Hallo, ich möchte ein Panel erstellen. Weiß nur nicht ob V-Cut möglich ist. Zum abbrechen wäre das Einfachste. Möchte bei JLCPCB bestellen. Wenn die Platinen dicht an dicht platziert sind kommt ja der Fräser für die Rundungen nicht komplett um die runden Ecken. Die runden Ecken müssen sein weil die Platine in Holz eingelassen wird. Also müssen die Platinen im Panel auf Abstand gesetzt werden. Werden dann jeweils 2 V-Cuts zwischen die Platinen gelegt? Sodass nicht Platine an Platine klebt sondern immer ein Steg dazwischen liegt zum beidseitigen abbrechen? Ich würde aktuell in einem extra Layer eine 8 mils breite "Outline" erstellen lassen mittels Board Shape. Danach grün dargestellt alle V-Cut Linien einzeichen. Zwischen den Boards sind 5mm Abstand, damit sollte der Fräser locker rumkommen und das was dann zwischen den Platinen stehen bleibt wird mit V-Cut angeritzt. Ist das so möglich? Die Platine ist 6x12mm. Wie breit muss die V-Cut Linie sein? Muss ein Abstand zwischen Platinenrand und V-Cut Linie sein?
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Diese Fragen solltest du besser an JLC richten. Ich meine mich zu erinnern, daß Löcher nur ungern nochmal geritzt werden, das Werkzeug will eine durchgängige Materialfläche sehen.
Hallo, wenn JLCPCB das V-Cut Panel macht kostet das mindestens 18 Dollar extra. Oder mit kleinen Stegen und Mouse Bits. Ich überlege mir das nochmal. Es wird egal wie sehr aufwändig. Schade das Altium dafür keine Automatik zum Panel erstellen hat.
Veit D. schrieb: > Zum abbrechen wäre das Einfachste. Macht man normalerweise nicht. Dabei besteht immer die Gefahr, dass Leiterzüge reißen. (OK, du hast sehr einfache Strukturen, da ist die Gefahr sicher nicht so groß.) Die Industrie sägt die Platinen, auch bei V-Cut. Ich würde an deiner Stelle Stege nehmen. Die kannst du einfach trennen, und wenn dich der kleine Rest danach noch stört, schleifst du ihn mit 'ner Proxxon/Dremel noch ab. Ich kenn mich mit JLCPCB nicht aus, machen die für sowas kein eignes Panelizing? Andere Hersteller machen sowas, und setzen dann auch die Stege selbst.
Veit D. schrieb: > Schade das Altium dafür keine Automatik zum Panel erstellen hat. Weil das normalerweise die Hersteller halt machen wollen. Die wissen auch am besten, welche Breite sie dafür nehmen. Habe auch schon welche gesehen (müsste Eurocircuits gewesen sein), die haben in die Stege noch eine Reihe Mini-Löcher gesetzt zum leichteren Abbrechen.
DU hast die Wahl 1. Fräsen damit das Board die Rundungen an den Ecken hat. Stege zwischen den Platinen bleiben stehen die du dann durchzwicken kannst und mit der Feile das reine Pertinax auf gleiche Höhe wie der Rest abfeilst. Es gibt zwar Maschinen dafür aber oft sind noch ein paar zehntel vom Steg noch überstehend. oder 2. Setz die Platinen direkt nebeneinander für V-Cut. Dann musst du die Ecken selber mit der Feile runden. 3. du gibst wesentlich mehr Geld aus und findest einen Fertiger der dir Punkt 1 oder 2 für dich erledigt. Aber Fräsen und v-Cut ins nichts wird wohl kein Fertiger machen da dann sofort das "Messer" defekt ist.
Hallo, JLCPCB bietet das schon an, kostet nur mindestens 18 Dollar extra, wollte ich mir ersparen. Die würden scheinbar laut Vorschau Kalkulation V-Cut machen. Mit den Stegen ohne Mouse Bits und breiten Ausfräsungen dazwischen hatte ich schon mehrfach angefangen und scheitere am konstruieren. Weil mach ich mit Board Shape 3mm breite Outline zum fräsen und gehe dann mit Slice Track drüber dann bleiben quasi keine Stege übrig, der rechnet die Linienbreite mit ein. Ich muss nochmal überlegen wie man das konstruiert. Ein paar Ideen habe ich noch bevor ich aufgebe. Eine Frage noch. Wenn ich kein V-Cut und keine Mouse Bits mache, kann ich alles im Mechanical 1 Layer machen? Board Shape und alle weiteren Linien die benötigt werden?
