Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Negative Spannung mit LM317 erzeugen?


von Julian H. (julian_h541)


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Hallo, habe mich gefragt ob diese Schaltung so funktioniert.
Sie soll mittels einem LM317 einen "virtual ground" erzeugen und so zum
Beispiel meinen Synthesizer mit Strom zu versorgen.
Ich habe die Schaltung auf einem Steckbrett aufgebaut und mit einem 33 
Ohm Wiederstand beladen. Die Spannung blieb konstant.
Meine Frage war nun: Hat die Schaltung einen Haken oder kann sie so 
dauerhaft
funktonieren?

Freue mich über Ratschläge,
Julian

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Julian H. schrieb:
> Hat die Schaltung einen Haken oder kann sie so dauerhaft
> funktonieren?

Ja, die Schaltung funktioniert sogar. Du musst nur das Poti in zwei 
Festwiderstände aufteilen 240R und 2k2.

von Railsplitter (Gast)


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Julian H. schrieb:
> und mit einem 33 Ohm Wiederstand beladen.

Zwischen 12V und VGND? Sicher nicht, denn der LM317 kann keinen Strom 
aufnehmen, nur liefern. Die Schaltung taugt also nichts.

von Railsplitter (Gast)


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Railsplitter schrieb:
> Zwischen 12V und VGND?

--> Zwischen +12V und VGND?

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Julian H. schrieb:
>> Hat die Schaltung einen Haken oder kann sie so dauerhaft
>> funktonieren?
>
> Ja, die Schaltung funktioniert sogar.

Nein, die ist Mist. Der Regler funktioniert doch nur in einem 
Quadranten.

von oldUri (Gast)


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In solchen Fällen nutzt man gerne eine "virtuelle Masse" mittels eines 
OpAmps. Voll gegengekoppelt, also V=1 und den + Eingang auf einen 
Spannungsteiler. Ein paar Entkopplungs-Kondensatoren sollten auch noch 
sein.

Man sollte sich natürlich vorher überlegen, ob und welche asymmetrischen 
Ströme auftreten können.

von Julian H. (julian_h541)


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Also ich habs an meinem Labornetzteil getestet es fließt Strom
und die Spannung bleibt konstant.

von Julian (Gast)


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Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
Gibt es sowas?

von Andrew T. (marsufant)


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Julian H. schrieb:
> Also ich habs an meinem Labornetzteil getestet es fließt Strom
> und die Spannung bleibt konstant.

Dann belaste mal die beiden Rails unterschiedlich stark, und Staune!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Julian H. schrieb:
> Also ich habs an meinem Labornetzteil getestet es fließt Strom
> und die Spannung bleibt konstant.

Belaste mal den positiven Ausgang stärker als den negativen Ausgang, 
dann funktioniert es nicht mehr!

Da hat der Herr Hinz Recht.

von Railsplitter (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Also ich habs an meinem Labornetzteil getestet es fließt Strom
> und die Spannung bleibt konstant.

Die Schaltung kann nur nennenswert Strom von +12V nach -12V und von VGND 
nach -12V liefern, aber nicht von +12V nach VGND.

von Julian (Gast)


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Ok ich werde es später probieren

von Noch ein Kommentar (Gast)


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Üblicherweise benutzt man dafür einen Opamp.
https://tangentsoft.net/elec/vgrounds.html

(In dieser Sammlung fehlt die Variante Opamp mit 2 
Leistungstransistoren)

von Michael B. (laberkopp)


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Julian H. schrieb:
> habe mich gefragt ob diese Schaltung so funktioniert

Nein.

Ein LM317 kann nur Strom liefern, den er von den +24V in den 
VGND-Ausgang stopft. Und von dort kann Strom nur nach -12V fliessen 
(denn von +12V müsste er Strom aufnehmen).

Die Schaltung hält also die VGNMD gegenüber -12V nur stabil, wenn der 
Verbrauch (Stromfluss) von VGND Nach -12V grösser ist als der 
Stromverbrauch an +12V nach VGND.

Kaum ist die Belastung an +12V höher, hebt es den VGND an so daß -12V zu 
mehr wird, zu -14V oder -20V.

Übrigens ist die Beschaltung des LM317 auch falsch. Er hat kein GND; 
sondern ADJ welche um 1.2V unter der Ausgangsspannung liegen müsste. 
Hier fehlt es sehr an Grundlagen.

Zum Thema power rail splitting siehe

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.2

von Joachim B. (jar)


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Julian schrieb:
> Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
> Gibt es sowas?

http://web.mit.edu/rec/datasheets/LM12CL.pdf

von Julian (Gast)


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Die Beschaltung ist falsch weil in Easy EDAdas Modell so ist.

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> Julian schrieb:
>> Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
>> Gibt es sowas?
>
> http://web.mit.edu/rec/datasheets/LM12CL.pdf

aber eher hast du Erfolg mit einem isolierendem DC/DC Wandler 12V 6W
https://www.distrelec.de/de/dc-dc-wandler-36v-12v-6w-xp-power-jte0624s12/p/30224633

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Julian schrieb:
> Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
> Gibt es sowas?

L272 ?

von Julian H. (julian_h541)


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Danke für den Hinweis.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian schrieb:

> Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
> Gibt es sowas?

Der TDA2030 kann das. Er ist allerdings nicht einsstabil, sodas er
zusätzlich kompensiert werden müsste.

von Karl B. (gustav)


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Würde es so nicht machen. Wurde oben schon gesagt.
Nicht nur wegen potenziell auftretender asymmetrischer Belastung, auch 
wegen "Einschwingverhalten" beim Anlegen der Betriebsspannung.
Zumindest fehlen die Dioden.

