Ich hab von einem befreundeten Hobby-Elektroniker 2 Akkupakete bekommen, die laut Beschriftung rund 44V vorweisen und laut Aussage meines Freundes im inneren aus 18650-Akkuzellen bestehen, da er diese nicht braucht. Nun würde ich diese gerne erstmal als überdimensionierte Powerbank verwenden und mittels eines Buck-Converter die 50V in 5V runterregulieren hab aber aktuell keinen Buck-Converter gefunden der bis 50V funktioniert und auf was ich neben den Wirkungsgrad dort achten sollte und bin auch am überlegen, wie ich das gute Gerät denn überhaupt wieder aufladen könnte. Ich will das ganze nicht unüberlegt angehen und irgendwas ausprobieren und hoffe daher auf Tipps und Ideen aus der Communitiy wie ich mich dem Thema nähren kann, gerne mit Lesematerial und auch praktischen Vorschlägen.
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Der LM2596HV geht bis 60 Volt. Zum laden epfehle dir aber ganz dringend ein richtiges LiIo ladegerät. Die gibt es ganz billig als Zubehör für Elektroroller. Zum Beispiel: https://www.amazon.de/-/en/Gorgeri-Electric-Scooter-Charger-Replacement/dp/B07XLBB1HG
Als weiteren "Praktischen Vorschlag": Geh von den 44V nicht direkt auf 5V runter, sondern erstmal auf z.B. 24V. Dahinter ein Platinchen wie: https://www.aliexpress.com/item/32960561943.html (in der 4-Port-Version) Damit deckst du dann gleich einen ganzen Sack von verschiedenen Schnelllade-Protokollen ab. Sonst nuckelt ein aktuelles Handy oder Tablet seinen Akku schneller leer als deine "Powerbank" nachfüllen kann. Bonus-Punkte wenn du so ein USB-PD-Platinchen findest, was auch 20V (Für Notebook-Betrieb) ausgeben kann.
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Diese Akkupacks haben doch wohl ein BMS? Dann kannst du die mit einer Gleichspannung größer 44Volt laden und mit einem Strom, der zu den Zellen passt. Sind das in Reihe geschaltete Einzelzellen? Oder sind da ggf. mehrere Zellen parallel? Pro Zelle kann man sicher mit 1A laden. Darüber hinaus müsste man die genauen Daten der Zellen kennen. Sind das nur in Reihe geschaltete Einzelzellen: 1A Sind es z.B. jeweils 3 Zellen parallel: 3A Meanwell hat geeignete Netzgeräte dafür im Angebot.
Thomas R. schrieb: > Diese Akkupacks haben doch wohl ein BMS? Sagen wir es so: Das "Hoverboard" meiner Tochter hat kein BMS. Das ist schon ein bisschen beängstigend. Ich habe ihr strikt verboten, dass Ding nachts zu laden. > Dann kannst du die mit einer Gleichspannung größer 44Volt laden und mit > einem Strom, der zu den Zellen passt Oh, da lehnst du dich aber sehr weit aus dem Fenster. Kann das unbekannte BMS (falls vorhanden) überhaupt die Ladespannung reduzieren? Und wenn ja, wie viel Volt Spannungsabfall verträgt es, ohne dabei selbst zu überhitzen? Stellt es sicher, dass der Ladestrom zum Ende hin reduziert wird?
Ein BMS kann die Ladespannung nicht „reduzieren“. Da wird der maximale Strom durchgereicht und das Netzteil muß in den CC Modus gehen. Meine 42Volt Blöcke (10p10s) habe ich mit einem Meanwell NPF geladen, das im CC Modus bis auf ca. 1/2 Unenn runtergeht. Wenn du bei 10s unter 21 Volt bist, schmeißt du den Block besser weg 😎 Ein BMS reduziert den Ladestrom auch nicht zum Ende, das macht schon die Zellchemie ganz allein. Es sei denn du hast einen drastisch zu hohen Ladestrom bzw. Ladespannung eingestellt.
