Forum: Haus & Smart Home Balkonkraftwerk + Notstromaggregat, geht das?


von Daniel M (Gast)


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Hallo zusammen,

leider habe ich mir das Buch Blackout gegönnt und bin grade absolut im 
Notfallvorsorge Modus… Daher entstammt auch meine Frage.

Ich hab aktuell ein Balkonkraftwerk mit einem Hoymiles HM-600 
Wechselrichter.

Wenn der Netzstrom weg ist, dann funktioniert ja bekanntermaßen die 
Solarversorgung auch nicht mehr.
Für den Garten habe ich ein Inverter Notstromaggregat (Scheppach 
SG2500i) mit 2kW.

Könnte ich jetzt die Neozed Sicherungen nach dem Stromzähler rausdrehen 
(Abkopplung vom Netz) und mit dem Inverter über eine Steckdose auf dem 
gleichen Außenleiter einspeisen, wo auch das Balkonkraftwerk dran ist 
und so durch beide versorgt werden?

Danke und Gruß Daniel

: Gesperrt durch Admin
von Franko P. (sgssn)


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Gute Idee. Es würde mich auf jeden fall interessieren, wie der 
Einspeisewechselrichter den Sinus des Insel-Wechselrichters verbiegt.

Gruß

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Das wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren.
Es kann funktionieren, wenn du gleichzeitig Verbraucher laufen hast, die 
mindestens die ganze Leistung des Solarwechselrichters aufnehmen, dann 
sieht der Inverter des Notstromaggregats die PV nicht mehr.

Begründung:
Der Inverter des Notstromaggregats ist nicht darauf ausgelegt, dass auch 
jemand anders Strom einspeist. Er will eine Sinusförmige Spannung 
herstellen. Der PV-Wechselrichter erhöht diese Spannung, und um die 
Spannung zu halten müsste der Inverter dann Strom (und Leistung) 
aufnehmen, was er nicht kann.
Bestenfalls gehen dann beide Geräte auf Störung oder der 
PV-Wechselrichter merkt schon vor Einspeisebeginn am 
Netzinnenwiderstand, dass da was nicht stimmt.
Worst Case wäre, die Regelungen schwingen sich auf und eines der Geräte 
geht kaputt.

Es gibt allerdings inselfähige Batteriewechselrichter, die sowas können. 
Die erhöhen dann bei Leistungsüberschuss die Netzfrequenz, der HM-600 
regelt die Einspeiseleistung dann gleitend ab.

von Reiner (Gast)


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Also es gibt da ein tolles Video auf Youtube. Kann man einen Einspeise 
Wechselrichter mit einem normalen Wechselrichter verbinden.
https://www.youtube.com/watch?v=yOCKfF6v1qc

Erstmal sieht es gut aus aber wenn man es übertreibt knallt es.
Ich habe bei mir aber ein ähnliches System laufen und das schon recht 
lange und noch geht es.
Ich habe einen 5kW Inselwechselrichter und daran einen Sun1000 
Einspeiser.
Allerdings bringt der nur maximal 500 Watt und ist noch mit seiner 
Messklemme das er nicht einspeist wenn nix verbraucht wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie man sieht ist das Murks, Einspeisewechselrichter mit normalen 
Wechselrichtern oder Notstromaggregaten zu verbinden. Gute 
Wechselrichter werden sowieso nicht auf ein kleines Notstromaggregat 
aufschalten (Frequenzinstabilität), die Chinaknaller vielleicht schon 
und dann müssen diese Geräte den eingespeisten Strom irgendwie 
wegstecken bzw. verheizen weil sie nirgends damit hin können. Daß die 
das nicht mögen sollte jedem verständlich sein.

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wie man sieht ist das Murks, Einspeisewechselrichter mit normalen
> Wechselrichtern ... zu verbinden.

Das hättest du und andere Propagandisten gerne.
Das kann man machen, wenn:
http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2022/07/meine-kleine-insel.html

Also, nicht in die Irre führen lassen und die Aufgabe korrekt anpacken!

von Max M. (Gast)


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Daniel M schrieb:
> meine Frage.

