Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Präsenzerkennung


von Gordon M. (headless)


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Hallo zusammen.

Ich bin aktuell auf der Suche nach einer Präsenzerkennen (von 
Person(en)) in einem Raum (mit Arduino  ESP  RPI).

Ich möchte zuverlässig erkennen ob sich eine Person im Raum befindet.

Die einfachste und beste Lösung wäre ein PIR Sensor. Das Problem hierbei 
ist leider das die Person auch mal länger still sitzen kann... dann wird 
sie nicht mehr im Raum erkannt. Also leider unzuverlässig.

Lösungen mit Bluetooth-Erkennung schließe ich aus, da ich Bluetooth 
nicht (immer) nutze.
Genauso fallen NFC Tags (etc) weg.

Ich hatte auch über Kameramodule nachgedacht. Aber auch wieder ziemlich 
aufwendig. In jedem Raum eine Kamera die Weitwinkel und IR haben müsste. 
Fühlt sich jetzt auch nicht so optimal an.

Wärmebildsensoren wären ziemlich optimal. Aber leider sehr teuer (sind 
ja mehrere Räume) und das "Sichtfeld" ist meist sehr eingeschränkt.

Spielereien mit Lichtschranken finde ich sehr... frickelig. Davon möchte 
ich absehen. Zumal ich dann hier zig Lichtschranken verbauen müsste.

Audiosensoren fallen auch raus, da man ja nicht ständig Geräusche macht 
und zudem Nebengeräusche (Straßenlärm, Fernseher/Radio, etc.) vorhanden 
sein können.

Hat noch jemand eine Lösung die zuverlässig ist?

Danke und viele Grüße.

PS: Wie sieht es eigentlich mit Ultraschallsensoren aus? Welchen Radius 
haben die? Wahrscheinlich nur "gerade aus", oder?

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)



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Ich würde dazu ein Grid-Eye von Panasonic verwenden,

Das kann sehr zuverlässig Personen Erkennen (Auch anzahl) ob sie sich 
bewegen oder stillsitzen, spielt  da keine Rolle.

Und mann kann sogar feststellen ob Personen mit Fiber sich im raum 
befinden. (Aktuell ja nicht Uninteressant)

von Peter D. (peda)


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Man könnte mit einem Gassensor die Präsenz von Kohlendioxid messen.

von Christian M. (likeme)


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Gordon M. schrieb:
> Das Problem hierbei
> ist leider das die Person auch mal länger still sitzen kann

Wenn du eine Erkennung in einer Behörde realisieren musst, bleibt nur 
ein Gewichstsensor im Stuhl übrig, da Bewegung ausscheidet!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gordon M. schrieb:
> Ich möchte zuverlässig erkennen ob sich eine Person im Raum befindet.
Was ist denn sonst noch in dem Raum?
Ist der vollgestellt mit "personenähnlichen" Gegenständen?
Oder ist das ein leerer Museumsraum mit 5 Bildern an der Wand?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wenn es reicht, zu erkennen, ob sich im Raum etwas bewegt, dann ist 
Ultraschall sehr gut. Der hat gegenüber anderen Verfahren auch den 
Vorteil, dass er Dinge erkennt, die optisch verdeckt sind, ja sogar in 
angrenzenden Räumen. Ebenso spielen Lichtreflexe, Sonnenstand etc. keine 
Rolle.

Man sendet dazu permanent Impulse aus und vergleicht das Echomuster mit 
einem Referenzmuster (bspw. das Muster, das beim Scharfschalten einer 
Alarmanlage bestand). Mit entsprechend empfindlichem Empfänger kann man 
so auch eine Maus unter einem Tisch detektieren. Will man natürlich 
nicht immer ;-)

Das ist quasi eine stationäre Fledermaus.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Auf Arduino.cc hat mal jemand eine gelochte Scheibe vor einen PIR Sensor 
gepackt, die sich ständig langsam dreht. Dadurch wird dem Sensor eine 
ständige Bewegung vorgegaukelt, wenn Personen im Raum sind. Das klappt 
aber nur, wenn keine anderen Wärmequellen in Sichtweite des PIR Sensors 
sind.

Kennst du Mikrowellen Radar Sensoren?
https://de.aliexpress.com/item/1005004149442851.html?

von Oliver S. (phetty)


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Radar, Bewegungsmelder und auch noch Feuchtigkeit:

https://shop.everythingsmart.io/products/everything-presence-one-kit

Wäre mir zu teuer für so eine Spielerei. Vergriffen ist es momentan auch 
noch.

von Peter N. (alv)


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Steve van de Grens schrieb:
> hat mal jemand eine gelochte Scheibe vor einen PIR Sensor
> gepackt, die sich ständig langsam dreht. Dadurch wird dem Sensor eine
> ständige Bewegung vorgegaukelt