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Thomas R. schrieb: > Ein BMS reduziert den Ladestrom auch nicht zum Ende, das macht schon die > Zellchemie ganz allein. Es sei denn du hast einen drastisch zu hohen > Ladestrom bzw. Ladespannung eingestellt. Genau das hast du aber empfohlen: Thomas R. schrieb: > Dann kannst du die mit einer Gleichspannung größer 44Volt laden
Stefan F. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Ein BMS reduziert den Ladestrom auch nicht zum Ende, das macht schon die >> Zellchemie ganz allein. Es sei denn du hast einen drastisch zu hohen >> Ladestrom bzw. Ladespannung eingestellt. > > Genau das hast du aber empfohlen: > > Thomas R. schrieb: >> Dann kannst du die mit einer Gleichspannung größer 44Volt laden Ok. Gemeint ist eine Gleichspannung, die ÜBER der Ladeendspannung des Akkupacks liegt. Zu viel darüber würde die Elektronik des BMS killen, die Strombegrenzung des Netzteils macht die Ladekurve durch CC.
Hallo Kevin H., Kevin H. schrieb: > Ich hab von einem befreundeten Hobby-Elektroniker 2 Akkupakete bekommen, > die laut Beschriftung rund 44V vorweisen und laut Aussage meines > Freundes im inneren aus 18650-Akkuzellen bestehen, da er diese nicht > braucht. im Format 18650 findest Du LiIo-Zellen mit 4,2V Maximalspannung, 4,3V soll es auch geben, es gibt aber auch LiFEPO4-Zellen in diesem Format mit 3,2V oder 3,3V Nennspannung. Die Beschriftung 44V ist unklar und irreführend und passt zu keinem der genannten Zelltypen. Soll das die maximale Ladespannung sein oder die Nennspannung? Des Weiteren fehlt eine Information darüber, was da im Inneren wie verschaltet wurde. Gibt es eine Zusatzplatine, von der viele einzelne Litzen zu Einzelakkus oder Blöcken von Zellen führen? Am besten stellst Du mal ein aussagekräftiges Bild im jpeg-Format ein. > Nun würde ich diese gerne erstmal als überdimensionierte Powerbank > verwenden und mittels eines Buck-Converter die 50V in 5V > runterregulieren Steve van de Grens schrieb: > Zum laden epfehle dir aber ganz dringend ein richtiges LiIo ladegerät. > Die gibt es ganz billig als Zubehör für Elektroroller. Zum Beispiel: > https://www.amazon.de/-/en/Gorgeri-Electric-Scooter-Charger-Replacement/dp/B07XLBB1HG Wie soll man damit einen Akku voll kriegen, der irgendwie mit "44V" beschriftet ist? Thomas R. schrieb: > Ein BMS kann die Ladespannung nicht „reduzieren“. Da wird der maximale > Strom durchgereicht und das Netzteil muß in den CC Modus gehen. Nix "in den CC Modus gehen"! Deine Meanwell-Serie sind LED-Treiber, die einen konstanten Strom einregeln. Und wenn Du einen solchen LED-Treiber nicht an eine LED, sondern an einen Akku anschließt, dann steigt die Akkuspannung solange, bis der LED-Treiber die für ihn zulässige Maximalspannung erreicht hat. In dem Moment beginnt der Ladestrom zu fallen. Liegt die maximale Ausgangsspannung Deines LED-Treibers über der Maximalspannung des Akkus, zerstörst Du den Akku, sofern nicht ein sogenannte "BMS" schon vorher die Verbindung unterbricht. > Meine 42Volt Blöcke (10p10s) habe ich mit einem Meanwell NPF geladen, > das im CC Modus bis auf ca. 1/2 Unenn runtergeht. Wenn du bei 10s unter > 21 Volt bist, schmeißt du den Block besser weg 😎 > > Ein BMS reduziert den Ladestrom auch nicht zum Ende, das macht schon die > Zellchemie ganz allein. Das ist nicht richtig. Eine Ladestromreduzierung ist die Folge der Umschaltung eines Ladegeräts mit IU-Kennlinie von I-Betrieb auf U-Betrieb. > Es sei denn du hast einen drastisch zu hohen > Ladestrom bzw. Ladespannung eingestellt. Das ist auch nicht richtig. Neben dem zulässigen Maximalstrom der Zelle zählt die Spannungsbegrenzung. Beides kann auch vom Zellhersteller auch noch mal temperaturabhängig beschrieben werden. Ein hoher, aber noch zulässiger Ladestrom in Verbindung mit der vom Hersteller vorgegebenen Spannungsbegrenzung sorgt für die erforderliche Stromreduzierung im passenden Moment während des Ladevorgangs. Steve van de Grens schrieb: > Oh, da lehnst du dich aber sehr weit aus dem Fenster. Kann das > unbekannte BMS (falls vorhanden) überhaupt die Ladespannung reduzieren? Standard-"BMS" reduzieren keine Ladespannung, was ja im Angesicht einer Stromquelle sinnlos ist, denn die würde einfach die Ausgangsspannung wieder hochregeln um den Zielladestrom aufrecht zu erhalten. Standard-"BMS" trennen die Stromquelle hart vom Akku. Thomas R. schrieb: > die Strombegrenzung des Netzteils macht die Ladekurve durch CC. Der Satz ist für mich leider unverständlich.
