Forum: Fahrzeugelektronik Automatik vs Schaltgetriebe? Wie robust sind heutige Automatikgetriebe?


von dirk (Gast)


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Hallo
wie robust sind heutzutage Automatikgetriebe?
Also wie sieht es mit der Haltbarkeit, Fehleranfälligkeit und 
Wartungsnotwendigkeit aus?

von Felix (Gast)


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Mache dir deswegen keinen Kopf. Es wird bald keine Schaltgetriebe mehr 
geben. Außer bei Oldtimern.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/schaltgetriebe-aus-bei-vw-ab-2023-nur-noch-automatik/

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Auf jeden Fall sind sie nicht besser als die alten Automatikgetriebe, 
dieser Trend hat schon im Jahr 2000 angefangen. Bei meinem S400CDI aus 
2003 haben sie allen Benzinern bei der Modellpflege eine 7G-Automatik 
spendiert (statt vorher 5G). Beim Diesel haben sie's besser gelassen, 
weil der sonst Mus aus dem 7G Getriebe macht.

von Gerd U. (Gast)


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Felix schrieb:
> Es wird bald keine Schaltgetriebe mehr geben.
> Außer bei Oldtimern.

Wieder ein Grund mehr, einen Oldtimer zu fahren.

dirk schrieb:
> wie robust sind heutzutage Automatikgetriebe?

Wenn du ein Problem damit hast, kostet die Reparatur bzw. der Austausch 
richtig nette 4-stellige Beträge. In meinem Umfeld wanderten deshalb 
ALLE Autos mit Automatikgetriebe auf die Müllhalde. Kommt der 
Autoindustrie sicher nicht ungelegen, aber der naive Autofahrer blickt 
mal wieder nicht, was gespielt wird.

von Ulf L. (ulf_l)


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Na die aktuellen 9G Getriebe sind bis 1000Nm ausgelegt und landen zum 
Teil sogar in den kleinen Nutzfahrzeugen, da wird's für PKWs auf jeden 
Fall reichen.
Einzig die Wartung ... hier wird's dann doch etwas teurer, wegen der 
horrenden Ölpreise (hier geht auch nicht selber mitbringen) und weil die 
Ölwanne wegen dem integrierten Filter komplett getauscht wird. Dann muß 
das Öl zum Wechseln noch auf ein relativ schmales Temperaturfenster 
gebracht werden, was dem Hobby-Schrauber da auch nicht unbedingt 
entgegen kommt.

von Wenzel H. (Gast)


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Ulf L. schrieb:
> Na die aktuellen 9G Getriebe sind bis 1000Nm ausgelegt und landen zum
> Teil sogar in den kleinen Nutzfahrzeugen, da wird's für PKWs auf jeden
> Fall reichen.

Wenn es "auf JEDEN Fall" reichen würde, könnten die Hersteller ja eine 
lebenslange Garantie geben. Du merkst was?

von Lothar J. (black-bird)


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Außerhalb der deutschen Blase gibt's auch noch ein paar 
Automatikgetriebe-Hersteller.
Die Erfahrungen in meinen Umfeld und die Meinungen der Schrauber in 
mehreren freien Werkstätten sind:
Hier fahren Japaner und Amerikaner, vom Kleinwagen bis zum Pickup mit 
Automatik ohne Störungen oder Schäden.

Blackbird

von Oliver S. (oliverso)


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Lothar J. schrieb:
> Außerhalb der deutschen Blase gibt's auch noch ein paar
> Automatikgetriebe-Hersteller.
> Die Erfahrungen in meinen Umfeld und die Meinungen der Schrauber in
> mehreren freien Werkstätten sind:
> Hier fahren Japaner und Amerikaner, vom Kleinwagen bis zum Pickup mit
> Automatik ohne Störungen oder Schäden.

So ist es. Und in den USA dazu noch mit deutlich höheren Laufleistungen 
als hier üblich.

Es gilt halt wie bei allen anderen Teilen am Auto auch: richtig gemacht, 
ist das problemlos.

Oliver

von Mcn (Gast)


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dirk schrieb:

> Also wie sieht es mit der Haltbarkeit, Fehleranfälligkeit und
> Wartungsnotwendigkeit aus?

Frag den ADAC nach der Pannenstatistik, hier biste falsch.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/

von Ich (Gast)


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Meiner Erfahrung nach sind Getriebe im Allgemeinen sehr robust.
Ich hatte bisher sowohl Schalt- wie auch Automatikgetriebe im 
Hängerbetrieb im Einsatz und nie irgendwelche Probleme gehabt.

von Max M. (Gast)


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dirk schrieb:
> wie robust sind heutzutage Automatikgetriebe?

Also die vom meinem 25J altem Audi hat klaglos gehalten, bis alles ander 
so abgerockt war das ich den abgestoßen habe.
Das Schaltgetriebe vom Peugeot meiner Frau wurde allerdings durch den 
Vorbesitzer derart vergewaltigt das bereits nach 8J eine 2000€ Rep 
fällig war.

Keine Automatik kann so schlecht und fehleranfällig sein wie ein Mensch 
der im Getriebe lustlos herumstochert oder wegen völliger Taubheit mit 
Vollgas und schleifender Kupplung fährt.

von Matthias B. (turboholics)


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VW Konzern Quermotoren
6Gang DSG: alle 60tkm Ölwechsel mit Filter in der Werkstatt ab 400€, 
über 250tkm kann mal ne neue Kupplung fällig sein, mit Einbau ab 1200€
7Gang DSG: kann ewig halten, kann nach 150tkm hinüber sein. Kein 
Getriebeölwechsel nötig da die Kupplung trocken läuft, Probleme mit 
Druckspeicher im Getriebe, Druckspeicherwechsel + neue Kupplung 2-2500€

von Udo S. (urschmitt)


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Oliver S. schrieb:
> So ist es. Und in den USA dazu noch mit deutlich höheren Laufleistungen
> als hier üblich.

