Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik gibt es neben der Kapazität andere Kriterien am Elko die altern?


von Patrick J. (catalpa)


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Hallo, ich habe mal eine allgemeine Verständnisfrage zum Thema analoge 
Netzteile.

Ich habe eine alte Espressomaschine (La San Marco 85-16M-1) von 1992. 
Tolles Teil, schon x-mal repariert und kommt immer wieder gut ans 
laufen.

Sie hat eine minimale Elektronik, die nur die Kaffeedurchlaufmenge und 
die Kesselbefüllung regelt. Die „Steuerung“ wird von einem analogen 
Netzteil auf der selben Platine versorgt. Ein Printtrafo, ein 
Spannungsregler L7805, zwei kleine Tantal, ein Sieb-Elko 2200uF-16V und 
EINE Diode (ich hatte vier erwartet). Vor vier Jahren fing die 
Elektronik an zu spinnen und ich habe auf Verdacht alle Elkos getauscht. 
Die Maschine lief dann vier Jahre störungsfrei. Man muss dazu sagen, die 
Steuerung ist direkt neben dem Kessel und dort ist es sehr (schätze 
80°C) warm. Nun gab es wieder merkwürdige Effekte, wenn sie nach ca. 
30Min. richtig warm gelaufen ist. Ich habe heute den Sieb-Elko 
getauscht. Gegen einen ebenfalls vier Jahre alten den ich beim Letzten 
mal mehr bestellt hatte, nur war der halt kühl gelagert. Sofort ist sie 
wieder 2h gelaufen ohne Auffälligkeiten. Gut, jetzt kann man sagen dass 
der Eklo in der schlechten Umgebung halt nur vier Jahre hält. Wäre ja 
o.k. was ich aber nicht verstehe: ich habe den ausgebauten gemessen und 
er war auch o.k.! Nur 50uF unter Nennkapazität und optisch unauffällig. 
Frage: gibt es neben der Kapazität noch etwas das unter Hitzestress 
altert und zu Fehlfunktion am Elko führt? Kann man dem vorbeugen?

vielen Dank,
Patrick

von Michael M. (michaelm)


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Patrick J. schrieb:
> Frage: gibt es neben der Kapazität noch etwas das unter Hitzestress
> altert und zu Fehlfunktion am Elko führt? Kann man dem vorbeugen?

Der sogenannte ESR = effektive Serienwiderstand z.B.
Ja kann man: Man nimmt Elkos, die für eine höhere Betriebstemperatur 
geeignet sind, anstatt 85°C (= "normale" Betriebsbedingungen") welche 
für 105°C oder sogar 125°C; Bedingung ist, dass er mechanisch in die 
Platine hineinpasst.

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Die bis 105°C spezifizierten sind sogar nicht mal teuer - hier z.B. für 
0,71 €
https://www.reichelt.de/elko-radial-2-200-f-16v-rm5-105-c-10000h-20--fr-a-2-2m-16-p228757.html?&trstct=pos_2&nbc=1

von Manfred (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Der sogenannte ESR = effektive Serienwiderstand z.B.

Darauf kannst Du Dir einen klopfen, bei 50Hz aus dem Trafo ist der 
uninteressant.

Patrick J. schrieb:
> Man muss dazu sagen, die
> Steuerung ist direkt neben dem Kessel und dort ist es sehr (schätze
> 80°C) warm. Nun gab es wieder merkwürdige Effekte, wenn sie nach ca.
> 30Min. richtig warm gelaufen ist. Ich habe heute den Sieb-Elko
> getauscht.

Wenn der Ladeelko nur 50µF = 5% unter Nennwert liegt, sollte das keinen 
Ausfall begründen. Aber thermischer Stress der Baugruppe, wie sieht das 
denn mit Lötstellen und / oder Haarrissen aus?

Sehr selten, aber hatte ich schon, dass ein defekter Elko eine Art 
Nebenwiderstand bildet, also selbst Strom verbrät. Um das zu messen, 
müsste er raus und ans Labornetzteil.

Natürlich wissen wir, dass die Lebensdauer eines Elkos sehr deutlich von 
dessen Temperatur abhängt. Also:

Michael M. schrieb:
> Ja kann man: Man nimmt Elkos, die für eine höhere Betriebstemperatur
> geeignet sind, anstatt 85°C (= "normale" Betriebsbedingungen") welche
> für 105°C oder sogar 125°C; Bedingung ist, dass er mechanisch in die
> Platine hineinpasst.

Suche nach Elkos mit erhöhter Temperaturfestigkeit und baue einen Typ 
mit möglichst großem Durchmesser ein.

von Michael M. (michaelm)


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Manfred schrieb:
> und baue einen Typ mit möglichst großem Durchmesser ein.

Jaja, wenn du das sagst...
Große Durchmesser haben höhere Leckraten (für den Elektrolyten)... ;-(

von Manfred (Gast)


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Michael M. schrieb:
>> und baue einen Typ mit möglichst großem Durchmesser ein.
>
> Jaja, wenn du das sagst...
> Große Durchmesser haben höhere Leckraten

Schaue in die Datenblätter von Panasonic, da sieht man einen 
Zusammenhang zwischen Durchmesser und Lebenserwartung!

von Marc X. (marc_x)


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Patrick J. schrieb:
> Die „Steuerung“ wird von einem analogen
> Netzteil auf der selben Platine versorgt. Ein Printtrafo, ein
> Spannungsregler L7805, zwei kleine Tantal, ein Sieb-Elko 2200uF-16V und
> EINE Diode (ich hatte vier erwartet).

Kann man machen, bei kleinen Leistungen, bei höheren Leistungen macht es 
aber keinen Sinn, weil der Trafo größer dimensioniert werden muss.

> Vor vier Jahren fing die
Elektronik an zu spinnen und ich habe auf Verdacht alle Elkos getauscht.
> Die Maschine lief dann vier Jahre störungsfrei. Man muss dazu sagen, die
> Steuerung ist direkt neben dem Kessel und dort ist es sehr (schätze
> 80°C) warm. Nun gab es wieder merkwürdige Effekte, wenn sie nach ca.
> 30Min. richtig warm gelaufen ist. Ich habe heute den Sieb-Elko
> getauscht. Gegen einen ebenfalls vier Jahre alten den ich beim Letzten
> mal mehr bestellt hatte, nur war der halt kühl gelagert. Sofort ist sie
> wieder 2h gelaufen ohne Auffälligkeiten. Gut, jetzt kann man sagen dass
> der Eklo in der schlechten Umgebung halt nur vier Jahre hält. Wäre ja
> o.k. was ich aber nicht verstehe: ich habe den ausgebauten gemessen und
> er war auch o.k.! Nur 50uF unter Nennkapazität und optisch unauffällig.

Das sind rund 3%, kann durchaus schon bei der Herstellung so gewesen 
sein.

> Frage: gibt es neben der Kapazität noch etwas das unter Hitzestress
> altert und zu Fehlfunktion am Elko führt? Kann man dem vorbeugen?

Klar, es ändern sich verschiedene Parameter, die Kapazität sinkt, der 
ESR steigt. Aber auch der Betrieb sorgt für Änderungen an der 
Oxidschicht. Elektrolytkondensatoren haben sozusagen ein Gedächtnis, 
durch gezieltes formieren kann ein Elko beispielsweise auf eine höhere 
Durchschlagsfestigkeit „trainiert“ werden, natürlich unter Verlust der 
Nennkapazität.

Um die Lebenserwartung zu erhöhen, können Elkos mit höherer Nennspannung 
verwendet werden, oder Elkos mit höherer maximaler Betriebstemperatur 
(Van‘t Hoff/Arrhenius). Wichtig ist darauf zu achten, das man qualitativ 
hochwertige Elkos nimmt. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die 
spezifizierte Zeit bei der maximalen Betriebstemperatur, 85°C/1000h 
würde ich beispielsweise nicht nehmen, wenn ich eine lange Lebensdauer 
erzielen möchte.

von Michael M. (michaelm)


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Manfred schrieb:
> Schaue in die Datenblätter von Panasonic, da sieht man einen
> Zusammenhang zwischen Durchmesser und Lebenserwartung!

Danke für den Vorschlag. Ich meine, dass ich lange genug bei Panasonic 
Elkos (technisch) verkauft habe. ;-)

Der Durchmesser muss ja auch logisch ursächlich sein. Die Dichtigkeit 
ist einfach gesagt die Schwachstelle beim üblichen Elko.