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Peter M. schrieb: > im Format 18650 findest Du LiIo-Zellen mit 4,2V Maximalspannung, Mein Ladegerät sagt LiIo 4.1, LiPo4.2. Peter M. schrieb: > Die Beschriftung 44V ist unklar und irreführend und passt zu keinem der > genannten Zelltypen. 3S LiPo hätten 11.1V Nennspannung. Mal 4 sind 44.4V. Also würd 12S doch ganz gut zu den 44V passen. Oder LiIo 43.2V aufgerundet. Bei den Spannungsbereichen die so große serielle Zellverbünde überstreichen, kann man doch schon mal auf Nachkommastellen verzichten, bei der Nennspannung. Ne Autobatterie hat 12V Nennspannung, ich kann mich aber nicht erinnern, jemals exakt 12V an einer solchen gemessen zu haben.
Hm, dann bilde ich mir diesen Speicher nur ein?
Hallo chaoskind, 12V im Zusammenhang mit einer Autobatterie genannt, ist für mich begrifflich eindeutig besetzt mit einer Reihenschaltung von sechs Zellen. Bei LiIo würde ich von Rateversuchen absehen, der Gesundheit zuliebe.
Peter M. schrieb: > Bei LiIo würde ich von Rateversuchen absehen, der Gesundheit zuliebe. Hast du vermutlich auch Recht mit. Dann das Pack mal mit Zahnarzt nehmen und freundlich um ein Röntgenbild bitten und Zellen zählen :D
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Und noch ein selbst gebautes Akkupack, das mit 100 Zellen (10s10p) einen Brunnen tagsüber mit Strom versorgt während es nachts aus der nächsten Straßenlaterne wieder geladen wird MIT dem gezeigten Meanwell Netzgerät. Allerdings erst seit gut zwei Jahren..... Bei soviel praktischem Wissen steige ich jetzt besser aus.
Thomas R. schrieb: > nachts aus der nächsten Straßenlaterne wieder geladen wird MIT dem > gezeigten Meanwell Netzgerät Soso schwarz an der Straßenlaterne Schtrom klauen :D
J. T. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> nachts aus der nächsten Straßenlaterne wieder geladen wird MIT dem >> gezeigten Meanwell Netzgerät > > Soso schwarz an der Straßenlaterne Schtrom klauen :D Nee, das ist mit Segen der RWE/Westnetz die hier für die Straßenbeleuchtung sorgt. Der Brunnen steht auf unserem Dorfplatz, daneben eine spezielle Dorfplatzlaterne (für die der Abzweig ursprünglich installiert wurde). Nur soll der Brunnen tagsüber laufen wenn kein Strom auf den Laternen ist. Daher diese Lösung.
Thomas R. schrieb: > Nee, das ist mit Segen der RWE/Westnetz die hier für die > Straßenbeleuchtung sorgt. Der Brunnen steht auf unserem Dorfplatz, > daneben eine spezielle Dorfplatzlaterne (für die der Abzweig > ursprünglich installiert wurde). Nur soll der Brunnen tagsüber laufen > wenn kein Strom auf den Laternen ist. Daher diese Lösung. Und ich hatte tatsächlich jemanden vor Augen, der Nachts mit der Sturmhaube seine blanken Kabel an die Laterne knotet und wild kichernd in seinen Garten verschwindet und im Brunnen badet =) Da klingt deine Variante deutlich plausibler.
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J. T. schrieb: > Mein Ladegerät sagt LiIo 4.1, LiPo4.2. Nur weil es dein (altes)Ladegerät nicht besser weis heißt das noch lange nicht, dass es damit richtig liegt! LiIon lädt man heute allesamt mit bis zu 4,2V/Zelle. Zumindest die die in dem gezeigten bunt Mixed Akkupack verbaut wurden. Wenn man die nur bis 4,1V lädt verliert man zwar etwa 12% Kapazität erhöht dafür aber die Lebensdauer deutlich. Leider sind BMS-Schaltungen dafür schlecht zu finden.