Ja klar, mit max. 65 Meilen pro Stunde.
Stundenlang ohne Lastwechsel auf dem Highway.
Da kommt fast jedes Auto das hier verkauft wird auf die dreifache 
Laufleistung.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias B. schrieb:
> neue Kupplung 2-2500€

Das ist der Knackpunkt. Automatik war für mich immer ein massiver Gewinn 
bei Fahren mit Hänger. Besonders wenn man auch mal eng und ein längeres 
Stück sehr langsam rückwärts fahren musste.
Ging mit den alten Mercedes (W123 und W124, ätere G Klasse) mit Wandler 
super und verschleissfrei.

Wie sieht das jetzt mit DSG und (Trocken?) Kupplung aus?

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> So ist es. Und in den USA dazu noch mit deutlich höheren Laufleistungen
>> als hier üblich.
>
> Ja klar, mit max. 65 Meilen pro Stunde.
> Stundenlang ohne Lastwechsel auf dem Highway.
> Da kommt fast jedes Auto das hier verkauft wird auf die dreifache
> Laufleistung.

Aha, deshalb fahren auf den einsamen "Highways" jeden Tag die Autos 
Stoßstange an Stoßstange und die Küstenregionen im Westen und Osten 
werden tagtäglich nur von Fahrradfahrern genutzt.

Was Klischees doch so alles in den Gehirnen anrichten können, ...

Blackbird

von Ingolf G. (frosch)


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Oberhalb 90PS muss sich niemand mehr dieses steinzeitliche Gerühre am 
Schalthebel antun.

von Oliver S. (oliverso)


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Matthias B. schrieb:
> 7Gang DSG: kann ewig halten, kann nach 150tkm hinüber sein. Kein
> Getriebeölwechsel nötig da die Kupplung trocken läuft, Probleme mit
> Druckspeicher im Getriebe, Druckspeicherwechsel + neue Kupplung 2-2500€

Das 7-Gang DS gibt es mit nasser und trockener Kupplung, und auch von 
den 6-gängigem gibt es inzwischen mehr als nur eine Version. Für alle 
gilt, wie für alles am Auto: your milage may vary.

Der Rentner von den Autodocs, der für sein manuelles Getriebe paar 
Monate eine neue Kupplung brauchte, ist ja inzwischen Kult. Der wäre mit 
Automatik besser gefahren.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Wenzel H. schrieb:
> Ulf L. schrieb:
>> Na die aktuellen 9G Getriebe sind bis 1000Nm ausgelegt und landen zum
>> Teil sogar in den kleinen Nutzfahrzeugen, da wird's für PKWs auf jeden
>> Fall reichen.
>
> Wenn es "auf JEDEN Fall" reichen würde, könnten die Hersteller ja eine
> lebenslange Garantie geben. Du merkst was?

Fahrzeughersteller mit manuellen Getriebe geben lebenslange Garantie auf 
das Schaltgetriebe? Wäre mir jedenfalls neu.


Gruß

Uwe

von Rainer Wongler (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Der Rentner von den Autodocs, der für sein manuelles Getriebe paar
> Monate eine neue Kupplung brauchte, ist ja inzwischen Kult. Der wäre mit
> Automatik besser gefahren.

Besser gefahren...direkt in das Schaufenster der Apotheke rein.

von Michael O. (michael_o)


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Zum Glück sind Schaltgetriebe in Kürze auf dem Schrotthaufen der 
Geschichte. Ich habe alle Autos die so einen Mist hatten schon vor ein 
paar Jahren verkauft. Mein C180DT hat die 9Gang Automatik mit Wandler 
die anderen 4 Autos eine feste Unterstützung ohne Gänge. Ein E-Motor ist 
so elastisch, daß meine Kangoo mit 0,1km/h oder mit 120km/h im gleichen 
Gang fahren. Der Mercedes braucht von 7km/h bis 200km/h 9Gänge. Die 
Einfachen Untersetzungsgetriebe der E-Maschinen laufen bei mir jetzt 
seit 125.000km, 97.000km, 27.000km und 15.000km ohne Ölwechsel oder 
Wartung und ohne Probleme.
Zum Glück gibt es ja bald nichts anderes mehr.

MfG
Michael

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Michael O. schrieb:
> Ein E-Motor ist
> so elastisch, daß meine Kangoo mit 0,1km/h oder mit 120km/h im gleichen
> Gang fahren.

Was nützt aber dies Elastizität, wenn dann mit dem tollen Auto so 
langsam angefahren wird, dass selbst eine alte nette Dame mit Rollator 
das tolle E-Auto ausbeschleunigt. Gut, ist ein bisschen übertrieben, 
aber tatsächlich beobachte ich, dass gerade die elastischen E-Autos beim 
Anfahren an Ampeln nicht in die Puschen kommen oder ansonsten auch recht 
langsam unterwegs sind. Sehr selten erlebt man mal ein E-Auto, dass 
etwas zügiger unterwegs ist, so wie ich auf meinen letzten beiden 
Autobahnfahrten. Vermutlich war es aber beide Male das selbe, ein weißer 
Tesla.

Liebe Fahrer von E-Fahrzeugen, tut allen anderen Autofahrern einen 
Gefallen und fahrt und beschleunigt doch etwas zügiger, denn es ist 
schon ärgerlich, wenn mal wieder wegen so einer E-Autowanderdüne 
wesentlich weniger Fahrzeuge über die Ampelkreuzung kommen. Sprecht also 
nicht nur von der tollen Elastizität, sondern bitte nutzt sie auch.


