Forum: Projekte & Code YupStick dev board


von Stefan F. (Gast)


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Für mich ist das ein Übungsobjekt um den Umgang mit KiCad und dem 
Platinen-Hersteller zu lernen. Einige Leute aus dem Forum haben mir 
dabei geholfen, deswegen ist es nun fair, das Ergebnis zu 
veröffentlichen.

Für euch ist es vielleicht eine praktische Platine, um die 
Programmierung von STM32 Mikrocontrollern zu üben. Ich habe dabei an 
Schüler gedacht, die diese Platine bequem in der Tasche mit sich tragen, 
ohne weitere Bauteile zu benötigen.

Projektseite: http://stefanfrings.de/yupstick/index.html

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde JP1 gerne durch einen Schiebeschalter (1xUM mit "Aus" 
Position) ersetzen, habe aber keinen solchen Schalter gefunden. Falls 
jemand dabei helfen kann wäre super.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Ein schönes Projekt,

für das ich ein paar Verbesserungs-/Änderungsvorschläge habe.

Ich würde auf den USB-Platinenstecker verzichten und eine normale 
USB-Buchse spendieren.

Dann muss man nicht die Platine nebst experimentellen Drahtverhau in 
einen PC stecken.

Klar, es gibt USB-Verlängerungskabel, aber normale USB-Kabel mit z.B. 
USB-B-Steckern am Ende sind doch deutlich verbreiteter.

Ich schlage daher auch eine bedrahtete USB-B-Buchse vor, die kann man 
von Hand bestücken, die ist mechanisch stabil (was für 
Experimentierplatinen wichtig ist) und die ist vollkommen ausreichend. 
Micro-USB scheidet völlig aus, und USB-C ist nicht brauchbar 
handbestückbar und vor allem erfordert es zusätzlichen 
Schaltungsaufwand.

Wenn die Platine "bequem in der Tasche" getragen werden soll, mach sie 
einen Hauch größer, daß Befestigungslöcher zur Montage in einem Gehäuse 
vorhanden sind (das kann ja aus einem 3D-Ducker kommen). Wenigstens aber 
ausreichend Platz auf der Platinenunterseite, um Gummifüße drunterkleben 
zu können, damit die Platine nicht mit ihren blanken Kontakten bei 
Benutzung auf einem Tisch herumschrammt.

Das halte ich gerade bei einer Experimentierplatine für Schüler o.ä. für 
wichtig, so etwas muss etwas robuster ausgeführt werden.


Was den Schalter angeht:

eBay 293035771643 ist ein Schiebeschalter von ALPS

Alternativ ist eBay 293882799447 ein schöner Druckschalter.

Dieser Händler ist seit Jahren auf eBay aktiv und verkauft diese 
Produktpalette auch schon seit Jahren, ich hab wohl vor 10 Jahren oder 
so meinen Erstkontakt zu ihm gehabt (damals ging es mir um Drehencoder).

von Stefan F. (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Micro-USB scheidet völlig aus

Da sind wir einer Meinung.

Mit USB-A Buchsen habe ich gute Erfahrungen gemacht, jetzt möchte ich im 
Vergleich dazu diesen primitiven Platinenstecker in der Praxis 
austesten.

Danke für den Tipp mit dem Schiebeschalter. Hat der denn auch die "aus" 
Position in der Mitte? Ich kann das an der Produktbeschreibung nicht 
erkennen. Das Feature ist mir wichtig, weil ich auch eine externe 
Versorgung über die große Stiftleiste ermöglichen will.

von J. S. (jojos)


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sieht gut aus. Dem Einwand mit der USB Buchse würde ich auch zustimmen, 
mechanisch ist das zu fragil, besonders wenn da noch etwas auf den 
Pfostenleisten steckt.
Auch die Befestigungslöcher in den Ecken halte ich für wichtig, da kann 
man dann eine Huckepackplatine z.B. mit Display befestigen. Überhaupt 
sollte man die Löcher als erstes setzen, man wundert sich hinterher 
immer wieviel Platz die fressen.

von Ich A. (alopecosa)


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Bei der Größe der Platine, wird sich jeder USB Port sehr freuen und 
irgendwann das zeitliche segnen. Und aufgrund der Vielzahl verschiedener 
Einbausituationen von USB Ports wird man es nicht hinbekommen das die 
Platine in einer Ebene mit dem Port ist, dazu kommt das man dann u.U. 
doch auch im Betrieb Stecker steckt oder zieht. Das alles gibt unnötig 
mechanischen Stress auf den USB Port und im schlimmsten Fall auf die 
Platine auf die er aufgelötet ist.

Entweder eine altmodische USB-B Buchse oder etwas moderner eine USB-C 
Buchse.
Die gibt's auch als THT. Welcher Schaltungsmehraufwand da groß dahinter 
stecken soll, erschließt sich mir nicht. USB-C ist erstmal nur ein 
Steckertyp. Was da genau dahinter steckt ist was vollkommen anderes. Das 
kann von TB bis USB2 alles sein.

https://www.reichelt.de/usb-buchse-typ-c-tht-mpe-719-1-u-pr0-p263309.html

von Stefan F. (Gast)


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Habe zwei weitere Löcher "gebohrt". Wobei die Platine eigentlich nicht 
dafür gedacht ist, irgendwo eingebaut zu werden. Aber wer weis schon was 
die Anwender damit anstellen werden?

