Ich habe überraschenderweise die Erlaubnis vom Vermieter bekommen, das relativ günstig ausgerichtete Flachdach mit einer PV-Anlage zuzubauen. Das Dach hat drei Teilflächen, die beste davon sind leider nur 25,5m² ganz leicht nach Südwesten geneigt und nicht rechtwinklig. Insgesamt sind es 130m² Dach, aber die anderen größeren Flächen sind nach Nordosten und Südosten geneigt. Nicht stark, aber ohne Unterkonstruktion zur besseren Ausrichtung hätte man hier erhebliche Verluste. Was ich mir nun überlegen muss, was macht man da am besten. Die "guten" 25m² nutzen und nur für Eigenbedarf mit Speicher? Ich könnte einen Akkupack mit etwa 5..6 kWh LiIon (leider nicht LiFePO) bauen. Oder nur Balkon-PV? Oder Plan B - meint ihr, die Einspeisung von Solarstrom erlebt angesichts der massiv gestiegenen Strompreise eine Renaissance, so daß sich Einspeisung wieder lohnen könnte? Dann müsste man überlegen, ob man nicht die ganze Fläche zupflastert. Dann müssten sich auf der Fläche etwa 20kWp erreichen lassen und das ist im Sommer weit mehr als ich brauchen kann. Außer ich hole mir noch ein Elektroauto und ich glaube solche Späße lässt man in Zeiten gegenwärtiger Unsicherheit lieber. Großer Nachteil dabei wäre, daß ich dann noch lange hier wohnen bleiben müsste, um von der Anlage zu profitieren, oder beim Auszug eine Abschlagszahlung auf die Anlage vom Nachmieter oder so verlangen müsste, was evtl. nicht einfach ist. So eine recht große Anlage bezahlt man nicht aus der Portokasse. Bei Kompletteinspeisung bzw. Umstellung auf Kompletteinspeisung könnte man sich evtl. die Erträge auf x Jahre zusichern lassen, aber das geht nur wenn sich die Einspeisung ohne Eigenbedarf rechnet. Oder die Anlage "mobil" aufbauen? So daß keine Arbeiten am Dach erforderlich sind? Evtl. Modulträger und diese mit Sand oder so beschweren, daß der Wind sie nicht vom Dach fegt? Evtl. verkleiden, so daß der Wind nicht untergreifen kann, auch wenn das die Hinterlüftung und damit den Wirkungsgrad der Module senkt? Plus Versicherung, falls doch was runterfliegt? Wie machen das diese nicht am Dach verschraubten Aufstellsysteme? Das Flachdach ist nicht hoch, das Gebäude hat nur eine Etage, aber wenn sowas zum Nachbar in den Garten fliegt oder schlimmstenfalls jemandem auf den Kopf, würde man sicherlich Ärger bekommen. Wäre schön, wenn man da mal Denkanstöße bekommen könnte, oder Meinungen, Erfahrungen. Ich habe zwar eigentlich viel Ahnung von Photovoltaik, also ich weiß was Strings sind, wie man sowas verschaltet und welche Fehler man machen kann, aber wenn man noch keine Anlage gebaut hat, fragt man sich immer, welche von den tausend Möglichkeiten die beste wäre. Danke dafür!
Ben B. schrieb: > welche von den tausend Möglichkeiten die beste wäre. Immer die andere. Du wirst 'die Beste' nicht erreichen. Tödlich für PV ist immer (teil)Schatten. Wer den Strom verkauft, nutzt den Sommer, wer den Strom selber braucht, muss im Winter möglichst viel ernten. Das bewirkt eine ganz andere Modulausrichtung. Die modernen Module sind zwar billig, unter 50ct/W, aber labberig dünn, wenn da der Wind hinter greift kannst du noch so stabil befestigen, es zerreisst das Modul wie ein Segel im Wind. Obwohl du spät dran bist, die meisten haben schon gekauft, der Markt ist leergefegt und teuer, sind die Bausteine trotzdem so billig, daß die Nebenkosten bei kleineren Anlagen amortisationsbestimmend werden: Aluträger, Leitungen, Wielanddose, Versandkosten. Man hat früher 4mm2 oder 6mm2 Leitung verwendet um möglichst wenig zu verlieren, heute sind 1.5mm2 gut weil die 5% Verlust (je nach Länge) billiger mit mehr Modulleistung ausgeglichen werden können. Und Holzlatten sind billiger als Aluprofile. Wer den Strom selbst nutzen will, muss ihn von Tag zur Nacht bringen, also mit Akkus. Die LiFePo4 EVE halten (angeblich) zwar inzwischen 20 Jahre mit 6000 Zyklen, aber dann kann man nicht die billigen Wechselrichter nutzen, sondern braucht so was wie den Sunny Island.
Ben B. schrieb: > Insgesamt sind es 130m² Dach Damit hast du schon gewonnen, weil eine perfekte Ausrichtung der Module nicht zwingend nötig ist, wenn die Gesamtkalkulation stimmt. Je nach geografischer Lage und den sonstigen Rahmenbedingungen holst du die Kosten für eine "perfekte" Aufständerung nie wieder rein. Rechne mal selbst nach: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html Auf dieser Basis habe ich mittlerweile selbst auf schwach (ca. 6°) geneigten, unverschatteten Norddächern(!) Module liegen. Wenn du kein eigenes E-Auto für den Überschuss willst, frag mal die Nachbarn.
Ben B. schrieb: > Modulträger und diese mit Sand oder so > beschweren, daß der Wind sie nicht vom Dach fegt? Es gibt so Wannen (z.B. https://www.renusol.com/de/pv-montagesystem/flachdach/cs-roof/), die mit Pflastersteinen beschwert werden können. Allerdings stöhnt die Branche gerade ziemlich: Wechselrichter und Batterien sind angeblich bis ins nächstes Jahr aus.
Michael B. schrieb: > Das bewirkt eine ganz andere Modulausrichtung. Nicht nur unterschiedliche Ausrichtung, sondern auf einem Flachdach auch eine ganz andere Paneldichte, da im Winter steil stehende Panele auch zur Mittagszeit lange Schatten werfen.
Ich würde die "idealen" 25 m2 zupflastern. Nur absolut unverschattete lagen. Das sollte 3 kwp geben, bei 50ct/w 1500 teuro nur panels. Angewinkelte unterkonstruktion muss wegen windlast stabil sein, vermeide das, lohnt nicht. Flach mit 6cm abstand aufgebrachte panels haben kaum windlast. Eine grössere anlage lohnt sich bei miete und unsicherer einspeisevergütung nicht. Ueberleg ob du das nicht im legalen status "balkonsolar" machen willst. Panelleistung ist egal, nur einspeisen darfst du dann nicht über 600W. Was du in akku abschiebst wissen die ja nicht.
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Abgesehen von den finanziellen Möglichkeiten sollte man auf das Dach packen was Platz hat, wenn nicht gröbere Abschattungen dagegen sprechen. Im Sommer finanziert sich die Anlage zusätzlich durch die Einspeisung, im Winter duch den verringerten bis gänzlich wegfallenden Eigenbedarf.
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Michael B. schrieb: > Man hat früher 4mm2 oder 6mm2 Leitung verwendet um möglichst wenig zu > verlieren, heute sind 1.5mm2 gut weil die 5% Verlust (je nach Länge) > billiger mit mehr Modulleistung ausgeglichen werden können
Wenn man die Panele in Serie schaltet, dann steigt die Spannung und der Strom wird kleiner und hat dann weniger Verluste durch die Leitungswiderstände. Man kann dann einen kleineren Leitungsquerschnitt wählen. Ich habe 7 Panele in Serie geschaltet und erreiche damit ~240Vdc.
Gerald K. schrieb: > Wenn man die Panele in Serie schaltet, dann steigt die Spannung und der > Strom wird kleiner und hat dann weniger Verluste Funktioniert nur wenn da 100%ig keine abschattung ist.
>> welche von den tausend Möglichkeiten die beste wäre. > Immer die andere. Das hatte ich befürchtet. Aber wenn ich nahe am Optimum liege, reicht mir das. Ich will nur keine groben Schnitzer machen, die man hinterher bereut weil man nicht nachgefragt hat. > Tödlich für PV ist immer (teil)Schatten. Bißchen Teilschatten habe ich nur morgens, danach bis zum Abend nichts, keine Bäume oder so in der Nähe. Also nur minimale Verluste durch Schatten. > Wer den Strom verkauft, nutzt den Sommer, wer den Strom selber > braucht, muss im Winter möglichst viel ernten. Über sowas in der Art denke ich gerade nach. Wenn es auf eine Anlage mit Speicher hinausläuft, dann plane ich für halbwegs ausreichend im Winter, was einen massiven Überschuss im Sommer zur Folge haben dürfte. Es wäre schade, diesen ungenutzt zu lassen. Auf der anderen Seite haben mir die EVUs aber noch nicht so viel gutes getan, daß ich meinen Überschuss für annähernd Null einspeisen möchte und die machen den großen Reibach draus weil sie den für 50..60ct weiterverkaufen. Das können die knicken. Rüdiger, danke für die Tabelle. Ich kannte nur die Werte fürs Optimum, also die beiden Betriebspunkte für gleichmäßigsten Ertrag übers Jahr und für den höchsten Ertrag im Jahr. Die genaue Neigung muss ich noch ausrechnen, aber mehr als 10° sind das nicht. Ist nur so viel, daß der Regen runterläuft. > Wenn du kein eigenes E-Auto für den Überschuss willst, > frag mal die Nachbarn. Strom an die Nachbarn abgeben möchte ich eigentlich nicht, zumindest nicht direkt. Die werden mir auch nichts zum Anschaffungspreis der Anlage zugeben. Also wenn dann nur über (Überschuss)Einspeisung, soll sich das EVU 'nen Kopf drum machen. Wenn ich selbst Strom an die Nachbarn verkaufe, für deren Elektroauto oder so, dann habe ich nur die Rennerei mit der Abrechnung, dem Geld hinterherrennen und ggf. mit dem Finanzamt. Nö danke, das gibt nur Ärger. Vielleicht noch ein paar Infos zu meinen Voraussetzungen - ich habe "ein paar kW" Module zu liegen, allerdings nicht serienrein. Also ich müsste mindestens einen Teil davon abgeben (was keinen kompletten String ergibt) und noch ein paar gleichartige Module zukaufen. Kabel würde ich bekommen, auch 4 oder 6mm² für einen halbwegs guten Preis - nur weil sowas gerne mal auf den Schrott fliegt, ist es ja nicht schlecht und ich kann genug davon abgreifen. Das Gleiche gilt für LiIon-Zellen, davon kann ich relativ viele aus Akkupacks bekommen und sie mir entsprechend verschalten, ggf. die Akkupacks verwenden, wobei die meisten davon Schäden am BMS haben. Wechselrichter für reinen Einspeisebetrieb habe ich. Für einen Speicher müsste ich mir noch was besorgen, am besten einen, der selbstregelnd Nulleinspeisung aus Akkus beherrscht. Den Laderegler baue ich ggf. selbst.
Ben B. schrieb: > Großer Nachteil dabei wäre, daß ich dann noch lange hier wohnen bleiben > müsste, um von der Anlage zu profitieren, oder beim Auszug eine > Abschlagszahlung auf die Anlage vom Nachmieter oder so verlangen müsste, > was evtl. nicht einfach ist. So eine recht große Anlage bezahlt man > nicht aus der Portokasse. Zu diesem Teil: Mach einen gescheiten Deal mit dem Vermieter! Er stellt die Fläche, vielleicht kann er ja auch Investor und Mitbetreiber werden.
Ben B. schrieb: > Oder Plan B - meint ihr, die Einspeisung von Solarstrom erlebt > angesichts der massiv gestiegenen Strompreise eine Renaissance, so daß > sich Einspeisung wieder lohnen könnte? Angesichts der aktuellen Probleme werden solche Kleinerzeuger garantiert als allerletztes bedient, mit anderen Worten: Gar nicht. Die Inflation wird die nächsten Jahre deutlich stärker ansteigen als die Einspeisevergütung, ich sehe da gute Karten für ein anständiges Minusgeschäft. Ich würde die Anlage so bauen, daß ich die gesammelte Energie so weit wie möglich selber nutzen kann. Da kann man sich im Zweifel auch mit den Nachbarn zusammentun, vielleicht haben die auch was, wovon du gerne was abhättest. Das Problem Teilverschattung wurde schon genannt. Was noch zu bedenken ist: Albedostrahlung. Wenn man Solarzellen flach aufstellt, sammeln die z.B. bei nebligem Wetter deutlich besser, als wenn sie ideal zum Sonneneinfall aufgestellt sind. Dann hast du einen klassischen Zielkonflikt: Die ideale Sonneneinstrahlung mitnehmen, oder lieber bei schlechteren Wetterlagen besseren Ertrag haben? Vielleicht wäre es sinnvoll, den perfekt ausgerichteten Dachteil für Sonneinstrahlung, andere Dachteile für Albedostrahlung zu nutzen? Einfach mal durchrechnen (aber vielleicht kennst du das Thema ja bereits).
Ben B. schrieb: > Kabel würde ich bekommen, auch 4 oder 6mm² für einen halbwegs guten > Preis - nur weil sowas gerne mal auf den Schrott fliegt, ist es ja nicht > schlecht und ich kann genug davon abgreifen. Ja, UV-Beständigkeit und so, das ist ohnehin nur was für Weicheier. Insbesondere wenns um die Übertragung hoher Gleichspannungen geht, die Leitungen auf dem Flachdach unter dem Modulen wechselweise 70°C Umgebungstemperatur aushalten müssen und dann wieder Dauerfeuchtigkeit und Schnee ausgesetzt sind. Da ist unspezifizierter Kabelschrott vom Abriss genau das Richtige! > Das Gleiche gilt für > LiIon-Zellen, davon kann ich relativ viele aus Akkupacks bekommen und > sie mir entsprechend verschalten, ggf. die Akkupacks verwenden, wobei > die meisten davon Schäden am BMS haben. Auch das ist optimal! Wenn "nur" das BMS geschädigt war, kann man ja getrost davon ausgehen daß Zellen in Bestzustand sind und deshalb keinesfalls über- oder tiefentladen wurden. Optimal geeignet um daraus Packs in kW-Segment zusammenzubasteln... Am besten in Hochvolttechnik! > Wechselrichter für reinen Einspeisebetrieb habe ich. Für einen Speicher > müsste ich mir noch was besorgen, am besten einen, der selbstregelnd > Nulleinspeisung aus Akkus beherrscht. Den Laderegler baue ich ggf. > selbst. Klar! Klingt alles in allem nach einem super durchdachten Gesamtkonzept! ps. Kurzer Blick aus dem Fenster: Nein, hier in meinem Umfeld ist nirgendwo ein 130m² Flachdach zu sehen. Puh, nochmal Glück gehabt...
Verschiedene Module sin egal, nur in einem MPP Strang sollte Impp auf ca 10% gleich sein. du kannst also 17V 5A Module mit 34 Volt 5,5A Modulen mischen. http://www.tagesgang-globalstrahlung.solar-wetter.com/html/solar-wetter_com_globalstrahlu8.html zeigt dir mit was du im Winter rechnen kannst.
Dach Vollmachen! Richtige einspeiseanlage, falls kein eigenkapital da ist einfach geld aufnehmen. rechne mal nach und nimm den vermieter mit ins boot im sinne von dachpacht.
> Ich würde die Anlage so bauen, daß ich die gesammelte Energie > so weit wie möglich selber nutzen kann. Das sowieso, weil beste Nutzung des Stromes und höchster erzielbarer Wert pro kWh. > Da kann man sich im Zweifel auch mit den Nachbarn zusammentun, > vielleicht haben die auch was, wovon du gerne was abhättest. Hier am Haus jedenfalls nicht. Da haben sie nur zuviel, von dem ich lieber nichts abhaben würde. Und natürlich freue ich mich auch sehr, den ersten Hater in diesem Thread begrüßen zu dürfen. Ich war schon erstaunt, daß das so lange gedauert hat... Nur soviel mal dazu. Oben auf dem Dach braucht man so gut wie kein Kabel. Die paar Meter 6mm² kaufe ich auch noch, hochglanzvergoldet und im grünen Mondschein unter Schlangenölsalbung heilig gesprochen. Das werden maximal 4 oder 5 Strings wenn man das ganze Dach zu baut und der größte Teil der Verkabelung erledigt sich durch die Modulkabel selbst. Und auf dem Schrott findet man diverse Sorten Kabel. Es werden ja öfter mal derartige Anlagen abgebaut, die aus der EEG-Förderung herausgefallen sind. Ich kriege da sicherlich geeignete Kabel, da bin ich mir ganz sicher! Die Schäden an den BMS der Akkupacks sind entweder Controller-Defekte (damit BMS tot, mangels Ersatzteil nicht zu retten) oder Defekte durch Kurzschluss, entweder lösen dadurch Sicherungen aus oder die SMD-Widerstände, die als Stromsensor arbeiten sollten, entdecken eine neue Funktion als Einweg-Blitzlampe, wobei leider oft die Platine Schaden nimmt. Die Zellen bleiben dabei heil, oft funktioniert sogar der Balancing-Teil noch. Ich sehe kein Problem, die Dinger zu prüfen, auszumessen und zu einem geeigneten 48V Pack oder so zusammenzubauen. Das größte Problem dabei ist, kostenlos genug von den Dingern wegschleppen zu dürfen. Edit: > Richtige einspeiseanlage, falls kein eigenkapital da ist > einfach geld aufnehmen. So einfach wäre das auch nicht mit dem Geld aufnehmen. g > rechne mal nach und nimm den vermieter mit > ins boot im sinne von dachpacht. Na bislang will der Vermieter keine Pacht für das Dach haben. Andere Mietparteien im Objekt nutzen einen Teil des Grundstücks für sich und zahlen dafür auch keine Pacht. Ich habe und will nichts vom Grundstück, ich will einfach nur die Fläche auf dem Dach nutzen dürfen. Also wenn, dann mache ich das alleine, dann muss ich auch keine Verpflichtungen gegenüber irgendwem eingehen. Und durchrechnen ist halt schwierig weil im Moment wohl niemand weiß, wo die Einspeisevergütung hingeht und ob man die immer noch auf 20 Jahre garantiert bekäme.
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Ben B. schrieb: > Ich habe überraschenderweise die Erlaubnis vom Vermieter bekommen, > das > relativ günstig ausgerichtete Flachdach mit einer PV-Anlage zuzubauen. Das ist ja gnädig. Was machst du eigentlich wenn er dir nächstes Jahr nachdem du die Anlage aufgebaut hast wegen Eigenbedarf kündigt?
Dann braucht das Objekt einen neuen Vermieter. Nee ich hab schon gesagt, daß man sich im Falle einer wertvolleren Anlage (also nicht nur meine paar vorhandenen Module zum Eigenbedarf aufs Dach geschmissen, sondern Dach wirklich vollgebaut) vorher um eine Lösung kümmern muss, für den Fall daß das Mietverhältnis aufgelöst wird, etwa im Sinne wie Ertragsabschöpfung auf x Jahre oder was auch immer. Wirklich mitnehmen will ich die Anlage eigentlich nicht wenn sie einmal aufgebaut ist. Alternativ ortsveränderlicher Aufbau, also nicht fest mit dem Dach verbunden (wenn möglich wegen Windlast) und Anlage doch mitnehmen.
Mach einen sauberen Vertag mit ihm. Bäume die ein Mieter pflanzt, gehen z.B. in den Besitz des Grundstückseigentümers über, wenn der Mieter auszieht! So ca. 55% der Leistung stammt von Diffusstrahlung. Die Panel möchten also einen sehr niedrig liegenden Horizont sehen.