Gruß

Uwe

von Wolfgang (Gast)


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Felix schrieb:
> Mache dir deswegen keinen Kopf. Es wird bald keine Schaltgetriebe mehr
> geben. Außer bei Oldtimern.
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/schaltgetriebe-aus-bei-vw-ab-2023-nur-noch-automatik/

Nur weil der Schaltknüppel fehlt, bleibt so etwas wie das DSG von VW 
doch genauso ein Schaltgetriebe, wie ein handbedientes.

von Gerald B. (gerald_b)


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Habe letztes Jahr meinen 3B Passat mit 285 Tkm beerdigt, nachdem ich den 
etwas über 10 Jahre und halbe Laufleistung gefahren habe. Der hatte 
Automatik und den 1,8T mit 150 PS Benzin. Ich hatte mir den auf 
Flüssiggas umrüsten lassen.
VW sagt, Ölwechsel beim Automatikgetriebe ist obsolent, hält ein 
Autoleben lang. Wobei das eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Bei 
150 Tkm verrecken die Automatikgetriebe ohne Ölwechsel. Der Vorbesitzer 
hatte bei ca 125 Tkm das Öl wechseln lassen, ich bei 240-250 Tkm auch 
nochmal.
Zwischendrin mußte ich mehrmals Öl auffüllen lassen, da eine Dichtung am 
Ölkühler geschwitzt hat. Ich merkte das dann, wenn ich als Linksabbieger 
anfuhr und stark beschleunigte (Autobahnkreisel) tourte er er schneller 
hoch, als er beschleunigte (Luftblase).
Mit 280 Tkm habe ich dann nochmal ne Spülung und Neubefüllung des 
Automatkgeetriebes vornehmen lassen, weil er vom 2. zum 3. manchmal 
hakelte.
Ich habe den Wagen nicht geschont, sondern auf der Autobahnauffahrt 
durchaus auch mal nen Kickdown gemacht, um mich einzuordnen :-)
Nach 22 Jahren war die Kiste runtergerockt. Nicht nur das 
Automatikgetriebe. Letztendlich habe ich ihn dann abgestoßen, weil ich 
mit 180 auf der Autobahn ne Motorwäsche mit 20 Litern Superbenzin hatte, 
weil die Spritleitung meinte, platzen zu müssen und Astronaut wollte ich 
dann doch nicht werden ;-)

von Christian B. (luckyfu)


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Uwe M. schrieb:
> Was nützt aber dies Elastizität, wenn dann mit dem tollen Auto so
> langsam angefahren wird, dass selbst eine alte nette Dame mit Rollator
> das tolle E-Auto ausbeschleunigt.

Vermutlich hast du da auch immer den selben vor dir. In meinen Gefilden 
sind, zugegebenermaßen, noch nicht so viele E Fahrzeuge unterwegs 
(Tendenz ist aber steigend) aber ein wirkliches Hindernis sind die, 
welche man trifft, insbesondere in der Stadt, eher nicht.

von Christian M. (likeme)


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DSG ist im Grund unkaputtbar, da alle Vorgänge wie Schalten und Kuppeln 
vom Steuergerät übernommen werden. Der Mensch als Fehlerquelle ist erst 
mal außen vor. Wer kennt sie nicht die Menschen die mit 5000rpm anfangen 
die Kupplung langsam kommen zu lassen, oder die, die den Gang nicht 
reinbekommen und in der Garage einen Gang"bäng" machen?

Die Hydro, Variomatik oder Gummibandgetriebe lasse ich mal außen vor, 
die brauchen vergleichsweise viel Wartung im Vergleich zum DSG.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Ich habe noch nie erlebt, daß ein E-Auto beim anfahren an der Ampel 
langsamer als ein Verbrenner war. Ich bin in 9 von 10 Fällen der erste 
beim Ampelstart, mit meinem 60PS Kangoo ZE. Das ist aber nicht so 
verwunderlich, die 280Nm stehen halt durchgängig ab und nicht nur ganz 
kurz, wenn der Motor mal gerade im passenden Drehzahlbereich ist. Klar 
kann ich mit dem E-Auto nicht 200km/h fahren über mehrere Stunden und 
wenn ich große Strecken fahre geht es schneller mit 90km/h als mit 
120km/h weil ich dann nur alle 300km laden muß und nicht alle 180km.
Aber daran kann man sich gut gewöhnen, die Durchschnittgeschwindigkeit 
ist seit den gut 40Jahren die ich selbst  Auto fahre eh extrem gesunken, 
durch wesentlich mehr Verkehr und Geschwindigkeits Begrenzungen von 
jedem Lokalfürsten.

MfG
Michael

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Ölwechsel beim Automatikgetriebe ist obsolent, hält ein
> Autoleben lang. Wobei das eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Bei
> 150 Tkm verrecken die Automatikgetriebe ohne Ölwechsel.

Dir ist aber klar, daß Automatikgetriebe welche in Öl schwimmen genauso 
obsolete sind wie Schaltgetriebe?

Moderne Automaten sind Doppelkupplungsgetriebe, die brauchen kein Öl 
mehr und die verrecken auch nicht schon bei 150kkm!

Der Deutsche tut sich halt unendlich schwer mit Fortschritt. In vielen 
anderen Ländern der Welt findet man garkeine Handrührer mehr.

von Lothar J. (black-bird)


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Michael O. schrieb:
> Ein E-Motor ist
> so elastisch, daß meine Kangoo mit 0,1km/h oder mit 120km/h im gleichen
> Gang fahren.

... im gleichen Gang ....

Der feuchte Traum der Woke-Szene. Physik, überhaupt: 
Naturwissenschaften, sind so gar nicht deren Ding.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Moderne Automaten sind Doppelkupplungsgetriebe, die brauchen kein Öl
> mehr und die verrecken auch nicht schon bei 150kkm!

