Forum: PC Hard- und Software Festplatte im USB-Gehäuse läst sich nicht formatieren


von Andreas M. (andreas_m62)


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Ich habe aus einem alten Laptop eine SATA 500 GB-Festplatte
in ein kleines externes USB-Gehäuse für SATA-Festplatten eingebaut.

Auf der Platte waren 3 Partitionen, davon eine aktiv.
Beim anschließen an meinen PC wurden auch 3 Laufwerke angezeigt (F: G: 
H:).
Man konnte auf die Dateien zugreifen.
Mit der Datenträgerverwaltung von Windows habe ich die 3 Partitionen 
entfernt
und den gesamten Speicherplatz nur einer Partition zugewiesen.
Danach wird man noch zum Formatieren der Partition (mit NTFS) 
aufgefordert.
Zum Abschluss des Formatierens kommt eine Fehlermeldung,
dass der Vorgang nicht abgeschlossen werden kann.
Die Partition bleibt im RAW-Zustand.

Was läuft da verkehrt?

von Schlaumaier (Gast)


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Andreas M. schrieb:
>
> Was läuft da verkehrt?

Lösche ALLE Partition. !!!

Dann erstelle eine neue.

Und dann sicherheitshalber LANGSAM (= kein Schnellformatierung).

Wenn das nicht geht, müssen CMD-Tools her.

von Wilhelm Tore (Gast)


Angehängte Dateien:

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ist Folgefehler des ersten Fehlers. Abhilfe siehe Bild

von Andreas M. (andreas_m62)


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Schlaumaier schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>>
>> Was läuft da verkehrt?
>
> Lösche ALLE Partition. !!!
>
> Dann erstelle eine neue.
>
> Und dann sicherheitshalber LANGSAM (= kein Schnellformatierung).
>
> Wenn das nicht geht, müssen CMD-Tools her.

Die drei alten Partitionen wurden vollständig gelöscht.
Der neuen Partition wurde der komplette Speicherplatz zugewiesen.
Beide Formatierungsarten wurden versucht.
Die langsame Formatierung läuft einige Stunden.
Alles ohne Erfolg.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Versuchs so:
- "Diskpart" im Suchfeld eingeben
- es kommt eine Kommandozeilenähnliche Umgebung
- "lis dis" eingeben
- Laufwerke werden aufgelistet
- passendes Laufwerk identifizieren und die Nummer in der Spalte ### 
merken
- "sel dis x" eingeben wobei x die o.g. Nummer ist
- "cle" eingeben
- "exit" eingeben
- Das Laufwerk ist jetzt gelöscht als wäre es nie formatiert gewesen
- abstecken
- wieder anstecken
- Windows Datenträgerverwaltung starten
- Laufwerk initialisieren
- Volume erstellen
- Formatieren (schnell reicht)
- Wenn ein Fehler kommt ist entweder der Adapter oder das LW im Eimer.

Um letzteres rauszubekommen kann dir Crystal Disk Info helfen, gibt's 
unter https://crystalmark.info/en/software/crystaldiskinfo/
Wenn das Ding nicht "gut" ist kannst du sie wegwerfen.
Wenn CDI keinen schlimmen Fehler anzeigt, brauchst du einen anderen 
Adapter.

von der Zonk (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und dann sicherheitshalber LANGSAM (= kein Schnellformatierung).

Quatsch, wie immmer.

Jens M. schrieb:
> Versuchs so: - "Diskpart"

Ja, aber je nach Konfiguration ggf. mit administrativen Rechten starten. 
Und Vorsicht, genau lesen: Diskpart fragt nicht, es macht einfach. Wählt 
man die falsche Platte/Partition, hat man erstmal viel Arbeit ;)


Alternativ mit einem Live-Linux

dd if=zero of=sdX

wobei X die zu löschende Platte ist. Kann man mit Ctrl-c nach ein paar 
Sekunden abbrechen, dann sieht die Platte für Windows wieder 
jungfräulich aus.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Andreas M.,

Andreas M. schrieb:
> Die drei alten Partitionen wurden vollständig gelöscht.
> Der neuen Partition wurde der komplette Speicherplatz zugewiesen.
> Beide Formatierungsarten wurden versucht.
> Die langsame Formatierung läuft einige Stunden.
> Alles ohne Erfolg.

zeig' mal ein Bild der Datenträgerverwaltung, besser noch eine Logdatei 
von Testdisk. Ansonsten sollten, Plattengesundheit vorausgesetzt, alle 
Tips hier helfen, die darauf beruhen, die Partitionstabelle am Anfang zu 
löschen.

von Niemand (Gast)


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Man kann ja auch mal einen Test der HDD machen, ob die überhaupt noch 
gesund ist.
Da gibt es so viele freie Tools, und erst danach fängt man die Arbeit 
damit an.

von michael_ (Gast)


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Und den MBR zurücksetzen.
Und falls da noch die neue Partition als primär und bootfähig 
eingerichtet wurde, das mag WIN nicht.
Mach das doch mal mit FAT-32.

von oszi40 (Gast)


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Meiner Meinung nach hat er nicht ALLLLLE Partitionen gründlich entfernt. 
Dann macht MS vorsichtshalber keinen Unsinn mit unbekannten Partitionen.

von ... (Gast)


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> hat er nicht ALLLLLE Partitionen gründlich entfernt
+++

Ein

dd if=/dev/zero of=/dev/platte bs=102400

haette da Wunder gewirkt.
Ersatzweise gehen auch Satreceiver mit PVR.
Die machen auf Aufforderung auch ALLLLLEs platt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

warum sollte man auf einem Windows-PC dd bemühen, wenn man diskpart 
schon dabei hat? Hat Jens M. (schuchkleisser) ja schon völlig richtig 
beschrieben.
Smartwerte mit CrystalDiskinfo o.ä. auslesen und erstmal schauen, wie es 
der HD geht ist bei mir generell das erste was ich mache, wenn die schon 
Fhler aufweist, lohnt das Neueinrichten meist ohnehin nicht.