Ben B. schrieb: > Vielleicht noch ein paar Infos zu meinen Voraussetzungen - ich habe "ein > paar kW" Module zu liegen, allerdings nicht serienrein. Also ich müsste > mindestens einen Teil davon abgeben (was keinen kompletten String > ergibt) und noch ein paar gleichartige Module zukaufen. > > Kabel würde ich bekommen, auch 4 oder 6mm² für einen halbwegs guten > Preis - nur weil sowas gerne mal auf den Schrott fliegt, ist es ja nicht > schlecht und ich kann genug davon abgreifen. Das Gleiche gilt für > LiIon-Zellen, davon kann ich relativ viele aus Akkupacks bekommen und > sie mir entsprechend verschalten, ggf. die Akkupacks verwenden, wobei > die meisten davon Schäden am BMS haben. Oje. Kostenlose schon vorhanden Module sind gut, spendiere jedem gleichartigen Strang einen eigenen MPPT Wechselrichter/Lader. Kabel vom Schrott, na ja. LiIon Akkus vom Schrott geht aber gar nicht, die sind ruiniert und halten selbst neu nur 1000 Ladezyklen aus. Die 6000 Zyklen EVE Akkus sind nicht ohne Grund beliebt, und lohnen sich finanziell locker.
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Etwas OT, aber preisrelevant: Sind 200 öcken für eine 30ah 12V lifepo4 batterie mit integriertem BMS OK? Wäre dann für mich 400.- für 24V. Gibts da billigeres?
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Mach einen Pachtvertrag mit 20 Jahren Laufzeit und wenns nur 1 Euro/Jahr ist. Mit Recht auf zugang zum Hausanschluss und eigenen Zählerplatz bei Bedarf.
Ben B. schrieb: > Und natürlich freue ich mich auch sehr, den ersten Hater in diesem > Thread begrüßen zu dürfen. Tja, bei solchen Vorlagen tut sich jeder schwer. Als Hater wäre ich auf jeden Fall interessiert, dass das Vorhaben für Dich obdachlos unter der Brücke endet. Daher lass Dir raten, auf keinen Fall Dich um die versicherungsrechtlichen Belange zu kümmern und auch Deinen Vermieter nicht auf solche Gedanken zu bringen. Wenn sich einer verplappern sollte, alles nur mündlich, nur nichts schriftlich machen und keine Sicherheitskopien bei guten Freunden oder Verwandten hinterlegen. Alles klar, oder nicht?
Sind die Dachflächen eigentlich dafür geeignet da PV-Konstruktionen drauf zu bringen, denn Wellblechdach mit Billiglattung drunter, nur dass es nicht reinregnet, macht dann doch etwas Arbeit allein wenn man drauf rumlaufen will. Mit mobil, also nicht fest aufs Dach verschrauben, muß das Dach aber die zusätzliche Last aushalten. Wenn die Feuerwehr wieder mal ne Ortsbegehung macht kann das blöd auslaufen. Das Bauamt will davon ja noch nichts wissen, außer ein Nachbar zickt dann vllt. herum wenn ihn im Sommer die Sonnen durch die Module blendet. Bzgl. Sinnhaftigkeit der ganzen Aktion, was zahlen denn die Nachbarn oder Mitbewohner im Haus so an das EVU p. kWh? Ein twls. Inselnetz aufbauen wo die alle dran hängen u. die Anlage mittragen durch den Kauf des Stromes von dir? Oder gibt es schon PV-Anlagen in der Nachbarschaft, also nicht dass die Leute denken bei dir ist der Reichtum ausgebrochen oder du hast ne Bank überfallen u. willst das Geld nur loswerden? Hast dir ja nun das beste Wetter u. Jahreszeit dazu ausgesucht.
Alt G. schrieb: > Sind 200 öcken für eine 30ah 12V lifepo4 batterie mit integriertem BMS > OK? Ich zahle 39€ für 20Ah blei... Wären 5 und nutzbares 60Ah für das gleiche Geld. Da du allerdings 4 Zellen @30Ah mit fast vollständig nutzbarerer Kapazität mit höherer Zyklenzahl hast finde ich den Preis mit 50€/Zelle OK.
Mal ein Beispiel für die möglichen Erträge in Brandenburg: Ich habe auf meinem Garagendach 10 Module á 450W flach aufliegend. Das Dach ist nach Südsüdwest ausgerichtet und hat ca. 10 Grad Neigung. Bis ca. 11:30 (im Sommer) sind die Module durch zwei große Kiefern beschattet, danach freier Blick zur Sonne, bis ca. 17:00. Die Anlage ist seit April 2022 in Betrieb und hat bis heute über 2000 kWh eingespielt. Nach aktuellen Preisen sind das ca. 720,-, das ist ca. 1/3 des Anschaffungspreises. Montiert habe ich alles selbst. Der bisher höchste Tagesertrag war im Juli mit 17,8 kWh, der niedrigste vor Kurzem mit ca. 5kWh (also selbst bei absolutem Shitwetter!).
Es hilft zwar dem TO nichts, aber in DE hat die Politik einen heftigen Kniefall vor den Stromerzeugern gemacht. In AT kann man sich den Stromlieferanten und den Abnehmer aussuchen. Die Netzbetreiber zahlen im Schnitt €0,17 , Stromhändler etwas mehr, da wird der Preis Quartalmässig festgelegt. Da zahlt sich einspeisen schon aus. https://www.e-control.at/de/marktteilnehmer/oeko-energie/marktpreis
> Hast dir ja nun das beste Wetter u. Jahreszeit dazu ausgesucht.
Nenne das eher mal langfristige Planung. Mir ist schon klar, daß ich da
jetzt für den Winter nicht mehr viel heraushole, für mich ist der
Frühling und der nächste Sommer interessant.
Wegen der Traglast vom Dach informiere ich mich noch genauer, da müsste
mal jemand nachschauen, der davon Ahnung hat. Soweit ich weiß, liegen da
recht dicke Balken und dann ist alles mit Holz abgedeckt, auf dem Holz
liegt das Wellblech. Macht einen recht massiven Eindruck, nicht so'n
Leichtbau wie heute üblich. Der fette Hausmeister ist auch noch nicht
durchgekracht, der ist da schon drauf rumgelaufen.
Wenn man die Zellen wirklich nur flach draufschmeißt und die Verluste
durch die nicht ganz optimale Neigung in Kauf nimmt, dann kommt da auch
nicht viel Gewicht drauf, die Module wiegen ja heute fast nichts mehr.
Mir müsste dann nur mal jemand sagen wie man zuverlässig verhindert, daß
der Wind die Dinger runterfegt wenn man die evtl. nur auflegt (nicht
verschraubt) und minimal beschwert. Wie bauen andere das, kann man sich
sowas irgendwo anschauen?
> LiIon Akkus vom Schrott geht aber gar nicht, die sind ruiniert Ruiniert sind sie nicht. Ich mache dazu mal ein paar Tests, muss mal welche ausmessen. Bislang sind die aber alle in einem guten Spannungsbereich gewesen, die ich mir angeschaut hatte. Muss ich mir mal einen Akkusatz mit defekten Überstromsicherungen oder geplatztem Stromshunt besorgen. > und halten selbst neu nur 1000 Ladezyklen aus. Ja, bis sie unter 80% fallen. Sind immer noch 80%. Und sie kosten mich nichts.
> Mir müsste dann nur mal jemand sagen wie man zuverlässig verhindert, daß > der Wind die Dinger runterfegt wenn man die evtl. nur auflegt (nicht > verschraubt) und minimal beschwert. Wie bauen andere das, kann man sich > sowas irgendwo anschauen? Ich habe (allerdings auf meinem privaten Grundstück, was die Rechtslage sicher deutlich entspannt) Folgendes gemacht: - Unterkonstruktion aus WPC-Profilen auf Trapezblech. Dabei sind die WPC-Stücke von Unten durch das Blech mit Spenglerschrauben verschraubt. Das ging so, weil unter meinem Blechdach auf der Garage nur Träger in ca. 50cm Abstand sind. - End- und Mittelklemmen aus ABS aus dem 3D-Drucker, die mit Schneidschrauben von Oben in den WPC-Stücken halten Das hat schon einige Stürme überstanden, die Module haben sich keinen Millimeter verschoben, ich prüfe das regelmäßig ...
OK. Du hast schon paar Panels, und WR. Das wär bei mir schon aufm Dach bzw. an der Wand, sofort nach Erlaubnis des Vermieters :-) Rechne dir mal ganz grob die Optionen durch. Wie hoch ist Einspeisevergütung in D bei freier Finanzierung der Anlage? 1. nur Eigenverbrauch ohne Speicher, ausrechnen auf: Panels leisten das bei Schlechtwetter (installierte Leistung ungefähr Faktor 3) 2. Speicher dazu, wie viele Stunden soll der dich erhalten? 3. Eigenverbrauch wie 1., Rest einspeisen. 4. alles vollknallen, einspeisen bis 10kW (ist das die Bagatellgrenze in D?) 5. alles vollknallen, Speicher, einspeisen bis 10kW 6. Option elektrisches Auto, welches du kostenlos laden kannst. Kann ja auch ein gebrauchter sein, jedenfalls 11kW x 4h am Sonnen-Tag einrechnen. Das dürfte für die üblichen Besorgungen und Spaßfahrten reichen. Dein Glück ist, daß du den meisten kram eh schon hast und die Mechanik nicht überteuert einkaufen brauchst. -> mehrere der Optionen werden sich schon nach kurzer Zeit rechnen. Ich habe den Verdacht, daß sich sogar die größtmögliche Installation zuerst rechnet.
Die Panel müssen schon richtig festgemacht werden. Und Löcher im Flachdach sind blöd, wenn da Dachpappe liegt.
Ben B. schrieb: > (nicht verschraubt) und minimal beschwert. An einer solide Befestigung auf dem Dach wirst Du nicht vorbei kommen. Gleiches gilt fuer Blitzschutz und Erdung.
Bzgl. Montage auf dem Dach, also dass durchgehend drunter Holz u. darauf dann Wellblech montiert wurde, die Verschwendung kennt keine Grenzen? Glaube ich aber eigentl. nicht, dann wäre Dachpappe sicher billiger gewesen, so man das Werkzeug u. Ahnung dazu hat. Nur ohne Unterkonstruktion kannst du die Panele nicht einfach aufs Dach legen, die rutschen oder fliegen dir davon. Das ist aber wohl das einfachste ein paar getränkte HolzLatten mit Winkel-Eisen aufs Dach zu schrauben, u. daran dann die Panele irgendwie fest zu machen, die haben alle einen Metallrahmen woran man die befestigen kann u.a. muß. Abstand von oder nach unten gehört auch dazu, die Kabel will man ja nicht quetschen, u. wenn man dann schon dabei ist kann man ne Aufständerung auch gleich mit machen. Am besten variabel um die Sommer- wie Winterzeit vllt. etwas anzupassen. Und sowas hast du alles noch nicht gemacht, nur max. am Auto rumgeschaubt? Na dann wirds ja mal Zeit. Das Dach nach Süd-Westen dürfte dann ja fast ideal sein, wenn es nicht zu weit nach Westen zeigt, oder kannst du da drauf auch versetzt montieren also nicht parallel zu einer Seite? Das Dach nach Süd-Ost ? ist aber auch nicht schlecht von der Richtung, warum wartest du eigentlich noch so lange? Aber Blitzschutz u. Erdung ist nicht unbedingt nötig, laufen ja sicherlich keine Kinder dran vorbei. Die PV-E-Verkabelung wird ja wohl nicht mit der Hauselektrik zusammengeschalten, das EVU muß auch erst bei Einspeisung sein oK geben. Eine Inselanlage wird es aber wohl nicht ganz bleiben .. können?
Abdul K. schrieb: > Und Löcher im Flachdach sind blöd, wenn da Dachpappe liegt. Hast du wohl auch noch nicht selber was damit gemacht? Dachpappe dichtet doch die Löcher ganz gut ab, man soll ja keinen HohlwandDosenFräser ansetzen, sondern durch die Pappe nur durch mit den Holz- oder Stockschrauben. Kleine Risse oder Löcher dann mit Teer oder Silikon nachbehandeln (zuschmieren).
Niemand schrieb: > Aber Blitzschutz u. Erdung ist nicht unbedingt nötig, laufen ja > sicherlich keine Kinder dran vorbei. Stimmt! Wenn da keine Kinder dran vorbei laufen ist alles gut. Erwachsene Menschen sind ja bezüglich Blitzeinschlag ausgesprochen robust. Außerdem kann den Akkus auf diese Art zusätzlich Blitzenergie zugeführt werden. Sorgt automatisch für so eine Art Ausgleichsladung, wenn die Zellen gelegentlich mal geblitzdingst werden.
Interessante Untersuchung einer PV Lösung mit Bluetti EP500 pro: https://glm.io/168224?m
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Hubert G. schrieb: > In AT kann man sich den Stromlieferanten und den Abnehmer aussuchen. Die > Netzbetreiber zahlen im Schnitt €0,17 Wien Energie zahlt ab Okt. 2022 0,28¢/kWh.
> Unterkonstruktion aus WPC-Profilen auf Trapezblech. Du hast also quasi das gleiche Trapezblech wie schon auf dem Dach liegt nochmal genommen, darauf die Module befestigt und dieses in das Dach "eingelegt"? Worüber ich auch nachdenke, gibt es eine Möglichkeit, sowas aufs Dach zu kleben? So daß man es spurenlos wieder lösen kann? Heute gibt es doch für fast alles einen Klebstoff... > Bzgl. Montage auf dem Dach, also dass durchgehend drunter Holz > u. darauf dann Wellblech montiert wurde, die Verschwendung > kennt keine Grenzen? Das Gebäude könnte durchaus 60 Jahre alt sein, der Innenausbau ist deutlich jünger. Damals hat man noch solide gebaut. Eine Unterkonstruktion zu bauen wäre nicht das Problem, das Problem ist, daß ich das Wellblech nicht durch Bohr- oder Schraublöcher beschädigen möchte wenn man das so nennen will. Kabel quetschen passiert nicht bei Wellblech, die lassen sich problemlos in die "Täler" legen. > Und sowas hast du alles noch nicht gemacht, > nur max. am Auto rumgeschaubt? Ich habe schon an fast allem herumgeschraubt, nur noch nicht an Dächern. > Na dann wirds ja mal Zeit. Stimmt, der Meinung bin ich auch! ;) > Das Dach nach Süd-Westen dürfte dann ja fast ideal sein, Laut Google Earth 218° wenn 180° genau Süd und 270° genau West sind. Dachneigung müsste ich messen, aber sieht aus wie weniger als 10°. > warum wartest du eigentlich noch so lange? Weil ich noch nicht genau weiß wie ich es am besten anstellen soll. Erdung werde ich schon irgendwie machen. Auch einen Versuch, ggf. Überspannung von den Leitungen fernzuhalten, evtl. Überspannungsableiter noch auf dem Dach, keine Ahnung ob das was bringt falls es wirklich mal einen direkten Treffer gibt. Also ganz ohne Erdung oder Gedanken über den Blitzschutz definitiv nicht, wird auf jeden Fall irgendwie mit dem Blechdach verbunden, so daß ein Blitz entsprechend abgeleitet werden kann. @Helge Die Grenze für Steuerrelevanz sollte bei 30kW liegen, aber ich glaube die Einkünfte aus Stromverkauf/Einspeisung werden wahrscheinlich auf den Lohn angerechnet. Allein daher ist man schon gedrängt, möglichst viel selbst zu nutzen. Wenns eine große Anlage wird, wäre es schade um den nicht genutzten Strom. Ich würde den durchaus gerne einspeisen anstatt abzuschalten, aber wenn mir die EVUs nichts guts tun, sondern uns nur mit immer weiter steigenden Preisen nerven obwohl sie jahrelang für sich und ihre Aktionäre Rekordgewinne rausgepresst haben, dann stößt mir das übel auf. Gleiches mit Gleichem - wenn sie von mir Strom wollen, sollen sie den genau so (angemessen) bezahlen wie wenn ich Strom von denen will. Und "alles" habe ich auch nicht. Ich habe genug für eine größere Balkon-Solar bzw. ich würde die 600W um's 3..4fache reißen wenn ich alles sofort draufschmeißen würde. Kann ich also nicht ohne weiteres. Speicher müsste ich erst bauen und ich habe auch keinen Wechselrichter, der aus dem Speicher nur so viel einspeist, wie ich gerade verbrauche.
Ah, OK. Ich würde an deiner Stelle durchrechnen, was die Südostfläche und die Südwestfläche an Material kostet. Wärs meine Hütte, würde ich so auslegen, daß ich an Sonnentagen Verbrauch + genug zum Auto nachladen zur Verfügung hätte. Das sind die größten Kosten, die sich einfangen lassen. Überfluß halt einspeisen, um die Investition noch etwas schneller wieder einzufangen. Bin gespannt auf deine Akkubank und drumrum :-)
Elektroauto habe ich nicht und kaufe ich auch nicht in nächster Zeit. Durch die geringe Reichweite und die enormen Kosten beim Laden an "Zapfsäulen" werden die Dinger jetzt zum Spielzeug für den Nahverkehr und zur tierischen Kostenfalle wenn man doch mal nicht an der heimischen Steckdose laden kann bzw. mal weiter weg will. Nö, ich bleib bei meinem Dieselschweinchen.
Ich hätte gern eins für Kurzstrecken. Besonders hier in den Bergen, wo du den Berg rauf 10€ Diesel verballerst und ins Tal runter die Energie in heiße Bremsscheiben umwandelst. Außerdem gehn die Dinger ab wie'n Gokart :-) Nur daß die Geldbörse нет sagt..
Einspeisevergütung rechnet sich in absehbarer Zeit nicht. Direktverkauf an Mieter im Hause oder an Nachbarn über eine eigene direkte Leitung ohne Nutzung des öffentlichen Netzes rechnet sich sehr wohl. Leider braucht man dazu vom Zoll eine Genehmigung. Formular 1412 für kleine Stromversorger, Anhang 1410a mit Betriebsbeschreibung und Zusatzblatt zum Anhang 1410az mit Anlagenbeschreibung. Unter einem viertel Jahr Bearbeitungszeit geht beim Zoll natürlich auch nichts und mit selbstgebauten Batterien haben die auch so ein Problem wenn es keine Zulassungen und Zertifikate gibt. Grund sind die noch laufenden EEG Anlagen wo man Batterien aus dem Netz laden kann und dann zu einem höheren EEG gesponserten Preis wieder einspeist. Lt. Gesetz sind nur "stationäre" Batterien erlaubt. Selbstbau wird man also weder beim Zoll noch beim Versorgungsunternehmen offiziell durchkriegen. Hyunday Ionic hat z, Bsp. in Japan die DC Entlademöglichkeit als Vorschrift, in Deutschland ist die Funktion per SW auf dem Combo Stecker gesperrt. Die in Holland verkauften Exemplare sind nicht gesperrt.
Ben B. schrieb: > Über sowas in der Art denke ich gerade nach. Wenn es auf eine Anlage mit > Speicher hinausläuft, dann plane ich für halbwegs ausreichend im Winter, > was einen massiven Überschuss im Sommer zur Folge haben dürfte. Das kommt drauf an, wie die Panele aufgestellt sind. Bei fest montierten Panelen kannst du die Neigung entweder auf maximalen Jahresertrag oder auf maximalen Winterertrag optimieren.
Frank E. schrieb: > - End- und Mittelklemmen aus ABS aus dem 3D-Drucker, die mit > Schneidschrauben von Oben in den WPC-Stücken halten nicht Dein Ernst? Die Teile gibts für paar wenige € aus Aluminium, ABS hält doch keine 5 Jahre selbst wenn es nicht aus dem 3d-Drucker kommt...
