Ich sitze hier und meine Spule schreit mir fröhlich ins Ohr. Bei niedriger (0.16A, 12V) bis hoher Last (1A, 12V) und einem Switch mit 500kHz. Ist die Spule Mist oder wieso hört man die? Vielleicht hab ich auch das absolute Gehör bis 500kHz!? Schaltung im Anhang. Wäre schön wenn mir Jemand sagen könnte wie ich das in Zukunft verhindern kann.
ESP4096 S. schrieb: > Ist die Spule Mist oder wieso hört man die? siehe DaBla des LMR: PFM modus erreicht. Zusammen mit dem Spulenkern subharmonische - die hörst Du. Abhilfe: Spule wechseln. > > Vielleicht hab ich auch das absolute Gehör bis 500kHz!? Nein, auch Freitags nicht.
Spulenfiepen, Coil whining einfach mal ins archiv schauen: Beitrag "Fiepende Spule im NAS - Mit Kerzenwachs abdichten?"
Andrew T. schrieb: > ESP4096 S. schrieb: >> Ist die Spule Mist oder wieso hört man die? > > siehe DaBla des LMR: PFM modus erreicht. > Zusammen mit dem Spulenkern subharmonische - die hörst Du. > Abhilfe: Spule wechseln. Nach welche Kriterien soll ich suchen abseits von meinen elektrischen Anforderungen? >> >> Vielleicht hab ich auch das absolute Gehör bis 500kHz!? > > Nein, auch Freitags nicht. Schade :(
ESP4096 S. schrieb: > Vielleicht hab ich auch das absolute Gehör bis 500kHz!? Absolutes Gehör bis 500kHz! Das ist doch noch garnichts! Ich hatte mal einen richtigen Hardcore-Funkamateur alten Schlages als Nachbarn, der hat eine 1N4148 an seine (10m lange) Antenne gehalten und damit Radio Kapstadt gehört. Geht alles, wenn man nur will. Schönen Freitag! ;-)
Käferlein schrieb: > Kann auch eine Regelschwingung sein. Dafür gibt es sogar mindestens zwei Gründe. Entweder zuviel low ESR Kapazität am Ausgang, und/oder Strombelastbarkeit der Versorgungsspannung unter Last zu schwach.
Man beachte, dass heutzutage eher die hochkapazitiven Keramikkondensatoren pfeifen, da deren Keramiken stark piezoelektrisch sind. Es gibt hier und da auch ein paar Applikationsschriften, in denen auch Vorzugsrichtungen und ggf. Entkopplungsschlitze für Kondensatoren empfohlen werden. Die Luftabstrahlung des Pfeifens muss dabei nicht einmal durch direkt über das Gehäuse erfolgen, sondern der Kondensator führt zu einer Biegung der Leiterplatte, die dann als großflächige Membran wirkt. Das gleiche Funktionsprinzip findet man auch bei Saiteninstrumenten, z.B. Geige oder Gitarre. Bei denen erfolgt nicht primär die Abstrahlung der Transversalschwingung mit Frequenz f, sondern die verursachte Längenkontraktion mit 2*f führt zu Verformungen des Korpus. "Normale" Oszillatoren mit symmetrischem Ausgangssignal erzeugen üblicherweise nur ungeradzahlige Harmonische, Saiteninstrumente eben auch ungeradzahlige. Ein gutes Hilfsmittel zum Einkreisen der tatsächlichen Schallquelle ist ein Stroh- bzw. Plastikhalm, den man sich einseitig ins Ohr steckt und mit dem anderen Ende die Bauelemente abtastet. Mit einem Messmikrofon und Spektrumanalysator könnte man schon anhand der Oberwellenverhältnisse abschätzen, wie bzw. ob die Kopplung über die Verformung der Leiterplatte oder direkt vom Bauteil erfolgt. Achtung: Da das Kernmaterial einer Spule oder eines Transformators üblicherweise nicht vormagnetisiert(*) ist, schlägt die Magnetostriktion natürlich auch mit 2*f zu. Noch ein Hinweis zur Schaltung: Ein zu kleiner ESR von Cboot1 kann zu heftigen EMV-Problemen führen. Ich suchte einmal tagelang nach der Ursache für sehr kurze Spikes (~1 ns), die sich in beide Richtungen, d.h. Eingang und Ausgang, ausbreiteten. Irgendwann kam mir die Idee, dass dies mit der Bootstrapschaltung des Schaltreglers zusammenhängen könnte. Ein Serienwiderstand von einigen zig Ohm (nicht Milliohm) beseitigte dann das Problem. Zu (+): Eine wichtige Ausnahme ist der Transduktor, bei dem ja gerade mittels einer Steuerspule eine Vormagnetisierung verursacht wird. Aber Transduktoren findet man heutzutage eher selten in normalen Schaltreglern.