Auf den ESR bez. Ripplestrom in einer 1-Weg-Gleichrichtung gehe ich 
jetzt nicht näher ein... Dazu rate ich mal, eigene Überlegungen 
anzustellen. ;-)

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Auf den ESR bez. Ripplestrom in einer 1-Weg-Gleichrichtung gehe ich
> jetzt nicht näher ein... Dazu rate ich mal, eigene Überlegungen
> anzustellen. ;-)

Ja, der ist gerade da besonders wichtig.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn der Ladeelko nur 50µF = 5% unter Nennwert liegt, sollte das keinen
> Ausfall begründen.

Schon die normalen Toleranzen von Elkos liegen oft bei 20%. Deine 
angenommenen 5% sind bei Standardschaltungen also völlig irrelevant, 
wenn sie richtig dimensioniert sind. Sonst würde die Serienfertigung von 
Geräten viel zu viel Ausschuss produzieren ;-)

von Wolfgang (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Auf den ESR bez. Ripplestrom in einer 1-Weg-Gleichrichtung gehe ich
> jetzt nicht näher ein... Dazu rate ich mal, eigene Überlegungen
> anzustellen. ;-)

Solange die Fakten nicht auf dem Tisch liegen, d.h. wie tief der Elko 
zwischen den 50Hz-Zyklen entladen wird, kann man da vortrefflich 
philosophieren.
Fest steht nur, dass die in den Elko über die Verluste am ESR 
eingebrachte Heizleistung mit der Frequenz und dem Quadrat des Stromes 
zunimmt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Man nimmt Elkos, die für eine höhere Betriebstemperatur geeignet sind,
> anstatt 85°C (= "normale" Betriebsbedingungen") welche für 105°C oder
> sogar 125°C
Und dann gibt es noch welche, die für 2000 oder 4000 oder 8000 Stunden 
bei dieser Temperatur spezifiziert sind.

Patrick J. schrieb:
> Steuerung ist direkt neben dem Kessel und ... sehr (schätze 80°C) warm.
Dann ist es in der Steuerung noch ein paar Grad wärmer. Nehmen wir der 
Einfachheit halber mal 85°C an... ;-)

Manfred schrieb:
> Suche nach Elkos mit erhöhter Temperaturfestigkeit
Und vielen Stunden. Denn eine Temperaturerhöhung um 10° bedeutet eine 
Halbierung der Lebensdauer. Du kannst also einen 105°/8000h Elko 
einbauen oder einen 125°C/2000h und wirst bei 85°C jeweils 32000h 
"Lebensdauer" haben. Die "Lebensdauer" ist eine 'Verschlechterung der 
Kapazität und des ESR auf einen bestimmten Prozentsatz der "Neuwerte".

Manfred schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Der sogenannte ESR = effektive Serienwiderstand z.B.
> Darauf kannst Du Dir einen klopfen, bei 50Hz aus dem Trafo ist der
> uninteressant.
Kommt auf den Trafo an. Denn auch in einem Trafonetzteil fließen 
deutliche Spitzenströme beim Laden des Elkos. Und wenn der ESR dann mal 
auf nennenswerte Werte angestiegen ist, wird der Elko einfach nicht mehr 
weit genug geladen. Ich hatte schon einige defekte Netzteilelkos mit 
augenscheinlich "brauchbarer" Kapazität, aber schlechtem 
Innenwiderstand.

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Kann man dem vorbeugen?

Wenn deine Angaben (EinwegGl...) stimmen, drösle da ne Graetzbrücke 
rein.
Nur will ich da nich so recht dran glauben, das ein unauffälliger Elko, 
hier Probleme macht.
Hast Du auch mal die infrage kommenden Lötstellen kontrolliert, 
insbesondere die des Trafos?!
Der Diode, würde ich auch nicht mehr blind vertrauen.... Man hat ja 
schon Pferde.....

von Wolfgang (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenn deine Angaben (EinwegGl...) stimmen, drösle da ne Graetzbrücke
> rein.

Vorher sollte man sich allerdings im Klaren sein, wie die 
Masseverhältnisse in der Maschine sind.

von Teo D. (teoderix)


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Wolfgang schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Wenn deine Angaben (EinwegGl...) stimmen, drösle da ne Graetzbrücke
>> rein.
>
> Vorher sollte man sich allerdings im Klaren sein, wie die
> Masseverhältnisse in der Maschine sind.

Auf alle Fälle. Ich glaub auch nicht, das die Einsparung nur in den 3 
Dioden liegt.

Aber was will man machen, wenn man von Infos, regelrecht erschlagen 
wird. ;D

von Patrick J. (catalpa)


Angehängte Dateien:

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Guten Morgen,

super wie viel hier schon an Überlegungen angestellt wurde!
An Informationen kann ich nur liefern, wenn ich weiß was ihr braucht. 
Gebe mir Mühe, aber mein Wissen und Ausrüstung sind sehr beschränkt.
Als erste habe ich mal ein Foto angehängt, damit man weiß worum es geht. 
Ich kann gerne das Gerät noch mal aufschrauben und die Lötseite 
fotografieren. Nach kalten Lötstellen habe ich schon gesucht und nichts 
gefunden. Auf dem Bild sieht man, dass der Elko genau zw. Regler und 
Trafo sitzt, sicher auch nicht so gut für die Temperatur. Das Ganze ist 
in einer geschlossenen Kunststoffkiste und diese ist hochkant (Trafo 
oben) an einer Gehäusewand der Maschine befestigt. Mittig in der 
Maschine sitzt eine großer Kessel, der 5L Wasser dauernd auf 100°C hält, 
das macht er übrigens mittels eines Pressostat, ganz ohne Elektronik. 
Neben dem , unisolierten, Kessel sind ein paar cm Luft, ein Blech und 
dann die Elektronik-Box. Die Box hat keine Lüftung. Die Maschine selber 
ist unten offen und hat oben ein Gitter, dort wärmt man die Tassen vor. 
Das Gehäuse ist aus Alu-Druckguss und geerdet.

Beim der ersten Ersatz-Elko hatte ich schon auf 105°C geachtet, mit 16V 
ist er schon überdimensioniert, die Schaltung läuft ja mit 5V. Macht es 
Sinn für den nächsten 25V oder noch mehr zu nehmen? Bei der Lebensdauer 
hatte ich auch schon auf etwas mehr geachtet, ich es waren 5000h, aber 
mehr 7000, max. 10000 finde ich nicht.

Das mit den Masseverhältnissen bei Umbau auf Brückengleichrichter müsst 
ihr mir erklären, die Idee hört sich gut an. Ich hätte jetzt als 
nächstes ein 20cm langes Kabel angelötet und den nächsten Elko unter der 
Maschine in den „kalten“ Bereich verlagert.

vielen Dank,
Patrick

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Ich kann gerne das Gerät noch mal aufschrauben und die Lötseite
> fotografieren.

Besser wäre das. Du könntest auch gleich einen Schaltplan von 
zeichnen....

von Teo D. (teoderix)


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Kannst Du die Spannung, mit und ohne Last, am 5V-Regler Ausgang testen.
Die LM7805er können schon mal einen merkwürdigen Defekt haben. Bei 
keiner, geringer Last, scheint alles OK. Bei mehr Last bricht die 
Spannung dann ein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> ich habe den ausgebauten gemessen und er war auch o.k.! Nur 50uF unter
> Nennkapazität und optisch unauffällig.
Wie gesagt: der ESR ist zu hoch.

Teo D. schrieb:
> Die LM7805er können schon mal einen merkwürdigen Defekt haben. Bei
> keiner, geringer Last, scheint alles OK.
Aber es wurde nur der Elko getauscht und jetzt ist mit hoher 
Wahrscheinlichkeit wieder 4 Jahre alles gut...  ;-)

Patrick J. schrieb:
> Ich hätte jetzt als nächstes ein 20cm langes Kabel angelötet und den
> nächsten Elko unter der Maschine in den „kalten“ Bereich verlagert.
Da ist einiges an Platz. Kauf einen guten 8000h/125°C Elko, mach den da 
rein und du hast viele Jahre Ruhe:
* 
https://www.aaaa-electronic.de/products.php?Elko-Alu-Elektrolytkondensator-Axial-1500-F-40V-20-125-18mm-x-39mm-2-Stueck&cPath=7
* 
https://de.farnell.com/w/c/passive-bauelemente/kondensatoren/aluminium-elektrolytkondensatoren/bedrahtete-aluminium-elektrolytkondensatoren?kapazitat=1000uf&spannung-dc-=25v|40v|63v&lebensdauer-bei-temperatur=8000-stunden-bei-125degc

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter D. (peda)


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Patrick J. schrieb:
> Beim der ersten Ersatz-Elko hatte ich schon auf 105°C geachtet, mit 16V
> ist er schon überdimensioniert, die Schaltung läuft ja mit 5V.