Hallo Thomas R., Thomas R. schrieb: > Hm, dann bilde ich mir diesen Speicher nur ein? vielen Dank für das mitgelieferte Foto, das ist der ideale Lernstoff für Kevin H., wie man es nicht macht. Eine prinzipiell gleiche Konstruktion habe ich beim Zerlegen eines Fahrradakkus gesehen und mir ist jetzt auch klar, wieso diese Akkus manchmal hochgehen. Thomas R., niemand würde bestreiten, dass Du ein handwerklich begabter IED-Bauer bist, der einen Wohnungsbrand als aufregende Bereicherung seines Lebens ansieht. Ich kann leider nicht behaupten, dass ich da einen Deut besser bin: Beim Basteln mit 4 Headway-Zellen à 3,2V 10Ah habe ich erfolgreich einen Kurzschluss verursacht. Nach 1 Sekunde stank das Kabel, nach 2 Sekunden stand es in Flammen. Kevin, denk mal darüber nach, ob das denn so richtig ist, was Thomas R. da gebaut hat! Thomas R., Dein Led-Treiber ist mit 2,9A spezifiziert für eine Spannung von 25,2 - 42 V als "constant current region". Zielgröße sind die 2,9A und nicht der angezeigte Spannungsbereich. Die Spannung könnte auch mal größer als 42V werden. Das wäre dann allerdings oberhalb der für Dich mutmaßlichen relevanten 10x 4,2V=42V. Hast Du das mal nachgemessen?
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Kevin H. schrieb: > Ich hab von einem befreundeten Hobby-Elektroniker 2 Akkupakete bekommen, > die laut Beschriftung rund 44V vorweisen und laut Aussage meines > Freundes im inneren aus 18650-Akkuzellen bestehen, da er diese nicht > braucht. Wieso fragst du nicht den befreundeten Hobby-Elektroniker? Der sollte doch wissen wie du die Akkus laden kannst, bzw. ob ein BMS verbaut ist.
Peter M. schrieb: > Wie soll man damit einen Akku voll kriegen, der irgendwie mit "44V" > beschriftet ist? Es gibt tatsächlich Lithium Zellen mit 4,4 Volt. In meinem Laptop steckt so ein Akku. Da er sich allerdings kurz nach Ablauf der Garantie aufgebläht hat riet mit der Hersteller des Gerätes (HP) zu einem Bios upgrade, bei dem ich die Ladespannung auf 4,2V (pro Zelle) reduzieren konnte. Angeblich wir der Akku damit zu etwa 80% voll. Angeblich altert der Akku dadurch auch langsamer, so dass er schon in wenigen Jahren besser da steht als einer den man immer voll auflädt. Wenn Kevins Akku wirklich 44 Volt hat, müsste er demnach mit einem gewöhnlichen 42V Ladegerät immerhin zu 80% voll werden und zudem länger halten.
Peter M. schrieb: > Liegt die maximale Ausgangsspannung Deines LED-Treibers über der > Maximalspannung des Akkus, zerstörst Du den Akku, sofern nicht ein > sogenannte "BMS" schon vorher die Verbindung unterbricht. Er ging ja davon aus, dass ein BMS vorhanden ist, dass den Ladevorgang ggf. beendet. Man sollte dabei aber bedenken, dass es sich dabei in der Regel um eine Schutzfunktion für den Notfall handelt. Sie ist nicht für den regelmäßigen Gebrauch gedacht und hat sicher auch eine höhere Abschaltspannung, als man dem Akku normalerweise antun sollte. Ansonsten würde sich das BMS nämlich mit dem regulären Ladegerät in die Quere kommen und dort eine "Akku defekt" Meldung provozieren.
