Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warnstreiks IGM


von Shorty (Gast)


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Die Gewerkschaft hat sich in den bisherigen Verhandlungen vorführen 
lassen und jetzt gibts endlich Warnstreiks, aber nur ein paar.

Bei uns im Konzern hab ich noch nichts von geplanten Warnstreiks 
mitbekommen, wie schauts bei euch so aus?

Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?

: Gesperrt durch Moderator
von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Bei uns im Konzern hab ich noch nichts von geplanten Warnstreiks
> mitbekommen, wie schauts bei euch so aus?
>
> Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?

Bezahlst du wenigstens IGM-Beiträge oder sollen die Bandarbeiter wieder 
die Drecksarbeit für euch erledigen?

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bezahlst du wenigstens IGM-Beiträge oder sollen die Bandarbeiter wieder
> die Drecksarbeit für euch erledigen?

Du weißt als Klitscheninsasse schon, wie das mit dem Streikrecht 
funktioniert?

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Du weißt als Klitscheninsasse schon, wie das mit dem Streikrecht
> funktioniert?

Beantworte doch diese einfache Frage: Bezahlst du IGM-Beiträge oder 
nicht?

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Du weißt als Klitscheninsasse schon, wie das mit dem Streikrecht
>> funktioniert?
>
> Beantworte doch diese einfache Frage: Bezahlst du IGM-Beiträge oder
> nicht?

Wie schon mehrfach geschrieben: Ich zahle natürlich keine Beiträge an 
eine Gewerkschaft, die mit den Beiträgen alles macht, außer meine 
Interessen zu vertreten.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Wie schon mehrfach geschrieben: Ich zahle natürlich keine Beiträge an
> eine Gewerkschaft, die mit den Beiträgen alles macht, außer meine
> Interessen zu vertreten.

Gibt es in diesem Forum überhaupt jemanden, der IGM-Beiträge bezahlt?

von Ben (Gast)


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Sicher! Aus der Kirche bin ich raus. Aber nicht aus der IGM. Wozu gibst 
sonst auch AG Verbände? Interessensvertretung. Es gibt tatsächlich 
Narzissten in der Industrie die sich als Einzelkämpfer 
sehen..Werkärtzte, HR, FK und einzelne, asoziale (privat sowie berufl.) 
anhängig Beschäftige. Niemand erreicht etwas alleine. Wirtschaft ist 
eine Vernetzung. Wissenschaft ebenso. Im Arbeitsleben sind sollen 
Einzelgänger, auch Einzelgänger bleiben. Tun sie auch früher oder 
später. Die Welt ist schlecht, nur sie sind schlau.

von F. B. (Firma: Finanzberater) (thomas1112)


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F. B. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wie schon mehrfach geschrieben: Ich zahle natürlich keine Beiträge an
>> eine Gewerkschaft, die mit den Beiträgen alles macht, außer meine
>> Interessen zu vertreten.
>
> Gibt es in diesem Forum überhaupt jemanden, der IGM-Beiträge bezahlt?

Ich zahle nicht, da ich schon AT bin.

von Wühlhase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?

Vielleicht wissen die auch einfach, daß Gehaltserhöhungen aktuell 
schwierig sind und Streiks das nicht besser machen würden.

Was aktuell wirklich ein Problem wird und was nur Panikmache ist, wird 
sich noch zeigen, aber daß es wirtschaftlich erstmal ordentlich 
runtergeht dürfte klar sein.

Bei den meisten Krisen ist klar und absehbar, daß die irgendwann wieder 
vorübergehen werden. Das sehe ich hier dieses Mal etwas anders: Da 
kommen noch Probleme, von denen die meisten noch nichtmal in der 
Diskussion sein dürften. Ich sag nur Landwirtschaft und 
Düngemittelproduktionsstopp, aber das schlägt erst nächstes Jahr ein.

von Flasche Bier, sonst... (Gast)


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Shorty schrieb:
> Bei uns im Konzern hab ich noch nichts von geplanten Warnstreiks
> mitbekommen, wie schauts bei euch so aus?
> Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?

Naja, wenn die IGM-Büroetage streikt, merkt das eh keiner und schon gar 
nicht mit nem Warnstreik. Und auf den meisten Produktionsstraßen kommt 
den AGs aktuell ein bezahlter Slowdown ohne Lohnfortzahlung dank 
Energie-/Rohstoff-/Teileengpässe eh gerade recht.
Es bräuchte eher einen (verbotenen) Generalstreik über Monate in der BRD 
und auch in der EU, um die angewachsenen Strukturprobleme, die Wurzel 
allen Übels, anzugehen.

von Shorty (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?
>
> Vielleicht wissen die auch einfach, daß Gehaltserhöhungen aktuell
> schwierig sind und Streiks das nicht besser machen würden.