Nun, die Relais brauchen 12V, ist kein Relais gezogen, könnten da 
schon >16V anliegen. Ein 25V Elko ist daher zu empfehlen. Tantals sehe 
ich nirgends, am Regler sind nur 2 Keramik 100nF.
Der Regler muß ganz schön viel Spannung vernichten, könnte also recht 
heiß werden. Ein Kühlblech ist daher anzuraten.
Den Elko könnte man auf dem Platz eines unbestückten Relais montieren, 
da ist es kühler. Der +Pol sollte schon stimmen, nur GND muß man über 
ein Stück Draht anschließen.
Das mittlere Relais sieht aber ganz schön verschmort aus. Mal den 
Widerstand der RC-Kombination durchmessen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Manfred schrieb:
> Darauf kannst Du Dir einen klopfen,

Immer wieder diese netten Leute hier im Forum. Herrlich.

> bei 50Hz aus dem Trafo ist der uninteressant.

Das kommt ja wohl auf die Höhe des ESR an.

von Michael M. (michaelm)


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Soll diese Diskussion hier jetzt auf ein Re-Design hinauslaufen? :-))

Auch wenn ich gegen ex-und-hopp bin, bleibt die Frage, wie lange die 
Restlebensdauer der Maschine anzusetzen ist. Dementsprechend lohnt der 
Aufwand nicht unbedingt...

Patrick J. schrieb:
> Ich hätte jetzt als
> nächstes ein 20cm langes Kabel angelötet und den nächsten Elko unter der
> Maschine in den „kalten“ Bereich verlagert.

Ganz schlechte Idee....
Falls der neue ELko im Raster nicht passen sollte, kannst du ihn 
höchstens liegend einbauen (dort, wo noch Platz für weitere Relais ist) 
und mit möglichst kurzen isolierten Drähten verbinden. Evtl. könnte 
das Leiter-Layout unterhalb dir dabei Hilfestellung leisten. ;-)

Weiter wäre eine Belüftung, soweit machbar und keine anderen Argumente 
dagegen sprechen, des Kästschens sicher hilfreich.

von Patrick J. (catalpa)


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@Michael: du beleidigst meinen Kaffee-Panzer :D

Das ist keine Consumer-Kaffeemaschine, sondern ein Gastrogerät aus einer 
Zeit wo noch nicht der letzte Cent eingespart wurde. Das ist im Grunde 
für die Ewigkeit gebaut, man bekommt noch fast alle Teile als neues 
Ersatzteil und es gibt einen großen Markt für gebrauchte Ersatzteile. 
Ich habe das Teil seit ca. 10 Jahren und in der Zeit viel dran 
rumgebastelt und gelernt wie es funktioniert, ist toll. Vorher hat sie 
30 Jahre in einer Hotelbar gewerkelt. Der einzige Schwachpunkt an dem 
Gerät ist die Elektronik. Und das wusste wohl auch der Hersteller (der 
vorher ohne Elektronik ausgekommen ist). Denn es gibt extra 
Fail-Over-Schalter an der Front zum totlegen der Steuerung und manuellem 
Betrieb. Damit ist es etwas aufwendiger aber man kann immer noch damit 
voll arbeiten.

Aber zum Thema:
einen Schaltplan zu erstellen traue ich mir halbwegs zu, ist aber für 
ungeübte ziemlich aufwendig denke ich. Evtl. komme ich ja auch ohne aus, 
es hat ja schon super Tips gegeben!

Ich würde also folgendes machen:
einen möglichst guten Elko finden (der verlinkte war n 1500er, soll ich 
dann zwei parallelen nehmen?),
diese(n) auf der Platine von der heißen Stelle entfernter einbauen,
den Regler mit einem Kühlblech versehen (auch ersetzen?),
Lüftungslöcher oben und unten in die Box bohren,
Diode tauschen, was nehm ich denn da?

alternativ ändern auf Brückengleichrichter, dafür müsste ich dann den 
Schaltplan für machen.

bye,
Patrick

von Pragmatiker (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Ich würde also folgendes machen:
> einen möglichst guten Elko finden (der verlinkte war n 1500er, soll ich
> dann zwei parallelen nehmen?)

Löte doch einfach eine Steckfasssung passend im Rastermaß vom Elko auf 
die Platine. So kannst du bei Bedarf dann alle paar Jahre schnell einen 
neuen Kondensator einstecken und gut ist ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Ich würde also folgendes machen:
Wenn du schon unbedingt mehr machen willst, als einfach nur einen 
wirklich guten Elko einzubauen, dann solltest du mal mit einem Föhn und 
Kältespray rangehen und schauen, ob der Fehler nur am Elko liegt, oder 
ob der ebenfalls verdächtigte Spannungsregler oder sonst ein Bauteil 
herumzickt.

Oder tauschst du in deinem Auto auf Verdacht auch die Einspritzpumpe und 
die Nockenwelle und baust einen anderen Luftfilter ein, nur weil das 
Getriebe herumgezickt hat?

von michael_ (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Man muss dazu sagen, die
> Steuerung ist direkt neben dem Kessel und dort ist es sehr (schätze
> 80°C) warm.

Messe da erst mal nach!
Schon 60°C fasst du nicht mehr an.

Peter D. schrieb:
> Patrick J. schrieb:
>> Beim der ersten Ersatz-Elko hatte ich schon auf 105°C geachtet, mit 16V
>> ist er schon überdimensioniert, die Schaltung läuft ja mit 5V.
>
> Nun, die Relais brauchen 12V, ist kein Relais gezogen, könnten da
> schon >16V anliegen. Ein 25V Elko ist daher zu empfehlen.

Dazu kommt noch die Umstellung von 220 auf 230V.

Lasse das mit einem Gleichrichterumbau.
Es hat über 25 Jahre damit gewerkelt.

Lothar M. schrieb:
> Patrick J. schrieb:
>> ich habe den ausgebauten gemessen und er war auch o.k.! Nur 50uF unter
>> Nennkapazität und optisch unauffällig.
> Wie gesagt: der ESR ist zu hoch.

Wenn der unter der Nennkapazität liegt, ist er kaputt.
Im Auslieferungszustand liegen die alle im Wert darüber.

Und ESR war 1992 noch nicht erfunden.

von Peter D. (peda)


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Ich hätte erstmal das verkokelte Relais in der Mitte in Verdacht.

von Michael M. (michaelm)


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Patrick J. schrieb:
> Der einzige Schwachpunkt an dem
> Gerät ist die Elektronik. Und das wusste wohl auch der Hersteller (der
> vorher ohne Elektronik ausgekommen ist)....
Also auch vor ca. 40 Jahren kannte man schon die Begriffe 
Produktmanagement und Kosten sparen .... :-)

> Ich würde also folgendes machen:
> einen möglichst guten Elko finden (der verlinkte war n 1500er, soll ich
> dann zwei parallelen nehmen?),...
Das mach bitte nur , wenn du auch die Diode gegen eine Gl.-Brücke 
tauscht, sonst könnte die Diode das übel nehmen und vorzeitig den Löffel 
abgeben.
Ansonsten: Kühl-Luft, wenn keine Gefahr durch spritzendes Wasser 
besteht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Wenn der unter der Nennkapazität liegt, ist er kaputt.
50µF sind grade mal 2% von 2200µF. Das Datenblatt lässt da bis zu -20% 
oder gar noch mehr zu.
> Im Auslieferungszustand liegen die alle im Wert darüber.
Ja, immer, jeder...

> Und ESR war 1992 noch nicht erfunden.
Du solltest dich da ein wenig schlau machen, da ist offenbar eine 
Bildungslücke: 
https://www.industrial-electronics.com/electronic-srvc_mag_1979-06_reports.html

Michael M. schrieb:
> und vorzeitig den Löffel abgeben.
Warum? Nach dem initialen Laden des Elkos wird nur die bisher auch schon 
benötigte Energiemenge über diese Diode gehen.

Peter D. schrieb:
> Ich hätte erstmal das verkokelte Relais in der Mitte in Verdacht.
Richtig, das dürfte sicher auch mal neu.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas R. (thomasr)


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Einweggleichrichtung für drei Relais plus anderes als „Last“? Da frage 
ich mich, ob das nicht sehr auf Kante genäht ist. Ggf. bleibt dem 7805 
bei mehreren angezogenen Relais nicht mehr genug Arbeitsspannung und 
dann zählt wirklich jedes uF.

Eine Graetzbrücke würde das Problem auf der 12Volt Seite lösen, dem 7805 
aber mehr Verlustleistung bescheren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> Einweggleichrichtung für drei Relais plus anderes als „Last“? Da frage
> ich mich, ob das nicht sehr auf Kante genäht ist.
Die Leiterplatte dort sieht bar jeglicher Verfärbung unauffällig aus. Da 
wurde nichts heißer als nebenan.

von Patrick J. (catalpa)


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Wenn die Einspritzpumpe nur einen Euro kostet… - Teile tauschen „auf 
Verdacht“ ist heutzutage eine gängige Methode vieler KFZ-Werkstätten.