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Hallo, es hat sich alles zum Guten gewendet. Habe von Jörg gute Hinweise bekommen. Ich kann bei JLCPCB 30 Einzelboards mit 0,6mm Dicke zum günstigen Preis bestellen. Mit Standard 1,6mm Dicke wäre Aisler günstiger gewesen, wobei noch offen wäre ob sie solch kleine Boards fertigen können. Nichtdestrotrotz habe ich das Panel fertig bekommen. In Herausforderungen beiße ich mich fest. Ist zwar viel Handarbeit notwendig aber machbar. Die Platinen sind ja nur 6 x 12 mm. Die Ausfräsung herum sind 3 mm. 2 mm sind absolutes JLCPCB Minimum. Die 3mm habe ich mit Board Shape Creative Primitives gemacht. Dafür musste ein extra Layer M5 "Route Tool Path" angelegt werden. Zuvor musste ich die Boards mit mehr Abstand zueinander anlegen lassen. Das war noch einfach. Das Problem war mit dem Slice Tracks. Durch die 3 mm Fräsbahn stimmte nie die Breitenvorgabe für den Slice Tracks. Hierbei habe ich solange probiert bis ich auf 320 mils kam was dann am Ende 5mm Stegbreite stehen lässt. 5 mm sind JLCPCB Minimum für Mouse Bites. Die Mouse Bites habe ich manuell platziert. 30 mils Bohrung mit 40 mils Abstand. Lochtangente berührt geradeso den Platinenrand. Die Bohrlöcher sitzen also nicht mittig auf der Platinenrandlinie. Damit hätte man noch Luft zum feilen ohne stehenbleibende Zacken. Das wollte ich noch niederschreiben für die Ahnenforschung. Bestellen werde ich dennoch Einzelboards, damit erspare ich mir viel Nacharbeit. Danke @ all.
Eine sehr ausführliche Rückmeldung wie das Problem gelöst wurde, sehr löblich. :)
Hallo, ich habe nochmal etwas anderes probiert um die breiten Stege zwischen den Platinen wegzubekommen. Zwischen den Platinen ist ja eine gemeinsame Fräsbahn ausreichend die dann nur von Haltestegen unterbrochen wird. Das Problem dabei ist die "Board Shape Creative Primitives" Funktion die scheinbar nicht sauber arbeitet und mich in der obigen Version noch zu den Zwischenrahmen annimierte. Was habe ich jetzt wie gemacht? Vorweg. Alles folgende erfolgt im zusätzlich erzeugten Layer Route Tool Path M5, außer die Mouse Bites Bohrungen. Der Abstand zwischen Platine und Außenrand sind ca. 5mm stehenbleibende Rahmenbreite + 3mm Fräsbahn. Ich habe in dem Bsp. pauschal 400 mils genommen. Die Platinen sind mittels Panelizer mit 3mm (120 mils) Abstand angelegt wurden. Danach habe ich mittels Board Shape Creative Primitives mit exakt den 120 mils Abstand die Fräsbahn erzeugen lassen. Die Fräsbahnbeite muss genau den gleichen Wert wie der vorher festgelegt Abstand sein, dann gibts keine Probleme wie gleich folgt. Das sieht dann erstmal wie im Bild 01 etwas komisch aus ist aber okay und hilft weiter. Die stehengebliebenen nicht rumgezogenen Ecken/Linien helfen uns nämlich jetzt manuell nachzuhelfen und die Lücken zu füllen. Weil die Fräsbahnbreite mit dem Abstand exakt übereinstimmt, liegen die Enden exakt in der Mitte der Platinen. Wäre der Platinenabstand größer der Fräsbahnbreite hätte die "Board Shape Creative Primitives" Funktion 2 Fräsbahnen erzeugt und man müßte jetzt ohne Mittelpunktfanghilfe/Snap selbst mühsam die Mitte zwischen den Fräsbahnen ermitteln. Ich habe wie in Bild 02, 03, 04 gezeigt nur mit 120 mils Linien alles durchgezogen und damit ausgefüllt. Danach mittels 320 mils Slice Tracks senkrecht durchgegangen, Bild 05 und 06, und die Haltestege erzeugt. Am Ende noch die Mouse Bites angedeutet. Was man vorher noch machen sollte ist den Nullpunkt der Platine auf seiner Lieblingsecke setzen und vorm Panelizer die Einzelplatine auch auf einen sauberen Nullpunkt setzen. Das erleichtert die Positionierung ungemein inkl. zeichen ggf. extravaganter Linien. Jetzt gibts nur ein Problem. In Altium sieht zwar alles gut aus. In diversen Gerberviewern wird aber Mist angezeigt. In der JLCPCB Gerbervorschau fehlen die inneren Fräsungen komplett. Im pcb-viewer.de ebenso. Der pcbway Viewer zeigt totalen Müll an. Irgendwas ist demnach noch falsch. Ich habe keine Ahnung.
Stell doch mal das Zipfile mit den Gerbers hier mit hin. Wenn du willst, auch die Altiumdateien, es gibt ja ein paar Leute hier, die Altium haben oder zumindest Zugriff drauf.
Jörg W. schrieb: > Die Industrie sägt die Platinen, auch bei V-Cut. Das ist nicht generell der Fall. Wir nutzen pneumatische Messer und für inline Anlagen werden sogar Rollmesser genutzt. Der Nutzen und auch die Leiterplatten müssen natürlich dafür geeignet sein.