Eben. Ohne Öl verrecken die sofort.

Moderneren Automatikgetriebe schalten zwar nicht mehr hydraulisch, 
sondern elektrisch, aber ohne Öl geht da gar nichts. Und wie weiter oben 
ja schon mehrfach erwähnt wurde, habe auch die Doppelkupplungsgetriebe 
durchaus in Öl laufende Kupplungen.

Oliver

von Willi (Gast)


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Folgende Dinge zu (Wandler-)Automatikgetrieben: eine 
Drehmomentsteigerung im Wandler kann kein DKG. Das ist aber zweckmäßig 
beim Anfahren und Rangieren im Anhängerbetrieb. Planetengetriebe sind 
generell für hohe Belastungen besser, weil es zu keinem Durchbiegen der 
Wellen kommen kann.

Ob Automatikgetriebe lange halten, kommt darauf an, wie damit umgegangen 
wird. Vernachlässigte Ölwechsel (wobei auch immer der Ölfilter 
gewechselt werden muß) bzw. mangelhafte Ölkühlung sind schlecht.
Lebensdauern über 500000mls sind durchaus drin.

Vom Komfort her sind konventionelle Wandlerautomatiken kaum zu schlagen, 
schon gar nicht von einem DKG. Wenn man nicht gerade ein Shiftkit 
verbaut hat, merkt man die Schaltvorgänge beim normalen Beschleunigen 
nicht.

von Nachdenklicher (Gast)


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Ingolf G. schrieb:
> Oberhalb 90PS muss sich niemand mehr dieses steinzeitliche Gerühre am
> Schalthebel antun.

Naja. Ich bin überzeugter Schaltgetriebefahrer und hatte unlängst das 
"Vergnügen", mal wieder Automatik fahren zu "dürfen". Bei Mietwagen in 
den USA hat man ja wenig Chancen auf Schaltgetriebe, außer vielleicht 
bei Sportwagen (da motzt der Chef aber wegen der deutlich höheren 
Mietpreise, fällt bei Dienstreise also aus).
Nach einigen Problemchen (nichts mit dem Getriebe) saß ich dann in einem 
Toyota Tacoma (so'n in den USA gängiger Pick-Up). Größter Motor drin 
(3,5l V6 mit 282 PS), Automatikgetriebe. Einfach grauenhaft. Ja, die 
Karre ist leer runde 2t schwer, aber beim Auffahren auf den Highway 
rechtzeitig auf die dort gefahrenen (moderaten) Geschwindigkeiten zu 
kommen, war eine Qual. Kickdown... 🥱 nach 5 Sekunden schaltet der einen 
Gang zurück 🥱, 5 Sekunden später den nächsten 🥱, Drehzahl geht hoch 🥱, 
Auto wird nicht schneller... Bittebittebittekommausdemquark... Schaffe 
ich es noch vor dem Sattelschlepper bevor die Spur endet?

Wenn man erst mal im Verkehrsfluss drin ist, ein schön zu fahrendes 
Auto. Aber mal schnell beschleunigen um zu überholen, mal eine Lücke 
nutzen um irgendwo von einem Parkplatz auf die Straße zu kommen... haha 
- nein.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar J. schrieb:
> Was Klischees doch so alles in den Gehirnen anrichten können

Warst du schon mal in USA?
Ich habe dort schon einige 1000 Meilen gefahren. An unterschiedlichen 
Orten in der USA.
Staus hast du in den Ballungszentren. Aber die Fahrweise ist eine völlig 
andere wie hier.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar J. schrieb:
> Der feuchte Traum der Woke-Szene. Physik, überhaupt:
> Naturwissenschaften, sind so gar nicht deren Ding.

Dein Ding anscheinend auch nicht. Drehmoment-Drehzahlverhalten einer 
Umrichter gesteuerten E-Maschine versus eines Verbrennermotors.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Und wie weiter oben
> ja schon mehrfach erwähnt wurde, habe auch die Doppelkupplungsgetriebe
> durchaus in Öl laufende Kupplungen.

Du bist ja sowas von danaben!

Aber gut, Du musst ja damit leben :-)

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Christian B. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>> Was nützt aber dies Elastizität, wenn dann mit dem tollen Auto so
>> langsam angefahren wird, dass selbst eine alte nette Dame mit Rollator
>> das tolle E-Auto ausbeschleunigt.
>
> Vermutlich hast du da auch immer den selben vor dir.

Nö.


Michael O. schrieb:
> Ich habe noch nie erlebt, daß ein E-Auto beim anfahren an der Ampel
> langsamer als ein Verbrenner war.

Ich habe nicht behauptet, dass Verbrenner das nicht machen, dass (zu) 
langsame Losfahren an einer Ampel. Nur, mit einem E-Fahrzeug mit der 
immer hervorgehobenen Elastizität kann man diese auch nutzen, zumal ein 
zügiges Losfahren beim E-Fahrzeug keine Nachteile bringt. Jeder 
Verbrenner, der im Verkehr rumsteht oder unnötig an einer Ampel bremsen 
muss, belastet die Umwelt. Gerade die umweltbewussten E-Fahrzeugfahrer 
können ohne Nachteile zu haben, dafür sorgen, dass diese Umweltbelastung 
weniger ist, indem sie zügiger an einer Ampel losfahren, so dass eben 
mehr Fahrzeuge über die Ampel kommen, also der Verkehr flüssiger ist und 
weniger Fahrzeuge wieder abbremsen müssen. Die E-Fahrzeugfahrer können 
also dafür sorgen, dass die Verbrenner weniger die Umwelt belasten.


