Forum: Haus & Smart Home altes Solarmodul


von Albert K. (trebla)


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hallo zusammen,

ist stelle hier mal meine Frage in der Hoffnung im richtigen Forum zu 
sein.
Also.... ich habe ein Solarpaneel von einem Bekannten erhalten, der 
meinte es sei defekt.
aber es bringt eine Leerlaufleistung von
27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt.
Damit ich nun eine Bleibatterie von 12 Volt, 7,2 Ah laden kann, benötige 
ich ja noch einen Solarladeregler.

Das Teil wurde irgendwann bei Conrad gekauft. S. Bild. Leider ist die 
Beschreibung nicht mehr vollständig.

Meine Frage nun, welcher günstige Laderegler würde da passen?

Hab im I-net gesucht und auch beim C nichts passendes gefunden, da es ja 
zu dem Stecker des Moduls passen muss.

von Dieter (Gast)


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Da brauchst Du einen, der 12V u. 24V Akkus laden kann, wegen der 
Spaanungsfestigkeit.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Der Stecker stammt aus dem KFZ Bereich, Die Rundstecker zum Quetschen 
passen aber auch. Die 10Euro Regler aus China haben Schraubklemmen und 
oft eine gemeinsame Plus Schiene!

von Helge (Gast)


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Diese Sorte Stecker habe ich schon mehrfach gesehen, häufiger bei 
Ladegeräten. Das sagt erstmal nichts aus.

Für so ein Panel auf 12V ist ein billiger Laderegler der 5€-Klasse 
ausreichend, wenn man einen Teil der Leistung verschenken kann. Bessere 
mit echtem MPPT kosten in der Größe ab ca. 50€, die wandeln die Leistung 
um in die passende Akkuspannung.

von Peter Pan (Gast)


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Diesen Stecker habe ich vor vielen Jahren schon an Modulen gesehen, 
zumindest auf AliExpress werden die noch heute angeboten.

Finden sich sogar in Kfz Bereich:

https://www.louis.de/artikel/procharger-sae-adapter/10020141

Bin mir aber nicht sicher, ob die mechanisch identisch sind.

Ansonsten spricht ja nichts dagegen, einen neuen verbreiteten Stecker zu 
montieren, ggf. nach Test mittels Festanschluss. Modul solltest du dafür 
natürlich abdecken.


Laderegler kommt darauf an was du machen willst. Für deinen 7,2A Akku 
ist es so ziemlich egal was du nimmst, da reicht der 15$ Lader sofern er 
auf die Spannung der Zellart einstellbar ist mehr als aus. Bei den 
Leistungsdaten wäre aber ein größerer Akku durchaus eine Überlegung 
wert...

Beitrag #7230160 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter Pan (Gast)


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Armer Schlucker schrieb im Beitrag #7230160:
> Albert K. schrieb:
>
>> es bringt eine Leerlaufleistung von
>> 27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt.
>
> Oh weh.
> Elektrotechnik: Note 6, setzen.

Quatsch das ist das beste 20W Modul von dem ich je gehört habe.

Beitrag #7230165 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Albert K. (trebla)


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es bringt eine Leerlaufleistung von
 27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt


Was bitte war daran falsch?



Kann mir jemand eine Webseite zeigen, wo ich den entsprechend passenden 
MPPT Laderegler kaufen kann?

: Bearbeitet durch User
von Peter Pan (Gast)


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Albert K. schrieb:
> Leerlaufleistung von
> 27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt
> Was bitte war daran falsch?


Die 27,4V sind die Leerlaufspannung, die 4,5A (nicht Ah!) der 
Kurzschlussstrom und die 123,3W ein Phantasiewert. Oder wie hast du 
genau gemessen? Ansonsten ergeben die Werte reichlich wenig Sinn.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Albert K. schrieb:
> es bringt eine Leerlaufleistung von
>  27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt
>
> Was bitte war daran falsch?
Das h bei Ah.

von Helge (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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Albert K. schrieb:
> Meine Frage nun, welcher günstige Laderegler würde da passen?
>
> Hab im I-net gesucht und auch beim C nichts passendes gefunden, da es ja
> zu dem Stecker des Moduls passen muss.

https://www.joom.com/de/products/6270bd9d280f2101b47255f7

Da die Spannung des Moduls so weit über der Akkuspannung liegt, solltest 
du einen step down MPPT Laderegler verwenden, damit du nicht so viel 
Leistung verschenkst.