Wie funktioniert denn so ein PIR-Sensor? Reagiert der nur auf 
Veränderung in seinen Sichtfeld oder gibt der ein Signal aus, solange 
sich eine IR-Quelle im Sichtfeld befindet?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Na, da bin ich aber gespannt.
Hatte mal mit so einem Projekt zu tun und das wurde abgebrochen weil es 
nicht kostendeckend zu realisieren war.
- Infrarot (auch das genannte GridEye) funktioniert manchmal nicht, weil 
z.B. Sonne oder Laserdrucker Warmspots machen, außerdem heben sich 
manche Leute nicht stark genug ab vom Hintergrund. Einfache IR-Sensoren 
wollen Bewegung sehen, wie gut das klappt sieht man an vielen 
Präsenzmeldern auf Toiletten. Günstig, aber sehr fehlerbehaftet.
Das Grideye ist eine Wärmebildkamera, für Bewegung super (aber dann halt 
wie ein IR-Bewegungsmelder, man verfolgt einen Wärmeblob von Pixel zu 
Pixel) aber stationär Leute erkennen eher nicht so. Dazu sinds zuwenig 
Pixel und der große 37°-Spot kann auch ein kleiner 60°-Spot sein.
- Mikrowellen: funktioniert nur bei Bewegung. Dazu reichen Finger auf 
einer Tastatur, leider kann die schnell auch mal auf der anderen Seite 
einer Wand sein. Also ein sehr kleiner Raum zwischen "geht nicht gut 
genug" und "viel zu empfindlich".
- Ultraschallsignatur: very nice. Nachteil: wenn Möbel umgestellt werden 
oder eine neue Blume reinkommmt ändert sich das Profil auch, ebenso bei 
Textilien. Wenn da also mal ne Jacke hängt und mal nicht war es das, 
oder du musst eben regelmäßig nachjustieren. Nur woher zuverlässig 
wissen das da jemand ist oder nicht?
- Lichtschranken an den Türen klappen recht gut. Allerdings kommt es 
auch mal vor das ein leerer Raum +1 oder -1 Leute hat. Je nach Anwendung 
ok oder auch nicht.
- Kameras: Klasse. Teuer, und funktioniert sehr gut. Aber: Man muss den 
Raum rundum mit Licht und/oder mehreren Cams "ausleuchten" und evtl. 
anpassen damit die Sicht gut ist.
Webcams im Laptop können das mittlerweile relativ gut, aber wenn man mal 
zum Drucker geht oder ne Tasse Kaffee trinkt ist man oft länger "weg" 
als man meint...
- Luftmessung: (Co2, Luftfeuchte, Geräusche) je nach Raum unzuverlässig 
bis unbrauchbar.

Das einzige was zuverlässig funktioniert ist Funk. Dazu muss die (jede!) 
Person einen Transponder tragen.
Ein passiver Schlüsselanhänger reicht für eine zumindest grobe 
Anwesenheitserkennung, gibt's sogar fertig als USB-Stick der den PC 
sperrt wenn man nicht davorsitzt.
Aktive BLE-Beacons ermöglichen schon sehr gute Ortung (siehe Apple 
Airtag), noch bessere UWB-Systeme (die allerdings keine Knopfzelle mehr 
haben) ermöglichen zentimetergenaue Ortung und Lageerkennung, da gibt's 
lustige Systeme zur Werkzeugsicherung.

So oder so: die Umgebung muss angepasst werden. Einfach ein Kastl an die 
Decke kleben und fertig wird nix.

von Radar Anwesenheitssensoren (Gast)


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von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter N. schrieb:
> Wie funktioniert denn so ein PIR-Sensor?

Normale PIR-Melder geben eine Spannung aus, die den gesamten 
IR-Strahlungswert repräsentiert.
Die Linse davor teilt das Sichtfeld in klare und blinde Streifen auf, 
wenn da einer durchlatscht ist das immer "seh dich" und "seh dich 
nicht".
Das sich ergebende Wechselspannungssignal wird von einem Differentiator 
erkannt.

Daher gehen die am besten wenn sie so aufgebaut werden das man quer dazu 
latscht.
Beim IR kann es dir sonst passieren, das du genau in einem Schlitz bist 
und dich der Sensor daher immer (im durchsichtigen Schlitz) oder nie (im 
blinden) sieht, kein Wechsel der Strahlung = keine Erkennung.
Ebenso musst du dich nur langsam genug bewegen und der Diff reagiert 
nicht, weil das könnte ja auch ein allgemeiner Temperaturanstieg sein.

Bei sogenannten Präsenzmeldern wird einfach der Diff sehr empfindlich 
eingestellt, zudem hat er oft eine feinteilige Linse so das auch 
kleinere und langsamere Bewegungen entsprechende Impulse erzeugen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Mikrowellen: funktioniert nur bei Bewegung.

Nein, es geht ähnlich wie bei Ultraschall auch über die 
Reflektions-Signatur. Ist aber auch aufwändig, und wenn sich die 
Signatur auch noch ändern kann (weil da nicht nur Personen sondern auch 
Gegenstände beweglich sind im Raum), dann braucht man noch irgendeine 
Unterscheidung, wann man eine Signatur anlernt und wann man sie nur 
auwerten will.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Jens M. schrieb:
> Das Grideye ist eine Wärmebildkamera, für Bewegung super (aber dann halt
> wie ein IR-Bewegungsmelder, man verfolgt einen Wärmeblob von Pixel zu
> Pixel) aber stationär Leute erkennen eher nicht so.

Nur das es Richtig verstanden wird, Nein ein GridEye unterscheidet sich 
von einem PIR Sensor, Der PIR sieht nur Bewegung.
Das GridEye Richtig montiert und mit der richtigen Software, ist äußerst 
zuverlässig, So Zuverlässig das er an sehr vielen Orten sogar als
Fiber Warndetektor Nein ich verwende absichtlich nicht das Wort mit 
"C" eingesetzt wird.
Auch als Anwesenheitskontrolle in Sicherheitszonen wird er sehr 
erfolgreich eingesetzt (Fehlerrate <1 Promill) ist aber eben Montage und 
Softwaresache.

