Forum: /dev/null Lautsprecher, Bass verringern mit Kondensator [Endet: 20.10.]


von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

ich habe die Angewohnheit Breitbandlautsprecher 
(Radio,Desktoplautsprecher) von nervigem Beboller mittels einem 
ausgetestetem Kondensator zu befreien.
Vom Prinzip denke ich die maximale Strommenge für den Bassbereich wird 
durch die Kapazität des Kondensators gequantelt, während die Höhen 
weniger Strom brauchen und kaum eingeschränkt werden.

Also es geht um Einwegesystemlautsprecher, und wahrscheinlich A-Klasse 
Verstärker (also minus-nach-plus-strom) und entsprechend gepolt 
eingesetzte Elektrolytkondensatoren(nicht bipolar). bei AB- oder 
D-Klasse-Verstärker sieht es etwas anders aus.

Meist nehme ich werte 220µF (Desktop,Radio) bis 30µF (jetzt bei Laptop), 
je kleiner der Kondensator, desto weniger Bass. Vom Prinzip ist es ja 
einer billigen Frequenzweiche vor dem Hochtöner vergleichbar.

Subjektiv finde ich die höhen etwas matschiger aber den Bassbereich 
schön beschnitten in der Lautstärke, aber die Töne kommen ja trotzdem 
alle durch.

ich denke wenn ich noch einen Kristallkondensator parallel schalte sind 
die Höhen vielleicht etwas brillianter , aber wegen der 
unterschiedlichen Ladezeiten wiederum verfremdet.

Man kann das Prinzip auch auf Line-pegel mit Kristall-Kapazitäten 
veranstalten, ich mag dort eher die Hochspannungstypen. Der Wickel des 
Elektrolytkondensators hat natürlich wieder seine spulentechnischen 
Klangeigenschaften .

Mit welchen mir noch nicht aufgefallenen klangtechnischen Einbußen muß 
ich rechnen ? oder ist das voll OK so ? Kann ich das so auch in 
Referenz-Kopfhörern machen, zur persönlichen Referenz-Modifikation 
(,vielleicht weil ich mir die nächsten 5 Millionen AK-45-Schüsse lieber 
etwas leiser in Counterstrike anhören möchte).

: Gesperrt durch Moderator
von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> (,vielleicht weil ich mir die nächsten 5 Millionen AK-45-Schüsse lieber
> etwas leiser in Counterstrike anhören möchte).

Zu spät, da ist offensichtlich schon erheblicher Schaden entstanden.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:

> ich habe die Angewohnheit Breitbandlautsprecher
> (Radio,Desktoplautsprecher) von nervigem Beboller mittels einem
> ausgetestetem Kondensator zu befreien.

Nunja, normalerweise geben sich Lautsprecherhersteller viel Mühe,
um auch die zu einem Musikstück gehörenden tiefen Töne übertragen
zu können. Wenn Du keine tifen Töne magst, solltest Du einfach
kleinere Lautsprecher nehmen.

Beitrag #7223270 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223273 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223279 wurde von einem Moderator gelöscht.
von rbx (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> ..solltest Du einfach
> kleinere Lautsprecher nehmen.

Linear abbildende Lautsprecher haben auch selten Bassbetonten Sound.
Zusätzlich gibt es noch nette Satelliten-Boxen mit Subwoofer - da kann 
man dann einfach den Subwoofer weglassen.

Grundsätzlich kann man aber meist auch so nachsehen, ob weniger Bass mit 
Umstellung der Box möglich ist (oder aufhängen, falls die Wummert) oder 
ob irgendwo Equalizer-Regelungen verfügbar sind.

Falls nicht, könnte man die auch nachrüsten.

von rbx (Gast)


Lesenswert?

llort schrieb im Beitrag #7223279:
> ein (S)(t)ink-(S)Ti(e)fel

Ich hatte früher Kopfhörermuscheln in Springerstiefel (eher 
Arbeitsschuhe) geschnürt, damit man ein wenig mehr Bass hören konnte 
(weil ich sonst nichts hatte). Viel hatte das nicht gebracht, aber ein 
wenig schon.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Für eine Tieftonbeschneidung bietet sich regelrecht eine Preemphasis an. 
Dadurch wird der Bass auf ein Zehntel reduziert und läuft ab 20 Hz auf 
dem Niveau linear weiter bis auf Null Hertz.