https://www.ebay.de/itm/144706551273

Achtung: Viele als MPPT beworbene Billigregler sind gar keine MPPT 
Regler.

von Albert K. (trebla)


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hab so gemessen: Modul in voller Sonne ergab 27,4 Volt
auf Ampere umgestellt ergab 4,5 A
hab dann den Rechner von Spannung, Stromstärke, Leistung benutzt und die 
Rechnung ergab: 27,4v Spannung, 4,5 Stromstärke = Leistung 123,3 Watt

Beitrag #7230199 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Albert K. (trebla)


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Michael B. schrieb:

>
> Da die Spannung des Moduls so weit über der Akkuspannung liegt, solltest
> du einen step down MPPT Laderegler verwenden, damit du nicht so viel
> Leistung verschenkst.

Würde es da eher Sinn machen eine stärkeren Akku zu nehmen, bzw. 2x12v 
=24v

Beitrag #7230212 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Albert K. (trebla)


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Michael B. schrieb:

> https://www.joom.com/de/products/6270bd9d280f2101b47255f7

Danke für die Suche nach dem richtigen Stecker.

von Michael B. (laberkopp)


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Albert K. schrieb:
> Danke für die Suche nach dem richtigen Stecker.

Leider war's der flasche MPPT Regler (step up statt step down)
aber Helge's ist so ein üblicher der gar kein MPPT macht, sondern nur 
PWM.

von Albert K. (trebla)


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Also wäre ich mit dem oben genannten Laderegler und dem genannten Kabel 
gut bedient?

https://www.amazon.de/Solar-Laderegler-60A-Intelligenter-Solarladeregler-Auto-Solarmodul-Laderegler/dp/B0BH1BKSD6/

https://www.joom.com/de/products/6270bd9d280f2101b47255f7

Das anschließen wird kein Problem sein. Aderendhülsen und Lötkenntnisse 
sind vorhanden.
Nur an dem Akku muss ich mir dann noch überlegen was ich da nehmen soll, 
damit nicht soviel Leistung verloren geht.

Jemand eine Idee, welcher 12V Akku da passen könnte?

Danke mal an alle für die Vorschläge und die schnelle Infos dazu

von Peter Pan (Gast)


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Albert K. schrieb:
> hab so gemessen: Modul in voller Sonne ergab 27,4 Volt
> auf Ampere umgestellt ergab 4,5 A

Damit hast du genau das gemessen was ich vermutet habe, einmal den 
Kurzschlussstrom und einmal die Leerlaufspannung. Das Produkt daraus ist 
weitestgehend sinnlos.

Bei deinen 4,5A ist deine Spannung effektiv bei 0V.

Bei deinen 27,4V hast du effektiv 0A.

Ein MPPT Laderegler sucht nun auf der Kurve zwischen diesen beiden 
Punkten das aktuelle Maximum an Leistung. In der Realität sind das meist 
nur ein paar vordefinierte Kurven und dabei auch nur grobe Näherungen. 
Aber das ist das grobe Prinzip dieser Geräte.

Ich würde daher den billigsten China Regler welcher mit deinem Akkutyp 
(Blei Gel?) klarkommt wählen. Mehr lohnt sich bei der Panelleistung und 
geringen Akkukapazität finanziell nicht. So ein 20W Modul ist aber immer 
eine nette Spielerei, nicht zu wenig Leistung als dass es vollkommen 
sinnlos ist, aber auch nicht so viel Leistung als dass alles 
kostentechnisch explodieren würde.

Beitrag #7230228 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Albert K. (trebla)


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und nun?

von Alt G. Das ist das "blaue wunder" und total scheisse.
Der macht kein mppt. Auch kein mpp, der macht nicht mal step-down.

was wäre denn da als Mttp Laderegler gescheit?
Gibt es denn etwas wo alles integriert ist und nicht zu teuer?

von Dieter (Gast)


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Vielleicht solltet ihr den Alfred mal fragen, welche Einkaufsquelle 
regelmäßiger nutzt, Reichelt, Conrad, Völkner, ELV, usw. Bei denen müßte 
es doch ein geeignetes Modell geben.

https://solarkontor.de/navi.php?k=25&suche=&Sortierung=3&af=0

von Albert K. (trebla)


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von ArnoR (Gast)


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Albert K. schrieb:
> Damit ich nun eine Bleibatterie von 12 Volt, 7,2 Ah laden kann