Aber ja Prinzipiell gilt:
Jens M. schrieb:
> So oder so: die Umgebung muss angepasst werden. Einfach ein Kastl an die
> Decke kleben und fertig wird nix.
ist schon richtig. ;-)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jörg W. schrieb:
> Nein, es geht ähnlich wie bei Ultraschall auch über die
> Reflektions-Signatur.

Nuja, das ist sowas wie ein Radar, die MWs die damals bei dem Projekt 
eingesetzt wurden waren noch ohne KI und Prozessorpower, einfach sehr 
empfindliche Bewegungsmelder.
Bei Radar kommt aber eben wie du schon sagst auch wieder dazu das man 
zwar sehen kann das was anders ist wie gelernt, aber man kann nicht 
sagen was.
Und u.U. reicht schon wenn da ein Stuhl anders steht und die Signatur 
ist murks.
So oder so also eher nicht geeignet, außer in sehr kontrollierten 
Umgebungen.

Patrick L. schrieb:
> Nein ein GridEye unterscheidet sich
> von einem PIR Sensor, Der PIR sieht nur Bewegung.

Wie geschrieben, der GridEye ist eine 8x8 Pixel 
Thermopile-Wärmebildkamera, und durch die Grobheit des Bildes könnte man 
einen warmen Pixel durch die Bewegung als Menschen identifizieren, ein 
stillstehender warmer Pixel kann ein Mensch sein oder ein kalter Tisch 
mit einer Tasse Kaffee drauf.

Patrick L. schrieb:
> Das GridEye Richtig montiert und mit der richtigen Software, ist äußerst
> zuverlässig

Natürlich könnte er Fieber (mit E) erkennen, wenn man ihn so einsetzt 
das er einen Menschen relativ groß sehen kann.
Mit gerade mal 8x8 Pixeln einen Raum größer wie ein Klo zu überwachen 
erfordert schon mehrere von den Dingern, oder ein Mensch ist kleiner als 
ein Pixel, letztendlich kann man ja nur den Kopf sehen, evtl. noch die 
Hände. Die Kleidung ist normalerweise relativ kalt.

Und die Anwesenheitskontrolle erfordert einen sehr exakt bestimmten 
Raum, natürlich kann man in einer leeren Kiste mit "kalten" Wänden ganz 
super eine Thermopile-Kamera einsetzen, aber in einem Büro mit Fenster, 
Tisch, beweglichen Stühlen, einer Pflanze und einem PC, der mal rechnet 
und mal nicht wird das nix. Zumindest nicht ohne andauernd am Modell 
nachzubessern.
Und das wiederum geht auf die zuverlässigkeit. Nicht weil der Sensor 
nicht taugt sondern weil die Umgebung zu frickelig ist.

Von daher hängts vom Raum ab.

Evtl. ein schmaler Flur, nackt ohne Heizung, Lüftung, Fenster, nur eine 
Person breit, der in den Raum führt.
Innerhalb dieses Flurs mittels GridEye und ein bissel KI eine 
Personenerkennung (Anzahl, Gehrichtung) und dann hat man einen Zähler 
der den Humanfüllstand anzeigt.
Wäre zwar nicht gegen Manipulationsversuche sicher (Tuch über dem Kopf 
dicht hinter jemandem = 2 Personen drin, 1 gezählt) aber in den meisten 
Fällen passend.
Kann man halt nicht immer so bauen...

Beitrag #7224017 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hot Love schrieb im Beitrag #7224017:
> weil die Anwesenden warme Brüder sind

Dann müssen das schon sehr sehr heiße Typen sein, Obergrenze ist 100° 
:-D

Zurück zum Tema...
Klo wurde schon Erwähnt, und da gibt's hier sogar ein Thread dazu,
Ja genau an solchen Orten werden die GridEye sehr Zuverlässig 
eingesetzt, Inkl. für Händewasch-Erinnerungen....

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Patrick L. schrieb:
> Inkl. für Händewasch-Erinnerungen....

Dafür reicht ein Durchflussschalter am Wasserhahn und ein Türkontakt, 
verbunden mit einem roten Leuchtschild über der Tür, das mit einem 
lauten Signalton "DIDN'T WASH HANDS" kundtut, wenn einer meint 
abtrocknen reicht weil nass sind die Flossen ja schon.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Peter N. schrieb:
> Wie funktioniert denn so ein PIR-Sensor? Reagiert der nur auf
> Veränderung in seinen Sichtfeld

Ja. Er teilt sein Sichtfeld in mehrere Segmente auf. Wenn sich etwas 
auffällig warmes von Segment zu Segment bewegt, dann reagiert er.

> Oder gibt der ein Signal aus, solange
> sich eine IR-Quelle im Sichtfeld befindet?

Wenn du ein paar Minuten still hältst wirst du für den PIR Sensor 
unsichtbar. In einem Skianzug mit Helm kannst du dich frei bewegen ohne 
dass der Sensor dich sieht.

