Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welches Oszilloskop für 400-500€?


von ambaum (Gast)


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Hi,

Ich bin auf der Suche nach einem Preiswerten Oszilloskop im Bereich von 
maximal 400-500€.
Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max. 
400kHz und USB-Datenleitungen, sowie Messung vom Rauschen auf 
DC-Signalen.

Ich möchte ein Oszilloskop, welches einfach in der Handhabung ist und 
ohne Handy oder Laptop verwendet werden kann. Also dass halt ein schön 
angenehmes Display auf dem Oszilloskop selbst die Werte anzeigt.

Es sollte wenn möglich nicht so ein riesen klumpen sein, sondern eines, 
welches man auch ohne grosse Umstände mit sich herumtragen kann. Schön 
wäre auch ein 2ter Messkanal, jedoch muss das nicht unbedingt sein.

Kenne mich nicht sehr gut mit Oszilloskopen aus, weswegen ich hier mal 
fragen wollte, welches denn für meine Anwendung das richtige sein 
könnte. Gibt es sonst noch wichtige Faktoren, welche beim Kauf eines 
Oszilloskops beachtet werden sollten?

Danke für zahlreiche Antworten

von asd (Gast)


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Ich hab mir vor kurzen das gekauft und bin ganz zufrieden:
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html
Und das obwohl in ich der Arbeit mit Oszis arbeite die das 10-fache 
kosten.

von asd (Gast)


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P.S.: Meine Anwendung waren auch uC Basteleien, I2C, SPI, etc.
4 Kanäle sind da schon nützlich. 4 Tastköpfe waren dabei.

von Harald A. (embedded)


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asd schrieb:
> Ich hab mir vor kurzen das gekauft und bin ganz zufrieden:
> https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html
> Und das obwohl in ich der Arbeit mit Oszis arbeite die das 10-fache
> kosten.

Geht bei dem die Busdekodierung einwandfrei? Habe bei diversen Rigols 
die Erfahrung gemacht, dass man erst „Idealbedingungen“ schaffen muss, 
damit dat Dingens überhaupt auf Bussignale triggert und anzeigt. Bei 
einem Vergleich mit einem RTB2000 von R&S ging die Busdekodierung 
nämlich einfach so, wie man es erwarten würde.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Ich würde nicht allzuviel Wert auf Decoder im Oszilloskop legen, die 
sind letztlich alle deutlich dem unterlegen, was bereits ein simpler 
10-Euro-Logikanalysator mit der Saleae-Software hinbekommt.
Inbsesondere die dann doch sehr umständliche Bedienung am Oszilloskop 
gepaart mit der sehr bescheidenen Bildschirmauflösung gibt dem Konzept 
den Rest.

Daher: 1054Z anschaffen und notfalls mit riglol nachhelfen, und die 10 
Euro für den LA drauflegen.

Das Scope verwendet man, um rauszufinden, wie die Signale aussehen 
(Pegel, Flanken etc.), den LA, um sich mit den Daten zu beschäftigen.

von Harald A. (embedded)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> sind letztlich alle deutlich dem unterlegen, was bereits ein simpler
> 10-Euro-Logikanalysator mit der Saleae-Software hinbekommt.

Gebe ich Dir absolut recht. Allerdings war es bei dem RTB2000 so, dass 
man es an einem CAN/UART/I2C live System tatsächlich etwas Gescheites 
sehen kann. Das Rigol hingegen kann fast nur auf ein abgestimmtes 
Messedemo triggern, wo möglichst nur eine Nachricht in gewissen 
Abständen kommt - darüber hinaus vollkommen unbrauchbar.

von olaf (Gast)


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> Gebe ich Dir absolut recht. Allerdings war es bei dem RTB2000 so, dass
> man es an einem CAN/UART/I2C live System tatsächlich etwas Gescheites
> sehen kann.

Das ist ein unfaehrer Vergleich. Ich besitze das RTB selber. Sicher ist 
es 10x besser wie so ein einfacher Rigolklumpen und es ist sogar besser 
wie die teuren Rigols(rauschen), aber das kostet auch 
4000Euro(SOnderpreis) bis zu 7000Euro.
Das ist einfach eine andere Liga.


> Ich würde nicht allzuviel Wert auf Decoder im Oszilloskop legen, die
> sind letztlich alle deutlich dem unterlegen, was bereits ein simpler

Ich schon, jedenfalls dann wenn du auf Ereignisse in den Daten triggern 
willst.