Solange die Maximalforderung unter der Inflation liegt, ist es fast 
schon ein Geschenk für die Wirtschaft.

Zudem: 
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/inflation-wachstum-drittes-quartal-2022-100.html

von Wühlhase (Gast)


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Ben schrieb:
> Wirtschaft ist
> eine Vernetzung. Wissenschaft ebenso. Im Arbeitsleben sind sollen
> Einzelgänger, auch Einzelgänger bleiben. Tun sie auch früher oder
> später. Die Welt ist schlecht, nur sie sind schlau.

Wenn tatsächlich jeder so denken würde, würden wir heute noch in Höhlen 
hausen. Es stimmt zwar daß es ein großes Miteinander geben muß, um etwas 
zu erreichen, trotzdem wurden die ganz großen Würfe meistens von 
Einzelgängern gemacht, und erst auf deren Wirken hin hatte die große 
Masse was Neues zu schaffen. Die Entdeckung Amerikas, die Erfindung der 
Dampfmaschine, usw., alle Errungenschaften (nicht nur technische und 
naturwissenschaftliche, sondern auch soziale und kulturelle) die sich 
gegen die Dogmen der Kirche wendeten, waren allesamt 
Einzelgängeraktionen.

von Georg M. (g_m)


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Proletarier aller Länder, vereinigt euch! (In Deutschland)

von Wühlhase (Gast)


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Shorty schrieb:
> Solange die Maximalforderung unter der Inflation liegt, ist es fast
> schon ein Geschenk für die Wirtschaft.

Naja, Erhöhung bleibt Erhöhung. Als Geschenk würde ich es nicht 
bezeichnen (genausowenig wie es kein Geschenk ist, wenn man mal keine 
Steuern zahlt oder gezahlte Steuern zurückbekommt), aber es ist 
zumindest keine übertrieben dreiste Forderung.

Ob theoretisch möglich oder trotzdem noch zu hoch, mag ich nicht 
beurteilen.


Flasche Bier, sonst... schrieb:
> Es bräuchte eher einen (verbotenen) Generalstreik über Monate in der BRD
> und auch in der EU, um die angewachsenen Strukturprobleme, die Wurzel
> allen Übels, anzugehen.

Danach wäre vom Westen aber nichts mehr übrig. Und ob wir damit aber 
z.B. die ganzen Fehlbesetzungen in Politik und Medien wieder entfernt 
bekommen, halte ich für ungewiss.

von Verhandler (Gast)


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Ein Kollege von mir plant sich an unserem CEO festzukleben 😁
Da der CEO den Kollegen ganz bestimmt nicht dauerhaft an der Backe 
kleben haben möchte, rechnen wir mit einer schnellen Lohnerhöhung.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Verhandler schrieb:
> Ein Kollege von mir plant sich an unserem CEO festzukleben 😁
> Da der CEO den Kollegen ganz bestimmt nicht dauerhaft an der Backe
> kleben haben möchte, rechnen wir mit einer schnellen Lohnerhöhung.

Wir haben einen extrem übergewichtigen Kollegen in der Produktion. Der 
würde sich einfach aufs Band setzen, dann ist Schicht im Schacht.

von Shorty (Gast)


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Fazit: Es tut sich nichts.

Hätte die Arbeitgeber ja auch hart getroffen, wenn man den morgigen 
Brückentag hart bestreikt hätte. :-b

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Shorty schrieb:
> Warum zur Hölle sind die so zurückhaltend?

Shorty schrieb:
> Ich zahle natürlich keine Beiträge an
> eine Gewerkschaft, die mit den Beiträgen alles macht, außer meine
> Interessen zu vertreten.

Lohnsteigerungen sind also nicht in deinem Interesse? Ziemlich 
verkommene Einstellung. Erbärmlicher geht's nicht mehr.

von Shorty (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Lohnsteigerungen sind also nicht in deinem Interesse?

Wenn die Lohnsteigerung unterhalb der Inflation ist, braucht man da ja 
wohl nicht zu diskutieren! Und dafür soll ich noch 1% Lohn abführen?