: Bearbeitet durch User
von Josef Meixner (Gast)


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TI hat Beispiele für ihre Radarsensoren die das können. Das 
Maximalbeispiel (leider ohne Sourcen) zählt die Personen in einem Raum 
und überwacht zusätzlich für jeden noch Puls und Atemfrequenz:
https://dev.ti.com/tirex/explore/node?node=A__AGdOR-BOoroFq3OuWBP6vQ__com.ti.mmwave_industrial_toolbox__VLyFKFf__LATEST

Es gibt aber auch Beispiel die nur Personen zählen.

Beim IWR6843AOP (https://www.ti.com/product/IWR6843AOP) sind die 
Antennen schon drauf und er kostet etwa 40$ pro Stück bei Mouser, ist 
aber als BGA etwas schwerer zu verwenden als ein ESP32.

von Christian B. (cb1969)


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PIR-Präsenzmelder und eine Handvoll Stechmücken ...

von loeti2 (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Das GridEye Richtig montiert und mit der richtigen Software, ist äußerst
> zuverlässig, So Zuverlässig das er an sehr vielen Orten sogar als
> Fiber Warndetektor Nein ich verwende absichtlich nicht das Wort mit
> "C" eingesetzt wird.

Ist das eine Krankheit die zusammen mit Core auftritt?
Oder meintest du das gewöhnliche Fieber.

von Gordon M. (headless)


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Wou, danke für euere Antworten. Das sind ja eine ganze Menge, da gehe 
ich jetzt nicht auf jede ein.

Also es geht natürlich um Home Automation. Ich hatte das in meinem WoMo 
schon mal ein bisschen versucht. Da habe ich einen PIR Sensor für das 
Badlicht. Mega geile Sache (vermisse ich in meiner neuen Wohnung 
schmerzlich :-) ). Aber ja, wenn man dann mal ein paar Minuten länger 
aufm Klo sitzt... zack, duster und man wedelt wild mit den Armen, bis 
das Licht wieder angeht. Kann man machen, ist aber doof.
Auch schön beim Duschen... fuchtelt man erst mal wild mit den Armen rum 
und spritzt alles voll.

(Bitte keine Grundsatzdiskussionen ob man das braucht oder nicht... ich 
möchte es und damit sollte das geklärt sein.)

Ich möchte es in jedem Raum und natürlich sind die unterschiedlich groß 
(max. ca. 25m²) und es ändert sich auch mal wo der Stuhl steht und die 
Jacke hängt (oder die alten Socken aufm Boden liegen).

Das Lichtproblem bei der Kamera kann man mit IR Kameras lösen. Gibt es 
für RPi für ein paar Taler. Jedoch braucht man dann einen Pi pro Kamera. 
Da wird es dann schon wieder teuer. Plus die Softwareseite ist nicht 
ohne. Zu viel Aufwand (wenn es auch interessant wäre als Lernprojekt).

Das mit dem Radar klingt interessant (das Video vom Schweizer). Nur 
scheint es noch wenig über den Sensor zu geben und er ist Fehleranfällig 
(wie er im Video auch erklärt).

Gasmessung finde ich dann jetzt doch etwas zu... gewagt.

Den PIR Sensor zu bewegen klingt interessant. Müsste man mal die 
Eigenschaften dann testen. Ob es viele false positives gibt. Allerdings 
kam mir da gleich das Geräusch eines Servo Motors in den Kopf. Wenn das 
den ganzen Tag in jedem Raum erklingt... keine 10 Min würde das 
überleben. Gibt es lautlose Servos? :-)

Wärmebildkameras hatte ich auch auf dem Schirm und scheint die beste 
Lösung (so far) zu sein. Aber die sind recht teuer und ich glaube nicht 
das sie einen ganzen Raum "abdecken" können. Ich glaube die haben einen 
ziemlich beschränkten Radius. Also müsste man mehrere, pro Raum, 
platzieren. Dann wird es gleich noch teurer...

Ich merk schon, so wirklich scheint es keine passende Lösung zu geben. 
Schade.

von Wolfgang (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Man sendet dazu permanent Impulse aus und vergleicht das Echomuster mit
> einem Referenzmuster

Das war gestern. Es gibt doch genug Umgebungslärm. Warum also nicht eine 
akustische Kamera?

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Gordon M. schrieb:
> Ich merk schon, so wirklich scheint es keine passende Lösung zu geben.
> Schade.

Was ein GridEye kostet nicht die Welt (Enzelstück:bei 28€) an
Link:https://www.ebay.de/itm/403799593188?var=0
Und ist (mit PCB).
Gut für (25m²) wird wohl einer nicht reichen.
Aber für Klo, Dusch, usw reicht einer vollauf.

73 55

: Bearbeitet durch User
von Radar Anwesenheitssensoren (Gast)


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Gordon M. schrieb:
> Das mit dem Radar klingt interessant (das Video vom Schweizer). Nur
> scheint es noch wenig über den Sensor zu geben und er ist Fehleranfällig
> (wie er im Video auch erklärt).

Schau Dir mal die Links die er an seinem Video hat noch an. Da hat er 
zwei fertige mit ebene diesem Sensor ausgestattete Smart Home Sensoren 
verlinkt. Die Hersteller haben die schon einigermaßen gut eingestellt 
und man könnte als Bastler ja auch da noch nachjustieren wenn es nicht 
passt.