> sowie Messung vom Rauschen auf DC-Signalen.

Aehm...ja klar. Die meisten Oszis haben 8Bit Aufloesung. Selbst wenn du 
mehr hast ist man schnell in Bereichen wo man einen speziellen 
Messverstaerker braucht. Deshalb gibt es dafuer sogar spezielle 
Tastkoepfe:
https://www.datatec.eu/tektronix-tpr1000

Ich vermute mal das ist jenseits deines Wirkungsbereichs. :-)
Normale Menschen muessen sich da selber etwas bauen.

Schau mal hier:

https://www.youtube.com/watch?v=ln_XJDPKJlc

Dave zeigt da was du erwarten kannst und was du brauchst oder nicht...

Olaf

von ambaum (Gast)


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Danke für die Zahlreichen Antworten. Kennt ihr auch ein gutes, welches 
mit Akku oder am Netz betrieben werden kann? Ich finde es manchmal ein 
wenig umständlich, immer eine Steckdose für mein Oszi zu suchen.

Danke

von Falk B. (falk)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Das Scope verwendet man, um rauszufinden, wie die Signale aussehen
> (Pegel, Flanken etc.), den LA, um sich mit den Daten zu beschäftigen.

Genau so sieht's aus! Dafür reicht für den gemeinen Bastler auch ein 
2.Kanal Oszi. Ok, bei den Preisen heute und wenn man ein paar Euro mehr 
ausgeben kann, dann halt vier.

von Falk B. (falk)


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ambaum schrieb:
> Ich finde es manchmal ein
> wenig umständlich, immer eine Steckdose für mein Oszi zu suchen.

Ach du Ärmster!

https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Snowflake

von ambaum (Gast)


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Falk B. schrieb:
> ambaum schrieb:
>> Ich finde es manchmal ein
>> wenig umständlich, immer eine Steckdose für mein Oszi zu suchen.
>
> Ach du Ärmster!
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Snowflake

Danke für deinen Beitrag. Tut hier nur sehr wenig zu sache...

von asd (Gast)


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Akku ist recht selten bei einem Oszi. Wenn man da unbedingt will muss 
man gro0e Kompromisse eingehen. Bei der Auswahl, dem Preis und/oder der 
Leistungsfähigkeit.

von Oszimann (Gast)


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Alternativ kannst du auch ein USB-Oszi (zb Picoscope) an einem Laptop 
betreiben, dann ist es mobil.

von Harald A. (embedded)


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Oder Du nimmst für das Budget ein Rigol 1054Z (für das Geld ein sehr 
gutes Scope) und dazu ein FNIRSI 1013D, wenn mobile Messungen denn 
wirklich mal wichtig sind.

von -gb- (Gast)


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ambaum schrieb:
> Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max.
> 400kHz und USB-Datenleitungen

Welche USB Generation meinst du? Da brauchst du nämlich ganz schnell ein 
sehr teures Gerät.

von Gerti (Gast)


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ambaum schrieb:
> Danke für die Zahlreichen Antworten. Kennt ihr auch ein gutes, welches
> mit Akku oder am Netz betrieben werden kann? Ich finde es manchmal ein
> wenig umständlich, immer eine Steckdose für mein Oszi zu suchen.

Dann hast Du also schon ein Scope...

Darf man fragen welches, und wieso Du mit dem unzufrieden bist?

Beitrag #7229695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7229717 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gunnar F. (gufi36)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7229695:
> Ich würd die ja das FNIRSI empfehlen

Uwe Beis empfiehlt es nicht:
https://www.beis.de/Elektronik/FNIRSI-1013D/FNIRSI-1013D_de.html

Ich kenne Uwe und bin sicher dass er weiß wovon er schreibt.

: Bearbeitet durch User
von Manfred K. (4for)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7229695:
> Ich würd die ja das FNIRSI empfehlen

Hmmm....
https://www.beis.de/Elektronik/FNIRSI-1013D/FNIRSI-1013D_de.html
kann dazu aber nichts sagen und weiss nicht ob das aktuell ist.

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Gunnar F. schrieb:
> Alt G. schrieb:
>> Ich würd die ja das FNIRSI empfehlen
>
> Uwe Beis empfiehlt es nicht:
> https://www.beis.de/Elektronik/FNIRSI-1013D/FNIRSI-1013D_de.html
>
> Ich kenne Uwe und bin sicher dass er weiß wovon er schreibt.