So wie im Bild. Ab ca. 7V Drop auch Reversdiode anempfohlen.

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> So wie im Bild.

Na ja, 10.5V~ um 9V= zu erzeugen ist bei normalem Brüückengleichrichter 
(-2V) und LM317 (-2.5V) schon arg knapp (man erinnere sich daß die 
Netzspannung +/-10% Toleranz hat) und 1000uF reicht gerade mal für 200mA 
(was ja vielleicht dem Design entspricht, steht ja nicht dabei aber 
Julian will offenbar 0.5A), und ein LM337 ist nicht nötig wenn man eine 
doppelte Trafowicklung hat.

Aber ja: Eine echte Masse ist immer besser als eine nachträglich 
hingestrickte.

Karl B. schrieb:
> Ab ca. 7V Drop auch Reversdiode anempfohlen.

Überflüssige Angstdiode wenn nicht vor dem Spannungsregler massiv Strom 
abgezogen werden kann, also eine zweite Last an unstabilisierter 
Elekospannung hängt.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Es ging "nur" um die Dioden.
Der Rest der Schaltung ist sowieso Murks.
Wollte nur nicht extra was neu zeichnen.

Nur zur Info: Das tatsächlich benutzte Netzteil sieht jetzt so aus.
OK, Trafosekundärspannung etwa knapp. Klappt aber.

ciao
gustav

von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> OK, Trafosekundärspannung etwa knapp. Klappt aber.

Wenn man nur wenig Strom entnimmt.

von Stefan F. (Gast)


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Julian schrieb:
> Ich bräuchte dann einen Opamp der um die 500ma liefern kann.
> Gibt es sowas?

TDA2030. Der ist nicht mehr überall zu haben, aber noch gibt es ihn.

von H. H. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> TDA2030. Der ist nicht mehr überall zu haben, aber noch gibt es ihn.

Wird ja noch hergestellt.

von Julian H. (julian_h541)


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Ok, danke für den Hinweis, klingt jetzt blöd aber geht das auch mit nem 
TDA2005?

von H. H. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Ok, danke für den Hinweis, klingt jetzt blöd aber geht das auch
> mit nem
> TDA2005?

Ja.

von Stefan F. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> geht das auch mit nem TDA2005?

Ich denke nicht. Der verhält sich anders als ein OP-Amp und verträgt nur 
18 Volt.

von H. H. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Der verhält sich anders als ein OP-Amp

Wie der TDA2030.


> und verträgt nur 18 Volt.

Das allerdings schon.

von Julian H. (julian_h541)


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OK, wie siehts mit dem TDA7294 aus? Der schafft laut Datenblatt 80V also 
+-40

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> wie der TDA2030.

Nein nicht der TDA2030. Beim TDA2005 ist die Innenschaltung der Eingänge 
bereits völlig anders.

von H. H. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> OK, wie siehts mit dem TDA7294 aus? Der schafft laut Datenblatt
> 80V also
> +-40

Geht.

von H. H. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> wie der TDA2030.
>
> Nein nicht der TDA2030. Beim TDA2005 ist die Innenschaltung der Eingänge
> bereits völlig anders.

Für den Einsatz reichen beide.

von Stefan F. (Gast)


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H. H. schrieb:
> wie siehts mit dem TDA7294

Das wird der Hinz dir sagen, schätze ich. Der Innenschaltung nach könnte 
es meiner Meinung nach gehen. Wäre einen Versuch wert.

von Julian H. (julian_h541)


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Ich werds probieren

von H. H. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Ich werds probieren

Denk daran: Die Audio-Verstärker sind nicht stabil bei V=1! Man muss da 
zusätzlich kompensieren.

von Dieter (Gast)


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Mit einem LM317 läßt sich zwar eine virtuelle Masse erzeugen, aber diese 
ist nicht belastbar. Da ist bei wenigen 100µA Schluss.

Die analoge Lösung von ihm wäre einfach und robust:

Stefan F. schrieb:
> TDA2030.

Mit einem TDA2005 geht es auch, aber nicht ohne zusätzliches 
Hünerfutter. Zusätzlich werden dabei alle Überlastungsschutzfunktionen 
im IC ausgehebelt.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Zusätzlich werden dabei alle Überlastungsschutzfunktionen
> im IC ausgehebelt.

Wobei man die wohl eh nicht haben will oder?

Stell dir mal vor die +12V werden hoch belastet und die -12V nur wenig. 
Wenn dann der Chip abschaltet zieht es das GND Potential so hoch, dass 
die Bauteile die für -12V gedacht waren eine Überspannung bekommen.

von H. H. (Gast)


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Als Labornetzteil untauglich.

von Dieter (Gast)


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Das funktioniert über folgende Kette:

Über den LM317 versorgst Du den TDA2005 mit 17V. Der Spannungteiler für 
die OP-Eingänge wird so dimensioniert, das 12V als Vergleichsspannung 
für die Eingänge des OP vorliegen.

von Julian H. (julian_h541)


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Stefan F. schrieb:

> Stell dir mal vor die +12V werden hoch belastet und die -12V nur wenig.
> Wenn dann der Chip abschaltet zieht es das GND Potential so hoch, dass
> die Bauteile die für -12V gedacht waren eine Überspannung bekommen.