> Direktverkauf an Mieter im Hause oder an Nachbarn über eine eigene > direkte Leitung ohne Nutzung des öffentlichen Netzes rechnet sich > sehr wohl. Könnte man ja probieren, aber das EVU wirds nicht mögen wenn man sagt deren Preis minus 10ct/kWh. Und dann müsste ich die auch jederzeit abschalten können wenn die Speicher leer sind oder ich selbst mal 2 Waschmaschinen zu erledigen habe. Ich weiß nicht ob die das gut finden. Es ist halt kein zugesicherter Strombezug möglich und wenn ich so eine Anlage kaufe und betreibe, dann in erster Linie für mich und nicht für meine Nachbarn. > Leider braucht man dazu vom Zoll eine Genehmigung. Formular 1412 > für kleine Stromversorger, Anhang 1410a mit Betriebsbeschreibung > und Zusatzblatt zum Anhang 1410az mit Anlagenbeschreibung. Klingt als ob ich vorher 'ne Genehmigung für Kernwaffenversuche bekomme. > Grund sind die noch laufenden EEG Anlagen wo man Batterien aus dem > Netz laden kann und dann zu einem höheren EEG gesponserten Preis > wieder einspeist. Bringt nichts. Außer Ärger. Das EVU was den eingespeisten Strom bezahlen soll, weiß nämlich was alle Anlagen in der näheren Umgebung so erzeugt haben. Die liegen alle auf einem ähnlichen Niveau. Wenn da eine Anlage plötzlich mit deutlich höherem "Ertrag" heraussticht, ist denen klar, daß der Strom dafür nicht aus Solarenergie stammen kann. Man müsste schauen, wie die eine stationäre Batterie definieren. Ein Stromaggregat auf einem Anhänger bekommt man z.B. dadurch "ortsfest" (und darf es mit Heizöl betreiben) wenn man beim Anhänger ein Rad abschraubt. Kann also sein, sie verlangen sowas wie geklemmte Anschlussleitungen und keine Steckverbindungen. Das ließe sich ja machen. Ein Elektroauto irgendwo an einer Ladestation aufzuladen und dann zuhause wieder zu entladen macht im Moment auch keinen Sinn, der Strom aus der Ladestation ist deutlich teurer als der aus der heimischen Steckdose.
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Helge schrieb: > Ich hätte gern eins für Kurzstrecken. Ich wollte einen Citroen AMI. 48v lifepo4 system. Kann man mit jedem epever chinadings laden. Keine walbox. Kein Tüf. 7000 öcken. Aber In DE nur als opel und 1000,- teurer erhältlich Max 45kmh, elektrich abgeriegelt. Tuning auf 70kmh möglich aber unsicherer weg dahin. Schade. Einen für 1000.- auf opel umgelabelten citroen will ich nicht. Das tuning wäre reizvoll aber ausgang ungewiss. 45kmh sind indiskutabel, das ist verkehrshindernis, 60kmh muss der können. Für meine 25km alle 3 tage ideal. Den könnte ich 100% solar laden. In den bergen würd ich was kräftigeres suchen. Steigungen brauchen brutal strom.
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>Ein Elektroauto irgendwo an einer Ladestation aufzuladen und dann >zuhause wieder zu entladen macht im Moment auch keinen Sinn Da kann ich dir Kandidaten nennen die bei Aldi aufladen und dann heim fahren um damit die Wäsche zu waschen. Wurde deshalb auch unlängst schon abgestellt
oder aber Kandidaten die mit dem leeren Auto morgens im Geschäft ankommen um dann (derzeit noch legal) im Geschäft auf absetzbare Betriebskosten aufladen um dann abends mit dem vollen Auto zuhause ankommen was am morgen dann komischerweise so leer ist daß es gerade noch damit ins Geschäft reicht. Im Übrigen sehen die Einspeisezähler nur die Gesamte Menge und welche Menge zu welcher Uhrzeit eingespeist wurde und ob da die anderen in der Nähe auch einspeisen darf nicht ausgewertet werden
Heinz R. schrieb: > Frank E. schrieb: >> - End- und Mittelklemmen aus ABS aus dem 3D-Drucker, die mit >> Schneidschrauben von Oben in den WPC-Stücken halten > > nicht Dein Ernst? > > Die Teile gibts für paar wenige € aus Aluminium, ABS hält doch keine 5 > Jahre selbst wenn es nicht aus dem 3d-Drucker kommt... Doch, weil es sie so, wie ich sie brauche, eben nicht gibt. Aus ABS werden Radkästen, Türgriffe und Stoßstangen genacht, ich denke, das hält 'ne Weile.
Ben B. schrieb: > deren Preis minus 10ct/kWh Das funktioniert nicht, du kannst höchstens eine Mischkalkulation machen. Als Ersatz-Versorger mußt du immer Strom liefern, auch wenn du den ausm Netz kaufen mußt. Und nahtlos variabel deinen Stromanteil billiger zumischen kannst unmöglich auseinanderrechnen. Stell dir vor, du optimierst alles auf Eigenverbrauch, und der liebe Nachbar macht jeden Abend 22 Uhr die Sauna an. Das gibt nur Stress. Bau dir besser deinen Akku. Was dann noch Überfluß ist, kannste einspeisen. Wenns die Stromrechnung Richtung Null drückt, ist gut.
Würde auf jeden Fall zuallererst die rechtlichen Fragen klären. Es gibt meines Wissens 5 Hauptanlagenbetriebsarten: -Volleinspeisung -Überschusseinspeisung -Nulleinspeisung -Balkonkraftwerk -Insel Volleinspeisung macht bei den heutigen Anlagengrößen, Kosten und Strompreisen keinen Sinn mehr Überschusseinspeisung ist die üblicherweise im privaten Bereich genutzte Betriebsart. Es ist allerdings eine volle Anmeldung beim EVU, Marktstammdatenregister und der Steuer (als Unternehmer oder Anmeldung als "Liebhaberei") notwendig. Nulleinspeisung scheint mittlerweile so eine Art Trend zu sein, weil keiner "Strom verschenken" will und lieber den Wechselrichter runterregelt bevor es der Netzbetreiber bekommt. Ich sehe allerdings zur Überschusseinspeisung überhaupt keine Vorteile für dich, da die Anmeldung beim EVU und Marktstammdatenregister ebenfalls erfolgen muss und man durch Liebhaberei bis 10kW (bis Ende 2022, danach besser Kleinunternehmerregelung wählen) bei der Überschusseinspeisung ebenfalls von der Steuer befreit ist (sowohl von Einkommensteuer und Umsatzsteuer auf selbst verbrauchten Strom). -Balkonkraftwerk geht eben nur bis 600W Einspeiseleistung. Das geht zwar auch mit 1000-1200W Modulleistung ("installierter Leistung), aber bei deiner verfügbaren Fläche kommt da mehr raus. Anmeldung beim EVU und Marktstammdatenregistrierung fällt auch nicht weg und muss auch hier gemacht werden. -Insel: Dafür hast du zu wenig Fläche und ist sowieso unwirtschaftlich. Es bleibt also bleiben in deinem Fall also 2 Formen übrig: Überschusseinspeisung oder Nulleinspeisung. Dazu folgende Info: https://www.pv-magazine.de/2022/09/23/photovoltaik-und-steuer-neue-regeln-neue-fragen/ D.h. ab 01.01.2023 (und erst da solltest du deine großen Investitionen tätigen), zahlst du für sämtliche mit der PV-Anlage in Verbindung stehenden Komponenten (Akku, Wechselrichter, Montagematerial) keine Umsatzsteuer mehr auf den Einkaufspreis bzw. erhältst diese als "Vorsteuer" zurück (wie dies umgesetzt wird ist noch nicht bekannt). Und das eben neu auch, wenn du dich nur als "Kleinunternehmer" beim Finanzamt anmeldest. Ich würde also bei deinen Investitionen bis 2023 warten. Klar, du bekommst als Überschusseinspeiser zwar nur ein paar Kröten auf den Strom, mit dem du sowieso nichts anfängst, aber verpuffen lassen bringt erstens auch nichts und zweitens sparst du dir eben die 19% Mehrwertsteuer auf alle Investitionen im Zusammenhang mit der PV. Ich hätte gerne jemand, der mich von Nulleinspeisung überzeugt. Bisher sehe ich überhaupt gar keine Gründe, die dafür sprechen. Es sei denn: Man macht es "illegal" ohne Anmeldung beim Netzbetreiber und hat schon einen Zähler mit Rücklaufsperre installiert, so dass einem zumindest beim Erwischtwerden keiner vorwerfen kann, dass man den Netzbetreiber betrogen hat weil Strombezugszeitpunkt nicht Stromeinspeisezeitpunkt war.
Ben B. schrieb: > Und durchrechnen ist halt schwierig weil im Moment wohl niemand weiß, wo > die Einspeisevergütung hingeht und ob man die immer noch auf 20 Jahre > garantiert bekäme Verstehe ich nicht. Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre FEST. Gerade die lässt sich super rechnen, da sie sich nicht ändern wird.
Timo N. schrieb: > Ich hätte gerne jemand, der mich von Nulleinspeisung überzeugt. Bisher > sehe ich überhaupt gar keine Gründe, die dafür sprechen. Nun, wenn du deinen Strom im Akku speicherst, möchtest du nicht den Akku schnellstmöglich ins Netz entladen, sondern nur für deinen Verbrauch nutzen. Akkustrom ist teuer, teurer als du (falls du es überhaupt machst) vom Netzbetreiber erstattet bekommst. Höchstens wenn der Akku voll ist und trotzdem Strom von den Modulen kommt, könnte man ihn auch kostenlos einspeisen, der Verschleiss der Wechselrichter kostet zwar auch, aber sollte egal sein, zumal wenn man 10 Jahres Garantien hat. Aber diese Regelungsmöglichkeit bietet nicht jedes System.
> Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre FEST. Gerade > die lässt sich super rechnen, da sie sich nicht ändern wird. Sicher, daß das immer noch so ist, auch wenn die EEG-Umlage aufgegeben wird? Timo, danke Dir für Deinen langen Beitrag. So wie ich das mitbekommen habe, steigt die Grenze für die Steuerrelevanz auf 30kWp, damit sollten diese ganzen Spielchen mit Gewerbeanmeldung und Kleinunternehmer-Regelung hinfällig sein. Ich habe das so verstanden, daß dann nur noch die Gewinne aus PV-Einspeisung versteuert werden müssen, die sind halt Einkommen. Ich muss nochmal nachschauen ob es speziell für dieses Gebiet Freibeträge gibt, unter denen man das als Liebhaberei abtun kann. 30kWp mit Volleinspeisung als Liebhaberei könnte schwierig zu erklären sein, aber wenn man den Großteil selbst verbraucht und mit ein Einspeise-Erträgen unter dem Freibetrag bleibt, passt das evtl. auch. Das Einzige was man wohl nicht eintragen und beim EVU anmelden muss, sind Insel-Anlagen bis 30kWp. Darüber kann man zwar problemlos bauen und keiner kann den Betrieb verbieten, aber wenn ich richig informiert bin, fällt dann Stromsteuer auf den eigenen Strom an, die an den Staat gezahlt werden müsste. Eine Inselanlage macht aber recht wenig Sinn bzw. das läuft dann auf eine Art Nulleinspeisung mit Steckdosenwechsel hinaus. Wenn Speicher leer, dann Waschmaschine und Laptop in die EVU-Steckdose, sonst in die am Wechselrichter. Oder automatische Umschaltung, wobei das unterbrechungsfrei schwierig ist und evtl. auch nicht als netzgetrennt gilt, also keine Inselanlage mehr ist. Wegen der Überschusseinspeisung. Mir ist im Grunde egal, ob der Wechselrichter brummt oder nicht wenn ich den Strom nicht brauche. Ich bin da wirklich auf der Schiene, daß ich sage, lieber einspeisen und den emissionsfrei erzeugten Strom nutzen anstatt die Leistung wegzuregeln. Was mir aber stark negativ aufstößt, ist das Marktkonzept der EVUs. Die wollen den Strom von mir dann (fast) geschenkt, schenken mir aber nichts wenn ich den Strom von denen will. Nö, da werden über viele Jahre immer neue Rekordgewinne und fette Aktionärs- und Investorenpartys gefeiert, die sich auf Kosten des kleinen Stromkunden die Taschen füllen - und wie man gesehen hat, sich auf Kosten der Allgemeinheit auch schnell verpissen wenn das Kartenhaus zusammenfällt. Ich hasse solche Leute und so eine Betriebsführung, ich werde sowas definitiv nicht unterstützen. Ich weiß nicht, was ein Überschuss-Einspeiser derzeit pro kWh bekommt, aber wenn das nur ein paar Cent sind, und die verkaufen das als "ihren besonders tollen grünen Strom" für über 50 Cent an den Nachbarn, dann krieg ich das Kotzen. Entweder es wird angemessen bezahlt (alternativ die Strompreis gesenkt) oder ich schalte ab, auch wenn's 15..20kW in der Mittagssonne sind. Ich brauche deren Almosen nicht, die können sie sich in den Arsch schieben. Dich von Nulleinspeisung bei großen Anlagen im großen Allgemeinbild zu überzeugen könnte schwer werden. Ich bin selbst nicht davon überzeugt, daß es einen besonderen Nutzen hat. Bei kleinen Anlagen mit Speicher macht es Sinn, weil man dadurch möglichst lange den Eigenbedarf aus dem Speicher decken kann. Aber bei über 10kWp... wie soll man das im Sommer speichern wenn da an einem Tag 30..50kWh vom Dach kommen oder bei größeren Anlagen noch mehr? Da braucht man dann wirklich das große Elektroauto, was auch in dieser Zeit vor Ort sein müsste und dann nachts leergefahren wird. Das dürften nur sehr wenige Menschen sein, die es schaffen, so viel ohne Einspeisung für sich selbst zu nutzen. @Helge Wenn man sich dadurch verpflichtet, dauerhaft Strom an die Nachbarn zu liefern, dann hat sich das erledigt. Die Anlage wird nicht groß genug dafür, daß sich so eine Mischkalkulation rechnet bzw. um sich nicht dem Risiko auszusetzen, dabei Verluste zu machen, könnte man mit den "paar kWp" nicht weit genug unter den Strompreis der EVUs. Dann lohnt es sich für die Nachbarn nicht mehr und den Aufwand durch die Verwaltung muss mir auch jemand bezahlen. Die Zähler der Nachbarn sind auch nicht meine, folglich wird mir das EVU auch irgendwas für die Durchleitung und den Messstellenbetrieb berechnen, auch wenn solche Punkte gleichzeitig beim Endkunden auf der Rechnung stehen... das ist mir alles zu kompliziert. So, und nun bastel ich mir mal einen kleinen Solar-Rechner zusammen.
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Nachtrag: Habe mir gerade die Dachkonstruktion genauer anschauen können, da liegen alle 80cm mindestens 100x200mm Holzbalken drunter, Dach ist nicht ganz winklig, an der längsten Stelle haben die etwa 6 Meter (inkl. Auflagefläche auf den Mauern), alle anderen sind kürzer. Auf den Balken liegen Holzplatten und erst auf diesen liegt das Wellblech, außerdem gibts noch zwei kleinere Träger in Längsrichtung eingezogen. Von unten sieht die Dachneigung nochmal deutlich geringer aus, ich müsste die echt mal nachmessen, aber das sind wirklich nur ein paar Grad. Vielleicht mag mich jemand korrigieren, der von Statik mehr Ahnung hat als ich, aber ich würde sagen besser gehts nicht, die Zwischenböden bei Mehrfamilienhäusern sehen auch nicht anders aus. Bleibt die Frage, wie montiert man die Zellen am besten, ohne Löcher in die Wellblechplatten machen zu müssen?
Ben B. schrieb: > wie montiert man die Zellen am besten, ohne Löcher in > die Wellblechplatten machen zu müssen? Wie genau sieht das blech aus? Bei den falzdächern gibt es klemmen. Wenn das rund ist wird das ohne löcher schwierig. Beim kupferdach kannst du laschen anlöten.
Kupfer ist das leider nicht, einfaches Trapez-Wellblech, passend lackiert.
Als Mieter kommst du jetzt an deine Grenzen. Ansonsten hätte ich gesagt: Eisspeicher in den Garten und Wärmepumpe, die dann im Winter die Energie zurückholt. Das Verhältnis Sonnenertrag zwischen Sommer und Winter ist ungefähr 8, wenn einige Tage Trübwetter überbrückt werden können. Kannst du ja mit meinem LTspice Ertragstool durchrechnen.
Frank E. schrieb: > Doch, weil es sie so, wie ich sie brauche, eben nicht gibt. Aus ABS > werden Radkästen, Türgriffe und Stoßstangen genacht, ich denke, das hält > 'ne Weile. Du outest Dich mal wieder mit der vollen Ladunng keine Ahnung haben! Als ob Du der einzige bist, der je auf einem Trapezblech PV-Module montiert hat. Natürlich gibt es fertige Systeme, die sogar so flexibel sind, das man damit Verschiedenste Ausführungen von Trapezblech abdecken kann. Eigentlich gibt es soetwas von allen gängigen Herstellern für PV-Montagesysteme. Dazu kommt, das Du so keinen Potentialausgleich der Module herstellen kannst, oder eben jedes Modul seperat mit dem PA verbinden musst. Eine entsprechende Zulassung hat Dein System natürlich auch nicht.
Ben B. schrieb: > Bleibt die Frage, wie montiert man die Zellen am besten, ohne Löcher in > die Wellblechplatten machen zu müssen? Was denn nun Trapezblech oder Wellblech? Bei Trapezblech schraubt man die UK oft direkt auf's Blech, bei Wellblech nimmt man Stockschrauben, die auf die Lattung / Gebälk darunter reichen und montiert an diese Klemmen, die die die PV-Schienen halten. Wenn es nicht aufgeht muss man halt eine Kreuzkonstruktion machen. Es gibt von div. Herstellern Konfiguratoren, da kann man alles eingeben und erhält einen zumindest groben Montageplan. Aber auf einem Blechdach wird man sicher nicht mit einer losen nur mit Beton beschwerten Konstruktion arbeiten.
So, mein Quick'n'Dirty PV-Rechner sagt zum flachen Aufbau folgendes:
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Modulfläche: 1.8304m²
Modulleistung: 400 Wp
Bebauung: 90%
Nutzfläche 1: 26m² x 90% = 23.4m²
Nutzfläche 2: 25m² x 90% = 22.5m²
Nutzfläche 3: 78m² x 90% = 70.2m²
Modulabdeckung 1: 12 Module, 21.9648m², Ausnutzung 93.86%
Modulabdeckung 2: 12 Module, 21.9648m², Ausnutzung 97.62%
Modulabdeckung 3: 38 Module, 69.5552m², Ausnutzung 99.08%
Leistung 1: 4800Wp x 90% = 4320Wp
Leistung 2: 4800Wp x 90% = 4320Wp
Leistung 3: 15200Wp x 84% = 12768Wp
Gesamtleistung: 21408Wp
Derating Verschattung: 5%
realisierbare Gesamtleistung: 20337.6Wp
benötigte Module: 62
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Interessant ist, daß sich nach der Tabelle von Rüdiger zwei Flächen
aufgrund der geringen Neigung als gleichwertig erweisen.
Der Vollausbau wäre schon eine recht teure Sache und man müsste die
Besitzverhältnisse im Falle der Beendigung des Mietverhältnisses mit dem
Vermieter klären, aber man könnte etwa 19-20.000kWh jährlich vom Dach
holen wenn man annimmt, daß eine 1kWp PV im Raum Berlin etwa 1000kWh
jährlich erzeugen kann. Bißchen schwankt das auch immer über die Jahre,
man muß noch etwa 5% Verlustleistung für den Wechselrichter abziehen...
aber trotzdem ginge da was.
Edit:
> Was denn nun Trapezblech oder Wellblech?
Wenn das einen Unterschied macht,
dann muss man es wohl Trapezblech nennen.