In meinem Interesse sind Lohnsteigerungen über der Inflation.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Rechne einfach mal, wieviel du schon mehr bekommst als das eine % was 
dich die Mitgliedschaft kostet. Ein Prozent mehr als nichts und schon 
bist du auf der Null-Linie.
Würden die AGs nicht alle gleich behandeln, das tun sie nur um die 
Gewerkschaften nicht zu stärken, wärst du sofort und ohne nachzudenken 
Mitglied in einer Gewerkschaft! Zahlst du nicht, bist du, ehrlich 
betrachtet eher ein Schmarotzer für die, die ihren Beitrag zahlen, denn 
du profitierst von diesen ohne etwas zurück zu geben!
Gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten ist es zunehmend wichtig, zu 
erkennen, dass Gewerkschaften das Pendant zur Arbeitgeberseite 
darstellen, was den Lobbyismus betrifft. Da heult man, dass die 
Industrie die Gesetze macht, aber setzt seine Möglichkeiten der 
Beeinflussung nicht ein!
Real ist ein Eintritt in die Gewerkschaft eben auch eine Stärkung und 
damit ein Stückchen Ausgleich gegen die politische Beeinflussung der 
AGs, der Wirtschaft.
Also, eintreten hilft allen.
Liebe Grüße

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Shorty schrieb:
> Wenn die Lohnsteigerung unterhalb der Inflation ist, braucht man da ja
> wohl nicht zu diskutieren!

Ach so, dann würdest du also auf entsprechende Lohnsteigerungen gleich 
verzichten.

Und den freien Samstag und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nimmst 
du aber mit. Sozialschmarotzer gibt es offenbar nicht nur im H4-Milieu.

von Flasche Bier, sonst... (Gast)


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Shorty schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>
>> Lohnsteigerungen sind also nicht in deinem Interesse?
>
> Wenn die Lohnsteigerung unterhalb der Inflation ist, braucht man da ja
> wohl nicht zu diskutieren! Und dafür soll ich noch 1% Lohn abführen?
> In meinem Interesse sind Lohnsteigerungen über der Inflation.

Naja, du kassiert ja jetzt schon lange sehr deutlich über deinem 
eigentlichen Marktwert ab dank der IGM und gewisser Firmenoligarchien.
Die tariflosen KMUs sind die Benchmarks für leistungsorientierte 
Bezahlung und zu denen wäre selbst bei 8 Jahren IGM-Nullrunde noch 
massig Luft. Deshalb haut auch kein IGMler ab, weil es überall 
schlechter ist. Gibt paar wenige Stellen im Staatsdienst, vornehmlich 
Bundesbeamtenstellen, für Ings und Infs, die besser dotiert sind. Nicht 
umsonst sind heute in den meisten Neubausiedlungen neben paar 
Selbständigen und Beamten hauptsächlich IGMler dort konzentriert.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Lohnsteigerungen sind also nicht in deinem Interesse?
>
> Wenn die Lohnsteigerung unterhalb der Inflation ist, braucht man da ja
> wohl nicht zu diskutieren! Und dafür soll ich noch 1% Lohn abführen?
>
> In meinem Interesse sind Lohnsteigerungen über der Inflation.

LOL. Du zahlst keine Beiträge, aber erwartest, dass die Bandarbeiter für 
deine Interessen streiken. Die Bandarbeiter werden demnächst froh sein, 
wenn sie überhaupt noch ihren Job behalten. Dafür werden sie auch bereit 
sein, auf Gehalt zu verzichten, bevor das kreditfinanzierte Häuschen 
zwangsversteigert wird. Mitgefangen, mitgehangen. Wie ich schon schrieb: 
Für euch hat der Abstieg gerade erst begonnen. 10 % realer 
Einkommensverlust sind nur ein fader Vorgeschmack dessen, was da noch 
auf euch zukommt.

Chemische Industrie fürchtet "Deindustrialisierung".

"Die Lage ist dramatisch." Anbieter aus China und Amerika verdrängen 
nicht mehr konkurrenzfähige deutsche Produkte.

https://regionalheute.de/chemische-industrie-fuerchtet-deindustrialisierung-1667035807/

von F. B. (finanzberater)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Sozialschmarotzer gibt es offenbar nicht nur im H4-Milieu.

Dieser Senf ist auch einer von der Sorte.

von Zero Knowledge (Gast)


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F. B. schrieb:
> LOL. Du zahlst keine Beiträge, aber erwartest, dass die Bandarbeiter für
> deine Interessen streiken. Die Bandarbeiter werden demnächst froh sein,
> wenn sie überhaupt noch ihren Job behalten. Dafür werden sie auch bereit
> sein, auf Gehalt zu verzichten, bevor das kreditfinanzierte Häuschen
> zwangsversteigert wird. Mitgefangen, mitgehangen. Wie ich schon schrieb:
> Für euch hat der Abstieg gerade erst begonnen. 10 % realer
> Einkommensverlust sind nur ein fader Vorgeschmack dessen, was da noch
> auf euch zukommt.
>
> Chemische Industrie fürchtet "Deindustrialisierung".
>
> "Die Lage ist dramatisch." Anbieter aus China und Amerika verdrängen
> nicht mehr konkurrenzfähige deutsche Produkte.
>
> 
https://regionalheute.de/chemische-industrie-fuerchtet-deindustrialisierung-1667035807/

Ja, das sieht leider gerade sehr schlecht für Deutschland aus.