Ja das stimmt, da werde ich warscheinlich noch eine Diode zwischen 
setzen

von Stefan F. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Der Spannungteiler für die OP-Eingänge wird so dimensioniert,
> das 12V als Vergleichsspannung für die Eingänge des OP vorliegen.

Schau dir mal die Innenschaltung des TDA2005 an. Der oben gezeigten 
Schaltplan für den TDA2030 pass nicht einmal ansatzweise dazu. So wie 
ich den Julian einschätze braucht er einen konkreten Schaltplan, wie du 
dir das gedacht hast.

von Dieter (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Ja das stimmt, da werde ich warscheinlich noch eine

Eine ZD 13...14V vielleicht als Überspannungsableiter. Das ist besser 
als nichts.

von vorbeigesurft (Gast)


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Es gibt auch besondere Bauteile für so etwas, z.B.:
https://www.ti.com/product/TLE2426

Allerdings ist dieser für 500 mA wohl etwas zu klein.

Diese Seite könnte auch hilfreich sein:
https://e2e.ti.com/blogs_/b/powerhouse/posts/the-top-three-ways-to-split-a-voltage-rail-to-a-bipolar-supply?keyMatch=RAIL%20SPLITTER

von Jens G. (jensig)


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Dieter schrieb:
> Julian H. schrieb:
>> Ja das stimmt, da werde ich warscheinlich noch eine
>
> Eine ZD 13...14V vielleicht als Überspannungsableiter. Das ist besser
> als nichts.

Die wird nicht lange überleben, sobald der TDA2030 nachläßt, denn in dem 
Falle zieht ja die Last das eine oder andere Ampere ...

von Stefan F. (Gast)


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vorbeigesurft schrieb:
> Es gibt auch besondere Bauteile für so etwas

Interessant, kannte ich noch nicht. Danke.

von Julian H. (julian_h541)


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Geht das auch mit nem LM386? Der liefert zwar nicht den gewünschten 
Strom aber zum testen wirds reichen

von Stefan F. (Gast)


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Julian, wenn der Chip den gewünschten Strom nicht bringt, dann ist er 
doch völlig nutzlos. Was willst du damit testen? Zumal auch dieser Chip 
keine 24 Volt verträgt. Wenigstens das kannst du doch selbst dem 
Datenblatt entnehmen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Julian schrieb:
> Ich bräuchte
Ja, sag doch einfach mal, was du die eigentliche Aufgabe ist, und nicht, 
wie du sie mit deinem derzeitigen Wissen lösen willst.

Denn ich komme bei einfachen Sachen schon einige Jahre ohne negative 
Spannung aus.

Und ich glaube nicht, dass du eine komplizierte Sache lösen musst.

> Hat die Schaltung einen Haken
Der größte Haken ist, dass du den GND des 24V-Netzteils nicht mehr 
nutzen kannst. Das findest du aber auch noch raus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> So wie ich den Julian einschätze braucht er einen konkreten Schaltplan,
> wie du dir das gedacht hast.

Denke, da liegst Du richtig. Diese Lösung ist nur etwas, wenn nur diese 
Teile da sind und übermorgen muss der Synthesizer laufen, auch wenn die 
Versorgung nur provisorisch sei.

von Julian H. (julian_h541)


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Ok, habs verstanden.
Was haltet ihr davon?:
https://www.goldpt.com/virtual_ground_circuit.html

von Stefan F. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Was haltet ihr davon?

Mit der heißen Nadel gestrickt. Bauteil-Toleranzen versauen dir entweder 
die Funktion oder die Verlustwärme.

Was wird das, eine Diplomarbeit ohne selbst nach zu forschen?

von Dieter (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Geht das auch mit nem LM386?

Ja. Das geht in der Kette auch mit dem LM386. Ist einfacher als mit dem 
TDA2005. Beim TDA2005 muss zusätzlich der intern eingestellte 
Mittelpunkt manipuliert werden. Das geht zwar, aber der Ruhestrom der 
Schaltung wird höher.

von Julian H. (julian_h541)


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ICH bin kein promovierter Elektroniker sondern ein Anfänger was 
Spannungsregler und sowas anbelangt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Julian H. schrieb:
> Der liefert zwar nicht den gewünschten Strom aber zum testen wirds
> reichen

Zum testen kann man sich auch selber eine Schaltung aufbauen. Die kann 
sogar so kräftig aufgebaut werden, wie sie eben benötigt wird.

In der Praxis schalten sich die Transistoren sowieso erst dann dazu, 
wenn eine asymmetrische Belastung vorliegt. Ansonsten bleiben beide 
Transistoren kalt.

von Karl B. (gustav)


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Julian H. schrieb:
> https://www.goldpt.com/virtual_ground_circuit.html

Yep,
die wohlgemeinten Dioden sind im Plan weiter unten in der Tat 
reingezeichnet...
Aber ich würde es trotzdem nicht so machen.
Lieber bei Netzteilen etwas mehr Großzügigkeit walten lassen.

ciao
gustav

von Dieter (Gast)


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Vom Prinzip her eine solche Kette.

von Julian H. (julian_h541)


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Vielen Dank für den Hinweis, so etwas hatte ich gesucht.

von Stefan F. (Gast)


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Julian H. schrieb:
> Vielen Dank für den Hinweis, so etwas hatte ich gesucht.

Sicher? Tut Dieters Prinzip Schaltung das was du brauchst?

Solang du den Anwendungsfall geheim hältst bleibt da sehr viel Raum für 
Phantasie.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Julian H. schrieb:
> Beispiel meinen Synthesizer mit Strom zu versorgen.

