I will an einem Gerät die RS232 Schnittstelle auslesen und an einem eigenen Gerät verarbeiten. Die Geräte stehen 1m nebeneinander und hängen an einer Mehrfachsteckdose. Sollte man die Verbindung nicht besser galvanisch trennen? Oder brauch man das nicht? Ich finde da so wenig zu, offenbar ist das kein oft benötigtes Feature. Drucker/Monitore usw. werden ja auch nicht galvanisch getrennt angeschlossen. Einfach uC -> Max232 -> Kabel (RX/TX/GND) -> Gerät und gut? Wann sollte man sowas galvanisch trennen?
Mathias schrieb: > Sollte man die Verbindung nicht besser galvanisch trennen? Nicht notwendig. Mathias schrieb: > Einfach uC -> Max232 -> Kabel (RX/TX/GND) -> Gerät > und gut? Genau so.
Mathias schrieb: > Wann sollte man sowas galvanisch trennen RS232 so gut wie niemals, weil es schlicht nicht nötig ist. Ebenso bei RS485, wenn gleich es dort schon einige, sinnvolle Fälle für galvanische Trennung gibt.
Mathias schrieb: > Sollte man die Verbindung nicht besser galvanisch trennen? Das kommt drauf an, wie/ob die Massen deiner Geräte zueinander stehen. Falls die über das Stromnetz miteinander verbunden sind und größere Verbraucher dran hängen, kann es ggf. zu kräftigen Ausgleichströmen über die Masse der RS-232 Leitung und zu Potentialverschiebungen kommen.
Es gibt 2 "Vorzugsmassen": Erde, wenn das Gerät geerdet ist (Schukostecker) oder frei floatend mit Eurostecker. In einem kleinen Haus ist die Erde meist überall gleich bzw. nah beieinander. Und die frei floatenden Geräte werden mit Masse verbunden. So ist Masse meist überall gleich. Ausnahmen: getrennte Stromversorgung (z.b. Nachbarhaus) oder feste Verbindung nicht über Masse (die 12V verschiedener Netzteile verbunden)
Das Gerät ist eine Pumpe mit Schukostecker und zieht beim Hochlaufen vielleicht 100W. Mein Gerät hängt an nem Laptop-Netzteil, evtl. verbinde ich das aber noch mit einem anderen ähnlichem Gerät, wo sich die gleiche Frage stellt. Das ist hier in der Uni, falls das einen Unterschied macht. Ich will halt was mitloggen.
Wolfgang schrieb: > Das kommt drauf an, wie/ob die Massen deiner Geräte zueinander stehen. > Falls die über das Stromnetz miteinander verbunden sind und größere > Verbraucher dran hängen, Es geht um RS232. Und diese bringt die Masse an Pin 5 gleicht mit. Vorausgesetzt D-Sub 9pol. Wie sollen denn die Massen zueinander stehen ? Häää? Wir gehn hier mal davon aus, das ALLE beteiligten Geräte fachgerecht angeschlossen sind, und aus diesem Jahrhundert stammen.
Mathias schrieb: > Das ist hier in der Uni, falls das einen Unterschied macht. Ich will > halt was mitloggen. Steck das Ding an und gut! Mein Gott, was heute so alles eine kleine Krise auslöst . . . Lass mich raten: Du bist dir auch unsicher, welchem Geschlecht du dich zu gehörig fühlst, auf neudeutsch, du bist non-binary ;-) P S Frag mal Josef, der fühlt sich auch schon lebenslang nicht-dezimal! Der ist voll hexadezimal, was aber problemlos binär darstellbar ist! ;-)) (Ja, ich hab heute nen Kasper gefrühstückt. Der schmeckte KOMISCH!)
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PC-Freak schrieb: > Es geht um RS232. > Und diese bringt die Masse an Pin 5 gleicht mit. Das kann ein Problem lösen oder auch verursachen: ich habe mal eines meiner Geräte zur Reparatur zurückbekommen, das mit diesem Anschluss eine 5 Tonnen schwere Werkzeugmaschine geerdet hat. Dafür waren die Leiterbahnen nicht ausgelegt. Georg
Mathias schrieb: > Wann sollte man sowas galvanisch trennen? Wenn die GND der beiden Geräte nicht miteinander verbunden werden dürfen, sei es wegen Potentialunterschieden oder Brummschleifen. Mathias schrieb: > Das Gerät ist eine Pumpe mit Schukostecker und zieht beim Hochlaufen > vielleicht 100W. > Mein Gerät hängt an nem Laptop-Netzteil, Undeutlicher geht es nicht ? Was lernt ihr an der Uni, Kauderwelsch ? Ein Gerät hängt also an einem Laptop-Netzteil. Schön, also vermutlich SELV, also vermutlich GND potentialfrei. Das andere Gerät ? Eine Pumpe wird kaum RS232 haben. Wo ist also das andere Gerät ? Wenn das SELV oder PELV ist, kann es mit dem Gerät am Laptop-Netzteil das SELV sein sollte, verbunden werden. > evtl. verbinde ich das aber noch mit einem anderen ähnlichem Gerät, So so, da ist die Frage, wie dessen Stromversorgung gestaltet ist. Es kann natürlich dazu führen, daß es bei GND einen Kurzschluss gibt, wenn man einfach so noch einfach was anschliesst, das z.B. über die Abschirmung GND an ein Potential legt. > wo sich die gleiche Frage stellt.