Gruß aus Berlin
Michael

von oszi40 (Gast)


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... schrieb:
> Ersatzweise gehen auch Satreceiver mit PVR.

Vorsicht mit Platten aus TV-Geräten. Manche haben höchst komische 
Einteilung, die man nicht so einfach entfernen kann mit MS. Deshalb im 
Notfall mal mit geeignetem Tool nachsehen. z.B. 
https://www.heise.de/download/product/gparted-35105 od. Editor

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Andreas M. schrieb:
> Beim anschließen an meinen PC

Hi,
mit welchem Dateisystem partitioniert und formatiert der PC.
Heute alles GPT als Basis. Und Du willst FAT 32 oder NTFS auf der neuen 
Platte haben. Die hat wohl noch kein GPT. Das muss zuerst drauf.
Hmmm.
Nur mit Tools kann man "umbiegen".
Z.B. Part Magic.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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von Unternehmensdetektiv (Gast)


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Karl B. schrieb:
> MBR versus GPT war das Stichwort

In diesem Kontext völlig irrelevant.

von PC-Freak (Gast)


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Karl B. schrieb:
> MBR versus GPT war das Stichwort

Bei einer 500 GB HDD braucht man kein GPT. Sollte es so nicht gehen, 
dann Linux und dort mit Gparted rangehen.

von Karl B. (gustav)


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von Onkel Hotte (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Letztes Stichwort: Low Level Formatierung.

Schon wieder irrelevant. Einfach mal raushalten!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Karl B. schrieb:
> Low Level Formatierung.

Da empfiehlt sich der Einfachheit halber einfach ein Tool zu benutzen 
das der HDD ein Secure Erase befiehlt. Das funktioniert dann einfach auf 
jedem Drive, anstatt das man für jedes LW von dem jeweiligen Hersteller 
ein Tool suchen muss.

SSDs machen dann einfach ein Flash Erase, Secure Drives schmeißen den 
Schlüssel weg, beides geht in Sekunden.
Echte normale mechanische Laufwerke schreiben stundenlang alles über.
Da muss man aber dann drauf achten das man das LW gut kühlt, denn es 
läuft auf Volllast, und das "ewig".
Kann man auch händisch mit einem temporären Linux (von CD/DVD/Stick 
gestartet) machen, Knoppix bietet sich dafür an.

Alternative: im Windows mittels Diskpart ein "Clean all" angeben, dann 
wird das LW auch komplett mit Nullen überschrieben. Dauert halt auch 
Stunden...

Beides macht aber nur selten Sinn...
Die Datenlöschung zu Datenschutzgründen ist nicht zertifiziert, also im 
professionellen Umfeld nicht benutzbar.
Im privaten Umfeld (z.B. vor einem Verkauf) einfacher zu erreichen in 
dem man das LW nebenbei z.B. am USB-Adapter mit h2testw einfach 
vollschreibt anstatt den PC mit Tools mit denen man sich nicht auskennt 
stundenlang zu blockieren und dann doch nicht weiß ob man es richtig 
gemacht hat.
Das auffinden und beseitigen defekter Blocks muss man auch nicht machen, 
das macht das LW im normalen Betrieb, aber wenn heutzutage eine 
Festplatte anfängt defekte Blöcke zu finden ist sie eh nicht mehr 
vertrauenswürdig und sollte entsorgt werden. Da reicht ein schneller 
Blick in die SMART-Daten, z.B. mit CDI und wenn da was anderes als gut 
steht: Daten auslesen, LW entsorgen.
Für die anderen dort genannten Gründe (Virus/Bootsektor/Neues OS) reicht 
ein diskpart/clean (ohne all) wie oben beschrieben, dann ist die 
Partitionstabelle, der Bootsektor und das zugehörige Zeug gelöscht, kein 
Betriebssystem der Welt kann dann noch irgendwas mit dem Rest auf der 
Platte anfangen (Recoverytools mal ausgenommen), das LW wird behandelt 
als wäre es Fabrikneu.
Einzig bei SSDs kann es besser sein, ein echtes Secure Erase zu machen, 
weil der Flashcontroller dann wirklich weiß, das alle Blocks leer sind.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Es ist schon ein Unterschied, ob man alles mit Nullen vollschreibt oder 
wie h2testw mit Zahlen füllt. Das merkt man später, wenn man ein Image 
der Platte zieht. Die Nullen lassen sich besser komprimieren.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn der Imager nicht das FS lesen und nur benutzte Blöcke in das Image 
schreiben kann, sollte man mal Software aus dem jetzigen Jahrtausend 
benutzen... :D

Außerdem: wenn die Platte benutzt wird, so werden gelöschte Daten eh 
immer nur im Verzeichnis gelöscht und bleiben reell erhalten, d.h. wenn 
das Ding genug Benutzung hinter sich hat sind auch alle Blöcke nicht 
mehr genullt....

von PC-Freak (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Alternative: im Windows mittels Diskpart ein "Clean all" angeben, dann
> wird das LW auch komplett mit Nullen überschrieben. Dauert halt auch
> Stunden...

Ist aber nicht das Gleiche, wie wenn man mit Herstellertools die Platte 
löscht. Denn dann meint z.B Windows dass dies eine 'jungfräuliche' HDD 
ist.