IMHO ist "Anwesenheitsradar" die bessere Lösung als PIR die nicht gleich 
so richtig schlimm teuer wird.

von Jan V. (janv)


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von Jens M. (schuchkleisser)


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Jan V. schrieb:
> 
https://www.seeedstudio.com/24GHz-mmWave-Radar-Sensor-Human-Static-Presence-Module-p-5267.html

Oh, das ist interessant. Leider nicht verfügbar, und man braucht noch 
ein bissel Software dazu um die Daten auszuwerten, aber damit könnte man 
für 50€/Raum was ansprechendes bauen.
Ist wohl im Grunde auch ein Mikrobewegungs-Melder, der z.B. auf die 
Atmung reagiert.
Scheint den PDFs nach trotzdem ab und an nachjustiert werden zu müssen 
weil eben ncht genug Mikrobewegung erkannt wird, und: 500mW im 
Erkennungszustand....

: Bearbeitet durch User
von Jan V. (janv)


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Jens M. schrieb:
> und man braucht noch ein bissel Software dazu um die Daten auszuwerten

Brauchst Du nicht.
Das Teil hat einen Ausgang der Anwesenheit anzeigt (mit 3V Pegel).

> 500mW im Erkennungszustand

Ja das stimmt. Das Teil wird im Betrieb merklich warm, leistet aber auch 
was dafür.
Die Detektion kann durch Gehäuse verdeckt erfolgen.

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Kennst du Mikrowellen Radar Sensoren?
> https://de.aliexpress.com/item/1005004149442851.html?
Ich habe mittlerweile einige Erfahrungen mit preiswerten Radarsensoren. 
Bei Tests habe ich z. B. festgestellt, dass mein Herzschlag, wenn ich in 
2 m Entfernung frontal vor dem Sensor sitze, deutlich erkennbar ist. 
Dafür muss ich aber ganz still sitzen und darf nicht atmen.

Ich habe ein- und zweikanalige Sensoren, letztere sind deutlich teurer, 
aber wenn der eine Kanal bei ganz kleinen Bewegungen (< 1 mm, z. B. 
Herzschlag) gerade ein Minimum liefert, ist das Signal des anderen 
gerade maximal. Und man kann damit sogar erkennen, ob sich etwas nähert 
oder entfernt.

Für die Sensoren die ich hier verwende, z. B. 
https://de.aliexpress.com/item/4000057318135.htm (gibt's bei vielen 
Anbietern), wird allerdings noch ein Vorverstärker gebraucht. Bei 
manchen Angeboten, wie dem von mir genannten, ist eine 
Beispielsschaltung gezeigt.

Noch eine Erfahrung: Mehrere Radarsensoren beieinander, z. B. im 
gleichen Raum, stören sich nicht gegenseitig.

Ich halte die Lösung mit Mikrowellen-Radar für die aussichtsreichste.

von Frank G. (frank_g53)


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Peter D. schrieb:
> Man könnte mit einem Gassensor die Präsenz von Kohlendioxid messen.

Ich habe ein Gassensor-Breakoutboard (Envy-AZ) laufen.
Eigentlich nur so zum Ausprobieren.
Man kann tatsächlich am Werteverlauf erkennen, wenn sich jemand im Raum 
aufhält bzw. aufhielt. Ist halt etwas träge.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Frank G. schrieb:
> Ich habe ein Gassensor-Breakoutboard (Envy-AZ) laufen.
Einen CO2-Sensor habe ich auch, und ich kann bestätigen, was Frank 
schreibt. Aber ich halte diese Strategie für unsicher, weil z.B. eine 
offene Tür oder ein offenes Fenster die CO2-Konzentration im Raum 
stärker beeinflussen kann, als eine Person. Dazu die Trägheit: Wenn 
jemand nur kurz in der Nähe ist, gibt es auch unter sehr guten 
Bedingungen kein brauchbares Signal.

Die Mikrowellen-Radar-Sensoren sind diesbezüglich erheblich sicherer. 
Und mit wenigen € pro Sensor, dazu ein Vorverstärker, auch preiswert. 
Für 25 m² würde ich vielleicht mehrere einsetzen, das kommt natürlich 
darauf an, wie ruhig sich eine Person verhalten kann, wo sie dann ist, 
was es ggf. für andere Bewegungen gibt u.s.w..

Wie ich schrieb: Es können minimale Bewegungen erkannt werden. Wenn der 
Sensor eine Fensterscheibe oder eine Tür sieht, kann deren Bewegung bei 
Luftdruckunterschieden als Membran auch deutliche Signale liefern. Also 
Standortwahl und Ausrichtung beachten. Mit Abschirmblechen kann man 
notfalls auch ziemlich gut weitgehend "blinde" Bereiche einrichten.

Wir hatten das Thema schon einmal: 
Beitrag "Anwesenheitssensor soll Bewegungsmelder ersetzen"

von Jan V. (janv)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Es können minimale Bewegungen erkannt werden

Leider auch von anwesenden Haustieren.