Stefan F. schrieb: > Es gibt tatsächlich Lithium Zellen mit 4,4 Volt. In meinem Laptop steckt > so ein Akku. Das sind aber immer Tütenzellen, wie übrigens auch in den Handys. Hier geht es um Rundzellen welche praktisch nie mit mehr als 4,2V/Zelle geladen werden. Wenn da ein nicht zu einer Reihe aus 3,6, 3,7 oder 4,2 passende Spannungsangabe dran ist hat das meist einfach die Aufgabe den tatsächlichen Wert ein wenig zu verschleiern oder man hat sich die Kommaangabe gespart. So werden 25,2V Akkus(6S) auch schon mal mit 25V angegeben. Oder es ist, wie oft bei Aliexpeess nur eine Fantasiebezeichnung wo ein 5S Akku schon mal den übergroßen Aufdruck 88V tragen kann. Diese taucht dann gerne mal in der "versehentlich falschen Beschreibung" bei der Akkuspannung auch wieder auf oder wird dort eben ganz weggelassen. Wir hatten beispielsweise in unseren damaligen Bündelfunkgeräten Aķus mit 7,5V Nennangabe. Darin befanden sich 6 handelsübliche NiMH Zellen...
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Hallo Kevin H., hier kommt die Auflösung. Thomas R. hat seine Einzelzellen nicht gegen Überstrom gesichert! Das zweite Bild zeigt Dir, wie Tesla das Problem gelöst hat. Wenn bei Thomas eine Zelle einen Defekt aufweist und durchgeht, dann können sich dank des niederohmigen Hilumin-Streifens die anderen neun Zellen der Gruppe über die defekte Zelle entladen. Die entstehende Wärme wird eventuell (habe da keine Erfahrungen) die anderen Zellen in den "thermal runaway" treiben und die dann enstehende Wärme kann dann auch die restlichen 90 Zellen mitnehmen. Bei dem Tesla-Akku sollte der Sicherungsdraht, der zum Metallgitter führt bei Überstrom durchbrennen und damit das Problem isolieren. Quelle für mein Standbild ist ein Ausschnitt aus dem Video: Tesla's Battery Tech Explained: Part 2 - The Module https://www.youtube.com/watch?v=bNd-yJtRPhk
Hallo Stefan F., Stefan F. schrieb: > Es gibt tatsächlich Lithium Zellen mit 4,4 Volt. Das ist mir neu, danke! Dumm ist, dass kein Ladegerät den Unterschied zwischen Zellen mit Ladeschlusspannungen von 4,1 / 4,2 / 4,3 / 4,4 Volt erkennen kann. Das gibt viel Raum für Fehlbedienung von Ladegeräten mit den entsprechenden Konsequenzen.
Peter M. schrieb: > Thomas R., > Dein Led-Treiber ist mit 2,9A spezifiziert für eine Spannung von 25,2 - > 42 V als "constant current region". > Zielgröße sind die 2,9A und nicht der angezeigte Spannungsbereich. Die > Spannung könnte auch mal größer als 42V werden. Das wäre dann allerdings > oberhalb der für Dich mutmaßlichen relevanten 10x 4,2V=42V. > Hast Du das mal nachgemessen? Das ist kein reiner LED Treiber (KSQ)! Das ist ein völlig normales Netzgerät mit der entscheidenden Besonderheit, daß es bei Überlast die Ausgangsspannung bis auf etwa die Hälfte vom Nennwert absenken kann ohne sich abzuschalten. Man lädt damit also brav eine UI Kennlinie, in diesem Fall mit 2,9 A maximal (für 10p ein Witz) und bis maximal 42Volt. Da das auch die Ladeendspannung von 10s ist, werden zum Ende nur noch wenige 100mA aufgenommen bevor das BMS dann abschaltet. Eine einzelne Absicherung der Zellen erschien mir nicht notwendig weil: - es sich um gebrauchte Laptop Zellen mit eigensicherer Chemie handelt (ganz im Gegensatz zu den Teslazellen!) - das ganze Gerät immer im Freien ist und da gerne abfackeln kann Schaut euch mal bei secondlifestorage.com um. Da gibt es solche Konstrukte zu tausenden (bis 50kWh 😳😳)
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Thomas R. schrieb: > - es sich um gebrauchte Laptop Zellen mit eigensicherer Chemie handelt "Laptop Zellen" => LiIo => eigensicher ???! So eigensicher wie beim Dreamliner? Erklär' mal. Die Nennung einer Internetseite stellt keine Begründung dar. Für die fehlende Zellsicherung verleihe ich Dir einen Murkspunkt. Für die Verwendung eines LED-Treibers anstelle eines LiIo-Ladegeräts verleihe ich Dir einen halben.
Dieses ominöse Netzteil wird immer spezieller. Ich würde ja einfach ein passendes Ladegerät kaufen, dann muss man weder um sein leben fürchten noch sich um Kopf und Kragen diskutieren.