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Ben B. schrieb: > Der Vollausbau wäre schon eine recht teure Sache und man müsste die > Besitzverhältnisse im Falle der Beendigung des Mietverhältnisses mit dem > Vermieter klären, aber man könnte etwa 19-20.000kWh jährlich vom Dach > holen wenn man annimmt, daß eine 1kWp PV im Raum Berlin etwa 1000kWh > jährlich erzeugen kann. Bißchen schwankt das auch immer über die Jahre, > man muß noch etwa 5% Verlustleistung für den Wechselrichter abziehen... > aber trotzdem ginge da was. Tja vielleicht wäre es für den Hausbesitzer und alle beteiligten wirklich sinnvoler über ein Mieterstrommodell nachzudenken. Wenn Du jetzt anfängst etwas "zu basteln", dann kommt der nächste und will es auch haben, da ist Streit vorprogrammiert. Für eine Volleinspeisung bekommt man wohl momentan so um die 13Ct, bei Überschusseinspeisung sind es irgendetwas um die 8 Ct. Wenn der Vermieter nun den erzeugten Strom günstiger abgeben kann, als der Energieversorger den Strom aus dem Netz, dann ist allen geholfen. Auch würde ich keine gebrauchten Module auf's Dach legen sondern etwas neues, derzeit übliches mit 400-450Wp. Ich glaube auch das man für gebrauchte Module, die schonmal in einer EEG-Anlage verbaut waren nicht nochmal Vergütung kassieren kann. Soetwas ist eher etwas für die Inselanlage im Kleingarten. > > Edit: >> Was denn nun Trapezblech oder Wellblech? > Wenn das einen Unterschied macht, > dann muss man es wohl Trapezblech nennen. Bei Trapezbleich schau Dir K2 Minirail an, das ist ein gängiges Montagesystem für entsprechende Dacheindeckung.
Für den Hausbesitzer im Sinne von Investor wäre das sicherlich günstig.
Aber ich sollte mir solange ich es kann mindestens die beiden "guten"
Flächen sichern, die decken meinen Eigenbedarf locker. Alles, was der
Vermieter macht, wird für mich evtl. günstiger als beim EVU, aber da der
dann seine Anlage sicherlich über den Stromverkauf amortisiert haben
will und später gerne die Gewinne mitnimmt, wird für mich nichts
günstiger, als es selbst zu machen.
Die anderen Mietparteien haben kein Interesse an solchen Sachen. Ich bin
mir sehr sicher, daß die kein Geld in sowas investieren. Die haben wie
gesagt auch alle ihre Ecken im Garten, wo sie sich hinsetzen und grillen
können, sowas habe ich nicht und will ich auch nicht haben. Aber dafür
sollen sie mir gefälligst das Dach lassen.
Gebrauchte Module möchte ich dafür nicht. Also nicht, wenn ich mich für
einen größeren Aufbau entscheide. Dann versuche ich, irgendwo Überschuss
aufzukaufen oder so.
Für 8ct/kWh mache ich mir keinen zusätzlichen Abrechnungsaufwand mit
Überschusseinspeisung. Volleinspeisung von 20.000kWh im Jahr würden für
13ct/kWh 2600 Euro einbringen. Angenommen ich brauche 2.000kWh jährlich
für mich selbst, sind das 1000 Euro, die ich davon gleich wieder
abziehen darf. Es blieben etwa 1600 Euro/Jahr über, die für Betrieb,
Wartung und Amortisation reichen müssen. Und das bei einer 20kWp Anlage.
Lohnt sich nicht.
Nochmal Edit:
Die 13ct/kWh sind auch nur Anlagen bis 10kWp, alles was drüber ist gibt
nur noch 10,2ct oder so. Das lohnt sich dann wieder nur für Solarparks,
die gemessen an ihrer Anlagengröße sehr preiswert in der Anschaffung
waren. Aber man darf solche Tricks machen wie 10kWp Volleinspeisung und
10kWp Eigenbedarf auf dem gleichen Hausdach. Voll die Seuche.
> Bei Trapezbleich schau Dir K2 Minirail
Danke, mache ich!
Edit: Erledigt, aber gibts da wirklich
keine Lösungen ohne Schraublöcher im Dach?
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Ben B. schrieb: > Die anderen Mietparteien haben kein Interesse an solchen Sachen. Ich bin > mir sehr sicher, daß die kein Geld in sowas investieren. Die haben wie > gesagt auch alle ihre Ecken im Garten, wo sie sich hinsetzen und grillen > können, sowas habe ich nicht und will ich auch nicht haben. Aber dafür > sollen sie mir gefälligst das Dach lassen. Andere haben immer solange kein Interesse, bis sieh sehen da hat einer was hat und das spart dem Geld. Da kommt dann der Neid. Ich habe zu meinen Nachbarn mal sinngemäß gesagt: Das ich auch keine Millionen auf dem Konto habe, aber mir durch entsprechende Eigenleistungen viel spare, was ich dann im nächasten Projekt verwenden kann. Das Interesse kommt bei vielen Gerade allein über die Energiekosten. Glaube mir, da kommen aufeinmal Leute, die hätten vor 15 Jahren bereits auf ein abgezahltes Gebäude bauen können und da wär keiner mit einem Verlust raus gegangen. Ben B. schrieb: > Für 8ct/kWh mache ich mir keinen zusätzlichen Abrechnungsaufwand mit > Überschusseinspeisung. Wo ist da bitte ein Aufwand? Zweirichtungszähler, Meldung im MaStaR usw. sind sowieso obligatorisch. > > Gebrauchte Module möchte ich dafür nicht. Also nicht, wenn ich mich für > einen größeren Aufbau entscheide. Dann versuche ich, irgendwo Überschuss > aufzukaufen oder so. Halte ich angesichts der Tatsache das gewisse Großhändler momentan nicht mehr an Neukunden liefern für sportlich... Wer momentan Module hat oder bekommt ist der King, der wird nicht sagen ich hab zu viele und verkaufe diese. Man bestellt nicht mehr x Module pro Anlage sondern einfach komplette Paletten. Das Was beim einem über ist, geht direkt bei der Nächsten Anlage mit drauf. Ben B. schrieb: >> Bei Trapezbleich schau Dir K2 Minirail > Danke, mache ich! > Edit: Erledigt, aber gibts da wirklich > keine Lösungen ohne Schraublöcher im Dach? Nö, weil die Systeme zum Aufständern sind für Flachdächer, da legt man dann lt. Berechnung und Beschwerungsplan Pflastersteine oder Gehwegplatten rein. Das ist ne ganz andere Nummer. Minirails ist ein super System, da baust du mal eben 10kWp an einem Nachmittag. Es ist natürlich aber auch nicht üblich (möglich schon) das Anlagen umziehen.
> Ich habe zu meinen Nachbarn mal sinngemäß gesagt: Das ich auch > keine Millionen auf dem Konto habe, aber mir durch entsprechende > Eigenleistungen viel spare, was ich dann im nächasten > Projekt verwenden kann. Ist ja bei mir auch nicht anders. Oder denkst Du, die überlegen auch nur eine Sekunde, ob sie 'ne Solaranlage für etwa 14..15k Euro bei Montage durch einen versierten Kumpel und vorhandenem Wechselrichter irgendwo hin bauen? Wenn der Neid sie treibt okay, dann werden wir mal sehen wie heilig ihnen ihre Sitz- und Grill-Ecken sind. Wenn ich da Befestigungslöcher in die Bleche machen muss, dann kann man das nicht mehr abbauen weil dann die Löcher bleiben. Womit soll man die hinterher wieder zuverlässig zu bekommen? Wo ist der Unterschied zwischen diesem Trapezblechdach und einem Flachdach, bzw. wieso soll man auf einem allein durch Beschwerung aufbauen können und auf dem anderen nicht? Angebot für Solarmodule hätte ich schon. Ansonsten halt mit Solarbude anfreunden, denen paar Wechselrichter oder so reparieren. Das wird schon.
Sven L. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Doch, weil es sie so, wie ich sie brauche, eben nicht gibt. Aus ABS >> werden Radkästen, Türgriffe und Stoßstangen genacht, ich denke, das hält >> 'ne Weile. > > Du outest Dich mal wieder mit der vollen Ladunng keine Ahnung haben! Du übersiehst vor lauter Ahnung die Prämissen: Möglichst preiswert möglichst viel Strom erzeugen. So ein Montage-Set für Trapezblech kostet allein an die 25 ...30 Euro, ich bräuchte 14 davon. Für 20,- bekomme ich ein WPC-Profil von 2m Länge, das sind 20 Montageklötze. "Zulassung"? Auf meinen privaten Garagendach mitten im Nirgendwo? Wozu sollte das wohl gut sein?
Ben B. schrieb: > Wenn ich da Befestigungslöcher in die Bleche machen muss, dann kann man > das nicht mehr abbauen weil dann die Löcher bleiben. Womit soll man die > hinterher wieder zuverlässig zu bekommen? Blechdächer montiert man mit selbstschneidenden sog. "Spenglerschrauben". Die sind üblicherweise in Dachfarbe lackiert und haben einen Neopren-Dichtungsring dabei. Ich könnte mir vorstellen, dass man nach der Demontage nochmal neue Schrauben mit neuen Dichtungen in die alten Löcher setzt. Dadurch werden die zwar nicht unsichtbar, aber dicht genug sollte es sein. Vielleicht gibts auch extra Dichtungs-Stopfen, hab ich aber noch nicht gesehen.
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Ben B. schrieb: > Wo ist der Unterschied zwischen diesem Trapezblechdach und einem > Flachdach, bzw. wieso soll man auf einem allein durch Beschwerung > aufbauen können und auf dem anderen nicht? Ein Flachdach damit meine ich bspw. das Dach einer Halle einer Fertiggarage oder von einem Wohnhaus, das eine wasserführende Schicht hat. Oft begrünt oder mit Kies bedeckt. Beim Flachdach gibt es außenrum auch noch eine Artika, die dem Wind ein Hinternis entgegenstellt und auch statisch dürfte das etwas anderes sein, also so ein Trapezdach. Ben B. schrieb: > Wenn ich da Befestigungslöcher in die Bleche machen muss, dann kann man > das nicht mehr abbauen weil dann die Löcher bleiben. Womit soll man die > hinterher wieder zuverlässig zu bekommen? Wenn man sich mal verbohrt hat, kann man schon mal eine Schraube setzen, aber für jede Schiene 4 Schrauben und das wird dem Dachbesitzer am Ende nicht gefallen. Also hilft nur Anlage weiterverkaufen oder Dach mieten. Das ist eben der Nachteil wenn man zur Miete wohnt! Frank E. schrieb: > Du übersiehst vor lauter Ahnung die Prämissen: Möglichst preiswert > möglichst viel Strom erzeugen. So ein Montage-Set für Trapezblech kostet > allein an die 25 ...30 Euro, Ohje... dafür hat es eine Zulassung und wenn mal was passiert besteht die Hoffnung das die Versicherung zahlt. > ich bräuchte 14 davon. Für 20,- bekomme ich > ein WPC-Profil von 2m Länge, das sind 20 Montageklötze. Wie oft brauchst Du denn diese 350 Euro und wieviel sind 350 Euro auf 20 Jahre gerechnet...? Wenn man das Geld nicht mehr zusammen bringt, dann sollte man es lassen. Das ist alles immer noch bei weiten günstiger, als eine UK auf einem Satteldach. Das Thema Potentialausgleich / Modulfelderdung hatte ich ebenfalls angesprochen. > > "Zulassung"? Auf meinen privaten Garagendach mitten im Nirgendwo? Wozu > sollte das wohl gut sein? Tja wenn es mal stürmt... Keine Ahnung was passiert, wenn es zu einem Personenschaden kommt, zu dem es lt. Gutachter nicht gekommen wäre, wenn man eine gängige Lösung verwendet hätte. So eine Aluklemme hält halt am Ende schon mal etwas mehr aus, als ein Teil aus dem 3D-Drucker. Natürlich gibt es am Auto Teile aus Kunststoff, aber sicher keine tragenden und der Kunststoff der Teile wurde bei der Herstellung auch nicht Schichtenweise aufeinander geklebt, sondern im Spritzgussverfahren in einem Zug verarbeitet. UV-Einstrahlung ist auch noch so ein Thema.
Michael B. schrieb: > Nun, wenn du deinen Strom im Akku speicherst, möchtest du nicht den Akku > schnellstmöglich ins Netz entladen, sondern nur für deinen Verbrauch > nutzen. Nein, das meinte ich nicht. Auch bei Überschusseinspeisung sollte die Regelungsstrategie dafür sorgen, dass kein Akkustrom ins Netz gepumpt wird. Hier wird genau an der Stelle des Stromzählers die Leistungsbilanz gezogen und nur wenn die positiv ist (also Bezug aus dem Netz) wird der Akku entladen. Und zwar so, dass am Ende 0 Watt Bezug/Einspeisung am Zähler steht. Da gibt es keinen Unterschied von Überschusseinspeisung und Nulleinspeisung. Der Unterschied besteht dann, wenn der Akku voll ist und im Haus nicht so viel Leistung verbraucht wird, dass der Rest eben eingespeist werden kann und nicht runtergeregelt wird. Kein Argument gegen Überschusseinspeisung bzw für Nulleinspeisung. Ben B. schrieb: > So wie ich das mitbekommen habe, steigt die Grenze für die > Steuerrelevanz auf 30kWp, damit sollten diese ganzen Spielchen mit > Gewerbeanmeldung und Kleinunternehmer-Regelung hinfällig sein. Ich habe > das so verstanden, daß dann nur noch die Gewinne aus PV-Einspeisung > versteuert werden müssen, die sind halt Einkommen. Ich muss nochmal > nachschauen ob es speziell für dieses Gebiet Freibeträge gibt, unter > denen man das als Liebhaberei abtun kann. 30kWp mit Volleinspeisung als > Liebhaberei könnte schwierig zu erklären sein, aber wenn man den > Großteil selbst verbraucht und mit ein Einspeise-Erträgen unter dem > Freibetrag bleibt, passt das evtl. auch. Nein, du musst dich dann trotzdem als Unternehmer anmelden. Gewerbeanmeldung ist schon lang nicht mehr notwendig. Was aber 2023 neu sein wird ist, dass du eben die Umsatzsteuer auf deine Investition zurück bekommst beziehungsweise nicht zahlen musst, wenn du zu Kleinunternehmer-Regelung votierst (was du dann machen solltest). Bisher ging das nur bei Regelbesteuerung. Sofern ich das richtig verstanden habe, kannst du dann keine Abschreibung (über 20 Jahre) mehr machen (was sich positiv auf deine Einkommensteuer ausgewirkt hätte), aber du musst dann auch keine Einkommensteuer auf die Gewinne aus der Einspeisung zahlen. Liebhaberei wäre dann noch etwas anderes und würde sich dann auch nicht mehr rentieren. Volleinspeisung lohnt sich ja überhaupt nicht im privaten Bereich. Deswegen ist die Frage ob Liebhaberrei oder nicht hinfällig. Volleinspeisung bedeutet ja gerade, dass man eben gar nichts selbst verbraucht sondern nur Einspeisevergütung erhält und das wars. Inselanlagen sind eben Inselanlagen ohne Stromanschluss. Das wirst du nicht machen können. Da brauchst du dann Wasserstofflangzeitspeicher etc für 100k€. Ben B. schrieb: > Wegen der Überschusseinspeisung. Mir ist im Grunde egal, ob der > Wechselrichter brummt oder nicht wenn ich den Strom nicht brauche. Ich > bin da wirklich auf der Schiene, daß ich sage, lieber einspeisen und den > emissionsfrei erzeugten Strom nutzen anstatt die Leistung wegzuregeln. > Was mir aber stark negativ aufstößt, ist das Marktkonzept der EVUs. Die > wollen den Strom von mir dann (fast) geschenkt, schenken mir aber nichts > wenn ich den Strom von denen will. Es ist für mich vollkommen verständlich, dass die Netzbetreiber (nicht die EVUs) dir nicht den gleichen Betrag für den eingespeisten Strom geben, wie du für den Bezug zahlst aus folgendem Grund: Die müssen dir zu jeder Tages- und Nachtzeit SICHER Strom liefern während du im Winter nur um die Mittagszeit heftig einspeist und sonst nicht liefern kannst. Dazu kommt noch: Netzentgelte, Steuer, Konzessionsabgaben etc. Schau mal auf deine Stromrechnung. Die reinen Erzeugungskosten sind nur ein Teil der Kosten, die du zahlst und mit denen dann beim EVU Geld verdient wird. Damit wäre eigentlich deine Einspeisevergütung zu vergleichen. Du nutzt deren Netz und willst das kostenlos ? Für mich verständlich. Dass die Strompreise eventuell auch so zu hoch sind und viel bei den Shareholdern hängen bleibt, darüber lässt sich streiten. Insgesamt finde ich es weder für dich noch die Allgemeinheit sinnvoll den Wechselrichter runterzuregeln und den Ökostrom nicht anderen zur Verfügung zu stellen, wenn er sowieso schon da ist und du ihn weder für Akkuladen noch im Direktverbrauch nutzen kannst. Dafür bekommst du halt noch ein paar Cent. Finde ich ok. Bin mir auch ziemlich sicher, dass es statt der festen Einspeisevergütung auch andere Modelle gibt seinen Solarstrom zu verkaufen. Damit würde man aktuell besser fahren und mehr bekommen (Merit Order), aber man müsste sich selbst um die Vermarktung kümmern (Bürkokratie). Wenn jemand mit der "geringen" Einspeisevergütung nicht zufrieden ist, ist das zwar ein Argument, aber ich halte es dennoch nicht für sinnvoll, da man eventuell zwar dem Netzbetreiber damit den Finger zeigen kann, aber insgesamt würden alle profitieren, wenn weniger fossile/nukleare Ersatzenergie erzeugt werden müsste. Nicht nur wegen Umwelt, sondern auch wegen Versorgungssicherheit und dem Preis. Im Übrigen ist das was ich im vorletzten Abschnitt geschrieben habe auch ein Grund gegen Mieterstrom. Du machst dich damit selbst zum Energieversorger und musst allen Mietern, denen du Strom lieferst GARANTIERT immer Strom liefern zu jeder Tages und Nachtzeit (also auch wenn deine PV-Anlage nichts liefert). Dafür musst du dann wiederum Verträge mit Versorgern abschließen und kalkulieren was deine "Mieter" (also deine Kunden) so verbrauchen und dazu kommt, dass du deinen Kunden ein 1-jähriges Kündigungsrecht einräumen musst und diese sich dann eben ganz flexibel gegen dein Angebot entscheiden dürfen (ob wirtschaftlich für sie sinnvoll oder nicht). Bei Mieterstrommodellen besteht für den Gesetzgeber ganz klar Handlungsbedarf zur Nachbesserung. Die sind sowas von unattraktiv.
Ben B. schrieb: > Dich von Nulleinspeisung bei großen Anlagen im großen Allgemeinbild zu > überzeugen könnte schwer werden. Ich bin selbst nicht davon überzeugt, > daß es einen besonderen Nutzen hat. Bei kleinen Anlagen mit Speicher > macht es Sinn, weil man dadurch möglichst lange den Eigenbedarf aus dem > Speicher decken kann. Verstehe nicht warum in letzter Zeit immer mehr Leute von Nulleinspeisung in Bezug auf Speicher reden? Was hat ein Speicher mit Nulleinspeisung zu tun?