Vielleicht sollte man zunächst mal festlegen welche Art Präsenz nun 
wirklich zu detektieren ist: Geht es um die eigene Anwesenheit bzw. 
Anwesenheit bekannter Personen? Dann wär ein Check im WLAN Router 
angemeldeter Geräte (Handy) womöglich zielführender. Geht es um fremde 
Eindringlinge? Da wäre die Überwachung von Tür & Tor sinnvoller. Geht es 
nur um einfache Funktionen wie das Einschalten von Licht? Ein simpler 
PIR Sensor langt. Nur indem man den Zweck der Sache einbezieht kommt man 
zur besten Lösung.

von Gordon M. (headless)


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Witzig... heute morgen in meinem Hackster Newsletter gefunden:

https://www.hackster.io/news/the-whole-package-301ee0887def?mc_cid=25e7c3b16e&mc_eid=d509823206

Ein Board mit Kamera und ML bereits fertig. Da muss man nicht mal was 
selbst programmieren. Und das für unter 10 Dollar. (Natürlich gerade 
ausverkauft, ist ja klar.)
Damit bleibt zwar immer noch das Problem mit der Dunkelheit. Aber das 
könnte man dann ja wieder mit einem normalen PIR Sensor lösen.

Der PIR erkennt überhaupt erst einmal eine Anwesenheit und aktiviert 
damit das Kameraboard (und das Licht). Der PIR schaltet irgendwann ab 
(wenn keine Bewegung mehr da ist... Man schaut einen Film auf der Couch) 
und das Kameraboard übernimmt.
Schlecht wird es nur wenn man im dunkeln Fernsehen schaut und auch das 
Kamera Board nichts mehr "sieht". Da wäre dann wieder eine IR Kamera 
notwendig.

Aber irgendwas ist ja immer.

von eric (Gast)


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Jan V. schrieb:
> Nur indem man den Zweck der Sache einbezieht kommt man zur besten Lösung.

Das ist die bisher beste Antwort.
Alle sogenannten Präsenzmelder, die auf Bewegungserkennung beruhen,
stehen im Konflikt zwischen hoher Empfindlichkeit und Fehlalarmfreiheit.
Wo man den Kompromiss ansiedelt, hängt vom "Zweck der Sache" ab.

Es gibt physikalisch nur relativ wenige Verfahren der statischen 
Anwesenheits-
erkennung. Momentan fallen mir ein:
- Standbildauswertung, optisch oder Mikrowelle
- Lichtschranken
- Gewichtsmessung
- Wärmeerkennung mit Wärmebildkamera oder Bolometer
- Kapazitätsmessung

Selbst diese statischen Verfahren sind in der Praxis nicht problemlos,
und werden darum in der professionellen Einbruchmeldung nur sehr selten
eingesetzt.
Lichtschranken z.B. haben nur einen engen Erfassungsbereich, aber der 
Montage-
aufwand ist hoch. (Das Übersteigen oder Unterkriechen von Lichtschranken 
gibt
es nur in schlechten Filmen).
Lediglich Kapazitätsmelder werden bei Tresoren und Kunstwerken 
eingesetzt,
aber auch da meist nicht statisch sondern differentiell.

Es liesse sich noch viel mehr sagen, doch das wird ein Buch ohne Ende.
Das gesamte Gebiet der Einbruchmeldung ist technisch hochinteressant,
aber praktisch sehr schwierig, weil zuverlässig funktionierende aber
fehlalarmfreie Anlagen ein hohes Maß an Erfahrung erfordern.
So mancher Elektriker hat gemeint, das könne er auch, aber sehr schnell
gemerkt, dass der Service den Verdienst auffrisst.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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eric schrieb:
> Das gesamte Gebiet der Einbruchmeldung ist technisch hochinteressant,

^Tja da magst du recht haben,
Nur ich habe den TO so verstanden, das er im Klo, Badezimmer, 
Küche,Wohnzimmer usw. einfach das Licht zuverläßig ein und aus schalten 
will.
Die aber im Markt erhältlichen Artikel entweder einem im wahrsten sinn 
vom Wort "Im Dunkeln sitzen lassen" oder eben angeehen wenn Büsi 
durchspaziert usw.

Und ich kenne da wirklich nur die GridEye Lösung die bezahlbar bleibt 
und trotzdem eine sehr hohe Zuverlässigkeit hat.

von eric (Gast)


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Dafür würde es wohl reichen, einen empfindlichen PIR mit längerer 
Einschaltzeit
z.B. 3 min und Nachtriggerung an geeigneter Stelle anzubringen. Ich habe 
sowas
auf dem Flur für nächtliche Toilettengänge.
Die billigen PIR-Lichtschalter vom Baumarkt/Discounter haben leider
manchmal nur eine kurze Lebensdauer, gerade so über die Garantiezeit.
Da lohnt ein Markenfabrikat.

von Georg M. (g_m)


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Ich habe meine PIR-Nachtlichter mit dem Fade-out ergänzt, und die 
plötzliche Dunkelheit ist kein Thema mehr.

von eric (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Ich habe meine PIR-Nachtlichter mit dem Fade-out ergänzt, und die
> plötzliche Dunkelheit ist kein Thema mehr.