Michael O. schrieb:
> Klar
> kann ich mit dem E-Auto nicht 200km/h fahren über mehrere Stunden und
> wenn ich große Strecken fahre geht es schneller mit 90km/h als mit
> 120km/h weil ich dann nur alle 300km laden muß und nicht alle 180km.

Ja, aber wenn dann zum Überholen eines noch langsameren LKW angesetzt 
wird, wird dann leider häufig nicht beschleunigt oder nur mäßig 
beschleunigt (das ist nicht bezogen auf deine Fahrweise, die ich ja 
nicht kenne). Bei viel Verkehr, wenn so in eine Lücke der sich z.B. mit 
120 km/h vorbewegenden Schlange auf der linken Spur eingeschert wird, 
müssen dann mehrere Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit reduzieren. Eine 
unnötige Umweltbelastung, denn Verbrenner können die Energie nicht 
rekuperieren. Der Umwelt ist es egal, wer sie belastet, die Belastung 
ist da und für die Umwelt wäre es also eine deutlich geringere 
Belastung, wenn das E-Fahrzeug zum Überholen die eigene Geschwindigkeit 
der Geschwindigkeit der Fahrzeugschlange auf der linken Spur anpassen 
würde.


Gruß

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Michael O. schrieb:
> Zum Glück sind Schaltgetriebe in Kürze auf dem Schrotthaufen der
> Geschichte.

Ach, alle LKW haben inzwischen Automatik?
Und Traktoren
und und und ...

von Christian B. (luckyfu)


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Uwe M. schrieb:
> Ja, aber wenn dann zum Überholen eines noch langsameren LKW angesetzt
> wird, wird dann leider häufig nicht beschleunigt oder nur mäßig
> beschleunigt (das ist nicht bezogen auf deine Fahrweise, die ich ja
> nicht kenne). Bei viel Verkehr, wenn so in eine Lücke der sich z.B. mit
> 120 km/h vorbewegenden Schlange auf der linken Spur eingeschert wird,
> müssen dann mehrere Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit reduzieren. Eine
> unnötige Umweltbelastung, denn Verbrenner können die Energie nicht
> rekuperieren. Der Umwelt ist es egal, wer sie belastet, die Belastung
> ist da und für die Umwelt wäre es also eine deutlich geringere
> Belastung, wenn das E-Fahrzeug zum Überholen die eigene Geschwindigkeit
> der Geschwindigkeit der Fahrzeugschlange auf der linken Spur anpassen
> würde.

tja, mit dem Statement machst du eines klar: 100km/h auf Autobahnen ist 
das beste für die Umwelt. Jeder der schneller fährt, belastet diese 
unnötig, vollkommen schnurz, mit welchem Antrieb. p.s.: Wenn ich auf 
Arbeit fahre, bin ich in der Regel auch "nur" mit 100 unterwegs auf der 
Autobahn, aber ich fahre kein Elektrofahrzeug.

Udo S. schrieb:
> Ach, alle LKW haben inzwischen Automatik?

Alle sicher noch nicht, aber die allermeisten

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Staus hast du in den Ballungszentren. Aber die Fahrweise ist eine völlig
> andere wie hier.

Eine Bekannte aus den USA beschrieb das deutsche Fahrverhalten als viel 
vernünftiger und freundlicher als das amerikanische.

von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Was Klischees doch so alles in den Gehirnen anrichten können
>
> Warst du schon mal in USA?
> Ich habe dort schon einige 1000 Meilen gefahren. An unterschiedlichen
> Orten in der USA.
> Staus hast du in den Ballungszentren. Aber die Fahrweise ist eine völlig
> andere wie hier.

Natürlich. Mehrfach. Fast alles mit Autos, auch mehrere 1000 Meilen. Nur 
sind meine Beobachtungen und die meiner Mitreisenden, auch alle mit 
Autos, ganz andere.

Blackbird

von Wolfgang (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Moderneren Automatikgetriebe schalten zwar nicht mehr hydraulisch,
> sondern elektrisch, aber ohne Öl geht da gar nichts.

Was heißt "nicht mehr hydraulisch"?
Natürlich wird z.B. bei einem DSG sowohl Getriebe als auch Kupplungen 
über Hydraulik gesteuert. Erst die Hydraulikventile dazu werden dann 
elektrisch gesteuert.

von Axel R. (axlr)


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Sind es Beim Wandlergetriebe noch auf Automatikgetriebe spezialisierte 
Firmen, kann man kaum verstehen, weshalb bei Doppelupplungsgetrieben 
sofort auch alle Werkstätten die Händer über dem Kopf zusammenschlagen, 
schreiend davonrennen und an einen Automatikspezi verweisen. Der nimmt 
dann rotzfrech(?) 3000-3500€ für ein "generiertes Getriebe" und das wird 
dann ausgetauscht.
Auch der Automatikspezi will immer gleich den Wandler tauschen - so aus 
Prinzip oder was?
Das gibt den Verschwörungstheoretikern wieder gut Zucker in den Kaffee.
Ich bin jetzt zwei Fahrzeuge mit Automatikgetribe gefahren.
einen "Ford Mondeo(MK2) Ghia" als Benziner mit 135PS und dieser 
3Gang+Overdirve Wandlerautomatik (CD4TE?, weiss nicht mehr) und dann 
einen "Ford Mondeo(MK4) Titanium Business X" mit 6-Gang "Powershift" mit 
dem 2Liter Diesel mit 163PS. Der MK2 griff nach gut 200.000KM beim 2.ten 
Gang ins leere, der MK4 war bereits nach 150.000KM soweit, an der Ampel 
im Stand noch zweimal ordentlich nachzutreten, sodass andere dachten, 
man wölle ein Rennen starten. Rückwärts ging nur noch digital: "an/aus 
springend" in die Parklücke. Wenn er kalt war, ging's halbwegs.
Beide Fahrzeuge sind 10 - bzw. 20 Jahre alt.
Hat sich denn bei neueren Baujahren tatsächlich etwas verbessert?
Kann doch kein Glückspiel sein?
Man muss sich doch beim Kauf eines Autos wenigstens auf irgendwas 
verlassen können und noch von vornherein schonmal 5K€ fürs Getriebe 
beiseite legen.