> Beim Flachdach gibt es außenrum auch noch eine Artika, > die dem Wind ein Hindernis entgegenstellt Hat die Hütte, nicht besonders hoch, aber an allen Seiten außer zur Regenrinne gibts sowas. > Es ist für mich vollkommen verständlich, dass die Netzbetreiber > (nicht die EVUs) dir nicht den gleichen Betrag für den > eingespeisten Strom geben, wie du für den Bezug zahlst [..] Das ist mir auch völlig klar. Ich verstehe wenn die ihr Netz als Puffer nicht kostenlos zur Verfügung stellen, würde ich auch nicht machen. Aber wenn dann angemessen, nicht halb geschenkt und dann für 500% Aufschlag weiterverkauft. > aber insgesamt würden alle profitieren, wenn weniger > fossile/nukleare Ersatzenergie erzeugt werden müsste. Nicht > nur wegen Umwelt, sondern auch wegen Versorgungssicherheit Da gebe ich Dir vollkommen Recht, allerdings stößt es mir sehr übel auf, wenn sich einige wenige auf Kosten aller 'ne goldene Nase verdienen wollen, koste es was es wolle. Das geht so auch nicht. Die können nicht verlangen, daß der kleine Stromkunde oder vielleicht 'ne 10..20kWp Anlage zur Einspeisung gemeinschaftlich-weltverbesserisch-höchstsozial agieren sollen, wenn sie's selbst nicht tun. Und ja, ich weiß, daß viele Verbraucher auch nur Arschgeigen sind und sich ständig den 0,001ct/kWh günstigeren Anbieter rauspicken. Aber nicht die, die jahrzehntelang ihrem Grundversorger treu sind. > und dem Preis. Wenn sich daran was ändert, können die gerne Strom von mir haben. Aber ich lasse denen dabei den ersten Zug, daß die auf die Endkunden zu gehen, das will ich erstmal sehen. Mieterstrom bzw. ich als Mini-EVU ist raus. Das erzeugt massiven Aufwand, ist angesichts der momentanen Lage sehr unsicher bzw. schlecht planbar, ich handle mir damit auch Probleme ein wenn einer denkt für seinen Winter-Heizlüfter nicht zahlen zu müssen... Nö, definitiv nicht, das lohnt sich erst wenn man deutlich größere Mengen Strom erzeugen könnte. Inselanlage ist alles, was keine Verbindung zum Stromnetz hat. Sprich wenn ich mit der Anlage einen dicken Akku lade und solange der voll ist, stecken meine Geräte ohne Verbindung zum Stromnetz in der Dose des (nicht netzgebundenen) Wechselrichters, dann ist das eine Inselanlage. > Verstehe nicht warum in letzter Zeit immer mehr Leute von > Nulleinspeisung in Bezug auf Speicher reden? Was hat ein > Speicher mit Nulleinspeisung zu tun? Nulleinspeisung heißt für mich, daß die Anlage im Netzparallelbetrieb arbeitet, also mit dem Stromnetz synchronisiert ist und damit durchaus einspeisen könnte, aber keine Überschüsse einspeist. Egal ob da jetzt ein Speicher zwischen Modulen und Wechselrichter hängt oder nicht.
Jörg S. schrieb: > Verstehe nicht warum in letzter Zeit immer mehr Leute von > Nulleinspeisung in Bezug auf Speicher reden? Was hat ein Speicher mit > Nulleinspeisung zu tun? Weil Nulleinspeisung nur Sinn ergibt, wenn man gerade nicht benötigten Strom speichern und später nutzen kann.
Ben B. schrieb: > Die Anlage wird nicht groß genug > dafür, daß sich so eine Mischkalkulation rechnet ..außerdem handelst dir noch den Stress ein, wenn jemand immer nur nachts Strom braucht. Was allerdings (wenigstens hier) gut funktioniert: Du zahlst deinen einen Stromzähler, andere im gleichen Haus hängen mit Subzählern dahinter. Dann kannst denen Strom zum "Stadtwerke-Preis" verkaufen, die anderen sparen Grundgebühr, deinen selbstgeschöpften Strom brauchst aber nicht zukaufen. Wenn du willst, kannst du damit alle Verbraucher zusammen auf Nulleinspeisung regeln und dir deinen Rest vielleicht noch einspeichern. Da nicht immer alle zugleich Strom verbrauchen, mittelt sich das aus. Sowas hat mein größter Kunde hier schon paar mal aufgebaut, sowohl für Gewerberäume als auch für Mietshaus.
Helge schrieb: > ..außerdem handelst dir noch den Stress ein, wenn jemand immer nur > nachts Strom braucht. Nö wieso, die Zähler werden alle über ein Gateway mit dem MSB verbunden und die Lastgänge werden übereinandergelegt. Da gibt es mittlerweile Konzepte. Solche Mieterstrommodelle bzw. Quartierslösungen werden immer mehr kommen.
Ben B. schrieb: > Wenn sich daran was ändert, können die gerne Strom von mir haben. Aber > ich lasse denen dabei den ersten Zug, daß die auf die Endkunden zu > gehen, das will ich erstmal sehen. Dafür müsste das Geld auch beim EVU landen und nicht beim Netzbetreiber. U.U. nicht ganz unwahrscheinlich, dass dies 2 unterschiedliche Unternehmen sind. Die Einspeisevergütung wird vom Netzbetreiber gezahlt. Strombezug erfolgt über den Stromanbieter (EVU). Nach folgender Grafik landen nur 24,1% des Strompreises beim EVU. https://www.bundesregierung.de/resource/image/258720/16x9/990/557/659d51fa81b571da54e66a69efd69e73/gw/2014-12-30-strompreis.jpg Wie gesagt: Wähle Direktvermarktung und du bekommst mehr als die aktuelle Einspeisevergütung, die bei 8,6 Cent/kWh für Anlagen <10kWp liegt. Wenn 8,6 Cent (deine Beschaffungskosten) 24,1% entsprechen, dann sind 100% 35,7 Cent/kWh. Auch wenn bei der Grafik die EEG-Umlage noch mit einbezogen wurde, sehe ich da jetzt keinen großen Unterschied des Strompreises zu aktuell noch in Bestandsverträgen gültigen Preisen für den Arbeitspreis bei Strombezug.
Timo N. schrieb: > Wie gesagt: Wähle Direktvermarktung und du bekommst mehr als die > aktuelle Einspeisevergütung, die bei 8,6 Cent/kWh für Anlagen <10kWp > liegt. > Wenn 8,6 Cent (deine Beschaffungskosten) 24,1% entsprechen, dann si Die Frage ist, welcher Direktvermarkter Interesse an so einer Minianlage überhaupt hat?. So ein Direktvermarkter will im übrigen auch eine entsprechende Grundgebühr haben.
Ben B. schrieb: > allerdings stößt es mir sehr übel auf, > wenn sich einige wenige auf Kosten aller 'ne goldene Nase verdienen > wollen, koste es was es wolle. Das geht so auch nicht. Die können nicht > verlangen, daß der kleine Stromkunde oder vielleicht 'ne 10..20kWp > Anlage zur Einspeisung gemeinschaftlich-weltverbesserisch-höchstsozial > agieren sollen, wenn sie's selbst nicht tun. Die Eispeisevergütung wird von der Bundesregierung festgelegt und soll dafür sorgen das sich die Investition in eine Anlage langfristig lohnt. Hat also was mit dem Beschaffungspreis der Anlage zu tun und nicht mit dem Strompreis. Frank E. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Verstehe nicht warum in letzter Zeit immer mehr Leute von >> Nulleinspeisung in Bezug auf Speicher reden? Was hat ein Speicher mit >> Nulleinspeisung zu tun? > Weil Nulleinspeisung nur Sinn ergibt, wenn man gerade nicht benötigten > Strom speichern und später nutzen kann. Das nennt sich Eigenverbrauch und nicht Nulleinspeisung.
Geh zum örtlichen Elektriker/Baufirma und lass dich dort fachkundig beraten.
> Die Eispeisevergütung wird von der Bundesregierung festgelegt und > soll dafür sorgen das sich die Investition in eine Anlage > langfristig lohnt. Hat also was mit dem Beschaffungspreis der > Anlage zu tun und nicht mit dem Strompreis. Sagte ich ja schon. Das lohnt sich wieder mal nur für die fetten Investoren, die mindestens einen kleinen Solarpark bauen können und das Material dafür sehr preiswert bekommen weil sie es in Massen kaufen. Ein paar Megawatt Leistung bringen auch ganz andere Vermarktungsoptionen als 20kWp, die es nicht mal bis zum Ortsnetztrafo schaffen. Habe nochmal ein wenig herumgerechnet... Ein Mini-EVU aufzumachen lohnt sich in meinen Augen nicht, da der Aufwand gleich so groß und teuer zu werden scheint, wie wenn man gleich ein größeres EVU aufmacht. Wenn man seinen Kunden dauerhaft Strom bereitstellen muss und sich damit allen ihren Sabotagemöglichkeiten aussetzt wie kundenoptimierte Kündigungsrechte oder einfach mal nicht für die drei 2kW Heizlüfter zahlen, die den ganzen Winter durchgelaufen sind, kann man quasi gleich bei der Anmeldung die Insolvenzanmeldung hinterlegen. Das ist dann nichts anderes mehr als z.B. Stromio, woran man gut sehen kann wie schnell ein solcher Schuss so richtig nach hinten losgehen kann. Man hat zwar einen guten Absatzmarkt für den eigenen Strom, aber für diesen wird man mindestens mit Durchleitgebühren belastet (was in gerechtfertigter Höhe ja nicht falsch ist, aber man muss es einrechnen) nur sobald man Strom zukaufen muss und das nicht in sehr großen Kontingenten machen kann, plätten die Konzerne einen damit. Diese Idee ist damit vom Tisch, ich gehe definitiv keine Verpflichtung ein, meinen Nachbarn Strom liefern zu müssen. Nicht mit nur 20kWp. Das kann man machen wenn man 10..20MWp irgendwo auf dem Feld zu stehen hat und die selbst vermarkten will, aber vorher ist das Risiko durch unzuverlässige Kunden zu groß. Sowas würde nur gut funktionieren, wenn man es voll flexibel machen kann. Beispielsweise an Tagen wo man weiß, daß man einen großen Überschuss bekommt, mit der Verlängerungsschnur über den Gartenzaun das Elektroauto des Nachbarn laden, für kWh-Preis minus 25% oder so. Dabei entstehen keinerlich Verpflichtungen und wenn der Nachbar nicht bezahlt, verlierst vielleicht ein paar Euro, aber machst das auch nie wieder. Strom so verschenken wäre sicherlich erlaubt, Strom so verkaufen bestimmt nicht. Mal sehen, vielleicht kann man den Überschuss trotzdem teilweise so an die Nachbarn verschenken, vielleicht haben die dafür irgendwas anderes außer Geld, woran ich Interesse hätte... müsste man schauen. Das aus finanzieller Sichtweise beste, was man in festen Modellen mit diesen 20kWp anstellen könnte, wäre aufteilen in zwei Anlagen. Einmal 10kWp mit Volleinspeisung und einmal 10kWp für Eigenbedarf mit Überschusseinspeisung. Dann bekäme man das Maximum an Geld dafür. Man darf aber nicht vergessen, daß man die Investition für 20kWp an der Backe hat, Akkupack und mindestens zwei 10kW Wechselrichter - auch 10kW für die Eigenbedarfsanlage, dazu das Risiko eines Schadens und ggf. Steuern auf die Einnahmen. Da sind vielleicht 1300..1700 Euro jährlich oder was da kommen würde nicht mehr so viel, die können ganz schnell aufgefressen werden. Klar, Eigenbedarf abdecken lohnt sich wegen den hohen Strompreisen, aber mehr als das kann schnell 'ne Nullnummer werden. Man dürfte im Winter auch nicht die kompletten 20kWp auf den Eigenbedarf umschalten. > Geh zum örtlichen Elektriker/Baufirma und > lass dich dort fachkundig beraten. Das mache ich definitiv. Ich habe einen Kumpel, der schon solche Anlagen als Monteur auf Dächer geschraubt hat, aber bevor ich wegen Schraublöchern im Dach beim Vermieter anfrage, will ich sichergehen, daß es keine anderen Lösungen wie kleben oder Aufstellung mit Beschwerung gibt.
Aktuell sind doch nur noch 6 cent pro kW. Ein Hohn in meinen Augen da der Strom beim Nachbarn wieder für >30..70 cent verrechnet wird. Ich versuche, solidarisch wie ich bin, den Betrug an meinem Nachbarn zu unterbinden und selbst alles zu verbrauchen. So geht Energiewende ;-)
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Christian M. schrieb: > Aktuell sind doch nur noch 6 cent pro kW. Die Vergütung steigt nachträglich auf 8,2 Cent/kWh für alles was ab August gebaut wurde! Ben B. schrieb: > Sagte ich ja schon. Das lohnt sich wieder mal nur für die fetten > Investoren, die mindestens einen kleinen Solarpark bauen können und das > Material dafür sehr preiswert bekommen weil sie es in Massen kaufen. Nö, das lohnt auch für kleine Anlagen. Und wenn du Eigenleistung mit rein packst, sowieso. Material zu Wucherpreisen darfst du natürlich nicht nehmen. Bei Wechselrichtern muss man da zur Zeit aufpassen, aber 400W Module sind durchaus problemlos für unter 200€ das Stück zu haben. >> Geh zum örtlichen Elektriker/Baufirma und >> lass dich dort fachkundig beraten. > Das mache ich definitiv. Ich habe einen Kumpel, der schon solche Anlagen > als Monteur auf Dächer geschraubt hat, aber bevor ich wegen > Schraublöchern im Dach beim Vermieter anfrage, will ich sichergehen, daß > es keine anderen Lösungen wie kleben oder Aufstellung mit Beschwerung > gibt. Du brauchst auf jeden Fall einen Elektriker der die die Anlage abnimmt/anmeldet.
Ben B. schrieb: > Mal sehen, vielleicht kann man den Überschuss trotzdem > teilweise so an die Nachbarn verschenken, vielleicht haben die dafür > irgendwas anderes außer Geld, woran ich Interesse hätte... müsste man > schauen. Warmwasser? Je nach Situation vor Ort ggf. auch für alle zusammen.
> Die Vergütung steigt nachträglich auf 8,2 Cent/kWh > für alles was ab August gebaut wurde! Die 8,2ct/kWh gelten für Überschusseinspeisung bis max. 10kWp. Der Anlagenteil darüber bekommt nur noch 7,1ct/kWh. Volleinspeisung bis 10kWp gibt 13ct/kWh bei Inbetriebnahme 2023, der Anlagenteil darüber muss sich mit 10,9ct/kWh begnügen. > Nö, das lohnt auch für kleine Anlagen. Kommt vielleicht drauf an wie man "lohnen" definiert sobald man an Volleinspeisung denkt und wieviel Glück man in den nächsten Jahren mit dem Wetter hat. Die Module habe ich gestern mit 180..200 Euro pro 400W gerechnet. Wobei das etwas schwanken kann, da muss man probieren mit welchen Modulen man die beste Abdeckung der vorhandenen Fläche erreicht. Evtl. bekommt man je nach Maß von einem Typ ein oder zwei Module mehr drauf als von einem anderen Typ. Unterkonstruktion muß ich noch sehen worauf das hinausläuft und sowas wie Kabel rechne ich als unvermeidliche Spesen. Das ist ja nicht so viel wie für 20 Strings auf einem Solarpark, evtl. bekommt man einen Restposten, aber ich würde es auch neu kaufen wenn sich keine andere bessere Möglichkeit ergibt. Wechselrichter für die Einspeisung sind kein Problem, da ist genug von dem Kram übriggeblieben, den ich so repariert habe. Mindestens einer mit 15kWp/3AC. Wechselrichter für Nulleinspeisung (die sich an den momentanen Verbrauch anpassen) oder direkt mit Speicher habe ich nicht. Da muss ich mich noch erkundigen was man bekommen könnte, evtl. ohne Speicher und den Speicher dazu selbst bauen. Darüber mache ich mir Gedanken wenn ich sicher weiß, wieviele Module ich aufs Dach packen kann. > Du brauchst auf jeden Fall einen Elektriker der die die Anlage > abnimmt/anmeldet. Das sollte kein Problem sein wenns ein ernster Aufbau wird. Das kann der Kumpel eines Kumpels machen.
Ben B. schrieb: > Kommt vielleicht drauf an wie man "lohnen" definiert Im PV Bereich redet man üblicherweise davon ob man nach Ablauf der Vergütung (20 Jahre) mit einem Gewinn aus der Sache raus geht.
Jörg S. schrieb: > Im PV Bereich redet man üblicherweise davon ob man nach Ablauf der > Vergütung (20 Jahre) mit einem Gewinn aus der Sache raus geht. Mit der Einstellung hast du schon verloren, Umwelt geht vor Kapitalertrag, sagt der SUV Fahrer, ich! ;-)
Ben B. schrieb: > einer mit 15kWp/3AC ist doch super. Läßt der sich begrenzen auf 10kW? Erfahrungsgemäß sind 20kWp aufm Dach geeignet für halbwegs stabile 10kW den Tag über. Verschenkst halt paar Prozent, weil du Leistungsspitzen nicht ausnutzt.
Ben B. schrieb: > Wechselrichter für die Einspeisung sind kein Problem, da ist genug von > dem Kram übriggeblieben, den ich so repariert habe. Ich hoffe die entsprechen auch der Norm VDE-AR-N-4105 aus 2018 und du hast ein Zertifikat dafür. Sonst sagt der Netzbetreiber Nö. Aus deren Sicht ist das Elektroschrott.
> VDE-AR-N-4105
Über das Thema rätsel ich gerade noch ein bißchen, eigentlich müssten
die Dinger das können, die waren nicht alt und die Norm gibt es schon
länger. Bei manchen wurde auch die Firmware geupdatet. Zertifiziert
waren die alle, China-Böller reparieren lohnt sich nur bedingt und sowas
will ich auch nicht haben.
Der Punkt über den ich nachdenke ist diese 70%-Abregelung, die ja wieder
gekippt wurde. Ich möchte gerne einen Wechselrichter haben, der diese
Abregelung nicht vornimmt oder bei dem sie abschaltbar ist.
Der Wechselrichter ist jedenfalls der Punkt, über den ich mir am
wenigsten Sorgen mache. Es könnte sowieso schwierig werden, einen
Wechselrichter zu bekommen, der Speicherbetrieb mit Nulleinspeisung und
Überschusseinspeisung mit bis zu 10kWp kann. Wenn da jemand eine gute
Idee hat, was man ohne Akkupack bekommen kann, nehme ich diese dankend
entgegen.
Ben B. schrieb: > Über das Thema rätsel ich gerade noch ein bißchen, eigentlich müssten > die Dinger das können, die waren nicht alt und die Norm gibt es schon > länger. Das Einheitenzertifikat braucht man erst seit Mitte 2021.
Ich weiß nicht ob da Wechselrichter eine Ausnahme sind, die vor diesem Datum hergestellt wurden. Aber das Zertifikat ist doch typenspezifisch, sollte sich also ggf. beim Hersteller des Wechselrichters einholen lassen. Andererseits muss ich denen auch nicht unbedingt Strom verkaufen. Je nach dem was man baut würden zwar im Sommer beträchtliche Überschüsse entstehen und es wäre schade um den nicht genutzten Strom - aber wenn die sich querstellen, dann lassen wir's halt. Hab ich schon irgendwo oben geschrieben, ich bin nicht unbedingt auf deren Almosen angewiesen, die Anlage lohnt sich sowieso nur wegen der Einsparung eigener Stromkosten richtig. Dann erübrigt sich auch der ganze komplizierte Blödsinn mit der Versteuerung von Einnahmen.
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Sowas läßt sich auf den Webseiten der Hersteller finden.
