Forum: Haus & Smart Home Sensoren für Smart-Home


von Olli Z. (z80freak)


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Beim Einstieg in das Thema Energiesparen und Smart-Home bin ich nun an 
einem Punkt an dem ich gern mehr Messwerte hätte. Viele davon haben mir 
Temperaturen zu tun, welche ich gern an div. Stellen meiner 
Heizungsanlage und Räumen im Haus (Eigenheim) erfassen möchte.

Damit das flexibel aber gut ablesbar ist hätte ich gesagt wäre eine 
Funkübertragung am besten. Da kann man sich ja jetzt alles mögliche 
vorstellen und auch selbst bauen. Ich würde mir da etwas auf Funk-Basis 
vorstellen, also ein per Zigbee, DECT oder WLAN kommunizierendes Teil 
mit einem oder zwei Messfühlern (so 1-2m Leitung), batteriebetrieben 
oder kleinem Steckernetzteil, welches dann die Messdaten an eine im 
Hausnetz befindliche Smart-Home Zentrale sendet. Momentan denke ich da 
an so 10-15 Messstellen. Ggf. ist auch die Luftfeuchtigkeit relevant, 
ein Kombisensor wäre hilfreich.

Gibt es vielleicht hierfür besonders gut geeignete, günstige Komponenten 
zu kaufen bevor nun mit Lora/ESP und Co. anfängt was selbst zu erfinden?

von J. S. (jojos)


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Ich habe einiges an Zigbee im Einsatz, halte die als Funkkomponenten für 
effizienter. Wifi funktioniert auch gut, braucht aber mehr Strom. Das 
ZigBee Mesh funktioniert recht gut wenn man ein paar Repeater hat, das 
sind Zwischenstecker oder Lampen die an Dauerstrom hängen. Reine 
Repeater gibt es wenig, ich habe zwei Tuya in der Holzdecke versteckt 
weil ich da 24 V für die Beleuchtung habe.
An Temperatur/Luftfeuchte Sensoren immer noch selbstgebaute 868 MHz 
Funker, die sind sehr sparsam und funktionieren auch sehr zuverlässig. 
Selbstbau lohnt sich da aber nur wenn man Spaß am Basteln hat. Und bitte 
nicht mit ESP und Batterie oder Akku, das ist wie mit Ferrari der nur in 
der Tempo 30 Zone bewegt wird.

Im Heizungsraum mit mehreren Messstellen und Strom aus der Wand passt 
das mit ESP schon, aber auch mit anderen Prozessoren und Ethernet Kabel 
wenn es in der Nähe liegt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim (Gast)


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Ich habe hier im Forum vor einigen Wochen nach 
ZigBee-Temperatur-/Luftfeuchtigkeits-Sensoren gefragt, weil ich zuvor 
welche mit Display bestellt hatte, die sich leider als Flop 
herausgestellt haben.

Insgesamt habe ich mittlerweile fünf verschiedene Modelle mit ZigBee 
ausprobiert.
Empfehlen kann ich das SonOff SNZB-02 und dieses Modell:
https://de.aliexpress.com/item/1005003718187629.html
Letzteres hat den Vorteil, dass es zum einen noch etwa günstiger ist, 
zum anderen 2 AAA-Batterien verwendet, die vermutlich deutlich länger 
durchhalten werden als die eine Knopfzelle im SonOff.

Ein einziges Gerät mit externem, an einer 1m-Leitung hängendem 
Messfühler habe ich gesehen, war aber teuer, 30-50 Euro oder so. Alle 
anderen Sensoren hatten den Sensor direkt im Gerät integriert.

WLAN wäre theoretisch zwar auch gegangen, braucht aber vermutlich 
einfach zuviel Strom.

von Ron T. (rontem)


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Über dieses Maß an Abhängigkeit von überteuerten Produkten kann der 
Bastler nur lachen. In der Auswahl wirklich flexibel, günstig und ohne 
überflüssige Abhängigkeiten wird man nur im Selbstbau. Den Z80 
beherrscht Du schon, daran sind doch schnell ein paar Sensoren und eines 
der tausend erhältlichen seriellen Funkmodule gehängt. Noch besser 
geeignet für den Zweck ist natürlich ein kleiner 8Bit MC... Bei alledem 
ist nicht viel dabei- wenn man denn ein paar Elektronik-Grundkenntnisse 
mitbringt. Die sollten bei einem Z80 Kenner doch sicher vorhanden sein?!

von J. S. (jojos)


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Ron T. schrieb:
> Über dieses Maß an Abhängigkeit von überteuerten Produkten

Beim 5er Pack aus dem vorherigen Link kommt man auf 7,04 € pro Stück 
incl. Versand. Das bau erstmal billiger.

: Bearbeitet durch User
von Ron T. (rontem)


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J. S. schrieb:
> Das bau erstmal billiger.

Klar geht das. Mit selber ausgesuchten Sensoren. Billig an dem Angebot 
dürfte dagegen insbesondere die Messgenauigkeit sein. So wie überhaupt 
keine Aussage getroffen ist was der China-Krempel wirklich taugt.

von Peter* (Gast)


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Ron T. schrieb:
> Klar geht das.

Einfach mal ein Beispiel geben, bitte mit hoher Genauigkeit und taugen 
muss es ja auch was. Freue mich.

