der Mülleimer hat > dazu auch richtig große Mengen Strom verbraucht, weil das Natrium die > ganze Zeit durch elektrische Heizungen flüssig gehalten werden musste. Auch Druckwasserreaktoren brauchen Strom, nachdem man sie abgeschaltet hat. Denn die Zerfallsenergie muss weiterhin abtransportiert werden und dafür müssen bei den alten Druckwasserreaktoren Pumpen laufen. Das ist aber alles im Design eingerechnet. So ein Natriumreaktor produziert im Betrieb ein vielfaches der Strommenge, die nötig ist, um das Natrium flüssig zu halten. Mit dieser Strommenge, die er produziert, könntest du den Reaktor Jahrtausende lang beheizen. Also wieder nur Hassgrünengeschwurbel. Möglichst dramatisch die Leser in die Irre führen, anstatt einfach mal sachlich und objektiv zu bleiben. > Daß man dann irgendwann keine Lust mehr auf so eine Schrottanlage hat > und das Projekt einstampft, kann ich sehr gut verstehen. Die wollten halt vom Natrium weg, was verständlich ist. Zumal es ja auch noch andere Reaktortypen gibt, die kein Natrium benötigen. Bleigekühlte, wie bspw. der Dual Fluid Reaktor, wären hier sehr interessant. > Wenn die > Franzosen nicht so extrem abhängig von der Kernkraft wären und eine > Alternative zu ihren inzwischen immer schneller in die Jahre kommenden > Druckwasserreaktoren hätten, dann wäre es dem EPR auch nicht besser > gegangen. Es gibt für ein Industrieland mit einem großen Altbaugebäudebestand in diesen Breitengraden schlichtweg keine Alternative zur Kernenergie. Deutschland wird das auf die harte Tour lernen, in dem es seine komplette Industrie verlieren wird. Und bisher hat Deutschland halt lieber Klimagase in die Luft geschleudert und auf fossile Energieträger gesetzt, als dem französischen Beispiel mit klimaneutraler Kernenergie einfach zu folgen. Früher war das sogar mal das Ziel in Deutschland 50 Kernreaktoren zu bauen, die zudem noch alle mittellastfähig sind und sich in einem Gewissen Rahmen schnell regeln lassen. Denn das war damals eine Anforderung an die deutschen Konvoireaktoren. Denn es war klar, wenn man den Energiebedarf mit 50 Reaktoren stillen will, dann müssen Energietagesschwankungen natürlich ausgleichbar sein. Das ist in den deutschen Reaktoren der Konvoiklasse alles schon berücksichtigt, die können das also. > Der erträumte Exportschlager wird das Ding definitiv nicht > mehr. Der EPR ist in China bereits mit 2 Reaktoren im Betrieb, in Finnland ist er im Bau. Weitere Kraftwerke werden folgen. Was die Franzosen aber machen ist eine deutsche Anforderung, der EPR war mal ein Gemeinschaftsprojekt, zu entfernen. Der ursprüngliche EPR, wie er derzeit in Flameville in Bau ist, hat nämlich vier Kühlkreisläufe. Das treibt die Kosten nach oben. Der EPR 2 wird daher als Weiterentwicklung nur noch 3 Kühlkreisläufe haben, das senkt die Investitionskosten drastisch und macht ihn somit ökonomisch effizienter und günstiger. > So, und nun kommen die Doppelfurz-Reaktorbastler Ja, ja, Grünenhass. Aber Lösungen, wie man 85 % des Energiedefizits in Deutschland zeitnah klimaneutral erzeugen will, hast du keine. > und wollen mir > erzählen, daß Spaltprodukte und langlebige Transurane so lange im > Reaktor bleiben könnten, bis sie unschädlich sind? Ähm, du hast da etwas falsch verstanden. Spaltprodukte bleiben beim Dual Fluid Reaktor nicht ewig im Reaktor. Das Gegenteil ist der Fall, sie werden kontinuierlich während dem Betrieb aus dem Kernbrennstoff entfernt. Dadurch hat man nämlich ein paar Neutronenschlucker weniger im Brennstoffkreislauf, außerdem kann man so dann verhindern, dass diese Spaltprodukte sich durch die Aufnahme eines Neutrons in etwas anderes ungünstiges verwandeln, was man vielleicht nicht will. Und wenn man nur spaltbaren Kernbrennstoff im Reaktor und keine Neutronenschlucker im Reaktor hat, dann kann der Reaktor auch viel länger bei optimalen Betriebsbedingungen laufen und ist damit auch wesentlich ökonomischer als alle anderen Reaktoren die nur mit festen Kernbrennstoffen arbeiten. Außerdem fallen beim Dual Fluid Reaktor auch Stillstandszeiten weg, die bei herkömmlichen Reaktoren noch nötig sind, weil man den Kernbrennstoff auswechseln muss. Das macht ihn erst recht noch ökonomischer. Dass der Dual Fluid Reaktor gemäß Berechnungen daher ab bereits 0,75 Cent/kWh in der Gewinnzone liegen dürfte, ist keine Überraschung. Dieser Reaktor wird, wenn alles so klappt, wie geplant, höchstökonomisch laufen. Das Verhältnis von alter Druckwasserreaktortechnik zu Dual Fluid Reaktortechnik wird wie Tag und Nacht sein. Der Unterschied wird daher ökonomisch gigantisch und der Atomstrom daher spottbillig sein. > Da glaube ich > wirklich nicht dran, denn erstens entstehen während des Betriebes > ständig immer weiter Transurane, möglicherweise mehr als das Ding > vielleicht wieder spalten kann. Da dieser Reaktor einen Neutronenüberschuss von N größer 1 haben wird, wird er mehr Transurane spalten, als neue erzeugen. Dass ein Urankern mal ein Neutron aufnimmt, anstatt von ihm gespalten zu werden, wird zwar weiterhin vorkommen können, aber das nächste oder übernächste Glied in der Kette wird dann gespalten werden und die Spaltprodukte sind deutlich kleiner und werden dann aus dem Kreislauf entfernt. > Dazu kommen alle Prozesse, die Neutronen > einfangen, welche dann nicht zur Aufrechterhaltung der Kettenreaktion > nutzbar sind. Tja, du zeigst, dass du eine Ahnung hast. Die Neutronenabsorber werden kontinuierlich aus dem Kreislauf entfernt. Das ist kein Feststoffbrennstoff, wo man einen festen Brennstab hat und der nach ein paar Monaten dann einen Cocktail an Neutronenschluckern, Spaltprodukten und Transuranen aufweist, wie es bei alten Druckwasserreaktoren der herkömlichen Bauart noch der Fall ist. > Folglich braucht man immer eine recht hohe Menge > spaltbaren Brennstoff im Kern, sonst funktioniert das Ding ähnlich gut > wie ein Lagerfeuer mit durchnässtem Holz. Das kann so weit gehen, daß > sich die Brennstoffzusammensetzung so weit verändert, daß man eben doch > Spaltprodukte oder Transurane entnehmen muss, um das Ding am Laufen zu > halten. Wie schon gesagt, du hast keine Ahnung worüber du sprichst. In meinem letzten Abschnitt habe ich dir das beantwortet. > Mir ist schon klar, daß nach 10 Halbwertszeiten nur noch sehr wenig > radioaktives Material vorhanden sein dürfte. Allerdings sind diese > Spaltprodukte deutlich gefährlicher als Natururan. Nein, sind sie nicht. Nach ein paar Halbwertszeiten hast du so eine geringe Aktivität, dass sie unterhalb der Radioaktivität von Natururan liegen. Das hat drei Gründe, erstens ist die Zerfallsenergie von bspw. Cäsium 137 mit < 1,176 MeV deutlich kleiner als die von Uran 238 ZE = 4,27 MeV, zweitens ist die Aktivität aufgrund der kleiner gewordenen Nuklidanzahl geringer geworden und dritten sind die meisten Spaltprodukte keine Schwermetalle wie bspw. Uran. Da es keine Schwermetalle, sondern kleine leichte Elemente sind, wird der biologische Körper daher weitaus besser mit ihnen klar kommen können. > Sie sind keine > relativ harmlosen Alphastrahler Falsch, es gibt auch Spaltprodukte die reine Alphastrahler sind. > und 0,xxx% von etlichen Tonnen sind dann > doch noch eine recht große Menge. Was glaubst denn du, wieviele radioaktive Nuklide auf dem Boden natürlich verteilt sind oder in deiner Hauswand stecken? Deiner Logik nach, dürftest du dein Bett niemals verlassen und müsstest es mitten in einem Pool von 10 m tiefem leichten Wasser aufstellen. Wenn du große Mengen an Masse hast und die radioaktiven Spaltprodukte nach n Halbwertszeit nur noch in Spuren vorkommen, dann ist das so gut verteilt, dass das völlig harmlos ist. Außerdem, da bei einem radioaktiven Zerfall immer Elementumwandlungen stattfinden, Cäsium 137 zerfällt bspw. in Barium 137, kannst du diese Stoffmenge ganz leicht chemisch trennen und nur das Barium 137 in die freie Natur rauslassen bzw. sinnvoller, dem Markt zuführen. Beim restlichen Cäsium 137 wartest du dann einfach bis weiteres Cäsium zu Barium zerfallen ist und machst die chemische Trennung in einem letzten Schritt noch einmal. > Damit das was nutzt, müsste man das > "ungefährlich gewordene" Material von den weiteren strahlenden Isotopen > abtrennen, erst dann ergäbe sich eine Verbesserung der Situation. Was bei chemisch unterschiedlichen Elementen sehr einfach machbar ist. > 300 Jahre sind auch immer noch eine verdammt lange Zeit. Unsere handschriftlichen Bibeln oder Kunstwerke sind älter und für die Zeit wesentlich anfälliger gegen Umwelteinwirkungen. > Wir nutzen die > Kernenergie zur Stromerzeugung seit 1954, wenn man die 6MW von Obninsk > als erstes kommerzielles Atomkraftwerk betrachtet. Calder Hall hatte > zwei Jahre später immerhin schon 4x 50MW. Das sind 68 Jahre, in denen > die Menschheit schon einen ordentlichen Berg an Spaltprodukten und > Transuranen angesammelt hat. Blödsinn. Das ist kein Berg, die Menge ist ziemlich klein. Der Energiedichte von Kernbrennstoffen sei dank. Informiere dich mal, wieviel Energie in einem Gramm spaltbarem Uran 235 steckt und vergleiche es mal mit der Anzahl an Braunkohle, die nötig wäre, um die gleiche Menge Energie zu erzeugen. Und dann rechne gleich noch aus, wieviel CO2 diese Braunkohle freigesetzt hätte. > Keine 300 Jahre. Mit einem "kleinen > Zwischenlager" ist es da nicht getan, das muss schon etwas größer > werden. Dazu die Wiederaufarbeitungsanlage... das werden riesengroße und > entsprechend teure Komplexe für ein paar Megawatt Strom. 1. Man braucht in Deutschland nur einen solchen Komplex, wenn man eine nennenswerte Anzahl an Dual Fluid Reaktoren in Deutschland bauen würde. 2. Die Menge an Energie, die man damit gewinnen kann, sind so gigantisch, dass der Aufwand für so einen Komplex vernachlässigbar ist. 3. Die Größe des Zwischenlagers ist überschaubar. Das Volumen an Braunkohle, die du für den Energiewert von 1 g Uran abbauen musst, ist weitaus größer, als das Volumen, dass die Spaltprodukte dieses 1 g Uran für eine Lagerung von 400 Jahren einnehmen würden. Die scheint also nicht einmal die Dimensionen und der Unterschied bewusst zu sein, wie gewaltig hoch die Energiedichte von Kernbrennstoffen ist. > Den Punkt mit der Abklingzeit hätte ich eher geglaubt, wenn sie als > Abklingzeit keine 300 Jahre, sondern eher 1500..3000 Jahre angesetzt > hätten. Dann ist das Zeug vielleicht wirklich ausreichend weit zerfallen > um als ungefährlich betrachtet werden zu können. 15 Halbwertszeiten sind mehr als ausreichend und das sind bei Cäsium 137 nur 450 Jahre. > Das Ganze funktioniert auch nur, wenn so eine Anlage 300 Jahre oder > länger läuft. Wenn nicht, ändert sich an der Situation nichts. Wenn so > eine Anlage nach vielleicht 100 Jahren außer Betrieb geht, habe ich > trotzdem eine Anlage randvoll mit noch nicht abgeklungenem Atommüll Wenn Anlagen aus dem Betrieb gehen, wird man neue Anlagen bauen mit denen der Betrieb dann weiter geht. > und > einen abgeschalteten Reaktor voll mit radioaktiver Pampe, die ich > irgendwie aufbereiten und ggf. transportieren und lagern muss. > Dabei > kommen auch alle Transurane aus dem Reaktor raus und ich habe rein gar > nichts gekonnt. Wenn ein Reaktor abgeschaltet wird, dann wird man den Rest des Brennstoffs in einem anderen Reaktor energetisch nutzen. Da die Menschheit viel Energie braucht, wird man solche Reaktoren noch lange Zeit brauchen um den Energiehunger zu stillen. > So und nun wissen wir alle selbst, wie die Bevölkerung > dem Betrieb selbst "nur" etwa 50 Jahre alter Anlagen wie Fessenheim oder > Beznau gegenübersteht. Da willst Du mir doch nicht wirklich eine > Laufzeit von 300 Jahren aufbinden, oder?! Von einer Laufzeit von 300 Jahren hat keiner gesprochen. Nach ca. 60 Jahren Betriebszeit baut man neue Reaktoren und füttert diese mit dem Zeugs, das aus den alten noch übrig ist. Da es sich um Atommüllvernichter handelt, dürften auch Beimengungen von radioaktiven Stoffen mit langer Halbwertszeit möglich sein, die selbst nicht spaltbar sind, aber man dem Kernbrennstoff dann einfach nach und nach in kleinen Mengen drunter mischen könnte, so dass diese auch durch Neutroneneinfang umgewandelt werden können. > Nee ehrlich, das Geld investieren wir lieber wirklich in ein Projekt wie > Desertec mit solarthermischen Kraftwerken. Das wird zwar auch verdammt > teuer und könnte damit enden, daß man die Region erstmal "stabilisieren" > muss, aber das ist immer noch besser und weniger schädlich als weiter > auf irgendwelche Atom-Ideen ewig gestriger zu setzen. Super Idee. Noch eine Abhängigkeit, von Russland und dem Gas nichts gelernt! Außerdem würde Desertec zu einem ewigen Import von Energie und damit Fluss des Geldes in nur noch eine Richtung führen. Denn irgendwann wären diese Länder alle ausreichend mit Gütern versorgt, so dass sie keinen großen Wachstumsmarkt mehr darstellen. Der Energiehunger in Deutschland würde aber nicht zurückgehen. Langfristig würde man hier in Europa also verarmen. Drogen an diese verkaufen, wie man es vor ca. 200-300 Jahrhunderten mit China gemacht hat, damit man überhaupt irgendwas hat, was die benötigen um Handelsdefizit auszugleichen, dürfte diesmal auch nicht mehr funktionieren, mal abgesehen davon, dass das menschenverachtend wäre. Mal abgesehen davon, dass das momentan ohnehin keine Option ist, wir aber jetzt zeitnahe Lösungen benötigen. Das Ziel ist immer noch bis 2050 klimaneutral zu werden. Das ist derzeit nur mit Kernenergie machbar. > Je eher wir mit > solchen wirklich tragfähigen Lösungen anfangen, desto besser. Siehe das Handelsdefizit, diese Lösung ist daher nicht tragfähig. > Oder lieber mal einen richtig guten Akku zur Energiespeicherung > entwickeln. Das würde auch viele Probleme lösen, dann könnte man reine > PV-Anlagen nutzen und bräuchte keine Solarthermie, nur weil diese im > Gegensatz zu PV auch nachts Strom liefern kann. Ja dann mach doch. Derzeit ist kein einziger Akku in Sicht, der sich als bezahlbarer Saisonspeicher eignen würde. Momentan ist das ein Wünsch dir was Märchen. Ein Grund mehr, warum die Kernenergie die einzige realistische Lösung für unseren Energiehunger ist, wenn wir unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand nicht verlieren wollen. Aber letzter Punkt ist dir vermutlich nicht einmal klar. Die richtige Frage die du dir stellen musst ist, ob du bereit wärst für ein "Keine Kernenergie" bettelarm, wie die Menschen in einem Dritte Welt Land zu leben und deinen Kindern beim Verhungern zusehen zu müssen und natürlich selbst das Gefühl des ständigen Hungers zu haben. Mach doch mal die Probe aufs Exempel, gehe für 2 Wochen in den Hungerstreik und iss nur noch 1/4. Dann weißt du schonmal, ob das funktioniert, wenn man dann keine Kernenergie und keinen Wohlstand hier mehr hat.