Wer hat uns denn das alles eingebrockt? Hat uns das nicht alles unsere 
ehemalige Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel mit der völlig ins Leere 
laufenden sog. Energiewende eingebrockt?

Ihre Versprechungen über eine "bezahlbare", "sichere" und "nachhaltige" 
Energieversorgung für Deutschland haben sich im Nachhinein als absolut 
haltlos, unsinnig und verantwortungslos erwiesen.

von (prx) A. K. (prx)


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Godwin's Law, Originalfassung: “As an online discussion grows longer, 
the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches 
one.”

Modernisierte Fassung für deutsche Foren: "Mit zunehmender Länge einer 
Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für die Erwähnung 
von Fr. Merkel dem Wert Eins an.". Ich hatte ja gedacht, das wäre seit 
einem Jahr Vergangenheit, zumal vielfach auf die Aussenministerin 
umgeschaltet wurde - Pustekuchen, das funktioniert immer noch.

: Bearbeitet durch User
von Zero Knowledge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Modernisierte Fassung für deutsche Foren: "Mit zunehmender Länge einer
> Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für die Erwähnung
> von Fr. Merkel dem Wert Eins an.". Ich hatte ja gedacht, das wäre seit
> einem Jahr Vergangenheit, zumal vielfach auf die Aussenministerin
> umgeschaltet wurde - Pustekuchen, das funktioniert immer noch.

Entschuldigung. Man kann durchaus ja auch anderer Meinung sein.

Welche Ansichten bzw. Meinungen zur sog. Energiewende und den Ursachen 
der aktuellen Probleme hast du denn?

von (prx) A. K. (prx)


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Zero Knowledge schrieb:
> Welche Ansichten bzw. Meinungen zur sog. Energiewende und den Ursachen
> der aktuellen Probleme hast du denn?

Versuch du erst einmal, eine Verbindung zum Thema herzustellen. ;-)

von Zero Knowledge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Welche Ansichten bzw. Meinungen zur sog. Energiewende und den Ursachen
>> der aktuellen Probleme hast du denn?
>
> Versuch du erst einmal, eine Verbindung zum Thema herzustellen. ;-)

Ich gehe mal davon aus, dass die aktuell drohende Deindustrialisierung 
bzw. Abwanderung der energieintensiven Unternehmen ins Ausland wohl eine 
Folge der derzeitigen massiven Verteuerung der Energiepreise ist.

Bei sog. Energiewende (u.a. Ausbau der erneuerbaren Energien und bei 
gleichzeitigem Ausstieg aus Kohle und Atomenergie) hat sich Deutschland 
einseitig vom russischen Gas als grundlastfähigem Energieträger abhängig 
gemacht. Die Weichenstellungen dafür wurden vor ca. einem Jahrzehnt 
gestellt.

von Shorty (Gast)


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Ove M. schrieb:
> Zahlst du nicht, bist du, ehrlich
> betrachtet eher ein Schmarotzer für die, die ihren Beitrag zahlen, denn
> du profitierst von diesen ohne etwas zurück zu geben!

Du kannst mich mal gerne haben. In der IGM sind überwiegend die Leute, 
die aufgrund ihrer unterdurchschnittlichen Leistung angst um ihren Job 
haben, weil sie, wenn einmal an der frischen Luft, nie wieder was 
vergleichbares bekommen.

Ich hab das nicht nötig, muss aber mit der bescheidenen Performance der 
IGM leben.

Flasche Bier, sonst... schrieb:
> Die tariflosen KMUs sind die Benchmarks für leistungsorientierte
> Bezahlung und zu denen wäre selbst bei 8 Jahren IGM-Nullrunde noch
> massig Luft. Deshalb haut auch kein IGMler ab, weil es überall
> schlechter ist.

Stimmt für den Stuttgarter Raum nicht mehr, wer gut ist, kann auch zu 
einem Nicht-IGM abwandern und ggf. mach ich das auch, wenn es so weiter 
geht.

von Thorsten S. (thosch)


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Verhandler schrieb:
> Da der CEO den Kollegen ganz bestimmt nicht dauerhaft an der Backe
> kleben haben möchte, rechnen wir mit einer schnellen Lohnerhöhung.

Du meinst wohl, mit einer fristlosen Entlassung.

von Haut die Linken bis sie hinken (Gast)


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Flasche Bier, sonst... schrieb:
> Die tariflosen KMUs sind die Benchmarks für leistungsorientierte
> Bezahlung und zu denen wäre selbst bei 8 Jahren IGM-Nullrunde noch
> massig Luft.