Der Tausch des Elkos war jedenfalls erfolgreich. Meine Frau hat die 
Maschine heute stundenlang laufen lassen ohne Fehlfunktion. Es ist halt 
nur so, dass es schön wäre mehr Ausfallsicherheit rein zu bekommen. 
Darum bin ich ja hier. :) Wenn die Steuerung anfängt zu spinnen, dann 
ist das nach 4 Jahren halt etwas überraschend. Festwasseranschluss, da 
landet das Wasser unter Umständen auf dem Küchenboden…

Das mit dem verschmorten Relais ist richtig. Mein Fehler! Das Foto ist 
alt (ich war unterwegs und hatte nur das). Das Relais ist für den 
Pumpenmotor zuständig und schon vor langer Zeit getauscht. Sorry, das 
hatte ich nicht bedacht.

Im normalen Betrieb werden nie alle Relais gleichzeitig angesteuert. 
Aber es kann sein, dass das im Zuge einer Fehlfunktion vor kommt und 
damit die Spannung weiter einbricht und die Fehlfunktion noch schlimmer 
wird.

bye,
Patrick

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> dass es schön wäre mehr Ausfallsicherheit rein zu bekommen.
Das schaffst du sicher nicht, wenn du möglichst viel an dem Ding 
rumschraubst. Denn wie gesagt: wenn da ein 12V Trafo mit einer 
Einweggleichrichtung 12V Relais bedient, dann kann es gut sein, dass 
durch eine Brückengleichrichtung der Spannungsmittelwert deutlich höher 
wird und die Belastung durch die Relais ebenfalls. Und natürlich wird 
der Spannungsmittelwert auch für den 7805 höher, damit auch sein 
Spannungsabfall und die Verlustleistung.

> mehr Ausfallsicherheit
Der ab Werk verbaute Kondensator hat doch offenbar immerhin 25 Jahre 
gehalten. Du brauchst also nur einen ähnlich guten Elko einbauen.

von Patrick J. (catalpa)


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Lothar M. schrieb:
> Das schaffst du sicher nicht, wenn du möglichst viel an dem Ding
> rumschraubst.
das mit dem Brückengleichrichter war eine Idee hier aus dem Forum, ich 
kann auch gut leben ohne den Aufwand

Lothar M. schrieb:
> Der ab Werk verbaute Kondensator hat doch offenbar immerhin 25 Jahre
> gehalten. Du brauchst also nur einen ähnlich guten Elko einbauen.

das kann man nicht sagen, ich bin vermutlich der Erste, der da dran 
rumlötet. Wenn so ein Gerät in der Gastronomie läuft, dann i.d.R. mit 
Wartungsvertrag. Und wenn da was nicht läuft, kommt der Techniker und 
tauscht die e-Box gegen eine Neue und fährt wieder. Wie oft ist das 
schon geschehen? Ich kann nur von den letzten 10 Jahren berichten und in 
der Zeit ist jetzt der 3. Elko drin.


Also fassen wir zusammen, richtig guten Elko kaufen, z.B. den hier:
https://de.farnell.com/vishay/mal211817222e3/kondensator-2200-f-40v-20-tht/dp/1695284
den etwas absetzen auf den unbesetzten Relaisplatz und
einen kl. Kühler an den Regler, aber Regler drin lassen.

gut?

bye,
Patrick

von H. H. (Gast)


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Wie lange der 30 Jahre alte µC wohl noch seine Programmierung behält?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> tauscht die e-Box gegen eine Neue und fährt wieder.
Ok, die Box, die du da fotografiert hast, hat Bauteile von 1999 drin. 
Also ist sie bis zum Tausch 18 Jahre alt geworden. Evtl. hat der Monteur 
sie noch 3 Jahre spazieren gefahren, bleiben bis zum Ausfall 15 Jahre in 
Betrieb.

> richtig guten Elko kaufen
Ja.

> den etwas absetzen
Ja.

> einen kl. Kühler an den Regler, aber Regler drin lassen.
Vibriert die Maschine an dieser Stelle? Falls ja: lass den KK weg, denn 
damit erhöhst du die Gesamtmasse, die von den 3 Lötstellen aufgenommen 
werden muss.

von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ok, die Box, die du da fotografiert hast, hat Bauteile von 1999 drin.

Nö, 99 ist der Herstellungsort (Muar in Malaysia). Der Datecode folgt 
darauf und ist von 1991.

von Patrick J. (catalpa)


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H. H. schrieb:
> Wie lange der 30 Jahre alte µC wohl noch seine Programmierung behält?

gute Frage, wie lange hält denn sowas? Kann man den „auslesen“?

Lothar M. schrieb:
> Vibriert die Maschine an dieser Stelle?
Nein. Der Pumpenmotor ist extern. In der Maschine sind nur 2 
Magnetventile und die Heizung als aktive Komponenten.

hört sich nach‘m Plan an,

vielen Dank!!

von H. H. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Kann man den „auslesen“?

Nicht ganz unmöglich, aber dazu musst du unter den Aufkleber schauen.

von Patrick J. (catalpa)


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das sollte noch so eben zu machen sein :)
ich muss ja eh noch mal ran um den Elko zu ändern.

von michael_ (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wenn der unter der Nennkapazität liegt, ist er kaputt.
> 50µF sind grade mal 2% von 2200µF. Das Datenblatt lässt da bis zu -20%
> oder gar noch mehr zu.
>> Im Auslieferungszustand liegen die alle im Wert darüber.
> Ja, immer, jeder...

Zeig mal!

>> Und ESR war 1992 noch nicht erfunden.
> Du solltest dich da ein wenig schlau machen, da ist offenbar eine
> Bildungslücke:
> https://www.industrial-electronics.com/electronic-srvc_mag_1979-06_reports.html

Keine Bildungslücke!
Ich habe nur drauf gewartet, bis ein Oberlehrer darauf anspringt.
Voller Erfolg!
Wahr ist, 1992 hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den 
ESR-Wahn gekümmert.
Und auch später nicht.
10 Jahre alte Router funktionieren auch mit normalen Elyt bei 
Schaltreglern heute noch.

von Michael M. (michaelm)


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michael_ schrieb:
> Wahr ist, 1992 hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
> ESR-Wahn gekümmert.

Wo kriegt man eigentlich dein Zeug zum Rauchen?

von michael_ (Gast)


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Du warst da sicher noch nicht auf der Welt!

von Michael M. (michaelm)


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... jaja, du weißt das, sicher..

von michael_ (Gast)


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Sonst würd3est du nicht so dummes Zeug quatschen.

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sonst würd3est du nicht so dummes Zeug quatschen.

Du bist es, der hier dummes Zeug quatscht!

von Bernd (Gast)


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Dummes Zeug quatschten kann man in jedem Alter. Mal eine Sache auf sich 
bewenden lassen offensichtlich nicht...

Fakt ist: In einer linear geregelten Versorgung spielt der ESR-Wert eine 
wesentlich geringere Rolle als in einem hochfrequenten Schaltnetzteil.

von Peter D. (peda)


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Patrick J. schrieb:
> Der Tausch des Elkos war jedenfalls erfolgreich.

Naja, die Anordnung des Elkos direkt zwischen 2 Heizquellen ist ne 
selten blöde Idee. Kleintrafos haben oft nen schlechten Wirkungsgrad und 
werden auch gut warm.
Das Löten auf einen freien Relaisplatz (Spulenanschlüsse) kann daher die 
Lebensdauer deutlich verlängern.

von Frank O. (frank_o)


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Michael M. schrieb:
> Der sogenannte ESR = effektive Serienwiderstand z.B.
> Ja kann man: Man nimmt Elkos, die für eine höhere Betriebstemperatur
> geeignet sind, anstatt 85°C (= "normale" Betriebsbedingungen") welche
> für 105°C oder sogar 125°C; Bedingung ist, dass er mechanisch in die
> Platine hineinpasst.

Und wenn du die "Eine-Diodenlösung" auf einen Brückengleichrichter 
umbaust, könnte das alles noch etwas weniger Stress für die Elkos sein.

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (catalpa)


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Peter D. schrieb:
> Naja, die Anordnung des Elkos direkt zwischen 2 Heizquellen ist ne
> selten blöde Idee. Kleintrafos haben oft nen schlechten Wirkungsgrad und
> werden auch gut warm.
> Das Löten auf einen freien Relaisplatz (Spulenanschlüsse) kann daher die
> Lebensdauer deutlich verlängern.

Moin,
das soll ja auch nicht so bleiben, sondern war eine Notlösung bis ich 
eine bessere habe und die hier eben erst entstanden. Ich wollte nur 
ausdrücken, dass der Tausch des Elkos die Fehlfunktionen erst mal 
beendet hat. Dass er also wohl die Hauptursache ist.