Gegenfrage: Was hast Du vor damit zu betreiben?
Zu schwach für den Herd, PC und Smartphone ist sinnlos weil auch 
Basisstationen und Internet weg sind bei Stromausfall.
Also bleibt ein wenig Licht und das bekommst Du viel einfacher über 
Kerzen. Öllampe, Gasbrenner etc. pp.
Nicht Strom wird das Problem, sondern Wärme und Licht.
Da das im Winter passieren wird, wenn es richtig Kalt ist, ist auch der 
Weiterbetrieb der Kühltruhe kein Argument.
Kein Strom bedeutet kein Leitungswasser (keine Klospülung), keine 
Heizung, keine Tankstellen, keine Lebensmitteldiscounter, kein Amazon, 
kein Internet.
Kommunikation ist dabei zweitrangig. Wen willste denn anrufen wenn alle 
gerade um den eigenen Pelz fürchten und die Polizei mit ach und krach 
die schlimmsten Plünderungen und Gewalttaten verhindern kann (oder auch 
nicht).

Außerdem willst Du den Scheppach wohl kaum auf dem Balkon laufen lassen.
Das Teil ist laut genug das Deine Nachbarn das größere Problem werden.

Also wenn Du Dich vorbereiten willst, dann kauf Campingausrüstung, warme 
Kleidung, Decken, haltbare Lebensmittel aber nix was mit Strom betrieben 
wird. Du brauchst Essen, Wasser und Wärme zum überleben aber kein Handy.

Aber das wird wohl garnicht passieren, weil die nicht unmittelbar 
überlebenswichtigen Großverbraucher vom Netz genommen werden wenn es eng 
wird.
Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit werden dann jahrzehnte 
zum Problem.

Ich höre oft das die Leute Inselsysteme wollen, aber bisher konnte mir 
niemand erklären wofür, weil die alle vergessen das alles was die damit 
betreiben wollen nicht mehr sinnvoll geht und das was sie dringend 
brauchen würden garnicht abgedeckt ist.
Als Hausbesitzer hat man noch ein paar mehr Möglichkeiten.
Als Mieter kannst Dich eigentlich nur in Decken einmummeln und mit den 
eingelagerten Lebensmitteln durchhalten.
Bis der Frost die Leitungen und Heizungen bersten lässt, weil niemand 
dran gedacht hat die zu entwässern.

Wenns Dir Freude bereitet dann bau Dein Inselsystem.

von Jan H. (j_hansen)


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Max M. schrieb:
> Als Hausbesitzer hat man noch ein paar mehr Möglichkeiten.
> Als Mieter kannst Dich eigentlich nur in Decken einmummeln und mit den
> eingelagerten Lebensmitteln durchhalten.

Wie kommst du drauf, dass der Poster in einer Wohnung und nicht in einem 
EFH wohnt? Im Haus wäre es schon nett, wenn die Heizung noch laufen 
würde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jungejungejungejungejungejungejunge ... ...

Es gibt in Deutschland keinen Strommangel. Mehrere Gründe. Erstens sind 
die Gasspeicher gut gefüllt (habe letztens was von 97% gehört) und der 
Winter ist bislang eher mild. Jeder milde Tag mindert die Krise.

Zweitens, wenn wir ein echtes Stromproblem hätten, dann könnten wir uns 
diese bescheuerte Diskussion, wie lange die restlichen drei 
Atomkraftwerksblöcke denn noch laufen sollen, gar nicht leisten. Dann 
wäre es nur die Frage gewesen, wieviele Jahre müssen sie noch laufen. 
Und noch eine Frage - wie schnell würden sich die drei zum Jahreswechsel 
21/22 abgeschalteten Blöcke für ein paar weitere Jahre ertüchtigen 
lassen.