Falsch, die US-Giganten sind mittlerweile der Benchmark für 
leistungsorienterte, tariflose Bezahlung.
Aber lieber auf die KMUs schauen, dann fühlt man sich als IGMler besser 
und merkt nicht, dass die Gewerkschaft für Ingenieure die letzten 10 
Jahre nichts gebracht hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Haut die Linken bis sie hinken schrieb:
> Falsch, die US-Giganten sind mittlerweile der Benchmark für
> leistungsorienterte, tariflose Bezahlung.

Du meinst, bei der IGM sei es genau umgekehrt, also eine
tariforientierte, leistungslose Bezahlung? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Haut die Linken bis sie hinken schrieb:
> Falsch, die US-Giganten sind mittlerweile der Benchmark für
> leistungsorienterte, tariflose Bezahlung.

Die US-Tech Unternehmen meinte ich übrigens nicht mit dem 
Abwanderungsziel im Stuttgarter Raum.

Das US-Tech locker deutlich mehr zahlen, zeigt, was ohne IGM geht, wenn 
man nicht die ganzen Luftpumpen auf IGM-Niveau mit durchfüttern muss.

von Shorty (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du meinst, bei der IGM sei es genau umgekehrt, also eine
> tariforientierte, leistungslose Bezahlung? ;-)

Du kennst das Problem doch in den IGM-Konzernen selbst. Leute die keinen 
Bock mehr haben und maximal Dienst nach Vorschrift machen, werden 
trotzdem mit durchgezogen.

von er schon wieder (Gast)


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Shorty schrieb:
> Ove M. schrieb:
>> Zahlst du nicht, bist du, ehrlich
>> betrachtet eher ein Schmarotzer für die, die ihren Beitrag zahlen, denn
>> du profitierst von diesen ohne etwas zurück zu geben!
>
> Du kannst mich mal gerne haben. In der IGM sind überwiegend die Leute,
> die aufgrund ihrer unterdurchschnittlichen Leistung angst um ihren Job
> haben, weil sie, wenn einmal an der frischen Luft, nie wieder was
> vergleichbares bekommen.
>
> Ich hab das nicht nötig, muss aber mit der bescheidenen Performance der
> IGM leben.

Du bist schlicht ein Provokateur! Du schaffst es, dich an deinen eigenen 
Haaaren aus dem Sumpf zu ziehen!
„Hab es nicht nötig, muss aber damit leben.“ Welch toller Widerspruch in 
einem einzigen Satz!
Sechs, setzen!

von Wühlhase (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass die aktuell drohende Deindustrialisierung
> bzw. Abwanderung der energieintensiven Unternehmen ins Ausland wohl eine
> Folge der derzeitigen massiven Verteuerung der Energiepreise ist.

Diese Verteuerung wurde aber politisch absichtlich herbeigeführt. 
Außerdem müßte man sich doch eigentlich darüber freuen, immerhin waren 
höhere Energiepreise ein zentrales Versprechen bei der letzten BT-Wahl 
von Rot-Grün.


Zero Knowledge schrieb:
> Bei sog. Energiewende (u.a. Ausbau der erneuerbaren Energien und bei
> gleichzeitigem Ausstieg aus Kohle und Atomenergie) hat sich Deutschland
> einseitig vom russischen Gas als grundlastfähigem Energieträger abhängig
> gemacht. Die Weichenstellungen dafür wurden vor ca. einem Jahrzehnt
> gestellt.

Ja, aber das ist tatsächlich vernünftig. Wenn du auf Kohle- und 
Kernkraft komplett verzichten willst, dann bleibt nur Gas als Backup zu 
Wind- und Sonnenenergie. Was anderes gibt es nicht, jedenfalls nicht 
hier.

Und im Gegensatz zu Kohle- und Kernkraft machen die Brennstoffkosten 
einen erheblichen Teil der sowieso schon relativ hohen Kosten für 
Gaskraft aus. Da ist russisches Pipelinegas tatsächlich alternativlos, 
auch wenn die EU uns die Kosten für dieses per Spotmarktzwang künstlich 
in die Höhe getrieben hat.
Mit ausländischem Flüssiggas kannst du das vergessen, selbst in guten 
Zeiten. Und Frackinggas, das Lindner jetzt herbeiführen will, lehne ich 
ebenso ab, alleine schon aus Umweltschutzgründen.

von sagjanur (Gast)


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wie verschiedene andere "Gewerkschaften" auch verrät die IGM durch ihre 
Komplizenschaft mit linksextremistischen Parteien die Interessen ihrer 
Mitglieder und trägt zur Zerstörung der Wirtschaft, zur 
Deindstrialisierung und zum Verfall unseres Lebensstandards bei.
Als Mitglied in einer solchen Organisation macht man sich daran 
mitschuldig.

von Shorty (Gast)


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er schon wieder schrieb:
> „Hab es nicht nötig, muss aber damit leben.“ Welch toller Widerspruch in
> einem einzigen Satz!