Danke, ich warte schon lange darauf.

von Ron T. (rontem)


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Peter* schrieb:
> taugen muss es ja auch was

Maßstab wäre obiger China-Krempel.
Du bist bestimmt genau im Bilde was der taugt (Ich tippe mal: Nix)
Dann schaun wir weiter.

von Uwe D. (monkye)


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Also ich habe neben den Sonoff (SNZB 02) die Du schon genannt hattest, 
die (Xiaomi) Aqara Multisensoren (Temperatur/Luftfeuchtigkeit/Luftdruck) 
im Einsatz - auch draußen (allerdings mit einem Schutz vor Spritzwasser 
und direkter Sonne.
Die laufen sehr zuverlässig und weichen nur wenige Prozent von meinen 
Dostmann 433MHz Sensoren ab. Für mich ist das so in Ordnung.

Die Reichweite habe ich erhöht, indem ich Sonoff ZB Mini und/oder 
Tradfri E14 als Router verwende.

Die Sonoff habe ich in tiefen Dosen verbaut und sind durch die 
Weiterverwendung der „normalen“ Serienschalter für meine bessere Hälfte 
tolerabel :-) - zudem sind die 0,2 bis 0,3W (bei 4 Exemplaren der 
gemessene Bereich) Standby Verbräuche sehr gut.

von Walta S. (walta)


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Smarthome zum Energiesparen? Das ist was für den Komfort, Energiesparen 
eher nicht.

Walta

von Heinz (Gast)


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Ich bin auch ein Verfechter von DIY,
Wenn man das notwendige Know-how und Spaß daran hat. Es sollte aber 
ausreichend dokumentiert werden.
Weiterhin sollte manueller Betrieb jederzeit möglich sein und man sollte 
auf möglichst einfachen Rückbau achten.

Ein sauberer Aufbau ist für die Zuverlässigkeit sehr wichtig.

smarthome taugt aus meiner Sicht sehr wohl zum Energiesparen. Beispiel: 
Beschattung, Lüftungsanlage

von Olli Z. (z80freak)


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Ich habe jetzt mal eines meiner "Wemo" (ESP8266) Module aus der 
Bastelkiste gezogen und mit einem DH11 Sensor an meinen "Home-Assistant" 
Server gekoppelt. Das funktionierte mit dem "ESPHome" Plugin dafür recht 
einfach.

Jetzt liefert mit das Teil Daten, aber die Gretchenfrage wurde ja schon 
gestellt, wie genau sind die? Bzw. wo könnte man wie ggf. kalibrieren?
Die Präzisionist noch eine andere Sache. In der HA Software sehe ich das 
nur im 1 Grad Sprung, obgleich der Sensor mehrere Dezimalstellen 
liefert. Ein Zehntel wäre mir da völlig ausreichend.

Zwar ist so ein DH11 für die Messung für Aussen- oder Raumtemperaturen 
gut geeignet, aber für z.B. Vorlauf-/Rücklauftemperaturen eher nicht, da 
brauche ich was mit Messfühler und Leitung um an die gewünschten Stellen 
zu kommen.

Nun schaue ich mir das Zigbee Zeugs mal an, was da brauchbar ist. Für 
das Gateway ins Netzwerk sehe ich derzeit entweder ein USB-Dongle für 
meinen Raspi HA Server (der ist aber im Keller) oder ein irgendwo 
aufgestelltes Zigbee/WLAN Gateway, welches man aber ggf. erst noch neu 
flashen muss um ihm seine Cloud-Abhängigkeit abzugewöhnen.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Heinz schrieb:
> smarthome taugt aus meiner Sicht sehr wohl zum Energiesparen. Beispiel:
> Beschattung, Lüftungsanlage

Kann man so oder so sehen, denn du kannst natürlich ständig deine 
Luftwerte am hygrometer sn der wand ablesen und die Lüftungsanlage 
dementsprechend hoch oder runter drehen, ist aber nicht so komfortabel.

Ich glaube, dass smarthome vielen als Komfortgadget gekauft und als 
Effizienztool verkauft wird. Dem sind sich die Verkäufer wohl bewusster, 
als die Käufer.

von Ron T. (rontem)


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Wenn Smarthome, dann richtig.
Das heißt möglichst nicht bloße Verlagerung der Bedienung aufs 
Smartphone sondern möglichst viel automatisch.
Wenn da was nicht funktioniert wirds zwar schnell sehr ärgerlich.
Wenn es aber funktioniert möchte man den Komfort nicht mehr missen!
Gut wer sein System dank Selbstbau selbst im Griff hat und von wolkigen 
Herstellern unabhängig ist.

von Olli Z. (z80freak)


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Wenn ich mir die Daten des DHT11 so ansehe...

Messbereich Luftfeuchtigkeit: 20% - 80% (±5% Genauigkeit)
Auflösung: 1 °C
Messbereich Temperatur: 0°C – 50°C (±2°C Genauigkeit)
Auflösung: 1 % rH

Dann habe ich mich, was die Präzision dieses Sensors angeht komplett 
geirrt. Auch die Genauigkeit lässt schon zu wünschen übrig.