Die ist mMn zu klein für so ein Panel. Kauf dir ein Bluetti EB55 o.ä , 
da ist alles drin: MPPT-Solarlader, 230V-Sinusausgang, diverse 12V und 
5V.
Da hast du gleich ein bisschen was an Notversorgung für den Blackout.

von Albert K. (trebla)


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ArnoR schrieb:
 Kauf dir ein Bluetti EB55 o.ä ,
> da ist alles drin: MPPT-Solarlader, 230V-Sinusausgang, diverse 12V und
> 5V.
> Da hast du gleich ein bisschen was an Notversorgung für den Blackout.

brauche aber keine Powerstation

von Helge (Gast)


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Es kommt drauf an, was erreicht werden soll. Die Laderegler im Bereich 
5-20€ schaffen es, eine Batterie vor Überladung zu schützen. Hat das 
Solarmodul einen MPP bei z.B. 18V und 4A, macht der daraus 12-14V und 
4A. Man hat also ca. 20W verschenkt.

Diese 20W kann man mim echten MPPT-Regler auch noch rausholen, aber 
kostet halt mehr. Ich sehe grad, der billigste scheint dieser 
https://www.amazon.de/Dickly-Universal-Solarpanel-Batterieregler-Laderegler/dp/B0BF5R7XBL/ 
zu sein, aber der hat noch gar keine Kundenbewertung. Vielleicht gehts.

Beitrag #7230300 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bastler (Gast)


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Bei einem 120W Panel und wenn das Ziel ist einen 7,2Ah Akku zu laden ist 
- dann braucht es auch nicht die beste Effizienz die ein guter MPPT aus 
dem Panel holen kann.

Also, wenn es darum geht möglichst günstig die Solarzelle zu nutzen tut 
es fast jeder Regler der den Akku am leben hält 
(Über/Tiefentladeschutz).

Die erste Frage wäre dann danach was man damit erreichen will. Worauf 
soll man optimieren?

Bei 120W Panel wäre durchaus ein größerer Akku angebracht, ein 7,2Ah 
kann den max. Ladestrom garnicht aufnehmen nicht mal wenn er Leer ist. 
Dafür wäre ein Akku mit ~20Ah nötig. Da aber auch der wenn er voller 
wird weniger Ladestrom aufnehmen kann muss man sich die Frage stellen ob 
ein noch größerer Akku sinnvoll ist. Der Rattenschwanz hört nicht auf...

von Albert K. (trebla)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7230300:

> Du bist beratungsresistent?


nee, eigentlich nicht.
Ich will mir nur nichts kaufen, was nichts taugt.
Also mit dem Akku...das leuchtet mir ein, dass ich da einen größeren 
effektiven benötige. Also 12v 20Ah +
hatte den oben genannten 12 v 7,2AH Akku noch im Keller.

Würde denn der Laderegler dazu passen? Soll ja Sinn machen.

https://www.pearl.de/a-NX6816-3034.shtml

von Rudi (Gast)


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Hallo,

schau mal bei Amazon zum Beispiel nach EPEVER sind nicht die besten die 
es gibt aber vom Preis und der Leistung her okay. Bei deinem 120W Modul 
wenn ich das richtig gelesen habe kannst die 10A Version noch kaufen 
glaube 60 Euro kosten die zur Zeit. Würde aber immer wenigstens eine 
Leistungsstufe höher empfehlen und falls noch ein Panel dazu holen 
möchtest dann gleich die 30A oder 40A Version kaufen dann.
Gibt auch Datenkabel oder WiFi Adapter dafür extra. Falls das in der 
Wohnung betreiben mochtest entweder Blei/Gel oder im Notfall noch AGM 
Batterie aber nicht mehr als 12V 100A. Aber achte drauf das es eine 
Versorgungsbatterie ist.

Gruß Rudi

von Helge (Gast)


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Albert K. schrieb:
> Würde denn der Laderegler dazu passen?

Den gibts bei Amazon um 8€ und bei Aliexpress um 3,50. Die links hatte 
ich weiter oben schon.

von Rudi (Gast)


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Helge schrieb:
> Albert K. schrieb:
>> Würde denn der Laderegler dazu passen?
>
> Den gibts bei Amazon um 8€ und bei Aliexpress um 3,50. Die links hatte
> ich weiter oben schon.