Alt G. schrieb: > fast gleichzeitig Naja 46h sind nicht ganz gleichzeitig. Und das im weltbest bewachten Teich (von allen Seiten).
Nano schrieb: > Ben B. schrieb: >> Den Reaktor in Creys-Malville haben die Franzosen nie stabil zum Laufen >> bekommen. > > Das ist Unsinn. Natürlich lief der Reaktor mehrmals über viele Monate > stabil. ..... Du bist hier nicht auf einer Buchlesung!
Nano schrieb: > Nicht ganz. Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist etwas effizienter. Nicht nur etwas, sondern massiv effizienter, grob um Faktor 3 bis 5. (prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Wenn du die Gewinne komplett abschöpfst, dann kommt das praktisch einem >> Verbot gleich. > > Kommt aber viel besser rüber, nicht so dirigistisch und diktatorisch, > mehr marktwirtschaftlich und kapitalistisch. Man muss keinen Veggieday > erzwingen, wenn Fleisch zu teuer für tägliches Futter wird. Wobei das ein typisches Problem unserer Version von Demokratie in Kombination mit Kapitalismus ist. Verbote werden gemieden, da sie diktatorisch wirken. Stattdessen wird es praktisch immer über (mehr oder minder) massive Verzerrung des Marktes geregelt - sprich durch Steuern, Sonderabgaben oder auch Subventionen auf ganz bestimmte Dinge. Man verbietet Sachen nicht, sondern macht sie einfach so teuer, dass viele sich das nicht mehr leisten können. Damit hat man dann die so geschätzte Freiheit offiziell nicht eingeschränkt, obwohl der Effekt eigentlich der gleiche ist - bis auf einen Unterschied. Der Weg über das Geld vergrößert die Schere zwischen arm und reich, weil nur die Reichen es sich weiter leisten können. Damit werden auf Dauer immer mehr Dinge, die bisher selbstverständlich waren, zu einem Privileg für Reiche.
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Wooow, der Schnellkochtopf lief irgendwann mal tatsächlich über ein paar Monate stabil... na dann ist ja alles in Ordnung und Frankreich hat bestimmt nur aus Dummheit keine weiteren gebaut, weil sie den tollen Nano nicht hatten, der denen mal sagt wie stabil Creys-Malville doch tatsächlich über ein paar Monate gelaufen ist. Das ist genau das Gleiche wie wenn man sagt, der Auto-Motor hat nach Bau und Reparatur tatsächlich 14 Tage funktioniert bevor er wieder verreckt ist. Das reicht ja völlig aus, können wir prima in Serie bauen. Du weißt selbst, daß ein paar Monate für einen zuverlässigen Betrieb eines Kernkraftwerks nicht reichen. Die Korrosionsprobleme treten je nach Quelle auf und ich bin durchaus geneigt, das auch zu glauben wenn es nicht einstimmig irgendwo steht. Was ich auch wieder toll finde, dieses ewige Märchen von der billigen Atomkraft. Den Amis hatte man damals versprochen, Atomkraft würde den Strom "too cheap to meter" machen. Hat prima geklappt, glaubt heute jeder, vor allem in Texas und Kalifornien. Außerdem tust Du so, als wäre dieser Doppelfurz-Reaktor unsere einzige Rettung. Also wenn der deutsche Wohlstand von einem experimentellen Reaktordesign abhängt, von dem derzeit noch nicht einmal eine Versuchsanlage in Planung ist, geschweigedenn Anlagen, die tatsächlich einen großen Beitrag zur Stromproduktion liefern könnten... ja dann sehen ich gewaltig schwarz für den deutschen Wohlstand. Deutschland wird immer eine Energieimport-Nation bleiben, in welcher Form auch immer. Der billige Russenfurz war ja auch nur importiert. Man kann eben keine 86 Millionen Menschen in Deutschland auf aktuellem Niveau mit Energie aus heimischen Quellen versorgen. Dafür ist einfach nicht genug da, auch die Kohle ist in 20..30 Jahren weg wenn wir es auf Krampf damit versuchen würden. Dieses Import-Problem haben wir übrigens nicht nur bei Energieträgern, sondern viele Industrie-Rohstoffe wie seltene Erden betrifft das genau so. Da haben wir einen sehr hohen Verbrauch, aber so gut wie keine eigenen Resourcen. Wir werden immer mit dem Import/Export-Handel der Industrie leben müssen und solange sich dieser lohnt, funktioniert das ja auch prima. Wenn es eben nicht mehr funktioniert weil uns keine "rückständigen Kolonien" mehr Rohstoffe oder Energie liefern wollen, dann haben wir langfristig nur zwei Möglichkeiten. Entweder wie's die Amis machen - Bombe drauf bis das Problem weg ist - oder Deutschland wird langfristig das Land der Dichter und Denker. Wenn wir unseren Wohlstand damit halten können ist auch alles gut und wenn nicht, ja dann verteilt sich die Wirtschaft halt um und geht dahin wo die Bedingungen besser sind. Das nennt man Globalisierung, ist 'ne tolle Sache. Und auch die kommt irgendwann zum Erliegen wenn ihre treibenden Absatzmärke infolge der Abwanderungen ihre Kaufkraft verlieren. Oder wer weiß, was wirklich die treibende Kraft hinter dem Ukraine-Konflikt ist. Während man die Krim-Annexion noch geopolitisch erklären kann, gibt's in den Regionen Luhansk und Donezk sehr viele Bodenschätze. Wer weiß, vielleicht ist Russland doch nicht so reich an Bodenschätzen wie sie immer rausposaunen und wie wir alle denken. Vielleicht geht es denen um nichts als die Bodenschätze dort und die Landbrücke zur Krim ist nichts als schmückendes Beiwerk - wobei man das dort befindliche AKW Saporischschja sehr gut zur Energieversorgung der "neu angeschlossenen" Gebiete gebrauchen kann. Wenn wir wirklich auf die Kernenergie angewiesen wären, könnten wir problemlos neue Atomkraftwerke mit heute verfügbarer Technik bauen. Entweder Leichtwasserreaktoren, oder Brutreaktoren zur Verwertung des U-238. Oder sowas wie den CANDU-Reaktor, der mit Natururan läuft. Dann bräuchte man nur noch einen Brennstoffkreislauf zu errichten - mit einer Aufbereitungsanlage überhaupt kein Problem, wir hätten in Wackersdorf ja fast eine gehabt. Aber dann sollten wir jetzt mit bewährter Technik anfangen und nicht mit einem Experimentalreaktor, der vielleicht mal in 30 Jahren homöopathische Mengen an Energie liefert, vielleicht aber auch nie. Wenn der deutsche Wohlstand davon abhängt, brauchst Du Dir bis dahin keine Gedanken mehr darüber zu machen. Ach ja, der EPR. Lass mich doch mal nach Olkiluoto 3 googeln, dessen "Betriebsergebnis" ein ähnliches Ruhmesblatt ist wie das von Flamanville 3. Im Bau seit 2005, versprochen für 3 Mrd. Euro. Dann findet man 2012 die letzten Zahlen zu den Gesamtkosten, 8,5 Mrd Euro bei einer Inbetriebnahme 2015. Hat prima geklappt und danach finden sich sicherheitshalber auch gar keine weiteren Zahlen zum Thema Gesamtkosten mehr. Besonders schön finde ich aber diese Zeile, betreffend eines geplanten 4. Blocks: "Die finnische Regierung lehnte im September 2014 die Fristverlängerung ab, da TVO nicht garantieren könne, dass der vierte Reaktor jemals fertiggestellt würde." Hey, sind wir doch mal ehrlich - wenn irgendwer auf dieser Welt einen Flughafen haben möchte, dann wird er diesen garantiert auch nicht von den Deutschen bzw. insbesondere Berlin-Brandenburg bauen lassen solange er einigermaßen klar bei Verstand ist. Genau das Gleiche ists mit Areva und dem EPR. Da fragt man lieber die Amis (wobei die im Moment ähnliche Probleme mit ihren Neubauten haben), die Japaner oder die Südkoreaner. Die Russen könnten auch liefern, aber die fragt in der westlichen Welt niemand mehr. Auf den Rest Deiner dummen Unterstellungen gehe ich nicht mehr ein, meine eigentlich recht gute Meinung über Dich beginnt ein wenig zu bröckeln. Wenn man z.B. einen wirklich großen zentralen Komplex zur Energieerzeugung bauen möchte, dann wäre dies bereits heute durch eine Wiederaufarbeitungsanlage und "ein paar fette Reaktoren" drum herum problemlos machbar. Niemand braucht eine unerprobte Reaktortechnologie dafür. Es ändert sich nichts an den Problemen und Herausforderungen im Umgang mit dem Atommüll, das Cs137 und Sr90 ist das gleiche und selbst wenn man es nur 450 Jahre (so wie Du davon sprichst also quasi nur bis morgen) zu lagern braucht, irgendwo muss das Zeug hin. Als krönenden Abschluss kannst Du ja gerne mal probieren, hier in Deutschland eine Baugenehmigung für eine neue Wiederaufarbeitungsanlage, ein neues Atomkraftwerk oder sogar einen experimentellen Leistungsreaktor zu bekommen - und einen Geldgeber für ein neues Atomkraftwerk in Westeuropa. Die wissen nämlich auch über die deutschen Grünen und französische/finnische Atomkostenexplosionen bescheid. Die verwöhnten Deutschen tun sich doch schon schwer, wenn sie nur eine Windkraftanlage für ihr kleines Pissdorf 1000 Meter von der Haustür entfernt dulden sollen. Oder einen ackerflächenfressenden PV-Park, "gesponsort" von global agierenden Großkonzernen, die natürlich überhaupt keine Gewinnerzielungsabsichten haben und den Strom hier ach so billig machen. Oder wenn es an die Flutung einiger nutzloser Alpentäler geht bzw. die Aufgabe so mancher Bergkuppe um dort große Pumpspeicherkraftwerke bauen zu können solange es noch keine wirklich guten Akkus gibt... dann bauen sogar die Grünen in Bayern neue Kohlekraftwerke, die hinterher mit Kohle z.B. aus Australien versorgt werden sollen. Liegt ja quasi gleich um die Ecke und die Frachtschiffe fahren unter Segel oder so. Ehrlich, verarschen kann ich mich alleine. Und ja, eine Lösung für diese Energieprobleme habe ich wirklich nicht (mehr). Der Deutsche will ja nichts. Ich habe Ende der 1990er Jahre den Bau von Windkraftanlagen durchgerechnet, aber keine Bank hat mir die benötigten etwa 1,5 Millionen für eine Anlage gegeben, obwohl die komplett als Sicherheit zur Verfügung gestanden und sich auch bei pessimistischer Annahme der Betriebsergebnisse nach deutlich unter 10 Jahren selbst abbezahlt hätte. Die hätte ich selbst haben müssen, was mit nichts als frisch aus der Schule leider ein wenig schwierig ist. Eine kurzfristige Lösung gibt es sowieso nicht. Es gibt ja nicht mal den Willen, die letzten drei AKWs noch 2..3 Jahre weiterzubetreiben bis die Krise evtl. überwunden ist. Oder die drei Blöcke, die zum Jahreswechsel aus politischen Gründen außer Betrieb gegangen sind, nochmal für 2..3 Jahre anzufahren. Daran sieht man doch sehr gut, daß es um die deutsche Energie nicht so schlimm bestellt sein kann. Der hohe Strompreis könnte auch auf nichts als künstliche Verknappung und Panik an den Märkten zurückzuführen sein, womit sich die international agierenden Großkonzerne jetzt von der deutschen Bevölkerung die Taschen füllen lassen. Wenns da wirklich eine große Lücke gäbe, die nicht zu schließen ist, denke ich nicht, daß man bezüglich der fraglichen 6 AKW-Blöcke so lange diskutieren würde. Das sind ja alles keine kleinen Reaktoren, das sind etwa 7,8GW Grundlast-Strom, rechnet man die Stillstandszeiten mit ein, noch 6,5..7GW. Allein dafür bräuchte man 5 Stück dieser imaginären 1500MW-Dualfurz-Reaktoren. So, jetzt kannst Du allen Grünen oder weiß ich doch nicht wo die ganzen Atomkraftgegner in der Politik herkommen, gerne vorwerfen, sie wären für den hohen Strompreis verantwortlich und würden Deutschland vor die Hunde gehen lassen... Wo die Reise wirklich hingeht, sieht man vielleicht im nächsten Frühjahr. Bis dahin erstmal kühlen Kopf bewahren und abwarten, irgendwelche Lösungen gibt es vorher sowieso nicht.
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Rolf M. schrieb: > Damit hat man dann die so geschätzte Freiheit offiziell nicht > eingeschränkt, obwohl der Effekt eigentlich der gleiche ist Wirtschaftliche Freiheit im Sinn von wirtschaftlicher Gleichheit? "Jeder darf sich alles kaufen" als Äquivalent zu "Jeder muss sich alles kaufen können"? Ich würde sie auch nicht so gerne in der Nähe von politischer Freiheit setzen.
Wenn Deutschland nur halb so viele Einwohner haette oder das Land doppelt so gross wie heute waere, dann wuerde nur die Haelfte der Flaeche mit Solarzellen und Windgeneratoren gepflastert werden muessen. So einfach waeren die Ziele zu erreichen und da kaeme man mit der Unabhaengigkeit von fossiler Energie hin. Das Klima wird dadurch nicht gerettet, weil unsere 2% des Weltenergiebedarfs unbedeutend geringer Anteil sind. Wahrheiten tun immer weh.
Dieter schrieb: > Mindestens die Hälfte an warmen Wasser ließe sich bei dem Stromverbrauch > der Großfernseher bei vielne Haushalten erzielen. Es gibt da nicht > wenige, die habe so eine vielzollige Kiste im Dauerbetrieb am > nebenherlaufen. Die heizen das Wohnzimmer, dass es dort gar nicht mehr > kalt werden kann. Das ging noch mit dem Plasma-Fernseher (ca.400-450Watt) und den 300Watt Halogen-Seilsystem. Heute wird da nix mehr warm. Nicht so warm, das Wohnzimmer auf Wohlfühltemepratur zu heizen. Vorlauf wurde auch auf "lauwarm" abgeregelt. Es wird einfach nicht warm. Ist doch Mist; immerhin meine Sache, wofür ich mein Geld ausgeben mag, solange ich noch welches habe. Im Augenblick will ich ne warme Bude haben. Im Juni wollte ich einen VNA-Nano haben. Hab ich doch auch bekommen. Völlig selbstverständlich. Ich sehe da, rein marktpolitisch keinen Unterschied. Angebot <-> Nachfrage Ich habe Nachfrage, das Angebot sinkt, also hat der Preis zu steigen. Stattdessen verweigert man mir den Konsum? Wo sind wir denn?!? Ich kann auch den Fernwärmeanbieter nicht wechseln. bin ich gerade richtig angepisst.
Axel R. schrieb: > Angebot <-> Nachfrage Strom für Nacht(Strom)speicherheizungen gibt es auch immer nur von einem Anbieter. Wie warm ist die Bude eigentlich mit Kohle/Holz? Damals hatten wir noch Kohle im Kamin, und Schornsteinfeger auf dem Dach. -> Normalerweise extrem warm, bzw. "schön gemütlich". Die E-Heizungen damals waren ganz ähnlich warm, da waren die Dinge noch im grünen Bereich. Mittlerweile sind ein paar Leistungsstufen kaputt, Ersatz gibt es nicht, sinnvolle Alternativen eigentlich auch nicht. Die Experten zu dieser Thematik, also für die Nachtstromspeicherlösung sind schon tot, oder in Rente gegangen. Die Jüngeren kennen nur Heizlüfter, aber die sind keine gute Heiz-Lösung, nur eine Ergänzung für schwierige Zeiten. Viel Geld für Bildung, wenig Geld für normales Wohnen.. War schon mal jemand in einer Gegend, wo so -40, -50 Grad C normal sind? Pippifax-Überlegungen kann man sich da nicht erlauben. https://www.youtube.com/watch?v=N5KBrzVpq80
Axel R. schrieb: > Dieter schrieb: >> Mindestens die Hälfte an warmen Wasser ließe sich bei dem Stromverbrauch >> der Großfernseher bei vielne Haushalten erzielen. Es gibt da nicht >> wenige, die habe so eine vielzollige Kiste im Dauerbetrieb am >> nebenherlaufen. Die heizen das Wohnzimmer, dass es dort gar nicht mehr >> kalt werden kann. > > Das ging noch mit dem Plasma-Fernseher (ca.400-450Watt) Der "Fortschritt" ist aber nicht aufzuhalten. Mittlerweile schaffen es einige Hersteller, sogar mit Nichtplasmatechnologien "leistungsfähige" Fernseher zu bauen. 565 Watt für eine schnöde Glotze sind doch mal eine Ansage: https://www.alternate.de/SAMSUNG/GQ-85QN900B-QLED-Fernseher/html/product/1832313 So viel "Power" hat man früher mit Röhrenfernsehern nicht einmal ansatzweise hinbekommen.