Der DHT22 dagegen schaut da schon besser aus:

Messbereich Luftfeuchtigkeit: 0% - 100% (±2% Genauigkeit)
Auflösung: 0.1 °C
Messbereich Temperatur: -40°C – 80°C (±0.5°C Genauigkeit)
Auflösung: 0.1 % rH

Also so gut um den Faktor 10 besser. Und wenn man dem Chinesischen 
Datenblatt glauben mag, ist jeder einzelne davon ab Werk kalibriert: 
"Every sensor of this model is temperature compensated and calibrated in 
accurate calibration chamber and the calibration-coefficient is saved in 
type of programme in OTP memory, when the sensor is detecting, it will 
cite coefficient from memory"

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Wenn schon DIY, dann würde ich auch die besseren Sensirion SHT3x oder 
Bosch BME nehmen, sind sparsamer und genauer. Im Ausseneinsatz mit 
höherer Luftfeuchtigkeit steigen die billigen Sensoren relativ schnell 
aus, trockenen nicht mehr richtig ab.

von Ron T. (rontem)


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Olli Z. schrieb:
> Messbereich Luftfeuchtigkeit: 0% - 100% (±2% Genauigkeit)

Utopisch.
Allerdings, was will man mit der Genauigkeit auch. Die taugt im Trend 
allenfalls um aufkommenden Regen anzuzeigen oder in der Küche beim 
Kochen die Fenster öffnen zu lassen.
Will man es wirklich genauer investiert man etwa in einen HYT271 Sensor 
und zahlt allein dafür den Preis wie für jenes chinesisch-ominöse 5er 
Pack weiter oben. Der ist zwar auf dem Papier auch nicht genauer aber 
darauf kann man sich dann wenigstens verlassen.

von Ron T. (rontem)


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Olli Z. schrieb:
> Messbereich Luftfeuchtigkeit: 0% - 100% (±2% Genauigkeit)

China-utopisch.
Allerdings, was will man mit wirklich mehr Genauigkeit auch. Die Messung 
taugt ja im Trend, um aufkommenden Regen anzuzeigen oder in der Küche 
beim Kochen die Fenster öffnen zu lassen.
Will man es wirklich genauer wissen investiert man etwa in einen HYT271 
Sensor und zahlt allein dafür den Preis wie für jenes chinesisch-ominöse 
5er Pack weiter oben. Der ist zwar auf dem Papier auch nicht besser aber 
darauf kann man sich dann wenigstens verlassen.

J. S. schrieb:
> besseren Sensirion SHT3x oder Bosch BME

Genau.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Den RFM69 habe ich noch nicht aufgelötet, wenn das fertig ist könnte ich 
es vorstellen. Ich hatte das zum Test in einfacher Dampfphase gelötet, 
hat funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Olli Z. schrieb:
> Und wenn man dem Chinesischen Datenblatt glauben mag, ist jeder einzelne
> davon ab Werk kalibriert:

Soetwas in das Datenblatt zu schreiben ist viel günstiger, als jeden 
Sensor einzeln zu kalibrieren und kommt bei solch günstigen Dingern für 
die meisten Käufer auf dasselbe raus.

Test aus UniZeiten, 5 DHT22 in eine Dose und über ein paar Stunden 
messen lassen, Abweichung über 10 Prozentpunkte. Mittels Referenzsensor 
kalibriert, Abweichungen von weniger als 5 Prozentpunkte. Eingebaut in 
die Messstationen, aber nach ein paar Monaten erschienen mehrere Werte 
unplausibel. Leider hatte ich keine Zeit ,keinen Auftrag mehr, die 
nochmal unter Laborbedingungen zu testen.

von Olli Z. (z80freak)


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J. S. schrieb:
> Wenn schon DIY, dann würde ich auch die besseren Sensirion SHT3x oder
> Bosch BME nehmen, sind sparsamer und genauer. Im Ausseneinsatz mit
> höherer Luftfeuchtigkeit steigen die billigen Sensoren relativ schnell
> aus, trockenen nicht mehr richtig ab.

Ich möchte da zweigleisig fahren. Die Datenerfassung im direkten Umfeld 
meiner Heizungsanlage (Heizungsraum) möchte ich mit präzisen Sensoren 
erfassen, wo es aber in erster Linie um Temperaturen geht, die 
Luftfeuchtigkeit spielt da (glaube ich) keine Rolle. Diese Sensoren 
müssen flexibel verlegbar sein, sprich mit Messleitungen. Und besonders 
da sehe ich bei Fühlern mit Digitaler Messwertübermittlung den großen 
Vorteil, da man die Leitungen von der Länge und Art her nicht 
kompensieren muss wie bei analogen Fühlern. So kann man problemlos eine 
ganze Reihe von Sensoren über einen Gateway anschließen, egal ob das nun 
per WLAN, Zigbee oder direkt per Ethernet in die Home-Assistant zur 
Protokollierung einspeist. Da ich im Heizungsraum LAN habe würde ich das 
sogar bevorzugen.

Wenn es um die Messdatenerfassung draußen geht, da wäre schon fast eine 
kleine Wetterstation hilfreich, also neben Temperatur und Luftfeuchte 
auch Druck und Windrichtung/Geschwindigkeit (sprich, wenn schon denn 
schon..) muss das ganze natürlich auch für die Umgebung geeignet sein. 
Also geschützt und möglichst per Funk mit Batteriebetrieb. Hier wäre 
wohl Zigbee aufgrund des geringen Stromverbrauchs von Vorteil. Auch hier 
wäre ich für eine möglichst hohe Präzision.