Kann durchaus sein, dass dieser 500mA braucht, aber die virtuelle Mitte 
doch nur mit 100mA belastet wird.

von Julian H. (julian_h541)


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Ich meinte Michaels Prinzip...

von Michael B. (laberkopp)


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Julian H. schrieb:
> Was haltet ihr davon?:

Zu aufwändig.

Warst du immer noch zu faul, den zum Thema power rail splitting 
angebotenen Link zu lesen ?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Julian H. schrieb:
> Ich meinte Michaels Prinzip...

Michael B. schrieb:
> den zum Thema power rail splitting angebotenen Link zu lesen ?

Kombiniere halt das Prinzip von Michael mit der Schaltung, das dritte 
von den acht kleinen Schaltbildern, des Links.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Julian H. schrieb:
> Was haltet ihr davon?:

Statt des TCA365 geht auch ein L165.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Dieter D. schrieb:
> das dritte von den acht kleinen Schaltbildern, des Links.

...oder das achte Schaltbild des Links.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian H. schrieb:

> Geht das auch mit nem LM386? Der liefert zwar nicht den gewünschten
> Strom aber zum testen wirds reichen

Die Schaltung der Spannungsteilung per OPV muss man nicht testen. Sie
ist seit Jahrzehnten bekannt und funktioniert, wenn man sich an die
Grenzen der verwendeten OPVs hält. Auch ihre Schwächen sind genauso
lange bekannt (Sie neigt zum Schwingen).

von ... (Gast)


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Der "317" fuer negative Spannungen ist der 337.
Mehr muss man dazu nicht sagen.

> ICH bin kein promovierter Elektroniker sondern ein Anfänger was
> Spannungsregler und sowas anbelangt.

Dann tu dir einen Gefallen und benutze einfach das, was fuer solche
Faelle vorgesehen ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:
> Julian H. schrieb:
>> Was haltet ihr davon?:
>
> Statt des TCA365 geht auch ein L165.

Ist das nicht der TDA2030 mit geringerer Offsetspannung?

von Manfred (Gast)


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H. H. schrieb:
> Wird ja noch hergestellt.

Wir hatten mal von Texas ICs im TO-92, die eine virtuelle Masse erzeugen 
konnten. Ich habe meine Schachteln durchgesehen, irgendwie finde ich 
diese nicht wieder und auch der Typ ist mir entfallen.

von Manfred (Gast)


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... schrieb:
> Der "317" fuer negative Spannungen ist der 337.
> Mehr muss man dazu nicht sagen.

Doch, man muß dazu sagen, dass Du die Problemstellung nicht begriffen 
hast.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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... schrieb:
> Der "317" fuer negative Spannungen ist der 337.
> Mehr muss man dazu nicht sagen.

Es stehen aber nur 24V zur Verfügung. Eine Dropspannung ist deswegen 
hier nicht vorgesehen.

von vorbeigesurft (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wir hatten mal von Texas ICs im TO-92, die eine virtuelle Masse erzeugen
> konnten. Ich habe meine Schachteln durchgesehen, irgendwie finde ich
> diese nicht wieder und auch der Typ ist mir entfallen.

Meinst Du den TLE2426, den ich oben erwähnt habe?

Leider scheint der den benötigten Ausgangsstrom nicht zu liefern.

von Harald W. (wilhelms)


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vorbeigesurft schrieb:

>> Wir hatten mal von Texas ICs im TO-92, die eine virtuelle Masse erzeugen
>> konnten. Ich habe meine Schachteln durchgesehen, irgendwie finde ich
>> diese nicht wieder und auch der Typ ist mir entfallen.
>
> Meinst Du den TLE2426, den ich oben erwähnt habe?
>
> Leider scheint der den benötigten Ausgangsstrom nicht zu liefern.

Es geht hier nicht um den Ausgangsstrom ansich, sondern um die
Differenz von negativen und positiven Strom. Dafür muss die
Schaltung ausgelegt werden. Ist diese Differenz gross, sollte
besser eine andere Schaltung z.B. ein invertierender Svaltwand-
ler verwendet werden.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Julian H. schrieb:
> Freue mich über Ratschläge,

Gern.

Bloß gibt es 100te mögl. Optionen, abh. von den exakten Vorgaben
(welche noch weitgehend unbekannt - denn Du nanntest sie nicht).

A. Beschreibe, WAS genau Du versorgen wollen würdest. Synthesizer
   - welcher genau? Auf Geräten ist immer eine nominale Versorgungs-
   Spannung angegeben = Betriebssspannungs-Festwert oder -Bereich;
   noch besser wenn zusätzlich der Schaltplan vorhanden; sowie die
   exakte Maximal- und evtl. Durchschnitts-Stromaufnahme. Und z.B.
   der Schaltplan des Synthis - greifbar falls Eigenkonstrukt...
   oder z.B. die genaue Charakteristik der bisherigen Versorgung -
   greifbar falls KEIN Eigenkonstrukt... würden bestimmen, welche
   genauen Eigenschaften die Versorgung haben sollte. Und all das
   ist zur Auswahl mögl. Optionen und deren Dimensionierung nötig.

   Hinzu kommt aber auch noch:

B. Beschreibe, was genau Du planst, als Versorgung zu nutzen. Denn
   bisher zeigtest Du nur "24V" als Eingangsspannung im Bild oben.