Erschreckende Erkenntnisse. In einigen anderen Videos, wo das Gerät 
besser wegkommt, sieht man auch schon hier und da seltsame Artefakte. 
Durch die einfachen getesteten Signalformen fällt das aber zunächst 
nicht weiter auf. Hier sieht man, wohin das in der Praxis führt.

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Alt G. schrieb:
>> Ich würd die ja das FNIRSI empfehlen
>
> Uwe Beis empfiehlt es nicht:
> https://www.beis.de/Elektronik/FNIRSI-1013D/FNIRSI-1013D_de.html
>
> Ich kenne Uwe und bin sicher dass er weiß wovon er schreibt.

Echt übel. Vielen Dank für die Info. Ich hätte mir das Ding fast 
gekauft.

von Wolfgang (Gast)


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ambaum schrieb:
> Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max.
> 400kHz und USB-Datenleitungen, sowie Messung vom Rauschen auf
> DC-Signalen.

USB 3.1 überträgt bis zu 10Gbps. Das ist eine völlig andere Welt als 
400kHz I²C und bestimmt nicht für 500€ zu haben.

von Harald A. (embedded)


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Wolfgang schrieb:
> ambaum schrieb:
>> Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max.
>> 400kHz und USB-Datenleitungen, sowie Messung vom Rauschen auf
>> DC-Signalen.
>
> USB 3.1 überträgt bis zu 10Gbps.

Habe es schon aufgebaut, hat funktioniert. Man kann es halt nicht 
messen, höchstens vergleichen mit hochwertigen Produkten. Schon der 
erforderliche Tastkopf dürfte das Budget der meisten 
Elektronik-Enthusiasten um ein Vielfaches überschreiten. Abgesehen von 
den Preisen dürfte auch das erforderliche Know-How der Messung nur 
absoluten Spezialisten geläufig sein.

von Wolfgang (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Ich kenne Uwe und bin sicher dass er weiß wovon er schreibt.

Solange er sich über die Folgen bei Verletzung des Abtasttheorems 
wundert, bin ich da nicht so sicher ("... und weil der Effekt so putzig 
ist: Screenshot bei ca. 36 kHz, aber bei 13 kHz ist das Gleiche zu 
beobachten.").
Die Aussage lässt darauf schließen, dass bei einer x-Skalierung von 2 
Millisiemens pro Sekunde (?, "2mS/div") eine Abtastrate verwendet wird, 
die bei diesen Frequenzen offensichtlich zu Aliasing führt. Auf die 
Idee, die Zeitbasis etwas schneller zu wählen, ist er offensichtlich 
nicht gekommen.
Spätestens nach dem Hinweis von FNIRSI hätte man erwarten können, dass 
er ein paar Messungen nachschiebt, aus denen die Abtastrate in 
Abhängigkeit von der x-Skalierung hervorgeht.

Das fehlende umschaltbare Antialiasingfilter ist nicht schön, aber wozu 
hat das Ding eine einstellbare Zeitablenkung. Das trifft auch auf die 
50µs-Pulse zu. Wenn man solche Pulse messen möchte, arbeitet man nicht 
bei 2ms/div. Sonst braucht man ein Oszi mit Peak Detection und dafür ist 
das wirklich die falsche Preisklasse.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> ambaum schrieb:
>> Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max.
>> 400kHz und USB-Datenleitungen, sowie Messung vom Rauschen auf
>> DC-Signalen.
>
> USB 3.1 überträgt bis zu 10Gbps. Das ist eine völlig andere Welt als
> 400kHz I²C und bestimmt nicht für 500€ zu haben.

Das mag USB 3.1 tun, vielleicht möchte der Threadstarter aber nur 
Low-Speed-USB zusehen, wie es von V-USB in Software per Bitbanging 
erzeugt wird? Das hat nur 1.5 MBit/sec, das schafft ein Einsteigergerät 
durchaus (sofern es nicht dieser indiskutable FNIRSI-Dreck ist).

Beitrag #7230046 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DerEinzigeBernd (Gast)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7230046:
> Typische "absichtlich schlechtmach" propaganda

Unfug.

Alt G. schrieb im Beitrag #7230046:
> Motto "Ich stell das mal falsch ein und heule dann rum".

Schwachsinn. Bekommst Du Geld von FNIRSI? Das, was man da sehen kann, 
hat eindeutig nichts mit "falsch einstellen" zu tun.