Ich habe als Ersatz den hier: MAL211817222E3 VISHAY bestellt.

De kommt dann auf den Relais-Platz mit einer kl. Kabelverlängerung und 
der Regler bekommt einen kleinen Kühlkörper.

Bei der Gelegenheit schau ich mal unter den Aufkleber vom Prozessor, 
evtl. kann da einer was mit anfangen.

schönen Feiertag,
Patrick

von Peter D. (peda)


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Patrick J. schrieb:
> Bei der Gelegenheit schau ich mal unter den Aufkleber vom Prozessor,
> evtl. kann da einer was mit anfangen.

Ich tippe mal auf einen PIC. Ein 8051 kann es nicht sein, der hat den 
Quarz bei Pin 20 und nicht bei Pin 40.
Mit einem Prommer kann man prüfen, ob er auslesegeschützt ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Wahr ist, 1992 hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
> ESR-Wahn gekümmert.
Du hattest das ursprünglich anders formuliert:
michael_ schrieb:
> Und ESR war 1992 noch nicht erfunden.
Und natürlich war der ESR auch 1992 bei Trafo-Gleichrichternetzteilen 
ein Thema. Denn da konnte man durchaus auch schlechte Elkos kaufen, die 
sogar bei den 100 Hz Ladestrompeaks ihre Probleme hatten und der ESR 
deshalb bei 100Hz spezifiziert wurde. Anbei mal ein Screenshot der 
Philips RLC 013 aus dieser Zeit.

michael_ schrieb:
> Zeig mal!
Was soll ich da zeigen, du hast da was behauptet, was das Datenblatt der 
Hersteller nicht hergibt:
michael_ schrieb:
> Wenn der unter der Nennkapazität liegt, ist er kaputt.
> Im Auslieferungszustand liegen die alle im Wert darüber.
Im Datenblatt der Panasonic FR-A steht aber z.B. "Capacitance tolerance 
±20 % (120 Hz/+20 °C)" und das ist nicht der Wert am "Lebensende", 
denn der ist bei "Endurance" mit "Capacitance change Within ±25 % of the 
initial value (6.3 V.DC to 10 V.DC : ±30 %)" angegeben. Bei Kauf kann so 
ein 1000µF/40V-Elko somit auch nur 800µF haben und am Lebensende dann 
nur noch 600µF.


Schreib doch statt dieser elend billigen Herumlaviererei einfach:
Ja, da habe ich mich tatsächlich geirrt und doch noch was dazugelernt.
Oder bricht dir da eine Zacke aus der Krone?

von Peter D. (peda)


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Ich vergebe mal ein Bienchen für das Foto. Es hebt sich wohltuend von 
dem leider häufigen Pixelmatsch ab.
Viele sind wohl auch noch stolz darauf, ihre Unfähigkeit zum 
Fotografieren zu zeigen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Ich habe als Ersatz den hier: MAL211817222E3 VISHAY bestellt.
Passt.

> der Regler bekommt einen kleinen Kühlkörper.
Es gibt da diese schnuckeligen kleinen zum Aufstecken:
* https://www.tme.eu/de/details/fk220sa220/kuhler/fischer-elektronik/
* 
https://www.reichelt.de/aufsteckkuehlkoerper-20-8x25-1x6-8mm-27k-w-v-5801b-p22265.html

> Bei der Gelegenheit schau ich mal unter den Aufkleber vom Prozessor,
> evtl. kann da einer was mit anfangen.
Bin gespannt. 1990 war die Auswahl ja noch nicht so groß...

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> 1990 war die Auswahl ja noch nicht so groß...

So wenig gabs damals auch nicht. Aber wozu raten, da wird ja schon was 
drauf stehen.

Beitrag #7238964 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7238968 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7238969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Patrick J. (catalpa)


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… überaus interessante Comedy was die Gute da vom Stapel lässt! Sehr 
Unterhaltsam :) aber auch etwas off-topic.

Ich melde mich wenn der Elko da ist. Das kann etwas dauern, der Shop hat 
noch keine Bestätigung geschickt…

bye,
Patrick

von Manfred (Gast)


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Bernd schrieb:
> Fakt ist: In einer linear geregelten Versorgung spielt der ESR-Wert eine
> wesentlich geringere Rolle als in einem hochfrequenten Schaltnetzteil.

Weit vorne schrieb ich, dass der ESR unwichtig sein und wurde beleert, 
dass dem nicht so sei.

Bei Trafo + Gleichrichter ist der Stromanstieg aus der Sinuskurve heraus 
wesentlich geringer als beim Schaltnetzteil. Dazu kommt, dass der Trafo 
eine gewisse Begrenzung darstellt.

Wenn michael_ geschrieben hat "1992 hat sich bei so einer Schaltung sich 
niemand um den ESR-Wahn gekümmert.", meinte er das vermutlich auf 
Trafonetzteile bezogen, da vertrete ich die gleiche Meinung.

Wieviel Ohm ESR müsste ein Ladeelko erreichen, bevor der zum Ausfall 
führt?

von Michael M. (michaelm)


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Manfred schrieb:
> Wenn michael_ geschrieben hat "1992 hat sich bei so einer Schaltung sich
> niemand um den ESR-Wahn gekümmert.", meinte er das vermutlich auf
> Trafonetzteile bezogen, da vertrete ich die gleiche Meinung.

Sorry, ich halte dagegen: Bereits vor 1990 (also während meiner Zeit 
bei P.) hat man sich im Industrie-, also professionellen Bereich sehr 
wohl um den ESR gekümmert.
Es gab damals eh bei weitem nicht so viele SNTs und Umrichterzeugs wie 
heute, außerdem liefen die mit relativ niedrigen Frequenzen. Und dann 
haben sich die Entwickler die Schenkel blau gehauen, als endlich HF und 
ähnliche Serien in den Markt kamen ... ;-)

von Manfred (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Sorry, ich halte dagegen: Bereits vor 1990 (also während meiner Zeit
> bei P.) hat man sich im Industrie-, also professionellen Bereich sehr
> wohl um den ESR gekümmert.
> Es gab damals eh bei weitem nicht so viele SNTs und Umrichterzeugs wie
> heute, außerdem liefen die mit relativ niedrigen Frequenzen.

Ich bestreite nicht, dass man sich bei SNTs um den ESR kümmern musste.

Hat sich jemals jemand bei klassischen Trafo - Gleichrichter - 
Netzteilen dafür interessiert?

von Michael M. (michaelm)


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Manfred schrieb:
> Hat sich jemals jemand bei klassischen Trafo - Gleichrichter -
> Netzteilen dafür interessiert?

Ich habe den Eindruck, dass du meinen ersten Satz des Beitrags nicht 
verstehst...

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn michael_ geschrieben hat "1992 hat sich bei so einer Schaltung sich
> niemand um den ESR-Wahn gekümmert.", meinte er das vermutlich auf
> Trafonetzteile bezogen, da vertrete ich die gleiche Meinung.

Was versteht die gemeine Meute mit dem Begriff "bei so einer Schaltung" 
nicht?
1992 gab es im Massenmarkt fast nur 50Hz Netzteile.
Bastler hatten mit Schaltnetzteilen nichts am Hut.
Im PC gab es sowas, aber sonst?

Lothar M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wahr ist, 1992 hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
>> ESR-Wahn gekümmert.
> Du hattest das ursprünglich anders formuliert:
> michael_ schrieb:
>> Und ESR war 1992 noch nicht erfunden.
> Und natürlich war der ESR auch 1992 bei Trafo-Gleichrichternetzteilen
> ein Thema.

Natürlich in etwas übertragenen Sinn.
Alle hier versammelten brauchen sich bei einem 50Hz NT keinen Kopf 
machen.
Einfach einen Elyt von der Stange einsetzen und das Ding läuft dann 20 
Jahre im Dauerbetrieb.

Natürlich sind mir ESR Elyt aus alter Zeit Anfang 1989 bekannt.
Siehe oben.

von Patrick J. (catalpa)


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michael_ schrieb:
> Einfach einen Elyt von der Stange einsetzen und das Ding läuft dann 20
> Jahre im Dauerbetrieb.

Moin, darf ich (als ganz kleines Licht und hoffentlich springt nicht 
wieder ein Troll von seiner Brücke…) dazu auch etwas einwerfen?