   Was Du exakt hast (/alternativ, ausweichsweise, lagernd HÄTTEST)
   ist relevant für die Optionen. Z.B. geht die von Karl (gustav)
   gezeigte Option eben nur mit Trafo - was ich daraufhin beschrieb
   sogar nur explizit bei zwei getrennten Sekundärwicklungen.

   Hast Du aber ein Schaltnetzteil mit Gleichspannungs-Ausgang, ist
   die Generierung einer sog. künstlichen Mitte nur auf AKTIVE Art,
   durch Zusatzschaltungen möglich.

   (Linear (OPAMP/Audio-AMP Topologien wie oben gezeigt - oder auch
   geschaltet, aber auch da geht nicht jede Konverter-Topologie.)

Hoffentlich klärt das, daß alles gar nicht so einfach ist. Weswegen
auch Stefan F. Dir mangelnde Eigenrecherche unterstellte - was er
vielleicht (/bestimmt ;-) nicht mal gemacht hätte, wenn Du längst
die_nötigen_umfassenden_Infos geliefert hättest.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Alfred B. schrieb:
> was ich daraufhin beschrieb

Upps, der Post war verloren gegangen. Nochmal neu:

Karl B. schrieb:
> 9V_Dual_DC_PSU.jpg

Mit Trafo mit zwei getrennten (aber gleichen) Sekundärwicklungen
wie auf dem Bild, und - wie ebendort - zwei Gleichrichterbrücken,
könnte man auch zwei_LM317 nutzen (oder zwei 7812, oder...).

(Bei Trafos mit zwei verbundenen gleichen Sekundärwicklungen
muß man nachgucken: Sind nur die Enden der Anschlußdrähte verlötet
kann man die zwei Wicklungen auch trennen.)

Dazu müßte nur GND ("Ground", "Masse", "Return" / 0V-Bezugspunkt)
erst NACH beiden Spannungsreglern gebildet werden:

Indem man (-) EINER Spannungsregelschaltung mit (+) der ANDEREN
ausgangs [auf jenem Schaltplan wäre das "ganz rechts"] verbindet.
So wird aus 2 zuvor separaten Rails simpel eine +/- Versorgung.

(Aber Vorsicht:
NICHT auf die Idee kommen, das bei BEIDEN (+) und (-) zu machen!
So würde man nämlich dummerweise beide Regler kurzschließen...)

von Manfred (Gast)


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vorbeigesurft schrieb:
>> irgendwie finde ich
>> diese nicht wieder und auch der Typ ist mir entfallen.
> Meinst Du den TLE2426, den ich oben erwähnt habe?

Oops, das habe ich übersehen. Ja, das könnte er gewesen sein.

Harald W. schrieb:
>> Leider scheint der den benötigten Ausgangsstrom nicht zu liefern.
> Es geht hier nicht um den Ausgangsstrom ansich, sondern um die
> Differenz von negativen und positiven Strom. Dafür muss die
> Schaltung ausgelegt werden.

Eine seriösen Auslegung sollte genug Reserve mitbringen, dass einem 
nicht im Fehlerfall der andere Zweig um die Ohren geht.

Wenn tatsächlich 500mA Schieflast auftreten können, ist das Konzept der 
virtuellen Masse verkehrt. Ich befürchte, dass Julian das nicht 
verstanden hat und nicht ermitteln kann. Da gehört in symmetrisches 
Netzteil her, im Zweifel auch mit einem invertierenden Schaltwandler.

von Thomas R. (thomasr)


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Warum nimmst du nicht einfach einen fertigen Baustein, der dir aus den 
24Volt eine symmetrische Spannung erzeugt? Gibt es wie Sand am Meer in 
vielen Leistungsklassen. Suche nach DC/DC Wandler. Bekannte Hersteller 
wären Recom oder Meanwell.

von Julian H. (julian_h541)


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Michael M. schrieb:
> Julian H. schrieb:
>> Der liefert zwar nicht den gewünschten Strom aber zum testen wirds
>> reichen
>
> Zum testen kann man sich auch selber eine Schaltung aufbauen. Die kann
> sogar so kräftig aufgebaut werden, wie sie eben benötigt wird.
>
> In der Praxis schalten sich die Transistoren sowieso erst dann dazu,
> wenn eine asymmetrische Belastung vorliegt. Ansonsten bleiben beide
> Transistoren kalt.

Ich danke euch allen für eure Hinweise, aber diese Schaltung tut mit
einem tip31c und tip32c alles was gefordert ist.
die Spanung bleibt egal wie ich die Schienen belaste immer konstant.

von Karl B. (gustav)


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Alfred B. schrieb:
> könnte man auch zwei_LM317 nutzen (oder zwei 7812, oder...)

Genau das nicht.
Dann ist nämlich auf der Negativspannungsseite in der GND-Rail die 
Ausgangsstufe des Positivreglers mit drin.
Bei Anwendungen, wo es auf möglichst niedrigen Innenwiderstand der 
gemeinsamen GND-Verbindung ankommt, nimmt man nicht umsonst dann das 
Negativ-Regler-IC-Pendant. Und hat eine gemeinsame-IC-"Masse".
(Mysteriöses Rauschen und Brummen ist dann weg.)

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:

> Statt des TCA365 geht auch ein L165.

NEIN, natürlich nicht so, denn es wurde schon geschrieben, der 
L165=TDA2030 ist nicht Gain-1 stabil.

Harald W. schrieb:
> Ist das nicht der TDA2030 mit geringerer Offsetspannung?

Eben.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael B. schrieb:
> NEIN, natürlich nicht so, denn es wurde schon geschrieben, der
> L165=TDA2030 ist nicht Gain-1 stabil.

