Bezugnehmend auf: https://www.soptim.de/job/java-softwareentwickler-m-w-d/?utm_campaign=google_jobs_apply&utm_source=google_jobs_apply&utm_medium=organic (bitte zuerst lesen, außer der geniale Typ der das geschrieben hat) Ich bin ja so glücklich, dass wir uns gefunden haben! In mir pulsiert die pure Energie und das Herzblut des größten underground Softwarentwickler der Welt. Als extremst flexible m/w/d Person (was immer ihr gerade braucht) erfülle ich euch alle Wünsche vollständig eigenverantwortlich. Von der Projektplanung über die Finanzierung bis zu Umsetzung mache ich alles ganz alleine. Ich bin erfahrener Teambuilder, aber eigentlich kann ich das alles auch ganz alleine. Klingt super? Ist es auch! Ich mache alles exakt wie ihr wollt: - Ich entwerfe die leistungsfähigsten, performanten, Systeme mit Java EE, REST-Webservices, Web- und Rich-Client Frontends. - Ich bin DER Fullstack-Allrounder überhaupt. - Ich setze selbstverständlich alle Anforderungen wie Performance, Durchsatz, Stabilität, Robustheit, Nachhaltigkeit sowie Wertschöpfung um, mit Neugier, Ehrgeiz und Selbstvertrauen. Das ist alles ein Klacks für mich. Die Tatsache dass ihr mir ein Job-Fahrrad bereit stellt, treibt mich zu ungeahnten Höchstleistungen. Sport wird dadurch genau so überflüssig, wie soziale Kontakte und Familie. Mit eurem Obst und dem Kaffee aus eurer Lounge arbeite ich gerne die Nächte durch. Flexibler geht gar nicht. Nur auf den "regen Austausch" mit Kollegen würde ich gerne verzichten, denn ich bin lieber produktiv tätig. Ich bringe alles mit, was ihr braucht: - Abgeschlossenes Studium im Bereich der Softwareentwicklung und langjährige kenntnisreiche Erfahrungen mit Java. - Ich finde alle Frameworks toll und beherrsche sie natürlich aus dem FF. - Mein Interesse an der Energiewirtschaft erkennen sie daran, dass ich vorher 6 Jahre für Energiekonzerne im Wirtschaftsministerium lobbyiert habe. - Ich werde eure 3-10 köpfigen Teams so effizient machen, dass ihr mit der Hälfte der Leute auskommt. - Selbstverständlich habe ich an Open-Source Projekten mit gearbeitet. Schaut euch unbedingt mal mein weltbekanntes FumpFx Framework an, dass jeder namhafte Konzern nutzt. Warum ihr nicht? Wie ihr seht habe ich mich viele Jahre auf genau diese eine Stelle vorbereitet. Jetzt bin ich 24 und mehr als bereit für alles. Gerne komme ich wie gewünscht "wie ich bin" und mache dann "was mir lieb ist". Ihr werdet es auch lieben. Überzeugt mich, dass eure Firma meiner Würdig ist. Über eine Einladung zum Kennenlernern bei einem Schampus würde ich mich freuen. Über Geld brauchen wir dort nicht zu reden, das ergibt sich dann schon von alleine. Ihr seid so geil! Ich bin ganz fickerig. Ruft - mich - an.
Den Mitarbeitern scheint die Firma und deren Philosophie zu gefallen: https://www.kununu.com/de/soptim Mag sein, dass die Stellenausschreibung dich nicht anspricht, soll aber auch vermutlich nicht genau dich ansprechen. Ich finde die Ausschreibung völlig ok. Nein komme nicht von der Firma, arbeite aber in einem ähnlichen Bereich, kenne daher die Art von Ausschreibungen. Und man findet damit auch Leute, passt dann noch der Rest vom Rekruting-Prozess bekommt man sogar wunderbar teamfähige Kollegen, mit denen man Spaß bei der Arbeit haben kann, ohne dass die Produktivität leiden muss. Man kann viel durch den Kakao ziehen (z.B. ein Steak), aber das ist ja Geschmackssache;)
Was ich richtig ärgerlich finde ist, dass man den Bewerbern das Blaue vom Himmel verspricht (nur kaum etwas konkretes), aber umgekehrt ehrliche sachliche Bewerbungen mit klaren Fakten erwartet. Ist jetzt nicht speziell gegen Soptim gerichtet, sondern mehr allgemein. > Den Mitarbeitern scheint die Firma und deren Philosophie zu gefallen: > https://www.kununu.com/de/soptim Du weißt dass Kununu sich dafür bezahlen lässt, unliebsame Einträge zu löschen und gute Einträge nicht zu löschen? Wer nicht zahlt, bei dem bleiben nur die schlechten Einträge stehen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, hatte deswegen schon Kontakt zu deren Rechtsabteilung. Aber das ist eine andere Story.