Naja würde von so einen abraten PWM-Solarladeregler kann man kaufen wenn 
man seine Batterien nicht leiden kann und seine Leistung verbraten 
möchte.

von Bastler (Gast)


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Na, billig ist er ja schon mal. Steht zwar ncihsts zur 
Spannungsfestigkeit des Eingangs, aber wenn er 24V Akkus kann, dann muss 
er >27V am Eingang abkönnen sonst würde ja der Akku nicht voll.

Aber wenn es eh nicht darum geht dass letzte Prozent raus zu quetschen 
und der Preis eine Rolle spielt, tut es auch der halb so teure von 
Amazon. Ist ja eh das gleiche Modell nur anderes Branding.
https://www.amazon.de/dp/B07R3ZY3Z1

von Willimoes (Gast)


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Albert K. schrieb:

> ... aber es bringt eine Leerlaufleistung von 27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt.

123,3 W Leerlaufleitung: Was wird das Modul erst bringen, wenn die Sonne 
scheint? Und das noch bei den Amperestunden!

von Albert K. (trebla)


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Willimoes schrieb:
> Albert K. schrieb:
>
>> ... aber es bringt eine Leerlaufleistung von 27,4 Volt, 4,5 Ah, 123,3 Watt.
>
> 123,3 W Leerlaufleitung: Was wird das Modul erst bringen, wenn die Sonne
> scheint? Und das noch bei den Amperestunden!

danke für den Hinweis, der schon weiter oben korrigiert wurde. Bitte nur 
der Sache dienlich Anweisungen geben, die auch hilfreich sind. Danke

von Wolfgang (Gast)


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Albert K. schrieb:
> hab dann den Rechner von Spannung, Stromstärke, Leistung benutzt und die
> Rechnung ergab: 27,4v Spannung, 4,5 Stromstärke = Leistung 123,3 Watt

Genau das ist das Problem. Guck dir die Kennlinie einer Solarzelle an.
Den Punkt bei Leerlaufspannung und gleichzeitig Kurzschlussstrom gibt es 
auf der Kurve nicht. Also sind auch die 123,3W Unfug.

von Dieter (Gast)


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Es kann auch sein, dass Dein Solarmodul schon bei 1A einknickt. Die über 
4A liegen dann daran, dass der leistungsschwache Teil von einer 
Bypassdiode überbrückt wird. Das Modul hat, wenn es welche haben sollte, 
aber nur zwei davon. Eine Macke dürfte das Panel aber haben, da für 24V 
Akku, also mindestesn 28,8V erreicht werden müssen mit noch etwas 
Reserve.

Mit den Abmessungen des Panels und der Angabe ob es amorphe oder 
kristalline Zellen hat, könnnte das nachgesehen werden.

von Korax K. (korax)


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Das. Ding. Ist. Kein. 120W-Modul.

EOM.

Beitrag #7230685 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas W. (goaty)


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Da steht Imp 1,...A macht irgendwas um 20Watt.

von TomA (Gast)


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Hallo Albert.

Die Leistung deines Panels kannst du über seine Dimension leicht 
abschätzen.

Ich habe hier Panele unterschiedlicher Leistung und Dimension:

10W - 35cm x 24cm
20W - 42cm x 35cm
50W - 67cm x 54cm
100W - 90cm x 67cm

Ob dein Panel nun 20W oder 120W hat, ist damit deutlich erkennbar. Bei 
einem Kurzschlußstrom von 4,5A sind es wohl eher 120W.

Gruß. Tom

von Korax K. (korax)


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TomA schrieb:
>  Bei
> einem Kurzschlußstrom von 4,5A sind es wohl eher 120W.
> Gruß. Tom

Nein.

0V x 4,5A sind?
27V x 0A sind?

20W - mehr sind‘s nun mal nicht. Und auch nur bei Pralle.

von Thomas R. (Gast)


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Albert K. muß noch die Elektrotechnik lernen:
 0 V * 4.5 A = 0 W
27 V * 0.0 A = 0 W

richtig ist:
13 V * 3 A = ca. 39 W

Bei einer richtigen Dimensionierung von Solarzellen und Akku braucht man 
keinen MPPT.
Nur bei einer falschen Dimensionierung z.B. 48 V Solarzellen und 12 V 
Akku macht ein MPPT Sinn.

Mit besten Grüßen
Thomas R.

von MaximumPowerPoint (Gast)


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Was an der Angabe des Herstellers (Imp) von 1.xxA ist denn so 
unverständlich.
1A x 20V = 20W.

von TomA (Gast)


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Hallo Korax K.