Wenn es ne WD ist, dann mit DataLiveGuard die Platte plätten, und dann 
würde ich die Platte mit GParted einrichten. Sofern man sich damit 
auskennt. Windows war noch nie drauf eine HDD richt einzurichten. 
GParted meckert hier immer rum, dass die die Partition nicht richtig 
'ausgerichtet' ist.

oszi40 schrieb:
> Es ist schon ein Unterschied, ob man alles mit Nullen vollschreibt oder
> wie h2testw mit Zahlen füllt. Das merkt man später, wenn man ein Image
> der Platte zieht. Die Nullen lassen sich besser komprimieren.

Das mag ich zu bezweifeln. 10000 Nullen am Stück ist das Gleiche wie 
10000 'FF'. Da kommt m.M. das gleichgroße Ergebniss raus.

von Karl B. (gustav)


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Jens M. schrieb:
> wenn die Platte benutzt wird, so werden gelöschte Daten eh
> immer nur im Verzeichnis gelöscht und bleiben reell erhalten,

Und was machen sogenannte Schredder?
Hab das mal näher untersucht. Auf einer externen HDD Daten löschen, die 
kommen dann zunächst ins versteckte Verzeichnis §Recycled. Wenn man 
Papierkorb schreddert, greift das System auf diese Datenblöcke zu und 
schreibt die mit nutzlosen Zeichen voll. Das kann extrem lange dauern. 
Zeigt aber, dass ursprüngliche Daten physisch gelöscht werden.

Habe gemerkt, wenn ich Laufwerke auf externe HDD kopieren möchte, dann 
dauert das auch länger.
Formatiere ich vorher, geht der Kopiervorgang schneller.
Das sieht man dann auch am Erstelldatum des zu überschreibenden 
Verzeichnisses. Bei reinen "Rüberkopieren" steht das alte Datum noch 
drin,
man wird nur aufgefordert, ob man soundsoviel Dateien gleichen Namens 
überschreiben möchte oder nicht.
Nach Formatieren und Kopieren werden die Verzeichnise mit aktuellem 
Systemdatum neu angelegt.

ciao
gustav

von Onkel Hotte (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Ist aber nicht das Gleiche, wie wenn man mit Herstellertools die Platte
> löscht.

Doch. Nullen sind Nullen, egal ob sie von /dev/zero kommen oder 
sonstwoher.
Die Zeiten, in denen "Herstellertools" mehr konnten, sind >20 Jahre her. 
Echten Lowlevel-Zugriff gibts auf üblichen Wegen schon lange nicht mehr.

> Denn dann meint z.B Windows dass dies eine 'jungfräuliche' HDD
> ist.

Ist bei "clean all" und dd aus /dev/zero ebenso und man muss dazu nur 
ein paar Sektoren am Anfang des Datenträgers plattmachen.

oszi40 schrieb:
> Es ist schon ein Unterschied, ob man alles mit Nullen vollschreibt oder
> wie h2testw mit Zahlen füllt. Das merkt man später, wenn man ein Image
> der Platte zieht. Die Nullen lassen sich besser komprimieren.

Da gilt nur dann, wenn man 1. den Datenmüll von h2testw drauflässt 
und ein Sektorweises Image macht. Ansonsten ist deine Aussage 
Quatsch³.

von Helge (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Alles ohne Erfolg.

Läuft es immer noch nicht?

Bislang hatte ich immer Erfolg mit diskpart, was win-eingebaut ist. Eine 
brauchbare Anleitung z.B. hier 
https://www.windowscentral.com/how-clean-and-format-storage-drive-using-diskpart-windows-10

von Georg W. (gewe)


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Wir hatten bei Industrial CFast Karten auch die Anzeige RAW. Da half 
Datenträger initialisieren über die Datenträgerverwaltung.

Was wird dort angezeigt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Doch. Nullen sind Nullen, egal ob sie von /dev/zero kommen oder
> sonstwoher.
> Die Zeiten, in denen "Herstellertools" mehr konnten, sind >20 Jahre her.
> Echten Lowlevel-Zugriff gibts auf üblichen Wegen schon lange nicht mehr.

Das liest sich wie ein Widerspruch in sich selbst.

von Helge (Gast)


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Georg W. schrieb:
> die Anzeige RAW

Damit hast schon gewonnen. Probleme hatte ich mit Datenmüll, die die 
grafische Datenträgerverwaltung durcheinanderbrachten. Sowas wie 
"Bios-Partition" oder inkonsistente MBR (auch wenn eine Kopie noch 
korrekt ist, und daher kein Fehler angezeigt wird).

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das liest sich wie ein Widerspruch in sich selbst.

An welcher Stelle?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

nach "clean" mit diskpart sind die entscheidenden Breiche gelöscht. Die 
Datenträgerverwaltung meldet dann auch richtig daß die HD initialisiert 
werden muß und fragt, ob MBR oder GPT. Bei einer 500MB kann man auch MBR 
nehmen, ist da egal.
Smartwerte der HD wissen wir ja ohnehin immernoch nicht...

Gruß aus Berlin
Michael

von Jens M. (schuchkleisser)


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PC-Freak schrieb:
> Ist aber nicht das Gleiche, wie wenn man mit Herstellertools die Platte
> löscht. Denn dann meint z.B Windows dass dies eine 'jungfräuliche' HDD
> ist.

Probiers aus und finde einen Unterschied.
Du hast das schonmal gemacht?
[ ] Ja
[X] Nein
Dachte ich mir.

PC-Freak schrieb:
> Windows war noch nie drauf eine HDD richt einzurichten.

Dann benutz mal ein modernes Windows, so ab 7 aufwärts, da ist das schon 
lange vorbei.
Das "Ausrichtungsproblem" kommt aus der Zeit vor den 4k-Sektoren, das 
konnte XP noch nicht.