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Andreas S. schrieb: > Ein gutes Hilfsmittel zum Einkreisen der tatsächlichen Schallquelle ist > ein Stroh- bzw. Plastikhalm, den man sich einseitig ins Ohr steckt und > mit dem anderen Ende die Bauelemente abtastet. Hmm, kann man sich auch gut wehtun ,) Und weniger verletzungsintensiv: Ein billiges (ebay) Arzt-Stethoskop, bei dem man den Aufnehmer vorn entfernt. Früher (tm) gab es im Flugzeug für die 2.Klasse Passagiere Kopfhörer mit vergleichbarer Technik ("Schlauch mit Ohrstöpsel"), das wäre auch etwas.
Andrew T. schrieb: > Früher (tm) gab es im Flugzeug für die 2.Klasse Passagiere Kopfhörer mit > vergleichbarer Technik ("Schlauch mit Ohrstöpsel"), das wäre auch etwas. Gibt es auch für Magnetresonanztomographen, damit sich der darin liegende Patient nicht am Brummen der Magnete erschreckt.
ESP4096 S. schrieb: > Wäre schön wenn mir Jemand sagen könnte wie ich das > in Zukunft verhindern kann. Du hast ja schon einige Antworten. Sie Spule kann pfeifen, aber eher schon die Kerkos. Du hast 22 µF / 16 V bei 9 V eingesetzt. Geh mal auf folgenden Link. https://ds.murata.co.jp/simsurfing/mlcc.html Schau Dir mal den DC Bias für 22 µF / 16 V und X7R an. Bei 9 V bleiben Dir noch 11,7 µF. Bei 22 µF / 16 V und X5R und 9 V bleiben Dir noch 5,2 µF. Ich würde es mal mit 22 µF /35 V X7R versuchen. Da bleiben Dir noch 21,3 µF. Ich könnte mir denken, daß der spannungsabhänige Kapazitätsverlust etwas mit der Mikrofonie zu tun hat. Alternativ bleiben Dir noch Polymer Elkos. mfg Klaus
Nur ein Versuch: Ein paar pF über den oberen Feedback. Gruß Jobst
Hast Du mal geprüft, ob die Spule schon in Sättigung geht?
Drei unterschiedliche Elkos am Ausgang koennten eventuell helfen. Auch mal ein Oszi ranhaengen hilft bei der Suche. Ein analoges Oszu waere da besser geeignet.
Dieter schrieb: > Ein analoges Oszu > waere da besser geeignet. Warum genau? Weil die sich leichter einstellen lassen? Nächste Frage: Wo gibt es die zu kaufen?
Bernd schrieb: > Dieter schrieb: >> Ein analoges Oszu >> waere da besser geeignet. > Warum genau? Weil die sich leichter einstellen lassen? > Nächste Frage: Wo gibt es die zu kaufen? Das Einzige was die Geräusche lokalisieren kann ist eine akustische Kamera. https://www.youtube.com/watch?v=aBnXmB4EGhU mfg Klaus
Bernd schrieb: > Warum genau? Weil die sich leichter einstellen lassen? Nicht nur leichter einstellen, ohne dass die Automusse dazwischen funken. Es ist vor allem der Continous-Modus mit Triggerung. An der betreffenden Stelle ändert sich beim analogen Oszi auch die Liniendicke als Nebeneffekt und ist dadurch besser (oder überhaupt) zu erkennen.
ESP4096 S. schrieb: > Schaltung im Anhang Zugehöriges Layout? Denn wenn da z.B. die Feedbackleitung unter der Spule verläuft, dann ist es kein Wunder, wenn der Regler zwitschert... BTW: du hast schon noch eine Sicherung vor deiner TVS-Diode D3?