Drittens hatten Gaskraftwerke in Deutschland noch nie einen richtig 
großen Anteil an der Stromproduktion. Sie wurden nur in der Spitzenlast 
eingesetzt, die großen modernen GuD-Blöcke in Bayern waren angeblich 
niemals wirtschaftlich zu betreiben - obwohl es im ach so tollen 
Freistaat ein echtes Problem mit der fehlenden Stromerzeugung gibt. Der 
Ausbau der erneuerbaren Energien wird sehr gerne den nördlichen 
Bundesländern überlassen und bis dahin nimmt man gerne Braunkohlestrom 
aus der Lausitz.

Viertens ist der Winter als eher windige Jahreszeit gut für den doch 
schon in nennenswerter Menge vorhandenen Windstrom.

Fünftens können wir uns sogar die Diskussion erlauben, ob wir Frankreich 
in Sachen Strom für den Winter unterstützen können, die wohl derzeit 
einige Probleme mit ihren alternden Atomkraftwerken haben (die dort 
übrigens etwa 70% Anteil an der Stromproduktion haben wenn ich das 
richtig in Erinnerung habe).

Sechstens, wenn es wirklich zu einer Situation kommen sollte, in der das 
Stromnetz zusammenzubrechen droht, werden zuerst Großverbraucher wie 
Stahl- und Aluminiumwerke oder auch Kühlhäuser abgeworfen. Notfalls 
müsste sich sogar die Bahn mit Einschnitten abfinden, die mit Abstand 
der größte einzelne Stromabnehmer in Deutschland ist. Bis man wirklich 
geplant Teile des Netzes abschaltet, so daß Dörfer oder Städte im 
Dunkeln liegen, muss da schon wirklich mehr passieren, als durch den 
Ausfall von ein paar Gaskraftwerken ausgelöst werden könnte.

Mensch macht doch mal die Augen auf, dann seht ihr auch, daß mit der 
aktuellen Panik nur Kasse gemacht wird und einige Dummschwätzer in der 
Krise die große Chance sehen, sich etwas Popularität für ihre 
hirnverbrannten alternativen Wahrheiten zu erschleichen, an die sie 
vermutlich nicht mal selbst glauben und in ihrem Leben nichts anderes 
auf die Reihe bekommen. Guten Morgen!

Beitrag #7242993 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243017 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243039 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Wie kommst du drauf, dass der Poster in einer Wohnung und nicht in einem
> EFH wohnt?
Und dann nur eine Balkonsolaranlage und einen Notstromgenerator für den 
Garten?

Beitrag #7243042 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243125 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes U. (kampfradler)


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Max M. schrieb im Beitrag #7242993:

> Die Speicher halten 24,6 Milliarden m³.
> Alleine im Januar verbrauchen wir davon die Hälfte.
> 
https://www.bdew.de/energie/monatlicher-erdgasverbrauch-deutschland-2022-vorjahresvergleich/

Wetten, dass man diese Speicherkavernen auch nicht komplett entleeren 
kann, weil ihr Innendruck proportional zur entnommenen Menge sinkt...?!

Mit dem vollen Volumen der Kavernen kann man nur dann rechnen, wenn 
gleichzeitig entnommen UND nachgefuellt wird, entfaellt das Nachfuellen, 
dann iss nix mehr mit 24,6 Milliarden m³.
Die sind dann zwar immer noch vorhanden, koennen jedoch mangels Druck 
nicht entnommen werden.

Beitrag #7243147 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243157 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel M (Gast)


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Ja der Author hat ein Einfamilienhaus. Den Generator hab ich für eine 
zusätzliche Streuobstwiese. Ich hab leider die Welle, wo man noch PV 
Anlagen bekommen hat verpasst und war dann froh wenigstens die Grundlast 
tagsüber mit der Sonne zu befeuern 😅