PC-Freak schrieb:
> Da kommt m.M. das gleichgroße Ergebniss raus.

H2TestW schreibt Testmuster, die sich schlecht komprimieren lassen und 
dafür ermöglichen festzustellen welche Blocks defekt gespeichert werden, 
z.B. auf USB-Sticks.
So gesehen hätte er recht gehabt, die kann man nicht gut imagen, aber 
das macht ja auch kein Imager mehr, außer im Forensikmodus.

Karl B. schrieb:
> Und was machen sogenannte Schredder?

Dateien überschreiben, mehr nicht.
Als Programm im Grunde das gleiche als wenn du einfach ein neues 
Dokument erstellst, das zufälligerweise an der gleichen Stelle steht.
Dumm nur, das der Schredder ja die alte Datei noch lesen können muss um 
sie zu überschreiben.
Einen leeren Papierkorb kann dein Schredder nicht schreddern, denn da 
sind die Dateiköpfe nicht nur in das Verzeichnis verschoben sondern 
tatsächlich als gelöscht markiert, d.h. die nächste zu speichernde Datei 
überschreibt diese und die Blockkette ist verloren.
Dann bleibt dir nur "den kompletten freien Speicher überschreiben", was 
ewig dauert. Und letztendlich auch nur eine Datei anlegt und Daten 
reinknallt bis die Platte voll ist.
Oder die alte gelöschte Datei wieder herstellen, dann schreddern. Dazu 
muss der Wiederhersteller aber auch alles durchsuchen, um einen Anfang 
einer Blockkette zu finden...

Karl B. schrieb:
> Habe gemerkt, wenn ich Laufwerke auf externe HDD kopieren möchte, dann
> dauert das auch länger.
> Formatiere ich vorher, geht der Kopiervorgang schneller.

Das dürfte an der Fragmentierung oder an Einbildung liegen. Evtl. auch 
bei deinen Experimenten am Cache.
Auf einen nicht formatierten Datenträger kannst du gar nichts unter 
Windows kopieren.
Es braucht eine Partition, ein Dateisystem, eine Formatierung und einen 
Buchstaben. So gesehen hast du eine frische Partition und eine vermüllte 
verglichen.

Karl B. schrieb:
> Das sieht man dann auch am Erstelldatum des zu überschreibenden
> Verzeichnisses. Bei reinen "Rüberkopieren" steht das alte Datum noch
> drin,
> man wird nur aufgefordert, ob man soundsoviel Dateien gleichen Namens
> überschreiben möchte oder nicht.
> Nach Formatieren und Kopieren werden die Verzeichnise mit aktuellem
> Systemdatum neu angelegt.

Was du da wohl für sinnloses Zeug gemacht hast....
Wenn du einen Ordner kopierst, behält der das alte Datum des Originals 
als "Erstellt", aber das im Explorer sichbare "Änderung"sdatum ist 
aktuell.

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Das liest sich wie ein Widerspruch in sich selbst.
>
> An welcher Stelle?

Diese Frage ist sinnlos.

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Diese Frage ist sinnlos.

Ebenso wie der von dir unterstellte Widerspruch, denn dort ist keiner.

Solltest du meinen, dort einen zu erkennen, musst du schon sagen, wo 
genau du ihn siehst.

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Solltest du meinen, dort einen zu erkennen, musst du schon sagen, wo
> genau du ihn siehst.

Zwischen den einzelnen Aussagen.

"An welcher Stelle?: erinnert sehr stark an den alten Kalauer "Was ust 
der Unterschied zwischen einem Krokodil?"; "wo genau?" ist insoweit auch 
nicht viel besser.

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Zwischen den einzelnen Aussagen.

Da ist immer noch kein Widerspruch.

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> "Was ust der Unterschied zwischen einem Krokodil?"

Dein Hinweis geht übrigens ins Leere, denn du beziehst dich auf min. 
zwei meiner Aussagen, zeigst aber den Widerspruch nicht auf.

von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Es braucht eine Partition, ein Dateisystem, eine Formatierung und einen
> Buchstaben.

Eigentlich richtig, was du schreibst.
Aber einen Buchstaben braucht es nicht.

Erstaunlich aber, welches Wissen für das einfache Problem des TO nicht 
mehr vorhanden ist.
Wie kommt man da nur auf Nullen und LL-Formatierung?
Oder Tools für Flash empfehlen.

Kritische Sachen sollte man schon gar nicht aus einem BS machen.
Und dann nie mit Kommandozeile!
Kann ein böses Erwachen geben.

Ea gibt genug externe Tools auf CD uder Stick.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Kritische Sachen sollte man schon gar nicht aus einem BS machen.

Ich korrigiere:
Kritische Sachen sollte michael_ schon gar nicht aus einem BS machen.

> Und dann nie mit Kommandozeile!

Ich korrigiere nochmal:
michael_ sollte nie die Kommandozeile benutzen.

-------

Der TO Andreas meldet sich nicht mehr, vermutlich hat er sein Problem 
bereits gelöst und schüttelt den Kopf über die Menge offensichtlich 
schwachsiniger Vorschläge.

Für Dich, michael_: Ich hatte vor einigen Wochen eine bockige USB-SSD, 
fabrikneu, aber unter XP nicht zu greifen. Die habe ich im Endeffekt mit 
diskpart zur Mitarbeit bewegen können. Ich bin garnicht auf die Idee 
gekommen, mich hier von Fachleuten wie Dir verkaspern zu lassen.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der TO Andreas meldet sich nicht mehr, vermutlich hat er sein Problem
> bereits gelöst und schüttelt den Kopf über die Menge offensichtlich
> schwachsiniger Vorschläge.