Lt. Datenblatt sollten mindestens 2x4.7µF + 0.1µF Kerkos an den Eingang...
Andreas M. schrieb: > Lt. Datenblatt sollten mindestens 2x4.7µF + 0.1µF Kerkos an den Eingang... Sind doch da. Ob allerdings die 5mOhm ESR beim Elko erreichbar sind, ist fraglich. Mouser bietet nur Werte ab 9 mOhm an: https://www.mouser.de/c/passive-components/capacitors/aluminum-electrolytic-capacitors/aluminum-electrolytic-capacitors-radial-leaded/?q=low%20esr Aber man kann sich ja mal was wünschen... Dafür sind die 100mOhm beim Kerko leicht erreichbar.
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Lothar M. schrieb: > Sind doch da Ich sehe nur 1x2.2µF. Im Datenblatt steht "mindestens 4.7µF High Frequency Decoupling". Der Elko fällt für mich da nicht drunter.
Andreas M. schrieb: > Im Datenblatt steht "mindestens 4.7µF High Frequency Decoupling" Da steht "The typical recommended value for the high frequency decoupling capacitor is 4.7 µF or higher." Aber es findet sich auch eine typische Anwendung, für die offenbar 2µ2 ausreichen. Ob es an diesem Kondensator liegt, das kann man im Zweifelsfall ja leicht ausprobieren und einen zweiten 2µ2 auf den bereits bestückten 2µ2 löten. Generell würde ich mich beim Design aber auch eher am Evalboard orientieren. Und zwar sowohl beim Schaltplan wie auch beim Layout...
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Andrew T. schrieb: > Zusammen mit dem Spulenkern subharmonische In der Vorlesung heisst es immer: Es gibt keine Subharmonischen! Woher sollten die auch kommen. Ich tippe auf Regelschwingungen. Wenn man was hört, muss es sich auch mit einem Oszi nachweisen lassen.
Lothar M. schrieb: > Generell würde ich mich beim Design aber auch eher am Evalboard > orientieren. Und zwar sowohl beim Schaltplan wie auch beim Layout... Auf jeden Fall hat das EVAL Board da ja doch ein paar Unterschiede. Ich gehe auch eher davon aus, das die Regelung hier das Problem ist. Da der TE für R1 150k hat, wird der 10pF Kondensator vermutlich noch viel wichtiger. Grob simuliert hätte ich 10µH oder sogar noch weniger für die Spule benutzt, bei 12V In, 9.6V Out, 1A sind da gerade mal 250mA Ripple in der Spule. Da wirds schon ganz schön träge. TI WEBENCH schlägt für den IC bei 12V in 9.6V Out 4.7µH, 47µF Ausgang, 1µF Eingang vor.
Ich habe den Tipp mit dem Röhrchen zur Ortung des kreischenden Bauteils befolgt. Es ist wie einige hier schon vermutet haben, gar nicht die Spule, sondern die Kerkos am Ausgang! Besonders(oder nur) Cout3 macht richtig krach. Die große Last liegt Richtung +5VA an. Der 7.5V LDO ist lediglich dazu da um den Noise aus der Versorgungsspannung zu bekommen (daher 2 LDOs in Reihe) hab ich hier irgendwo als Tipp gelesen. Der Ripple aus dem Buck (37kHz, 0.54V ripple) kommt trotzdem bis zum +5VA durch (37kHz, 0.27V ripple).
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Die Wirkung der Kerkos ist durch die Thermals ungefähr "Null". Die sind hier fehl am Platz. Der Rest des Layouts ist auch nicht viel besser. Die Strompfade sind gruselig, Isolationsabstände zu klein. Wenn man frisch an dem Thema ist sollte man sich an den Vorschlägen aus dem DB orientieren. Das ein Standard LDO 500 kHz Ripple filtert halte ich auch für ein Gerücht. Was sind das für LDOs?
ESP4096 S. schrieb: > hab ich hier irgendwo als Tipp gelesen. Nutzloser Tipp. > Der Ripple aus dem Buck (37kHz, 0.54V ripple) Dein Regler schwingt. > kommt trotzdem bis zum > +5VA durch (37kHz, 0.27V ripple). 1. die Spannungsregler sind nicht zum Ausregeln solch hoher Frequenzen geeignet 2. Du hast diese Schwingung sehr wahrscheinlich auch auf der Masse (miss mal Masse gegen Masse: Masseklemme an einen Massepunkt, Tastkopf an einen anderen Massepunkt) > Angehängte Dateien: > cve.png Du solltest dir mal unbedingt die Layout Recommendations vom Datenblatt und das Layout des Evalboards anschauen. Im Besonderen solltest du den Laststrom nicht über die Feedbackleitung führen.