Nachtriggerung bedeutet, dass der Melder bei jeder erkannten Bewegung 
wieder auf volle Zeit schaltet. Wenn innerhalb von 3 min keine Bewegung 
erkannt wird, schläft die Person oder braucht kein Licht mehr.

von Jan V. (janv)


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eric schrieb:
> Wenn innerhalb von 3 min keine Bewegung erkannt wird, schläft die Person

Wenn sie sich dann einmal im Bett umdreht ist das Licht wieder an?
Im WC braucht man nur ne Minute länger in der Dusche zu stehen und das 
Licht geht aus? Beim nächtlichen Gang dorthin gehen alle Lichter an? 
Helles Licht ist nicht ganz so praktisch wenn man hinterher schnell 
wieder einschlafen will. Unpraktisch ist so eine Automatik auch beim 
Lesen oder Videoschauen: Das Licht geht öfter an oder aus als man das 
brauchen könnte. Eine gewisse Toleranz gegenüber dem Eigenleben solcher 
Automatiken wird man wohl dann entwickeln dürfen (und hier nicht 
zugeben).
Vieles vereinfacht sich schon wenn nur etwas mehr Intelligenz 
hinzukommt: Die Lichtschaltung könnte zum Beispiel berücksichtigen, ob 
der Nutzer generell und länger abwesend, schlafend oder wach und 
anwesend sein will. Das müsste er dem System allerdings vorab manuell 
verklickern, da führt kein Weg dran vorbei. Mit menschliche Absichten 
dürfte selbst die schlaueste KI ihre Probleme haben. Und das potenziert 
sich bei mehreren Personen.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (cybertracker)


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Jan V. schrieb:
> Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
>> Es können minimale Bewegungen erkannt werden
>
> Leider auch von anwesenden Haustieren.
>
> Vielleicht sollte man zunächst mal festlegen welche Art Präsenz nun
> wirklich zu detektieren ist: Geht es um die eigene Anwesenheit bzw.
> Anwesenheit bekannter Personen? Dann wär ein Check im WLAN Router
> angemeldeter Geräte (Handy) womöglich zielführender. Geht es um fremde
> Eindringlinge? Da wäre die Überwachung von Tür & Tor sinnvoller. Geht es
> nur um einfache Funktionen wie das Einschalten von Licht? Ein simpler
> PIR Sensor langt. Nur indem man den Zweck der Sache einbezieht kommt man
> zur besten Lösung.

WLAN klappt bei aktuellen Handys nicht. Da diese in das Wlan abschalten 
und nur Periodisch einschalten.
Hab mich auch daran versucht.

Ich hab etwas ähnliches für Büro und Wohnung.
Eigentlich ganz Simpel gelöst. Aber vielleicht Interessant. Ich hab die 
Gigaset G-Tag  und lese deren Bluetooth Signal an mehreren Stellen aus.
Durch die stärke sehe ich wie weit jemand vom Empfänger weg ist.


Damit steuere ich meine Heizung das diese runter regelt wenn ich länger 
als 10 Minuten weg bin. Wenn mein Hausschlüssel weg ist dreht die 
runter.

von eric (Gast)


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Klebt sich jeder Deiner Familie den G-tag an die Stirn oder wo ? Der 
muss ja zur Präsenz-erkennung immer gut findbar sein. ;)

von Michael L. (cybertracker)


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eric schrieb:
> Klebt sich jeder Deiner Familie den G-tag an die Stirn oder wo ? Der
> muss ja zur Präsenz-erkennung immer gut findbar sein. ;)

Es gibt die auch in klein passen in die Handy Hülle oder Geldbeutel.
War ja nur ein Vorschlag.

von J. S. (jojos)


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Jan V. schrieb:
> Wenn sie sich dann einmal im Bett umdreht ist das Licht wieder an?

BWM im Schlafzimmer über dem Bett ist eben nicht gut, ich habe einen 
unter dem Bett. Dazu im Flur Taster (Ex Lichttaster) mit denen Abends 
der letzte per Doppelklick auf 'Alles Aus' schaltet. In diesem Modus 
wird der BWM unter dem Bett aktiviert und schaltet dann Nachts das 
Pippilicht ein. Das ist eine gedimmte LED im SZ und die BWM im Flur/Bad 
schalten das Licht dort auch gedimmt ein. Der 'Alles Aus' Modus wird 
Morgens dann automatisch ausgeschaltet.

Michael L. schrieb:
> WLAN klappt bei aktuellen Handys nicht. Da diese in das Wlan abschalten
> und nur Periodisch einschalten.
> Hab mich auch daran versucht.

Da gibt es das ESPresense Projekt das Smartphones per BLE detektieren 
kann. Aber auch das ist nicht so einfach weil die aus Datenschutzgründen 
ständig ihre ID ändern. Ich weiß nicht wie jetzt der aktuelle Stand ist, 
aber schon vor einem Jahr waren die BLE Dienste nicht ganz anonym.
Fitnesstracker spielen da auch nicht mit, ich habe einen der stumm ist 
wenn das Smartphone in Reichweite ist.

: Bearbeitet durch User
von eric (Gast)


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Geldbeutel ? Wirken da die Münzen nicht als Abschirmung ?

von Jan V. (janv)


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Michael L. schrieb:
> WLAN klappt bei aktuellen Handys nicht. Da diese in das Wlan abschalten
> und nur Periodisch einschalten.

Warum sollte das nicht funktionieren?
Meins ist wenige Minuten nach Erreichbarkeit zuhause drin- solang WLAN 
nicht ganz ausgeschaltet ist. Was für Bluetooth in ähnlicher Weise 
zutrifft.
Für NodeRed gibts für speziell für die Fritzbox und diese Funktionalität 
sogar einen passenden Node (weshalb ich überhaupt auf das Beispiel 
gekommen bin).

von Joachim B. (jar)


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total anderer Ansatz (auch nur ergänzend zu sehen)
https://www.youtube.com/watch?v=altb5QLHbaU

In der Annahme das die meisten ihr Telefon dabei haben.

von Musik og F. (musikog_f)


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Gordon M. schrieb:
> Also es geht natürlich um Home Automation.

