Da ist selbst beruflich viel mit 80Ghz entwickel hab ich mich gerade gefragt, gibt es eigentlich Amateurfunk im E-Band? Also 60 bis 90Ghz? Kann da jemand mal ein paar Beispiel zeigen? Google war da leider nicht sehr hilfreich. Olaf
:
Ja, es gibt das 76 GHz-Band, das dem Amateurfunk auf sekundärer Basis zugeteilt ist: https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/
In der Gruppe 10GHz-Up auf groups.io war gerade eine Diskussion zu dem Thema. < https://groups.io/g/10GHz-Up/message/4671 > Die Gruppen moon-net und UKmicrowaves sind auch potentielle Kandidaten. Dl2AM schreibt Sachdienliches in DUBUS. CT1DMK hatte mal was über einen Corner-Mischer, 110 GHZ oder so, WIMRE. Bei Kuhne gibt's wohl sogar Vorgefertigtes. Gruß Gerhard DK4XP
:
Bearbeitet durch User
welche ( Mess)technische Vorraussetzungen müsste man denn erfüllen um in diesen Frequenzbereich erfolgreich zu sein? Es gibt zwar mittlerweile Messtechnik für diesen Frequenzbereich zu kaufen, aber da diese Frequenzbereiche kommerziell noch nicht so lange in der breeiten Masse genutzt werden, dürfte es finanziell ziemlich unerschwinglich sein. Bis 24GHz gibt es ja einiges auf dem Surplus-Markt, wenn auch relativ teuer. Die zweite Frage ist halt das Handling in diesem Frequenzbereich. Da wird Stripline ja schon zur hochpräzisionsarbeit, was die Toleranzen der geometrischen Abmessungen betrifft. Vielleicht hat ja hier jemand schon Erfahrungen, wie man in diesem Frequenzbereich mit amateurmäßigen Mitteln auskommt, und nicht eine gut ausgestattete Uni benötigt, welche einen unterstützt. Bei mir hört es zur Zeit bei ca 4GHz auf. Darüber fehlt mir das Know how. Ralph Berres
Der UHF/SHF Oktobercontest dürfte die Hauptaktivität sein und selbst dort war wenig los auf 77 GHz: eine einzige Logeinreichung (DL0GTH/p) mit insgesamt 2 QSOs: DK4RC/P 559001 559001 JO60HK 72km DB6NT 59002 59001 JO50VJ 13km https://dxhf2.darc.de/~ukwlog/conteste/2022/2022-10/result/result.html ~~ Was die Technik angeht, so hat Michael Kuhne DB6NT hier einige Dokumente zusammengestellt, sortiert nach Bändern. http://www.db6nt.de/download-archiv.html Da ist ziemlich viel 76 GHz-Technik dokumentiert, z.B. hier: http://www.db6nt.de/fileadmin/userfiles/_pdf/transverter/76ghz/76GHzTechnik.pdf
Simulant schrieb: > Was die Technik angeht, so hat Michael Kuhne DB6NT hier einige Dokumente > zusammengestellt, sortiert nach Bändern. > http://www.db6nt.de/download-archiv.html > > Da ist ziemlich viel 76 GHz-Technik dokumentiert, z.B. hier: > http://www.db6nt.de/fileadmin/userfiles/_pdf/transverter/76ghz/76GHzTechnik.pdf Es ist genauso wie ich es vermutet habe. Ein Funkamateur wird mit privaten Mitteln in dem Frequenzbereich kaum was ausrichten können. Das einlöten von 0,12mm dicken Leiterplatten in ein Gehäuse bekommt man ja eventuell noch selber hin. Aber bonden von Chips können wohl nur die, welche über einen Zugang zu einer Universität oder eines anderen Institutes haben, welche die Möglichkeit zu bonden haben. Aber auch das können längst nicht alle Unis. Bleibt einen also nur die Möglichkeit fertig aufgebaute und geteste Baugruppen für dehr teures Geld zu kaufen. schade eigentlich. So werden diese hohen Frequenzbereiche den wenigen Leuten vorbehalten, welche entsprechenden Zugang zu Hilfsmittel wie bonden, Messtechnik usw haben. Das sind entweder Leute, die selbst eine Firma besitzen, welche in dem Frequenzbereich unterwegs sind, wie z.B. Michael Kuhne ( der ist vermutlich der einzige ) oder Professoren an einer Uni, welche sich ebenfalls in dem Frequenzbereich tummeln. Hier in Trier und Umgebung gibt es sowas nicht. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > schade eigentlich. So werden diese hohen Frequenzbereiche den wenigen > Leuten vorbehalten, welche entsprechenden Zugang zu Hilfsmittel wie > bonden, Messtechnik usw haben. Ich denke, das war mit hohen Frequenzen schon immer so. Anfangs gibt es halt ein paar Pioniere, die auch beruflich damit zu tun haben, allmählich bekommt man es immer mehr "massentauglich". Nur der Zahlenwert, was eine "hohe Frequenz" ist, hat sich immer weiter verschoben.