Beim Chinesen-Ali gibt es passende Ladegeräte: https://de.aliexpress.com/item/32884792086.html Mit der Spezifikation "10S Li-Io" sollte es 42V nicht überschreiten. Vielleicht gibt es auch deutsche Designs oder deutsche Geräte mit diesen Parametern.
Peter M. schrieb: > Beim Chinesen-Ali gibt es passende Ladegeräte Das wurde ja schon in der ersten Antwort empfohlen. Aber dann musste ja unbedingt dieser Kasper kommen, der mit seinen ganz speziellen Akkus, mit seinem speziellen BMS, und seinem speziellen Netzteil so gut klar kommt, dass er das weiter empfehlen musste.
Peter M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> - es sich um gebrauchte Laptop Zellen mit eigensicherer Chemie handelt > > "Laptop Zellen" => LiIo => eigensicher ???! > > So eigensicher wie beim Dreamliner? > Erklär' mal. > Die Nennung einer Internetseite stellt keine Begründung dar. > > Für die fehlende Zellsicherung verleihe ich Dir einen Murkspunkt. > Für die Verwendung eines LED-Treibers anstelle eines LiIo-Ladegeräts > verleihe ich Dir einen halben. Zur Erklärung der verschiedenen Arten der Zellchemie von LiIon Akkus gibt es ganze Bibliotheken. Du erwartest jetzt einen Crashkurs? Grundsätzlich gibt es aber solche, bei denen auf maximalen Energieinhalt optimiert wurde (das sind die gefürchteten) und solche die auf maximale Sicherheit ausgelegt sind (und dazwischen noch Dutzende mehr). Ohne die „sicheren“ dürftest du heute keinen Laptop mehr an Bord eines Flugzeugs nehmen. Beste Negativbeispiele sind der von dir genannte LiIon Unfall bei Böing: da wurde nämlich aus Platzgründen eine „unsichere“ Version verwendet, genau so wie beim Samsung Galaxy 7. Die „unsicheren“ enthalten eine Zellchemie, die zwar mehr Speicherdichte hat aber eben auch zum thermischen Durchgehen neigt. Bei Werkzeugakkus würde ich (ohne genaues Datenblatt) immer von der unsicheren Type ausgehen, bei Laptops immer von der sicheren. Und dazwischen liegt das weite Feld der unbekannten: was weiß ich, was im Chinaersatz meines Fahrradakkus verbaut ist? Ich habe tausende 18650er aus Laptops recycelt und in andere Anwendungen verbaut. Dabei ist noch niemals irgendein Unfall geschehen. Aber selbst die 18650er aus einem harmlosen Dyson gehen bei unsachgemäßer Behandlung durch! Insofern muß ich zugestehen beim TO die sicheren unterstellt zu haben. Wenn das aber Zellen aus Fahrradakkus sind, tatsächlich Vorsicht. ABER: ein spannungsmäßiges Überladen ist mit einem BMS unmöglich; solange der Strom extern (auf z.B. 1C) begrenzt ist, funktioniert das Laden ohne Probleme OHNE „Spezialladegerät“. Und jeder 18650 kann 1A Ladestrom egal welche Zellchemie.
Thomas R. schrieb: > ABER: ein spannungsmäßiges Überladen ist mit einem BMS unmöglich; > solange der Strom extern (auf z.B. 1C) begrenzt ist, funktioniert das > Laden ohne Probleme OHNE „Spezialladegerät“. Und jeder 18650 kann 1A > Ladestrom egal welche Zellchemie. Du hast den Kritikpunkt leider überhaupt nicht verstanden. Ich habe Dir nicht vorgeworfen, dass die 2,9A Deines LED-Treibers für Deine 10P-Konfiguration ungeeignet sind. Ich habe Dir aber gesagt, dass die strenge Einhaltung der 42V, die im Datenblatt erwähnt werden, für einen LED-Treiber nicht erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn die Angabe im Datenblatt konservativ ist und Dein Treiber auch 43 oder 44 Volt schafft, dann hast Du ein Problem. Für einen LED-Treiber ist die obere Spannungsgrenze nicht kriegsentscheidend, für ein LiIo-Ladegerät aber schon. Dass LiIo-Zellen mal in Richtung Kapazität und mal in Richtung Hochstromfähigkeit optimiert werden, ist mir bekannt. Mir ist aber nicht bekannt, dass eine solche Optimierung im Rahmen der LiIo-Technologie zu eigensicheren Zellen führt, egal welche Zellchemie im Rahmen der LiIo-Technologie verwendet wird. Wenn etwas eigensicher sein sollte, dann LiFePO4, aber die hast Du nicht verwendet.