Ben B. schrieb: > Hab ich schon irgendwo > oben geschrieben, ich bin nicht unbedingt auf deren Almosen angewiesen, > die Anlage lohnt sich sowieso nur wegen der Einsparung eigener > Stromkosten richtig. Dann erübrigt sich auch der ganze komplizierte > Blödsinn mit der Versteuerung von Einnahmen. Und wie ich oben schon geschrieben habe: - du bekommst "Almosen", die den Stromgestehungskosten deines Bezugsstroms entsprechen. Wirst also durch die Einspeisevergütung gar nicht so viel schlechter bezahlt als dein Stromanbieter von dir (siehe Rechnung von mir oben) - du musst ab nächsten Jahr gar keine Einnahmen mehr versteuern, obwohl man es eigentlich bei jedem anderen Unternehmen machen müsste (Kleinunternehmerregelung). - du sorgst damit, dass mehr Strom im Netz aus Erneuerbaren zur Verfügung steht und tust der Umwelt damit etwas Gutes - du senkst indirekt langfristig die Stromkosten für alle, da dann nicht extra Investitionen in Erneuerbare erfolgen müssen, die auf deinen Strompreis und den von allen anderen umgelegt werden. Nulleinspeisung heißt für mich bisher nur: Ich schmeiße meinen Gratisstrom weg und verhindere, dass ihn andere nutzen können. Und nochmal für alle die es nicht kapieren: Selbstnutzung mit Akku geht auch bei Überschusseinspeisung. Man kann soweit optimieren, dass nur noch Strom eingespeist wird, wenn Akku sowieso voll ist und man aktuell nicht mehr Strom selbst verbrauchen kann. Zu allen anderen Zeitpunkten wird natürlich zuerst Akku geladen oder direkt selbst verbraucht. Das einzige Argument, dass man noch halbwegs akzeptieren könnte wäre, dass der WR bei höherer Leistung schneller altert und eventuell früher defekt geht. Wenn man aber die Einnahmen durch Überschusseinspeisung gegenüberstellt glaube ich nicht, dass es das wert ist. Bitte gebt mir ein Argument, dass noch für Nulleinspeisung spricht. Das Argument mit der angeblich zu geringen Einspeisevergütung habe ich ja mittlerweile auch widerlegt.
Ich kenne kein reales Argument das für eine Nulleinspeisung spricht. Ich kann natürlich sagen: "Ich schade mir damit jemand anderer keinen Nutzen hat." Wenn man allerdings die Preise sieht die von Neukunden verlangt werden, dann fragt man sich schon ob der Einspeisetarif im Verhältnis zu Bezugstarif gerechtfertigt ist.
Hubert G. schrieb: > Wenn man allerdings die Preise sieht die von Neukunden verlangt werden, > dann fragt man sich schon ob der Einspeisetarif im Verhältnis zu > Bezugstarif gerechtfertigt ist. Der Einspeisetarif soll auch nur im Verhältnis zu den Kosten gerechtfertigt sein, die man für die Investition der Anlage zahlt und nicht im Verhältnis zu den "aktuellen" Bezugstarifstromkosten. Jedenfalls bei der ÜBER 20 JAHREN GARANTIERTEN EINSPEISEVERGÜTUNG. Das ist ja kein freier Markt, sondern man bekommt eine garantierte Vergütung. Wenn man sich wie die EVUs selbst um die Vermarktung kümmern müsste, dann bekommt man u.U. jetzt gerade mehr aber halt in 15 Jahren weniger, weil man zur falschen Zeit einspeist. Im Gegensatz zur garantierten, festen Einspeisevergütung können sich in 20 Jahren die Strompreise so unglaublich verändern, dass es keinen Sinn macht sich daran zu orientieren. Der Anlagenbetreiber kann auf steigende Stromkosten aber trotzdem reagieren, indem er seinen Eigenverbrauchsanteil steigert. Ich würde heute auch dazu raten 80% Autarkie durch Stromspeichernutzung anzustreben und nur was darüber hinaus geht (weil jedes 1% mehr Autarkie unverhältnismäßig viel mehr kostet) aus dem Stromnetz zu beziehen. Je nach Anlagengröße entspricht das dann eben auch nur einem Eigenverbrauch unter 50%, da sich Anlagegröße mehr lohnt als Speichergröße. Der Rest sind dann 50% die dann einfach nicht genutzt werden können. Warum den nicht für den Betrag den man eben noch bekommt verkaufen?
20kWp auf 3 unterschiedlichen Flächen ergeben niemals 20kW, nicht für eine Minute. Der 15kW-Umrichter wird gut ausreichen. Bei der Größe ist ein Leistungseingriff meist eh möglich (Typ ist ja bisher verheimlicht), vielleicht gibts sogar Steuerausgänge zum aufladen-steuern? Wenn der bürokratische Aufwand nicht dagegen steht, würde ich bis zur Liebhaberei-Grenze einspeisen. Wenns zum Geld verdienen zu wenig ist, wenigstens als Dienst an der Allgemeinheit.
Ben B. schrieb: > Ich weiß nicht ob da Wechselrichter eine Ausnahme sind, die vor diesem > Datum hergestellt wurden. Aber das Zertifikat ist doch typenspezifisch, > sollte sich also ggf. beim Hersteller des Wechselrichters einholen > lassen. Natürlich kann der Hersteller das Zertifikat auch nachträglich in Auftrag geben. Aber z.B. AEConversion hat eine Reihe WR vom Markt genommen, weil sie das Zertifikat für diese Typen nicht erreicht haben. > Andererseits muss ich denen auch nicht unbedingt Strom verkaufen. Je > nach dem was man baut würden zwar im Sommer beträchtliche Überschüsse > entstehen und es wäre schade um den nicht genutzten Strom - aber wenn > die sich querstellen, dann lassen wir's halt. Wie schon geschrieben: Egal ob bezahlt oder nicht, wenn der WR netzparallel hängt, brauchst du alles was du auch brauchst wenn du Vergütung bekommst.
Für mich ist das ein Dilemma, daß ich einerseits schon den grünen Gedanken sehe und gerne unterstützen würde, aber andererseits den in meinen Augen etwas zu gierigen international agierenden Energie-Großkonzernen nichts schenken möchte. Ganz einfach weil die mir auch nichts schenken. Wenn sie mir dann da noch reingrätschen von wegen ich muss zwingend einen neuen Wechselrichter kaufen, nur wegen einer bedruckten DIN A4-Seite, die bestätigt, daß dieses eine Gerät zertifiziert ist oder teure Abnahme durch einen Elektrofuzzi - ja sorry aber da ists doch ganz nochmal wenn man irgendwann sagt ja komm dann leck mich. Die Frage wäre letztendlich wieviel kann man von dem Strom wirklich selbst nutzen. Okay, ich bin Single und kann mich da weit anpassen. Ich habe erstmal kein großes Problem damit, einen 5..6kWh Speicher zu bauen, diesen mit so viel PV wie möglich als Inselanlage vollzuladen und meinen größeren Verbrauch durch Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler entsprechend anzupassen. Dann stecken diese Geräte halt nicht in der Wandsteckdose, sondern in der des Wechselrichters am Akku. Das kostet mich ein Lächeln. Dann bliebe nur noch der sehr selten genutzte Herd, den Kühlschrank kann ich auch 'ne Weile mit dem Akku betreiben, die Fritzbox, ein Spiele-PC mit Fernseher als Monitor, ein Laptop und ein kleiner Testserver. Dauerhafte Verbraucher sind der Kühlschrank und etwa 35W für den Testserver plus Fritzbox. Laptop müsste ich mal messen, wird einige Stunden am Tag genutzt, der Spiele-PC etappenweise, manchmal tagelang gar nicht... Licht sind ein paar LED-Funzeln, das geht im Grundrauschen unter. Drucker und Staubsauger vielleicht zusammen ein Euro im Monat, egal. Elektrobasteln... keine Ahnung wieviel so ein hobbymäßig genutzer Elektronikplatz monatlich braucht, hat mich bisher nicht umgebracht. Klimaanlage braucht im Sommer recht viel, aber das ist die Zeit, in der genug aus der PV kommt, deren Bedarf lässt sich bestimmt zu annähernd 100% decken. Durchlauferhitzer klammere ich aus, den kriegt man dank 21kW Spitze nicht vom EVU weg, daher kein Sparpotential. Sicherlich kann man das mit 5..6kWh Speicher nicht durchgehend betreiben, auch wenn die PV noch so groß ist, aber man kann schon einen sehr großen Teil des Strombezuges decken. Angenommen ich brauche im Jahr 3000kWh - für einen Single viel, aber Warmwasser mit Durchlauferhitzer darf man nicht vergessen - und eine 10kWp PV macht im Jahr 10.000kWh, dann bleiben 7.000kWh übrig, in der Praxis sogar mehr weil man ja nicht seinen kompletten Strombedarf abzudecken schafft, macht mal 8,2ct/kWh etwa 574 Euro pro Jahr. Nicht mal 50 Euro im Monat. Klar, haben oder nicht haben, kann man immerhin knapp 25L Diesel von kaufen. Aber man stirbt nicht, wenn man sie nicht hat. Und dafür, daß das EVU am Ende woanders bei 50ct/kWh satte 3500 Euro dafür kassiert, ist das dann doch etwas wenig. Da versickern 2926 Euro! Wofür?! Was mich an der Volleinspeisung nervt, daß man die Anlagen nicht im Winter umkonfigurieren darf. Also angenommen man baut volle 20kWp, darf man die nicht im Winter als 20kWp für Eigenbedarf mit Überschusseinspeisung verwenden und nur im Sommer als 10/10kWp gesplittet. Oder Strings von der Volleinspeise-Anlage auf die Eigenbedarfsanlage umschalten wenn wirklich mal jemand zum Elektroauto laden vorbeikommt. Unflexibel wie immer in Deutschland. @Helge Ich weiß gerade nicht, was das für ein Wechselrichter ist, liegt beim Kumpel im Lager. Aber der ist "dumm", der kann nur einspeisen was er vom Dach bekommt und nicht mehr als das. Edit: Was evtl. interessant sein könnte, Anlage wirklich so groß auslegen wie möglich und komplett selbst nutzen egal wieviel im Sommer abgeregelt werden muss - aber dann schafft sie evtl. in der Übergangszeit und an manchen sonnigen Wintertagen eine Wärmepumpe bzw. Klimaanlage mit Wärmepumpenfunktion und man könnte dadurch zusätzlich an Heizkosten sparen.
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Ben B. schrieb: > Für mich ist das ein Dilemma, daß ich einerseits schon den grünen > Gedanken sehe und gerne unterstützen würde, aber andererseits den in > meinen Augen etwas zu gierigen international agierenden > Energie-Großkonzernen nichts schenken möchte. Ganz einfach weil die mir > auch nichts schenken. Doch, tun sie, aber das siehst du in deinem masslosen egozentrischen Standpunkt natürlich nicht: Du kannst auf 1 Phase einspeisen, und gleichzeitig auf den anderen beiden Phasen Verbraucher haben, die mitversorgen. Das Netz übernimmt kostenlos die Phasenverteilung für dich, liefert sogar Drehstrom aus deinem einphasigen Wechselrichter. Ja, in anderen Ländern ist es besser als hier wo die Energiekonzerne das Sagen haben, in Belgien kann man (angeblich) den Zähler rückwärts laufen lassen, bekommt also genau so viel, wie man selber zahlt, in Österreich ist die Vergütung wohl höher. Aber es ist nicht so, als ob du hier nichts bekämst vom Netz.
Wenn ich wirklich 10 oder 20kWp baue, dann werde ich die kaum auf nur einer Phase einspeisen können. So einen Wechselrichter gibt es gar nicht, alles über 5kW erfordert einen dreiphasigen Anschluss. Ich weiß auch nicht was daran egozentrisch sein soll, wenn man EVUs nicht mag und denen nichts schenken möchte. Ich hätte kein Problem damit, Überschuss für 8,2ct/kWh einzuspeisen, wenn sie "meinen" Strom auch billiger wieder abgeben würden. Machen sie aber nicht.
Das Problem, das du siehst, ist die undurchsichtige Stromrechnung. Bei mir ist das aufgeschlüsselt nach TIWAG (dem Stromverkäufer) und TINETZ (dem Netzbetreiber), allerdings beginne ich grad damit, da was durchzufechten: Der Netzbetreiber möchte gern die Einspeisevergütung um seine Durchleitungsgebührern verringern, obwohl ich ja deren Netz entlaste. Nun habe ich aber gar keine Lust darauf, als Leibeigener des Hörl (und seiner Leibgarde ÖVP) mittels landeseigener Unternehmen deren Lebensstil zu finanzieren. Vielleicht wird das noch ganz lustig :-)
Woran erkennt der WR überhaupt die 100%, wenn er auf 70% abregeln soll? Das habe ich nicht begriffen. Kann man bei manchen WR den 100% Wert einstellen und er begrenzt dann eben bei 70% ? --- Wer sich für die Hintergründe des deutschen Strommarktes interessiert, der schaue "Die Anstalt". Die EVU/Netzbetreiber haben ein schon übles Spiel getrieben, Scheinverkäufe, Netzentgelte usw. Sehenswert https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-oktober-2022-100.html
https://www.enbw.com/strom/strompreiszusammensetzung also 25 Cent mal 44% sind 11 cent. Stand Anfang 2022, also der Zeitpunkt an dem der Einspeisetarif festgelegt wurde. Also finde ich die 8,2 Cent NICHT übertrieben wenig!
Du findest also einen Transportwirkungsgrad von vielleicht 20% OK? Ähem
Abdul K. schrieb: > Woran erkennt der WR überhaupt die 100%, wenn er auf 70% abregeln soll? Gar nicht. Wird fest eingestellt.
Ben B. schrieb: > Da versickern 2926 Euro! Wofür?! 19% auf alles + Gewerbesteuer + Versicherung + Reparaturen + Rente + Aktionärsbonus + unternehmerisches Risko + Abriegelungsrisiko + elektrische Verluste +... Ist Dir noch nie der Unterschied zwischen Handwerkerrechnung und Handwerkergehalt aufgefallen? :)
Ben B. schrieb: > Der Punkt über den ich nachdenke ist diese 70%-Abregelung, die ja wieder > gekippt wurde. Ich möchte gerne einen Wechselrichter haben, der diese > Abregelung nicht vornimmt oder bei dem sie abschaltbar ist. Da brauchst gar nicht darüber nachdenken, das ist Behördenunsinn Deine Panels werden die 70% max an 20 Tagen im Jahr überschreiten, und diese Spitzen kannst meist eh nur einspeisen
M. P. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Woran erkennt der WR überhaupt die 100%, wenn er auf 70% abregeln soll? > > Gar nicht. Wird fest eingestellt. In die Anlage kommt nach dem Zähler des MSB/gMSB ein weiterer Zähler, der mit dem Wechselrichter kommuniziert. Übersteigt an dem Punkt des Zählers die Leistung 70% wird entsprechend zurück geregelt. Die entsprechenden Daten müssen halt in der Anlagensteuerung des Wechselrichters hinterlegt sein. Früher als man diese möglichkeit noch nicht hatte, hatt man einfach an den Wechselrichter 30% mehr an Modulleistung angeschlossen oder im Wechselrichter Pmax statisch auf 70% reduziert. So konnte man allerings nie 100% nutzen, selbst wenn man die 30% auch im eigenem Haus verbraucht hätte.
Die wirksamste Wertschätzung lässt sich imho noch immer mit einem E-Auto als Verbraucher erreichen. Die meisten brauchen im Bereich von 20kWh / 100km inkl. Der Ladeverluste. Mein Dieselkombie schafft in der Stadt 6,5 Liter zu derzeit 2,15€. Öffentlich kostet in Hamburg 0,50€ / kWh. Das rechnet sich für mich auch für Urlaubsfahrten und Wochenendausflüge noch den Diesel stehen zu lassen. Mein erstes E-Auto habe ich vor 8 Jahren gekauft. Einen langen Kangoo ZE. Der hatte 2jährig 10.000km gelaufen und 10k€ gekostet. Hat jetzt 125.000km. Nummer zwei war von der französischen Post und hatte 60.000km runter, hat 3500€ gekostet und hat jetzt 97000km auf dem Tacho. Nummer drei ist ein E-UP für 59€ geleistet, und Nummer 5 ist ein E-Expert den ich als Vorführer mit 99km für 20.000€ unter Listenpreis mit 35k€ gekauft habe. Hat seit 1,5 Jahren auch schon 22.000km auf der Uhr. Seit dem bewegt sich mein schöner C180DT der jetzt 3,5 Jahre alt ist nicht mehr sehr viel. Hat auch erst 40.000km runter. Solarleistung muss halt nur zum Aufenthaltsort des Auto passen, sonst braucht man verdammt viel Speicher. Den 75kWh Akku vom Expert bekommt man aus mini Hausspeichern schlecht voll. Die dreihundert Kilometer Reichweite geht aber doch etwas weiter als nur für die Stadt. MfG Michael
Den vermeintlichen Sinn der 70%-Abregelung verstehe ich schon und ich weiß auch, daß eine PV nur selten mit mehr als 70% Peak-Leistung arbeitet. Das kommt auch immer drauf an, wie man das rechnet. Wenn man eine Anlage sowieso eher nach Monddaten baut anstelle realistischerer Annahmen, dann erreicht die niemals 70% Peak-Leistung und wird auch ertraglich nicht gerade zum Überflieger. Aber wenn man eine Anlage etwas "defensiver" auslegt, 1..2 Module mehr veranschlagt als bei einer schöngerechneten Anlage, dann bekommt man ein deutlich besseres Betriebsergebnis und entsprechende Verluste durch eine 70% Abregelung. Dadurch werden die besser geplanten Anlagen mehr geschädigt als solche, die nur im Prospekt toll aussehen - man könnte glatt Lobbyarbeit der Solarbranche dahiner vermuten. Meine grundsätzliche Meinung dazu ist aber, daß ich einfach keine künstliche Abregelung will. Für eine sehr große Anlage bzw. deren Nutzung als Eigenbedarf braucht man das Elektroauto natürlich als Verbraucher. Vielleicht sollte ich mal schauen was es da so an Angeboten gäbe, aber auch ich habe das Problem, daß das Auto oft nicht zuhause steht während die Sonne auf die Anlage knallt. Und einen wirklich großen LiFePO Speicher bauen, also deutlich mehr als die 5..6kWh, die ich vielleicht mit gebrauchten LiIon-Zellen zusammengenagelt bekomme, plus PV, plus Elektroauto - an dem Punkt fängt's langsam an, echt teuer zu werden. LiFePO-Zellen sind im Moment wirklich knapp und entsprechend überteuert. Das lohnt sich auf 2..3 Jahre nicht, könnte man hinterher nochmal drüber nachdenken wenn die PV schon da ist. Bei mir gäbe es auch noch das Problem, daß ein Elektroauto für mich immer noch ein Auto sein muss. Also kein Schuhkarton auf Rädern, auch wenn das für 90% aller Fahrten reichen würde und Tempo 130 nur selten überschritten werden. Aber ich möchte etwas Fahrkomfort und ich möchte einfach etwas Leistung, ich möchte 250 oder mehr fahren dürfen wenn ich da Lust drauf habe. Wir sind das letzte Land auf dieser Erde, wo das möglich ist. In allen anderen Ländern ist die Volksverdummung bereits soweit fortgeschritten, daß einem nur noch 130 maximal zugetraut werden. Alternative wäre das Laden fremder Elektroautos, insofern mir nicht durch irgendwas verboten wird, den selbst erzeugten Strom für diesen Zweck für einen Preis abzugeben, der sich für beide Seiten rechnet. Wenn dann die Steuer kommt und sagt hey Du zahlst jetzt 3.000 Euro mehr im Jahr, dann kann ich mir das genauso gut klemmen. So, und nun fahre ich mal zu einer Solarbude und schaue nach, was die mir über Trapezblechdächer erzählen.
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Diese ganzen Überlegungen wurden schon tausendfach geführt. Was ist jetzt eigentlich das Problem? Mach doch mal anstatt nur zu labern. Ich wette das auch in einem Jahr noch nichts außer Gelaber rumgekommen ist. Du hast ein Dach. Pack die voll mit Module und schließ es an. Schaffen andere doch auch! Oder mach ein 600Wp BKW erstmal. Angeblich hast Du doch alles dazu. Dauert einen Nachmittag.