Na gut, dann baut man eben noch die beiden Widerstände mit dazu, so wie 
Stefan das vorgeschlagen hat:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/573881/Virtuelle_Masse_TDA2030.png

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ich glaube Julian hat seine Schaltung bereits gefunden:

Julian H. schrieb:
> Ich danke euch allen für eure Hinweise, aber diese Schaltung tut mit
> einem tip31c und tip32c alles was gefordert ist.
> die Spanung bleibt egal wie ich die Schienen belaste immer konstant.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/573895/20221018_192055.png

Das mit der Spannungskonstanz kann ich mir fast gar nicht vorstellen, 
weil bei unsymmetrischer Belastung immer erst 0,7 Volt überwunden werden 
müssen, dadurch entsteht eine Toleranz von insgesamt 1,4V (11,3V bis 
12,7V).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Das mit der Spannungskonstanz kann ich mir fast gar nicht vorstellen,
> weil bei unsymmetrischer Belastung immer erst 0,7 Volt überwunden werden
> müssen
Kritisch ist eine symmetrsiche Belastung, wenn also mal der Strom aus 
der "plus" und mal aus der "minus" Versorgung kommen muss.

Denn dann kommt der Witz: man kann den Übergang vom oberen zum unteren 
Transistor hören. Das ist wie wenn man eine reine B-Endstufe mit ihren 
Übernahmeverzerrungen hätte. Denn es ist dank Reihenschaltung egal, ob 
die Übernahmeverzerrungen in der Endstufe oder in der Versorgung 
entstehen: in einem kleinen Spannungsbereich um den virtuellen Nullpunkt 
fließt kein Strom, weil keiner der Transistoren leitet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Alfred B. (alfred_b979)



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Karl B. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> könnte man auch zwei_LM317 nutzen (oder zwei 7812, oder...)
>
> Genau das nicht.
> Dann ist nämlich auf der Negativspannungsseite in der GND-Rail die
> Ausgangsstufe des Positivreglers mit drin.

Sieh Dir mal den Anhang an, wo die untere Endstufe liegt. Quelle:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Zitat:

"Die Schaltung eignet sich auch, wenn man nur 2 positive Spannungsregler 
hat, aber eine stabilisierte negative und positive Spannung benötigt, es 
werden aber Schutzdioden am Ausgang gegen Verpolung der Spannungsregler 
benötigt"

Aber dann geht diese Schaltung ohne Probleme.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Lothar M. schrieb:
> Denn es ist dank Reihenschaltung egal, ob die Übernahmeverzerrungen in
> der Endstufe oder in der Versorgung entstehen: in einem kleinen
> Spannungsbereich um den virtuellen Nullpunkt fließt kein Strom, weil
> keiner der Transistoren leitet.

Genau so ein Phänomen habe ich fast vermutet.

von Julian H. (julian_h541)


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Michael M. schrieb:

> Das mit der Spannungskonstanz kann ich mir fast gar nicht vorstellen,
> weil bei unsymmetrischer Belastung immer erst 0,7 Volt überwunden werden
> müssen, dadurch entsteht eine Toleranz von insgesamt 1,4V (11,3V bis
> 12,7V).

Es kann sein das ich die Schaltung nicht genug belastet hab um das zu 
sehen.
Gibt es mit ein paar Dioden einen Weg das zu umgehen?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Julian H. schrieb:
> Gibt es mit ein paar Dioden einen Weg das zu umgehen?

Ja. Für mehr Aufwand lohnt sich schon fast wieder ein Leistungs OPV.

von ... (Gast)


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> meinen Synthesizer mit Strom zu versorgen

Dazu taugt das ganze Konzept hinten und vorne nicht.
Schon allein weil man da z.B. gerne ein richtiges Ground hat.

Es koennte schon ein kurzer Masseschluss an irgendeinem
Schaltugsteil reichen, um grossflaechig Schaden anzurichten.

Mach es ordentlich.
Also z.B. ein Trafo mit je einem Zweiweggleichrichter
fuer die negative und positive Rail.
Dazu reicht beim Trafo eine Wicklung.
Und dann gerne den 317 fuers Positive und den 337 fuers Negative.
Dann sind beide Rails im Rahmen dessen was 317/337 so koennen
auch einigermassen kurzschlussfest und Ground gut definiert.

von ... (Gast)


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Statt 317/337 gehen dann natuerlich auch 78x12 und 79x12.
Je nach Leistungsbedarf als M, S oder T.
Auch hier die Dioden gegen reverse Stroeme nicht vergessen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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... schrieb:
> Dazu reicht beim Trafo eine Wicklung.

Mit z.B. Delon-Spannungsverdoppler dahinter? Nun ja, dann hat man
statt der Mittenanzapfung halt eine Seite der Wicklung als GND -
und man KANN dann (wie bei "mit Mittenanzapfung") nicht anders als
auch einen Negativregler zum Positivregler zu nutzen.

Weiterer Nachteil: Ripplefrequenz pro Elko je 50Hz, da im Grunde
zweimal Einweggleichrichtung (gekoppelt über die "Elko-Mitte" GND).

... schrieb:
> Auch_hier die Dioden gegen reverse Stroeme nicht vergessen.

Wo?

von ... (Gast)


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> Mittenanzapfung
Die braucht es leider schon.

> Wo?
Am Ausgang des Reglers.

von Dieter (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Wo?