Was kostet ein Tausch der Kupplung bei einem Schaltwagen und was kostet 
der Tausch der Kupplung bei einem DSG. Das ist thematisch doch sicher 
gleich einzuordnen, fragt einer, der sich komplett verarscht vorkommt, 
was diese Thematik betrifft.

Natürlich waren beide Fahrzeuge nach werksvorgaben da in Pflege. Man 
muss ja beim DSG(Powershift heißt das wohl bei Ford) alle Nase lang das 
Öl und Filter tauschen. Hatte ich selbstverständlich gemacht, bzw. 
machen lasssen.
Mein Ford Focus war n Schaltwagen. da ging alles andere nach und nach 
und gleichzeitg defekt, nur nicht das Getriebe ,)
Bin dann mal ne Weile auf meinen VW-Eco-UP mit Handschaltung umgestiegen 
und auch mal nen Opel-Corsa mit etwas größerem Motor. Jaa - geht auch, 
nervt aber.

Ich fahre lieber Automatik, wenn man nicht drüber nachdenken muss, was 
wohl als nächstes wieder diesbezüglich anfällt.
Im Augenblick ich im ÖPNV unterwegs...

von (prx) A. K. (prx)


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Axel R. schrieb:
> Im Augenblick ich im ÖPNV unterwegs...

... manche (wie ich) machen das freiwillig, manche unfreiwillig. ;-)

Ich habe allerdings noch nie verstanden, wieso man unbedingt selbst 
etwas erledigen soll, was die Maschine mindestens genauso gut kann. Aber 
vielleicht bin ich zu sehr Informatiker.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Udo S. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Der feuchte Traum der Woke-Szene. Physik, überhaupt:
>> Naturwissenschaften, sind so gar nicht deren Ding.
>
> Dein Ding anscheinend auch nicht. Drehmoment-Drehzahlverhalten einer
> Umrichter gesteuerten E-Maschine versus eines Verbrennermotors.

Der "Umrichter" macht noch ein paar Sachen mehr. Genau das sind die 
"Gänge", die der tumbe E-Motor braucht, um auch bei einem 
Drehzahlverhältnis von 1:1000 ein relativ konstantes Drehmoment abgeben 
zu können.

Blackbox-Denke. Ist ja soooo einfach. Nur die Schlussfolgerungen und die 
Behauptungen davon sind falsch. Genau das wollte ich ankreiden.

Das ist die Krankheit unserer Zeit.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Christian B. schrieb:
> tja, mit dem Statement machst du eines klar: 100km/h auf Autobahnen ist
> das beste für die Umwelt.

Mag sein, nur haben wir diese Bedingungen momentan nicht und man muss 
aus der aktuellen Situation klarkommen und da ist es eben nicht optimal 
andere auf 100 km/h abzubremsen, nur weil man selbst nicht schneller 
fahren möchte, denn dadurch wird unnötig Energie vernichtet.


Nachdenklicher schrieb:
> Nach einigen Problemchen (nichts mit dem Getriebe) saß ich dann in einem
> Toyota Tacoma (so'n in den USA gängiger Pick-Up). Größter Motor drin
> (3,5l V6 mit 282 PS), Automatikgetriebe. Einfach grauenhaft. Ja, die
> Karre ist leer runde 2t schwer, aber beim Auffahren auf den Highway
> rechtzeitig auf die dort gefahrenen (moderaten) Geschwindigkeiten zu
> kommen, war eine Qual. Kickdown... 🥱 nach 5 Sekunden schaltet der einen
> Gang zurück 🥱, 5 Sekunden später den nächsten 🥱, Drehzahl geht hoch
> 🥱,
> Auto wird nicht schneller... Bittebittebittekommausdemquark... Schaffe
> ich es noch vor dem Sattelschlepper bevor die Spur endet?

Hatte der ein CVT-Getriebe. Die sind für so ein Schaltverhalten bekannt.

Egal, Automatikgetriebe ist nicht Automatikgetriebe. Das meines Autos 
schaltet sehr zügig, man merkt das Schalten kaum, meist gar nicht und 
meist zum passenden Zeitpunkt. Daher möchte ich kein Schaltfahrzeug 
mehr.

Anders könnte es allerdings aussehen, wenn ich ein Fahrzeug mit recht 
geringer Leistung fahren müsste.

Grundsätzlich gilt aber, bevor man ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe 
kauft, sollte man es immer zur Probe fahren und die Automatik ausgiebig 
testen denn Fahrer und Automatikgetriebe müssen zusammen passen.


Gruß

Uwe

von Christian B. (luckyfu)


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Lothar J. schrieb:
> Der "Umrichter" macht noch ein paar Sachen mehr.

ja, genau eine Sache: er steuert die Rekuperation. Aber mehr auch nicht. 
Gänge hat ein Elektromotor per se nicht, braucht sie nicht und bekommt 
sie auch nicht über einen Frequenzumrichter. Merkt man, wenn man mal 
elektrisch fährt, es gibt keinerlei "Schaltstufen". Man kann von 0 auf 
Vmax durchbeschleunigen ohne auch nur einen Hauch eines Sprungs im 
Drehmoment zu erahnen. Natürlich nimmt das Drehmoment mit steigender 
Geschwindigkeit (Drehzahl des Motors) ab, aber das ist kein Problem, da 
man mit steigender Geschwindigkeit immer weniger davon benötigt. 
Allenfalls merkt man das in abnehmender Dynamik in Richtung Vmax, aber 
nur, wenn das Fahrzeug nicht abgeregelt ist, denn sonst hat man auch bei 
Vmax noch genug Reserven um das unproblematischer erscheinen zu lassen

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Axel R. schrieb:
> Im Augenblick ich im ÖPNV unterwegs...