Ralph B. schrieb: > Bei mir hört es zur Zeit bei ca 4GHz auf. Darüber fehlt mir das Know > how. Dann musst du dir das fehlende Know How halt erarbeiten! Wer nichts tut, kommt zu nichts! Ich habe schon Mitte der 70er Jahre mir auf 10GHz einen Gunn-Oszillator mit Durchblasemischer gebaut (gefeilt) und einen Parabolspiegel aus Epoxidharz dazu. Kommunikation war so auf 2-3km möglich bei direkter Sicht. Man konnte allerdings auch den Blitzer an der Ecke damit gut auslösen. Und dank Ali und ebay bekommt man heutzutage die Module und Meßgeräte zum kleinen Preis. Und auch Teflonplatinen sind kein Problem. Auch das Lesen der Fachzeitschriften (UKW-Berichte, DUBUS) bildet ungemein. 4GHz ist ja schon fast Gleichstrom!
Helmut -. schrieb: > Und dank Ali und ebay bekommt man heutzutage die Module und Meßgeräte > zum kleinen Preis. für 76GHz? Ralph Berres
Beitrag #7238775 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fahrzeug-Radare arbeiten in dem Bereich (4 mm). Da sollte es bald Surplus geben.
Beitrag #7238792 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7238857 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Ich denke, das war mit hohen Frequenzen schon immer so. Anfangs gibt es > halt ein paar Pioniere, die auch beruflich damit zu tun haben, Das denke ich auch. Wer heute mit 80Ghz arbeitet wird vermutlich in einigen Jahren mit 120 oder 240 arbeiten und irgendwann kommt die veraltete Messtechnik dann bei jederman an. > Fahrzeug-Radare arbeiten in dem Bereich (4 mm). > Da sollte es bald Surplus geben. Yep. Demnaechst auf jedem Schrottplatz. :-) Olaf
Karusselbremser schrieb: > Fahrzeug-Radare arbeiten in dem Bereich (4 mm). > Da sollte es bald Surplus geben. Diese 77 GHZ Abstandsradars wie Infineon RXS8156PLA nutzen allerdings FMCW, also eine breitbandige Frequenzrampe, und darauf ist die gesamte Signalkette abgestimmt. Alles in einem IC integriert. Das für AFU-Zwecke umzubasteln dürfte schwierig bis unmöglich sein.
olaf schrieb: > > Yep. Demnaechst auf jedem Schrottplatz. :-) Abstandradar Module für 77 GHz bekommt man schon seit Jahren für wenig Geld (um die EUR 50) auf der bekannten Versteigerungsplatform.
Beitrag #7239409 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7239410 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7239542 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7240319 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralph B. schrieb: > Bleibt einen also nur die Möglichkeit fertig aufgebaute und geteste > Baugruppen für dehr teures Geld zu kaufen. Umso erstaunlicher, dass Bose schon vor 120 Jahren mit Millimeterwellen experimentiert hat: https://www.smecc.org/j_c__bose_-_radio_and_microwaves.htm Der konnte auf rein garnix zurückgreifen, musste sogar seine Dioden selbst erfinden.
olaf schrieb: > und irgendwann kommt die > veraltete Messtechnik dann bei jederman an. Optimistisch... 26.5ghz hab ich mir fürs beruflich genutzte Labor gegönnt... ist so 1990 zeug... 40ghz ist noch seltener zu vernünftigen preisen zu finden. Für 110ghz musst du wissen wo irgend ein Labor auf aufgelöst wird. Das basiert dann aber auf Mischern und setzt meist 26.5 oder 40ghz Equipment voraus. Aber das eigentliche Problem sind die Kabel und Stecker... Da "oben" wird's schon ziemlich spannend 73
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.