Wenn Du meinst das 250 fahren noch auf den letzten paar Strecken ohne 120 km/h Schild Spass macht, dann stell Dir den Porsche dazu in die Garage und fahr im Alltag was vernünftiges. Ich brauche den Spätpubertären Blödsinn nicht mehr. MfG Michael
> Ich brauche den Spätpubertären Blödsinn nicht mehr. Ich aber. Klingt doof, ist aber so. Sorry. Oder brauchen ist das falsche Wort, sagen wir ich würde sehr ungerne darauf verzichten. Leben kann man natürlich ohne, aber das war nicht die Frage. > Was ist jetzt eigentlich das Problem? Mindestens drei oder vier Möglichkeiten, aber nur ein Schuss. Ich habe mir heute mal Montagesysteme angeschaut und das meiste wird bei Trapezblech aufgeschraubt. Wenn das demontiert wird, gibts extra in Dachfarbe lackierte "Reparaturschrauben" dafür, mit denen die Löcher verschlossen werden. Aufständern, also ohne Verschraubung hängt von der Dachneigung ab, da muss ich morgen nochmal fragen bis zu welcher Dachneigung das möglich ist. Die Auflagefläche ist dabei ziemlich klein, möglicherweise kriegt man das passend für Trapezblech, das erfahre ich hoffentlich morgen. Ansonsten frage ich den Vermieter ob er im Falle eines Abbaus mit den Reparaturschrauben leben kann. Dann kaufe ich die ggf. gleich mit und hinterlege sie oder so. > Ich wette das auch in einem Jahr noch nichts > außer Gelaber rumgekommen ist. Die Wette verlierst Du, zwei Module habe ich bereits rausgekramt und die China-Powerbank von einem Kumpel ist auch schon voll. Das ist deutlich mehr als nichts. > Oder mach ein 600Wp BKW erstmal. Angeblich hast Du doch alles dazu. Der Zähler mit Rücklaufsperre fehlt und wenn man es genau nimmt die Einspeisesteckdose. Aber als Inselanlage würde natürlich gehen.
Ben B. schrieb: > Wenn man > eine Anlage sowieso eher nach Monddaten baut anstelle realistischerer > Annahmen, dann erreicht die niemals 70% Peak-Leistung und wird auch > ertraglich nicht gerade zum Überflieger. Aber wenn man eine Anlage etwas > "defensiver" auslegt, 1..2 Module mehr veranschlagt als bei einer > schöngerechneten Anlage, dann bekommt man ein deutlich besseres > Betriebsergebnis und entsprechende Verluste durch eine 70% Abregelung. Das ist leider nicht richtig. Ich hab die Erfahrung von 2 verschiedenen PV-Anlagen (1x Südausrichtung Volleinspeisung, 1x Ost-West-Ausrichtung Überschusseinspeisung) 1) Eine nach Süden ausgerichtete Anlage im Süden von Deutschland wird im Frühjahr/Sommer um die Mittagszeit +-2h sehr wohl oft über die 70% hinauskommen. Das ist keine schöngerechnete Anlage. Es ist eine gute Anlage, aber im Süden keine Seltenheit. Inwieweit der Breitengrad da Einfluss hat weiß ich nicht, aber ich denke auch in der Mitte/Norden von Deutschland kann man mit Südausrichtung gut über die 70% kommen. 2) Du hast das mit der Regelung noch nicht verstanden. Es handelt sich immer um 70% der max. Modulleistung. D.h. du kannst die Anlage nicht anders "auslegen", da durch 1..2 Module mehr du dann eben von der Summe der vorhandenen und diesen 1...2Modulen mehr die 70% nehmen musst. Die Wechselrichterleistung spielt gar keine Rolle. Beispiel: 10 x 400W Modulleistung -> 4000W -> 70%*4000W -> 2800W Beispiel: 12 x 400W Modulleistung -> 4800W -> 70%*4800W -> 3360W Durch mehr Module darfst du also wieder mehr Leistung eispeisen und du kommst genauso selten oder oft an die 70% wie mit weniger Modulen.
Gut, wenn das an der Modulleistung ausgerichtet wird, dann hast Du bei 2. Recht. Ich weiß nur, daß die Anlagen früher gerne mal auf Kante genäht wurden was die Anzahl Module angeht, nur um da 1..2 Module einzusparen und dadurch den Konkurrenten in der Preiskalkulation zu schlagen, aber das Betriebsergebnis dieser Anlagen ist dann natürlich nicht besonders gut. Was bei guten Anlagen auch gerne gemacht wird, die Wechselrichter "zu überlasten", also 1..2 Module mehr dranzuhängen als der Wechselrichter schafft. Das wirkt sich ebenfalls sehr günstig aus, weil die Module ja praktisch niemals 100% Nennleistung erreichen - außer man baut sie tiefgekühlt in die Sahara. Edit: Wusstet ihr eigentlich, daß Module für Dachmontage maximal 2 Quadratmeter haben dürfen? Größere Module sind nur für PV-Parks bzw. Freiflächenanlagen erlaubt.
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Ben B. schrieb: > Wusstet ihr eigentlich, daß Module für Dachmontage maximal 2 > Quadratmeter haben dürfen? Dann möchte ich dich mal mit grossen Modulen auf dem Dach balancieren sehen.
Du musst die Dinger ja nicht mitten im Orkan installieren und das Dach ist auch nicht noch. Die Bude hat nur eine Etage, damit steigen die Überlebenschancen dramatisch.
Ben B. schrieb: >> Ich wette das auch in einem Jahr noch nichts >> außer Gelaber rumgekommen ist. > Die Wette verlierst Du, zwei Module habe ich bereits rausgekramt und die > China-Powerbank von einem Kumpel ist auch schon voll. Das ist deutlich > mehr als nichts. Doch das ist nichts! Ben B. schrieb: >> Oder mach ein 600Wp BKW erstmal. Angeblich hast Du doch alles dazu. > Der Zähler mit Rücklaufsperre fehlt und wenn man es genau nimmt die > Einspeisesteckdose. Der Zähler wird vom Netzbetreiber kostenlos gewechselt. Einspeisesteckdose brauchst nicht unbedingt. Kann auch fest angeschlossen werden. Also mach! Anbei mal von meiner kleinen Anlage (1,2kW) gestern.
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Schauen wir, ich düse nachher auf jeden Fall nochmal kurz zu der Solarbude rüber und dann mal sehen was der mir zum Thema Befestigunsmöglichkeiten sagt.
Vergess nicht das du bei der Montage auf den Schienen stehst.
Ben B. schrieb: > Thema > Befestigunsmöglichkeiten Meine Güte... Wenns billig sein soll: Stockschrauben mit Dichtung Verzinkte Regalwinkelprofile ausm Baumarkt Schöner: Stockschrauben mit Dichtung Aluprofil für PV Module
So, also Aufstellung durch Beschwerung ist bei einer Dachneigung unter
5° möglich, aber bei Trapezblech rät man mir ziemlich eindeutig davon
ab, obwohl die Gummi-Matten unter den Ständern nicht die volle Fläche
als Auflagefläche nutzen. So weit, so schlecht.
Außerdem müsste man die Module wohl 10° aufständern und die
Unterkonstruktion ist erstaunlich teuer (75 Eus pro Modul, das ist
halber Modulpreis für 375W Module). Durchs Aufständern auf 10° müssen
zwischen den Modulreihen 50cm Platz gelassen werden, ich glaube damit
veliert man recht viel Fläche. Für eine kleine Balkon-Solar ohne großen
Kosten/Nutzen-Faktor oder um die vorhandenen Module aufs Dach zu
schmeißen und damit zu spielen könnte man sowas nutzen, aber ich glaube
wenn man größere Ambitionen hat, kann man das vergessen.
Also werde ich bei der Hausverwaltung wohl wegen der
Verschraubungslösung anfragen und muss dann mal sehen, wieviel mich dann
die Unterkonstruktion für 12/24/62 Module kosten würde. Das ist nicht
besonders viel Material (sind keine durchgehenden Profile), aber recht
viele Kleinteile, die sich manche Firma ebenfalls recht teuer bezahlen
lassen könnte, egal ob sie's wert sind oder nicht.
Und immer noch keine Idee welche der mindestens 4 Lösungen am Ende die
besten ist. Alles Scheiße, Deine Elli.
Edit wegen vergessen:
> Der Zähler wird vom Netzbetreiber kostenlos gewechselt.
Haben sie Dir die Grundgebühr für den Betrieb eines anderen Zählers
erhöht? Ob die das wirklich kostenlos wechseln bleibt abzuwarten, daran
glaube ich erst, wenn ich es sehe.
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Ben B. schrieb: > Ob die das wirklich kostenlos wechseln bleibt abzuwarten, daran > glaube ich erst, wenn ich es sehe. Kommt auf den Netzbetreiber an. Bei mir war es kostenlos. Die Grundgebühr ist auf max. 20€ im Jahr gedeckelt, die sollte wohl kein Problem darstellen. Bzgl. kosten für den Tausch ist aktuell eine Anfrage bei der Clearingstelle offen. Wenn die durch ist, wird es eine allgemeingültige Aussage geben ob der tausch generell kostenlos zu sein hat.
Ben B. schrieb: > Außerdem müsste man die Module wohl 10° aufständern und die > Unterkonstruktion ist erstaunlich teuer (75 Eus pro Modul, das ist > halber Modulpreis für 375W Module). Und das bei max. 10% Minderleistung. Schlimmer wird sein das der Schnee nicht so gut wegrutscht.
Der Schnee rutscht bei meinem Dach ganz sicher nicht weg, damit muss man leben. Egal ob ich die Module 10° aufständern würde oder flach aufs Dach nagle. Und ob's Sinn macht, jedes Mal hochzuklettern und den runterzukehren... vermutlich nicht. Aber glücklicherweise liegt im Sommer kein Schnee und im Winter wirds ja auch immer seltener.
Jörg S. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Was verstehst du genau unter Grundgebühr? > Die Miete Auch als Messtellengebühr oder Gebühr für den Messstellenbetrieb auf deiner Stromrechnung als jährlicher Posten aufgeführt. Ich bin der Meinung, dass diese Grundgebühr den Zählerwechsel abdecken sollte, da 20€/Jahr doch relativ hoch wären, wenn der Wechsel nur alle 8 Jahre (wegen Eichpflicht) sowieso stattfinden muss. Zum Ablesen der Zähler kommt ja fast sowieso kein Mensch mehr vorbei. Das maschinelle Auswerten und Anfertigen der Rechnungen kann auch keine 20€/Jahr rechtfertigen. Hab auch (bei meinem Netzbetreiber) gelesen, dass der Tausch kostenlos stattfinden soll.
Mal eine "Randfrage": Ist es denkbar, Solarmodule durch (temporären) Stromfluss von Aussen zu erwärmen, OHNE dass sie dabei Schaden nehmen? Die Idee ist, dass man dadurch evtl. das Abrutschen von Schnee erreichen könnte ...
Timo N. schrieb: > Wechsel nur alle 8 > Jahre (wegen Eichpflicht) sowieso stattfinden muss Das ist falsch, diese Legende hält sich hartnäckig. Richtig ist: Nach acht Jahren werden Stichproben aus derselben Serie vermessen, sind die OK, darf die ganze Zählerserie auch nach Ablauf der Eichzeit in Betrieb bleiben.
Ben B. schrieb: > Unterkonstruktion ist erstaunlich teuer Nur wenn du Fertigzeugs für Solarenthusiasten kaufst :-) Schau mal nach C-Schiene + Schiebemuttern + die Haken, um die Module von oben zu verschrauben. Montage mit Spanglerschrauben + extra Dichtungsscheibe. Schienen durchgängig aufschrauben, Schiebemuttern rein, Module drauf, fertig. Dürfte dich ca. 15-20€ pro Modul kosten. Bei Schlechtwetter (diffuser einstrahlung) brauchst eh Fläche statt Aufstellwinkel.
Onkel Hotte schrieb: > Das ist falsch, diese Legende hält sich hartnäckig. Richtig ist: Nach > acht Jahren werden Stichproben aus derselben Serie vermessen, sind die > OK, darf die ganze Zählerserie auch nach Ablauf der Eichzeit in Betrieb > bleiben. Das dachte ich auch, weil es bei den Ferraris-Zählern so eine Frist gab (ich meine 12 Jahre) und diese aufgrund der Stichproben auch weiter in Betrieb gelassen wurden (jedenfalls die, die ich kenne). Bei allen elektronischen Zählern mit 8 jähriger Eichfrist wurden bisher alle Zähler innerhalb der Frist ausgetauscht (die ich im privaten Umfeld kenne). Das mag Zufall sein. Allerdings hatte ich bei einem Gespräch mit dem zuständigen Netzbetreiber auch mal deshalb nachgefragt und dort wurde mir gesagt, dass diese Regelung mit den Stichproben bei den neu verbauten eHZ nicht mehr gelten würde. Ob das stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen.
Toller Umweltschutz, wenn die alle 8J dann tauschen kommen.
Abdul K. schrieb: > Toller Umweltschutz, wenn die alle 8J dann tauschen kommen. Wie richtig geschrieben wurde, besteht die Möglichkeit, Stichproben zum Eichen zu schicken, besteht die Stichprobe, bekommt die Charge Verlängerung. Bei elektronichen Zählern geht das aber glaube ich max. ein mal.
Sven L. schrieb: > Bei elektronichen Zählern geht das aber glaube ich max. ein mal. Elektronische Zähler haben den Nachteil im Chip. Gucke mal im Datenblatt unter "Retention Time". Ab dieser Zeit fängt er µC zu alzheimern an. Die Elkos machen dann auch schlapp. Was da wieder an unnötigen E-Schrott produziert wird, geht auf keine Kuhhaut. Ein zweiter Nachteil wäre, dass diese "billig" gebaut sind und falsch messen: https://www.energieverbraucher.de/de/eich--und-fehlergrenzen__746/ https://www.heise.de/select/ct/2017/7/1490969807376118 https://www.golem.de/news/umstrittene-studie-warum-manche-stromzaehler-extrem-falsch-messen-1703-126656.html Dieses Wissen könntest Du Dir zunutze machen. Speist so ein, dass der Zähler zu viel zählt und nimmst den Strom so ab, dass dieser zu wenig zählt.
Helge schrieb: > Schau mal nach C-Schiene + Schiebemuttern + die Haken, um die Module von > oben zu verschrauben. Montage mit Spanglerschrauben + extra > Dichtungsscheibe. Schienen durchgängig aufschrauben, Schiebemuttern > rein, Module drauf, fertig. Dürfte dich ca. 15-20€ pro Modul kosten. Ja oder vorhandene Schrauben raus, Stockschrauben mit Dichtung rein. Aluprofile dran. PV-Module drauf. Nix extra Löcher. Einfach rückbaubar. Aber er möchte eine 10kWp bis 20kWp Anlage errichten. Und es mangelt an 1000€ - 2000€ für die Befestigung. Ich bleib dabei: Alles nur Gelaber! Die Anlage wird niemals in den nächsten Jahren errichtet. Ansonsten könnte er ja mal genau aufführen welche Teile er bereits besitzt. Dann könnte man man wirklich gucken was möglich ist.
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Da wirst dann wohl Kreuzschienen brauchen, außer der Abstand paßt zufällig.
Oder man bleibt mal dabei was persönlich und finanziell möglich ist. Nimmt den Messi-Schrott an PV-Modulen ausm Keller. Dazu die angeblich vorhandenen Wechselrichter. Ein paar Dachlatten und zimmert erstmal was funktionierendes zusammen. Egal wie es aussieht und wie optimal es ist. Es wird die Stromrechnung reduzieren. Aber von einer 10 bis 20kWp Anlage mit Speicher zu quatschen / träumen (also so 20.000 bis 50.000 Euro)... Das ist echtes RTL2 Niveau. Andere binden sich ein paar Module mit Seilen aufs Hüttendach. Aber die produzieren jedenfalls.
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M. P. schrieb: > Andere binden sich ein paar Module mit Seilen aufs Hüttendach. Denen gehört aber dann auch die Hütte. Wenn dem TO aber etwas schief geht, dann brennt sprichwörtlich die Hütte. Löcher im Dach nicht so ganz richtig gemacht, können dann auch richtig teuer werden, wenn er den Schaden ersetzen muss.
Dieter schrieb: > Wenn dem TO aber etwas schief geht, dann brennt sprichwörtlich die > Hütte. Löcher im Dach nicht so ganz richtig gemacht, können dann auch > richtig teuer werden, wenn er den Schaden ersetzen muss. Quatsch. Extra Löcher ins Dach sind unnötig. Aber aus dem Quark muss man mal kommen!
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M. P. schrieb: > Quatsch. > Extra Löcher ins Dach sind unnötig. Warst Du schon dort und konntest das Dach begutachten? Wenn Du so etwas für überhaupt nicht notwendig erachtest, dann hast Du keine Ahnung und Beiträge aus Deiner Mülltonne hier abgeladen.
> Ist es denkbar, Solarmodule durch (temporären) Stromfluss von > Aussen zu erwärmen, OHNE dass sie dabei Schaden nehmen? Das müsste mal jemand probieren, der eine Wärmebildkamera hat und dann weiß ich auch nicht, ob die Ergebnisse für alle Modultypen gelten. Wenn sich die Zellen gleichmäßig erwärmen, dann sollte es gehen. Erwärmen sie sich punktuell, könnten sie davon recht schnell Schaden nehmen. > Bei Schlechtwetter (diffuser einstrahlung) brauchst > eh Fläche statt Aufstellwinkel. Da hast Du absolut Recht, das sollte man vor allem für die Eigenbedarfsanlage berücksichtigen. > Denen gehört aber dann auch die Hütte. Genau das ist das Problem. Ich muß einen qualitativ sehr hochwertigen und den Regeln absolut konformen Aufbau hinlegen, damit mir sollte es trotz aller Vorsicht zum Schadensfall kommen, keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Heißt, ich werde selbst die Stringkabel wunderschön in Rohre legen oder so. Am besten den Aufbau hinterher abnehmen lassen, so daß man ein Schriftstück hat, daß der Aufbau den geltenden Regeln entspricht. Da kann ich es mir nicht erlauben, daß da jemand kommt "Das entspricht alles nicht den Regularien, das muss alles wieder runter." Dann habe ich nichts gekonnt. Finanziell wäre der Kauf von 12 oder 24 Modulen kein allzu großes Problem. Auch nicht von etwas Montagematerial dazu. Die komplette Fläche mit etwa 62 Modulen wäre machbar, aber definitiv eine größere Investition, bei der ich mich auch für den Fall eines vorzeitigen Auszugs speziell absichern muß - weil das macht man nicht zum Spaß, da will man auch finanzielle Erträge auf 20 Jahre sehen. Die beiden kleineren Varianten kosten nicht sooo viel, wenn ich das Geld verliere ist das ärgerlich, aber das überlebe ich und wenn die Strompreise wirklich dauerhaft bei 50ct/kWh liegen, kann ich mir schon in den ersten Jahren viel davon über den Eigenbedarf zurückholen. Ich muss mich nochmal beraten lassen wie teuer das aufschraubbare Montagesystem wäre, wenn ich die Erlaubnis dazu bekomme. Wegen der vielen Möglichkeiten habe ich den Thread extra Ideenfindung genannt. Natürlich könnte ich erstmal die vorhanden großen Module auf's Dach schmeißen, dann habe ich 4x 300W. Damit könnte ich dann Akkus laden oder eine Inselanlage aufbauen, Kosten dafür wären minimal. Einspeisen könnte ich theoretisch, da ein passender Wechselrichter dafür vorhanden ist, aber dann kommt der Spaß mit Anmeldung und Zählertausch, sind außerdem mehr als 600W Balkon-Kraftwerk, würde ich recht viel Strom oder finanziellen Ertrag verschenken. Dann kommt die Idee, die für mich den meisten Sinn ergibt - etwa 24 Module auf den beiden optimalen Flächen, aufgeteilt auf zwei Strings, Eigenbedarf mit Überschusseinspeisung. Beide Flächen deshalb weil 50/50 jeweils südost und südwest über den Tag verteilt den gleichmäßigsten Ertrag liefern würden und eine Gesamtleistung im Sommer von etwa 9kW zu erwarten ist. Das sollte für 'nen Single-Haushalt locker reichen, Kosten bei Selbstmontage vielleicht 5k Euro. Die letzte eigentlich in Ergänzung zur vorher genannten Möglichkeit stehende Idee ist, auf der restlichen nicht ganz so gut geeigneten Fläche noch eine Volleinspeise-Anlage mit 10kW zu errichten. Über 10kW macht nicht viel Sinn weil an dem Punkt die Einspeisevergütung sinkt und man dann gleich einen größeren Sprung in der Leistung braucht, um das zu kompensieren. Über 10kW würde ich zwar mehr Strom erzeugen, habe aber höhere Investitionskosten und würde evtl. sogar weniger Vergütung bekommen als bei 10kW gedeckelt. Deutsche Politik lässt grüßen, so wird das nichts mit der maximalen Erzeugung aus PV - alles Idioten, die sich da wieder von irgend einem schlauen Kohle-Lobbyisten diese Staffelpreise aufschwatzen lassen haben. Man könnte auch noch eine Billigst-Variante anführen, nur die Südwest-Fläche mit etwa 12 Modulen, allerdings ist die im Winter relativ lange verschattet (sollte sich bei flacher Auflage der Module nicht sonderlich auf den Gesamtertrag übers Jahr auswirken, der Einstrahlwinkel der Sonne ist dann sowieso schlecht) und daher wäre es sehr sinnvoll, die weniger verschattete Südost-Fläche dazu zu nehmen, auch wenn sich die Kosten für Module und Montagematerial erstmal verdoppeln.