Busse haben auch längst Automatikgetriebe.

Udo S. schrieb:
> Ach, alle LKW haben inzwischen Automatik?

Schon lange. Da lachte mich ein Bekannter aus der Logistikbranche schon 
vor einigen Jahren aus, weil ich den Wandel hin zu Automatikgetrieben 
nicht mitbekommen habe.

Zur Eingangsfrage des TO:
dirk schrieb:
> wie robust sind heutzutage Automatikgetriebe?

Hier herrschen offenbar falsche Vorstellungen. Meiner Erinnerung nach 
gab es bei einer alten S-Klasse (W116) den starken 4,5l-Motor nur mit 
Wandler-Automatik. Dem starken Drehmoment des Motors hätte eine Kupplung 
unter Umständen nicht standgehalten.

von Nachdenklicher (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Hatte der ein CVT-Getriebe. Die sind für so ein Schaltverhalten bekannt.

Würde mich wundern. Ich hatte mal irgendwo einen Mietwagen mit einem 
solchen, das sprach doch ganz anders an - zumal das die Drehzahl des 
Motors während der Beschnleunigung konstant gehalten hat (vermutlich da, 
wo er am meisten Leistung hatte). Bei dem Toyota hat man ganz deutlich 
die Abstufung der Gänge gemerkt. Auch finde ich nirgends im Internet 
etwas dazu, daß es für dieses Fahrzeug CVT-Getriebe geben würde.

von Kobtrollampenkontrollör (Gast)


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Klassische Automatikgetriebe gibt es ja nicht mehr in aktuellen pkw. 
Eigentlich sind das ja inzwischen Schaltgetriebe die eltkronisch 
betätigt werden, z.b. bei VW  Doppelkupplung genannt... Also nix mehr 
mit Hydraulik und Drehmomentwandler.

von Oliver S. (oliverso)


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Nachdenklicher schrieb:
> Nach einigen Problemchen (nichts mit dem Getriebe) saß ich dann in einem
> Toyota Tacoma (so'n in den USA gängiger Pick-Up). Größter Motor drin
> (3,5l V6 mit 282 PS), Automatikgetriebe.

Ich hatte letztens da einen Chrysler "Mini"-Van. Amerikanische 
Familienkutsche, würde hier als Schulbus durchgehen, aber egal. 
3,6L-Motor, Automatik, und kurz gesagt, Auto und Fahrwerk völliger Käse, 
aber Motor und Getriebe ein Traum.
Leider gibts auf dieser Seite des Atlantik weder solche Motoren noch 
solche Getriebe zu kaufen (was bei unseren Spritpreisen aber auch gut so 
ist).

Die DGSs in unseren Firmenaudies sind dagegen unkomfortablste 
Grobmechanik.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Ich habe einen ML300 CDI mit Ölautomatik, etwas zäh, säuft gern viel, 
aber ein Traum von der Laufruhe. Dann einen Alhambra 2.0 TDI mit DSG, 
wenn du da aufs Gas haust rennt der wie Schmitz Katze. Im Normalverkehr 
merkst du bei dem nicht wirklich das er gerade schaltet. Leider schaltet 
er extrem untertourig, das nervt wenn man weiß wie groß das Auto und wie 
klein der Motor ist.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Das ist aber nicht so verwunderlich, die 280Nm stehen halt durchgängig
> ab und nicht nur ganz kurz, wenn der Motor mal gerade im passenden
> Drehzahlbereich ist.

Das sind so Mythos, den die meisten nicht verstehen:

1) Ein Auto mit X-PS ist als Verbrenner an der Ampel schneller (solange 
wir da nicht bei 300PS und mehr sind). Das Problem ist nur, er macht 
sich lächerlich, weil er laut hochdreht und ruckelt beim Schalten

2) E-Autos haben nur deshalb kein Getriebe, weil sie eben nicht mit 
konstantem Drehmoment betrieben werden. Sondern mit einem Vielfachen am 
Anfang.

Die Aufgabe eines schaltgetriebes ist ja nicht (nur) das fehlende 
Drehmoment bei < 1000 U zu kaschieren, sondern das maximale Drehmoment 
bei 2 oder 3 nochmals zu vervielfachen.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!
Zu den Fragen von oben:

7Gang DSG mit Trockenkupplung: funktioniert, sobald sie minimal das 
Ruckeln anfängt Druckspeicher tauschen. Fährt man länger damit, ist die 
Kupplung sehr schnell runter.

Passat 3b Automatik: 4-Stufen Automatik ist ne "klassische" Automatik 
mit Wandler und Bremsbändern, die 5Stufen Tiptronic ist elektronisch 
betätigt, für jeden Gang eine Kupplung. Daher ruckts auch meist im 3. 
Gang, der wird am Häufigsten genutzt.
VW schreibt bei diesem Getriebe in USA und Skandinavien Ölwechsel + 
Filter alle 60tkm vor,dort halten sie dann auch.

Allgemein "immer gleich Wandler wechseln": alles was neu seit Mitte der 
90er entwickelt wurde hat ne Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK) im 
Wandler. Wenn zu viel geschlichen (auf der Bremse stehend rollen lassen) 
wird, ist die schnell runter. Durchdrehen unter Last mag sie auch nicht, 
wenn die Lastberechnung zB wegen ausgelutschtem Luftmassenmesser nicht 
mehr passt ruckelts nur noch.