Yalu X. schrieb: > 565 Watt für eine schnöde Glotze sind doch mal eine > Ansage: Immerhin Energieeffizienzklasse "G" :-)))
Yalu X. schrieb: > So viel "Power" hat man früher mit Röhrenfernsehern nicht einmal > ansatzweise hinbekommen. Das gilt aber nur für den HDR Betrieb, oder? Die damaligen Röhrenfernseher hatten aber auch keine 86" und nicht die mittlerweile mögliche Helligkeit und Auflösung. Bildwiederholrate haben wir mittlerweile auch 120Hz...
565Watt ist mal ne Ansage, 10K€ aber auch. Weis garnicht; ich hatte von Panasonic diesen 40Zoll Plasma. Fünf Lüfter, die leise drehten und wirklich warme Luft pusteten. Bissl weg von der Wand gezogen - perfekt. War das dann EnergieklaseeA+++? Ging ja (im Winter) jedenfalls nix an Energie verloren. Aber mir gings eigentlich (auch) darum, anzuzeigen, dass mir die gesellschaftsploitischen Umstände, die ich nicht verschuldet habe, zZt. mächtig gegen den Strich gehen, OBWOHL wir sowas hier in diesem Forum ja eigentlich nicht so raushängen lassen wollten, wie wir uns ja nun schon mehrfach geeinigt hatten. LG, Axel DG1RTO
Soso, hast Du nicht verschuldet... Wer aus diesem Forum hat's denn verschuldet?
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Nochmal zurück zum ursprünglichen Thema: Hier nochmal der Artikel von der schlauen Familie https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/schliersee-ort29415/energiekrise-gas-preise-protest-familie-bayern-schliersee-wintercamping-holzofen-blackout-strom-91818456.html Auf den Bilder sieht man, dass die den CPU Kühler auf einen Campingkocher legen. So ist das natürlich völlig sinnfrei...
Und weils so gut zum Thema passt, gerade Habeck über RWE plappern hören, daß man bereits bis 2030 aus der rheinischen Braunkohle aussteigen möchte und über das Wasserstoffmärchen geträumt. Wasserstoffmärchen deswegen, weil noch niemand so genau weiß, wie udn wo man den wirtschaftlich in großen Mengen herstellen soll. Aber natürlich könne RWE das übernehmen und möchte sich weiter auf die erneuerbaren Energien konzentrieren... also vollstes Vertrauen in RWE. Was die von günstigen Strompreisen halten, wissen wir alle selbst. Also ehrlich, so schlimm kann's um die deutsche Energiepolitik wirklich nicht stehen.
ODE4 schrieb: > Hier nochmal der Artikel von der schlauen Familie > https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/schliersee-ort29415/energiekrise-gas-preise-protest-familie-bayern-schliersee-wintercamping-holzofen-blackout-strom-91818456.html Unsere oberschlaue bayerische Familie bezieht kein Erdgas mehr von ihrem Versorger, um Energie und damit Kosten zu sparen. Sie nutzt jetzt Butan zum Kochen und zur WW-Bereitung (Duschen). Es bleibt aber in dem Artikel unerwähnt, dass der Preis für Flaschengas aktuell ebenfalls durch die Decke geht. Dies mussten in diesem Sommer die Besitzer von Gasgrills ebenfalls schmerzlich erfahren.
Axel R. schrieb: > Ich kann > auch den Fernwärmeanbieter nicht wechseln. bin ich gerade richtig > angepisst. Fernwärme, wenn nur nach wassermenge und nicht nach temperaturdifferenz abgerechnet wird, eignet sich bestens als primärkreis für eine wärmepumpe. Das wird so schnell auch niemand merken. Dasselbe kann man mit nachbarswänden in wohnung oder hasenstall (reihenEFH) machen. Das wird aber auffallen wenn die nachbarliche seite der wand eisbedeckt ist.
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Ben B. schrieb: > Doppelfurz-Reaktor Wer bist du, und was hast du mit dem echten Ben B. gemacht? Normalerweise hat der Ahnung, wenn er über Energietechnik schreibt und hat dieses Kindergartenniveau auch nicht nötig. Ben B. schrieb: > Nee ehrlich, das Geld investieren wir lieber wirklich in ein Projekt wie > Desertec mit solarthermischen Kraftwerken. Das wird zwar auch verdammt > teuer und könnte damit enden, daß man die Region erstmal "stabilisieren" > muss, aber das ist immer noch besser und weniger schädlich als weiter > auf irgendwelche Atom-Ideen ewig gestriger zu setzen. ...Afrika rekolonialisieren? Da gab es doch mal so ein Lied von Landser... Im Ernst: Das wird nie was. Wenn du Afrika - notfalls mit Gewalt - stabil genug bekommst daß man über das politische Risiko mal nachdenken könnte, werden die die Solaranlagen bald für sich selber brauchen. Die Sahara wird für uns dann das, was Mali momentan für die Franzosen ist. Ben B. schrieb: > Soso, hast Du nicht verschuldet... > Wer aus diesem Forum hat's denn verschuldet? Mindestens die, die SPD/Gründe gewählt haben. ;) Ben B. schrieb: > nd weils so gut zum Thema passt, gerade Habeck über RWE plappern hören, > daß man bereits bis 2030 aus der rheinischen Braunkohle aussteigen > möchte und über das Wasserstoffmärchen geträumt. Wieso, E-On hat das doch auch geschafft und machen jetzt nur noch umweltfreundlich-feuchte Träumereien.
>> Doppelfurz-Reaktor > Kindergartenniveau Mich nervt es einfach, wenn solche bislang reinen Hirngespinste, die noch sehr lange Zeit nicht mal über das Erprobungsstadium herausgekommen sind, sofort als Weltenretter-Technologie propagiert werden. Vor allem wenn hinsichtlich Atommüll in Form von hochradioaktiven Spaltprodukten oder Flüssigmetall-Technik, die sich in der Vergangenheit als äußerst anfällig gezeigt hat, schon Probleme im Entwurf erkennbar sind, von den politischen Problemen mal ganz abgesehen. Also ziehe ich's durch den Kakao, damit ich wenigstens stellenweise drüber lachen kann. Ein gewisses politisches Risiko besteht halt immer. Der Energiebedarf ist für jede Industrienation ein ernstes Problem. Praktisch könnte es derzeit nur China schaffen, sich von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen. Aber auch nur weil die ohne jede Rücksicht einige Gebirgstäler zu wirklich verdammt großen Stauseen machen und ihre Wüstengebiete mit Windkraft und PV zupflastern. Anders als Westeuropa haben sie die Fläche dazu. Die Sahara ist eigentlich groß genug. Da gibts so viel Solarenergie, ein kleiner Teil davon würde ausreichen, um den Energiebedarf der ganzen Welt zu decken. Natürlich ist eine rein politische Lösung und ein friedliches Miteinander erstrebenswert. Aber wenn sich das nicht erreichen lässt, was soll man denn machen? Wenn die Sahara irgendwann die einzige bleibende Option ist, Westeuropa mit Energie zu versorgen (unter der Voraussetzung Industrie, Bevölkerung und Wohlstand in Westeuropa bleiben bis dahin erhalten), dann wird man den Wohlstand nicht aufgeben, nur weil man ein paar Wüstengebiete nicht am Verhandlungstisch überzeugen kann. Sieht man doch sehr schön an den Demos, die jetzt schon wieder stattfinden. Ich empfinde russische Fahnen in Deutschland als Ärgernis, würde am liebsten all ihre Denkmäler und Staatsangehörige zurück nach Sibirien schicken - aber viele würden die Ukraine einfach komplett dafür draufgehen lassen, nur damit ihr eigener Arsch möglichst billig warm durch den Winter kommt. Wahrscheinlich würden sie dafür sogar eine Annexion Deutschlands durch Russland in Kauf nehmen. Irgendwie schämt man sich zur Zeit, Ostdeutscher zu sein. Erst schreien sie alle nach der Bundesrepublik, 33 Jahre später schreien sie nach Russland... ja was denn nun? Ich hasse solche Opportunisten und Wendehälse. Wie gesagt, im Augenblick ist es das beste, den kühlen Kopf zu bewahren und bis zum Frühjahr abzuwarten wie die Lage dann aussieht. Ob die dann evtl. bereits nutzbaren provisorischen LNG-Terminals eine Entspannung am Energiemarkt bringen oder ob sich andere Lösungen anbieten.
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Ben B. schrieb: > Wie gesagt, im Augenblick ist es das beste, den kühlen Kopf zu bewahren Mit dieser Metapher wär ich in nächster Zeit vorsichtig. ;-) Zwar frieren zuerst die Zehen...
Ben B. schrieb: > Aber auch nur weil die ohne jede Rücksicht einige > Gebirgstäler zu wirklich verdammt großen Stauseen machen Damit Stauseen mehr sind als eindrucksvolle Mauern, braucht man Wasser. Und damit wars diesen Sommer etwas arg knapp dort.
Ben B. schrieb: > Ich hasse solche Opportunisten und Wendehälse. Traditionell assoziiert man das deutlich rechts stehende Lager mit Nationalstolz, übertriebenem Patriotismus und vaterländischer Gesinnung. Andererseits kann man in eine gewisse Nähe eines erheblichen Teils des vor dir erwähnten Personenkreises und diesem Lager feststellen. Was dazu führt, dass man sie aus der Mitte heraus als vaterlandslose Gesellen verspotten kann. Eine interessante Entwicklung. ;-)
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Ja, sowas kann bei erneuerbaren Energien passieren, zumal sie ihre großen Wasserkraftwerke auch nicht primär als Speicher für schlechte Zeiten nutzen, sondern die erzeugen damit halt so viel Strom wie gerade geht. Vielleicht kann man ja wirklich einmal "etwas Wasserstoff" für schlechte Zeiten zurücklegen. Aber vorher muss man erstmal so viel Energie-Überschuss haben, daß sich daraus Wasserstoff wirtschaftlich erzeugen lässt. Das sehe ich im Moment noch nicht und die schlechte Lagerbarkeit sowie der miese Energiegehalt pro Volumen werden weitere Probleme wenn man Wasserstoff lagern oder transportieren will. Ein Liter flüssiger Wasserstoff wiegt nur 71 Gramm. Der 1000L-IBC-Container Flüssigwasserstoff enthält nur 71kg Wasserstoff, den kann sich ein starker Mann auf den Rücken schnallen und in Indien trägt man sowas auf dem Kopf durch die Gegend. LNG kommt auf immerhin 450 Gramm. Damit hat ein Kubikmeter LNG 6,1MWh Energiegehalt, ein Kubikmeter Wasserstoff flüssig nur 2,4MWh. Man braucht also etwa das dreifache Volumen wenn man LNG durch Wasserstoff ersetzen möchte. Dazu kommt noch, daß man ihn aus erneuerbarer Energie gewinnen und auf -252°C abkühlen muss, wofür nochmal eine ordentliche Menge Energie draufgeht. Alternativ könnte man ihn gasförmig speichern, aber dann geht das Volumen erst recht durch die Decke. Deswegen Wasserstoffmärchen. So einfach wie das klingt haha wir machen einfach Wasserstoff, ist es nämlich gar nicht.
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Ben B. schrieb: > Deswegen Wasserstoffmärchen. Wenn man nicht genial genug ist, um genau zu wissen, wohin die nächsten Jahrzehnte führen, ist es kein Fehler, viele Ansätze parallel zu verfolgen. Manches wird sich als ungeeignet erweisen, aber nicht immer weiss man das schon vorher. Die eine Lösung für alles gibts vielleicht nicht und es kann auf ein Sammelsurium von verschiedenen Lösungen für verschiedene Einsatzzwecke rauslaufen. Manche als Nischen, manche etwas breiter nutzbar.
Ben B. schrieb: > So einfach wie das klingt haha wir > machen einfach Wasserstoff, ist es nämlich gar nicht. Vom Wasserstoff, der überall hindurchdiffundiert darf auch nichts entweichen, weil das um vielfaches schädlicher für das Klima wäre, als wenn Methan oder CO2 entweicht, muss deshalb möglichst vor Ort weiterverarbeitet werden zu höheren Kohlenwasserstoffen. https://efahrer.chip.de/news/wenn-wasserstoff-entweicht-studie-offenbart-kritische-eigenschaft-des-gases_107758 https://www.hamburger-energietisch.de/klimaschaeden-durch-entweichenden-wasserstoff/
(prx) A. K. schrieb: > Sammelsurium von verschiedenen Lösungen Das nennt sich Diversität. Die Diversität ist mit Atomkraft höher als ohne und widerspricht damit nicht der Einstellung je mehr Diversität, desto besser.
Dieter schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Sammelsurium von verschiedenen Lösungen > > Das nennt sich Diversität. Die Diversität ist mit Atomkraft höher als > ohne und widerspricht damit nicht der Einstellung je mehr Diversität, > desto besser. Weshalb ich kein Problem mit Forschung und Entwicklung von Methoden habe, wie man den Müll der Kernenergie besser loswird, als ihn für 1 Mio Jahre zu vergraben. Auch wenn ich persönlich annehme, das aufgrund eher praktischer als theoretischer Probleme aus diesem Ziel nichts wird.