Alle Frequenzen oberhalb von 20 Hz steigen in der Lautstärke allmählich 
an und ab 200 Hz und mehr, ist die normale Lautstärke wieder erreicht.

Bei einem 47uF Elko ist das Minimum schon bei 40 Hz erreicht.

Beitrag #7223305 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

von Carypt C. schrieb:
>ich denke wenn ich noch einen Kristallkondensator parallel schalte sind
>die Höhen vielleicht etwas brillianter

Einen Kristallkondensator kenne ich noch gar nicht,
obwohl ich mich schon Jahrzehnte mit Elektronik
beschäftige.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Günter Lenz schrieb:
> von Carypt C. schrieb:
>>ich denke wenn ich noch einen Kristallkondensator parallel schalte sind
>>die Höhen vielleicht etwas brillianter
>
> Einen Kristallkondensator kenne ich noch gar nicht,
> obwohl ich mich schon Jahrzehnte mit Elektronik
> beschäftige.

Muss sowas ähnliches wie ein Flux Capacitor sein...

Beitrag #7223329 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Shorty (Gast)


Lesenswert?

llort schrieb im Beitrag #7223329:
> Carypt C. schrieb:
>> gequantelt,[...] kaum eingeschränkt
>
> Aha, sehe ich da den Nobelpreis für den Öster-reicher, ist das
> Quantenvershränkung oder einfach nur Entenquatsch?

Echte Goldohren können heraushören, ob sich Schödingers Katze im linken 
oder im rechten Lautsprecher befindet!

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> gequantelt
> Kristallkondensator
> Hochspannungstypen

???

Es ist ganz einfach: Kondensatoren leiten hohe Frequenzen besser als 
niedrige. Der Innenwiderstand ist

R = 1/(2·pi·F·C)

R in Ohm
F in Herz
C in Farat
pi ist 3,14159

Wenn der Lautsprecher 8Ω hat und der Kondensator auch, geht an ihm die 
Hälfte der Spannung verloren. Der Lautsprecher setzte dann nur noch 1/4 
der Leistung um.

> Kann ich das so auch in Referenz-Kopfhörern machen,
> zur persönlichen Referenz-Modifikation

Was auch immer das bedeutet, mach ruhig. Es ist sicher nicht verboten.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

hallo Michael
Preemphasis nennst du, da scheint mir aber viel Schaltung nötig, 
Verfahren wie Dolby und die Plattenschneidkurve, wollte ich lieber 
nicht. Bei deiner Zeichnung mit dem Widerstand und dem Kondensator, wird 
doch aber der Strom auf zwei Wege gebracht, wobei aber eine 
Phasendifferenz und Polaritätsänderung auftritt, zerstört das nicht das 
Signal, bzw den Attack. (ich jedenfalls traue den Klangfiltern einer 
Stereoanlage keine Signaltreue mehr zu und bin froh einen linearen 
Verstärker gefunden zu haben. Wie das auf Digitalebene geschieht kann 
ich nicht beurteilen.)

was ist an einer Keramik nicht kristallin ? Aber gut, dann meinte ich 
eben einen Keramikkondensator.

Was mir noch einfällt ist das man durch Hintereinanderschalten von 
Lautsprecherspule und Kondensator einen Schwingkreis oder Resonator 
baut, Hmm , ob man das hören kann ? O-Oh.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Oh weh! Das ist wohl ansteckend!

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Klar, jedes Bauteil zwischen Endstufe und Lautsprecher beeinflusst die 
Phasenlage. Daran führt kein Weg vorbei. Deswegen ist es nicht trivial, 
gut klingende Mehrweg-Boxen zu bauen, wo die gleiche Frequenz 
unterschiedliche Gebilde aus Kondensatoren und Spulen durchläuft.

Carypt C. schrieb:
> Was mir noch einfällt ist das man durch Hintereinanderschalten von
> Lautsprecherspule und Kondensator einen Schwingkreis baut

Ja tut man, und es beeinflusst den Klang. Der Schwingt aber nicht lange, 
weil die Energie rasch in Schall und Wärme umgewandelt ist.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

bei den Hochspannungskeramikkondensatoren (400V typen) finde ich, die 
klingen federnder, elastischer, geben ein bisschen nach, seidiger, alles 
sehr subjektiv natürlich, sind ja auch schön blau.

von NichtWichtig (Gast)


Lesenswert?

Frag mal Rudi Ratlos oder Maria S, die wissen Bescheid.