Michi schrieb: >> Die Industrie sägt die Platinen, auch bei V-Cut. > > Das ist nicht generell der Fall. Wir nutzen pneumatische Messer und für > inline Anlagen werden sogar Rollmesser genutzt. OK, aber zumindest werden sie nicht einfach abgebrochen. ;-) Das war ja mein Einwand, dass man das besser nicht macht. Von der Idee hatte sich Veit ja dann auch verabschiedet.
Hallo, einmal das gesamte Projekt und nochmal die Gerberdateien einzeln.
Ich denke, das Problem ist, dass deine .GM1-Datei sowohl die Umrandung des Panels als auch die der einzelnen Platinen enthält. Ich habe mal die Umrisse der inneren Platinchen entfernt. Probier mal, ob die Fertiger damit besser klar kommen.
Hallo, das kann jetzt pcb-viewer ohne innere Fräsungen anzeigen, wie vorher JLCPCB. Nur JLCPCB kann es nicht mehr laden und pcbway zeigt weiterhin Müll an. Leider. Links: https://cart.jlcpcb.com/quote?orderType=1&stencilLayer=2&stencilWidth=100&stencilLength=100&stencilCounts=5 https://www.pcb-viewer.de/ https://www.pcbway.com/project/OnlineGerberViewer.html
Dann sind halt deren Automatismen untauglich. Habe es mal spaßeshalber bei Eurocircuits eingekippt. Standardmäßig können sie GM5 nicht als Fräsungen zuordnen, aber man kann das im Lageneditor explizit so benennen. Danach sieht die Vorschau OK aus. Auch Aisler bekommt es problemlos sortiert. Musst du bei JLCPCB mal den Support anfragen. Edit: bei Aisler sind deine mouse bites "plated through holes". Die solltest du wohl besser in eine separate Bohrklasse stecken, damit sie unplated sind.
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Veit D. schrieb: > HallSensorBoard.zip (79,5 MB) Wozu die 221 Dateien (78,4 MB) der Projekthistorie und die ganzen Log-Files? Meinst du nicht, dass der aktuelle Projektstand ausreicht?
Ich hab mich gefragt warum macht man sowas, warum nicht einfach ein einzelnes Layout für EINE Platine hochladen und die Stückzahl angeben? Es wird doch umso günstiger je mehr Menge man bestellt.
Alexander schrieb: > warum nicht einfach ein einzelnes Layout für EINE Platine hochladen und > die Stückzahl angeben? Hat er ja am Ende gemacht. Es gibt aber Fertiger, die machen irgendwelche "Standard-Flächen" billiger, und seine Idee war, darin so viel wie möglich reinzupacken.
Forist schrieb: > Veit D. schrieb: >> HallSensorBoard.zip (79,5 MB) > > Wozu die 221 Dateien (78,4 MB) der Projekthistorie und die ganzen > Log-Files? > > Meinst du nicht, dass der aktuelle Projektstand ausreicht? Im Eifer des Gefechts hatte ich einfach alles gepackt. Ich kann es nicht mehr ändern.
Alexander schrieb: > Ich hab mich gefragt warum macht man sowas, warum nicht einfach ein > einzelnes Layout für EINE Platine hochladen und die Stückzahl angeben? > Es wird doch umso günstiger je mehr Menge man bestellt. Hallo, wie Jörg schon schrieb. Chinesen bieten gern 10x10cm zum Pauschalpreis an. Aktuell 1 - 2 Dollar. Alles was man darin unterbekommt ... Vergleichen sollte man dennoch auch mit Aisler. Weil man die Versandkosten im Blick behalten sollte.
Was ich Alexander nicht verschweigen möchte ist, dass Target kein Problem hat mit Nutzen/Panels erstellen. PCB Fenster > Aktionen > Arbeitsvorbreitung > Platinen als Nutzen setzen 2 Menüs, Werte eingeben, komplett fertig. Der Haken ist nur, dass die Pin Summe im Nutzen auch dem Limit der jeweiligen Ausbaustufe unterliegt.
Altium kann das per se auch schon recht gut. Ich hab schon mehrere Nutzen gemacht, sowohl für privat als auch für die Firma und beides ging relativ einfach, soweit ich mich erinnere. Als Vergleich dazu kann ich nur ein altes PADs und Eagle anführen, welche beide keinerlei Funktionen dafür bieten. Aber man muss teilweise noch recht viel erklären, weil es halt immer eine Sondertechnik ist die eigentlich beim Bestücker erledigt wird. Als Layouter erwarte ich ja normalerweise Einzelplatinen geliefert zu bekommen. Welche Fangbohrungen, Nutzenausrichtungen, Nutzenrandbreiten und Fiducials für die Bestückung schlussendlich benötigt werden, interessiert mich, als Endkunde der bestückten PCB nicht. Das ist auch immer interessant, wenn der Bestücker die Fertigungsdaten zur Freigabe schickt und ich dann den Liefernutzen freigeben soll. Das kann ich schlicht nicht, da ich die Vorgaben des Bestückers ja nicht kenne. Man kann auch Mischnutzen erstellen, teilgefräst und geritzt. Auch Sprungritzen ist möglich, aber da muss man dann wirklich wissen, was man tut. das führt hier jetzt zu weit.
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