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Also, dann fangen wir mal an. Ben B. schrieb: > Wooow, der Schnellkochtopf lief irgendwann mal tatsächlich über ein paar > Monate stabil... na dann ist ja alles in Ordnung und Frankreich hat > bestimmt nur aus Dummheit keine weiteren gebaut, weil sie den tollen > Nano nicht hatten, der denen mal sagt wie stabil Creys-Malville doch > tatsächlich über ein paar Monate gelaufen ist. Wie schon gesagt, man wollte ihn aus politischen Gründen nicht. Außerdem gab's neue Reaktoren in Aussicht. > Du weißt selbst, daß ein paar > Monate für einen zuverlässigen Betrieb eines Kernkraftwerks nicht > reichen. Er wurde aus politischen Gründen stillgelegt und nicht weil der Betreiber dachte, dass sich der nicht rechnen würde. Was du nämlich noch nicht weißt. Natrium führt zwar zu längeren Stillstandszeiten, wenn man etwas reparieren muss, aber dafür kann es 100 % des Kernbrennstoffs nutzen, eben weil es auch Uran 238 spalten kann, was in Druck- und Siedewasserreaktoren nicht geht. Dieser Faktor muss dann längeren Stillstandszeiten aufgrund von Reparatuen gegengerechnet werden. Bei einem Druck- und Siedewasserreaktor musst du den Reaktor nicht aus Wartungsgründen öfters runterfahren, sondern weil die 3 % nutzbarer Kernbrennstoff verbraucht sind und dann ein Brennelementwechsel ansteht. Das ist nämlich einer ihrer großen Haken, die wassermoderierten Reaktoren können nur ca. 3 % des Kernbrennstoffs nutzen, der Rest bleibt unbenutzt bzw. muss in eine Wiederaufbereitungsanlage, wo man dann wenigstens das Pu 239 und restliche Uran 235, falls noch welches da ist, rausholen kann und das kann man dann wieder in neue Brennelemente einfügen und in solchen Reaktoren wieder nutzen. > Die Korrosionsprobleme treten je nach Quelle auf und ich bin > durchaus geneigt, das auch zu glauben wenn es nicht einstimmig irgendwo > steht. Ich sag es jetzt noch einmal, der Reaktor hatte überhaupt keine Korrosionsprobleme, da das Natrium ist, damit ist Korrosion nicht möglich. Quellen kannst du dazu auch nicht liefern, weil es diese Quellen prinzipbedingt aufgrund der verwendeten Chemie nicht geben kann! Es gibt Kühlmittel, die korrosiv wirken können, wenn das falsche Reaktormaterial gewählt wurde, Natrium ist das aber nicht. Sondern das ist dann Salz oder die Legierung Blei-Wismut, diese Kühlmittel wurden in diesem Reaktor aber gar nicht verwendet. Das kannst du auch hier nachlesen, Natrium heißt in Englisch Sodium. In der WP steht es schon im ersten Satz: "Sodium and NaK (a eutectic sodium-potassium alloy) do not corrode steel to any significant degree and are compatible with many nuclear fuels," https://en.wikipedia.org/wiki/Liquid_metal_cooled_reactor#Sodium_and_NaK und im nächsten Artikel: "Sodium need not be pressurized since its boiling point is much higher than the reactor's operating temperature, and sodium does not corrode steel reactor parts, and in fact, protects metals from corrosion." https://en.wikipedia.org/wiki/Sodium-cooled_fast_reactor#Advantages > Was ich auch wieder toll finde, dieses ewige Märchen von der billigen > Atomkraft. Den Amis hatte man damals versprochen, Atomkraft würde den > Strom "too cheap to meter" machen. Hat prima geklappt, glaubt heute > jeder, vor allem in Texas und Kalifornien. Atomstrom kostet mit den alten Druckwasserreaktoren nur 4-6 Cent/kWh, das ist, angesichts dessen, dass man da öfters einen Brennstoffwechsel durchführen muss und der Reaktor in der Zeit somit still steht, man das Uran anreichern muss, was energieaufwendig ist und dann nur 3 % des gesamten Kernbrennstoffs überhaupt gespalten werden kann immer noch sehr günstig. Und jetzt stell dir mal einen mit Blei gekühlten Reaktor vor, der: 1. Kaum Unterbrechungen aufgrund von Brennstoffwechsel benötigt. 2. Kaum angereichertes Uran braucht, 3. 100 % des Kernbrennstoffs dank schneller Neutronen spalten kann. 4. Der Carnot Wirkungsgrad aufgrund viel höherer Temperaturen und somit einer höheren Temperaturdifferenz wesentlich besser ist. 5. Der Reaktor aufgrund der wesentlich höheren Kühlleistung von Flüssigmetall eine viel höhere Leistungsdichte erzielen kann und deswegen bei gleicher Leistung kleiner gebaut werden kann und somit im Bau weniger kostet. 6. Transurane und U238 spalten kann. dann wird klar und deutlich, warum man beim Dual Fluid Reaktor berechnet erwartet, dass er ab 0,75 Cent/kWh schon in der Gewinnzone liegt. Das ist 5,3 bis 8 mal günstiger als mit klassischen Druckwasserreaktoren und dann nutzt er noch den ganzen Atommüll energetisch. Dieser französische Natriumreaktor konnte von den 6 genannten Punkten die Punkte 2, 4 und 5. Sowie in Teilen 3 und 6. Das erklärt, warum er gebaut wurde. Natürlich ist es besser, aus Sicherheitsgründen einen mit Blei gekühlten Reaktor zu verwenden, aber um dieses Thema ging es hier ja nicht. > Außerdem tust Du so, als wäre dieser Doppelfurz-Reaktor unsere einzige > Rettung. Die regenerativen Energien decken nur 15 % vom Primärenergiebedarf, man will bis 2050 von allen fossilen Energieträgern weg und alles auf elektrisch oder synthetische Biofuels umstellen. Es fehlen also 85 % und es ist nicht finanzierbar, das zeitnah bis 2050 zu schaffen und auch technisch autark in Deutschland kaum zu schaffen weil der Energiebedarf zu hoch und die für regnerative Energien nutzbare Fläche zu klein ist und man bis heute keine ökonomischen Lösungen für einen ausreichend großen Saisonspeicher hat. Die Alternative, die Industrie zu verlieren, was übrigens schon durch die viel zu hohen Energiepreise aufgrund der regenerativen Energien geschieht und ein Armenhaus der Welt zu werden, nur damit man den Primärenergiebedarf dann so senken kann, ist keine Alternative. Rechne es doch mal selber durch, dann wirst du zu den gleichen Ergebnissen kommen. Es führt somit gar kein Weg an der Kernenergie vorbei und der Dual Fluid Reaktor ist eben deswegen unsere einzige Rettung, da er auch Uran 238 und Thorium spalten kann und das Atommüllproblem löst. Denn das Uran 238 musst du spalten können, wenn dir nach ein paar hundert Jahren nicht der Kernbrennstoff ausgehen soll. Neben dem Atommüll ist das nämlich einer der wesentlichen Nachteile der Druckwasserreaktoren. Mit denen wird der Kernbrennstoff nicht ewig halten, mit dem Dual Fluid Reaktor aber schon. https://www.youtube.com/watch?v=BmcHoKswqUA Außerdem ist der DFR ökonomischer im Betrieb und sorgt somit für günstigere Kosten. Das ist wichtig, wenn man die Altbauten möglichst schnell alle mit Elektroheizungen beheizen will. Dann muss Strom günstig sein. Druckwasserreaktoren wie der EPR oder die Reaktoren aus Südkorea sind also nur eine Zwischenlösung. Ihr Vorteil ist, dass man diese schon jetzt bauen könnte, während der DFR noch entwickelt werden muss. Bei 6 Jahren Bauzeit und wenn man gleich mehrere davon errichtet, wären wir in ca. 6 Jahren ein ganz großes Stück weniger von fossilen Energieträgern abhängig und damit auch klimaneutraler. Wir könnten nach 6 Jahren somit deutlich mehr CO2 einsparen, als es uns das mit dem Ausbau von allein regenerativen Energien gelingen würde. Denn guck dir mal an, was die Windenergie ausmacht. Die deckt gerade mal 3,3 % vom Primärenergiebedarf und bei der PV Energie sind es 1,8 %. https://mediathek.fnr.de/primarenergieverbrauch-2021.html Zusammen also 5,1 % und diese 5,1 % hat man seit ca. 1990 in 32 Jahren aufgebaut und jetzt willst 85 % in 28 Jahren schaffen ohne das man weiß, wie man das Saisonspeicherproblem lösen soll? Wie realistisch ist das bitte? Also, entweder Kernenergie oder Licht aus. (bzw. bei letzterem Deindustralisierung und Verarmung) Die grünen Träume sind ausgeträumt, sie scheitern an der technischen Realität und der Mathematik. Und Ideologie verliert immer gegen Mathematik. > Also wenn der deutsche Wohlstand von einem experimentellen > Reaktordesign abhängt, Er hängt von der Kernenergie ab. Der DFR ist nur ein wichtiger Baustein, der die Lösung sein kann. Natürlich müsste man jetzt bereits bestehende Reaktordesigns wie den EPR schnell bauen und alte Kernreaktoren reaktivieren bzw. weiterlaufen lassen. Bei 3 ist eine Reaktivierung möglich, 3 weitere könnte man weiterlaufen lassen macht also 6 Reaktoren und ca. 65 TWh Strom pro Jahr. 65 TWh, die man nicht mit Gas erzeugen müsste. > von dem derzeit noch nicht einmal eine > Versuchsanlage in Planung ist, geschweigedenn Anlagen, die tatsächlich > einen großen Beitrag zur Stromproduktion liefern könnten... ja dann > sehen ich gewaltig schwarz für den deutschen Wohlstand. Ja ist so. Der deutsche Michel weiß es nur noch nicht. Das Staatsfernsehen hetzt gegen Kernenergie und schenkt dem Michel keinen reinen Wein bezüglich dem Punkt, was uns die Energiewende kostet, ein. In der Zwischenzeit sterben hier massenweise die Firmen weil sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können: https://www.focus.de/finanzen/energiekosten-der-deutschen-wirtschaft-gehen-die-lichter-aus_id_142379464.html > Deutschland wird > immer eine Energieimport-Nation bleiben, in welcher Form auch immer. Das muss aber überhaupt nicht so sein. Denn, oh Überraschung, Deutschland hat eigene Uranvorkommen und mit dem bisher angefallenen Atommüll und dem Dual Fluid Reaktor könnten wir Deutschland für die nächsten 900 Jahre versorgen ohne das wir auch nur 1 g weiteres Uran abbauen müssten. > Man kann eben keine 86 > Millionen Menschen in Deutschland auf aktuellem Niveau mit Energie aus > heimischen Quellen versorgen. Geht schon, aber dann braucht man schon Kernenergie und effiziente Reaktoren wie den DFR. > Wir werden immer mit dem > Import/Export-Handel der Industrie leben müssen und solange sich dieser > lohnt, funktioniert das ja auch prima. Wenn es eben nicht mehr > funktioniert weil uns keine "rückständigen Kolonien" mehr Rohstoffe oder > Energie liefern wollen, dann haben wir langfristig nur zwei > Möglichkeiten. Entweder wie's die Amis machen - Bombe drauf bis das > Problem weg ist - oder Deutschland wird langfristig das Land der Dichter > und Denker. Du schlägst also Krieg als Lösung vor? Nicht dein ernst? Aber freue dich nicht zu früh, die Grünen arbeiten bereits daran, dass es hier noch richtig heiß werden wird. > Wenn wir unseren Wohlstand damit halten können ist auch > alles gut und wenn nicht, ja dann verteilt sich die Wirtschaft halt um > und geht dahin wo die Bedingungen besser sind. Dir mag das egal sein, mir aber nicht. Denn ich habe nicht vor wegzuziehen nur um dann nicht hungern zu müssen. > Wenn wir wirklich auf die Kernenergie angewiesen wären, Sind wir. Der Michel weiß es nur noch nicht. Siehe oben. > könnten wir > problemlos neue Atomkraftwerke mit heute verfügbarer Technik bauen. Mit den Grünen aber nicht und bevor es jemand behauptet, mit der FDP und CDU eigentlich auch nicht, denn die haben die Kernenergie 2011 in Deutschland ja beerdigt. Gründe also schonmal ne neue Partei. > Entweder Leichtwasserreaktoren, oder Brutreaktoren zur Verwertung des > U-238. Viele klassischen Brutreaktoren verwenden Graphit als Moderator, das ist durchaus gefährlich. Siehe Tschernobyl. Und die Leichtwasserreaktoren können kein U-238 spalten. > Oder sowas wie den CANDU-Reaktor, der mit Natururan läuft. Ja, kann man auch machen. Es bleibt aber dabei, an der Kernenergie führt kein Weg vorbei. > Aber dann sollten wir jetzt mit bewährter Technik > anfangen Ich habe nichts dagegen, nur wetter ich nicht so wie du gegen einen neuen Reaktor so wie du es machst. > und nicht mit einem Experimentalreaktor, der vielleicht mal in > 30 Jahren homöopathische Mengen an Energie liefert, 15 Jahre! Davon 10 Jahre Entwicklung mitsamt Prototyp. 5 Jahre Bauzeit für kommerzielle Reaktoren. Mit einem klugen Wähler, einer gescheiten Mainstream Informationsquelle und einer gescheiten Regierung könnte man das, wie die USA beim Mondlandeprogramm machen, aber all das fehlt derzeit. > vielleicht aber auch > nie. Wenn der deutsche Wohlstand davon abhängt, brauchst Du Dir bis > dahin keine Gedanken mehr darüber zu machen. Den verlieren wir schneller als dir wohl klar ist. > Ach ja, der EPR. Lass mich doch mal nach Olkiluoto 3 googeln, dessen > "Betriebsergebnis" ein ähnliches Ruhmesblatt ist wie das von Flamanville > 3. Im Bau seit 2005, versprochen für 3 Mrd. Euro. Dann findet man 2012 > die letzten Zahlen zu den Gesamtkosten, 8,5 Mrd Euro bei einer > Inbetriebnahme 2015. Hat prima geklappt und danach finden sich > sicherheitshalber auch gar keine weiteren Zahlen zum Thema Gesamtkosten > mehr. Ich habe es dir doch schon oben gesagt. Informiere dich doch einmal, was zu diesen Kostensteigerungen überhaupt geführt hat. "Es dauerte ebenfalls bis erfahrene Hersteller und Konstrukteure gefunden werden konnten. Das fortschrittliche Design des EPR bereitete dabei zusätzliche Probleme, da viele Dinge und Fertigungstechniken zum ersten Mal eingesetzt wurden. Gleichzeitig hatte Areva den Personalstand gegenüber früheren Projekten deutlich reduziert, vor allem die Zahl der Designer war zu klein. Folglich konnte Areva nicht auf seine früheren Bauerfahrungen zurückgreifen. Zudem übernahm Areva mit der Unterzeichung eines Vertrages zur schlüsselfertigen Errichtung die Verantwortung, während früher EdF die Projekte leitete. Der Auftraggeber TVO hatte zudem keine Erfahrung mit Großprojekten, die Zielvorstellung für die Bauzeit war daher nicht realistisch." https://de.nucleopedia.org/wiki/Framatome_EPR#Referenzanlagen Alles was da steht, hat im Prinzip etwas mit der Ausführung zu tun und nicht mit dem Design des Reaktors. > Besonders schön finde ich aber diese Zeile, betreffend eines > geplanten 4. Blocks: "Die finnische Regierung lehnte im September 2014 > die Fristverlängerung ab, da TVO nicht garantieren könne, dass der > vierte Reaktor jemals fertiggestellt würde." Wenn du schon zitierst, dann bitte richtig, denn das hat nichts mit dem Reaktor zu tun, sondern eher mit der Unfähigkeit und dem Geldmangel von TVO. "Am Standort Olkiluoto war ein vierter Block geplant, dessen Bau im Mai 2015 von Investor TVO abgesagt wurde. Als Grund hierfür wurden die starken Verzögerungen beim Bau von Olkiluoto 3 angeführt. Ein möglicher Bau in fernerer Zukunft wird hingegen nicht ausgeschlossen." https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto#Block_4 Im Klartext: Die Finnen haben nicht den Bau eines 4. Blocks grundsätzlich verneint, sondern man verneinte schlichtweg nur TVO dies machen zu dürfen. Die Finnen werden sich also andere Betreiber suchen, die das besser und günstiger können. > Da > fragt man lieber die Amis (wobei die im Moment ähnliche Probleme mit > ihren Neubauten haben), die Japaner oder die Südkoreaner. Ja und? Dann nimmt man eben einen Reaktor aus Südkorea. Ich sehe da jetzt kein Problem. Keine Ahnung wie du auf die Idee kommst, dass das unbedingt ein EPR sein muss. Deutschland ist aus dem EPR eh draußen und die Technologie verkauft. Wir können also jeden fragen, der Reaktoren im Angebot hat. Den nicht nuklearen Generatorteil kann dann immer noch Siemens bauen, anderswo funktioniert das auch. > Wenn man z.B. einen wirklich großen zentralen Komplex zur > Energieerzeugung bauen möchte, dann wäre dies bereits heute durch eine > Wiederaufarbeitungsanlage und "ein paar fette Reaktoren" drum herum > problemlos machbar. Niemand braucht eine unerprobte Reaktortechnologie > dafür. Das hat hier auch gar niemand behauptet. Es geht aber darum, dass wir dringend den Dual Fluid Reaktor selber fertig entwickeln sollten, damit wir das Know How wieder ins Land bekommen und wir später davon profitieren können. > Es ändert sich nichts an den Problemen und Herausforderungen im > Umgang mit dem Atommüll, das Cs137 und Sr90 ist das gleiche und selbst > wenn man es nur 450 Jahre (so wie Du davon sprichst also quasi nur bis > morgen) zu lagern braucht, irgendwo muss das Zeug hin. Da es beim DFR kontinuierlich und sortenrein aus dem Reaktor genommen wird, ist das sogar ein viel kleineres Problem, als bei Reaktoren, wo sich große Mengen an CS137 in den Reaktoren und Abklingbecken zusammen mit dem anderem Zeugs ansammeln. Denn das CS137 kann man dann gleich sicher unter Tage einlagern und dadurch verringert man somit die Gefahr, dass damit etwas schlimmes passiert. Da CS137 eine Halbwertszeit von ca. 30 Jahren hat, ist auch die Abwärme überschaubar, so dass man das auch schnell wegpacken kann. Idealerweise in Form eines nicht flüchtigen Oxids. Das kann man dann einlagern. > Als krönenden Abschluss kannst Du ja gerne mal probieren, hier in > Deutschland eine Baugenehmigung für eine neue Wiederaufarbeitungsanlage, > ein neues Atomkraftwerk oder sogar einen experimentellen > Leistungsreaktor zu bekommen - und einen Geldgeber für ein neues > Atomkraftwerk in Westeuropa. Mach mich zum alleinigen Wähler der nächsten Bundestagswahl und sorge dafür, dass die jetzige Regierung schnellstmöglich zurücktritt, dann werde ich dafür sorgen, dass das alles sehr schnell umgesetzt werden kann. Kurz: Halt mir einfach die Verhinderer und Technikferne Ideologen vom Leib. Insofern an mir liegt es bestimmt nicht. Eher an Leuten wie du, die bereits jetzt gegen den Dual Fluid Reaktor wettern, ohne dass sie sich über diesen auch nur richtig informiert haben. > Die > verwöhnten Deutschen tun sich doch schon schwer, wenn sie nur eine > Windkraftanlage für ihr kleines Pissdorf 1000 Meter von der Haustür > entfernt dulden sollen. Warum auch schlechte ineffiziente unökonomische Technik verbauen, wenn man auch einen leistungsfähigen, effizienten und ökonomischen Kernreaktor haben könnte? > Oder einen ackerflächenfressenden PV-Park, > "gesponsort" von global agierenden Großkonzernen, PV auf dem Acker funktioniert nur, solange du Kartoffeln und Co anbauen willst. Schon der Weizen braucht die 100 % ige Sonnenenergie, ansonsten wird das nämlich mit dem Weizen nichts. > Oder wenn es an die Flutung einiger nutzloser > Alpentäler geht bzw. die Aufgabe so mancher Bergkuppe um dort große > Pumpspeicherkraftwerke bauen zu können solange es noch keine wirklich > guten Akkus gibt... Es spielt keine Rolle ob du 2-4 Pumpspeicherkraftwerke durchgeboxt bekommst, deren Speichermenge ist so gering, dass sie das eigentliche Problem, genug Energie speichern zu können, nicht lösen können. Die ganze Idee ist also bereits eine Schnappsidee. Bau 50 Kernreaktoren, nutze deren Abwärme als Fernwärme und nimm für den Sommer noch die PV Energie mitsamt Kurzzeitspeicher für die Nacht dazu, dann hast du ein tragfähiges klimaneutrales und bezahlbares Konzept. > Und ja, eine Lösung für diese Energieprobleme habe ich wirklich nicht > (mehr). Der Deutsche will ja nichts. Ein Grund mehr für den DFR. Denn als Atommülllöser und inheränt sicherer Gen 4 Reaktor nimmst du weiteren Millionen Bedenkenträgern die Argumente. > Ich habe Ende der 1990er Jahre den > Bau von Windkraftanlagen durchgerechnet, aber keine Bank hat mir die > benötigten etwa 1,5 Millionen für eine Anlage gegeben, obwohl die > komplett als Sicherheit zur Verfügung gestanden und sich auch bei > pessimistischer Annahme der Betriebsergebnisse nach deutlich unter 10 > Jahren selbst abbezahlt hätte. Die hätte ich selbst haben müssen, was > mit nichts als frisch aus der Schule leider ein wenig schwierig ist. Aha, daher weht also der Wind. Dein eigenes Windrad hast du zwar nicht bekommen, aber als Anteilseigner hast du sicher einen Platz in einem Windenergieunternehmen gefunden und deswegen wetterst du jetzt gegen die Kernenergie. > Daran sieht man doch sehr gut, daß es um die deutsche > Energie nicht so schlimm bestellt sein kann. Es ist schon extrem schlimm bestellt, nur was bringt dir das, wenn du Ideologen und Märchenbuchschreiber an der Macht hast, die keine Ahnung haben und der nicht selber denkende Wähler dank Staats Propaganda TV nicht über seinen wirtschaftlichen Untergang informiert wird? Hoffnung: Der Hunger wird es richten, danach wird umgedacht. Das Problem: Danach wird es nur zu spät sein. Was an Firmen verloren gegangen ist kommt nicht mehr wieder. > Der hohe Strompreis könnte > auch auf nichts als künstliche Verknappung und Panik an den Märkten > zurückzuführen sein, womit sich die international agierenden > Großkonzerne jetzt von der deutschen Bevölkerung die Taschen füllen > lassen. Unsinn! Der hohe Strompreis hat drei Gründe. Erstens am kaputten Euro, die Gaspreise stiegen nämlich schon vor der Ukrainekrise. Zweitens an der Tatsache, dass das Gas aus LNG Tanker 10 mal so teuer ist, wie Gas aus einer Pipeline und es auch nicht genug LNG Tanker gibt und die erstmal gebaut werden müssten. Dritten die Bereitschaftshaltung kompletter fossiler Kraftwerksparks wegen der Unzuverlässigkeit der regenerativen Energien ohne Saisonspeicher an sich. > Wenns da wirklich eine große Lücke gäbe, die nicht zu schließen > ist, denke ich nicht, daß man bezüglich der fraglichen 6 AKW-Blöcke so > lange diskutieren würde. Glaubst du Ideologen wie Habeck werden vernünftig? Die Wahl in Niedersachsen ist erst am 09.10.2022. Bis dahin wird es von den Grünen kein "Ja" zur Kernenergie geben. > Das sind ja alles keine kleinen Reaktoren, das > sind etwa 7,8GW Grundlast-Strom, rechnet man die Stillstandszeiten mit > ein, noch 6,5..7GW. Allein dafür bräuchte man 5 Stück dieser imaginären > 1500MW-Dualfurz-Reaktoren. Jetzt schwurbelst du. Denn ich werde ganz sicher kein Battle "DFR vs. bestehende Reaktoren" durchführen, dieses Battle gibt es bei mir nämlich nicht, es existiert aussschließlich nur in deinem Kopf. Wenn es nach mir ginge, würden die alten Reaktoren weiterlaufen, dann würde man sofort bestehende Designs neu bauen und den DFR auch noch bis zur Serienreife entwickeln. Wenn der dann fertig ist, würde er nach und nach die alten Reaktoren ersetzen. > So, jetzt kannst Du allen Grünen oder weiß ich doch nicht wo die ganzen > Atomkraftgegner in der Politik herkommen, gerne vorwerfen, sie wären für > den hohen Strompreis verantwortlich und würden Deutschland vor die Hunde > gehen lassen... Sind sie und tun sie.