Bezüglich der Frage wofür, im theoretischen Falle wäre ein Raum mit 
Infrarotheizung zu erwärmen und ich glaube für die Herdplatte dürfte es 
auch reichen. Irgendwie muss die Ravioli ja schließlich warm werden 😂. 
Aber ich nehme mit, dass ich dann eher auf die zusätzliche Leistung des 
Balkonkraftwerks verzichte.
Bezüglich der politischen Diskussion, das wollte ich nicht entfachen, 
sorry dafür.
Ist halt alles irgendwie schwer einzuschätzen und zu bewerten. Was im 
Fall der Fälle passieren wird. Leider hat sich ja gezeigt, dass man gar 
keinen Stromausfall für nichtfahrende Züge braucht, sondern womöglich 
nur nen Bolzenschneider

Beitrag #7243164 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird sehr gerne den nördlichen
> Bundesländern überlassen und bis dahin nimmt man gerne Braunkohlestrom
> aus der Lausitz.

Red doch keinen Unsinn ...
Bayern hat größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energie in ganz 
Deutschland mit über 20GW...
Daran kommt kein anderes Bundesland.

https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2021/01/Meldung/direkt-erfasst_infografik.html

von Alex. (Gast)


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Achja .. und wie du der Bahn ihren Strom abdrehen willst und vor allem 
was das bringen soll kannst du mir auch mal erklären.

Die Bahn hat fast nur eigene Kraftwerke ... denn was willst du mit dem 
Strom machen wenn er nur 16 2/3 Hz hat?
Und jetzt komm bloß nicht damit das die handelsüblichen Strom nehmen und 
die 50 Hz in 16 2/3Hz umwandeln.

Beitrag #7243185 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243203 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243238 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243295 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


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"Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische 
Diskussionen."

https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilfe:Forum_Nutzungsbedingungen

Beitrag #7243326 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243338 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243341 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243411 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Also mal abseits aller Weltpolitik:
viele Menschen, die eine PV-Anlage mit Batteriespeicher kaufen, kaufen 
sich die Notstromoption dazu.
Angesichts der bislang sehr hohen Zuverlässigkeit der Stromnetze ist die 
Mehrinvestition, oft ein paar hundert Euro, eine sehr subjektive 
Entscheidung.
Vereinzelt gab es aber schon Stromausfälle über mehrere Tage, z.B. 1999 
beim Orkan Lothar oder als 2005 beim Münsterländer Schneechaos dutzende 
Strommasten umgeknickt sind.

Eine PV-Anlage, die dann zumindest ein bisschen Strom zur Verfügung 
stellt, ist nicht nutzlos.
Man hat Licht und man kann eine z.B. mit Öl oder Holz betriebene 
Zentralheizung zumindest für einige Stunden in Betrieb nehmen.
Auch das Handy aufladen oder Radio hören zu können ist gut, denn die 
Kommunikationsinfrastruktur, Basisstationen beim Handynetz, wird 
bevorzugt mit Notstrom versorgt.

Generell hat sich hier seit dem IT-Sicherheitsgesetz 2015 und der 
dazugehörigen Verordnung zu kritischer Infrastruktur (KritisV) etliches 
getan, weil alle relevant großen Betreiber kritischer Infrastruktur 
verpflichtet wurden, Notfallpläne auszuarbeiten. Das betrifft u.a. 
Energie, Wasser, Abwasser, Nahrungsmittelversorgung, Kommunikation, 
Gesundheit, Bargeldversorgung etc. Ein vollständiger Zusammenbruch der 
Zivilisation war und ist eher unwahrscheinlich.

Zusammengefasst:
Notstrom schadet nicht, aber mit dem Balkonkraftwerk wird das eher 
nichts.

Wenn ich ein geeignetes Dach hätte, würde ich längerfristig eine 
richtige PV-Anlage draufmachen. Natürlich mit Batteriespeicher um bei 
aktuellen Strompreisen die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Die 
Notstromoption ist dann eher das Sahnehäubchen.

Eile oder Torschlusspanik ist wenig hilfreich. Selbst wenn die PV erst 
2024 kommt ist die Entscheidung dafür nicht falsch.

Beitrag #7243419 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Wenn ich ein geeignetes Dach hätte, würde ich längerfristig eine
> richtige PV-Anlage draufmachen.
Gute Entscheidung.

