NF-Quietsche mit dem AD9833
Hmm.. ja, es gibt nen Anlaß: Bei den Artikeln taucht diese Woche ein
Beitrag von 2013..2014 auf, wo eine solche Quietsche beschrieben wird -
alledings mit einem XMC2Go und mit USB Anschluß. Offenbar gibt es nach
wie vor einen Bedarf an einem kleinen NF-Signalgeber für den Basteltisch
oder die Hosentasche. Eben etwas Kleines und Portables.
Nun, ich stelle mir grad vor, wie es sich machen würde, wenn auf dem
Basteltisch zwischen Lötkolben, Seitenschneider, Drahtenden und anderem
Zeugs auch noch ein PC stehen muß und man dann mit der Maus in einem
Einstellmenü herumfuchteln muß, um mal eben den Ton zu ändern.
Also, ich hatte mir vor Jahren - so etwa 2016 - auch mal so eine
NF-Quietsche gebastelt und die stelle ich hier vor. Ist also ein etwas
älteres Projekt, aber offenbar nicht veraltet.
Das Ganze besteht im Grunde aus einem AD9833 zum Quietschen, einem PIC16
zum Einstellen, einem Drehgeber, einem 2x8 Display (die gab's mal bei
Pollin für 95 Ct) und einem kleinen Li-Akku - und das Ganze in einem
ABS-Gehäuse im Taschenformat von TME.
W.S.
Gerhard O. schrieb:> Aber, Aber! Wer nimmt SMA für NF?
Ich, denn die Cinch-Buchsen, die ich auch noch so herumliegen habe, sind
zu grobschlächtig.
W.S.
Falls es nicht auf das letzte Quentchen Klirrfaktor ankommt,
kann man den DDS-IC auch durch einen AVR und ein R/2R-Netzwerk
ersetzem. Suchstichwort: Mini-DDS.
W.S. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Aber, Aber! Wer nimmt SMA für NF?>> Ich, denn die Cinch-Buchsen, die ich auch noch so herumliegen habe, sind> zu grobschlächtig.>> W.S.
Ja, das ist der Preis der Miniaturisierung:-)
Cinch hätte sich möglicherweise noch einbauen lassen. Allerdings ist der
gezeigte SMA Buchsen Anschluß wahrscheinlich robuster.
Gerhard O. schrieb:> Allerdings ist der> gezeigte SMA Buchsen Anschluß wahrscheinlich robuster.
Auf alle Fälle. Bei den Cinch-Buchsen hat man nur Plastik und rund
gebogenes Büchsenblech. Das wackelt schon wenn man mal scharf
draufguckt.
W.S.
p.s.
... schrieb:> kann man den DDS-IC auch durch einen AVR und ein R/2R-Netzwerk> ersetzem.
Naja, irgendwer hat mal gesagt, daß man alles noch ein bissel billiger
und schlechter machen kann. Die 25 MHz und 10 Bit des AD9833 sind ja
bereits nicht gerade viel, aber mit Software und einem AVR rutscht das
dann auf geschätzte 5 MHz und im besten Falle 8 Bit zusammen.
Folgendes ist nicht kritisch gemeint. Nur eine Meinung mehr.
So ein AD9833 wird sicher keine Unsummen kosten.
Aber einen AVR hat man moeglicherweise noch in einer
dunklen Schachtel.
Und fuer den angepeilten Verwendungszweck "NF" sollten die
8 bit des R/2R-Wandlers genauso wie die maximale Frequenz
wohl reichen.
Ich haette, wenn schon DDS IC, allerdings wohl einen
"schneller, besser, hoeher & weiter" genommen.
Ohne mich jetzt auf einen konkreten Typ festzulegen :).
Dahinter dann einen MMIC zur Auskopplung.
P.S.:
Als besonders robust haben sich bei mir bislang MMCX-Buchsen
bewaehrt. Mit einem Winkelstecker dran, sind die durch
ihre kompakte Bauweise gut vor Kraeften aller Art geschuetzt.
... schrieb:> Ich haette, wenn schon DDS IC, allerdings wohl einen> "schneller, besser, hoeher & weiter" genommen.> Ohne mich jetzt auf einen konkreten Typ festzulegen :).
Naja, bei den Typen mit höherer Taktfrequenz und größerer Bitbreite
sucht man gar sehr nach einem, der auch Sägezahn kann. Obendrein wird es
dabei auch deutlich teurer und kostet mehr Strom aus dem Akku. OK, man
kann auch ein ganz anderes Gerät konzipieren.
> Dahinter dann einen MMIC zur Auskopplung.
Sowas verkneife ich mir, wenn es nicht technisch notwendig ist. Schon
beim Wobbler mit dem AD9951 reicht ein AD8000 aus und der kann im
Gegensatz zum MMIC auch bis tief in den NF Bereich. Apropos NF: diese
Quietsche reicht bequem auch bis in den MW-Bereich.
W.S.
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