Wollte grad schreiben hier im Forum und danach gesucht, aber
https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Grundlagen
https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Spannungsversorgung_und_Energiequellen
war dort nicht zu finden. Irgend ein Aufräumfanatiker hat da wohl etwas 
vernichtet. Mit Linearspannungsregler usw. gesucht.

von ... (Gast)


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Grundlagen heissen deswegen Grundlagen weil Mann sie kennt.
Und nicht weil Mann sie nachschlagen muss.

von Karl B. (gustav)


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Alfred B. schrieb:
> Aber dann geht diese Schaltung ohne Probleme.
Jein.
Bei bestimmten Anwendungen ist die Führung des gemeinsamen Bezugspunktes 
entscheidend.
Wenn ich einen gemeinsamen niederohmigsten Zentralpunkt benötige, geht 
das nicht.
Habe ich selber ausprobiert. Es rauscht mehr.

ciao
gustav

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Zu dieser Schaltung:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/573960/DUAL.PNG

...passt gut das Netzteil auf dem Bild.

... schrieb:
> Mach es ordentlich.
> Also z.B. ein Trafo mit je einem Zweiweggleichrichter
> fuer die negative und positive Rail.
> Dazu reicht beim Trafo eine Wicklung.

Es genügt ein Gleichrichter. Aber man benötigt 2 Wicklungen, oder eine 
Wicklung mit Mittelzapf!

von Harald W. (wilhelms)


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... schrieb:

> Grundlagen heissen deswegen Grundlagen weil Mann sie kennt.

Manche Frauen kennen sie auch. :-)

von ... (Gast)


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> ...passt gut das Netzteil auf dem Bild.

Weil das ein Zweiweggleichrichter ist!
Aber selbst ein Trafo ohne "Mittelzapf" und 2 Einweggleichrichtern
waere noch diesem "virtuellen Groundmurx" vorzuziehen.


> Denn ich komme bei einfachen Sachen schon einige Jahre ohne negative
> Spannung aus.

Synthesizer sind eben keine "einfachen Sachen".
Modulare Synthesizer erst recht nicht.


Der grundlegende Mangel des ueberwiegenden Anteils des Forenpublikums:

> > Der "317" fuer negative Spannungen ist der 337.
> > Mehr muss man dazu nicht sagen.
>
> Es stehen aber nur 24V zur Verfügung. Eine Dropspannung ist deswegen
> hier nicht vorgesehen.

Der TO schlaegt dysfunktionalen Schrott vor.
Das Forum baut weiteren dysfunktionalen Schrott dazu.

von ... (Gast)


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> Manche Frauen kennen sie auch. :-)

Manche Frauen brauchen Kochbuecher. Andere nicht.

von Dieter (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Es genügt ein Gleichrichter. Aber man benötigt 2 Wicklungen, oder eine
> Wicklung mit Mittelzapf!

Nö, es reicht eine Wicklung.

Siehe:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0604161.htm
https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/vervielf.html

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter schrieb:
> Nö, es reicht eine Wicklung.

Man braucht gar keine Wicklung, wenn man eine Batterie nimmt.

Aber manche Lösungen sind einfach nur blöd, daher macht man sie nicht, 
zumindest nicht freiwillig.

Grosse Elkos sind auch noch teuer.

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Man braucht gar keine Wicklung, wenn man eine Batterie nimmt.

Nö, so auch nicht, oder etwas unklar formuliert. Du brauchst mindestens 
zwei Batterien, wenn es eine Mittenanzapfung geben soll. Oder einen 
12V-Akku, wenn der die mittlere Spannung 12V liefern soll, weil die 
Batterie ist eine schlechte Senke.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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... schrieb:
> Aber selbst ein Trafo ohne "Mittelzapf" und 2 Einweggleichrichtern
> waere noch diesem "virtuellen Groundmurx" vorzuziehen.

Gut, da gebe ich dir natürlich Recht. Wenn man nix anderes hat, oder nix 
besseres will, dann ist selbst die Einweggleichrichtung gegenüber dem 
virtuellen GND vorzuziehen.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Grosse Elkos sind auch noch teuer.

Einfach selber machen. ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=ml2TdQ2_2mk

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:

>> Aber selbst ein Trafo ohne "Mittelzapf" und 2 Einweggleichrichtern
>> waere noch diesem "virtuellen Groundmurx" vorzuziehen.
>
> Gut, da gebe ich dir natürlich Recht. Wenn man nix anderes hat, oder nix
> besseres will, dann ist selbst die Einweggleichrichtung gegenüber dem
> virtuellen GND vorzuziehen.

Solche "Spannungsverdoppler"-Schaltungen werden in der Technik recht
häufig verwendet, z.B. für "Energiesparlampen" für 120V-Betrieb.

von Alfred B. (alfred_b979)


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>>> Auch_hier die Dioden gegen reverse Stroeme nicht vergessen.
>>
>> Wo?
> Am Ausgang des Reglers.

Hm. Anfänger könnten daraus immer noch div. Platzierungen machen.

Dieter schrieb:
> Wollte grad schreiben hier im Forum und danach gesucht, aber
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Grundlagen
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Spannungsversorgung_und_Energiequellen
> war dort nicht zu finden. Irgend ein Aufräumfanatiker hat da wohl etwas
> vernichtet. Mit Linearspannungsregler usw. gesucht.

Bei den Artikeln scheint das nicht zu finden, auch nicht wenn man
korrekterweise nach "Linearregler" oder "Linearer Spannungsregler"
sucht (weil "Linearspannungsregler" relativ ungebräuchlich).