Ben B. schrieb: >>> Doppelfurz-Reaktor >> Kindergartenniveau > Mich nervt es einfach, wenn solche bislang reinen Hirngespinste, die > noch sehr lange Zeit nicht mal über das Erprobungsstadium herausgekommen > sind, sofort als Weltenretter-Technologie propagiert werden. Das war gar nicht deine Argumentation. Du hast gesagt, dass man Atommüll nicht energetisch nutzen könnte und die Unschädlichmachung Energie kosten würde. Daraufhin hat Ein T. dich auf den DFR hingewiesen: Beitrag "Re: CPU Kühler als Durchlauferhitzer" Und dann kamst du mit den Worten: > Für mich ist das eher ein DualFlopp-Reaktor. Beitrag "Re: CPU Kühler als Durchlauferhitzer" D.h. deine Argumentation ist eben nicht, dass der noch nicht verfügbar ist, sondern deine Argumentation ist, dass er unmöglich zu bauen ist. Das ist etwas völlig anderes! > Vor allem > wenn hinsichtlich Atommüll in Form von hochradioaktiven Spaltprodukten > oder Flüssigmetall-Technik, die sich in der Vergangenheit als äußerst > anfällig gezeigt hat, schon Probleme im Entwurf erkennbar sind, von den > politischen Problemen mal ganz abgesehen. Also ziehe ich's durch den > Kakao, damit ich wenigstens stellenweise drüber lachen kann. Das liegt aber an deinem Unwissen. Denn es gibt verschiedene Flüssigmetalle mit verschiedenen Eigenschaften und somit Lösungsstrategien. Siehe hier nochmal der Link, lies dir am besten den gesamten Artikel durch: https://en.wikipedia.org/wiki/Liquid_metal_cooled_reactor > Ein gewisses politisches Risiko besteht halt immer. Der Energiebedarf > ist für jede Industrienation ein ernstes Problem. Praktisch könnte es > derzeit nur China schaffen, sich von fossilen Energieträgern unabhängig > zu machen. Oh Wunder, China hat den EPR in zweifacher Ausführung Betrieb, also genau den Reaktor, gegen den du wetterst. Und es plant neue zu bauen. Dazu kommen dann noch Kernreaktorexoten, wie ein Kugelhaufenreaktor. Und vor einem Natriumbasierten Reaktor macht China auch nicht halt: https://en.wikipedia.org/wiki/CFR-600 China soll deiner Meinung nach also das Problem lösen können, hat bzw. baut aber genau solche Reaktoren, die du für nicht praktikabel hälst. > Aber auch nur weil die ohne jede Rücksicht einige > Gebirgstäler zu wirklich verdammt großen Stauseen machen und ihre > Wüstengebiete mit Windkraft und PV zupflastern. Anders als Westeuropa > haben sie die Fläche dazu. Quatsch! China setzt nicht auf 100 % regenerativen Energien, bei denen sind die regenerativen Energien nur eine Ergänzung zum bestehenden Strommix. Der Hauptteil der Energie soll von den Kernreaktoren und vielleicht später mal Fusionsreaktoren kommen. > Die Sahara ist eigentlich groß genug. Da gibts so viel Solarenergie, ein > kleiner Teil davon würde ausreichen, um den Energiebedarf der *ganzen* > Welt zu decken. Technisch vielleicht ja, aber politisch ist das bis auf absehbare Zeit keine Lösung. Speichertechnologien brauchst du aber immer noch. > Natürlich ist eine rein politische Lösung und ein friedliches > Miteinander erstrebenswert. Aber wenn sich das nicht erreichen lässt, > was soll man denn machen? Wenn die Sahara irgendwann die einzige > bleibende Option ist, Westeuropa mit Energie zu versorgen Die Sahara ist aber nicht die einzige Option. Die Kernenergie mit neuen Reaktoren ist eine Alternative und das sogar eine sehr langfristige, vorausgesetzt uns gelingt es den DFR zur Serienreife entwickeln. Denn wie ich bereits sagte, mit den bestehenden Druckwasserreaktoren wird uns der Kernbrennstoff in ein paar Jahrhunderten ausgehen. > Wie gesagt, im Augenblick ist es das beste, den kühlen Kopf zu bewahren > und bis zum Frühjahr abzuwarten wie die Lage dann aussieht. Ob die dann > evtl. bereits nutzbaren provisorischen LNG-Terminals eine Entspannung am > Energiemarkt bringen oder ob sich andere Lösungen anbieten. Die LNG Terminals sind keine Lösung. Das Gas ist aus denen, wie bereits gesagt, prinzipbedingt 10 mal so teuer und genug Schiffe gibt es frühstens erst ab 2025. Eine Lösung wäre eine Pipeline nach Griechenland, da gibt es Erdgasvorkommen vor den griechisch und türkischen Küste. Diese beiden Länder haben aber ihr 6 Seemeilengrenzproblem noch nicht gelöst und werden gegeneinander eher in den Krieg ziehen als sich zu einigen. Was bleibt ist die Kernenergie.
Ben B. schrieb: > Vielleicht kann man ja wirklich einmal "etwas Wasserstoff" für schlechte > Zeiten zurücklegen. Aber vorher muss man erstmal so viel > Energie-Überschuss haben, daß sich daraus Wasserstoff wirtschaftlich > erzeugen lässt. Man kann so einen großen Energieüberschuss niemals erreichen, weil niemand in Erzeugerleistung investiert, wenn er den Strom nicht gewinnbringend verkaufen kann. Die Energie, die für den Wasserstoff notwendig ist und über den aktuell zeitlichen Bedarf hinausgehen wird bzw. muss, muss also einen Preis haben, weil sonst niemand da sein wird, der zusätzliche Erzeugerleistung baut, damit es diesen Überschuss überhaupt geben kann. Der Wasserstoff wird somit niemals wirtschaftlich sein, nicht solange das nicht jeder auf der Welt so macht. Denn ob etwas wirtschaftlich ist oder nicht, hängt auch davon ab, was die alternativen kosten. Wenn man Kernenergiestrom oder Kohlestrom für 4 Cent/kWh bekommt und Wasserstoffstrom für 1 €, dann wird sich der Kernenergiestrom bzw. Kohlestrom immer durchsetzen. Und damit gewinnen wirtschaftlich die Länder, die keine Kohle- und Kernenergieverbote haben, während ein Land wie Deutschland, man für viel Geld so eine Wasserstoffanlage vielleicht bauen wird, aber dann aus wirtschaftlichen Betriebsgründen sie dann später stilllegen muss, weil den Strom daraus niemand bezahlen kann und will. Und das ist auch so ein Punkt, der im Staatsfernsehen nie genannt wird. Da wird vom grünen Wasserstoffstrom geschwärmt und keiner sagt den Zuschauern, dass es aus obigen ökonomischen Gründen nicht funktionieren wird. > Dazu kommt noch, daß man ihn aus > erneuerbarer Energie gewinnen und auf -252°C abkühlen muss, Den Wasserstoff wird man nicht abkühlen bzw. flüssig lagern, das ist viel zu energieaufwendig. Man wird ihn höchstens bei 300 Bar komprimieren und dann als Gas lagern, denn flüssig wird's ja noch unökonomischer und teurer. > Alternativ könnte man > ihn gasförmig speichern, aber dann geht das Volumen erst recht durch die > Decke. Deswegen Wasserstoffmärchen. So ist es. Eine weitere nachgeschalteter Prozess zum Methan wäre technisch noch denkbar, aber das braucht ja auch wieder Energie.
Dieter schrieb: > Ben B. schrieb: >> So einfach wie das klingt haha wir >> machen einfach Wasserstoff, ist es nämlich gar nicht. > > Vom Wasserstoff, der überall hindurchdiffundiert darf auch nichts > entweichen, weil das um vielfaches schädlicher für das Klima wäre, als > wenn Methan oder CO2 entweicht, muss deshalb möglichst vor Ort > weiterverarbeitet werden zu höheren Kohlenwasserstoffen. > > https://efahrer.chip.de/news/wenn-wasserstoff-entweicht-studie-offenbart-kritische-eigenschaft-des-gases_107758 > > https://www.hamburger-energietisch.de/klimaschaeden-durch-entweichenden-wasserstoff/ Danke für die beiden Links.