Stefan F. schrieb: > Was ich richtig ärgerlich finde ist, dass man den Bewerbern das Blaue > vom Himmel verspricht (nur kaum etwas konkretes), aber umgekehrt > ehrliche sachliche Bewerbungen mit klaren Fakten erwartet Wenn der Bewerbende schlau ist, dann frägt der vor der Unterschrift nach, was Sache ist. Sich ein einseitiges Bewerbungsgespräch anzutun ist halt Gift. Was genau meinst du mit "das Blaue vom Himmel versprechen"? Ist für mich halt erstmal das typische Bla Bla um möglichst viele Ansprechen zu können. Bis vor kurzem gabs einen sehr starken Entwicklermangel (gute Entwickler wohlgemerkt), da will man schon mal auffallen.
Mike M. schrieb: > frägt der vor der Unterschrift nach, was Sache ist Klingt interessant, wie meinst du das? > Was genau meinst du mit "das Blaue vom Himmel versprechen"? Die arbeiten geschickt auf der Gefühlsebene, dass man sich über flexible Arbeitszeiten mit Obst und Fahrrad freut, obwohl das in Wahrheit einen Scheiß Wert ist. Im Gegenteil: flexible Arbeitszeiten heißt oft ungeplanter Schichtdienst, dass man sich nicht um Schulkinder kümmern kann und dass einem womöglich noch der Urlaub abgesagt wird. Je schlechter die Bezahlung, umso schlechter oft auch die Arbeitsbedingungen. > da will man schon mal auffallen Mir fallen diese Jobangebote besonders negativ auf. Vielleicht auch, weil ich vor 20 Jahren mehrfach drauf herein gefallen bin. Da gab es eine Phase, wo ich meinen ganzen Jahresurlaub für sinnlose Bewerbungsgespräche verbrannte. Ich war damals so naiv. Heute sieht es anders aus. Ich habe einen gut bezahlten Job gefunden wo ich nicht um Gehaltserhöhungen betteln muss. Sollte ich arbeitslos werden stehen da gleich zwei vertrauenswürdige Interessenten die ich sehr gut kenne, die mich sofort einstellen würden. Deswegen bin ich nun in der bequemen Lage, mich über solche Stellenausschreibungen lustig machen zu können. Vor 20 Jahren hätte ich das nicht gewagt. Naja, für irgendwas muss der Fachkräftemangel (an den ich immer noch nicht so recht glaube) gut sein. Ich glaube ja, es gibt nur nicht genug billige Fachkräfte.
Stefan F. schrieb: > Mike M. schrieb: >> frägt der vor der Unterschrift nach, was Sache ist > > Klingt interessant, wie meinst du das? Bei uns ist der Bewerbungsprozess so, dass du erst mal telefonisch interviewt wirst, dann gibt's ein Bewerbungsgespräch und abschließend einen Probearbeitstag im Team. Sinn und Zweck ist nicht nur, dass man als Firma weiß wen man sich da angelt und ob man den "will", sondern auch damit der Bewerbende sehen kann, ob er mit uns arbeiten möchte. Wir ermutigen die aktiv dazu sich Gedanken darüber zu machen, ob sie sich das wirklich vorstellen können. Wir fahren gut damit und haben ein sehr gute Klima unter den Kollegen. Stefan F. schrieb: > Obst und Fahrrad Ja... damit kann ich auch wenig anfangen, aber manchen ist das irgendwie sehr wichtig :/ Stefan F. schrieb: > flexible > Arbeitszeiten Kommt meiner Meinung nach auf die Firma an. Klappt bei uns ganz gut, da man seine Arbeitszeiten mit seinen Team ausmacht. Sowas wie "ungeplanter Schichtdienst" kommt eigentlich so gut wie nicht vor, außer es brennt was beim Kunden, aber das ist dann halt mal so, solange es nicht zur Regel wird.