Das Gerät ist Dreck.

von Gerald K. (geku)


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Digital-Oszilloskop DSO-2104

- 100 MHz Bandbreite
- 4 Kanäle
- 17,78 cm (7 Zoll) LCD-Display (800 x 480 Pixel)
- USB-Schnittstelle
- Maximale Abtastrate: 1 GS/s
- Vertikale Auflösung: 8 bit

https://www.conrad.at/de/p/voltcraft-dso-2104-digital-oszilloskop-kalibriert-iso-100-mhz-4-kanal-1-gsa-s-80-kpts-8-bit-digital-speicher-dso-1-s-2468355.html

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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DSO138Mini

Technische Daten:

- Abtastrate: 1 MSa/s
- Bandbreite: 0 - 200 KHz
- Vertikale Auflösung: 10 mV/Div - 5 V/DivMax.
- Eingangsspannung: 50 Vpk (1x Messsonde)
- Eingangsimpedanz: 1 MΩ / 20 pF
- Auflösung: 12 BitSpeicher: 1024 Punkte
- Zeitbasis: 500 s/Div - 10 us/Div
- Kopplung: AC, DC, GND
- Trigger Modus: Automatisch, Normal, Einzel
- Trigger Typ: steigende / fallende Flanke
- Spannungsversorgung: 3,5 V - 6 V DC (micro-USB)
- Stromverbrauch: ~120 mA (bei 5 V)

https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?cPath=109_177&products_id=8201

Vorteilhaft ist die 12 Bit Auflösung wenn man die Signalqualität (z.B. 
Rauschen) beurteilen will.
Nachteil ist ist geringe Bandbreite.

: Bearbeitet durch User
von Micsig (Gast)


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Hi,

schau Dir mal die Oszis von MICSIG an.

Ich habe ein Gen 3 Gerät mit Drehknöpfen und Touchdisplay auf Arbeit.
Als Embedded Programmierer für meine Arbeit sehr gut geeignet.

https://www.reichelt.de/de/de/handheld-oszilloskop-100-mhz-4-kanaele-sto1104e-plus-p324716.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI97_Oxtn2-gIVR7rVCh3YjwAtEAQYAyABEgLVxfD_BwE&&r=1

- klein handlich
- auch mobiles Arbeiten (ca. 6-7h) möglich
- 4 Kanäle 100 MHz
- gutes, großes Display
- hohe Speichertiefe
- sehr viele Dekodiermöglichkeiten, welche sehr gut funktionieren
- Display auch auf dem Handy (per App) ablesbar, einstellbar
- sehr gute Bedienbarkeit

Gibts ab und zu bei Aktionen für 600 Euro.

Viele Grüße!

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Und von wem ist das? "Voltcraft" ist kein Hersteller, sondern eine 
Conrad-Eigenmarke, die sie auf von ihnen selbst importierte Geräte 
anderer Hersteller draufkleben.

So ein DSO ist nur so gut wie seine Software.

Bei Rigol kennt man die (die ist nicht perfekt, aber ausreichend gut 
bekannt).

Davon abgesehen: Schon auf den ersten Blick erkennt man deutliche 
Unterschiede zum 1054Z/1104Z, nämlich dieses Gerät hat nur 80 kpts 
Samplespeicher (im Gegensatz zu 12 Mpts bzw. 24 Mpts nach 
Softwareupgrade).

Das Rigol hat auch einen Netzwerkanschluss für die Fernsteuerung und 
einen Triggerausgang (beides mag für viele nicht relevant sein).

Auch wenn ich weiter oben schrieb, daß ein 10-EUR-Logikanalysator den 
Protokollanalysatoren des Rigol überlegen sind, es hat wenigstens 
welche; dem "Handbuch" des "Voltcraft"-Gerät kann ich nicht entnehmen, 
daß so etwas überhaupt existiert.

Und dann sind über 500 EUR definitiv daneben.

https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html

Zwar "nur" 50 MHz Bandbreite, aber dafür in wohl etlichen Funktionen 
deutlich besser. Und gegen die 50 MHz kann man was machen ...

Beitrag #7230431 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DerEinzigeBernd (Gast)


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> Du stellst die zeitbasis so falsch ein dass es nyquist abtastheorem
verlezt

Macht er ja nicht. Das Drecksdings benutzt als Abtastrate nicht die 
angebliche Samplefrequenz, sondern eine von der Bildschirmauflösung 
abhängige Samplefrequenz, nämlich ein Sample pro Pixel.