Im Innenbereich wäre ich auch wieder bei Funk, hier mit möglichst 
kleinen, leicht platzierbaren, batteriebetriebenen Sensoren. Ich glaube 
auch hier wäre Zigbee vorteilhaft und bietet eine Menge in dieser 
Richtung. Da geht es mehr um die generischen Raumparameter. Eine gewisse 
Genauigkeit wäre schon wünschenswert... bei großen Räumen (>40m2 wie 
Wohnzimmer) ggf. gemittelt über 2-3 Sensoren, das sollte dann genau 
genug sein.

Was die Interim-Messungen angeht, also möchte ich z.B. von einigen 
Heizkörpern die Vorlauf/Rücklauftemperaturen über eine ganze Weile 
beobachten können, da benötige ich wieder kleine Einheiten mit 2-4 
externen Meßfühlern. Hier sollte die Präzision auch wieder höher sein, 
vergleichbar mit der für die Heizungsanlage selbst.

von Olli Z. (z80freak)


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Kolja L. schrieb:
> Test aus UniZeiten, 5 DHT22 in eine Dose und über ein paar Stunden
> messen lassen, Abweichung über 10 Prozentpunkte. Mittels Referenzsensor
> kalibriert, Abweichungen von weniger als 5 Prozentpunkte. Eingebaut in

Danke für den Erfahrungsbericht, Mit so etwas habe ich auch gerechnet. 
Ich könnte mir vorstellen das im Werk da hunderte von Sensoren parallel 
in einer Klimakammer sind und dann wenigstens aussortiert wird was von 
den Sollwerten all zu stark abweicht. Aber auch diese Art von Mindest-QA 
muss man bei Chinesischer Produktion angesichts des Verkaufspreises (des 
Chinesischen, welcher ja oft nur 1/10 des hiesigen ist) anzweifeln. Da 
wird vermutlich nur aussortiert was garnicht funktioniert...

Spannend finde ich Deine Aussage "Mittels Referenzsensor kalibriert". 
Wie genau hast Du das gemacht? Ich dachte die Kalibrationswerte seien im 
Chip fest einprogrammiert. Also hast Du vermutlich eine 
Kompensationskurve für eine externe, rechnerische Kalibration in der 
Empfangs/Auswerteeinrichtung erstellt? Eine solche Möglichkeit suche ich 
auch noch in meiner Home-Assistant Steuerung bislang vergeblich.

von Wolfgang (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> Ich habe jetzt mal eines meiner "Wemo" (ESP8266) Module aus der
> Bastelkiste gezogen und mit einem DH11 Sensor an meinen "Home-Assistant"
> Server gekoppelt. Das funktionierte mit dem "ESPHome" Plugin dafür recht
> einfach.

Bei Sensoren würde ich eher auf Datenqualität als auf billig Wert legen.
Die DHT11 haben bzgl. der Lebensdauer des Feuchtesensors nicht wirklich 
einen guten Ruf. Die Dinge alle paar Monate zu wechseln, lässt sie 
schnell teurer werden, als es zunächst den Anschein hat. Sensirion 
liefert da deutlich tauglicheres.

von J. S. (jojos)


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Das ist genau das Problem der DHT oder Sensoren mit diesen 
Widerstandsplatten, da geht die Feuchtigkeit mit der Zeit in die Höhe. 
Reinigen hilft danach nur für kurze Zeit.
Bei Pollin gab es mal Rohranlegefühler  günstig, ich habe jetzt nicht 
nachgesehen ob es die noch gibt.
Durch deinen Beitrag im anderen Thread   Habe ich mich jetzt auch mal 
mit der Viessmann Steuerung beschäftigt, wusste nicht das es mit 
Optolink so einfach ist die auszulesen. Versuche das gleich mit 
vorhandenem Material.

von Uwe D. (monkye)


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Walta S. schrieb:
> Smarthome zum Energiesparen? Das ist was für den Komfort, Energiesparen
> eher nicht.
>
> Walta

Deine Meinung.

Unser Gewölbekeller muss richtig belüftet werden, sonst säuft der ab. 
Das erledigt SmartHome sehr zuverlässig. Und wenn die Fenster wegen 
Dauerregen im Keller zubleiben müssen, dann bekomme ich eine Nachricht 
wenn der Luftentfeuchter zu 80% voll ist.
Hab keinen Bock der Sklave meiner vier Wände zu sein.
Und bei uns geht auch kein Nachtlicht über Bewegungsmelder an, wenn 
keine Menschen daheim sind - sondern nur die Haustiere…
Letztes Beispiel: Die Bewässerung im Garten läuft auch darüber und ist 
nicht stumpf über eine Zeitschaltung zum Wasser vergeuden verdammt..

von Olli Z. (z80freak)


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J. S. schrieb:
> Wenn schon DIY, dann würde ich auch die besseren Sensirion SHT3x oder
Der SHT35 ist mit 20-60°C Operationsbereich eher nur was für Innenräume, 
wobei man dann auch auf SHT30 zurückgreifen könnte der günstiger ist und 
fast die gleiche Präzision bietet. Im Heizungsbereich müsste man da den 
SHT31 nehmen, der geht bis 90°C.

Neben der Ausführung als Chip gibt es diese Sensoren auch im IP67 
Gehäuse mit Kabel konfektioniert. Auch hier könnte man, da es I2C ist 
und der Sensor eh nur alle 8s einen Messwert spucken kann, mit nur einem 
Bus locker ein Dutzend Fühler an einen I2C-Port des uC anschließen.