Nach dem letzten Wechsel hat es eben nur 4 Jahre mit einem Elko von der 
Stange gehalten und das war schon einer mit 105°C/5000h, darum bin ich 
ja hier. Diese ESR-Geschichte kannte ich garnicht. Mag sein, sie ist ein 
Problem hier oder nicht, keine Ahnung. Aber irgendwas muss sich an dem 
hitzegestressten Elko ja verändern, sonst würde der Wechsel (zur Zeit ja 
wieder mit Billig-Elko) nicht helfen. Macht er aber.

bye,
Patrick

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Aber irgendwas muss sich an dem
> hitzegestressten Elko ja verändern, sonst würde der Wechsel (zur Zeit ja
> wieder mit Billig-Elko) nicht helfen. Macht er aber.

Bei nem Leck in der Ölwanne, hilft es auch einfach nur Öl nach zu 
füllen.... Natürlich ein besseres, das alte hat ja versagt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Wieviel Ohm ESR müsste ein Ladeelko erreichen, bevor der zum Ausfall führt?
Man müsste den kaputten Elko hier einfach mal ausmessen, dann hat man so 
einen ESR-Wert, der hier offenbar zum Ausfall geführt hat. Denn die 
Kapazität ist ja nur auf 2150µF gefallen, das liegt gut mitten im 
spezifizierten Bereich.

> Bei Trafo + Gleichrichter ist der Stromanstieg aus der Sinuskurve heraus
> wesentlich geringer als beim Schaltnetzteil.
Es ist aber trotzdem so, dass bei einem hinreichend potenten Trafo un 
einem DC-Laststrom von 0,1A der Ladestrom in der Spannungsspitze 1A sein 
kann, wenn in 10% der Zeit die entnommene Energie "nachgefüllt" werden 
muss.
Und dann ist ein ESR von 1Ohm schon wesentlich störender als einer mit 
100mOhm.

Manfred schrieb:
> Hat sich jemals jemand bei klassischen Trafo - Gleichrichter -
> Netzteilen dafür interessiert?
Ja, so mancher schon. Nachdem er 1x durch dieses Desinteresse auf die 
Nase gefallen ist.

Die Kasse von unserem Bäcker ist übrigens auch so ein Kandidat, wo ein 
hochohmiger Elko in einem engen Trafosteckernetzteil nach 10 Jahren für 
Probleme gesorgt hat. Ich habe ihm dann ein Schaltnetzteil an den 
Spezialstecker rangebaut, weil die Platine des Steckernetzteils 
stellenweise schon gebräunt war...

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Man müsste den kaputten Elko hier einfach mal ausmessen, dann hat man so
> einen ESR-Wert, der hier offenbar zum Ausfall geführt hat.

Patrick J. schrieb:
> Nach dem letzten Wechsel hat es eben nur 4 Jahre mit einem Elko von der
> Stange gehalten

Wärst Du bereit, den defekten Elko an Lothar zu schicken?

von Hermann W. (hermannw)


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Ich habe nicht verfolgt, ob das schon einer geschrieben hat:
Ich hatte schon mehrere Elkos aus Schaltnetzteilen tauschen müssen, die 
in Kapazität und ESR nicht auffällig waren. Sie hatten aber einen hohen 
Spannungsverlust nach Ladeende. Gemessen hatte ich das mit dem 
TransistorTester von Karl-Heinz Kübbeler. Sie zeigten ein Vloss von 
mehreren % an, also einen hohen Spannungsverlust nach einem Ladeimpuls. 
Der Grund könnte z.B. ein Leckstrom sein. Ein hoher Vloss ist nach der 
TT-Beschreibung mit einer sehr geringen Güte verbunden.
Seit den Erfahrungen baue ich nur noch Kondensatoren (>5nF) ein, die ich 
vorher gemessen habe, und da zeigen sich große Unterschiede.

von Patrick J. (catalpa)


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Theoretisch kann ich ihn schicken :) praktisch weiß ich allerdings nicht 
wo er geblieben ist aber ich kann suchen (bzw. hoffen, dass meine Frau 
nicht wusste was das ist und es vorsorglich nicht in den Müll geworfen 
hat).

Den neuen ELKO muss ich wohl noch mal bestellen (wo anders) 
„Chipbroker24“ hat bis jetzt keine Eingangsbestätigung gemailt.

bye,
Patrick

von Peter K. (chips)


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von welchem Hersteller war der alte Elko ?
105°C/5000h sind noch kein Qualitätskriterium, die Ch...sen schreiben 
alles rein ins Datenblatt, was du sehen willst..
Ein qualitativ hochwertiger japanischer Elko (NCC, Nichicon, Rubycon, 
Panasonic) mit 105°C/5000h sollte da quasi ewig halten -
im Gegensatz zu Lelon, Sanwha, Samxon etc...

von michael_ (Gast)


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1992 hat sich niemand darum geschert, ob da nach 25 Jahren die Schaltung 
wegen dem Elyt ausfällt.
Die Funktion war wichtig.

Und solche Kondensatoren waren auch nicht das primäre Ausfallkriterium.
Und wenn der von vor 5 Jahren schon wieder ausfällt, war er nicht recht 
lecker.
Also einen von vor 30 Jahren einbauen und das Gerät spielt dann wieder 
25 Jahre.

von Michael M. (michaelm)


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michael_ schrieb:
.....

OmG .... :-((

von Nichtverzweifelter (Gast)


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michael_ schrieb:
> 1992 gab es im Massenmarkt fast nur 50Hz Netzteile.
> Bastler hatten mit Schaltnetzteilen nichts am Hut.
> Im PC gab es sowas, aber sonst?

In wirklich jedem normalen Fernseher, in so ziemlich jedem Haushalt. 
Massenmarkt eben. Auch wenn das in Deinen dummkopf nicht reingehen will.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Chipbroker24
Mein Tipp mit solchen Mach ja niemals was auf Vorkasse.

> Theoretisch kann ich ihn schicken :)
Nur zu, meine Adresse ist mit Google leicht zu finden.

> Den neuen ELKO muss ich wohl noch mal bestellen
Die offensichtlich ausgebauten bzw. vorkonfektionierten hier von Vishay 
mit 8000h/125°C würden schon taugen:
https://www.ebay.de/itm/273235917418

von Patrick J. (catalpa)



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So, Neues von der Kaffeemaschine :)

Ich habe die Modifikation wie besprochen umgesetzt. Das Ganze 
funktioniert, aber es gab eine neuerliche Überraschung. Mit dem alten 
Austauschelko lief es ja. Als der Neue rein gekommen ist, kam es erst 
mal wieder zu einer Fehlfunktion. Die Elektronik enthält einen analogen 
Teil. Dieser prüft über eine Edelstahlsonde im Kessel den Wasserstand. 
Ist diese Sonde hochohmig füllt die Maschine den Kessel, bis der 
Wasserpegel an der Sonde ankommt und eine Masseverbindung zustande 
kommt. Diese Automatik hat nicht funktioniert, keine Abschaltung also 
Kesselüberfüllung. Das ist nicht tragisch, man lässt etwas Wasser ab und 
gut, aber es muss natürlich funktionieren. Ursache war wohl ein zu hoher 
Übergangswiderstand an dem Stecker der Sonde. Vermutlich ist das durch 
das Hantieren in der Maschine entstanden. Bei Gelegenheit tausche ich 
den ollen Flachstecker aus und mache Schrumpfschlauch drum.

Den Aufkleber von Prozessor habe ich entfernt, siehe Foto.

@Lothar: hast du etwas besonderes an dem Elko festgestellt, den ich 
geschickt habe?

viel Dank an Alle,
Patrick

von H. H. (Gast)


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Sieh an, ein HD6305. Der ist maskenprogrammiert und kann (AFAIR) nicht 
ausgelesen werden.

von Patrick J. (catalpa)


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Schade… gibt es Erfahrungen wie lange so Einer sein Programm behält?

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Schade… gibt es Erfahrungen wie lange so Einer sein Programm behält?

Nö... Frag in 100 Jahren noch mal nach. :)

von H. H. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Schade… gibt es Erfahrungen wie lange so Einer sein Programm
> behält?

Der verliert das nicht, es ist ja in Form von Drahtbrücken drin, nicht 
als gespeicherte Ladung.

von Patrick J. (catalpa)


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Dann braucht man auch nix auslesen, gut :)

von Manfred (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> @Lothar: hast du etwas besonderes an dem Elko festgestellt, den ich
> geschickt habe?

Finde ich toll, danke!

Dann hoffe ich mal, dass Lothar den ordentlich messen kann und das hier 
zeigt.

von Frank O. (frank_o)


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Manfred schrieb:
> Finde ich toll, danke!
> Dann hoffe ich mal, dass Lothar den ordentlich messen kann und das hier
> zeigt.