... schrieb:
> DUAL.PNG

Geht doch , danke. ;-)

> Grundlagen heissen deswegen Grundlagen weil Mann sie kennt.
> Und nicht weil Mann sie nachschlagen muss.

Der TO ist / andere unerfahrene Leser sind

(und in dessen/deren "Auftrag" hatte ich da halt mal nachgefragt,
weil ihm/ihnen das imho nicht zwingend klar sein MUSS - beileibe
nicht für mich, sondern nur wegen Deiner Kurzangebundenheit)

folglich erst ein Mann/Männer, wenn er/sie (vorzugsweise ALLE) Dir
als Grundlagen eben vorschwebenden Grundlagen kennt/kennen?

Merkwürdige Geschlechterdefinition. ;-)

von ... (Gast)


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Ein Anfaenger beim Skat bekommt von seinen Mitspielern auch
Schelte wenn er dummes Zeug spielt.
Und das natuerlich mit Recht!

Das ein "DUAL.PNG" hier nicht in der Artikelsammlung zu finden ist,
nun ja. Immerhin hat er ja schon den 317 verwendet. Da sollte sich
fuer den bipolaren Betrieb aehnliches finden, und zwar ganz
einfach genau da: im Datenblatt.

Es ist ausgesprochen nervend, wenn wegen ein paar gesparter Euro
hier solche "Schrottschaltungen" in epischer Breite diskutiert
werden muessen, ohne dass den TO jemand mal darauf hinweist.
Ein Synthesizer hat nun mal eine nach aussen hin exponierte
Masse und stellt an die Versorgung deswegen auch seine besonderen
Ansprueche.
Da haette er nur die Schaltungen/Servicemanuals von ein paar
"Beratungsmustern" von Moog, Korg, etc. studieren muessen.

von ... (Gast)


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LM117 protected.
Q.E.D.

von H. H. (Gast)


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... schrieb:
> LM117 protected.
> Q.E.D.

Ain't not foolproof!

von Manfred (Gast)


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... schrieb:
> Es ist ausgesprochen nervend,

... dass hier mehrere Kasper Schaltungen posten, die mit der 
Eingangsfrage nichts zu tun haben.

von Dieter (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Merkwürdige Geschlechterdefinition. ;-)

Die Pflicht zur Diversity trägt ihre Früchte, denn Geschlechter sind nur 
soziale Konstrukte um Dich mal auf den aktuellen Stand zu bringen.

Vielleicht ist es auch Julian nicht geläufig, dass man ein dickes Fell 
braucht und auch seinen Thread durch Rückmeldungen selbst moderieren 
muss. Aber auch nicht zu viel. Zu häufig posten wird auch wieder 
kontraproduktiv. Einmal pro Tag sollte reichen. Am Wochenende hat er 
vielleicht mehr Zeit etwas zu testen.

Also nicht drängeln. Gut Diing braucht einfach Zeit.

von Julian (Gast)


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Dieter schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>
>> Merkwürdige Geschlechterdefinition. ;-)
>
> Die Pflicht zur Diversity trägt ihre Früchte, denn Geschlechter sind nur
> soziale Konstrukte um Dich mal auf den aktuellen Stand zu bringen.
> Vielleicht ist es auch Julian nicht geläufig, dass man ein dickes Fell
> braucht und auch seinen Thread durch Rückmeldungen selbst moderieren
> muss. Aber auch nicht zu viel. Zu häufig posten wird auch wieder
> kontraproduktiv. Einmal pro Tag sollte reichen. Am Wochenende hat er
> vielleicht mehr Zeit etwas zu testen.
> Also nicht drängeln. Gut Diing braucht einfach Zeit.


Danke für die Verteidigung, aber mein Problem hat sich nun gelöst.
Habe noch ein altes Dualrail Synthesizer Netzteil in meiner Rümpelkiste 
gefunden: +-15V 12V 5V

von Stefan F. (Gast)


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... schrieb:
> Es ist ausgesprochen nervend, wenn wegen ein paar gesparter Euro
> hier solche "Schrottschaltungen" in epischer Breite diskutiert
> werden muessen, ohne dass den TO jemand mal darauf hinweist.

Ich denke es gab genug Hinweise, teilweise sogar von dir. Zur 
Erinnerung:

Railsplitter schrieb:
> Die Schaltung taugt also nichts.

Joachim B. schrieb:
> eher hast du Erfolg mit einem isolierendem DC/DC Wandler

Michael B. schrieb:
> Eine echte Masse ist immer besser als eine nachträglich
> hingestrickte.

Lothar M. schrieb:
> Der größte Haken ist, dass du den GND des 24V-Netzteils nicht mehr
> nutzen kannst.

Thomas R. schrieb:
> Warum nimmst du nicht einfach einen fertigen Baustein...Suche nach DC/DC Wandler

... schrieb:
> Dazu taugt das ganze Konzept hinten und vorne nicht.
> Schon allein weil man da z.B. gerne ein richtiges Ground hat.

... schrieb:
> Synthesizer sind eben keine "einfachen Sachen".
> Der TO schlaegt dysfunktionalen Schrott vor.

Michael B. schrieb:
> Aber manche Lösungen sind einfach nur blöd, daher macht man sie nicht,
> zumindest nicht freiwillig.

Da der TO nur auf die "Schrottschaltungen" eingegangen ist und alles 
andere konsequent ignoriert hat, ist es hier halt genau so verlaufen, 
wie er es wollte.

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