Man muss schon sehr, sehr merkwürdig sein, um in so einem Verhalten 
irgendeinen Sinn zu erkennen.

Beitrag #7230438 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7230438:
> Abtastrate is niedriger als signalrate. Eindeutig zu
> sehen.

Dann hat das Gelump wohl keine Filter...

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7230438:
> Doch, macht er. Abtastrate is niedriger als signalrate. Eindeutig zu
> sehen.

Und warum ist die Abtastrate so schwachsinnig gering, daß es bei 2 
msec/div keinen 4-kHz-Sinus erfassen kann?

Da kannst Du gerne Dein Maul von wegen "Fehlbedienung" aufreißen, das 
ist kaputter Müll und keine Fehlbedienung.

von H. H. (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Da kannst Du gerne Dein Maul von wegen "Fehlbedienung" aufreißen, das
> ist kaputter Müll und keine Fehlbedienung.

ACK.

von Reinhard R. (reirawb)


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Gerald K. schrieb:
> 
https://www.conrad.at/de/p/voltcraft-dso-2104-digital-oszilloskop-kalibriert-iso-100-mhz-4-kanal-1-gsa-s-80-kpts-8-bit-digital-speicher-dso-1-s-2468355.html

DerEinzigeBernd schrieb:
> Und von wem ist das? "Voltcraft" ist kein Hersteller, sondern eine
> Conrad-Eigenmarke, die sie auf von ihnen selbst importierte Geräte
> anderer Hersteller draufkleben.

Sieht mir nach Anordnung und Aussehen der Bedienelemente nach einem OWON 
SDS1104 aus.

http://www.owon.com.hk/products_owon_sds1104_4ch_series__economical_type_digital_oscilloscope

Technische Daten passen auch dazu.

Reinhard

von Josef (Gast)


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>https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS1104X-E.html

Beste Preis-Performance im Günstig-Segment. Vor allem, wenigstens 
halbwegs benutzbare FFT.

von Christian B. (luckyfu)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Inbsesondere die dann doch sehr umständliche Bedienung am Oszilloskop
> gepaart mit der sehr bescheidenen Bildschirmauflösung gibt dem Konzept
> den Rest.

Dem würde ich mal widersprechen. Wir haben hier Tectronix Oszis der MDO 
Reihe, die funktionieren dafür recht gut. (Allerdings sind die mit dem 
Gegenwert eines PKW Neuwagens eher nichts für den Hobbykeller) Mit einem 
Oszilloskop kann ich nämlich nicht nur die Busdaten decodieren sondern 
parallel auch die Signale im Analogbereich ansehen. Damit findet man ab 
und an auch Probleme, die der reine USB Logicanalyser einem Verschweigt. 
So kann z.B. eine Stufe im Signal beim I2C auf unterschiedliche 
Spannungslevel hindeuten, was der Logicanalyser ignoriert, aber das kann 
früher oder später ein ernsthaftes Kommunikationsproblem verursachen. 
Auch Störeinkopplungen sieht man deutlich besser in den Analogen 
Signalen und das schon bevor sie sich in Übertragungsfehlern äußern. Ich 
persönlich bevorzuge immer das Oszilloskop vorm Logicanalyser zumindest 
im Beruflichen Umfeld, wo ich drauf zugreifen kann.

von Uli S. (uli12us)


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Laut vielen Internetseiten lässt sich der lieferseitige Funktionsumfang 
vom Rigol recht einfach dauerhaft freischalten. Geht das mit dem Conrad, 
Owon Teil ebenso? Weil allein die Optionen kosten nochmal soviel, wie 
das ganze Teil neu. Und es gibt ausser dem Papperl mit Namen wohl keinen 
Unterschied
der einzelnen Geräte von Rigol. Klar, auch die Optionen, bzw deren Code, 
die nach  angegebener Zeit verschwinden, sind anders.

von DMM (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Gebe ich Dir absolut recht. Allerdings war es bei dem RTB2000 so, dass
> man es an einem CAN/UART/I2C live System tatsächlich etwas Gescheites
> sehen kann. Das Rigol hingegen kann fast nur auf ein abgestimmtes
> Messedemo triggern, wo möglichst nur eine Nachricht in gewissen
> Abständen kommt - darüber hinaus vollkommen unbrauchbar.

