Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Details zu IC Appotech 17400-11E (?) aus Crosley Schallplattenspieler gesucht


von GuestOn (Gast)


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Ich bin auf der Suche nach Informationen zu einem Chip, über den ich 
online keine Infos finden kann.

Der Chip befindet sich auf der Platine in einem Crosley Plattenspieler 
und scheint dort für Bluetooth und die allgemeine Kontrolle des Gerätes 
zuständig zu sein.

In Bild des Chips und seines Umfeldes auf der Platine ist angehängt.

Das Logo deutet auf Appotech (https://www.en.appotech.com/) hin.

Die Beschriftung ist
Zeile 1: 17400-11E oder 1740O-11E
Zeile 2: C7THP05517

Neben Bluetooth scheint der Controller auch noch ein USB Interface zu 
haben, denn es finden sich Testpunkte beschriftet mit 5V, DP und DM auf 
der Rückseite des Boards.

Versorgt wird der Chip mit 5 Volt, aus einem LD1117, der selbst aus der 
12 Volt Betriebsspannung versorgt wird. Der Ausgang des LD1117 wird über 
eine Diode dahinter noch etwas abgesenkt, so dass etwa 4,35 Volt am 
Prozessor anliegen.

(Eine Versorgung über die USB Testpins, würde das IC direkt mit 5 Volt 
versorgen.)

Ein interner Regler macht daraus 3,3 Volt für z.B. das daran 
angeschlossene PUYA P25Q40H SPI Flash 
(https://www.puyasemi.com/uploadfiles/2020/11/20201103150718718.pdf) und 
ggf. weitere Funktionen.

Das Problem ist, das genau dieser interne Regler ein Problem mit seinem 
Startup zu haben scheint. In ca. 49 aus 50 Fällen erzeugt er statt 3,1 
Volt bis 3,3 Volt zumeist eher 1,6 Volt bis 2,1 Volt, bei nahezu 
beliebig hoher Stromaufnahme (bei 500 mA habe ich aufgehört, 
Normalbetrieb sind ca. 80 bis 100 mA). Damit bleibt das Gerät "aus", da 
bereits das Flash (von dem ich vermute, dass der Chip bootet) nicht 
ausreichend mit Spannung (mindestens 2,3 Volt) versorgt wird.

Manchmal schafft der Regler es aber sicher auf 3,15 Volt zu kommen und 
der Plattenspieler läuft danach.

Der Hersteller scheint sich der teilweisen Probleme mit der hohen 
Stromaufnahme bewusst gewesen zu sein, denn vor dem LD1117 liegt ein 100 
Ohm widerstand, der dafür sorgt, das der Strom im Fehlerfall nicht zu 
groß wird.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die richtige Ausgangsspannung erzeugt wird, 
steigt, mit sinkender Eingangsspannung und ggf. auch deren 
Flankensteilheit.

Bevor ich weiter operiere würde ich gerne den Chip besser verstehen.
Daher die Frage, ob vielleicht jemand zufällig Infos dazu hat.
Vom vermeintlichen Hersteller ist leider nichts zu bekommen.

von H. H. (Gast)


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GuestOn schrieb:
> Vom vermeintlichen Hersteller ist leider nichts zu bekommen.

Bei einem Customchip kein Wunder.

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