Ich kann meine Gehälter im Zweifel ohne die IGM verhandeln. Da ich aber 
in einem sogenannten IGM-Konzern unterwegs bin, müsste ich dafür den AG 
wechseln, da intern nix mehr drin ist.

Jetzt verstanden?

von Qwertz (Gast)


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Shorty schrieb:
> Ich kann meine Gehälter im Zweifel ohne die IGM verhandeln. Da ich aber
> in einem sogenannten IGM-Konzern unterwegs bin, müsste ich dafür den AG
> wechseln, da intern nix mehr drin ist.

Da ist wohl einer nicht gut genug für AT.

von Shorty (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Da ist wohl einer nicht gut genug für AT.

AT ist nicht attraktiv, das Thema hatten wir doch schon mal. Wo ist noch 
mal der Thread dazu?

von Shorty (Gast)


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Bitteschön: Beitrag "Fragen zu AT"

von Frager (Gast)


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> Komplizenschaft mit linksextremistischen Parteien

Welche Parteien sollten das sein?
Die DKP?

von (prx) A. K. (prx)


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Frager schrieb:
>> Komplizenschaft mit linksextremistischen Parteien
>
> Welche Parteien sollten das sein?

Such es dir aus, du hast eine grosse Auswahl. Wenn man selbst weit 
rechts steht, wirken alle anderen Parteien weit links.

von Shorty (Gast)


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Frager schrieb:
>> Komplizenschaft mit linksextremistischen Parteien
>
> Welche Parteien sollten das sein?
> Die DKP?

Ich tippe auf die Linke, SPD (Die ja eng verflochten mit der IGM ist) 
und Grüne.

Aber nun zurück zum Thema!

von Frager (Gast)


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> Ich tippe auf die Linke, SPD (Die ja eng verflochten mit der IGM ist)
> und Grüne.

Das sind doch alles keine linken Parteien.
Soziale Gerechtigkeit ist doch fuer die alle ein Fremdwort.
Sie sind allenfalls "extremistisch" wenn man die ganzen
Beugungen und Brueche der Verfassung/Grundgesetzes mal
subsummiert.

Aber ich bin kein IG Metall Clown. Ich schreibe Rechnungen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Flasche Bier, sonst... schrieb:
>
>> Die tariflosen KMUs sind die Benchmarks für leistungsorientierte
>> Bezahlung und zu denen wäre selbst bei 8 Jahren IGM-Nullrunde noch
>> massig Luft. Deshalb haut auch kein IGMler ab, weil es überall
>> schlechter ist.
>
> Stimmt für den Stuttgarter Raum nicht mehr, wer gut ist, kann auch zu
> einem Nicht-IGM abwandern und ggf. mach ich das auch, wenn es so weiter
> geht.

Bieten die denn auch eine 35h-Woche, wie du sie jetzt mit Metalltarif 
hast? Die Arbeitszeit solltest du bei einem fairen Vergleich schon 
berücksichtigen, und nicht nur absolute Zahlen in Euro.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bieten die denn auch eine 35h-Woche, wie du sie jetzt mit Metalltarif
> hast?

Ja, auch dort sind 35h (oder weniger) drin.

von Wühlhase (Gast)


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Frager schrieb:
>> Ich tippe auf die Linke, SPD (Die ja eng verflochten mit der IGM
> ist)
>> und Grüne.
>
> Das sind doch alles keine linken Parteien.
> Soziale Gerechtigkeit ist doch fuer die alle ein Fremdwort.
> Sie sind allenfalls "extremistisch" wenn man die ganzen
> Beugungen und Brueche der Verfassung/Grundgesetzes mal
> subsummiert.

Doch, das sind linke Parteien. (Intersektional-)Feminismus, Gender, 
Diversität, Migrationsbeschleunigung...das ist der moderne linke 
Minimalkonsens.

von Frager (Gast)


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> das ist der moderne linke Minimalkonsens.

Nein, dass ist nur Etikettenschwindel mit (Pseudo-)Themen.
Vergleichbar mit der Feststellung der Anzahl der Engel die
auf einer Nadelspitze Platz finden koennen.

von Dieter (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich sag nur Landwirtschaft und
> Düngemittelproduktionsstopp, aber das schlägt erst nächstes Jahr ein.