SCNR

Beitrag #7223411 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223414 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223421 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223434 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ... (Gast)


Lesenswert?

Ich kann mich an den "Robotron" Schwarz-Weiss-Koffer noch gut
erinnern dessen akustische Wiedergabe auch sehr bassmatschig war.
Ein Elko 10 uF bremste das soweit ein, dass man gesprochenen Text
danach zumindest besser rezipieren konnte.

Insoweit ist der Gedanke des TO zumindest grundsaetzlich
nicht ganz abwegig.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

... schrieb:

> Ein Elko 10 uF bremste das soweit ein, dass man gesprochenen Text
> danach zumindest besser rezipieren konnte.

Nun, das man Sprache mit 300-3000 Herz gut verstehen kann, ist ja
allgemein bekannt. Musik mit diesem Frequenzbereich kann mam aber
kaum noch als Musik bezeichnen.

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> ich denke wenn ich noch einen Kristallkondensator parallel schalte sind
> die Höhen vielleicht etwas brillianter , aber wegen der
> unterschiedlichen Ladezeiten wiederum verfremdet.
>
> Man kann das Prinzip auch auf Line-pegel mit Kristall-Kapazitäten
> veranstalten, ich mag dort eher die Hochspannungstypen. Der Wickel des
> Elektrolytkondensators hat natürlich wieder seine spulentechnischen
> Klangeigenschaften .

Ich denke, Du bist ein High-End-Spinner und hast keine natürlichen
Freunde, ausgenommen anderer Spinner in Deinem Metier...

Beitrag #7223594 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

llort schrieb im Beitrag #7223594:
> Der arme Hund suchte Forentrollerei.. ;(
>
> Carypt C. schrieb:
>> ich habe die Angewohnheit
>
> Geh zum Arzt!

Full Ack!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> Bei deiner Zeichnung mit dem Widerstand und dem Kondensator, wird
> doch aber der Strom auf zwei Wege gebracht, wobei aber eine
> Phasendifferenz und Polaritätsänderung auftritt, zerstört das nicht das
> Signal, bzw den Attack.

Nunja, ohne den Widerstand ist die Phasendrehung nur noch größer. Aber 
wer das nicht weiß, stört sich auch nicht daran. Das Signal ist dann 
kaum noch wieder zu erkennen im Zeitbereich.

(ich jedenfalls traue den Klangfiltern einer
> Stereoanlage keine Signaltreue mehr zu und bin froh einen linearen
> Verstärker gefunden zu haben.

einen linearen Verstärker habe ich noch nie gesehen oder gehört. Die 
machen alle mehr oder weniger ihre Schweinereien. Den gibt es vermutlich 
nur in Lehrbüchern.

mfg

: Bearbeitet durch User
von ... (Gast)


Lesenswert?

> einen linearen Verstärker habe ich noch nie gesehen oder gehört.

Die sind von allen Uebeln noch das Allerkleinste.
Woran es wirklich fehlt, sind Lautsprecherboxen mit einer
"Linea"-Taste.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

In anderen Signalwegen tut man sich meist nicht schwer einen Kondensator 
zu plazieren, nur überbrückt man diesen nicht mit einem Widerstand.
Und bei einem von einer Bassamplitude ausgelenkten Lautsprechermembran 
kann ich mir nicht vorstellen, daß diese sich nochmals zusätzlich ebenso 
leicht zu einer Höhenamplitude durchschwingt, gleiches gilt wohl auch 
für das Trommelfell. Dh zuviel Bass erschwert die Höhenwidergabe und 
Wahrnehmung.
Als andere Möglichkeit sehe ich noch eine Spule für die Bässe parallel 
zum Lautsprecher, um die Bässe daran vorbeizuleiten(Mindestimpedanz 
beachten). Aber auch hier hat man doch unterschiedliche Ladezeiten in 
den Spulen, was den Attack und der Signalfolgetreue der Membran eher 
weniger schadet, vermute ich. Je schneller die Membran dem Signal folgen 
kann, desto besser die Höhenwiedergabe und Höchstfrequenz, nur welche 
Auswirkungen hätte der Kondensator vor dem Lautsprecher darauf ?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Christian S. schrieb:

> einen linearen Verstärker habe ich noch nie gesehen oder gehört. Die
> machen alle mehr oder weniger ihre Schweinereien. Den gibt es vermutlich
> nur in Lehrbüchern.