> Quellen kannst du dazu auch nicht liefern, weil es diese Quellen > prinzipbedingt aufgrund der verwendeten Chemie nicht geben kann! Kann ich. https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Creys-Malville Bei flüssigen Metallen ist das halt etwas anders als bei festen Metallen. Jeder, der nicht erst seit gestern lötet, kennt das aus der Zeit wo Lötspitzen aus Kupfer und (bleihaltiges) Lötzinn ohne Kupferanteil war. Dieses Lot frisst nämlich erstaunlich schnell die Kupfer-Lötspitze weg. Ich durfte die Lötspitze meines alten Lötkolbens regelmäßig neu anschleifen, damit sie ihrem Namen gerecht wird. Ich finde es lustig, wie Du Dir immer nur die für Dich passenden Quellen raussuchst. Merkwürdigerweise hast Du die Wikipedia bei Olkiluoto gefunden, bei Creys-Malville jedoch nicht. Sowas sehe ich übrigens als Hauptgrund für Schwurbelei - jeder glaubt nur das, was er glauben will und ignoriert andere Fakten. Und im Schwurbelnet findet man heute auch immer eine Bestätigung oder einen "Nachweis" passend zur eigenen Meinung. Wenn nötig, beweisen die sogar die Existenz von walfleischfressenden Eskimos mitten in der Sahara. >> Wenn der deutsche Wohlstand davon abhängt, brauchst Du Dir bis >> dahin keine Gedanken mehr darüber zu machen. > Den verlieren wir schneller als dir wohl klar ist. Eben. Lange bevor uns Dein heißgeliebter DualFurz-Reaktor davor rettet. Folglich könnte man argumentieren, wir brauchen ihn gar nicht, jedenfalls nicht bevor wir erneut mit bereits erprobten Anlagen in die Kernkraft einsteigen. > Es spielt keine Rolle ob du 2-4 Pumpspeicherkraftwerke durchgeboxt > bekommst, deren Speichermenge ist so gering, dass sie das > eigentliche Problem, genug Energie speichern zu können, nicht > lösen können. [..] Dann muss man eben mehr Pumpspeicherkraftwerke oder 4 mit ausreichend großer Leistungsfähigkeit durchgeboxt bekommen solange keine andere Technologie zur Verfügung steht. > Bau 50 Kernreaktoren [..] Äh, na klar, in Deutschland. Fange ich sofort heute an und stelle mal eben 'nen Bauantrag für 'ne 4x 1600MW Anlage an der Havel oder so. Die kostet dann initial geplant 10Mrd. Euro und ist in 5 Jahren fertig, real landen wir bei 60..70Mrd und 20 Jahren Bauzeit... Du weißt doch selbst wo das hinführt. > Aha, daher weht also der Wind. > Dein eigenes Windrad hast du zwar nicht bekommen, aber als > Anteilseigner hast du sicher einen Platz in einem > Windenergieunternehmen gefunden und deswegen > wetterst du jetzt gegen die Kernenergie. Äh, nein. Leider nicht. Ich überlege derzeit, einen zweiten Versuch mit einem Solarpark zu machen, allerdings ist das schwerer zu kalkulieren als die Windkraft weil man die Massen an Modulen zu einem vergleichsweise extrem günstigen Preis bekommen muss und diesen Preis vor konkreten Verhandlungen herauszufinden, ist schwierig. Kann auch sein, die angepeilte Leistung ist zu wenig um einen ausreichend guten Preis für die Module zu bekommen. Die Zinsen dürfen keinen zu großen Anteil der Erträge wegfressen, sonst funktioniert das nicht. Abgesehen davon findet man in Deutschland auch kaum Flächen dafür und die großen EVUs wollen eigentlich keine fremden Solarparks. Ich wettere gegen die Kernkraft weil ich die Technologie seit Fukushima für extrem unsicher halte und wir durchaus Alternativen hätten. Bei Tschernobyl konnte man noch argumentieren, es sei ein Schrottreaktor - wobei es nicht der Reaktor war, der den Unfall auslöste, sondern ich würde es vorsätzliche Fehler der Bedienmannschaft nennen, die den Reaktor mit abgeschaltetem Reaktorschutz absichtlich weit außerhalb seiner erlaubten Betriebsgrenzen brachte. Wenn man das mit einem westlichen Reaktor macht, fliegt da auch der Deckel weg. Es ist auch nicht der einzige RBMK-Reaktor, viele davon laufen bis heute und es ist kein zweiter katastrophal explodiert. Fukushima war dann so... das glaubst du doch gar nicht. Wer bitte baut ein Atomkraftwerk direkt an eine Küste, von der man weiß, daß regelmäßig große Tsunamis auftreten - und schützt es dann nicht davor. Glaube die Anlage steht nur 3,5 Meter über dem Meeresspiegel oder so, was eine 10 Meter Welle dann damit macht hat man gesehen. Und dazu noch - wer ist so blöde und baut bei diesem Kraftwerk die im Ernstfall absolut überlebensnotwendigen Dieselgeneratoren in den Keller ein?! Sorry, ab da war's für mich vorbei mit der Kernkraft. Der Mensch ist nicht in der Lage, diese Technik absolut sicher zu beherrschen, wie es nötig wäre. In dem Moment, wo solche Anlagen wirtschaftlich betrieben werden müssen, geht er Kompromisse auf Kosten der Sicherheit ein. Oder er ist einfach zu doof zum sicheren Betrieb solcher Anlagen, das wäre auch eine Möglichkeit. Irgendwas wird nicht bedacht und bumms ist der Reaktor offen. Oops, ja so ein Pech aber auch, konnte doch keiner wissen. Bislang hatten wir in Westeuropa Glück, aber irgendwann wird es auch hier einen solchen katastrophalen Unfall geben. Bei intensiver Nutzung der Kernenergie ist das nur eine Frage der Zeit. Mit der Nutzung der Kernenergie halten wir auch die globale Erwärmung nicht auf. Wir erzeugen zwar vergleichsweise wenig CO2 damit, aber jeder Reaktor ist global betrachtet eine 3..4,5 Gigawatt starke Heizung. Wenn wir jetzt unseren kompletten Energiebedarf aus Atomkraft decken würden, dann müsste man mal durchrechnen wieviel Erwärmung das in 50 oder 100 Jahren verursacht. Oder was machen wir wenn kein Uran (auch -238) mehr da ist? Willst Du die Dinger dann mit dem inzwischen abgeschmolzenen Wasser aus den Polkappen betreiben? Das könnte schwierig werden. Die Kernfusion hat übrigens die gleichen Probleme. Auch diese würde massiv Wärme freisetzen und auf lange Sicht den wertvollsten Rohstoff des Planeten verbrauchen, auch wenn die Zeiten bis man das merkt extrem lang wären. Aber gehen wir mal davon aus, der Mensch möchte noch eine ganze Weile auf der Erde leben und löscht sich nicht irgendwann im Atomkrieg selbst aus, dann ist das alles nur eine Brückentechnologie. Daher finde ich, daß es das einzig richtige ist, sich möglichst bald an den einzig nachhaltigen Lösungsweg zu machen. Das ist die Solarenergie, egal in welcher Form (Wind und Wasserkraft kann man als Folgeerscheinung der Solareinstrahlung betrachten). Je eher wir damit anfangen, desto besser. Und da wäre man klug, wenn man diese Anlagen dort hin stellt, wo sie am effizentesten laufen. Umso weniger braucht man davon zu bauen und umso schneller erzielt man eine nennenswerte Leistung. Übrigens ist das auch die einzig valide Lösung, wie der nahe Osten seinen Wohlstand behalten könnte, nachdem es dort kein Öl mehr gibt. Dann ist das nämlich auch nur noch 'ne lebensfeindliche Wüste am Meer, wo es außer Sonne gar nichts gibt. Nicht mal Trinkwasser. Wenn die nicht aufpassen was sie machen und eine Folgetechnologie entwickeln, erleben wir dort in vielleicht 40..50 Jahren den nächsten großen Krieg wenn diese Regionen vor dem Kollaps stehen weil kein Geld durch Ölexporte mehr reinkommt. >> [Sahara] > Technisch vielleicht ja, Nicht nur vielleicht, das ist bewiesen. > aber politisch ist das bis auf absehbare Zeit keine Lösung. Auch wenn das jetzt brutal klingt und es eigentlich niemand will - wenn Westeuropa irgendwann mit dem Rücken zur Wand steht und im Begriff ist, alles zu verlieren, dauert's maximal ein Jahr und sie gehört uns. Keine große Industrieregion wird sich kampflos ihrem Untergang wegen Energiemangel fügen, auch Westeuropa nicht. > Speichertechnologien brauchst du aber immer noch. Je nach Technologie keinen so großen Teil. Solarthermische Kraftwerke können ein Teil der tagsüber abgegriffenen Energiemenge als Wärme speichern und ihre Turbinen damit auch nachts betreiben. Eventuell muss man auch gezielt nach nächtlichem Einsparpotential suchen, wobei ich das bei deutlich gesteigerter Nutzung von Wärmepumpen und Elektromobilität für schwierig halte bzw. durch diese beiden relativ großen Stromverbräuche sinkt das Einsparpotential vor allem im Winter beträchtlich. Eventuell finden sich auch flexible Lösungen, die den Stromkunden dazu bringen, Strom bevorzugt dann zu nutzen, wenn viel davon vorhanden ist. Beispielsweise ein Strompreis von 30ct/kWh +-10ct. 20ct wenn sehr viel Strom aus den schwankenden erneuerbaren Energien gewonnen werden kann, 40ct wenn Strom knapp ist oder die PV z.B. nachts keinen Strom liefern kann. Wenn man das ausreichend schnell anpassen würde, kommen sicherlich sehr schnell Ideen, wie man mit einem angepassten Strombezug sparen kann. Teilweise würden sich die Effekte zwar gegenseitig aufheben und die Preisschwankung verringern, da müsste man forschen wo sinnvolle Grenzen liegen. Optimalziel wäre, daß möglichst genau so viel Strom bezogen wird wie erzeugt werden kann, den Rest könnte man mit vergleichsweise wenig Regelenergie z.B. aus (Pump)Speicherkraftwerken oder mit Hilfe steuerbarer Großabnehmer (bspw. Kühlhäuser, Wärmepumpen in Summe) ausgleichen, deren Potential beim Strombezug oder Stromerzeugung man ein paar Stunden im Voraus planen kann. Nachteil wäre, daß der Stromkunde indirekt in die Netzführung eingebunden ist. Solange sich jeder an die Regeln hält, funktioniert das. Aber in dem Moment wo z.B. alle gleichzeitig heizen oder Wäsche waschen, kommen die in diesem System knapp bemessenen Regelreserven bzw. die Reserven generell an ihre Grenzen. Wenn man das ausschließen möchte, kommt man um ein paar wirklich extrem leistungsstarke Speicherkraftwerke mit hoher Kapazität nicht drum herum. Strom jederzeit in ausreichender Menge ist in einem günstigen System mit knappen Reserven Luxus und muss entsprechend (aufwendig) bevorratet werden. Bzw. es funktioniert dann einfach nicht mit knappen Reserven und wird daher in der Summe teurer und aufwendiger.
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Nano schrieb: > Danke für die beiden Links. Gerne. Manchmal gibt es solche Infos zu finden,, die noch nicht der Cancel Culture zum Opfer gefallen sind. Die muellreduzierenden Reaktoren werden voraussichtlich aus China kommen. Dortige Ingenieure, Physiker, usw. duerfen ohne politische Behinderungen daran weiterarbeiten.
Danke für die sachlichen und nachvollziehbaren Beiträge von Nano (Gast). Nano schrieb: > Der hohe Strompreis hat drei Gründe. > Erstens am kaputten Euro, die Gaspreise stiegen nämlich schon vor der > Ukrainekrise. Dazu diesen Link vom Statistischen Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/09/PD22_397_61241.html Da gibt es noch mehr Daten, die die Aussagen von Nano (Gast) stützen. Ben B. schrieb: > Eventuell ... Dieses "... man könnte, ... man müsste, ... man sollte, ..." widerspricht den Grundsätzen jeder, wie auch immer gearteten oder genannten, Marktwirtschaft. Es sind Wünsche, eher schon Träume, die in der hier genannten Summe am ehesten in den Lehrbüchern des Kommunismus vorkamen. Nicht mal der real existierende Sozialismus hat diese umsetzen können und ist daran zerbrochen. Sogar China geht nicht diesen Weg. Warum sollten dann diese Träume hier in Deutschland wahr werden? Blackbird
Weil wir's könnten wenn wir ehrlich sind und es auf lange Sicht der einzig richtige Weg und nicht nur eine Brückentechnologie ist.
Ben B. schrieb: >> Quellen kannst du dazu auch nicht liefern, weil es diese Quellen >> prinzipbedingt aufgrund der verwendeten Chemie nicht geben kann! > Kann ich. > https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Creys-Malville In der Wikipedia kann auch jeder seinen Müll absondern. Wenn du dir mal die Mühe gemacht hättest der Quelle zu folgen, dann wirst du feststellen, dass der Artikelabschnitt eine 1:1 Kopie vom englischen Wikipedia Artikel ist und der verweist auf eine französische Quelle in der ganz andere Gründe für die die beiden Lecks aufgeführt werden. https://web.archive.org/web/20040910020749/http://sfp.in2p3.fr/Debat/debat_energie/Nucleaire/Reacteurs/superphenix.html Es gab nur zwei Lecks in verschiedenen Bereichen, aber die Ursachen lagen nicht am Natrium, sondern: 1. Leck: Im Barilett (Abklingbereich) mit der Ursache der Verwendung einer falschen Stahlsorte die zu Rissen führte. Siehe 1. Störfall in obigem WP Artikel. und 2. Leck, gemäß Google Übersetzung, ich zitiere: "Juni 1990 Entdeckung eines kleinen Luftlecks, das Natrium verschmutzt. Das Leck befand sich auf Höhe eines Kompressors im Argonkreislauf. Natriumreinigungsbetrieb für 8 Monate." Die Angaben in der WP ist also nicht nur vom Datum 29. April 1990 bezüglich dem zweiten Störfall falsch, sondern auch die Beschreibung ist falsch bzw. fehlerhaft wiedergegeben. Denn es war der Argonkreislauf, Argon ist ein Schutzgas. Der Primärkreislauf leckte somit nicht nach außen, sondern der Argonkreislauf leckte, gemäß der Übersetzung in den Natriumprimärkreislauf und verunreinigte dort das Natrium. Die Ursache steht nicht dabei, vermutlich fehlerhafte Schweißarbeiten, denn es war nur ein sehr kleines Leck, dass man sehr spät entdeckte. Das Natrium ist es nicht, da der verwendete Stahl nicht unter Natriumeinfluss korrodiert. Und das wird durch meine obigen Links belegt, dass Natrium bei den für den Reaktor verwendeten Stählen nicht zur Korrosion führt. > Bei flüssigen Metallen ist das halt etwas anders als bei festen > Metallen. Jeder, der nicht erst seit gestern lötet, kennt das aus der > Zeit wo Lötspitzen aus Kupfer und (bleihaltiges) Lötzinn ohne > Kupferanteil war. Dieses Lot frisst nämlich erstaunlich schnell die > Kupfer-Lötspitze weg. Ich durfte die Lötspitze meines alten Lötkolbens > regelmäßig neu anschleifen, damit sie ihrem Namen gerecht wird. Metall != Metall Es gibt verschiedene Metalle die unterschiedlich aufeinander wirken und beim Reaktorbau achtet man darauf. Was auch der Grund ist, warum man beim DFR andere Materialien als Stahl für den Brennstoffkreislauf und gegebenenfalls für den Kühlkreislauf verwenden will. > Ich finde es lustig, wie Du Dir immer nur die für Dich passenden Quellen > raussuchst. Ich mache mir wenigistens die Mühe und überprüfe die Quelle und nehme nicht alles als gegeben hin. Außerdem generalisiere ich nicht und schwere auch nicht alle Metalle über einen Kamm und fassel dann etwas von das korrodiert alles. Schonmal überlegt warum rostfreier Edelstahl nicht unter Wassereinwirkung korrodiert? Merkste hoffentlich selber! >>> Wenn der deutsche Wohlstand davon abhängt, brauchst Du Dir bis >>> dahin keine Gedanken mehr darüber zu machen. >> Den verlieren wir schneller als dir wohl klar ist. > Eben. Lange bevor uns Dein heißgeliebter DualFurz-Reaktor davor rettet. > Folglich könnte man argumentieren, wir brauchen ihn gar nicht, > jedenfalls nicht bevor wir erneut mit bereits erprobten Anlagen in die > Kernkraft einsteigen. Wir brauchen ihn langfristig, wenn das Substanz haben soll. Und das war meine Aussage. Ich denke nicht nur in die nächsten 4 Jahreszeiträumen. > >> Es spielt keine Rolle ob du 2-4 Pumpspeicherkraftwerke durchgeboxt >> bekommst, deren Speichermenge ist so gering, dass sie das >> eigentliche Problem, genug Energie speichern zu können, nicht >> lösen können. [..] > Dann muss man eben mehr Pumpspeicherkraftwerke oder 4 mit ausreichend > großer Leistungsfähigkeit durchgeboxt bekommen solange keine andere > Technologie zur Verfügung steht. Wo denn?! Du fasselst da etwas von Pumpspeicherkraftwerken und merkst nicht einmal, dass man die nicht einfach überall bauen kann. Die Geometrie Deutschlands ist begrenzt. >> Bau 50 Kernreaktoren [..] > Äh, na klar, in Deutschland. Fange ich sofort heute an und stelle mal > eben 'nen Bauantrag für 'ne 4x 1600MW Anlage an der Havel oder so. Die > kostet dann initial geplant 10Mrd. Euro und ist in 5 Jahren fertig, real > landen wir bei 60..70Mrd und 20 Jahren Bauzeit... Du weißt doch selbst > wo das hinführt. Lies doch mal den Artikel zum EPR. Die Reaktoren, die man in England baut, können viel schneller gebaut werden. Die Reaktoren, die man in China baute, wurden schneller gebaut als die ersten beiden EPR Reaktoren in Frankreich und Finnland. Und die Serienmodelle werden noch schneller gefertigt werden können, weil man hier weiteres Optimierungspotential erkannt hat. Siehe EPR-NN. > Ich wettere gegen die Kernkraft weil ich die Technologie seit Fukushima > für extrem unsicher halte und wir durchaus Alternativen hätten. In Fukushima sind die Notstromaggregate abgesoffen, nicht der Reaktor. Die hätten aber gar nicht absaufen müssen, wenn man daran gedacht hätte die Technik von Dieselubooten einzubauen, die dort die Dieselmotoren vor dem Absaufen schützen. Das Problem ist also technisch für spätere Reaktoren