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Michael B. schrieb: >> evtl. verbinde ich das aber noch mit einem anderen ähnlichem Gerät, > > So so, da ist die Frage, wie dessen Stromversorgung gestaltet ist. Es > kann natürlich dazu führen, daß es bei GND einen Kurzschluss gibt, wenn > man einfach so noch einfach was anschliesst, das z.B. über die > Abschirmung GND an ein Potential legt. Toll, genau solche "Expertenmeinungen" führen dazu, daß immer mehr Anfänger überall nur Probleme und Angst sehen und sich nicht mal getrauen, den Lichtschalter einzuschalten. Geschweige denn ein einfaches Kabel an ein RS232 Anschluss anzustecken. BRAVO! Weiter so! Mein Gott! Zu 99,9% Kann man ein RS232 einfach an einen Computer oder sonstwo anstecken, ohne daß auch nur ansatzweise was passiert! Hört auf über Sonderfälle zu philosophieren, die eine geringere Wahrscheinlichkeit als ein Blitzeinschlag haben!
Falk B. schrieb: > Mein Gott! Zu 99,9% Kann man ein RS232 einfach an einen Computer oder > sonstwo anstecken, ohne daß auch nur ansatzweise was passiert! Du gehst also davon aus, daß es galvanisch trennende RS232 Schaltungen nur als nutzloses witzloses überflüssiges Produkt gibt. Kann es sein, daß dir einfach die Erfahrung fehlt ?
Georg schrieb: > Das kann ein Problem lösen oder auch verursachen: ich habe mal eines > meiner Geräte zur Reparatur zurückbekommen, das mit diesem Anschluss > eine 5 Tonnen schwere Werkzeugmaschine geerdet hat. Dafür waren die > Leiterbahnen nicht ausgelegt. Das geht jetzt aber weit an der Konstellation des TO vorbei: Mathias schrieb: > Die Geräte stehen 1m nebeneinander und hängen an einer > Mehrfachsteckdose. Wobei die Masse deiner Werkzeugmaschine wohl eher nicht das Problem war ... RS232 funktioniert problemlos, auch zum Nachbarzimmer, das ggf. an einer anderen Phase hängt aber natürlich am selben PE. Nur ins Nachbarhaus würde ich eine Trennung vorsehen.
PC-Freak schrieb: > Wir gehn hier mal davon aus, das ALLE beteiligten Geräte fachgerecht > angeschlossen sind, und aus diesem Jahrhundert stammen. Aber vielleicht das Gebäude nicht. Beim TN-C-System mit Bestandsschutz gäbe es keinen stromlosen PE.
Wobei man erwähnen muß, daß RS232 zu einer Zeit entwickelt wurde, wo EDV aus großen Kasten bestand die mit dicken Erdungsbändern verbunden waren. Ungefähr so wie die Massebänder an heutigen Verbrennungsmotoren zur Karosserie. Ich würde für Falk plädieren, wenn das Projekt nicht gerade eine Abschußrampe für eine strategische Waffe ist. Ansonsten bitte ein schön gehäkeltes Erdungsband und erst danach die serielle Schnittstelle anstöpseln. Warum kam man eigentlich von Optokoppler Stromschleife ab?
Falk B. schrieb: > Mein Gott! Zu 99,9% Kann man ein RS232 einfach an einen Computer oder > sonstwo anstecken, ohne daß auch nur ansatzweise was passiert! > > Hört auf über Sonderfälle zu philosophieren, die eine geringere > Wahrscheinlichkeit als ein Blitzeinschlag haben! So isses. Aber eine Ausnahme hab ich gerade hier live. Eine ältere ISEL CNC C116. Die hat die Masse nicht auf Pin 5 sondern auf Pin 1. Auf Pin 5 speist die ISEL 5 V hier ein. - Warum? Und dazu soll man ein ISEL-spezielles RS-232 Kabel nehmen. Der eine Stecker ist dann farblich markiert.
Mathias schrieb: > Die Geräte stehen 1m nebeneinander und hängen an einer > Mehrfachsteckdose. > Sollte man die Verbindung nicht besser galvanisch trennen? Die RS232 Schnittstelle zu trennen mach wenig Sinn, solange die Geräte durch die Steckdosenleiste auf gleichem Potential sind.
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