Lothar M. schrieb: > LMR51420_Evalboard.PNG Ach, sieh mal einer an: C7 Ich fühle mich in meiner ersten Vermutung bestätigt. Auch weil in der Schaltung des TO der Komfortbereich für Rfbt schon verlassen wurde. (Siehe Kapitel '8.3.2 Adjustable Output Voltage' im Datenblatt) Auch die 37kHz bei 500kHz Schaltfrequenz lassen darauf schließen, dass hier zumindest ein Teil der Probleme liegt. Hinzu kommt das wirklich miese Layout, bei dem sich weder um Stromflüsse Gedanken gemacht wurde, noch die Vorschläge aus dem Datenblatt beachtet wurden. Im Bild siehst Du, wie wechselweise die Ströme bei einem Step-Down-Schaltregler (blaue Kiste) fließen. Diese beiden Kreise (rosa und gelb) müssen so klein wie möglich gehalten und ohne Hindernisse realisiert werden. Um einen ausgangsseitigen Ripple klein zu bekommen, nimmt man ein Filter, bestehend aus Spule und Kondensator. Kann man auch am Eingang machen, wenn man in die Richtung Störungen minimieren möchte. Gruß Jobst
Andreas M. schrieb: > Die Wirkung der Kerkos ist durch die Thermals ungefähr "Null". Meinst du die Thermal Reliefs? Gut, die hab ich da nur weil ich Thombstonning vermeiden will. Wenn es einen Unterschied macht, dann nehme ich die mal raus. > Das ein Standard LDO 500 kHz Ripple filtert halte ich auch für ein > Gerücht. Tun sie auch tatsächlich nicht. > 2. Du hast diese Schwingung sehr wahrscheinlich auch auf der Masse (miss > mal Masse gegen Masse: Masseklemme an einen Massepunkt, Tastkopf an > einen anderen Massepunkt) Mache ich. > Ich fühle mich in meiner ersten Vermutung bestätigt. > Auch weil in der Schaltung des TO der Komfortbereich für Rfbt schon > verlassen wurde. > (Siehe Kapitel '8.3.2 Adjustable Output Voltage' im Datenblatt) Webench hatte mir sogar (für 9V) 309kOhm für Rfbt vorgeschlagen. Daher gehe ich nicht von einem Problem aus, da es aber nichts kostet, werde ich die empfohlenen 100k für das nächste Layout einhalten. > Hinzu kommt das wirklich miese Layout, bei dem sich weder um Stromflüsse > Gedanken gemacht wurde, noch die Vorschläge aus dem Datenblatt beachtet > wurden. > Ich finde das sehr interessant, da ich mir tatsächlich um die Stromverläufe und insbesondere die Vorschläge aus dem Datenblatt Gedanken gemacht habe... > Im Bild siehst Du, wie wechselweise die Ströme bei einem > Step-Down-Schaltregler (blaue Kiste) fließen. Diese beiden Kreise (rosa > und gelb) müssen so klein wie möglich gehalten und ohne Hindernisse > realisiert werden. In den beiden Bildern habe ich das mal eingezeichnet. Mein bisheriges Layout [Grünes Bild] entspricht im Übrigen (bis auf Cout2 und Cout3) genau dem Vorschlagslayout, um so verwunderter bin ich, dass das hier von 3 Leuten kritisiert wurde. (Das KiCAD Bild [Rot] ist nicht exakt das produzierte Board, ich habe das Board auf dem ich tatsächlich Messe nochmal als Screenshot angehangen [Grünes Bild]) > Um einen ausgangsseitigen Ripple klein zu bekommen, nimmt man ein > Filter, bestehend aus Spule und Kondensator. Das ist mein nächstes Ziel. Die Dimensionierung der Teile ist mir nur noch nicht klar. Ich bin für alle Vorschläge offen die Kreise noch kleiner zu machen ohne auf der Rückseite Bauteile zu verwenden. Und ich würde gerne erfahren, was das Buck Layout, welches ich nach Vorgabe ausgelegt habe, so "Mies" und "Gruselig" macht. Scheint etwas sehr offensichtliches zu sein was ich wohl übersehen habe.