Stefan F. schrieb: > (bitte zuerst lesen, außer der geniale Typ der das geschrieben hat) Das was Du hier zur Zeit an Threads postest muss man nicht lesen;-( Du müllst das Forum nur unnötig voll, Ironie hin oder her😫 Ich wundere mich nur noch.
Die Announce klingt doch gut. Nur die kostenlosen Kekse sind ein bisschen wenig, es sollten schon Energy Riegel drin sein. "Können Sie in Java programmieren?" "Klar, wenn Sie die Reisekosten übernehmen." :)
Jörg P. schrieb: > Das was Du hier zur Zeit an Threads postest muss man nicht lesen Stimmt, muss man nicht. Du hast es trotzdem getan. Herrlich :-)
Stefan F. schrieb: > Jörg P. schrieb: >> Das was Du hier zur Zeit an Threads postest muss man nicht lesen > > Stimmt, muss man nicht. Du hast es trotzdem getan. Herrlich :-) Falsch! Titel und die von mir zitierte Zeile hat gereicht um mein Urteil über den sinnlosen Thread zu bilden.
Hans H. schrieb: > Nur die kostenlosen Kekse sind ein bisschen wenig, es sollten schon > Energy Riegel drin sein. Damit meinen die vermutlich die üblichen Besprechungskeks(sortimente), die das einzige sind, an denen man sich in den ganzen sinnlosen Dauerbesprechungen festhalten kann, damit man nicht ganz durchdreht.
Stefan F. schrieb: > Nur auf den "regen Austausch" mit Kollegen würde ich gerne verzichten, > denn ich bin lieber produktiv tätig. Stefan, wir sind die gleiche Generation. Die Anzeige ist im Du geschrieben, dass macht man heute so. Ansonsten benennt sie Anforderungen relativ klar, das war zu unserer Zeit nicht besser. Auch ein Gehalt wurde meist nicht genannt. Und ja, kostenlose Getränke und Kekse sind ein Indikator, dass Austausch gefördert wird. Einzelkämpfer sind Dinos. Manchmal unverzichtbar aber selten nachhaltig/planbar. Auch eine Kantine ist ein positives Kriterium. Denke Mal drüber nach, wie alte weiße Männer entstehen. In diese Anzeige und ihrer optischen Gestaltung steckt mehr Herzblut und Handwerkskunst als in den meisten Stellenanzeigen der 90er und 0er Jahre
Ich finde deine Bewerbung ganz okay. Den letzten Absatz mit dem fickerig würde ich weglassen. Bitte schick die Bewerbung ab und erzähl uns wie es aus geht.
Mike M. schrieb: > Wenn der Bewerbende schlau ist, dann frägt der vor der Unterschrift > nach, was Sache ist. Sich ein einseitiges Bewerbungsgespräch anzutun ist > halt Gift. Ich hab mit den Unternehmen (komplett andere Branche) immer VOR meiner Bewerbung einen Termin gemacht um ihnen die Chance zu geben, sich zu präsentieren. Hat sich für beide Seiten sehr bewehrt.