lösbar und existierende können nachgerüstet werden. Das Problem war also nicht die Kernreaktortechnik, sondern lag im nicht nuklearen Teil der Anlage. Erst weil auf den konventionellen Teil der Anlage kein Verlass mehr war, wurde der Reaktor zu heiß und schmolz. Und die Wasserstoffexplosion gab es, weil das Kühlmittel auch noch Wasser anstatt Blei ist und unter Druck stand. Außerdem verfügen die Generation 3 Reaktoren wie der EPR über einen Core Catcher. Wenn da ein EPR anstatt der Fukushimareaktor gestanden hätte und unter der Prämisse, dass die Dieselaggregate den gleichen Fehler gehabt hätte (die sind jetzt sicher an Anlagen in Meeresnähe nachgebessert), dann wäre der Kernbrennstoff zwar auch flüssig geworden, aber er wäre in den Core Catcher gelaufen und hätte sich dort verteilt. Durch das Verteilen hätte die Kernspaltung aufgehört, weil die Kernspaltung geometrisch davon abhängig ist, dass genug Neutronen andere spaltbare Kerne treffen, was nicht mehr geht, wenn der Brennstoff flach wie eine Flunder in einem Core Catcher liegt. Und dann wäre dieses Corium rein passiv abgekühlt. Der Reaktor wäre dann zwar hin, aber die Umwelt wäre heil geblieben. Bei den Generation 4 Reaktoren ist es sogar so dass sie gezielt kleiner gebaut werden, was ermöglicht, dass sie rein passiv gekühlt werden können. Außerdem steht bei denen das Kühlmittel Blei nicht unter Druck. (Natrium übrigens auch nicht) Und da Blei kein Wasser ist, hätte es auch keine Wasserstoffbildung geben können. Man sieht also, wie man durch kleine Änderungen am Reaktorkonzept riesige Unterschiede erzielen kann. Die Kerntechnik aber ganz aufzugeben, weil die ersten Reaktordesigns nicht so gut sind, sind aber falsch. Hätte man das beim Flugzeug gemacht, dann wäre man nie über das Doppeldeckerstadium hinaus gekommen. Und bei Schiffen würde man wohl noch heute Schiffe aus Holz, anstatt aus Stahl bauen. > Bei > Tschernobyl konnte man noch argumentieren, es sei ein Schrottreaktor > wobei es nicht der Reaktor war, der den Unfall auslöste, sondern ich > würde es vorsätzliche Fehler der Bedienmannschaft nennen, die den > Reaktor mit abgeschaltetem Reaktorschutz absichtlich weit außerhalb > seiner erlaubten Betriebsgrenzen brachte. Wenn man das mit einem > westlichen Reaktor macht, fliegt da auch der Deckel weg. Es ist auch > nicht der einzige RBMK-Reaktor, viele davon laufen bis heute und es ist > kein zweiter katastrophal explodiert. Falsch. Bei westlichen Druckwasserreaktoren führt der Dampfblasenkoeffizient dazu, dass das Wasser Dampfblasen bildet, wenn der Kern zu heiß wird. Diese führen dann dazu, dass die Neutronen nicht mehr richtig moderiert werden und deren Energie nicht mehr zum notwendigen Wirkungsquerschnitt passt um viele Urankerne zu spalten. Der Reaktor regelt sich somit runter. Beim RBMK wurde gar kein Wasser verwendet und da ist der Dampfblasenkoeffizient auch nicht negativ, sondern steigt mit zunehmender Reaktortemperatur bis der Reaktor durch geht. Außerdem ist der Moderator Graphit, das dummerweise auch noch gut brennen kann und so viele Spaltprodukte durch die bloße Anwesenheit des Feuers und dessen Kamineffekt in die Umwelt schleuderte. Also auch hier gilt, völlig anderer Reaktor, man kann das schlichtweg nicht miteinander vergleichen. Früher haben Computer mit Elektronenröhren falsch gerechnet, wenn die Elektronenröhren ausfielen, was sie häufig taten. Da hat man auch nicht aufgegeben und es mit der Weiterentwicklung der Computer hingeschmissen. Die Computer aus Silizium sind viel zuverlässiger. Und so ist das mit der Kerntechnik auch. Für Generation 4 Reaktoren gilt bspw. 1. Kein Wasser als primäres Kühlmittel, also kein Wasserstoff der explodieren könnte 2. Core Catcher 3. Passiv kühlbar, keine Dieselaggregate nötig um die Umwelt zu schützen. 4. Kein Druck, wenn Blei lecken sollte, dann passiert da ziemlich wenig. Weil es nicht unter Druck steht. Es dringt ein bisschen raus und erkaltet dann und wird somit fest. Das Leck schließt sich somit selber. Im Prinzip ist das wie bei einer Kerze, da läuft der flüssige Wachs auch nicht ewig weiter, sondern wird fest. 5. Kein Graphit, das brennen könnte. > Fukushima war dann so... das glaubst du doch gar nicht. Wer bitte baut > ein Atomkraftwerk direkt an eine Küste, von der man weiß, daß regelmäßig > große Tsunamis auftreten - und schützt es dann nicht davor. Glaube die > Anlage steht nur 3,5 Meter über dem Meeresspiegel oder so, was eine 10 > Meter Welle dann damit macht hat man gesehen. Die Anlage hätte ursprünglich höher gebaut werden sollen, was aus Kostengründen aber nicht geschah. Aber wie schon gesagt, mit der richtigen Technik, siehe oben, ist auch das kein Problem. > Und dazu noch - wer ist so > blöde und baut bei diesem Kraftwerk die im Ernstfall absolut > überlebensnotwendigen Dieselgeneratoren in den Keller ein?! Frag die Verantwortlichen. > Sorry, ab da > war's für mich vorbei mit der Kernkraft. Der Mensch ist nicht in der > Lage, diese Technik absolut sicher zu beherrschen, wie es nötig wäre. In > dem Moment, wo solche Anlagen wirtschaftlich betrieben werden müssen, > geht er Kompromisse auf Kosten der Sicherheit ein. Oder er ist einfach > zu doof zum sicheren Betrieb solcher Anlagen, das wäre auch eine > Möglichkeit. Der Mensch lernt aus Fehlern, das hat er schon immer gemacht. Und daher verbessert er seine technischen Geräte und baut sie beim nächsten mal besser. > Bislang hatten wir in Westeuropa Glück, aber irgendwann wird es auch > hier einen solchen katastrophalen Unfall geben. Bei intensiver Nutzung > der Kernenergie ist das nur eine Frage der Zeit. Das sehe ich nicht so, zumindest nicht ab den Generation 3 Reaktoren. Die alten Gen 2 Reaktoren müssen natürlich durch neue ersetzt werden. Die sind nicht für eine Kernschmelze ausgelegt, sondern deren Sicherheitskonzept besteht nur darin, den laufenden Betrieb zu gewährleisten. Kernschmelzen sind da nicht als Möglichkeit berücksichtigt, bei den Gen 3 Reaktoren wie dem EPR aber schon. > Mit der Nutzung der Kernenergie halten wir auch die globale Erwärmung > nicht auf. Wir können unseren Anteil in Deutschland damit drastisch reduzieren. Was andere Länder machen liegt natürlich nicht in unserer Hand. Momentan gehören wir dank den Grünen und den Kernenergiegegnern aber zu denen, die noch stärker zur globalen Erwärmung beitragen, schließlich hat die Grüne Regierung in ihrer bisherigen Amtszeit mehr fossile Energieträger verbrannt und damit CO2 erzeugt, als das in einem vergleichbaren Zeitraum z.b. 1990 eine schwarze Regierung mit Kanzler Kohl gemacht hat. > Wir erzeugen zwar vergleichsweise wenig CO2 damit, aber jeder > Reaktor ist global betrachtet eine 3..4,5 Gigawatt starke Heizung. Tut mir Leid, aber das so zu betrachten ist Unsinn. Allein dadurch, dass wir unsere Dächer mit PV Anlagen zupflastern verschlechtern wir das Albedo der Erde in so einem Ausmaß, dass die nicht reflektierte Sonneneinstrahlung zu einer viel größeren Heizung wird, als ein paar hundert Kernreaktoren. Außerdem kann die Abwärme der Reaktoren für ein Fernwärmenetz genutzt werden, dann musst du Zuhause nicht mehr mit Gas, Holz und Öl heizen und hast somit in den kalten Tagen gar keinen Zuheizeffekt. Und im Sommer reichen, wie ich es oben schon vorgeschlagen haben, die PV Anlagen. In der Zeit kann man die Reaktoren dann warten. PV und Kernenergie ergänzt sich prima und man braucht somit auch keine Langzeitspeicher. > Wenn > wir jetzt unseren kompletten Energiebedarf aus Atomkraft decken würden, > dann müsste man mal durchrechnen wieviel Erwärmung das in 50 oder 100 > Jahren verursacht. Deutlich weniger als weiter fossile Energieträger zu verfeuern. > Oder was machen wir wenn kein Uran (auch -238) mehr > da ist? Das habe ich dir oben schon gesagt. Da habe ich dir sogar einen Link angegeben. Machst du dir gar keine Mühe dir das anzusehen? Ich gebe dir jetzt die Lösung ganz bewusst nicht, da ich sie oben schon genannt habe. > Die > Kernfusion hat übrigens die gleichen Probleme. Auch diese würde massiv > Wärme freisetzen und auf lange Sicht den wertvollsten Rohstoff des > Planeten verbrauchen, auch wenn die Zeiten bis man das merkt extrem lang > wären. Wenn das dein Problem ist, dass die Kernfusion das ganze Wasser bzw. genauer den Wasserstoff verbraucht, dann solltest du dir um den grünen Wasserstoff aber viel mehr Sorgen machen. Denn der wird zwangsläufig Wasserstofflecks haben und da man den ganz groß ausbauen und überall verwenden will, kannst du davon ausgehen, dass da jedes Jahr Tonnen an Wasserstoff ausgasen wird. Das ist weitaus mehr, als in Kernfusionsreaktoren, wenn sie mal funktionieren sollten, verheizt werden würde. Das Problem an dem ausgasenden Wasserstoff ist nur, dass er so leicht ist, dass er ganz in die oberen Atomosphärenschichten aufsteigt, also nach oben beschleunigt und mit dem Schwung diese dann so weit verlässt, dass er vom Sonnenwind abgetragen werden kann. Durch den grünen Wasserstoffzyklus wird die Erde also viel mehr Wasserstoff und somit Wasser verlieren als durch die Kernfusion. Die Kernfussion verbrennt pro Reaktor ein paar Gramm pro Jahr. So viel kommt allein durch kleine Eisasteroiden wieder auf die Erde runter. > Aber gehen wir mal davon aus, der Mensch möchte noch eine ganze > Weile auf der Erde leben und löscht sich nicht irgendwann im Atomkrieg > selbst aus, Wenn du Atomkriege verhindern willst, dann solltest du besser alles spaltbare Material auf der Erde in Kernreaktoren verheizen. Denn solange es spaltbares Material auf der Erde gibt, gibt es auch Atombomben. > dann ist das alles nur eine Brückentechnologie. Daher finde > ich, daß es das einzig richtige ist, sich möglichst bald an den einzig > nachhaltigen Lösungsweg zu machen. Das ist die Solarenergie, egal in > welcher Form (Wind und Wasserkraft kann man als Folgeerscheinung der > Solareinstrahlung betrachten). Je eher wir damit anfangen, desto besser. Gegen mehr regenerative Energien habe ich im Prinzip nichts einzuwenden, aber dieser Umrüstprozess wird, wenn man es gesund machen will, über 200 Jahre dauern. Und gesund heißt hier, dass man die eigene Wirtschaft nicht ruiniert und außerdem sich erst einmal darum kümmert, dass man zuerst die Langzeitspeicher hat, bevor man damit in großem Stil beginnt. Ein koste es was es wolle, ist nicht zielführend und dagegen wehre ich mich auch. > Und da wäre man klug, wenn man diese Anlagen dort hin stellt, wo sie am > effizentesten laufen. Umso weniger braucht man davon zu bauen und umso > schneller erzielt man eine nennenswerte Leistung. Die Welt funktioniert aber nicht so. Die Menschen haben ihre Häuser nicht in den kahlen Wäldern errichtet, sondern haben das Haus direkt neben ihrem fruchtbaren Acker im Tal errichtet und so nach und nach Ackerfläche zugebaut. Und weil das so ist, baut man Stahlwerke da, wo die Arbeitskräfte sind und nicht irgendwo in der Pampa auf einer Vulkaninsel. > Übrigens ist das auch die einzig valide Lösung, wie der nahe Osten > seinen Wohlstand behalten könnte, nachdem es dort kein Öl mehr gibt. Mir sind die eigenen Interessen unseres Landes wichtiger als das, was die im nahen Osten machen. Das sind souveräne Länder, erkenne ihre Souveränität an und lass sie machen, was die für richtig halten und wir müssen schauen, dass wir das machen, was für uns gut und richtig ist. Also Kernenergie. > Dann ist das nämlich auch nur noch 'ne lebensfeindliche Wüste am Meer, > wo es außer Sonne gar nichts gibt. Nicht mal Trinkwasser. Wenn die nicht > aufpassen was sie machen und eine Folgetechnologie entwickeln, erleben > wir dort in vielleicht 40..50 Jahren den nächsten großen Krieg wenn > diese Regionen vor dem Kollaps stehen weil kein Geld durch Ölexporte > mehr reinkommt. Wie schon gesagt, das sind souveräne Länder, die wissen selber besser was gut für sie ist. Halte dich aus deren Angelegenheiten einfach raus und versuch nicht mit deinem deutschen Wesen die Welt zu retten. >>> [Sahara] >> Technisch vielleicht ja, > Nicht nur vielleicht, das ist bewiesen. Die Salzspeicheranlagen waren ein Epic Fail. Bewiesen ist da also gar nichts, eher das es ein Fehlschlag war. Die ganzen westlichen Firmen haben Desert Tech aufgegeben und nicht nur wegen der politischen Situation, sondern eben auch wegen solchen wie die Salzspeicher. Bei denen hast du nämlich in der Tat ein Korrosionsproblem. >> aber politisch ist das bis auf absehbare Zeit keine Lösung. > Auch wenn das jetzt brutal klingt und es eigentlich niemand will - wenn > Westeuropa irgendwann mit dem Rücken zur Wand steht und im Begriff ist, > alles zu verlieren, dauert's maximal ein Jahr und sie gehört uns. Keine > große Industrieregion wird sich kampflos ihrem Untergang wegen > Energiemangel fügen, auch Westeuropa nicht. Deutschland tut es doch. Hier gibt man alles auf und guckt zu, wie das Tafelsilber verschwindet. >> Speichertechnologien brauchst du aber immer noch. > Je nach Technologie keinen so großen Teil. Solarthermische Kraftwerke > können ein Teil der tagsüber abgegriffenen Energiemenge als Wärme > speichern und ihre Turbinen damit auch nachts betreiben. Und die haben das korrosive Salz als Problem und erstarren darf es auch nicht, denn sonst ist die Anlage hin. > Eventuell muss > man auch gezielt nach nächtlichem Einsparpotential suchen, wobei ich das > bei deutlich gesteigerter Nutzung von Wärmepumpen und Elektromobilität > für schwierig halte bzw. durch diese beiden relativ großen > Stromverbräuche sinkt das Einsparpotential vor allem im Winter > beträchtlich. Lies nochmal oben was ich da geschrieben habe. Der Altbaubestand ist so riesig, dass du das Problem mit Wärmepumpen nur in sehr großen Zeiträumen von über 100 Jahren lösen wirst können. Genau deswegen brauchen wir doch die Kernenergie. > Wenn man das ausschließen möchte, kommt man um > ein paar wirklich extrem leistungsstarke Speicherkraftwerke mit hoher > Kapazität nicht drum herum. Strom jederzeit in ausreichender Menge ist > in einem günstigen System mit knappen Reserven Luxus und muss > entsprechend (aufwendig) bevorratet werden. Bzw. es funktioniert dann > einfach nicht mit knappen Reserven und wird daher in der Summe teurer > und aufwendiger. Da isser wieder, der Grüne Verzicht, der den Menschen erziehen soll. Wenn das mit dem klimaneutral werden etwas werden soll, dann musst du möglichst viele Kernkraftwerke bauen. Mit denen gewinnst du Zeit und für Neubauten machst du dann gesetzliche Vorgaben, so dass man die auch wirklich effizient mit Wärmepumpen beheizen kann. Die Altbauten werden dann nach und nach durch neue Häuser ersetzt werden und dann kannst du nach und nach die Gesellschaft in eine erneuerbare Energien Gesellschaft umwandeln und so den Primärenergiebedarf schonend senken. Dieser Prozess dauert aus finanziellen Gründen aber 200 Jahre und geht eben nicht mit grüner Spinnerrei im Hau Ruck Verfahren. Und weil das so ist, brauchst du jetzt die Kernenergie und davon möglichst viele Reaktoren.
Dieter schrieb: > Die muellreduzierenden Reaktoren werden voraussichtlich aus China > kommen. Dortige Ingenieure, Physiker, usw. duerfen ohne politische > Behinderungen daran weiterarbeiten. Nicht nur das. In China werden die MINT Fächer sogar ganz gezielt gefördert, während man sich hier in Deutschland mit Gendergaga und Schwurbelthemen abgibt. Langfristig werden wir somit auch die Fähigkeiten oder zumindest die Menge an ausreichend vielen MINT Leuten verlieren und so gegenüber China einen starken Nachteil haben.
Ben B. schrieb: > Weil wir's könnten wenn wir ehrlich sind und es auf lange Sicht > der > einzig richtige Weg und nicht nur eine Brückentechnologie ist. Ben, wir wollen es doch auch! Wie sollen wir das aber machen, wenn wir uns gerade, genau genommen seit 2 Jahren, fast alle Grundlagen dafür weghauen? Blackbird
Lothar J. schrieb: > Danke für die sachlichen und nachvollziehbaren Beiträge von Nano (Gast). Danke für das Kompliment.
Nano schrieb: > Beim RBMK wurde gar kein Wasser verwendet und da ist der > Dampfblasenkoeffizient auch nicht negativ, sondern steigt mit > zunehmender Reaktortemperatur bis der Reaktor durch geht. Kühlwasser hat er schon, wenn alles gut läuft. Aber da es nicht als Moderator gebraucht wird, dominiert die Wirkung als Neutronenabsorber, was zum positiven Dampfblasenkoeffizient beiträgt.
Strom für 1 Euro ? Ich bin dabei. Bezahle zur Zeit für Strom 37 Cent pro kw/h. Für mich kein Problem 1 Euro dafür zu Zahlen. Ist doch nur das 3fache. Also das Gas Steigt um das Vielfache und nicht nur um das 3fache. Also nicht meckern.