: Bearbeitet durch User
von Olli Z. (z80freak)


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Ron T. schrieb:
> Will man es wirklich genauer wissen investiert man etwa in einen HYT271
Auch nicht schlecht, hohe Präzision bei weitem Einsatzfeld. Schlägt 
natürlich mit gut 40€ für den Chip und ca. 90€ für einen Sensor mit 
Kabel ordentlich in die Hobbykasse... ich glaube sowas würde ich mir 
eher einmalig als Referenzsensor zum einmessen der anderen zulegen.

von Musik og F. (musikog_f)


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Welche Anlagen willst du denn überwachen?
Welche Medien?
Hast du schon eine Anlagenliste und PI Diagramme?

Die Platzierung von Sensoren spielt eine nicht unwichtige Rolle 
(Raumlufttemperatursensor mit Sonneneinstrahlung ist Moppelkotze)

Am Heizenergieerzeuger sind DS18B20 nicht das verkehrteste. Analoge NTC 
oder Pt brauchen halt einen ADC. Wenn du keine Taschen in den Rohren 
hast, was willst du dann machen? Anlegesensoren gehören zumindest sauber 
überisoliert und dann immer an die Reaktionszeit denken.

Wenn du relative Raumluftfeuchte absolut genau messen willst und 
langzeitstabile Sensoren willst wird es teuer. DTH22 ist nicht schlecht, 
aber nach 3 Jahren ist der dir “weggelaufen”. Sensirion ist besser, aber 
teurer. Rotonic oder Vaisala willst du wohl nicht bezahlen wollen. Auf 
1%rF Genauigkeit geht man im Museum, wenn du eh nicht regelst, reicht 
auch ein “Schätzeisen” um Diffenrentialalarme zu geben, der absolute 
Wert ist ja eher uninteressant.
Eine 3-Punktkalibrierung über Salzlösung ist bei fest verbauten Sensoren 
schwierig. ;-)

Signalstrecken:
Den Heizenergieerzeuger kannst du kabeln. Sogar noch mit onewire.
In Räumen würde ich fix und fertige Mesh-Vernetztes nehmen. Immerhin 
brauchst du auch ein Gehäuse etc pp.
08-15 GLT nimmt da auch nur NTC in 2-Draht Anschluss, einmal kalibriert 
und feddisch.

Willst du nur überwachen oder auch regeln?
Wenn nur Überwachung: Wie sieht dein Alarmplan aus?
Wenn regeln, dann was und mit welchen Aktoren?

von J. S. (jojos)


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Olli Z. schrieb:
> Der SHT35 ist mit 20-60°C Operationsbereich eher nur was für Innenräume,

ich habe da etwas andere Daten:
https://sensirion.com/de/produkte/katalog/SHT35-DIS-B/

SHT35 ist genauer und teurer als SHT31 oder SHT30. Ab 90 °C hat die 
Kurve der Messgenauigkeit einen Knick.
Die sind sowieso nur für Luft geeignet, für Rohre sind die Anlegefühler 
besser, das sind dann Widerstandssensoren wie PT100/1000, oder NI500 bei 
meiner alten Viessmann.

von Olli Z. (z80freak)


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J. S. schrieb:
> Olli Z. schrieb:
> Die sind sowieso nur für Luft geeignet, für Rohre sind die Anlegefühler
> besser, das sind dann Widerstandssensoren wie PT100/1000, oder NI500 bei

Ja, im Anlagenbereich möchte ich an den nicht isolierten Punkten, direkt 
an der Heizung messen. PT100/1000 sind mir wohl bekannt, jedoch wollte 
ich mich nicht noch zusätzlich mit Messumwandlern (Strom/Spannung), 
Leitungslängen und AD-Wandlung beschäftigen. Muss mal suchen ob es 
digitale gibt welche über einen solchen Messkopf verfügen. Die müssten 
aber dann wohl eher auch direkt in Medium, also in den Wasserkreis, 
anstelle aussen drauf. Hm, ich denke das mit der Aussenbefestigung per 
Schelle, o.ä. muss für meine Zwecke reichen und da tut es dann 
vermutlich auch ein simpler DS18B20 im Gehäuse, ggf. mit etwas 
Wärmeleitpaste und einer Schelle aufgelegt und mit etwas Isolationswolle 
umwickelt...

von Ron T. (rontem)


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Olli Z. schrieb:
> Schlägt natürlich mit gut 40€ für den Chip und ca. 90€ für einen Sensor

Gute (Feuchte) Sensoren sind gerade recht teuer.
Das gilt auch für die Honeywell HIH-4000er die ich (mit einfachem 
analogen Ausgang) noch empfehlen könnte.

von J. S. (jojos)


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sitze jetzt am PC und habe nachgesehen, die Anlegefühler gibt es noch 
bei Pollin, z.b:
https://www.pollin.de/p/rohr-anlegefuehler-mit-sensor-pt1000-3-m-180030
auch mit anderen Sensoren.

Über das Auslesen der RTD gibt es hier regelmässig Kampfthreads, ich 
nehme einen MAXirgendwas und fertig, Signal kommt per SPI mit hoher 
Auflösung raus. Gibt es als Ardunio Shields und ein Prototyp ist ruck 
zuck fertig.

von Walta S. (walta)


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Ich hab hier 3 verschiedene, günstige Temperatursensoren in meinem 
Smarthome. Und eine max. Abweichung von vielleicht ½ Grad. Selber machen 
bei den Preisen steht echt nicht dafür. Da kosten dann ein Sensor mehr 
als man je einsparen könnte.