Peter M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> ABER: ein spannungsmäßiges Überladen ist mit einem BMS unmöglich; >> solange der Strom extern (auf z.B. 1C) begrenzt ist, funktioniert das >> Laden ohne Probleme OHNE „Spezialladegerät“. Und jeder 18650 kann 1A >> Ladestrom egal welche Zellchemie. > > Im Gegenteil, wenn die Angabe im Datenblatt konservativ ist und Dein > Treiber auch 43 oder 44 Volt schafft, dann hast Du ein Problem. > > Für einen LED-Treiber ist die obere Spannungsgrenze nicht > kriegsentscheidend, für ein LiIo-Ladegerät aber schon. Irgendwie reden wir aneinander vorbei! SELBSTVERSTÄNDLICH hat jedes von mir gefertigte Akkupack ein BMS. Und das schaltet rechtzeitig unter Einhaltung enger Toleranzen die Ladung ab auch wenn da z.B. 50 Volt anliegen würden. So funktionieren fast alle kommerziell erhältlichen "Ladevorrichtungen" für LiIon Akkupacks. Die "Ladegeräte" geben eine (teils sehr viel) höhere Spannung aus als der Akkupack braucht und regeln nur den Strom; der Rest wird vom Akkupack bzw. seinem BMS erledigt. Und das war meine erste Frage an den TO: hat sein Akkupack ein BMS oder nicht?
Hallo Thomas R., Thomas R. schrieb: > Die "Ladegeräte" geben eine > (teils sehr viel) höhere Spannung aus als der Akkupack braucht und > regeln nur den Strom; der Rest wird vom Akkupack bzw. seinem BMS > erledigt. warum schreibst Du dann das Wort "Ladegeräte" in Anführungszeichen? Das sind eben keine Ladegeräte. Leider sind meine Zellen noch bei der Spedition und mein LiFePO4-Ladegerät schaltet ohne Batterielast ab. Wenn es so wäre, wie Du sagst, könnten sich die ganzen Asia-Hersteller die Differenzierung ihrer Ladegeräte nach Akkutechnologie (LiIo, LiFePO4) und Anzahl der in Serie geschalteten Zellen sparen - das BMS wird es schon richten! Thomas R. schrieb: > Irgendwie reden wir aneinander vorbei! Nein, gar nicht. Du verlagerst leichtsinnigerweise die Kontrolle der Einhaltung der Ladeschlussspannung vom Ladegerät auf das Batteriemanagementsystem, wenn Du Stromquellen benutzt, die eine Ausgangsspannung liefern können, die größer ist als die Summe aller in Reihe geschalteter Zellblöcke. Das ist Murks.
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Peter M. schrieb: > warum schreibst Du dann das Wort "Ladegeräte" in Anführungszeichen? > Das sind eben keine Ladegeräte. Dein Ernst? Evtl bestünde ja die Möglichkeit, das er Ladegerät in Anführungszeichen gesetzt hat, weil es kein richtiges Ladegerät ist? Aber dennoch Ladung in den Akku bringt und somit irgebdwie doch ein Ladegerät ist?
Hallo Thomas R., wieso ist da wohl von "8S" und "LiFePO4" die Rede? https://de.aliexpress.com/item/32828221929.html Und warum steht darunter so eine schöne Tabelle?
Peter M. schrieb: > Nein, gar nicht. Du verlagerst leichtsinnigerweise die Kontrolle der > Einhaltung der Ladeschlussspannung vom Ladegerät auf das > Batteriemanagementsystem, wenn Du Stromquellen benutzt, die eine > Ausgangsspannung liefern können, die größer ist als die Summe aller in > Reihe geschalteter Zellblöcke. > > Das ist Murks. Warum? Das ist exakt die Aufgabe eines BMS. Wenn du natürlich Hosenträger UND Gürtel brauchst, bitteschön. Manche Hersteller legen ihren Geräten ja tatsächlich Netzteile/Ladegeräte bei, deren Ausgangsspannung nur wenig über der Maximalspannung der Zellen liegt. Aber selbst 21,5Volt für 5 Zellen (Lidl) sind schon 4,3 Volt/Zelle und damit über den 4,2Volt....
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