Du solltest dir die Grundlagen von Solarzellen noch einmal ansehen. Vor 
allem den Teil der beschreibt dass sie Stromquellen sind.

Wenn die Beleuchtung und Last es erlauben bei 4,5A die 27V zu erreichen, 
dann sind das rund 120W.

Und jetzt nicht gleich wieder losquaken, sondern lernen.

Viel Erfolg dabei. Tom

von Wolfgang (Gast)


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TomA schrieb:
> Wenn die Beleuchtung und Last es erlauben bei 4,5A die 27V zu erreichen,
> dann sind das rund 120W.

Wenn 4,5A der Kurzschlussstrom und 27,4V die Leerlaufspannung sind, 
wirst du unter Standardbeleuchtung bei 27V keine 4,5A bekommen oder 
welche Wunderkennlinie guckst du dir gerade an?

von TomA (Gast)


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Hallo Wolfgang.

Was meinst du mit Standardbeleuchtung, wenn ich den Kurzschlußstrom eben 
am Panel gemessen habe ist der maximal mögliche Strom unter den 
gegebenen Bedingungen eben genau dieser gemessene Kurzschlußstrom?

Solange ich nicht versuche mehr Strom als möglich zu entnehmen wird sich 
an der Spannung wenig ändern. Sie ist hauptsächlich von den verwendeten 
Solarzellen abhängig und damit im Bereich 0,5V je Zelle. Damit sind für 
27 Volt ca. 54 Zellen in Serie im Panel verbaut. Und solange ich diese 
Zellen nicht überlaste bleibt die Spannung auch so (Verluste an 
Innenwiderständen vernachlässigt).

Das bedeutet wenn ich das Maximum an Leistung erhalten möchte, muß ich 
den Lastwiderstand anpassen.

Beispiel: Um bei 27Volt die möglichen 4,5A zu erhalten brauche ich 6 
Ohm.

    Leistung P = U x I = 27V X 4,5A = 121,5 W

Da das Panel damit noch nicht überlastet ist, sind wir bei 120W 
Panelleistung. Sicherheit kann uns nur Albert K. geben, indem er die 
Dimension des Panels nachmisst, wodurch klar wird in welcher 
Leistungsklasse sich das Modul befindet.

Die Simulation zeigt das Rechenbeispiel.

Gruß. Tom

Beitrag #7231111 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7231119 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Armer Schlucker (Gast)


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Vielleicht meint Conrad die Verlustleistung? Man weiß ja nie.

von Wolfgang (Gast)


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TomA schrieb:
> Was meinst du mit Standardbeleuchtung

Laborbedingungen (STC = englisch: standard test conditions) mit einer 
Lichteinstrahlung von 1000 W/m², 25 °C Zelltemperatur und 90° 
Einstrahlungswinkel und einem Lichtspektrum von AM 1,5

> Das bedeutet wenn ich das Maximum an Leistung erhalten möchte, muß ich
> den Lastwiderstand anpassen.

Ja, dieser Punkt der Kennlinie nennt sich MPP (Maximum Power Point).
Die Spannung am MPP ist immer kleiner, als die Leerlaufspannung und der 
Strom am MPP ist immer kleiner als der Kurzschlussstrom. Guck dir 
einfach die Ausgangskennlinie an.

Beitrag #7231398 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Weiterhin gilt für Alle: nur 1 Nutzername pro Thread! Siehe die simplen 
Nutzungsbedingungen.

von TomA (Gast)


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Hallo Leute.

Überfordert doch die Anfänger nicht mit Details, die Albert bei seinem 
Problem keinen Schritt weiterbringen.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


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Etwas neben dem eigentlichen Thema.

Mit MPPT bin ich bereits durch und halte es für nicht besonders 
geeignet, ausser zum stressen der beteiligten Komponenten. Im Vergleich 
zur automatischen analogen Leistungsanpassung.

In meinen Augen ist das wie beim unerfahrenen und erfahrenen 
Schweinehirten. Der unerfahrene Hirte bindet dem Schweinchen einen 
Strick um den Hals und versucht es in die gewollte Richtung zu zerren. 
Nur Schweinchen denkt nicht im Traum daran auf seinen Peiniger 
zuzulaufen. Irgendwann kriegt er Schweini schon zum Ziel gezerrt, aber 
es ist für alle Beteiligten Stress pur.