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ESP4096 S. schrieb: > Scheint etwas sehr offensichtliches zu sein was > ich wohl übersehen habe. Du möchtest uns verscheissern? Du zeigst uns hier ein Layout mit offensichtlichen und groben Fehlern und sagst später, dass das ja gar nicht das Board sei? Im neuen Layout ist dann das gröbste Problem nicht mehr vorhanden. Aber erstmal werden Ströme quer über irgendwelche Leiterbahnen gezogen, als wenn sie dort lang könnten, mit der Behauptung, dass das doch alles okay wäre. Ich vermute, dass Dir beim 2. Bild dann der Satz "Trace on the bottom layer" aufgefallen ist und Du nochmal eben schnell Dein Layout geändert hast, mit der Schutzbehauptung, das wäre eigentlich das Layout mit dem Problem. Wenn das Dein Layout ist, dann knall doch mal 10-22pF über Rfbt dazu. (Einfach dran löten, kein neues Layout, keine neue Platine machen. Erstmal.) Das sollte auch etwas dagegen helfen, dass Dein GND des Spannungsteilers nicht an der Ausgangsspannung misst (2. Problem). Da sollte er aber hin, wenn er richtig regeln soll. (Siehe auch Layout example) ESP4096 S. schrieb: > Webench hatte mir sogar Vertraue dem DB, nicht einer SW, auch wenn sie von TI ist. DBs sind zwar nicht immer Fehlerfrei, aber relativ häufig. - Das Thermal am ausgangsseitigen Anschluss der Spule ist überflüssig. Behindert den Stromfluss ebenfalls. - Schiebe CBoot1 rechts neben IC2 - Schiebe Cout[1-3] über IC2 und CBoot1. Rechts der Spule. - Drehe die Spule um 90° (Uhrzeigersinn) - Schiebe die Spule dicht an IC2, so dass die Unterkanten beider Bauteile bündig abschneiden. - Schiebe GND von C60 so, dass es in Flucht mit der Masse unter IC2 liegt. - Setze rechts von CBoot Deine Rfb und ziehe je eine Leitung an die Anschlüsse von Cout3 (Vout + GND). Spende Rfbt parallel einen Footprint für einen Kondensator - egal ober dieser später bestückt wird oder nicht. - Nimm die Last nur von Cout[1-3] ab. - Bis auf die 2 Leitungen nur GND auf der Unterseite. Etliche GND Vias setzen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Du möchtest uns verscheissern? Du zeigst uns hier ein Layout mit > offensichtlichen und groben Fehlern und sagst später, dass das ja gar > nicht das Board sei? Sowas in der Art wollte ich auch schreiben, mir fehlten aber die richtigen Worte. Das Thema hat sich für mich damit erledigt.
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Jobst M. schrieb: > ESP4096 S. schrieb: >> Scheint etwas sehr offensichtliches zu sein was >> ich wohl übersehen habe. > > Du möchtest uns verscheissern? Nein. Dazu ist mir meine und eure Zeit zu schade. > nochmal eben schnell Dein Layout geändert > hast, mit der Schutzbehauptung, das wäre eigentlich das Layout mit dem > Problem. Nein. Siehe Bild. Tut mir leid ist dumm gelaufen, ich hatte schlicht keine Save mehr von dem alten Layout und das neue ist ein Screen wo ich mitten im Prozess war viele Dinge zu verschieben, deswegen fehlen auch 90% der Vias, die du auf dem Foto siehst. Scheiße gelaufen und tut mir leid das dadurch falsche Annahmen getroffen wurde, denn deine weiteren Ausführungen sind für mich super hilfreich... > > Wenn das Dein Layout ist, dann knall doch mal 10-22pF über Rfbt dazu. > (Einfach dran löten, kein neues Layout, keine neue Platine machen. > Erstmal.) > Das sollte auch etwas dagegen helfen, dass Dein GND des Spannungsteilers > nicht an der Ausgangsspannung