Und deine reihen sich sehr gut mit ein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> "Was ust der Unterschied zwischen einem Krokodil?"
>
> Dein Hinweis geht übrigens ins Leere, denn du beziehst dich auf min.
> zwei meiner Aussagen, zeigst aber den Widerspruch nicht auf.

Onkel Hotte schrieb:
> Die Zeiten, in denen "Herstellertools" mehr konnten, sind >20 Jahre her.

Das passt nicht wirklich zu

> Echten Lowlevel-Zugriff gibts auf üblichen Wegen schon lange nicht mehr.

und

Onkel Hotte schrieb:
> Nullen sind Nullen, egal ob sie von /dev/zero kommen oder sonstwoher.

Es sei denn, man zählt Herstellertools nicht zu den "üblichen Wegen".

von Schlaumaier (Gast)


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Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie 
der ganze moderne Mist.

Einfach ein Datei nehmen. Und diese Datei solange mit neuen Namen auf 
die Festplatte kopieren bis ein "Platte voll" error kommt. Dann ein 
Löschbefehl für den ganzen Mist. Andere Datei nehmen. Das selbe Spiel.

Ich wünsche der NSA viel Spass.

Auch nur so nebenbei.

Ich habe damals mein Lehrer verarscht. Habe den Format-Befehl umbenannt 
und ein eigenen "Format-Simulator" geschrieben. Der hat vielleicht 
geflucht.

Warum ich das Erzähle. Ich hatte eine Open-write-Close-Dauerread-Kill. 
Anweisung gemacht. Damit die 20 MB-Platte mit der Rechteckigen LED so 
schön blinkte. ;)

Modern macht man das so. Man lässt ein schönen Balken langsam hoch 
zählen und dann betet man das der Hersteller kein Wiederrückgängig-Tool 
besitzt.

Meine Methode ist heute noch Perfekt. ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Die Zeiten, in denen "Herstellertools" mehr konnten, sind >20 Jahre her.
>
> Das passt nicht wirklich zu
>
>> Echten Lowlevel-Zugriff gibts auf üblichen Wegen schon lange nicht mehr.

Wieso passt das nicht? Mein Einwand bezog sich auf:

PC-Freak schrieb:
> Ist aber nicht das Gleiche, wie wenn man mit Herstellertools die Platte
> löscht. Denn dann meint z.B Windows dass dies eine 'jungfräuliche' HDD
> ist.

Diese Aussage von "PC-Freak" ist schlichtweg Quatsch. Dasselbe Ergebnis 
hat man mit den im Thread genannten Methoden (diskpart, dd).

Aber: Es gab Herstellertools, die deutlich mehr konnten, als einfach 
nur Nullen auszuschütten, aber das ist lange vorbei. Mindestens ebenso 
lange ist es her, das man auf üblichen Wegen Lowlevel-Zugriff bekam.


Percy N. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Nullen sind Nullen, egal ob sie von /dev/zero kommen oder sonstwoher.
>
> Es sei denn, man zählt Herstellertools nicht zu den "üblichen Wegen".

Einen Datenträger mit Nullen vollzuschreiben ist kein Lowlevel-Format, 
mehr als Nullen ausschütten machen die Hersteller-Tools aber schon lange 
nicht mehr. Insofern ist dein Einbeziehen von "üblichen Wegen" hier fehl 
am Platz.

Der Widerspruch, den du gesehen haben willst, basiert also auf einer 
Gleichsetzung von "mit Nullen vollschreiben = Lowlevel-Format". Das ist 
jedoch faktisch falsch.

Widerspruch aufgelöst? ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie
> der ganze moderne Mist.

ROFL...
Ich wusste doch, du bist mit Kryptochef verwandt.

von Karl B. (gustav)


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Jens M. schrieb:
> Auf einen nicht formatierten Datenträger kannst du gar nichts unter
> Windows kopieren.

Hi,
Du willst mich bewusst falsch verstehen.
Natürlich ist die externe (USB) HDD völlig ok. Also partitioniert und 
formatiert.
Jetzt kopiere ich was drauf vom Rechner zur Datensicherung. OK.
Später fällt mir ein, den gesamten Inhalt dieser Ziel-Partition durch 
neue, aktuellere Daten vom PC zu überschreiben. Klassischerweise ein 
ganzes Laufwerk, bzw. eine Partition.
Dann formatiere ich nur dieses entsprechende Laufwerk auf der Ziel-HDD.
Dann wird Quell-Laufwerk kopiert.
Mache ich das, ohne vorher frisch formatiert zu haben, dann dauert der 
Copy-Vorgang länger. Das System fragt mich unter anderem, ob 
gleichlautende Dateien etc. pp. überschrieben werden sollen. Folglich 
werden Daten in die bereits bestehende Verzeichnisstruktur übernommen. 
Und, falls Platz nicht ausreicht, da aktualisierte Dateien vielleicht 
mehr Speicherplatz benötigen, dann kommt das System ins Schleudern. 
Sprich, die Daten werden dann vorzugsweise ans Ende der Ziel-Partition 
geschrieben, oder dahin, wo gerade Platz ist.
Das kann man hernach beim Defragmenter und Optimierer gut sehen, wo die 
Blöcke dann stehen.
Und, wird aber im Gegensatz dazu vorher formatiert, dann werden die 
Daten in einem Rutsch durchgeschrieben. Liegt auch auf der Hand, der 
Datenträger ist ja frei.
Jetzt mache ich das immer so.
Die Kopiergeschwindigkeit (USB) ging vorher immer sporadisch von ca. 120 
MB/s auf 355 kB oder 0 zurück.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Einen Datenträger mit Nullen vollzuschreiben ist kein Lowlevel-Format,
Einverstanden
> mehr als Nullen ausschütten machen die Hersteller-Tools aber schon lange
> nicht mehr.
Das ist die Frage.
>  Insofern ist dein Einbeziehen von "üblichen Wegen" hier fehl
> am Platz.
Och habe die überhaupt nicht einbezogen, sondern Du durch die 
stillschweigende  Geleichsetzung Herstellertools=Nullenschwemme.

