Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ADC - Dezimierung


von Robert B. (robertoneu_95)


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Hallo liebe Experten,

ich habe mal eine Frage, bezüglich Dezimierung.

Bei einer effektiven Sampling rate = 125 Msps und einer Decimation = 
41667, wie kommt es zu einer Abtastrate von 3kHz?

125 Msps/41667 = 3ksps, entspricht dies meine 3kHz?


Grüße
Felix

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Zahlenmäßig (also abgesehen vom etwas schlampigen Umgang mit den 
Einheiten) stimmt die Rechnung.

von Jester (Gast)


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Robert B. schrieb:
> Bei einer effektiven Sampling rate = 125 Msps und einer Decimation =
> 41667, wie kommt es zu einer Abtastrate von 3kHz?
>
> 125 Msps/41667 = 3ksps, entspricht dies meine 3kHz?

Das passt so, in etwa...

Vergiss aber nicht das Tiefpass-Fiter (fg <= 1.5kHz) -- bevor du 
"resampelst". 41667 ist als Dezimations-Faktor nicht gerade 
gebräuchlich. Müsste man mal überlegen, ob sich daraus bei der 
Implementierung irgendwelche Nachteile ergeben.

Darf ich fragen, wie du auf diesen 'krummen' Wert kommst?

von Robert B. (robertoneu_95)


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Hallo Jester,

das habe ich aus dem Datenblatt bzw. war das ein Beispiel und wollte nur 
nachvollziehen, wie man dort auf eine Frequenz von 3kHz gekommen ist. 
Die Samplingrate betrifft 125 MS/s.

Rechnung:
125M MS/s / 41667 = 2999,98 -> 3kHz.

Gruß
Felix

von Purzel H. (hacky)


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Sinnvollerweise teilt man durch 2^N, in diesem Fall /32768, resp /65536, 
entsprechend shr 15, resp shr 16.
Und ueberlegt sich, was der Unterschied zwischen 3000Hz und 1907, resp 
3815 denn ausmacht.
Resp man kann auch die 125MSample anpassen, wenn's denn die 3000Hz sein 
muessen

: Bearbeitet durch User
von Norbert (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Sinnvollerweise teilt man durch 2^N,

Also ich addiere recht gerne 2^(n-1) und teile danach durch 2^n.
Aber das ist wohl Geschmackssache… ;-)

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Norbert schrieb:
> Also ich addiere recht gerne 2^(n-1) und teile danach durch 2^n.
> Aber das ist wohl Geschmackssache… ;-)

Kann man vor unsigned Divisionen ruhig mal machen, damit schoener 
gerundet wird, ist aber bei Dezimationen voellig unerheblich. Da ist's 
auch nicht sooo wahnsinnig viel simpler, wenn man ausschliesslich mit 
Zweierpotenzen arbeitet. Auch krumme "Faktoren" tun da nicht 
grundsaetzlich sooo arg weh.

Gruss
WK

von Norbert (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Kann man vor unsigned Divisionen ruhig mal machen, damit schoener
> gerundet wird.

So denke ich mir das als Ästhet…

> ist aber bei Dezimationen voellig unerheblich.

Hmmm, 2^10 samples.
Nehmen wir mal eine Situation an, in welcher der ADC in 1023 Fällen den 
Wert 512 liefert und in einem Fall den Wert 511.
Da fände ich es erstrebenswerter wenn ich anschließend 512 (mit Runden) 
bekomme und nicht 511 (ohne Runden).

1023×512 + 1×511 = 524287
524287 >> 10 = 511
(524287+2^9) >> 10 = 512

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Du machst da ja eine stumpfe Division, da schrub' ich ja schon, dass man 
da das Addieren vor der Division machen kann, solange es unsignd ist.

Ich ging mal hier:
Purzel H. schrieb:
> Sinnvollerweise teilt man durch 2^N, in diesem Fall /32768, resp /65536,
> entsprechend shr 15, resp shr 16.
> Und ueberlegt sich, was der Unterschied zwischen 3000Hz und 1907, resp
> 3815 denn ausmacht.

davon aus, dass gemeint war, dass eine Dezimation um einen Faktor 2^N 
hier besondere Vorteile gegenueber Dezimationen um andere Faktoren 
bieten wuerde - und das sehe ich nicht so.

Gruss
WK

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