misst (2. Problem). Da sollte er aber hin, > wenn er richtig regeln soll. (Siehe auch Layout example) Hab ich gemacht: bringt leider gar nichts. Wenn ich aber einen fetten 220uF Elko an Cout3 hänge, ist das kreischen weg und ich komme von 37kHz Ripple auf 33... trotzden nicht berauschend. Also weiter. > - Das Thermal am ausgangsseitigen Anschluss der Spule ist überflüssig. > Behindert den Stromfluss ebenfalls. > - Schiebe CBoot1 rechts neben IC2 > - Schiebe Cout[1-3] über IC2 und CBoot1. Rechts der Spule. > - Drehe die Spule um 90° (Uhrzeigersinn) > - Schiebe die Spule dicht an IC2, so dass die Unterkanten beider > Bauteile bündig abschneiden. > - Schiebe GND von C60 so, dass es in Flucht mit der Masse unter IC2 > liegt. > - Setze rechts von CBoot Deine Rfb und ziehe je eine Leitung an die > Anschlüsse von Cout3 (Vout + GND). Spende Rfbt parallel einen Footprint > für einen Kondensator - egal ober dieser später bestückt wird oder > nicht. > - Nimm die Last nur von Cout[1-3] ab. > - Bis auf die 2 Leitungen nur GND auf der Unterseite. Etliche GND Vias > setzen. Habe ich alles so umgesetzt. Siehe "new". Das Ganze Ding ist durch deine Anordnung nochmal deutlich kompakter und ich greife nicht "irgendwo" Sense und Last ab. Dahinter kommt noch ein LC-Filter. Den einzige Punkt den ich nicht ganz hinbekommen habe, war: > ziehe je eine Leitung an die Anschlüsse von Cout3 (Vout + GND) Da es eine Groundfläche ist, lässt mich KiCAD keine dedizierte GND Leitung ziehen. Gibt es eine Möglichkeit das trotzdem in KiCAD zu machen (sofern es nötig ist)?
ESP4096 S. schrieb: > Tut mir leid ist dumm gelaufen Okay. Passiert. ESP4096 S. schrieb: >> Spende Rfbt parallel einen Footprint für einen Kondensator > Habe ich alles so umgesetzt. Den Punkt zumindest nicht 100%ig. Du hattest auch geschrieben, dass Du 10-22pF parallel zu Rfbt gelötet hast. Hast Du den genau so wie im neuen Layout 'verdrahtet' oder nur parallel zum R? Gedacht war von mir parallel nur zum R - so wie C7 hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/577331/LMR51420_Evalboard.PNG Und so meinte ich das natürlich auch im neuen Layout: Nicht gegen GND. ESP4096 S. schrieb: >> ziehe je eine Leitung an die Anschlüsse von Cout3 (Vout + GND) > > Da es eine Groundfläche ist, lässt mich KiCAD keine dedizierte GND > Leitung ziehen. Du kannst KiCad sagen, dass dort eine Aussparung in der Fläche sein soll. Muss aber nicht sein. Man könnte sich überlegen, Unter Rfbt die Massefläche zu unterbrechen. Bevor Du neue Platinen machen lässt, würde mich aber dennoch interessieren, ob das Problem noch an anderer Stelle liegt. Trenne mal die Leitung zu dem Verbraucher rechts. (X auf Leiterbahn im Bild). Sollten die Schwingungen danach behoben sein, versuch mal den Verbraucher mittels Draht an Cout3 oder 2 zu packen. 2. Versuch: Entferne Rfbb1 und setze ihn an die Massefläche wie aufgemalt. 3. Ich habe hier auch nochmal eingezeichnet, wo der Kondensator einzulöten ist. Gruß Jobst