Ei low-level-formatting muss nach wie vor möglichcsein, denn die Platten 
kommen nicht formatiert aus der Stanze. Und genau diese tools, mit eenen 
die Initialisierunhmg virgenommen wird, meine ich mit Gerstelker-Tools.

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> mehr als Nullen ausschütten machen die Hersteller-Tools aber schon lange
>> nicht mehr.
> Das ist die Frage.

Nein. Ist so.

> Ei low-level-formatting muss nach wie vor möglichcsein

Ja. Aber nicht so wie "früher" für den Nutzer zugänglich.

> Und genau diese tools, mit eenen
> die Initialisierunhmg virgenommen wird, meine ich mit Gerstelker-Tools.

Die bekommst du nicht. Allein schon das Aufbringen der Servo-Information 
in einem nicht kalibrierten Umfeld würde scheitern.

Lange Rede, kurzer Sinn: Echtes LL-Format ist lange Geschichte, auch mit 
"Hersteller-Tools".

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Die bekommst du nicht.

Genau darum ging es nicht, sondern darum, dass sie zwangslöufig 
existieren müssen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Karl B. schrieb:
> Und, wird aber im Gegensatz dazu vorher formatiert, dann werden die
> Daten in einem Rutsch durchgeschrieben. Liegt auch auf der Hand, der
> Datenträger ist ja frei.

Also "fragmentiert" gegen "nicht fragmentiert".
Nutze ein vernünftiges Kopierhilfsmittel wie Teracopy und es geht auch 
auf dem alten Datenträger deutlich schneller, dazu gibt's noch ein paar 
Komfortfunktionen, wie Vergleichen, Pause, Sammeln.

Percy N. schrieb:
> Und genau diese tools, mit eenen
> die Initialisierunhmg virgenommen wird, meine ich mit Gerstelker-Tools.

Wenn du das kannst, kannst du einem Datenvernichterbetrieb eine ganz 
neue Einnahmequelle spendieren: das "degausste Platten wieder verkaufbar 
machen"-System.
Aktuell müssen die die Dinger zerlegen und sortenrein dem Verwerter 
zuführen, der das Material einschmilzt.

von Schlaumaier (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> ROFL...
> Ich wusste doch, du bist mit Kryptochef verwandt

Klor.

Ist so einfach in Basic.

Man nehme.

Eine normale Datei (damals Command.com) + eine Datei zum Verschlüsseln.

Nun nimmt man 1 das Bytes der Command.com + das 1 Bytes der Textdatei. 
Rechnet die HEX-Werte zusammen und schreibt das Ergebnis in Datei 3.

Bei Dekodieren liest du die Codierte Datei, und das 1 Bytes der 
Command.com.
Ziehst 1 Bytes ab und schreibst das Ergebnis aus Entschlüsselt.

FERTIG.

Musst nur pro Bytes ein Byte in BEIDEN Dateien weitergehen. Und am Ende 
der Command.com (in mein Beispiel) fängste wieder von vorne an. Dann 
noch mal eben Zippen damit es nicht zu einfach wird ;)

Ich wette 10 Euro das knackt die NSA NIE wenn sie nicht weiss welche 
Datei die nutzen müssen. In mein Beispiel die "command.com". ;)

So was habe ich mal vor 30 Jahren einen Informatiker in einer lauen 
Stunde in GW-Basic geschrieben.

Verschlüsselungen sind so einfach wenn es wirklich will. ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Genau darum ging es nicht, sondern darum, dass sie zwangslöufig
> existieren müssen.

Dümmliche Wortklauberei und völlig aus dem Kontext gerissen.

Initialisierung ≠ LL-Format ≠ Nullen.
EOD.

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> ROFL...
>> Ich wusste doch, du bist mit Kryptochef verwandt
>
> Klor.

Das war wahrlich kein Kompliment.
Deine Einlassungen sind genauso dumm wie seine.

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Genau darum ging es nicht, sondern darum, dass sie zwangslöufig
>> existieren müssen.
>
> Dümmliche Wortklauberei und völlig aus dem Kontext gerissen.
> Initialisierung ≠ LL-Format ≠ Nullen.
> EOD.

Wenn Du meinst, dass das völlig ohne Sektorierung geht, dann werde ich 
Dir nicht weiter widersprechen. Lebe lang und glücklich.

Jens M. schrieb:
> Wenn du das kannst, kannst du einem Datenvernichterbetrieb eine ganz
> neue Einnahmequelle spendieren: das "degausste Platten wieder verkaufbar
> machen"-System.
> Aktuell müssen die die Dinger zerlegen und sortenrein dem Verwerter
> zuführen, der das Material einschmilzt.

Ich will das überhaupt nicht können. Aber es soll Hersteller geben, die 
Platten nach erfolgter Initialisierung inden Handel geben. Doch, doch 
...

von Thorsten S. (thosch)


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Nur, daß heutige Platten gar nicht mit dem daran bei Auslieferung 
verbauten Controller low-level formatiert werden können.
Zumindest nicht ohne Unterstützung durch herstellereigene 
Spezialhardware, die z.B. mittels Laser die genaue Kopfarmposition 
bestimmt.