> Natürlich mit Batteriespeicher um bei
> aktuellen Strompreisen die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
Schlechte Entscheidung.
Der Batteriespeicher verschlechtert die Wirtschaftlichkeit massiv.
Dein Eigenverbrauch steigt, die Einspeisevergütung sinkt und die 
Investitionskosten sind so hoch das teilweise mehr als fraglich ist ob 
der sich überhaupt innerhalb der Lebensdauer ammortisiert.
Auf jeden Fall verlängert sich die Amortisationszeit deutlich.

Tilo R. schrieb:
> Die
> Notstromoption ist dann eher das Sahnehäubchen.
Die man sich auch durch teurere Technik erkauft.
Und immer die Frage was die wirklich bringt, wenn ein kurzer 
Stromausfall keinen Schaden anrichtet und ein langer Ausfall nicht zu 
puffern ist.

von Käferlein (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Also mal abseits aller Weltpolitik:
> viele Menschen, die eine PV-Anlage mit Batteriespeicher kaufen, kaufen
> sich die Notstromoption dazu.

Bei mir ist es umgekehrt. Die Insel liegt fertig rum und wartet
auf ihren Einsatz. Der Akku lagert nutzlos.

Also habe ich mir für den Akku einen Einspeisewechselrichter
gebaut. OK, der ist bei weitem nicht so hochkarätig wie der
von Ben und hinz und kunz, aber er funktioniert.
Nun bin ich an einem Überschussladegerät mit Meanwell LRS 100.

Mit Solarüberschuss den Akku laden und nachts den Akku entladen.

Ich sehe das als neues Hobby. :)

Beitrag #7243470 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243485 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243539 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243578 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243587 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243595 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7243756 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Johannes U. schrieb:
> Max M. schrieb im Beitrag #7242993:
>
>> Die Speicher halten 24,6 Milliarden m³.
>> Alleine im Januar verbrauchen wir davon die Hälfte.
>>
> 
https://www.bdew.de/energie/monatlicher-erdgasverbrauch-deutschland-2022-vorjahresvergleich/
>
> Wetten, dass man diese Speicherkavernen auch nicht komplett entleeren
> kann, weil ihr Innendruck proportional zur entnommenen Menge sinkt...?!
>
> Mit dem vollen Volumen der Kavernen kann man nur dann rechnen, wenn
> gleichzeitig entnommen UND nachgefuellt wird, entfaellt das Nachfuellen,
> dann iss nix mehr mit 24,6 Milliarden m³.
> Die sind dann zwar immer noch vorhanden, koennen jedoch mangels Druck
> nicht entnommen werden.

Du könntest doch das entnommene Volumen zur Druckerhaltung mit Wasser 
nachfüllen?!
Das wäre dabei gleichzeitig ein kleines PSW!

von Max M. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Du könntest doch das entnommene Volumen zur Druckerhaltung mit Wasser
> nachfüllen?!
> Das wäre dabei gleichzeitig ein kleines PSW!

Nein, ein Pumpspeicherwerk pumpt Wasser RAUF und nicht in eine 
unterirdische Kaverne.
Danach wäre das Wasser mit Kohlenwasserstoffen kontaminiert und müsste 
aufwendig gereinigt werden.

Aber das Ziel ist doch ohnehin eine klimaneutrale BRD.
Und das geht ohne Industrie ganz super, wenn man im Winter friert, nicht 
Duscht, nicht kocht und keine Wäsche wäscht.
Wozu auch?
Um Arbeitslos zuhause rumzugammeln muss man nicht schick aussehen und 
gut riechen.
Mal nicht so wehleidig sein.
Survival of the fittest.
Oma hat den Krieg überlebt, sie hat Corona überlebt aber ob sie den 
nächsten Winter überlebt muss das zähe Aas erst noch beweisen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Leute, eure Gasspeicherdiskussionen und wer vielleicht irgendwann unter 
irgendwelchen Umständen was liefert haben wenig mit dem Thema zu tun und 
nerven.
Geht doch damit in irgendeine Telegram-Gruppe, oder diskutiert das 
wenigstens in einem eigenen Thread, Offtopic.

von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Du könntest doch das entnommene Volumen zur Druckerhaltung mit Wasser
>> nachfüllen?!
>> Das wäre dabei gleichzeitig ein kleines PSW!
>
> Nein, ein Pumpspeicherwerk pumpt Wasser RAUF und nicht in eine
> unterirdische Kaverne.
> Danach wäre das Wasser mit Kohlenwasserstoffen kontaminiert und müsste
> aufwendig gereinigt werden.