Kannst du in Zukunft auch selbst messen.
Hier im Forum gibt es den "Transistortester".
Den brauchst du aber nicht selbst bauen, denn die Chinesen bieten den 
reichlich und für wenig Geld an.
Kann man alle Jahre wieder eine neuere Version kaufen.
Einen benutze ich sogar bei der Arbeit, um Fehler an Drehstrommotoren 
festzustellen.
Ich habe dazu ein Metrahit, das kann Coilmessung, kostet irre viel Geld 
(selbst für uns) und braucht länger.
Ich glaube die meisten hier haben wenigstens einen davon.

von MeierKurt (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Ich habe die Modifikation wie besprochen umgesetzt.

Nimm zwei Elkos parallel (doppelte Kapazität), Platz ist genug.
Hält dann doppelt so lange.
Also natürlich nur, wenn es tatsächlich an den Elko gelegen hat...

von Patrick J. (catalpa)


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Der alte Elko war von der Kapazität her o.K. und trotzdem hat ein Tausch 
das Problem (oberflächlich betrachtet zumindest, wer weiß…) behoben. 
Darum geht es ja hier.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> @Lothar: hast du etwas besonderes an dem Elko festgestellt, den ich
> geschickt habe?
Hmmm, bei mir ist noch nichts angekommen...

von Patrick J. (catalpa)


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Das hört sich nicht so gut an. Habe ich Ende (Freitag?) letzter Woche 
schon in die Post getan. Einfach nur der Elko mit Tesa in einem 
Briefumschlag festgeklebt.

von H. H. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Das hört sich nicht so gut an. Habe ich Ende (Freitag?) letzter
> Woche
> schon in die Post getan. Einfach nur der Elko mit Tesa in einem
> Briefumschlag festgeklebt.

Das war keine gute Idee. Der wird sich in die automatische Sortieranlage 
verirrt haben, und dort passt der nicht durch.

von Teo D. (teoderix)


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Patrick J. schrieb:
> Einfach nur der Elko mit Tesa in einem
> Briefumschlag festgeklebt.

Das hat die Sortiermaschine zerfetzt. Evtl. kommt ja noch die Überreste 
des Umschlags in ner Plastefolie an.
Gugst Du ab 8:00
https://www.youtube.com/watch?v=Pv40EPpiuWU


PS: Da waren "nur" zwei DIP8 drin, ebenso "verpackt".

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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michael_ schrieb:
> hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
> ESR-Wahn gekümmert.

Damit hast Du Dich endgültig disqualifiziert

von H. H. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
>> ESR-Wahn gekümmert.
>
> Damit hast Du Dich endgültig disqualifiziert

Schon wieder.

von michael_ (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Damit hast Du Dich endgültig disqualifiziert

Das war aber schnell. Alle Achtung!
10 Tage!

von Teo D. (teoderix)


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Mark S. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> hat sich bei so einer Schaltung sich niemand um den
>> ESR-Wahn gekümmert.
>
> Damit hast Du Dich endgültig disqualifiziert

Du hast dir das Falsche, aus seinem Geschreibsel raus gesucht. Das war 
das einzig richtige. :D

Bei 50Hz sind die Werte des Trafos maßgebend. Ein nicht zu geringer 
ESR-Wert ist hier eher als günstig zu betrachten, dann kommt der Trafo 
nich so ins schwitzen.

von Patrick J. (catalpa)


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Sorry, meine Erfahrungen mit dem klassischen Briefversand sind etwas 
eingerostete. Ich dachte: klebt den mal fest, dann wird er mit dem 
Umschlag eine Einheit und dann klappt das…

Aber evtl. kommt ja noch was an. Kürzlich habe ich ein riesengroßes 
Brecheisen bestellt, das kam mit 10 Tagen Verzögerung und nachverpackt 
an. Augenscheinlich war es aus dem Karton ausgebrochen, hoffentlich hat 
es keinen Getroffen.

von H. H. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Bei 50Hz sind die Werte des Trafos maßgebend. Ein nicht zu geringer
> ESR-Wert ist hier eher als günstig zu betrachten, dann kommt der Trafo
> nich so ins schwitzen.

Der Trafo hat ehr einen deutlich größeren ESR als der Elko.

von michael_ (Gast)


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Das hat 1992 niemanden interessiert!
Und damals nannte man das auch noch Berechnung der Brummspannung.
Brumm, Brumm.

von Mark S. (voltwide)


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michael_ schrieb:
> Das hat 1992 niemanden interessiert!

Du wirst es nicht für möglich halten, aber Schaltnetzteile gab es schon 
lange vor 1992.

von michael_ (Gast)


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Hast du da schon gelebt?
Nicht im Hobbybereich und schon gar nicht für Telefone, 
Anrufbeantworter, Akku-Lader, Spielzeug, Rasierapparate usw.
USB-Hub, Router, Drucker, Ext. HD usw. wurden erst später erfunden.
Und die hatten am Anfang auch noch Trafonetzteile.
Bis weit in die 2000' er.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Das hat 1992 niemanden interessiert!
Warum hat das dann jemand in epischer Breite ins Datenblatt geschrieben?
Sag doch einfach, dass es dich (und womöglich noch viele andere) nicht 
interessiert hat. Aber mit absoluter Sicherheit hat es irgendjemanden 
interessiert.

Patrick J. schrieb:
> @Lothar: hast du etwas besonderes an dem Elko festgestellt, den ich
> geschickt habe?
Ist heute angekommen, morgen gibt's Messwerte.

von Manfred (Gast)


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Frank O. schrieb:
>> Dann hoffe ich mal, dass Lothar den ordentlich messen kann und das hier
>> zeigt.
> Kannst du in Zukunft auch selbst messen.
> Hier im Forum gibt es den "Transistortester".

Ein dusseliger Kommentar, Du hast den Thread nicht gelesen.

Ich habe den defekten Elko nicht, es ist nicht mein Thread!

Lothar hatte signalisiert, den Elko messen zu wollen und Patrick war so 
nett, ihm diesen zuzuschicken. Das finde ich gut und mich interessiert, 
was dabei heraus kommt.

Mark S. schrieb:
>> Das hat 1992 niemanden interessiert!
> Du wirst es nicht für möglich halten, aber Schaltnetzteile gab es schon
> lange vor 1992.

Das ist hier schon deutlich widerprüchlich: Ziemlich weit vorne habe ich 
formuliert, dass der ESR des Ladeelkos beim klassischen Trafonetzteil 
unwichtig ist. Dafür wurde ich verhauen, das wäre falsch.

Nun, ein paar Tage später, kommen Leute aus der Ecke, die das bestätigen 
- ja was denn nun?

Ich schätze unseren michael_ keinesfalls als Fachmann, aber an der 
Stelle sind wir beide der selben Ansicht.

von Mark S. (voltwide)


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michael_ schrieb:
> Hast du da schon gelebt?

Schaltnetzteile und mich gab es schon ein paar Jahrzehnte vor 1992. Also 
bin ich ein Boomer und finde mich in diesem Forum in bester 
Gesellschaft.

von michael_ (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das hat 1992 niemanden interessiert!
> Warum hat das dann jemand in epischer Breite ins Datenblatt geschrieben?
> Sag doch einfach, dass es dich (und womöglich noch viele andere) nicht
> interessiert hat. Aber mit absoluter Sicherheit hat es irgendjemanden
> interessiert.

Das war doch schon geklärt!
Warum fängst du wieder damit an?

michael_ schrieb:
> Natürlich in etwas übertragenen Sinn.
> Alle hier versammelten brauchen sich bei einem 50Hz NT keinen Kopf
> machen.
> Einfach einen Elyt von der Stange einsetzen und das Ding läuft dann 20
> Jahre im Dauerbetrieb.
>
> Natürlich sind mir ESR Elyt aus alter Zeit Anfang 1989 bekannt.
> Siehe oben.

Das hast du doch gelesen!
Natürlich gab es Schaltnetzteile und entsprechende Kondensatoren.
Aber in der Praxis hatten die wenig Bedeutung. Siehe oben.
Wie alt warst du damals? Was ist dir da an Schaltungspraxis 
hängengeblieben?

Lothar M. schrieb:
> Schreib doch statt dieser elend billigen Herumlaviererei einfach:
> Ja, da habe ich mich tatsächlich geirrt und doch noch was dazugelernt.
> Oder bricht dir da eine Zacke aus der Krone?

Nein, es war eine andere Zeit.
Welche du scheinbar nicht erlebt hast.
In Worten, Neunzehnhundertzweiundneunzig.

von Peter K. (chips)


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Philips z.B. hat 1972 das TV-Chassis K9 mit Schaltnetzteil vorgestellt, 
Vorgängerchassis K8 hatte noch Röhren - im Laufe der 70er folgten 
weitere Hersteller mit SNT - d.h. in fast jedem Haushalt stand in den 
späten 70ern ein Consumergerät mit Schaltnetzteil

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Warum fängst du wieder damit an?
Wer hat wieder damit angefangen?