Der erfahrene Hirte bindet dem Schweinchen den Strick um ein Hinterbein 
und stellt sich dahinter. Jetzt wird Schweini von ganz allein in die 
gewünschte Richtung laufen. Beide kommen schnell und ohne Stress ans 
Ziel.

Habe mir dazu eine Schaltung ausgedacht, simuliert, und ausprobiert. Die 
Simulation kam auf rund 95%, die Schaltung auf 92% Wirkungsgrad. Sie war 
mit einem Schaltregler vom Typ UC3843 aufgebaut. Leider hatte sie einen 
Pferdefuß. Ich nutze 4 serielle LiPos, also eine Akkuspannung von 12V 
(3V je Zelle) bis 16,8V (4,2V je Zelle). Der Laderegler begann ab einer 
Klemmspannung von 15,5V am Akku abzuregeln. Mit zunehmender Spannung 
wird der Ladestrom immer kleiner und der Endzeitpunkt wandert in 
Richtung Unendlichkeit.

Dieses Problem ist inzwischen beseitigt und der neuen Schaltung scheint 
die Leistungsanpassung etwas besser zu gelingen. Dazu kommt vor dem Akku 
eine Kompensation dessen Innenwiderstandes um die Restkapazität besser 
zu nutzen und damit die Betriebsdauer zu verlängern. Ein ordentlicher 
Teil der Kosten steckt im Akku, ihn bei Laune zu halten spart Bares.

Die ganze Ladestrecke soll am Ende so aussehen: Solarpanel - 
Überbrückung der Sperrdiode - Leistungsanpassung - Laderegler - 
Kompensation Akkuinnenwiderstand - Akku

Die Kompensation des Innenwiderstand vom Akku und der neue Laderegler 
haben bisher nur die Simulation gesehen, alles Andere läuft schon auf 
Steckbrett oder Platine (auch der alte Laderegler).

Wenn die Ladestrecke ordentlich funktioniert ist die Entladestrecke 
dran.

Genug aus dem Nähkästchen geplaudert. Tom

von Dieter (Gast)


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Albert K. schrieb:
> Bitte nur der Sache dienlich Anweisungen geben,
> die auch hilfreich sind. Danke

Das gilt übrigens auch für Dich in der Form "Sache dienliche Hinweise 
und Antworten". Fast die ganze Diskussion hätte vermieden werden können, 
wenn Du in der Lage gewesen wärest einen Meterstab zu nehmen und die 
Panelgröße zu posten.

Also für 2x12V Akku liefert die Zelle etwas zu wenig Spannung, weil die 
Ladeschlusssspannung von 28,8V nicht erreicht wird. Für das Laden von 
einer Zelle liefert die Zelle eigentlich zu viel Spannung. Da sollte 
diese im Bereich von 18...20V liegen. Für viele PWM-Lader führt es zu 
dessem zu frühen Ableben. Behelfen könnte man sich mit einem 1Ω 20W 
Vorwiderstand zwischen Zelle und PWM-Lader, der überdimensioniert sein 
muss (d.h. mindestens für 8A Solarzellen).

Aber die bessere Version ist einen Lader zu verwenden, der als 
DCDC-Wandler arbeitet.

von Thomas W. (goaty)


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Stecker und Aufbau sieht aus wie dieses hier (Dünnschicht / CIGS)
https://www.conrad.at/de/p/sygonix-sy-vru214-10-duennschicht-solarmodul-10-w-12-v-1780537.html

von Korax K. (korax)


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TomA schrieb:
> Hallo Korax K.
> Du solltest dir die Grundlagen von Solarzellen noch einmal ansehen. Vor
> allem den Teil der beschreibt dass sie Stromquellen sind.
> Wenn die Beleuchtung und Last es erlauben bei 4,5A die 27V zu erreichen

Kurzschlussstrom. Kurzschluss. 0V.
Leerlaufspannung. Leerlauf. 0A.

Das Ding liefert ca. 1,1A bei ca. 18V.

@ TO: schließ mal bitte eine 55W Kfz-Lampe (H1 H3 H4 oder H7) ans Modul 
und miss mal Spannung und Strom bei gutem Sonnenlicht (nicht künstliche 
Beleuchtung). Dann berichte. Zusätzlich bitte die Abmessungen des 
Moduls. Bitte.

von Dieter (Gast)


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Korax K. schrieb:
> Zusätzlich bitte die Abmessungen des Moduls. Bitte.

TomA schrieb:
> Überfordert doch die Anfänger nicht mit Details,

Bingo, zum Beispiel wie oben.

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