Eine low-level Formatierung beinhaltet vor allem das Erzeugen der 
Embedded-Servo Informationen, anhand derer die Festplattenhardware 
später im Betrieb die Spuren anpositionieren und halten kann.

von ... (Gast)


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> > Ei low-level-formatting muss nach wie vor möglichcsein
>
> Ja. Aber nicht so wie "früher" für den Nutzer zugänglich.

Wer noch ein System hat, das ein normales DOS booten kann,
und der SATA-Adapter einen alten IDE-Port emulieren kann,
kann sein Glueck auch bei modernen Platten mit "MAXLLF"
versuchen. Das "kennt" die Methode um xATA-Platten Spur
fuer Spur mit einem "Low-Level-Format" neu zu initialisieren.
Sehr huelfreich wenn z.B. eine Platte in einem USB-Gehaeuse
scheinbar defekte Sektoren hat.
Netterweise fragt MAXLLF auch nicht nach dem Plattenhersteller.
Das tatsaechlich eine Low-Level-Formatierung stattfindet, stellt
man hinterher erfreut am Verschwinden eben dieser defekten Sektoren
fest.

Bei Systemen die ganz oder teilweise SCSI emulieren, ist es
vergleichsweise noch einfacher. Ein Lowlevelformatbefehl war immer
ein Bestandteil der API.
Aber auch dafuer braucht man ein Werkzeug um arbitraere
SCSI-Kommandos auszufuehren.

Pech haben die, bei denen der USB-Anschluss bereits ein
untrennbarer Teil der Plattenelektronik ist. Immerhin koennten
sie versuchsweise die entsprechenden SCSI-Befehle an das
Laufwerk schicken.

von Onkel Hotte (Gast)


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Thorsten S. schrieb:
> Nur, daß heutige Platten gar nicht mit dem daran bei Auslieferung
> verbauten Controller low-level formatiert werden können.
> Zumindest nicht ohne Unterstützung durch herstellereigene
> Spezialhardware, die z.B. mittels Laser die genaue Kopfarmposition
> bestimmt.
>
> Eine low-level Formatierung beinhaltet vor allem das Erzeugen der
> Embedded-Servo Informationen, anhand derer die Festplattenhardware
> später im Betrieb die Spuren anpositionieren und halten kann.

Genau so sieht das aus. Aber nun gut, wer nicht mit der Zeit geht, geht 
mit der Zeit.


... schrieb:
> MAXLLF

...hilft bei halbwegs aktuellen Platten genau gar nichts.

... schrieb:
> Das tatsaechlich eine Low-Level-Formatierung stattfindet, stellt
> man hinterher erfreut am Verschwinden eben dieser defekten Sektoren
> fest.

Flasche Schlussfolgerung. Entweder, es werden alle Sektoren 
überschrieben und wieder gelesen, dann kann man bei Erfolg einen zuvor 
als defekt markierten Sektor wieder aus der grown defect table 
streichen. Oder, bei Misserfolg, den defekten Sektor in die primary 
defect table verschieben und den grown defect löschen. Hier, und nur 
hier, schließt sich der Kreis: So manches "Herstellertool von früher hat 
genau letzteres gemacht. Sieht nach außen hin toll aus (defekte Sektoren 
sind weg, juhu!), hat aber an den Tatsachen (Defekt noch vorhanden) 
nichts verändert.


Lustigerweise muss man gar nicht solche Umwege gehen, bei vielen Platten 
kann man (bis heute) die pdt direkt editieren, sofern man an die 
Schnittstelle kommt.


Zusätzlich sei noch angemerkt, dass MAXLLF und artverwandte z.B. 
timeouts des Plattencontrollers ignorieren und etwas hartnäckiger 
versuchen, Sektoren aus der gdt zu schreiben und zu lesen. Wer mal 
defekte Platten damit behandelt hat, kennt das stundenlange Gekratze 
vielleicht noch ;)


... schrieb:
> Bei Systemen die ganz oder teilweise SCSI emulieren, ist es
> vergleichsweise noch einfacher. Ein Lowlevelformatbefehl war immer
> ein Bestandteil der API.

Stimmt zwar, nutzt aber nichts, weil die Controller das schlichtweg 
nicht ausführen (können).

von ... (Gast)


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> Flasche Schlussfolgerung.

Flasche leer.

Man kann/konnte das rein akustisch verfolgen, ob die
Platte "woanders" herumschreibt um etwa eine "Grown Defect
Table" zu aktualisieren. Das war bei meinen "Reparaturen"
zumindest dem Ohrenschein nach, nicht der Fall.

Aussrdem konnte man durch "Energieentzug" diesen Prozess
jederzeit beenden ohne dass es bei mir dabei zu "Unfaellen"
gekommen waere.

Aber du darfst deinen Ansichten gerne weiter an- und hinterherhaengen.

> Stimmt zwar, nutzt aber nichts, weil die Controller das schlichtweg
> nicht ausführen (können).

Woher willst genau du dieses Wissen haben?
Kennt du ueberhaupt die SCSI-Kommandosequenz?
Womit hast du den Befehl an das Geraet gesendet?

Es gibt sogar flashbasierte USB-Sticks die das Kommando
interpretieren und ausfuehren. Das dauert dann allerdings
etwas...
Ich denke eher du bist in dieser Richtung weitgehend ahnungslos
und plusterst hier nur herum.

"MAXLLF" kratzt beim Formatieren z.B. nicht auf Platten herum.
Weil es gar keine Leseversuche macht. Es stoesst nur die
Low-Level-Formatierung an, und zeigt ein Resultat an.
Wer es bereits benutzt hat, wuesste das.

von Onkel Hotte (Gast)


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... schrieb:
> Flasche leer.