Walta

von Olli Z. (z80freak)


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J. S. schrieb:
> sitze jetzt am PC und habe nachgesehen, die Anlegefühler gibt es noch
> bei Pollin, z.b:
> https://www.pollin.de/p/rohr-anlegefuehler-mit-sensor-pt1000-3-m-180030
> auch mit anderen Sensoren.
>
> Über das Auslesen der RTD gibt es hier regelmässig Kampfthreads, ich
> nehme einen MAXirgendwas und fertig, Signal kommt per SPI mit hoher
> Auflösung raus. Gibt es als Ardunio Shields und ein Prototyp ist ruck
> zuck fertig.

Danke, das ist ein sehr guter Tipp! Der Preis ist auch ok.
Du meinst so einen 20mA zu I2C "Wandler": 
https://www.reichelt.de/entwicklerboards-thermoelement-verstaerker-max31855-debo-amp-thermo-p235483.html

von Ron T. (rontem)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab hier 3 verschiedene, günstige Temperatursensoren in meinem
> Smarthome. Und eine max. Abweichung von vielleicht ½ Grad. Selber machen
> bei den Preisen steht echt nicht dafür. Da kosten dann ein Sensor mehr
> als man je einsparen könnte.

Reine Temperatursensoren sind viel billiger und unproblematischer.
Aber stimmt schon, das mit den Selberbau- Kosten ist wohl derzeit eine 
ganz empfindliche Preisfrage und was man wo wirklich günstig bekommt. Es 
sei denn es geht um Spezialanfertigungen (speziell abgesetzte/ 
geschützte Sensorik) die man sich wohl immer besser selber = günstiger 
anfertigt.

Olli Z. schrieb:
> ca. 90€ für einen Sensor mit Kabel

muss wirklich nicht sein!
Keine Frage ist, daß man im Selbstbau viel flexibler in Bauteil-Auswahl, 
-ersatz und ganz allgemein in seinem System-Design bleibt.

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Olli Z. schrieb:
> Spannend finde ich Deine Aussage "Mittels Referenzsensor kalibriert".
> Wie genau hast Du das gemacht? Ich dachte die Kalibrationswerte seien im
> Chip fest einprogrammiert. Also hast Du vermutlich eine
> Kompensationskurve für eine externe, rechnerische Kalibration in der
> Empfangs/Auswerteeinrichtung erstellt? Eine solche Möglichkeit suche ich
> auch noch in meiner Home-Assistant Steuerung bislang vergeblich.

Ja, ich hab einfach mehrere Punkte abgefahren, und daraus dann Steigung 
und Offset berechnet. Die eigentliche Auswertung habe ich nicht gemacht, 
war ja nur der HiWi 😃

Mit dem ganzen smarthome Zeug kenne ich nicht nicht aus, Sorry.

von Musik og F. (musikog_f)


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Olli Z. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> https://www.pollin.de/p/rohr-anlegefuehler-mit-sensor-pt1000-3-m-180030

> Danke, das ist ein sehr guter Tipp! Der Preis ist auch ok.
> Du meinst so einen 20mA zu I2C "Wandler":
> 
https://www.reichelt.de/entwicklerboards-thermoelement-verstaerker-max31855-debo-amp-thermo-p235483.html

nein. Der verlinkte Pt1000 ist ein Termistor. Das verlinkte board bei 
Reichelt ist für Termoelemente Typ K. Wenn du Rauchgase oder 
Flammtemperaturen messen willst, dann führt an Termolelementen kein Weg 
vorbei. Heizungswasser wird hoffentlich nie wärmer als 100 degC.

BTW An Heizungsanlagen kann man getrost Multiplexer vor dem ADC 
einsetzen. In sekundenbruchteilen passiert da nix.

von Olli Z. (z80freak)


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Musik og F. schrieb:
>>> https://www.pollin.de/p/rohr-anlegefuehler-mit-sensor-pt1000-3-m-180030
> nein. Der verlinkte Pt1000 ist ein Termistor. Das verlinkte board bei
> Reichelt ist für Termoelemente Typ K. Wenn du Rauchgase oder
Stimmt! Dann ist es dieser
https://www.ebay.de/itm/165593701811
mit MAX31865

von J. S. (jojos)


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für PT wäre der MAX31865, leider auch teuer geworden.
https://www.exp-tech.de/sensoren/temperatur/7862/adafruit-pt100-rtd-temperature-sensor-amplifier-max31865?c=1080
Andere Shops wollen über 20€ dafür haben.

Das ist für PT100, für PT1000 sind die ausverkauft. Der Unterschied ist 
aber nur der Rref.

Olli Z. schrieb:
> https://www.ebay.de/itm/165593701811

30€, geht schon in Richtung Wucher. Die nackten MAX31865 sind wohl auch 
kaum zu bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Ron T. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Ich hab hier 3 verschiedene, günstige Temperatursensoren in meinem
>> Smarthome. Und eine max. Abweichung von vielleicht ½ Grad. Selber machen
>> bei den Preisen steht echt nicht dafür. Da kosten dann ein Sensor mehr
>> als man je einsparen könnte.
>
> Reine Temperatursensoren sind viel billiger und unproblematischer.
> Aber stimmt schon, das mit den Selberbau- Kosten ist wohl derzeit eine
> ganz empfindliche Preisfrage …


Genau genommen ist es ein reiner Temperatur-Sensor, ein 
Temperatur/Luftfeuchtigkeits Sensor und ein 
Temperatur/Luftfeuchtigkeits/Luftdruck Sensor. Ich hab halt nur von der 
Temperatur gesprochen.