Ich habe nochmal über den Schiebeschalter nachgedacht. Wenn ich schon 
auf Spezielle Bauteile verzichte, dann sollte das auch für den Schalter 
gelten. Eventuell kann man anstelle des Jumpers einen ganz normalen THT 
Schiebeschalter einlöten. Ich habe dafür mal für etwas mehr Platz 
eingeräumt, damit dass passt.

Weis jemand, was passieren würde, wenn man den Spannungsregler HT7833 
von hinten (an seinem Ausgangs-Pin) mit 3,3V fremd versorgt?

von -gb- (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Entweder eine altmodische USB-B Buchse oder etwas moderner eine USB-C
> Buchse.
> Die gibt's auch als THT.

Nein. Also ja, es gibt USB-C auch als THT, aber die von dir verlinkte 
Buchse ist eine Mischform aus SMD + THT.

Grundsätzlich finde ich USB-C gut handlötbar mit heißluft, aber die 
vollen 24 Pins braucht man für nur USB2 nicht. Und dann (mit weniger 
Pins) gibt es noch besser lötbare USB-C Buchsen.

Ich A. schrieb:
> Welcher Schaltungsmehraufwand da groß dahinter
> stecken soll, erschließt sich mir nicht.

Wenn man kein USB3 oder USB-PD machen will, dann reichen zwei 
Widerstände, einer an jedem CC Pin.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Mit USB-A Buchsen habe ich gute Erfahrungen gemacht, jetzt möchte ich im
> Vergleich dazu diesen primitiven Platinenstecker in der Praxis
> austesten.

Sorry, ich meinte natürlich USB-B Buchsen.

von c-hater (Gast)


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Stefan F. schrieb:

> Für euch ist es vielleicht eine praktische Platine, um die
> Programmierung von STM32 Mikrocontrollern zu üben.

Eigentlich ist es ein YAEB (yet another evaluation board). Und kein 
besonders gut durchdachtes in Hinsicht auf möglichst universelle 
Einsetzbarkeit.

Die Probleme mit dem Konzept des USB-Anschlusses wurden ja bereits 
hinlänglich durchgekaut.

Was aber meiner Meinung nach viel schwerer wiegt: Da fehlt der 
eingebaute Programmieradapter, wie man ihn z.B. von den Nucleo-Boards 
kennt. Denn das:

> Ich habe dabei an
> Schüler gedacht, die diese Platine bequem in der Tasche mit sich tragen,
> ohne weitere Bauteile zu benötigen.

geht nicht. Die Schüler müssen zusätzlich ein ST-Link (o.ä.) kaufen und 
mit sich rumtragen, um mit dem Board wirklich etwas Sinnvolles anfangen 
zu können...

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Da fehlt der
> eingebaute Programmieradapter

Nein, der Chip hat einen USB Bootloader.

von c-hater (Gast)


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Stefan F. schrieb:

> Nein, der Chip hat einen USB Bootloader.

Und darüber geht alles? Wozu dient dann noch der SWD-Anschluß? Der wäre 
dann doch echt über, oder?

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Wozu dient dann noch der SWD-Anschluß?

Falls man mal einen Debugger benutzen will/muss.

Jetzt fange hier bloß keine Diskussion an, ob man ohne Debugger 
programmieren kann. Und auch nicht über Arduino.

von Trashi (Gast)


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Die Schalter die du suchst, nennen sich SPDT oder DPDT: Single (Double) 
Pole Double Throw.

Beispiel:
MK-22D14-G2

von Stefan F. (Gast)


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Trashi schrieb:
> Die Schalter die du suchst, nennen sich SPDT oder DPDT: Single (Double)
> Pole Double Throw.

Vielen dank, diese Kennzeichnungen kannte ich noch nicht. Habe mal 
danach gegoogelt (wenn man weiß wonach man suchen soll ist das leicht). 
Leider tun die nicht das, was ich will.

Ich möchte einen Wechselschalter mit einer "Aus" Position in der Mitte:
1
Links, Versorgung via USB:                o--o  o
2
Mitte, Aus oder Versorgung von extern:    o  o  o
3
Rechts, Versorgung via Batterie:          o  o--o

Ich glaube das ist schon sehr speziell, vor allem in dieser Größe. Ich 
lass es doch lieber bei dem Jumper.

von c-hater (Gast)


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Stefan F. schrieb:

> Jetzt fange hier bloß keine Diskussion an, ob man ohne Debugger
> programmieren kann.

Das kann man sicher. Aber manchmal ist so ein Teil doch ziemlich 
nützlich. Insofern ist also auch der vorhandene Interface-Anschluss 
dafür natürlich nützlich.

Das Feature ist nur halt (im Unterschied zu den Nucleo-Boards) eben 
nicht über den USB-Anschluss nutzbar. Das wirft diese Lösung WEIT 
gegenüber einem Nucleo zurück...

> Und auch nicht über Arduino.

Das allerdings sollte man stetig diskutieren. Aber nicht hier in diesem 
Thread...

von Trashi (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich möchte einen Wechselschalter mit einer "Aus" Position in der Mitte:

Das wären dann SP3T Schalter (oder DP3T gehen auch, z.B. JS203011JCQN). 
Such dir einen aus:
https://www.digikey.ch/de/products/filter/schiebeschalter/213?s=N4IgjCBcpgzADFUBjKAzAhgGwM4FMAaEAeygG0QAWeAVgHZ46QBdIgBwBcoQBlDgJwCWAOwDmIAL5EAtACYkIVJAEBXQiXIgaLCbqA

von Stefan F. (Gast)


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Trashi schrieb:
> SP3T Schalter

Danke das hilft mir.

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