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Ben B. schrieb: > Natürlich könnte ich erstmal die vorhanden großen Module auf's > Dach schmeißen, dann habe ich 4x 300W. Damit könnte ich dann Akkus laden > oder eine Inselanlage aufbauen, Kosten dafür wären minimal. Einspeisen > könnte ich theoretisch, da ein passender Wechselrichter dafür vorhanden > ist, aber dann kommt der Spaß mit Anmeldung und Zählertausch, sind > außerdem mehr als 600W Balkon-Kraftwerk, würde ich recht viel Strom oder > finanziellen Ertrag verschenken. Ja! Im Keller sind die Module besser aufgehoben. Ben B. schrieb: > Deutsche Politik lässt grüßen, so wird > das nichts mit der maximalen Erzeugung aus PV - alles Idioten, Richtig! Die anderen sind Schuld! Hast jetzt ne Woche rumgeredet. Was hast DU fertig zum Projekt in dieser Woche? - Vorvertrag für die Dachnutzung? - Pläne gemacht für die unterschiedlichen Varianten? - Kosten / Ertragsprognose für die Varianten? IRGENDWAS?
Ben B. schrieb: > als bei 10kW gedeckelt. Deutsche Politik lässt grüßen,... Ganz so ist das nicht und es gibt wirkliche Gründe dafür. Es gäbe heutzutage Lösungenansätze, aber da hängt es am Sachverstand, bzw. gesunden Menschenverstand bei den Politikern. M. P. schrieb: > Was hast DU fertig zum Projekt in dieser Woche? Es ist das Dach seines Vermieters. Er hat dem Vermieter bisher nur eine mündliche Aussage, dass er der Idee dort Solarzellen auf das Dach zu machen nicht abgeneigt sei. Es muss noch ausgelotet werden, ob der Vermieter zu seinem Wort steht. Sein Vermieter wäre nicht der Erste und wird auch nicht der Letzte sein, der seine mündliche Zusage wieder zurückzieht, weil ihm die Art der Befestigung nicht zusagt, auch wenn es die einzige korrekte Methode wäre. Oder er nimmt die Planung vom TO und läßt die Anlage von einer Firma machen. Der TO hätte dann das nachsehen.
Konnte leider noch nicht mit dem Vermieter sprechen, daher auf dem Dach nichts neues. Bin auf der Suche nach einem 10kW Hybrid-Wechselrichter, also Speicherlösung für Eigenbedarf mit Überschusseinspeisung, bislang nichts gefunden, auch nichts defektes zum Reparieren. Ich hätte noch eine 5kVA MGE Pulsar USV... leider unschön hohe Akkuspannung von 180Vdc. 180/3.6=50. Ich glaube ich brauche Akkus. xD
Ben B. schrieb: > wie teuer das aufschraubbare Montagesystem wäre Willst du unbedingt 300% "Solarfreunde-Aufschlag" bezahlen? Option SW und SO-Flächen hört sich gut an.
Michael O. schrieb: > Wenn Du meinst das 250 fahren noch auf den letzten paar Strecken ohne > 120 km/h Schild Spass macht, dann stell Dir den Porsche dazu in die > Garage und fahr im Alltag was vernünftiges. > Ich brauche den Spätpubertären Blödsinn nicht mehr. Hier muss man wohl auch betrachten was der Alltag jedes einzelnen ist - da gibt es große Unterschiede
> Willst du unbedingt 300% "Solarfreunde-Aufschlag" bezahlen?
Wer will das schon? Natürlich nicht unbedingt, aber ich muss einen
absolut lupenreinen Aufbau abliefern, sonst bekomme ich ein Problem
falls entgegen allen Erwartungen doch irgendwas damit passieren sollte
oder mir irgendwer an die Karre pissen möchte.
Habe übrigens mal gemessen was die MGE Pulsar 5000 USV braucht. Ohne
Last und Akkupaket gemessen an der Steckdose 87W. So zum Spielen mit
Solarstrom kann man das mal machen, aber 'ne wirtschaftliche Dauerlösung
für den Eigenbedarf wird das ganz sicher nicht.
Edit:
Zweite Messung der USV bei 2kW Last durch die Waschmaschine: 2,22kW
gemessen an der Steckdose. 10% Verlustleistung ist auch nicht so wenig,
aber fast schon wieder gut wenn man bedenkt, daß die Leistung durch die
PFC-Stufe und den Wechselrichter muss. Muss mal schauen ob diese
Solar-Eigenbedarf-Wechselrichter mit ihrer 48V Batterie bei 2kW aus den
Akkus bessere Ergebnisse liefern. So viel Leistung erzeugt bei 48V auch
schon einen Strom von fast 42A (ohne Verluste), der erstmal durch deren
Wandler und Wechselrichter muss.
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Du bist ein Bastlertyp, du brauchst ein eigenes Haus. Sonst wirst du nie glücklich.
Das mag sein, aber die nötige halbe Mille schaffe ich in diesem Leben nicht mehr. Es sei denn, der Immobilienmarkt bricht jetzt mal so richtig zusammen, aber das müsste schon ein erdrutschmäßiger Kollaps sein, den sich viele Häuslebauer nicht wünschen. Da gibt's in den nächsten Jahren sowieso Trauer wenn jetzt die Energiepreise so steigen, die Zinsen steigen und dann deren Kredite neu verhandelt werden. Wir werden eine Menge Zwangsversteigerungen sehen.
Seh ich auch so, erst USA und jetzt sind die Heuschrecken in DE angekommen. Auf dem Land kann man noch was günstiges finden oder ne Frau die nen Bastlertyp sucht...
'Ne Frau, die 'nen Bastlertypen sucht? Also vorher findest Du 'nen Eskimo in Afrika.
Ja gut, nen Handwerker der auch mal was fertig kriegt 🤣😍😄
So, heute hier jemanden von der Hausverwaltung erwischt, leider ohne freie Zeit dafür weil ich zum Training musste. Habe tatsächlich die mündliche Erlaubnis bekommen, die Anlage auf dem Dach festzuschrauben. O-Ton, ich werde ja sehen ob's bei mir reinregnet. Okay, dann mal tragfähiges Konzept schreiben und Erlaubnis schriftlich einholen. Mal schauen wie ich den Strom am besten vom Dach in meinen Sicherungskasten bekomme, der ist nämlich leider nicht so großzügig ausgelegt. Evtl. die Dach-Durchführung des Bad-Ablüfters für die Kabel mitnutzen? Weiß jemand, ob das gestattet wäre oder muss das getrennt liegen?
Das kann dir Wasser in das Rohr reinziehen. Schau mal, ob du ein Installationsrohr in die Dachkonstruktion eingeschoben bekommst, sodaß das im trockenen unter der Regenrinne endet. Bei deiner Leistung würde ich einen Sammler mit Feuerwehrschalter bauen: Jedem Kreis bzw. jeweils 2 Kreisen eine oder 2 Sicherungen verpassen sowie Ferneinschaltung der Sammelleitung noch am Dach. Beim Eingang einen rastenden Notaus.
Wie meinst Du das genauer mit dem Wasser ins Rohr hineinziehen?
Die Leitungen sammeln sich Staub, Dreck, ganz besonders bei einem luftdurchströmten Rohr. An dem Dreck sammelt sich Feuchtigkeit und die wandert dann am Kabel zur tieferen Stelle. Man kann aber beim reinwerfen in ein solches Rohr nicht mit Kitt oder Klebe abdichten, weil da muß ja immer noch Luft raus.
Klar kann man das ganze Kabelrohr abdichten. Evtl. nur die Außenseite, aber bei den erdverlegten Kabelrohren auf PV-Freiflächenanlagen (zwischen den Strings und dem Anschlusskasten, in dem mehrere gleiche Strings zu einem großen Wechselrichter-Abgang gebündelt werden) werden beide Enden mit einem Propf Bauschaum verschlossen. Wegen der Idee mit unter die Dachrinne muß ich schauen ob da ein Abstand zwischen dem Wellblech und der Dachrinne besteht. Aber ein recht langes Kabelrohr z.B. von der Dachrinne zum Lüftungskanal unter die Wellblechplatten zu schieben könnte schwierig werden. Das kann man ja nicht biegen, da muss ich schauen ob man das vielleicht zwischen Wellblech und Regenrinne hindurch bekäme, sonst wird das problematisch.
Die teure Variante wäre die Kabel in einem Bogen über eine Energiekette zu verlegen. Zum Beispiel: https://www.igus.de/info/energieketten
Pete K. schrieb: > Mein Tipp wäre, ein Forum zum Thema zu wählen, z.B. Startdatum des Threads hier der 8.10.22, heute der 21.10.22, 13 Tage später u. er noch keinen Handgriff weiter ? Ich glaube dort würden sie ihn fragen wo er herkommt u. wieder nach hier zurück schicken Wie lange wird dann erst der Aufbau dauern?
Das ist doch banane, bei flach aufgelegten Modulen hab ich quasi bis zum Frühling Zeit und ich habe von Anfang an nicht gewusst, ob das vor dem Winter noch was wird.
Es gibt Dinge die brauchen ihre Zeit in der Vorbereitung, weil schnell hingehudddelt gibt häufig Probleme. Wenn da noch Solarzellen im Keller liegen, wäre die erste Maßnahme nachzusehen, ob diese von den mechanischen Maßen mit den gleichen Zellen, die heute erhältlich sind, übereinstimmen. Es geht schließlich um die Erweiterungsmöglichkeiten. Statt eines großen Wechselrichters hat ein Bekannter eine Anlage mit drei kleinen, die jeweils auf eine andere Phase einspeisen. Er konnte daduch auch feiner das Dach unterteilen im Hinblick auf die Verschattungen. Für Dich wäre somit die Anlage modular erweiterbar. Anbei Beispiele zu Befestigung auf Wellblechdach: https://www.renusol.com/de/pv-montagesystem/metalldach/ms-montagesystem/ https://www.solarzentrum-wiosun.de/montagesysteme-schneefang Kann man auch mal anschauen: https://www.raymann.at/photovoltaik-faq-blog/kann-photovoltaik-auch-am-blechdach-montiert-werden.html https://trapezbleche.com/ratgeber/photovoltaik-auf-einem-trapezblechdach/ Statt zu fragen, wie lange es noch dauert, vielleicht wäre es besser mal Infos zu geben für die Montage.
> Wenn da noch Solarzellen im Keller liegen, wäre die erste Maßnahme > nachzusehen, ob diese von den mechanischen Maßen mit den gleichen > Zellen, die heute erhältlich sind, übereinstimmen. Definitiv nicht, die Zellen sind etwa 10..12 Jahre alt, da gibt's heute "besseres" bzw. mit mehr Leistung. Ich hab das oben mit 375..400W Modulen durchgerechnet, meine Reste-Module haben weniger. > Es geht schließlich um die Erweiterungsmöglichkeiten. Die Erweiterungsmöglichkeiten sehe ich flächenspezifisch. Die beiden etwas günstiger geneigten Flächen reichen für jeweils einen String, die nicht ganz so optimal geneigte, aber größte Fläche reicht für nochmal zwei Strings. Da man bei 20kWp die Anlagen optimal splitten darf (1. 10kWp Eigenbedarf mit Speicher und Überschusseinspeisung und 2. 10kWp Volleinspeisung, oberhalb von 10kWp erfolgt die erste Herabstufung der Einspeisevergütung pro kWh), sehe ich das als finanziell beste Lösung Möglichkeit an. Erst die Eigenbedarfsanlage mit möglichst hoher Leistung bauen (damit man auch im Winter möglichst viel für den eigenen hohen Strompreis herausbekommt, den man dann nicht zu zahlen braucht) und ggf. um die zweite Anlage mit Volleinspeisung erweitern. Leider ist es nicht erlaubt, im Winter zum Steigern der Eigenbedarfs-Leistung beide Anlagen zu koppeln bzw. Module/Strings von der Volleinspeise-Anlage auf die Eigenbedarfsanlage umzuschalten. Aber eine 20kWp Anlage Eigenbedarf mit Überschusseinspeisung bekommt nur 8,2ct/kWh, Volleinspeisung 13,6ct/kWh wenn ich das richtig in Erinnerung habe (die nachgeschlagenen Zahlen stehen weiter oben im Thread). An guten Tagen machen 10kWp im Sommer etwa 100kWh (20kWp 200kWh), die bekommt man niemals selbst verbraucht, daher macht das Aufsplitten der Anlagen Sinn und man braucht sich auch nicht damit herumzuschlagen, Änderungen an einer bestehenden Anlage anmelden und genehmigen lassen zu müssen.
Ben B. schrieb: > da gibt's heute "besseres" bzw. mit mehr Leistung. Oft ist das nur Augenwischerei, weil nur das Panel größer ist. Oft ist es nur marginal. Aber hier sitzt der PV'ler auch wieder in der Gewährleistungsfalle. Auf die Halterung und Panele werden so zehn Jahre gegeben. Braucht man ein paar neue Zellen, passen die Größen nicht mehr. Aus versicherungsrechtlichen Gründen verweigert der Handwerker die vorhandenen Halterungen umzusetzen und die Panele zu mischen, weil das mehr als nur Reperatur wäre. Also wird das auch erneuert. Und so setzt sich das über die Jahre fort.
Wenn die Möglichkeit besteht, mach mal eine Messung über einen Sonnentag verteilt, jeweils pro Fläche ein Modul hinlegen (3 gleichwertige nehmen) und schau dir die Verteilung der Ströme übern Tag verteilt an. Alle 1-2 Stunden messen reicht. Damit kannst die Einspeisung planen.
Leider nicht ganz aussagekräftig, bei flacher Montage sind manche Module bei sehr flach stehender Sonne mehr oder weniger verschattet. Ich gehe da lieber den Weg, sehr konservativ zu rechnen und etwas Sicherheitsmarge für Verschattung abzuziehen und freue mich am Ende darüber wenn mehr Leistung rauskommt als erwartet.
Die Diskussion über die Rentabilität von PV-Anlagen ist besonders interessant in Anbetracht der Strompreise in verschiedenen Ländern. Ein Vergleich mit Schweden könnte hier hilfreich sein: Dort sind die Strompreise in den letzten Jahren stark gestiegen, vor allem durch die Abhängigkeit von variabler Wasserkraft und Windenergie. Aktuell zahlen schwedische Haushalte oft über 1 SEK (ca. 0,09 EUR) pro kWh, was deutlich unter den Spitzenwerten in Deutschland liegt, aber dennoch Anreize für Eigenverbrauch und PV-Anlagen schafft. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass in Schweden viele Anbieter flexible Tarife anbieten, die auf Stundenbasis variieren. Das ermöglicht es PV-Besitzern, ihren Eigenverbrauch zu maximieren und Überschüsse gezielt in Zeiten hoher Preise einzuspeisen. Allerdings gibt es auch dort Herausforderungen: Rabatte oder Sondervereinbarungen, wie sie z.B. auf Plattformen wie elbyte.se verfügbar sind, werden auf staatlichen Vergleichsportalen wie Elpriskollen.se nicht angezeigt. Das könnte dazu führen, dass Verbraucher nicht immer die besten Angebote finden. Für dein Projekt bedeutet das: Eine Anlage mit Speicher könnte langfristig sinnvoll sein, insbesondere wenn du den Eigenverbrauch priorisierst. Überschüsse könnten zwar eingespeist werden, aber wie auch in Schweden hängt die Rentabilität stark von den Einspeisevergütungen und Marktpreisen ab.
Na klar, am besten den Strom in Schweden beziehen und in Deutschland einspeisen....
Liest sich wie KI-Generierter Werbetext. Aber wieso auf schweden bezogen? Vermutlich nur als SEO-Maßnahme für die genannten domains, also besser löschen.
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Bearbeitet durch User
Frank D. schrieb: > Na klar, am besten den Strom in Schweden beziehen und in Deutschland > einspeisen.... Was rät zum Beispiel die KI: Kann ich Strom aus Norwegen beziehen? Bevor Sie Strom aus dem Ausland beziehen, müssen Sie sich an das für Sie zuständige Hauptzollamt wenden und schriftlich mit Formular 1410 eine Erlaubnis zum Bezug von Strom von außerhalb des Steuergebiets beantragen. Zu lösen wäre jetzt nur noch, wie der Strom ins andere Land geliefert werden könnte. Mit dem Schiff, oder einen Anteil an einer Pipeline anmieten, käme mir da in den Sinn. Vielleicht sollte man das besser morgen in einem neuen Thread ausdiskutieren?
Das ist ein interessantes Thema! Tatsächlich gibt es bereits eine Verbindung zwischen Norwegen und Deutschland über das NordLink-Seekabel, sehe https://elbyte.se/ für fakten, das den Austausch von Strom ermöglicht. Wenn du also Strom aus Norwegen beziehen möchtest, könntest du einen Anbieter in Deutschland finden, der Ökostrom aus norwegischer Wasserkraft anbietet. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass du als Privatperson nicht direkt Strom aus Norwegen importieren kannst. Stattdessen läuft das Ganze über den Handel mit Herkunftsnachweisen. Vielleicht wäre es sinnvoll, morgen in einem neuen Thread darüber zu diskutieren, wie man den Bezug von erneuerbarem Strom am besten gestalten kann? Ich bin gespannt auf die Ideen! 😊
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Bearbeitet durch User
Variable Strompreise kann man auch in Deutschland bekommen. Variable Einspeisevergütung bekommt man mit einer kleinen PV aber nicht. Da bräuchte man eine entsprechend große Anlage, mit der sich Direktvermarktung lohnt bzw. mit der man am Stromhandel teilnehmen kann. Ich habe mich eigentlich von der Idee mit der Überschuss-Einspeisung verabschiedet. Lohnt sich nicht und mit jedem Jahr noch weniger. Da betreibe ich meine Anlage lieber als Inselanlage mit Speicher ohne Netzkupplung, dann bin ich den ganzen Scheiß mit Genehmigung, Anmeldung, elektrischer Anschluss bzw. dessen Abnahme alles komplett los. Die Anlage ist dann im Sommer zwar extrem unterfordert und nimmt nicht so stark wie sie könnte an der Energiewende teil (nur dadurch, daß sie meinen Netzbezug senkt und evtl. den eines Nachbarn auch noch). Der Staat will sowas leider immer noch nicht und die EVUs wollen weiter ihren eigenen Strom verkaufen. Gut, sollen sie machen, kann ich nichts gegen tun... dann muss es mir reichen, wenn zumindest ich diesen nicht kaufen muss.
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