Ich habe weder die Zeit, noch die Geduld um jedes Mal drei Kilometer Text dazu zu schreiben. Aber viele Dinge, die Du von Dir gibst, stimmen einfach nicht. Zu allererst möchte ich mal betonen, daß ich kein Freund dieser Wasserstofftechnologie bin. Sonst würde ich das nicht als Wasserstoffmärchen bezeichnen. Es mag vielleicht Nischenanwendungen dafür geben oder stellenweise kann man den vielleicht für Fahrzeuge verwenden, aber an eine großindustrielle Nutzung glaube ich nicht. Dafür sind die Problem bei der Lagerung einfach zu groß und der volumetrische Energiegehalt zu gering. Ich habe aber selbst keine wirklich bessere Idee, da ein wirklich nachhaltiger Kreislauf mit kohlenstoffhaltigen Kreisläufen diesen aus dem CO2 in der Atmosphäre zurückgewinnen müsste. Es gibt wohl Versuchsanlagen, die CO2 aus der Luft waschen können, es gibt vergleichsweise kleine Anlagen auf Atom-U-Booten, aber diese Prozesse müsste man massiv hochskalieren bevor das überhaupt sinnvoll nutzbar wird und evtl. irgendwann mal wirtschaftlich werden könnte. Ich weiß auch nicht wie schwierig es ist, längerkettige Kohlenwasserstoffe zu erzeugen wenn ich als Ausgangsprodukt nichts als Luft, Wasser und Strom habe. Das ist nicht mein Spezialgebiet. Zweitens müssen die Korrosionsprobleme von Creys-Malville nicht Ursache für die beiden Lecks gewesen sein. Das Ding ist evtl. einfach nur nicht lange genug gelaufen, damit auch noch diese Probleme einen größeren Störfall verursachen. Es ist auch nicht richtig, daß sich ein Leck an einem Flüssigmetall-Kreislauf von selbst schließt. Damit man möglichst viel Wärme transportieren kann und der anschließende Dampfturbinenprozess mit hohem Wirkungsgrad arbeiten kann, muss man das Metall sehr hoch erhitzen. Das führt dazu, daß es nach dem Austreten aus einem Leck noch sehr lange flüssig bleibt und deswegen keine Versiegelung des Lecks eintritt. Übrigens ist genau dieses Temperaturproblem der Grund für den vergleichsweise schlechten Wirkungsgrad heutiger Atomkraftwerke. Kohlekraftwerke mit ihren weit höheren Heißdampftemperaturen, Überhitzer und Zwischenüberhitzer sind da wesentlich besser aufgestellt. Es ist auch nicht richtig, daß ein wassermoderierter Reaktor nicht explodieren kann. Beim CANDU müsste ich nochmal nachschauen, aber unsere Druckwassereaktoren mit schwach angereichertem Brennstoff bekommt man sicherlich auch prompt überkritisch wenn man genug Steuerstäbe entfernt. Der geht dann zwar nicht hoch wie eine dafür ausgelegte Kernwaffe, aber es reicht, um den Kern und ggf. das Kraftwerk sehr nachhaltig zu zerstören. Ic halte auch nicht viel von diesem Core-Catcher-Patent. Das ist nur ein weiterer Flicken in einem schwachen Design. Wenn man sowas baut, dann muß es so sicher sein, daß eine Kernschmelze ausgeschlossen ist. Bei Tschnernobyl bestand eine nicht zu knappe Gefahr, daß sich Lösch- und Kühlwasser irgendwo zusammen mit geschmolzenem Kernbrennstoff sammelt und eine erneute Kritikalität, ggf. eine zweite Explosion verursacht. Bei der Hiroshima-Bombe geht man auch davon aus, daß sie beim Eintauchen in Wasser überkritisch geworden und (mit geringerer Sprengkraft) explodiert wäre. Die Kernenergie wird auch nicht dazu führen, daß Kernwaffen verschwinden. Man kann sich ganz sicher sein, daß auf absehbare Zeit immer genug davon herumliegen werden bzw. genug waffenfähiges Material bevorratet wird, um die Menschheit viele Male auslöschen zu können. Selbst dann noch, wenn für Atomkraftwerke kein einziges Gramm Uran mehr da sein sollte. Ich teile auch Deine Meinung nicht, daß die Menschheit mit Hilfe explodierender Atomkraftwerke lernen sollte, wie man sowas unter Kontrolle kriegt. Dafür ist der Planet dann doch etwas klein, so viele dieser Katastrophen können wir uns nicht mehr leisten. Es ist auch völliger Blödsinn, daß die gegenwärtige Regierung an der Misere Schuld sei. Wer hat uns denn in diese Abhängigkeit hineingeführt? War das nicht eine CDU-geführte Regierung? Es spielt keine Rolle wer hier gerade an der Macht ist, wenn eine solche Abhängigkeit platzt, hat jede Regierung damit ein großes Problem. Natürlich kreischen Opposition und alle Schwurbler im Einklang, daß das mit ihnen nicht passiert wäre, sowas nennt man Wahlkampf. Das glaube ich denen aber nicht und vor allem wenn man wesentlich zu dieser Abhängigkeit beigetragen hat, sollte man mal besser die Fresse halten. Abschließend könnte man die Wärmespeicher von solarthermischen Kraftwerken so bauen, daß wenn sie schon mit flüssigem Salz arbeiten sollen, dieses nicht durch die Anlage gepumpt werden muss. Man muss dieses also mehr oder weniger nur lagern, was die Probleme mit eventueller Korrosion einfacher lösbar macht. Und selbst wenn ein solcher Speicher versagen sollte, schmilzt mir in der Folge kein Reaktorkern und versprüht tonnenweise radioaktives Material in der Gegend. Ich finde das ist ein großer Unterschied.
Ben B. schrieb: >>> Doppelfurz-Reaktor >> Kindergartenniveau > Mich nervt es einfach, wenn solche bislang reinen Hirngespinste, die > noch sehr lange Zeit nicht mal über das Erprobungsstadium herausgekommen > sind, sofort als Weltenretter-Technologie propagiert werden. Hat das denn jemand getan? Auch wenn ich Nanos Einlassungen zu dem Thema stellenweise etwas enthusiastisch finde, kann ich das nicht einmal bei ihm erkennen. Ich selbst hingegen habe lediglich auf dieses neue Reaktorkonzept hingewiesen und mich wohlweislich bewußt nicht weiter dazu geäußert. Diese "Propaganda" einer "Weltenretter-Technologie" scheint mir insofern etwas zu sein, das nur in Deiner Wahrnehmung stattfindet. > Die Sahara ist eigentlich groß genug. Ja, aber politisch und ökonomisch leider völlig instabil und deswegen so "zuverlässig" sie das aktuelle Rußland. Ich habe große Hoffnungen in das technische Konzept, Solaranlagen in Nordafrika zu errichten und sowohl Europa als auch Nordafrika mit Energie aus diesen Anlagen zu versorgen, allerdings ist das angesichts der aktuellen Instabilitäten leider nicht realisierbar und insofern ebensoweit entfernt wie Dual-Fluid-Reaktoren, Kernfusion und effiziente Energiespeicher. Weißt Du, Energiepolitik ist eine Angelegenheit, die mit ziemlich langen Vorlaufzeiten arbeiten muß. Denn der Bau von Kraftwerken und Verteilungen erfordert viel Planung und Zeit, und zwar ganz unabhängig davon, ob eine große Kernkraftanlage oder eine riesige Vielzahl kleiner Erzeuger, etwa Windräder und Solarzellen, errichtet werden soll. Da hilft es ziemlich wenig, sich bestimmten Energieträgern schon deswegen zu verweigern, weil deren Konzepte noch nicht praktisch erprobt werden konnten. Und es hilft nochmals weniger, sich in kindischen Verballhornungen zu üben und damit eine Fundamentalkritik zu "begründen". Es würde diese Diskussion sicherlich weiterbringen, wenn Du uns nicht nur ständig mit immer wieder neuem Kindersprech erklären würdest, was Deiner Auffassung zufolge alles nicht gehen soll, sondern vielleicht auch einmal etwas dazu sagst, wie das Kernproblem -- nämlich, daß ein hochentwickeltes Industrieland in einer gemäßigten Klimazone nun einmal Energie braucht und die ja irgendwo herkommen muß -- Deiner Meinung nach gelöst werden soll.
Peter B. schrieb: > Bezahle zur Zeit für Strom 37 Cent pro kw/h. > Für mich kein Problem 1 Euro dafür zu Zahlen. Deine 37ct/kWh basieren aber auf einem Großhandelspreis von ~4ct/kWh. Bei 1€ Großhandelspreis sind das dann für den kleinen Endkunden...?
> [..] [..] [.. .. ..] sondern vielleicht auch einmal etwas dazu sagst, > wie das Kernproblem -- nämlich, daß ein hochentwickeltes Industrieland > in einer gemäßigten Klimazone nun einmal Energie braucht und die > ja irgendwo herkommen muß -- Deiner Meinung nach gelöst werden soll. Habe ich. Aber ist euch ja alles nicht gut genug. Ich kann mich auch auf den Standpunkt zurückziehen, daß der Planet die 40..50 Jahre, die ich noch lebe, schon noch irgendwie durchhalten wird. Und dann nach mir die Sintflut, wie es alle machen. Toll, oder?!
Ben B. schrieb: > Ich kann mich auch auf den Standpunkt zurückziehen, daß der Planet die > 40..50 Jahre, die ich noch lebe, schon noch irgendwie durchhalten wird. > Und dann nach mir die Sintflut, wie es alle machen. Toll, oder?! Vielleicht schafft er noch 1000 ende Jahre.... das darf man natürlich aus politischer Korrektness nicht sagen!
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Nano schrieb: >> Und dazu noch - wer ist so >> blöde und baut bei diesem Kraftwerk die im Ernstfall absolut >> überlebensnotwendigen Dieselgeneratoren in den Keller ein?! > > Frag die Verantwortlichen. Die Frage kann ich sogar beantworten. Die Generatoren wurden in den Keller gesetzt, damit die Notversorgung nicht durch einen Luftangriff einfachst ausser Gefecht gesetzt werden kann. Allerdings haetten in dem Falle die Generatoren aufgeteilt werden muessen in einen Teil im Keller, den anderen Teil draussen ausreichend erhoeht und tsunamisicher.
Christian M. schrieb: > Bayerische Familie vergiftet sich selbst mit AbGas und Kerzen. Wenn das 4,3 Mrd machen wuerden, waeren die Klimaaenderungen auf einmal gestoppt und das Klimaziel erreicht. Aber das will sicherlich niemand lesen, wenn ich mich nicht irre.
Ben B. schrieb: >>> Doppelfurz-Reaktor >> Kindergartenniveau > Mich nervt es einfach, wenn solche bislang reinen Hirngespinste, die > noch sehr lange Zeit nicht mal über das Erprobungsstadium herausgekommen > sind, sofort als Weltenretter-Technologie propagiert werden. Wie schon jemand anders schrieb: Das tut doch niemand, auch nicht Nano (ich möchte mich an dieser Stelle übrigens ebenfalls für seine Beiträge bedanken). Ich persönlich finde ja, daß man alleine deshalb schon an solchen Reaktorkonzepten forschen muß, um das Atommüllproblem zu lösen. Viele tausend Jahre strahlenden Abfall einzubuddeln ist für mich keine Lösung. 300 Jahre sind immer noch ein langer Zeitraum, aber ausreichend kurz daß sich Legenden und Überlieferungen halten, damit sich die Menschen davon fernhalten. Damit kann man arbeiten. Und ich sehe in Solar- und Windenergie auch keine Lösung für uns, außer wir lagern die Industrie komplett aus. Die Gründe muß ich hier nicht aufzählen, ich bin sicher daß du die fast alle schonmal gehört hast. Außer einen vielleicht: Ich bin davon überzeugt daß die gesamte Energietechnik (auch) deshalb so erfolgreich und weit verbreitet ist, weil sie die wesentlichen Infrastrukturkomponenten – Transformatoren, Umspannwerke, Freileitungen, Kraftwerke – ewig lange und weit, weit über deren Abschreibungsdauer hinaus nutzbar waren. Schau dir mal Altbauwohnungen mit originaler Elektroinstallation an und staune, wie wenige Steckdosen damals so üblich waren und schließe daraus auf den Gebrauch von E-Energie. Mit dem, was wir da derzeit einbauen wollen, werden wir nicht im Ansatz so weit kommen. Hätten die Kraftwerke schon immer nur eine Nutzungsdauer von 20 Jahren gehabt, wäre unser Energienetz niemals so groß geworden. Ich bin durchaus sehr dafür, weniger Fossilbrennstoffe zu verbrennen um weniger Abgase zu erzeugen, sehe Wind- und Solarenergie auch als gute Ergänzung, aber keinesfalls mehr als das. Ben B. schrieb: > Ich empfinde russische Fahnen in Deutschland als Ärgernis, > würde am liebsten all ihre Denkmäler und Staatsangehörige zurück nach > Sibirien schicken - aber viele würden die Ukraine einfach komplett dafür > draufgehen lassen, nur damit ihr eigener Arsch möglichst billig warm > durch den Winter kommt. Wahrscheinlich würden sie dafür sogar eine > Annexion Deutschlands durch Russland in Kauf nehmen. Irgendwie schämt > man sich zur Zeit, Ostdeutscher zu sein. Erst schreien sie alle nach der > Bundesrepublik, 33 Jahre später schreien sie nach Russland... ja was > denn nun? Ich hasse solche Opportunisten und Wendehälse. Ich denke nicht, daß es alles Opportunisten und Wendehälse sind. Auch ich lege sehr großen Wert auf gute Beziehungen zu Rußland und mir ist dieses Land auch durchaus symphatisch, obgleich du versichert sein kannst daß ich die DDR und deren System keinesfalls wiederhaben will und heilfroh bin, daß nicht in bewußter Erinnerung zu haben. Selbst wenn man mal annimmt daß alles so stimmt was die Tagesschau schreibt, also daß Russland ohne Not und Provokation in die Ukraine einmarschiert ist und alle Aggression einseitig von Ru ausgeht (was ich entschieden anders sehe): Dann gibt es für uns immer noch keinen Grund für einen Wirtschaftskrieg mit Ru. Weder haben wir mit der Ukraine irgendwelche Kooperations- oder Bündnisverträge, und von den Saudis oder Aserbaidschan nehmen wir ja auch Gas wenn wir welches bekommen. Und ich sehe heute viele Parallelen zwischen BRD und DDR, die du als Ostdeutscher eigentlich ebenso sehen müßtest: staatlich gelenkte Medien, politisch korrekte Sprechweise und Spracherziehung, staatliche Indoktrinierung der Kinder so früh wie möglich, usw. Ich denke, es ist kein Wunder daß gerade die Menschen in Ostdeutschland daß nicht wiederhaben wollen, was sie vor 30 Jahren hatten.
Beitrag #7212648 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben B. schrieb: > Irgendwie schämt man sich zur Zeit, Ostdeutscher zu sein. Dann komm rüber. Mach aber schnell, Ende des Jahres wird die ehemalige Zone an die östlichen Nachbarn verschenkt. Experiment ist gescheitert, jetzt heisst es Schaden begrenzen. > Ich hasse solche Opportunisten und Wendehälse. Deswegen.
Anbei hier verlinkt ein interessanter Artikel zu Sanktionen und Gefahren durch Sanktionen: https://vernetztesicherheit.de/ex-falso-quodlibet-oder-warum-wirtschaftssanktionen-die-niederlage-des-westens-vorbereiten/
..übrigens eignet sich eine Grafikkarte durchaus, um die Wohnung zu heizen: Nvidias aktuelles Modell genehmigt sich 450W, in der Entwicklung ist aber auch eine mit 700W. Das stockt grad bissel, weils die Testrechner schmilzt :-) https://www.derstandard.at/story/2000140071695/nvidias-titan-prototyp-schmilzt-netzteile-und-sich-selbst
Peter Pan schrieb: > Yalu X. schrieb: >> So viel "Power" hat man früher mit Röhrenfernsehern nicht einmal >> ansatzweise hinbekommen. > > Das gilt aber nur für den HDR Betrieb, oder? > > Die damaligen Röhrenfernseher hatten aber auch keine 86" und nicht die > mittlerweile mögliche Helligkeit und Auflösung. Bildwiederholrate haben > wir mittlerweile auch 120Hz... Weder der Informationsgehalt, noch das Niveau der Unterhaltung wird bei 86" und 120Hz besser als bei 20" und 24Hz...
Nano schrieb: > Dieter schrieb: >> Die muellreduzierenden Reaktoren werden voraussichtlich aus China >> kommen. Dortige Ingenieure, Physiker, usw. duerfen ohne politische >> Behinderungen daran weiterarbeiten. > > Nicht nur das. In China werden die MINT Fächer sogar ganz gezielt > gefördert, während man sich hier in Deutschland mit Gendergaga und > Schwurbelthemen abgibt. > > Langfristig werden wir somit auch die Fähigkeiten oder zumindest die > Menge an ausreichend vielen MINT Leuten verlieren und so gegenüber China > einen starken Nachteil haben. Das aktuelle Deutschland lebt gerade den Rest der polytechnischen Oberschulen ab. Wenn die Generation in Rente geht, gehts bergab.
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