Walta

von Ron T. (rontem)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab halt nur von der Temperatur gesprochen.

Einen erheblichen Unterschied macht das aber schon 😉

von Michael D. (nospam2000)


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Joachim schrieb:
> Empfehlen kann ich das SonOff SNZB-02 und dieses Modell:
> https://de.aliexpress.com/item/1005003718187629.html

Funktionieren die zusammen mit einem Philips Hue Hub?

  Michael

von Wolfgang (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> Hm, ich denke das mit der Aussenbefestigung per
> Schelle, o.ä. muss für meine Zwecke reichen und da tut es dann
> vermutlich auch ein simpler DS18B20 im Gehäuse, ggf. mit etwas
> Wärmeleitpaste und einer Schelle aufgelegt und mit etwas Isolationswolle
> umwickelt...

Das wird nicht sonderlich gut funktionieren. Schon innerhalb des Rohres 
entsteht bei laminarer Strömung auf Grund des Strömungsprofils ein 
ziemlicher Temperaturgradient, falls nicht das ganze Rohr ordentlich 
isoliert ist. Das setzt sich bei dem Anlegefühler dann nur fort.
Wenn dich wirklich die Temperatur des Mediums interessiert, muss der 
Fühler in das Zentrum der Strömung eintauchen oder das Rohr muss 
mindestens auf Länge gut isoliert werden.

von Martin S. (macgyver01)


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Ich habe im ganzen Haus La Crosse TX29 DTH-IT verteilt. Die funken auf 
868Mhz und kosten ca. 16€/Stück. Ein kleines Display zeigt auch ohne 
einloggen die Temperatur und Feuchte im Wechsel an. Der Empfänger kann 
gekauft oder selbst aufgebaut werden. 2 AA Batterien halten ca. 2 Jahre 
durch. Das geht kaum energiesparender in Eigenregie.
Für Spezialaufgaben gibt´s aber auch mal einen Wemos D1 mit DS18B20 oder 
BME280 mit Tasmota geflasht.

von Joachim (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Joachim schrieb:
>> Empfehlen kann ich das SonOff SNZB-02 und dieses Modell:
>> https://de.aliexpress.com/item/1005003718187629.html
>
> Funktionieren die zusammen mit einem Philips Hue Hub?

Kann ich mangels eines entsprechenden Gerätes leider nicht sagen, ich 
selbst benutze als Gateway einen ZigBee-USB-Stick und die 
zigbee2mqtt-Software, zu der zumindest ist es kompatibel.

Beitrag #7210994 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7210995 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> Bzw. wo könnte man wie ggf. kalibrieren?

Über den passenden Salzlösungen

von Joe J. (j_955)


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OneWire fällt mir spontan ein.
Und ja, mit Verkabelung statt funk. Aber die Sensoren sind eh zu 
verkabeln.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, aber das Ding hier nutze ich:
https://shop.elabnet.de/1-wire/serie/hserie/1-wire-professional-busmaster-pbm01-usb_812_2073

Vorteil hier, du bist eher unabhängig vom Herseller und funktioniert 
recht zuverlässig. Lies beim Hersteller auch mal das Kleingedruckte.

Der Unterbau ist OWFS:
https://owfs.org/

Somit lässt sich das Ding mit USB an jeden beliebige Linux Kiste 
anbinden. Die Daten kannst du dann mit einem entsprechenden Docker 
Container abholen und auch mit einer beliebigen Software 
visualisieren(Openhab zb). Somit brauchst du nur noch die Sensoren.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Joachim schrieb:
> Kann ich mangels eines entsprechenden Gerätes leider nicht sagen, ich
> selbst benutze als Gateway einen ZigBee-USB-Stick und die
> zigbee2mqtt-Software, zu der zumindest ist es kompatibel.

Ich nehme das mal zum Anlaß, weil hier jetzt ähnliches läuft.
Mehr durch Zufall über die SNZB-02 gestolpert. USB-Stick mit CC2531 dazu 
am RasPi. zigbee2mqtt usw.
Dann bei Ali auf diesen Sensor gestoßen:
https://www.ebay.de/itm/334416684037
Sind irgendwie wieder verschwunden, deshalb der ebay-Link wegen eines 
Bildes.
Display sehr gut ablesbar, aber...
3. Runde war dann Bluetooth LE, MQTT-Bridge ist Tasmota Bluetooth for 
ESP32.
https://www.amazon.de/Xiaomi-NUN4126GL-Temperatur-Feuchtigkeitsmonitor-wei%C3%9F/dp/B08C7KVDJW

Meine Erfahrung im Altbau, 3 Zimmer: ZigBee Stick mit 
Leiterplattenantenne und gleiche Version mit SMA-Buchse und Antenne: 
kaum Unterschiede in der Reichweite, zumindest keine markante 
Verbesserung mit ext. Antenne
SNZB-02 brauchbare Reichweite aus allen Räumen und gewünschten 
Standorten.
Feuchtewerte scheinen mir ca. 5% höher zu sein. Unklar ist mir das 
Sendeverhalten, die Module scheinen bei Änderungen zu aktualisieren, 
sonst kommt auch mal 1-2 Stunden nichts an. Natterie ja eine CR2450, 
Lebensdauer weiß ich natürlich noch nichts.