Ich hab den Übeltäter gefunden! Habe gestern alles in jeglichen Kombinationen und Ausführungen probiert wie du vorgeschlagen hast. Ein paar schaurige Konstruktionen habe ich angehangen. Am Ende hat es alles nichts gebracht. Wechsel von Labornetzteil zu Autobatterieversorgung brachte dann nochmals deutlich sauberere Spannung (und Schwingung auf Masse <2mV), aber der fette Ripple blieb, sobald ich die Last angeschlossen habe und der Buck mal was tun musste. Mit einer 47uH Spule in Kombo mit einem 220uF wurde das Ganze dann schon Ansehnlicher (100mV Ripple) aber das kann es ja nicht sein... Irgendwann mal den 7V LDO raus geschmissen und überbrückt. Hat sich ja sowieso als nutzlos heraus gestellt. Zack, nur noch 20mV Ripple auf dem "Experiement"-Board! Das selbe noch mal auf einem frischen Board ohne Modifikationen bis auf U7 zu entfernen und da waren es nur noch 9 bis 11mV auf der 9,6V Leitung und 5-7mV 40kHz hinter dem 5V LDO! Das Kreischen des Cout3 ist auch weg. Um zu sagen was genau da so dermaßen schief lief fehlt mir die Erfahrung, aber das ein LDO vor einem Anderen so ein Problem darstellt hätte ich nicht erwartet. Jobst M. schrieb: > Und so meinte ich das natürlich auch im neuen Layout: Nicht gegen GND. Geändert. Auch wenn das Alte Buck design nun doch funktioniert, die Fehler im Layout bleiben und ich übernehme das Neue. Vielen Dank für die Zeit, die Hinweise und Lösungsansätze <3
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ESP4096 S. schrieb: > Um zu sagen was genau da so dermaßen schief lief fehlt mir die > Erfahrung, aber das ein LDO vor einem Anderen so ein Problem darstellt > hätte ich nicht erwartet. Der große Unterschied zwischen normalen Linearreglern und LDOs besteht darin, dass bei einem Nicht-LDO die Eingangsspannung am Kollektor bzw. Drain eingespeist und am Emitter bzw. Source abgegriffen wird, und bei einem LDO eben umgekehrt. Das Regelverhalten für hohe Frequenzen (hoch = schneller als die interne Regelschleife) ist dabei völlig gegensätzlich. Bei einem Nicht-LDO verhält sich der Serientransistor wie eine Konstantstromquelle, d.h. Spannungsschwankungen am Eingang werden schon durch die Kennlinie des Transistors ausgebügelt, ohne dass die Regelschleife eingreifen kann/muss. Der Serientransistor eines LDO verhält sich jedoch bezüglich der Störungen am Eingang wie ein Verstärker bzw. Impedanzwandler in Basisschaltung (bzw. Gate-Schaltung), d.h. kleine Störspannungen werden in große Störungen am Ausgang transformiert! Jegliche Störungen müssen also durch die Regelschleife ausgeregelt werden, d.h. außerhalb ihres Frequenzbereichs ist sie wirkungslos bzw. sogar kontraproduktiv. Bezüglich Störungen, die über den Ausgang eingekoppelt werden, z.B. bei steilen Sprüngen in der Stromaufnahme der angeschlossenen Schaltung, ist ein LDO ebenfalls nachteilig. Der Serientransistor eines klassischen Linearreglers regelt sie großenteils schon durch die steile Kennlinie seiner Basis-Emitter-Strecke aus, ohne dass die Regelschleife eingreifen muss. Ein LDO verhält sich hier wesentlich "weicher", das solche Lastsprünge eben nicht die Ansteuerung des Serientransistors verändern, sondern sich dessen Kollektor bzw. Drain wie eine Konstantstromquelle verhält. Daher verstehe ich nicht, warum heutzutage so viele Dilletanten den Begriff LDO als synomym für Linearregler betrachten und auch einen LDO in den Fällen einsetzen, in denen ein klassischer Linearregler deutlich überlegen wäre.
Andreas S. schrieb: > Daher verstehe ich nicht, warum heutzutage so viele Dilletanten den > Begriff LDO als synomym für Linearregler betrachten Leider verbreitet sich das auch bei Herstellern: https://www.infineon.com/cms/de/product/power/linear-voltage-regulator/ Die falsche Begriffsverwendung (incl. Folgen) scheint so gut wie unaufhaltbar.