Mit welchem Ziel?

normal nimmt man PIR Präsenzmelder für die Raumklimaregler. PIR 
Präsenzmelder gibt es von der Stange.
PIR Präsenzmelder (Presence-detector) sind was anderes als PIR 
Bewegungsmelder (Motion-detector).

Akustische Detektoren funktionieren 1A in Treppenhäusern. Mit 1 Sensor 
kann man gut 3 Etagen abdecken. Aufenthaltsräume ist natürlich doof weil 
akustische Detektoren auf das Diffential von Nieder- und Hochfrequenten 
Lauten reagieren.

Sicherheitstechnik braucht mehr.
Da nimmt man dann auch PIR, Radar und CCTV um nachzuschauen, was der 
PIR, Radar, Ultraschall, IR Strahlgitter denn bemerkt hat.
CCTV Bildanalyse kann man zusätzlich machen. Ein echter "Head of 
Security" vertraut dem aber nicht.


>  Aber ja, wenn man dann mal ein paar Minuten länger
> aufm Klo sitzt... zack, duster und man wedelt wild mit den Armen, bis
> das Licht wieder angeht.
Dann war das nur ein Bewegungsmelder und kein Präsenzmelder. Da gibt es 
feine Unterschiede - preislich geben die sich eher weniger.

> Ich möchte es in jedem Raum
Ein modernes Bürogebäude hat das in jeder Beleuchtungszone.

> Gasmessung finde ich dann jetzt doch etwas zu... gewagt.
Ist es aber überhaupt nicht. Wenn du keine mech. Ventilation hast, bist 
ist CO2 ein sehr valider Indikator.

Ein Besprechungsraum der für z.B. 50 Personen ausgelegt ist und 
entsprechend bei Anwesenheit (PIR) belüftet wird, bekommt normal eine 
Luftmenge nach CO2 geregelt. Das kann man aber nicht so weit 
runterregeln, dass man 1 Person darin delektieren kann.
Bei einem kleinerem Raum ist es kein Problem den Aufenthalt 1 Personen 
nach 10 min. über CO2 zu detektieren.

> Wärmebildkameras hatte ich auch auf dem Schirm
PIR ist eine Wärmebildkamera. PIR = Passive InfraRed sensor.

Wälz mal ein paar Kataloge von seriösen Herstellern von PIR - gerne die 
welche du am DALI / eib anschliessen kannst.

Beachte bei der Installation unbedingt auch die Linsencharakteristik und 
passe sie der Raumgeometrie an. Seriöse Hersteller bieten verschiedene 
Linsencharakteristikken für ihre PIR an.
Schlussendlich muss man den PIR noch softwareseitig konfigurieren.


Normal hast du gleich den Tageslichtsensor mit drin und kannst den 
künstlichen Beleuchtungszuschuss regeln (DALI9.
https://partner.gira.de/service/download/index.html?lang=de&id=386
https://hager.com/de/wissen/e-volution/fachwissen-elektrotechnik/bewegungs--und-praesenzmelder

also raus aus dem OBI und rein in den Fachhandel.

: Bearbeitet durch User
von Holger (Gast)


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Musik og F. schrieb:
> PIR Präsenzmelder (Presence-detector) sind was anderes als PIR
> Bewegungsmelder (Motion-detector).

Worin sollten die sich grundsätzlich unterscheiden?
Vielleicht braucht der Präsenzmelder nur ein paar mehr Impulse zur 
Auslösung, also Bewegungsmelder + etwas Elektronik.
Ansonsten die gleichen Nachteile.
Richtige Präsenz-Messung ist technisch schon etwas aufwendiger, 
insbesondere wenn sie nur Menschen erfassen soll.

von Frank S. (tueftler81)


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Jens M. schrieb:
> Dafür reicht ein Durchflussschalter am Wasserhahn und ein Türkontakt,
> verbunden mit einem roten Leuchtschild über der Tür, das mit einem
> lauten Signalton "DIDN'T WASH HANDS" kundtut, wenn einer meint
> abtrocknen reicht weil nass sind die Flossen ja schon.

Köstlich, ich hab mir gerade vorgestellt wie das auf Arbeit realisiert 
würde. Ich habe so gelacht, lachen ist ja gesund. Danke dafür.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Michael L. schrieb:
> Eigentlich ganz Simpel gelöst. Aber vielleicht Interessant. Ich hab die
> Gigaset G-Tag  und lese deren Bluetooth Signal an mehreren Stellen aus.
> Durch die stärke sehe ich wie weit jemand vom Empfänger weg ist.

Das wäre doch mal was für die Vonvia: Entweder die Mieter lassen sich 
tracken oder sie müssen frieren.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Jan V. schrieb:
> Warum sollte das nicht funktionieren?

Weil sie wie Michael sagte das WLAN zeitweise abschalten. Zum Beispiel 
wenn gerade keine permanente Internet-Verbindung gebraucht wird. Ja es 
gibt noch Leute ohne WhatsApp und Co.

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