Das mag bei Röhrenverstärkern so sein. Bei Transistorverstärkern,
speziell Operationsverstärkern sind die Abweichungen aber derart
gering, das Du schon recht hochwertige Messausrüstung brauchst,
um überhaupt Abweichungen feststellen zu können. Das gilt natür-
lich nur, wenn Du diese Verstärker richtig benutzt, also z.B.
nicht übersteuerst.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:
> Breitbandlautsprecher
> (Radio,Desktoplautsprecher) von nervigem Beboller

Um das Ganze mal streng seriös zu beantworten:

Das Gebollere, wie es wohl heißen sollte, ist bei solchen Lautsprechern 
die Folge einer schlechten Qualität des Treibers, der Konstruktion des 
Chassis, der miesen Aufhängen oder des schlechten Gehäuses - oder ... 
allem davon!

Das kann man nicht beheben, indem man einen Hochpass einbaut.

So, wie das hier vorgeschlagen wird, geht es auch schon mal gar nicht, 
weil ein Kondensator ausreichender Größe mit der Impedanz des 
Lautsprechers Samba macht und einen Schwingkreis bildet. Das 
funktioniert so simpel nur bei Hochtönern mit entsprechender 
Resonanzfrequenz und geringer Induktivität - sowie Membranrückwirkung.

Ein guter Breitbänder bollert nämlich nicht. Es gibt Systeme, die so gut 
sind, dass sie für Abhörmonitore in Studios eingesetzt werden, um die 
Probleme bei 2-Wege-Boxen, bei denen 2 akustische Quellen gemischt 
werden müssen, zu umgehen und alles aus einer Richtung zu haben.

Und die sind bisweilen durchaus bassstark - konkret 55Hz. Bollern tun 
die nur, wenn man sie aus der Aufhängung rausnimmt und direkt auf den 
Tisch legt und sie beginnen zu wandern.

von Onkel Hotte (Gast)


Lesenswert?

Jürgen S. schrieb:
> Das Gebollere, wie es wohl heißen sollte, ist bei solchen Lautsprechern
> die Folge einer schlechten Qualität des Treibers, der Konstruktion des
> Chassis, der miesen Aufhängen oder des schlechten Gehäuses - oder ...
> allem davon!

Ja, alles möglich. Die bei weitem meist verbreitete Ursache ist jedoch 
von der Chassis-Qualität unabhängig und quer durch alle Preisklassen bei 
vielen Herstellern zu finden: Eine zu hohe Einbaugüte. Neben der mit 
steigender Einbaugüte immer schlechteren Impulswiedergabe gibt's bei Qtc 
> 0,7 einen "hübschen" Bassbuckel. Das ist billige Effekthascherei (boh, 
können die Bass!), wird von der Masse der ungeübten Hörer tatsächlich 
als angenehmer empfunden (weicher, heimeliger Blubberbass) und von meist 
falscher Aufstellung (Sub in der Ecke und/oder LS direkt vor der Wand) 
noch verstärkt.

So mancher Schrotthersteller wie Bose hat das (mit Erfolg) zum 
Geschäftsmodell gemacht.

von Dennis E. (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Nunja, normalerweise geben sich Lautsprecherhersteller viel Mühe,
> um auch die zu einem Musikstück gehörenden tiefen Töne übertragen
> zu können. Wenn Du keine tifen Töne magst, solltest Du einfach
> kleinere Lautsprecher nehmen.

Leute jetzt mal ehrlich. Das nennt sich Equalizer und ist in fast jedem 
Betriebssystem verfügbar.

Beitrag #7223659 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223665 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

Die Equalizer sind aber meist kaum wahrnembar. Mir geht es ja 
hauptsächlich nur um Entnervung und Senkung des Stresslevels. ich frage 
halt aus Neugier welche Hifi-Einschnitte das Kondensatorisieren mit sich 
bringen könnte.

Macht es einen Unterschied ob der Kondensator vor oder hinter dem 
Speaker eingeschaltet wird ? Wäre es besser die Gesamtkapazität auf zwei 
Kondensatoren vor und hinter dem Speaker zu verteilen ?  Wären zwei 
gleiche Kondensatoren paralell besser ?

Die Elektrolykondensatoren brauchen ein wenig Stromfluß um innen den 
Isolator aufzubauen, sie lassen etwas Gleichstrom hindurch. Was wenn vom 
Verstärker gar kein Gleichstromanteil mehr kommt ?