Du, ja.

> Woher willst genau du dieses Wissen haben?

Ich kenne die eine oder andere Platten-Firmware "intim".

> Ich denke eher du bist in dieser Richtung weitgehend ahnungslos
> und plusterst hier nur herum.

Lass das mit dem Denken, kommt nix bei rum. Wer hier "herumplustert" 
bist einzig du selbst.

von ... (Gast)


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Kennt du ueberhaupt die SCSI-Kommandosequenz?
Womit hast du den Befehl an das Geraet gesendet?

Wenn du so ein intimer "Kenner" bist, sollte die Beantwortung
dieser beiden einfachen Fragen ja leicht fallen.

Ansonsten muesste ich dich fuer einen Schwaetzer halten
der selbst noch nie im Leben mal eine Platte low-level
formatiert hat.

von Onkel Hotte (Gast)


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... schrieb:
> Ansonsten muesste ich dich fuer einen Schwaetzer halten

LOL...Für was du mich hälst, ist mir völlig Schnuppe. Stell einfach 
nur nicht dein Unwissen hier als allgemein gültig Weisheit dar.

von oszi40 (Gast)


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Nicht alles ist Unwissen. Manches müßte man gründlicher lesen. Zwischen 
alles Nullen und hd2testw gibt es z.B. wesentliche Unterschiede. 
hd2testw schreibt fortlaufend Zahlen, um die wahre Größe eines Sticks 
oder einer Datenträgers anschließend zu prüfen. ALLES Nullen ist dagegen 
nur ein besseres löschen um anschließend z.B. bei Images Platz bei der 
Komprimierung zu sparen. Um auf die Frage des TOs zurückzukehren, so 
wird er wohl nicht ALLE Partitionen gesehen und gelöscht haben. Ein 
Disk-Editor hätte ihn bei ausreichend Wissen sicher Erkenntnisse 
gebracht.

von Klaus S. (kseege)


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oszi40 schrieb:
> Ein
> Disk-Editor hätte ihn bei ausreichend Wissen sicher Erkenntnisse
> gebracht.

Das "sicher" bezweifle ich, es ist m.E. höchstens ein "wahrscheinlich". 
Solange man das Datenblatt des verwendeteten USB-Controllers nicht 
aufmerksam studiert hat, ist es keineswegs sicher, daß der nicht 
irgendetwas verbirgt. Und selbst dann gibt es noch die theoretische 
Möglichkeit, daß der Hersteller des Chips etwas verschweigt.
Natürlich klingt das jetzt sehr nach Verschwörungstheorie, wenn man aber 
nicht recht weiterkommt, hat es sich immer bewährt, auch das 
Unwahrscheinliche zu untersuchen (Zeilinger+Mitstreiter haben gerade den 
Nobelpreis dafür bekommen).

Der Test drauf wäre ganz einfach: Die Festplatte an einem stinkeinfachen 
ATA-Adapter zu nullen und dann wieder an den USB-Adapter zu hängen. Wenn 
ich nicht irgendwas überlesen habe, wurde das bisher noch nicht 
vorgeschlagen.

Just my 2 cents

von oszi40 (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> Unwahrscheinliche zu untersuchen

Stimmt. Aus meiner Sicht hätte er mit dem Disk-Editor schon einige 
Partitionen erkennen sollen. So habe ich auch schon aussichtslose 
TV-Platten wieder verwendbar gemacht. Wenn natürlich das USB-Gehäuse die 
Ursache ist, hilft das nicht. Da hast Du Recht.

von Carypt C. (carypt)


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ich verwende gerne spur0kill um den masterbootrecord der festplatte zu 
löschen, das verwirrt die startvorgänge von windows anscheinend. 
https://sites.google.com/site/realmadnex/boot-images/s0kill-bootcd . 
dafür muss die platte eingebaut sein. den mbr kann man auch mit dem 
löschprogrammen auf parted magic killen, evtl auch auf usbfestplatte . 
dananach muß die festplatte erst wieder initialisiert werden, das 
erledigen die partionierungsprogramme aber auch. da würde ich dann bei 
partedmagic bleiben. also partion erstellen und dann gleich 
(festplatten-)internen secure erase durchführen (externes löschprogramm 
hat mir schon mal eine platte geschrottet). danach sollte windows keine 
versteckten partitionen, partitionstabellen, bootsektoren oder dateien 
mehr finden (virtuelle laufwerke ?).

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

und was ist unter Win10 mit diskpart - !richtige HD auswählen! und dann 
clean nicht ausreichend? Hat bei mir bisher auch bei USB-HDs immer 
seinen Zweck erfüllt.

Gruß aus Berlin
Michael

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Diskpart wäre viel zu einfach. Das ist ja ohne Live-Linux, ohne 
Zusatzbohei, und vor allem nicht nach "MIL-STD0815" sicher gelöscht. Und 
es ist nicht umständlich genug.

Es funktioniert aber, und deswegen verwende auch ich das.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Diskpart wäre viel zu einfach.

Das muss der Grund sein. Jedes Windows-Betriebssystem hat es, auch auf 
dem Windows-Installationsstick ist es enthalten. Wirklich langweilig, so 
etwas Allgegenwärtiges zu nutzen.

Die Vorbehalte resultieren offenbar daher, dass diskpart ohne grafische 
Oberfläche arbeitet und für Nutzer ohne DOS-Erfahrungen ungewohnt ist. 
Es erfordert so mehr Disziplin und Aufmerksamkeit bei der Auswahl und 
Zuordnung der "richtigen" Laufwerke und Partitionen, die man löschen 
oder ändern möchte.

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