Der Ali-Zigbee mit Display: Werte ok, Batterie ist eine CR2032.
Dummerweise die Sensoren gegenüber den SNZB-02 stocktaub. Die gemeldete 
Linkquality ist wesentlich schlechter, Bad und Schlafzimmer kommen meist 
garnicht an, schade.
zigbee2mqtt kann den Sensor im September nur in der Beta, müßte aber 
seit 1.10. auch im Relaese drin sein.

Der BLE-Sensor ist ein Xioami Mi, läuft hier mir der Original-Firmware, 
kann aber auch umgeflasht werden. Die Bridgr meldet alle 5 Minuten 
Daten, Werte sehen für mich ok aus. Reichweite sehr gut, obwohl der 
ESP32 der Bridge hier nur die Leiterplattenantenne hat. Leider eben das 
Display nicht so toll.

Einen BLE-Sensor habe ich mal in den Keller gestellt (1. Stock, also 
Decke und Kellerdecke dazwischen), kommt stabil an, RSSI zwischen -84dBm 
und -105dBm laut ESP32-Bridge.
Ein SNZB-02 ist in einer klenen Plastetüte im Gefrierfach gelandet, 
läuft von dort stabil seit einer Woche, Feuchte in der Tüte wird 
zwischen 55% und 60% gemeldet, Temperatur (die mich ja interessiert) ist 
glaubwürdig.

Noch zur Vorgeschichte: an allen Standorten waren bisher Eigenbau 
433MHz-Sensoren im Einsatz. ATiny45, FOST02 und RFM01. Batterie dort 3V 
Li aus Pollin Restposten, meist CR123A, hielten ca. 2 Jahre, alle 2 
Minuten Telegramm gesendet. Die China-FOST02 Sensoren haben sich als 
sehr zuverlässig erwiesen, immerhin seit 2009...

Gruß aus Berlin
Michael

von Olli Z. (z80freak)


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Was ich neben Innenraum-Temperatur/Feuchtigkeit Sensoren noch suche 
(hier hatte ich mich für SONOFF SNZ-02 im Innenraum entschieden) ist ein 
entsprechend geeigneter Outdoor-Sensor. Leider wird bei den meisten -10° 
als maximale Tiefsttemperatur genannt, was für meine Region eher wenig 
brauchbar ist, da kann es auch mal -20°C werden...

Der "Xiaomi Aqara Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor" soll 
wenigstens bis -18°C gehen, den schaue ich mir mal an.

Ich achte darauf das ich nur Sensoren/Aktoren mit Zigbee 3.0 kaufe, in 
der Hoffnung das die dann untereinander kompatibel sind und ich nicht in 
einen Legacy-Bereich komme.

: Bearbeitet durch User
von Joe J. (j_955)


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Joe J. schrieb:
> OneWire fällt mir spontan ein.
> Und ja, mit Verkabelung statt funk. Aber die Sensoren sind eh zu
> verkabeln.
>
> Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, aber das Ding hier nutze ich:
> 
https://shop.elabnet.de/1-wire/serie/hserie/1-wire-professional-busmaster-pbm01-usb_812_2073
>
> Vorteil hier, du bist eher unabhängig vom Herseller und funktioniert
> recht zuverlässig. Lies beim Hersteller auch mal das Kleingedruckte.
>
> Der Unterbau ist OWFS:
> https://owfs.org/
>
> Somit lässt sich das Ding mit USB an jeden beliebige Linux Kiste
> anbinden. Die Daten kannst du dann mit einem entsprechenden Docker
> Container abholen und auch mit einer beliebigen Software
> visualisieren(Openhab zb). Somit brauchst du nur noch die Sensoren.

Spoileralarm - ich verbreite dies ausschließlich als Privatperson OHNE 
finanziell davon zu profitieren.

1-Wire kann noch mehr - Sensoren findet ihr hier:
https://shop.elabnet.de/1-wire

von Olli Z. (z80freak)


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Habe nun ein paar kabelgebundene Dallas Sensoren (DS18B20) an div. 
Stellen meiner Heizung postiert. Das klappt über ESPhome mit einem 8266 
ganz gut und gibt mir mal einen Eindruck über die Verhältnisse. Ggf. 
könnte man zu den Messwerten noch jeweils einen Offset dazurechnen um 
die Verluste der Kontaktstelle zu kompensieren. Ja, richtig genau wärs 
mit nem PT100 Tauchfühler in der jeweiligen Leitung, aber ich habe 
aktuell keine Lust dafür meine Heizungsanlage zu evakuieren und 
aufzuschneiden um die dazwischen zu quetschen, das mache ich vielleicht 
im Sommer.

Nun würden mich ja weitere Werte der Heizung interessieren, wie z.B. die 
Kessel- und Speichertemperatur. Beide verfügen über einen Pt500 Sensor. 
Vermutlich werde ich nicht einfach einen weiteren Meßabnehmer parallel 
zum Sensor schalten können ohne das dies den Meßwert verfälscht? 
Vielleicht suche ich mal den Umwandler auf der Regelung und zapfe das 
Signal hinter dem Meßumwandler ab...

Oder ich versuche gleich diese Werte digital über den 2-Draht-Bus 
auszulesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Olli Z. schrieb:
> Gibt es vielleicht hierfür besonders gut geeignete, günstige Komponenten
> zu kaufen bevor nun mit Lora/ESP und Co. anfängt was selbst zu erfinden?

Shelly mit Temperatur-Add-On.

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