Von Qtc hatte ich noch hichts gehört, aber den Impedanzbuckel bei einer 
Spule kenne ich schon.

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

ich möchte mal einigen netten Leuten für ihre sinnvollen Kommentare 
danken, leider hat Jemand sinnfrei diesen Thread sonstwohin verschoben, 
na danke.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Stefan F. schrieb:
> Wenn der Lautsprecher 8Ω hat und der Kondensator auch, geht an ihm die
> Hälfte der Spannung verloren. Der Lautsprecher setzte dann nur noch 1/4
> der Leistung um.

das ist einfach falsch

R und XC werden geometrisch addiert und nicht arithmetrisch, da Spannung 
und Strom am Kondensator eine Phasenverschiebung von 90° haben.

Es ist 1/SQR2 also 0,707 fache der Eingangsspannung. Somit ist die 
Leistung die Hälfte nicht ein viertel.

und Cristal Kondensatoren ? Das habe ich noch nie gehört.



Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Carypt C. schrieb:

> Ich frage halt aus Neugier welche Hifi-Einschnitte das
> Kondensatorisieren mit sich bringen könnte.

Nunja, es gibt keine tiefen Töne mehr. Du hast eine Widergabe
mit Telefonqualität.

von Axel R. (axlr)


Lesenswert?

Die Lautsprecher, samt weiche, werden doch quasi im Kurzschluss 
betrieben. Da sind solche Einwände einfach überflüssig. Wenn die 
Endstufe 0 Volt an den Lautsprecherklemmen einstellt, so wird es nicht 
an ihr liegen, wenn die Membran immernoch umherschwingt. Die Wicklung 
des Chassis ist quasi kurzgeschlossen und nur die Filterelemente 
schwingen, je nach (berechneter Güte) noch aus. Da diese mit der 
Schwingkresispule parallel liegen, wird sich die Energie noch mal in 
(wie oben schön gesagt) in Wärme und Schall umwandeln.
Die Formeln zur Berechnung so einer Weiche beziehen ja nicht ohne Grund 
die Nennimpedanz des eingesetzten Lautsprechers mit ein.
Ein Keramischer Kondesator hat in solch einem System genau was verloren?

von Carypt C. (carypt)


Lesenswert?

Ein Keramikkondensator oder einfacher Plattenkondensator, oder ein 
Kondensator mit recht kleiner Kapazität würde dem Spannungsverlauf recht 
schnell folgen und hätte keine Wickelinduktivität, es wäre quasi ein 
Hochpass und hülfe den Transienten. So vermute ich das. ich weiß es ja 
nicht.

Bei den Einschränkungen für Hifi fürchte ich eher um den Höhenbereich. 
Mit dem Elektrolytkondensator höre ich ja schon, daß es verwaschen 
klingt. Zuerst hätte ich ja vermutet, daß die Höhen nicht genug Strom 
mit sich führen um den Kondensator zu füllen(zu spannen) und an den 
Lautsprecher weitergereicht zu werden. Daß also die Höhen in den 
Umfüllvorgängen des Kondensators verplätschert werden, aber keine 
ausreichende Spannung verursachen. Der Kondensator wirkt also wie ein 
träger Puffer für die Höhen und man hat Einbußen bei den Transienten, 
der Signaltreue. Allerdings denke ich zwei unterschiedliche 
Kondensatoren parallel bringen die die Amplituden durch die 
unterschiedlichen Laufzeiten eben mehr durcheinander. Gell , alles 
Vermutungen, nix berechnet oder gemessen, nur gehört.

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Wie schon erwähnt, ein Equalizer kann den Ton (Musik) vom
Verstärker bis zu den Lautsprechern so einstellen, bis man es
passend findet - und jeder Einzelne hat ein etwas anderes Gehör -
darum, Equalizer...

Bis auf die Spinner der Szene "Netzkabel aus Gold, 17-fach geschirmt
mit Platinstiften vergoldet" um 3000 Euro pro Meter, weil das
Netz mit seinem Sinus nicht rein genug ist für ein Netzteil...

Und noch einige Papierpickerln auf den Wänden mit Pyramidenaufdruck,
welche die höchsten Frequenzen verzerrungsfrei im Raum verteilen bei
einem unvergleichlichem Eindruck und Hörgenuss für Fledermausohren...

: Bearbeitet durch User
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.