Hallo zusammen,
gestern flog bei mir der FI Schutzschalter raus als ich wie gewohnt
einen RS485<->USB Adapter an den Growatt 600TL-X Wechselrichter
angeschlossen habe. Der Growatt lief und hatte sich mit dem Netz
synchronisiert und als ich das USB-Kabel vom RS485 an den Raspi
angeschlossen habe gab es den Knall. An dem FI hängen nur Wechselrichter
und ein 5V Trafo für den Raspberry Pi.
Der MAX485 auf dem Adapter ist regelrecht explodiert, und seitdem geht
der Growatt gar nicht mehr an.
| 3.3V RX GND | => USB Port (frei) *hier schloss ich den Adapter an)
20
| Raspberry Pi GPIO ttyAMA0 | => 5V Netzteil an 230V
21
| | => USB-WLAN Modul
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|---------------------------|
Die einzige Änderung war, dass ich den RS485 an den Raspi angeschlossen
habe um nicht zusätzlich den ESP32 betreiben zu müssen und alle
Messwerte an einem Punkt bekomme.
Hat da jemand eine Idee wieso das passiert ist?
Viele Grüße,
Matthias
Kriegst Du nicht raus ohne die Schaltpläne aller Geräte zu haben. Ich
nehme an, daß irgendwas mit dem Potentialausgleich nicht so gestimmt hat
wie sich der Growatt das vorgestellt hat, evtl. hat eine Art Ableitstrom
gereicht, um das RS485-Interface wegzuschießen, vielleicht ist auch eine
Schleife über die Solaranlage und irgend eine Erdung entstanden...
Tatsache ist, wenn so ein Interface-IC explodiert, ist da ordentlich
Strom geflossen, der eigentlich nicht auf so ein Interface gehört. Ich
vermute, der Wechselrichter ist sehr nachhaltig hin.
Das hört sich nach schlechter Erdung an. FI-Auslösung sagt ja bereits
dass ein Fehlerstrom fließt. Ist das Raspberry-Netzteil geerdet? der
Neutralleiter? der Wechselrichter selbst? die Batterien?
moin,
der Schaltplan ist nicht ganz klar.
Was macht die 48V Batterie am Growatt?
Ist da das MPPT ausgeschaltet?
Wenn der Growatt und der RS485 Adapter defekt sind, was ist mit dem Pi?
Wie war der ESP32 angebunden? Per WLAN?
Wie soll es mit dem Growatt nun weitergehen?
Hast du die Möglichkeit ihn zu untersuchen?
Mit Gruß
Peter
RS485 hat drei Leitungen, GND gehört auch dazu.
Schaut so aus als hätten beide Geräte ihre Kommunikations-Ports nicht
galvanisch von der Batterie getrennt. Was nicht bedeutet, dass beide
ihre Signale auf Batterie-GND beziehen, sondern dafür auch einen eigenen
GND-Pegel haben könnten. Im Extremfall schließt du über die
GND-Leitungen vom Victron und Growatt zum RasPi die 48V-Batterie kurz.
Da würde dann evtl., mit viel Glück, eine Sicherung kommen, oder das
dünnste Kabel aufgeben, bevor richtig Schaden in den Geräten entsteht.
Ohne GND-Verbindung am RS485 fließt dieser Strom dann aber zwangsweise
über Schutzdioden in den Interface-Chips, die's dann zerbröselt, mit
Folgeschäden...
Grundregel bei solchen Zusammenschaltereien: Erstmal Multimeter zwischen
beide GND-Potentiale.
Da sollten 0 V sein, oder eine kaum belastbare Spannung.
Oh, und der Growatt ist "Transformerless"? Da ist dann evtl auch
Netzpotential im Spiel.
Hast du mal nachgemessen ob mit verbundenem Growatt deine Akkus
Potential gegen Netz-N haben?
Da gibt es nur eine Antwort: Idioten sollen die Finger von etwas lassen
wovon sie keine Ahnung haben.
Der Growatt 600TL-X ist ein trafoloser WR. Steht schon im Namen. Wenn
der an einem Akku betrieben wird, ist der somit nicht galvanisch vom
Netz getrennt und floatet irgendwie (je nach Schaltung) zwischen den
Netzpotentialen. Kann man eventuell so machen, muss aber dann den Akku
und den MPPT Regler so isolieren als wenn das die Phase vom Netz ist.
Der eingezeichnete Leveshifter muss! dann aber auch isolierend sein und
das vernünftig mit 4kV Isolationsfestigkeit.
Aber lange brauchen wir hier nicht mehr zu diskutieren, wenn der Experte
weiter so bastelt wird es ihn nicht mehr lange geben und die Fragen
haben sich erübrigt.
Εrnst B. schrieb:> RS485 hat drei Leitungen, GND gehört auch dazu.
nö, RS485 ist ein DifferenzSignal A<->B.
GND ist für die Signalübertragung nicht notwendig!
Pieter schrieb:> nö, RS485 ist ein DifferenzSignal A<->B.> GND ist für die Signalübertragung nicht notwendig!
Wenn du isolierende Transciever verwendest, oder durch andere Mittel
sicherstellen kannst, dass keine
Gleichtakt-Störungen/Ground-Verschiebungen größer als -7V … +12V
auftreten.
Ist beim TE beides nicht der Fall.
Da wirst Du keine AW mehr bekommen können, weil das was mppt im letzten
Absatz nannte, dürfte eingetreten sein. Daher gab es von TO bisher
nirgendwo seit dem noch einen Post im Forum.
Dieter D. schrieb:> Da wirst Du keine AW mehr bekommen können, weil das was mppt im letzten> Absatz nannte, dürfte eingetreten sein. Daher gab es von TO bisher> nirgendwo seit dem noch einen Post im Forum.
Schlechter Witz. Was Matthias hier macht, machen sicherlich viel ein
ähnlicher Form. Die Frage ist die Ursache zu beheben; bei vielen klappt
es ja auch problemlos. Die Unterschiede liegen im Detail.
Und wenn man hier nach einer Frage gleich als Idiot bezeichnet wird, ist
es auch nicht verwunderlich, dass man sich da nicht mehr meldet...
David schrieb:> Schlechter Witz.
Sicherlich nicht, sondern eine Warnung, die ernsthaft formuliert nur auf
taube Ohren treffen würde. Nicht langa danach war so ein Fall in einem
dieser Blätter der BG für den Unterricht genannt.
Εrnst B. schrieb:> Wenn du isolierende Transciever verwendest,
Die Lösung hat er schon genannt. Entweder Du legst für so ein Produkt
die Kohle auf den Tresen oder Du vergißt einfach Dein Projekt.
Dieter, kannst du mal näher erläutern, worin das Problem liegen kann ?
Anhand von Mathias Beschreibung, werde ich nicht schlauer. Trafolose WS
sind heute ja Standard und PV oder Akku daran anzuschließen auch. WO
liegt oder lag hier deiner Meinung nach das Problem ? Wenn ich Mathias
Plan richtig verstehe, so hat er statt PV , den Akku an den WS
angeschlossen und zusätzlich wohl via Modbus Daten zur
Regelung/Steuerung vom WS ausgelesen. Der Modbus ist sicherlich von dem
Batteriekreis und vorallem dem 230V Netz-Anschluss entkoppelt.
David schrieb:> Dieter D. schrieb:>> Mattze schrieb:>>> USB-Kabel vom RS485>>>> David schrieb:>>> Modbus>>>> Einfach nur bei den Angaben des TO bleiben.>> ????
Den Profispinner einfach nicht beachten.