Ich glaube, du verwechselst da die Hersteller.
R&S waren doch die, die nur auf Messedemo abgestimmt sind

https://www.youtube.com/watch?v=s0jvcY9BVZ0

von DMM (Gast)


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Wie kommt man überhaupt auf R&S, wenn der TE nur 400-500 € ausgeben will 
?!

von Harald A. (embedded)


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DMM schrieb:
> Wie kommt man überhaupt auf R&S, wenn der TE nur 400-500 €
> ausgeben will
> ?!

Kann ich Dir sagen: Weil dieses Forum vermutlich größtenteils aus realen 
Personen besteht, die persönliche begrenzte(!) Erfahrungen gemacht 
haben. Und nicht aus Bots, die quasi zu allen erdenklichen Produkten 
alles wissen könnten und aufgrund dessen alles mit allem uneingeschränkt 
vergleichen könnten.
Mein Vergleich besagt, dass ganz offensichtlich derlei Funktionen einen 
gewissen Reifegrad benötigen, der in Billiggeräten (so wie auch bei 
einem Produkt, das ich besitze) oftmals nicht gegeben ist. In anderen 
Worten: Eine Funktion, die beworben wird, aber praktisch nicht nutzbar 
ist, hat quasi keinen Wert, d.h. man kann genau so gut darauf verzichten 
bzw. durch die Zusatzanschaffung eines Zusatzgerätes (LA) umgehen kann. 
Von mir kam übrigens der Vorschlag für ein Billiggerät.

von Tilmann (Gast)


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Hallo,

ich hatte auf der Arbeit das Siglent SDS1202X-E.
Dazu hieß es, es sei baugleich mit einem wesentlich teureren von einem 
Nobelhersteller
Ich fand es sehr schwierig zu bedienen. Kann natürlich dran liegen daß 
ich zu dumm bin.

Gruß Tilmann

von Kurt (kurtcontroller)


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Moin,

ich habe ein RIGOL 1104Z Plus.
Gekauft bei Batronix.

Getestet wurde SC114 (Z80 Board von S.Cousins) und I2C Board SC137.
Programmiert wurde in Assembler.

Rigol hat eine Demoboard DS6000 mit den diversen Testmöglichkeiten.
Ich hatte das Board und konnte die Möglichkeiten mit dem 1104Z Plus
durchführen.
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1104Z-Plus.html

In den USA wird an einer UNI dieses Testboard mit Rigol Oszilloskop 
angewendet
Link bei Interesse.

Das ist meine Erfahrung.


Kurt

: Bearbeitet durch User
von Tilmann (Gast)


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Zu dem Scope das mir zu kompliziert war gibt es ein Video von jemandem 
der mehr Ahnung davon hat als ich, und der fand es ziemlich gut:

https://www.youtube.com/watch?v=Vmbyodjs7cE

Gruß Tilmann

von Jester (Gast)


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ambaum schrieb:
> Ich benötige das Oszilloskop vor allem zur Messung von I²C bis max.
> 400kHz und USB-Datenleitungen, sowie Messung vom Rauschen auf
> DC-Signalen.

Das sind zwei Anwendungsprofile, wie sie nicht konträrer sein könnten 
...

Für dein erstes Profil (400kHz I2C) würde ich zu einem 8ch-LA für 10€ 
raten, Stichworte für die Ente z.B. Saleae (clone), Sigrok, PulseView, 
...

Für Rauschmessung brauchst du edleres Gerät, d.h. ein Analog-Scope mit 
möglichst 2mV/div oder besser. Würde ich mir ein gebrauchtes Tektronix 
holen. Für ~100€ solltest da fündig werden, z.B. 400 Series oder 22xx - 
für deine Anwendung (low noise) vorzugsweise was 'langsameres' und mit 
kompletten Unterlagen (auch Service). Preise scheinen aber gerade 
ordentlich anzuziehen.

LT-Altmeister Jim Williams (rip) hatte auf Tek geschwört. Paul Rako 
schreibt über ihn: "Despite Linear Tech making high-performance analog 
chips, Williams used classic test equipment, like vintage Tektronix 
oscilloscopes and old HP equipment. [...] Paul Grohe, a friend and 
fellow application engineer at Texas Instruments notes, 'Jim’s love of 
old hardware may be due in part to the fact that you can still fix those 
old scopes. The new stuff is full of hybrids and proprietary chips that 
can only be repaired at a factory service center'..."
(Auszug aus https://www.edn.com/remembering-jim-williams-5-years-later/)

Sollte man vielleicht beachten ...

just my 2ct

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