> Natürlich gab es Schaltnetzteile und entsprechende Kondensatoren.
> Aber in der Praxis hatten die wenig Bedeutung.
In jedem Fernseher waren in der Zeilenendstufe und in der Versorgung 
solche "schaltfesten" Kondensatoren drin. Genauso auch in jedem 
Videorecorder (VHS wurde ja schon 1976 eingeführt).

Und ein Fernseher samt Videorecorder war 1992 überall zu finden. Man 
kann also durchaus sagen, dass die eine gewisse Bedeutung hatten...

Gute N8.

: Bearbeitet durch Moderator
von michael_ (Gast)


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Hör doch auf!
Natürlich gab es in Marsraketen Schaltregler.
Bestimmte Anwendungen habe ich nie bezweifelt!
Und du hast damals in der Entwicklung von Videorecordern mitgearbeitet.
Am Besten, du verschiebst den Thread oder sperrst ihn!

von Peter K. (chips)


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nicht in Marsraketen, im jedem trauten Heim stand seit Ende der 70er ein 
Consumergerät mit Schaltnetzteil, genannt Glotze

von Bernd (Gast)


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Schaltnetzteil?
Das gab's doch schon im Apple II von 1977. Und selbst die haben es nicht 
erfunden:
https://www.righto.com/2012/02/apple-didnt-revolutionize-power.html

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Ist heute angekommen, morgen gibt's Messwerte.
Der Delinquent ist ein D12x25 Elko 2,7mF/16V/105°C bei 10kh aus der 
FR-Serie von Panasonic und damit ja eigentlich schon ein recht 
brauchbares Bauteil:
https://www.reichelt.de/elko-radial-2-700-f-16v-105-c-low-esr-fr-a-2-7m-16-p200315.html

Die Losnummer is 5020QD.

Das Multimeter Peaktech 3415 misst 2660 µF, der allseits bekannte 
Transistortester sagt 2524 µF mit ESR 0,15 Ohm.

Das Peaktech 2165 LCR-Messgerät meint 2332 µF mit ESR 60 mOhm bei 120 Hz 
Messfrequenz. Wenn ich die Messfrequenz auf 1kHz erhöhe, dann kommt das 
Messgerät auf 1730 µF bei 70 mOhm. Und genau dieser Wert ist dann auch 
der einzige Ausreisser in der ganzen Messreihe.

Ich habe dazu mal ein paar neue 2200µF Kondensatoren aus der Kiste 
gekramt und die Daten gemessen. Als Vergleichswerte habe ich die 
Kapazität und den ESR der Messung mit dem Transistortester TT und dem 
obigen Multimeter MM dazu geschrieben.

Abschließend habe ich alle Elkos mit einer 9V-Blockbatterie geladen und 
eine halbe Stunde später gemessen, um wieviel die Spannung gefallen ist. 
Dieser Wert taucht als dU auf:
1
Panasonic 2700µF 16V 105°C <-- ausgebauter Prüfling
2
Hz   µF    mOhm
3
MM   2665 
4
TT   2524  150
5
120  2270   70
6
1k   1730   70  --> dC = 2665-1730 = 935µF
7
dU 0V4
8
9
Jamicon TK 2200µF 50V 105°C
10
Hz   µF    mOhm
11
MM   2056
12
TT   2013  200
13
120  1914   60
14
1k   1808   50  --> dC = 248µF
15
dU 0V4
16
17
Jamicon SK 2200µF 35V 85°C
18
Hz   µF    mOhm
19
MM   2536
20
TT   2461  170
21
120  2304   60
22
1k   2140   80  --> dC = 396µF
23
dU 1V5
24
 
25
Jamicon SK 2200µF 16V 
26
Hz   µF    mOhm
27
MM   2381
28
TT   2262  160
29
120  2075  100
30
1k   1927   80  --> dC = 454µF
31
dU 5V2
32
33
Samwha 2200 35V
34
Hz   µF    mOhm
35
MM   2002
36
TT   1947  180
37
120  1865   90
38
1k   1778   80  --> dC = 224µF
39
dU 3V7
Man sieht schon, dass es wie im echten Leben ist: du fragst 3 Messgeräte 
und erhältst 4 Ergebnisse. Die Unterschiede in der Kapazität habe ich 
als dC = max-min berechnet. Und nur dieser Wert fällt ein wenig auf.

Urigerweise lautet das Fazit bis hierher: du hast eigentlich einen guten 
Kondensator ausgebaut, der sich nur bei höheren Frequenzen irgendwie 
"anders" verhält.

Ich drücke dir trotzdem die Daumen, dass du lange Ruhe hast... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick J. (catalpa)


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Sehr interessant, vielen Dank!
Hohe Frequenzen sollte er aber eigentlich nicht zusehen bekommen.

Also, wenn der Wechsel eines Bauteils den Fehler für Jahre beseitigt, 
das Bauteil selber aber in Ordnung ist. Dann ist evtl. der Wechsel das 
Ausschlaggebende. Zum Beispiel bau ich dafür die Platine aus, 
Steckverbindungen werden gelöst und neu gesteckt (Korosion?), außerdem 
dreht ich zum Löten die Platine auf den Kopf. Das Blechpaket des Trafo 
ist etwas locker und kann sich minimal bewegen (irgendwelche 
mechanischen Dinge). Beim Löten biegt man auch etwas am Spannungsregler 
rum, der wurde hier ja schon als etwas eigenwillig bezeichnet.

Naja, nicht zu klären (zumindest nicht für mich, weil ich nur ganz 
rudimentäre Kenntnis habe). Ich werde das mal weiter beobachten. Die 
thermische Situation haben wir auf jeden Fall deutlich verbessert für 
den Elko und den Regler.

Transitortester:
wenn ich das richtig verstehe, dann wurde hier im Forum eine Schaltung 
entwickelt und inzwischen bauen die Chinesen sie nach und vertreiben sie 
für wenig Geld. Kann nicht schaden sowas zu haben, besonders wenn man 
sonst nur n Lötkolben, Mulimeter und Labornetzteil hat (wie ich). Kann 
ich irgendein T7-H bei Ali für 15€ bestellen und gut?

bye,
Patrick

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lothar M. schrieb:
> du fragst 3 Messgeräte und erhältst 4 Ergebnisse.

Was natürlich die 4-stelligen Ergebnisse in Frage stellt.

Patrick J. schrieb:
> ich irgendein T7-H bei Ali für 15€ bestellen und gut?

Viel hat jemand einen link zu einem seriösen Anbieter? So ein kleiner 
Transistortester der auch Kapazitäten mißt sollte eigentlich in jedem 
Labor parat sein.

von H. H. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Kann ich irgendein T7-H bei Ali für 15€ bestellen und gut?

Ich würde einen mit Batteriefach bevorzugen.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Teo D. schrieb:
> Das hat die Sortiermaschine zerfetzt.

Kann auch gut gehen, nur ein paar Knitterspuren. Allerdings war der 
Inhalt in einer kräftigen Kunststofftüte, also ohne vorstehende Ecken.

von Frank O. (frank_o)


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Patrick J. schrieb:
> Transitortester:
> wenn ich das richtig verstehe, dann wurde hier im Forum eine Schaltung
> entwickelt und inzwischen bauen die Chinesen sie nach und vertreiben sie
> für wenig Geld. Kann nicht schaden sowas zu haben, besonders wenn man
> sonst nur n Lötkolben, Mulimeter und Labornetzteil hat (wie ich). Kann
> ich irgendein T7-H bei Ali für 15€ bestellen und gut?

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester

Auf eBay unter "AVR Transistortester" suchen.

von Bernd (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn ich die Messfrequenz auf 1kHz erhöhe, dann kommt das
> Messgerät auf 1730 µF bei 70 mOhm. Und genau dieser Wert ist dann auch
> der einzige Ausreisser in der ganzen Messreihe.
Das ist m.E. normal. Für 1 kHz sind die Elkos nicht gebaut, v.a. nicht 
die mit der großen Kapazität...

von Bernd (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal die Kapazität über der Frequenz von einem alten (>30 Jahre) 
2200 µF Elko. Ein Kondensator ist es ja eigentlich nur dann, wenn die 
Phasenverschiebung 90° beträgt.
Oberhalb von 1,5 kHz ist die Messung nicht mehr plausibel.
Auch auf einem LCR-Meter sind die Werte nur bis 1 kHz brauchbar:
1
Frequenz    Kapazität
2
100  Hz     2073 µF  
3
  1 kHz     1833 µF  
4
 10 kHz       /      
5
100 kHz      -10 µF

von Bernd (Gast)


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Bernd schrieb:
> Für 1 kHz sind die Elkos nicht gebaut,
Das sollte heißen: Für mehr als 1 kHz...

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