Alfred B. schrieb: > Die falsche Begriffsverwendung (incl. Folgen) scheint so gut > wie unaufhaltbar. Die Quotenverdummung macht dort natürlich auch nicht halt. ;o)) ;o))
Andreas S. schrieb: > Daher verstehe ich nicht, warum heutzutage so viele Dilletanten den > Begriff LDO als synomym für Linearregler betrachten und auch einen LDO > in den Fällen einsetzen, in denen ein klassischer Linearregler deutlich > überlegen wäre. Bisher ist mir noch kein Vergleich der Reglertypen hinsichtlich der Stabilität begegnet, wie hier bei Dir. Danke! Und weil 'alle' nur auf die niedrigere Drop-Out-Spannung und damit u.u. eingehend die geringere Verlustleistung eingehen, wird das wohl auch noch eine Weile so bleiben. Das LDOs weniger gutmütig auf Ein- bzw. Ausgangskapazität reagieren ist mir auch schon aufgefallen (die Schaltung lief trotz Sägezahn auf der Versorgung...). Alfred B. schrieb: > Die falsche Begriffsverwendung (incl. Folgen) scheint so gut > wie unaufhaltbar. Der Untergang des Abendlandes droht! ;-)
Bernd schrieb: > Und weil 'alle' nur auf die niedrigere Drop-Out-Spannung und damit u.u. > eingehend die geringere Verlustleistung eingehen Speziell die Maker-Fraktion interessiert_sich primär nur dafür... Man will nur nicht glauben, daß Hersteller diesem Unding Rechnung tragen (diese Negativspirale somit praktisch vollst. schließen). Bernd schrieb: > Alfred B. schrieb: >> Die falsche Begriffsverwendung (incl. Folgen) scheint so gut >> wie unaufhaltbar. > Der Untergang des Abendlandes droht! > ;-) So weit würde ich nun nicht gehen wollen. ;-) (Bzw.: Bestimmt nicht allein dadurch, aber...)
Alfred B. schrieb: > Leider verbreitet sich das auch bei Herstellern: Die Hesteller bzw. deren Marketingabteilungen müssen natürlich auf ihre potentiellen Kunden reagieren. Vermutlich werten sie die Suchbegriffe in deren interner Suchmaschine aus und finden dann Unmengen von Suchen nach "LDO". Da aber absehbar ist, dass nicht jeder Entwickler wirklich einen LDO benötigt, muss dieser Begriff aber trotzdem so prominent auf der Produktseite und im Datenblatt stehen, dass auch normale Linearregler darüber gefunden werden. In Bezug auf externe Suchmaschinen (Google usw.) ist die Sache natürlich noch klarer, da der Hersteller auf nicht mit einem Code in der Suchbegriff den Suchbegriff "LDO" einfach ersetzen könnte durch "Linearregler", sondern hierfür auf die KI der Suchmaschinenanbieter angewiesen wäre.
Alfred B. schrieb: >> Der Untergang des Abendlandes droht! >> ;-) > > So weit würde ich nun nicht gehen wollen. ;-) > (Bzw.: Bestimmt nicht allein dadurch, aber...) Doch. Die Steuerungen für den Abschuss strategischer Nuklearwaffen usw. basieren ja teils aus ziemlich altertümlicher Elektronik. Wenn irgendwann diese Systeme durch etwas moderneres ersetzt werden, befinden sich darin auch Unmengen an LDOs. Und nur weil der Praktikant zu faul oder dumm war, "linear voltage regulator" korrekt zu schreiben, wird dadurch der dritte Weltkrieg ausgelöst.
Dieter schrieb: > Alfred B. schrieb: >> Die falsche Begriffsverwendung (incl. Folgen) scheint so gut >> wie unaufhaltbar. > > Die Quotenverdummung macht dort natürlich auch nicht halt. ;o)) ;o)) Das hat nichts mit irgendwelchen Quoten zu tun, sondern nur mit Faulheit und mangelnder fachlicher Qualifikation. Und das ist völlig unabhängig von irgendwelcher politischer Couleur.
Andreas S. schrieb: > sondern nur mit Faulheit > und mangelnder fachlicher Qualifikation. Und das hängt mit Quotenregelungen zusammen, wenn Quote Vorranng vor fachlicher Qualifikation hat ...
Andreas S. schrieb: > Daher verstehe ich nicht, warum heutzutage so viele Dilletanten den > Begriff LDO als synomym für Linearregler betrachten und auch einen LDO > in den Fällen einsetzen, in denen ein klassischer Linearregler deutlich > überlegen wäre. Der Dilettant hat jetzt jetzt mal den BA05CC0FP-E2 durch einen guten alten 7805 ersetzt (Passte vom Package gerade so drauf). Jetzt habe ich so wenig Störungen, dass mein China-Oszi nicht mehr fein genug (max. 50mV/div) auflöst.
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