Beim Auffüllen des Volumens kann die Wpot als Energiequelle genutzt 
werden und beim erneuten Befüllen des Speichers muss entsprechende 
Arbeit aufgewandt werden, das Wasser wieder hochzupumpen. Je nach Tiefe 
könnte der Befülldruck (bis 250Bar) dazu schon ausreichen.
Das 'kontaminierte' Wasser muss doch nicht wieder in den öffentlichen 
Kreislauf zurück? Welche Löslichkeit hat Methan in Wasser?

>
> Aber das Ziel ist doch ohnehin eine klimaneutrale BRD.
> Und das geht ohne Industrie ganz super, wenn man im Winter friert, nicht
> Duscht, nicht kocht und keine Wäsche wäscht.
> Wozu auch?
> Um Arbeitslos zuhause rumzugammeln muss man nicht schick aussehen und
> gut riechen.
> Mal nicht so wehleidig sein.
> Survival of the fittest.
> Oma hat den Krieg überlebt, sie hat Corona überlebt aber ob sie den
> nächsten Winter überlebt muss das zähe Aas erst noch beweisen.

👍👍👍
Das Letztere bleibt hoffentlich Satire...

von Johannes U. (kampfradler)


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Johannes U. schrieb:

> Wetten, dass man diese Speicherkavernen auch nicht komplett entleeren
> kann, weil ihr Innendruck proportional zur entnommenen Menge sinkt...?!
>
> Mit dem vollen Volumen der Kavernen kann man nur dann rechnen, wenn
> gleichzeitig entnommen UND nachgefuellt wird, entfaellt das Nachfuellen,
> dann iss nix mehr mit 24,6 Milliarden m³.
> Die sind dann zwar immer noch vorhanden, koennen jedoch mangels Druck
> nicht entnommen werden.

Tja, nachdem ich letztens dies hier
>https://thesaker.is/germanys-failing-stored-nat-gas-lng-experiment/
gelesen habe...
bin ich da noch ein wenig pessimistischer, was das moegliche 
Entnahmevolumen bei vollkommen fehlendem Pipelinestrom angeht.
Dort laesst sich lesen, dass unter diesen Umstaenden bestenfalls 25% 
derart zu entnehmen sind.

Dabei ist der eingangs von mir erwaehnte nachlassende Druck dann auch 
wohl ein Faktor, allerdings eher das geringere Problem:
Ein Ablassen aus dem Speicher muss aeusserst langsam erfolgen, weil das 
Gas sonst alles einfriert, dann geht nichts mehr.
Das Problem der Methanhydrate kommt hinzu.
Vor dem Einspeichern wurde dem Methan so gut wie moeglich saemtliches 
Wasser entzogen, innerhalb der unterirdischen Speicherkavernen zieht es 
aber Wasser.
Eine zu schnelle Druckaenderung, wuerde zur Bildung von Methanhydrat 
fuehren...: Bummm

Es soll Leute geben, die genug Ahnung von Thermodynamik und Chemie 
haben, die das sogar ausrechnen koennten, geruechtet man.
Meine Glaskugel sagt, dass solche Leute leider regierungsfern gehalten 
werden, ihr Sachverstand koennte stoeren.

Thomas U. schrieb:
> Du könntest doch das entnommene Volumen zur Druckerhaltung mit Wasser
> nachfüllen?!

Richtig DUMME Idee: siehe Methanhydrat.

Beitrag #7262216 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7262240 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7262263 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7262273 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7262284 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7262323 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.