A. S. schrieb: > Stefan, wir sind die gleiche Generation. Die Anzeige ist im Du > geschrieben, dass macht man heute so. Heute koennen die Kinder in der 4ten Klasse auch nicht mehr / noch nicht lesen. Das "du" ist einfach fehl am Platz, in einer Stellenausschreibung (genauso wie in Bedienungsanleitungen, in Tageszeitungen oder Werbeblaettchen) braucht es m.E. ueberhaupt keine persoenliche Anrede. Aber gut, ist auch Gewohnheit. "Und jetzt das Wetter: Morgen nachmittag solltest du lieber einen Schirm dabei haben. Die Regenfront kommt von dort wo du an besseren Tagen die Sonne untergehen siehst. In der Nacht kuehlt es ab, du solltest rechtzeitig die Heizung einschalten." So persoenlich, much wow. > Und ja, kostenlose Getränke und > Kekse sind ein Indikator, dass Austausch gefördert wird. Ernsthaft? (Bei Feierabendgetraenken wuerde ich noch zustimmen). > In diese Anzeige und ihrer optischen Gestaltung steckt mehr Herzblut und > Handwerkskunst als in den meisten Stellenanzeigen der 90er und 0er Jahre Das Handwerk der Schaumschlaegerei? Die Stellenanzeige traegt die Handschrift einer Personalerin, das entschuldigt einiges. Stell dir mal vor dein Scheff waere so drauf... Das Problem ist aber, dass damit die von der Fachabteilung gelieferten Details durch den Fleischwolf gedreht wurden. Da haette ich als Bewerber lieber die Primaerquelle gesehen. Mike M. schrieb: > der Bewerbende Soll das jetzt auch Satire sein, oder ist es schon soweit?
Thorsten M. schrieb: > Das "du" ist einfach fehl am Platz, in einer Stellenausschreibung > (genauso wie in Bedienungsanleitungen, in Tageszeitungen oder > Werbeblaettchen) braucht es m.E. ueberhaupt keine persoenliche Anrede. > Aber gut, ist auch Gewohnheit. Die Bewerbung richtet sich an 25-30-jährige vermute ich. Die Siezen ihren Arzt, ihren Professor und vielleicht noch Boomer und älter. Aber niemanden, mit dem sie freiwillig Lebenszeit verbringen.
A. S. schrieb: > In diese Anzeige und ihrer optischen Gestaltung steckt mehr Herzblut und > Handwerkskunst als in den meisten Stellenanzeigen der 90er und 0er Jahre Das wird auch seinen Grund haben. Bei einer Werbeagentur würde ich das positiv finden. Falls diese Leute Vaporware verkaufen, dann auch.
Percy N. schrieb: > Das wird auch seinen Grund haben. Bei einer Werbeagentur würde ich das > positiv finden. Falls diese Leute Vaporware verkaufen, dann auch. Das war auch mein erster Gedanke, weil es früher so üblich war. Nur sind Millenials mit Foto- und Video-Bearbeitung groß geworden. Ab der Grundschule Power-Point und eigene Tick-Toks vom Schuhe binden. Boomer hatten da schon Probleme, ein Logo oben rechts einzufügen.
Da fehlt aber noch die 4-Tage Woche. https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/quer/221013-quer-sendung100.html Weniger ist mehr: Wie junge Leute die Arbeitswelt verändern
A. S. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> Das "du" ist einfach fehl am Platz, in einer Stellenausschreibung >> (genauso wie in Bedienungsanleitungen, in Tageszeitungen oder >> Werbeblaettchen) braucht es m.E. ueberhaupt keine persoenliche Anrede. >> Aber gut, ist auch Gewohnheit. > > Die Bewerbung richtet sich an 25-30-jährige vermute ich. Die Siezen > ihren Arzt, ihren Professor und vielleicht noch Boomer und älter. Aber > niemanden, mit dem sie freiwillig Lebenszeit verbringen. Mein Punkt war, dass egal ob "sie" oder "du", beides gehört nicht in eine Ausschreibung. Vielleicht an ein-zwei Stellen, ok. Aber ansonsten sehe ich eine Stellenausschreibung im Idealfall als Datenblatt für die Stelle (oder "Product Brief"). Da geht es um Informationen. Mit "I want YOU" dagegen sucht man Kanonenfutter. > Die Bewerbung richtet sich an 25-30-jährige vermute ich. So gesehen passt es wieder.
A. S. schrieb: > Nur sind > Millenials mit Foto- und Video-Bearbeitung groß geworden. Ab der > Grundschule Power-Point und eigene Tick-Toks vom Schuhe binden. Die Vermittlung von Medienkompetenz, passiv wie aktiv, sollte sich auch darauf erstrecken, Dampfgeplauder zu vermeiden und zu erkennen. > Boomer > hatten da schon Probleme, ein Logo oben rechts einzufügen. Da wäre ich nicht so sicher; andererseits sind die in der Lage, sachlich verbal zu kommunizieren und komplexe Sachverhalte strukturierrt darzustellen.
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