Das stimmt leider.

Zero Knowledge schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass die aktuell drohende Deindustrialisierung
> bzw. Abwanderung der energieintensiven Unternehmen ins Ausland wohl eine
> Folge der derzeitigen massiven Verteuerung der Energiepreise ist.

Die meisten IGM-Firmen sind energieintensive Unternehmen, bzw. deren 
Produkte sind zwangsweise energieintensiv in der Nutzungsphase beim 
Kunden. Durch unattraktive Löhne will man ja gerade diese Personen dazu 
bringen in andere Brnachen zu gehen. Die IGM hat dafür gestimmt und ist 
in dieser Richtung voll politisch aktiv, genauer gesagt, ist das die 
Führung.

von F. B. (finanzberater)


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Haut die Linken bis sie hinken schrieb:
> Falsch, die US-Giganten sind mittlerweile der Benchmark für
> leistungsorienterte, tariflose Bezahlung.

Dann hast du noch nicht mitbekommen, dass bei den US-Giganten gerade 
eine Mega-Entlassungswelle rollt.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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F. B. schrieb:
> Dann hast du noch nicht mitbekommen, dass bei den US-Giganten gerade
> eine Mega-Entlassungswelle rollt.

Mega-Entlassungswelle ist übertrieben. Facebook spricht von max. 20%. 
Dann darf man dementsprechend nicht zu den unteren 20% gehören, was für 
uns High Performer hier im Forum ja selbstverständlich sein sollte. 
Untere 20% entspricht bei IGM dem Kollegen, der die meiste Zeit in der 
Kaffeeküche verbringt, zu spät zum Meeting kommt und dort erst mal 10 
Minuten über den Hund vom Nachbarn redet und auch am Platz dauernd 
privat telefoniert.

von F. B. (finanzberater)


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Dieter schrieb:
> Die meisten IGM-Firmen sind energieintensive Unternehmen, bzw. deren
> Produkte sind zwangsweise energieintensiv in der Nutzungsphase beim
> Kunden.

Sie sind nicht nur energieintensiv, sondern auch exportabhängig und 
deswegen nicht mehr konkurrenzfähig. Der schwache Euro hilft auch nicht, 
da er die Kosten für Energieimporte verteuert. Einzige Rettung ist die 
Verlagerung ins Ausland, was den hiesigen IGMlern aber gar nichts 
bringt, wenn ihre Arbeitsplätze nach China abwandern.

Deutschlands Export-Überschuss löst sich in Luft auf. Wohlstand wird 
aufgezehrt, keine Besserung in Sicht.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/deutscher-export-ueberschuss-faellt-fast-auf-null-teure-energie-zehrt-an-deutschlands-wohlstand-b/

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann hast du noch nicht mitbekommen, dass bei den US-Giganten gerade
> eine Mega-Entlassungswelle rollt.

Musk wirft grad die Nieten raus und braucht wieder ein paar fähige 
Leute, die er natürlich abwerben muss. Halb so schlimm.

von F. B. (finanzberater)


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Weich W. schrieb:
> Mega-Entlassungswelle ist übertrieben. Facebook spricht von max. 20%.
> Dann darf man dementsprechend nicht zu den unteren 20% gehören, was für
> uns High Performer hier im Forum ja selbstverständlich sein sollte.
> Untere 20% entspricht bei IGM dem Kollegen, der die meiste Zeit in der
> Kaffeeküche verbringt, zu spät zum Meeting kommt und dort erst mal 10
> Minuten über den Hund vom Nachbarn redet und auch am Platz dauernd
> privat telefoniert.

Die Opfer der Entlassungswelle werden in Deutschland aber nicht nach 
Leistung ausgewählt, sondern nach Sozialpunkten. Hohes Alter, Kinder, 
lange Betriebszugehörigkeit bringen Pluspunkte.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann hast du noch nicht mitbekommen, dass bei den US-Giganten gerade
> eine Mega-Entlassungswelle rollt.

https://twitter.com/hole_ry/status/1586830053312434176

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
>> Untere 20% entspricht bei IGM dem Kollegen, der die meiste Zeit in der
>> Kaffeeküche verbringt, zu spät zum Meeting kommt und dort erst mal 10
>> Minuten über den Hund vom Nachbarn redet und auch am Platz dauernd
>> privat telefoniert.
>
> Die Opfer der Entlassungswelle werden in Deutschland aber nicht nach
> Leistung ausgewählt, sondern nach Sozialpunkten. Hohes Alter, Kinder,
> lange Betriebszugehörigkeit bringen Pluspunkte.

Der Kollege mit hohem Alter, der privat über den Hund des Nachbarn 
telefoniert und gut bezahlt wird, muss nicht wirklich ein Problem sein.

Im Gegenteil: Mit viel Erfahrung, Kenntnis des Betriebes und deren 
Produkte spielt er mehr ein als die jungen Klugscheißer.

Die jungschen sprechen nicht über Nachbars Hund, sondern werden ständig 
angerufen, wenn sich deren Brut mal eine kleine Schramme geholt hat und 
lassen pünktlich um xx:yy Uhr den Stift fallen.

Es mangelt an Mitarbeitern, die ihre Arbeit ernst nehmen und 
verantwortungsbewusst agieren.

von Zero Knowledge (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Bei sog. Energiewende (u.a. Ausbau der erneuerbaren Energien und bei
>> gleichzeitigem Ausstieg aus Kohle und Atomenergie) hat sich Deutschland
>> einseitig vom russischen Gas als grundlastfähigem Energieträger abhängig
>> gemacht. Die Weichenstellungen dafür wurden vor ca. einem Jahrzehnt
>> gestellt.
>
> Ja, aber das ist tatsächlich vernünftig. Wenn du auf Kohle- und
> Kernkraft komplett verzichten willst, dann bleibt nur Gas als Backup zu
> Wind- und Sonnenenergie. Was anderes gibt es nicht, jedenfalls nicht
> hier.

Welche energiepolitischen Konzepte haben diesen Entscheidungen der sog. 
Energiewende von A. Merkel (nach Fukushima) zugrundegelegen, aus Kohle 
und Atomenergie gleichzeitig auszusteigen und sich von billigen 
russischen Gasimporten im grossen Umfang abhängig zu machen?

Es soll ja Leute im Staate bzw. in der EU geben, die sich über solche 
energiepolitischen Fragestellungen aus Berufswegen Gedanken machen bzw. 
machen müssen.

Es würde mich halt mal interessieren, ob diese Leute sich darüber 
Gedanken gemacht haben, wenn Russland mal als Energielieferant ausfällt 
oder nicht. Gibt es dazu überhaupt Überlegungen oder ist man da ins 
Blaue hinein gegangen?

Beitrag #7237513 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Gibt es dazu überhaupt Überlegungen oder ist man da ins
> Blaue hinein gegangen?

Überlegungen gab es, aber diese Personen kamen auf das Abstellgleis.

Um das zu verstehen, musst Du die neu eingerissenen Strukturen in den 
Behörden sehen. Durch die Gleichstellung müssen mindestens 50% der 
Führungspositionen mit Frauen besetzt werden. Das bedeutet bei einer 
internen Bewerbung laufen alle Bewerbungen auch über den Tisch der 
Gleichstellungsbeauftragten. Diese ist auch beim Bewerbungsgespräch 
anwesend und stellt auch dumme Fragen. Politisch sind diese meist 
rot/grün eingestellt, was sich an den Fragen auch deutlich 
widerspiegelt. Für die Beamtinnen und vor allem Beamten, die dazu gute 
Überlegungen anstellten, bedeutete, dass diese im höheren Dienst nur A14 
und die vom gehobenen Dienst nur A12 erreichten.

Aus die Ausschreibungen an die externen Berater und zu vergebende 
Studien laufen über deren Tisch, ob diese auch richtig gegendert sind. 
Wenn da etwas unpassendes dabei sein sollte, dann scheint das nicht so 
selten durchgestochen zu werden an betimmte Personen in der Führung und 
schon wird es gestoppt.

von Shorty (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das bedeutet bei einer
> internen Bewerbung laufen alle Bewerbungen auch über den Tisch der
> Gleichstellungsbeauftragten. Diese ist auch beim Bewerbungsgespräch
> anwesend und stellt auch dumme Fragen. Politisch sind diese meist
> rot/grün eingestellt, was sich an den Fragen auch deutlich
> widerspiegelt.

Willkommen im Sozialismus. Da nannte man das noch Politoffizier.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Shorty schrieb:
> Willkommen im Sozialismus. Da nannte man das noch Politoffizier.

Wie bist du eigentlich in einen IGM-Konzern gelangt? Vitamin B oder 
einfach schiere Intelligenz?

von Shorty (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wie bist du eigentlich in einen IGM-Konzern gelangt? Vitamin B oder
> einfach schiere Intelligenz?

Bist du einer von den Leuten, die sich ihr konsequentes Scheitern bei 
den Bewerbungen dadurch schönreden müssen, dass man da nur durch Vitamin 
B rein kommt? In Konzerne mit Compliance-Richtlinien, die einem im 
Vitamin-B-Fall auf die Füsse fallen?

Beitrag #7237592 wurde von einem Moderator gelöscht.
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