DSG iat quasi ein automatisiertes Schaltgetriebe, die Mechatronik sitzt 
meist im Öl im Getriebegehäuse. Bei DSG mit Trockenkupplung ist der 
Ölwechsel wurscht, bei Nasskupplung alle 60tkm vorgeschrieben, damit der 
Dreck rauskommt.
DSG mit Lagerschaden ist mir noch nicht untergekommen, Kupplung rumter 
schon häufiger, Mechatronikdefekte gibts immer mal wieder, meist wenn 
die Lasterfassung nicht passt und die Mechatronik Gänge einlegen will 
und dann was klemmt. Dann sind die Magnetspulen ganz schnell hinüber.

VG
Matthias

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Uwe M. schrieb:
> der im Verkehr rumsteht oder unnötig an einer Ampel bremsen
> muss, belastet die Umwelt.

Sehe ich auch so.

> Gerade die umweltbewussten E-Fahrzeugfahrer

hoppala, streicht euch alle grün an, diese Aussage ist zu pauschal und 
selbstgefällig, aber klebt euch nicht an der Straße fest. Möglicherweise 
führt die viele Werbung zu Wahrnehmungsstörungen.

> können ohne Nachteile zu haben, dafür sorgen, dass diese Umweltbelastung
> weniger ist, indem sie zügiger an einer Ampel losfahren, so dass eben
> mehr Fahrzeuge über die Ampel kommen, also der Verkehr flüssiger ist und
> weniger Fahrzeuge wieder abbremsen müssen.

Ja, das stimmt mal wieder. Aber wie ich oft genug beobachten konnte, 
warten viele der zügig anfahrenden Kraftfahrer bei "jetzt ist's grün" 
erst mal, bis vorne dran einen genügende Lücke entstanden ist, um dann 
mit äußerster Vehemenz vorpreschen zu können, weil man dafür ja genug 
Platz vorne braucht. Also kommen von den "zügigen Ampelsprintern" auch 
nur 4 Stück durch, bei kurz geschalteter Ampel.

Was ich immer versucht habe, bei Kolennenverkehr nämlich wie ein Zug 
konstant mit dem ersten an der grünen Ampel mitzuziehen als zweiter, 
dritter oder vierter, scheitert immer an den KFZ davor.

 Die E-Fahrzeugfahrer können
> also dafür sorgen, dass die Verbrenner weniger die Umwelt belasten.

Dem stimme ich unter dem speziellen Aspekt hier, "Kolonnenfahren durch 
die Stadt mit vielen kurzgeschalteten Ampeln wieder zu, wobei der Effekt 
leider immer noch gering sein dürfte. Was wäre denn, wenn nur noch die 
stramm beschleunigenden E-Autos unterwegs wären oder wenigstens in der 
Überzahl wären? Na, dann würden die Verkehrsplaner einfach das "Grün" 
noch kürzer veranschlagen. Hatte man doch "früher" noch ein "Gelb" bevor 
es "Grün" wurde, blitzt das "Gelb" schon seit etlichen Jahren nur noch 
kurz auf und es ist sofort "Grün". Ein Tribut an das verbesserte 
Bremsvermögen im Gegenstz zu den Oldtimern der 60er und 70er Jahre für 
die das "Gelb" noch gut war. Auch umgekehrt vom "Grün" zum "Rot" ist das 
Gelb kaum noch zu sehen. Ziel der Ampelschaltungen im dichten Verkehr 
ist einfach nur, den Verkehr auf alle freien Straßen zu verteilen, damit 
es nicht an manchen Stellen direkt Staus gibt. So staut es sich in 
Etappen und man hat den Eindruck, noch fahren zu können. Somit stehen 
dann wieder die nächsten, die mit der Karotte vor der Nase ("Grün") 
wieder ein Stückchen fahren durften.

Als Kontrast empfehle ich mal zu bedenken, wo die ganzen benötigten 
Rohstoffe her kommen. Im Videolink erfährt man am Beispiel Kupferabbau 
in Chile, wie ganze Landstriche verseucht werden durch Schwermetalle. 
Die Akkus in den Elektroautos wachsen auch nicht auf Bäumen und die 
Rohstoffgewinnung dafür ist ebenso bedenklich. Es entstehen belastete 
Seen von Abwasser, die über Gerneationen gehütet werden müssen wie bei 
Atommüll. Hinterher bei Recycling und Entsorgung fällt wieder 
Energieverbrauch an sowie die Gefahr von Umweltbelastungen.

Nur wenn man drinnen sitzt, also NACH dem Laden und VOR dem nächsten 
Laden, ist das E-Auto richtig umweltfreundlich. Und die Rechnung mit der 
Umwelt geht nur dann wirklich auf, wenn man Solarstrom zum Laden auf dem 
Dach hat.

Kupfer: Hohe Preise, schmutziger Abbau, saubere Energie | Doku | NDR | 
45 Min
https://www.youtube.com/watch?v=jJ2Qitn0LXI

mfg

von Willi (Gast)


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https://m.youtube.com/watch?v=iEyCc0I0CJc
Das ist die Beschleunigung eines Buick Roadmaster, sehr wahrscheinlich 
kein LT1 (der bräuchte für 0 auf 100kmh unter 10s). Nicht so schlecht, 
wie ich finde. Damit ist man um Welten angenehmer unterwegs, als in 
hiesigen Fahrzeugen.

Drehmomentwandler mit WÜK (TCC) gab es in den 50er und 70er Jahren -aber 
eben in USA. Hierzulande begnügte man sich noch lange damit, den Käufern 
unterdurchschnittliche Fahrzeuge für teuer Geld anzudrehen.

von hab selbst keinen Plan (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Der Deutsche tut sich halt unendlich schwer mit Fortschritt.

Das ist leider richtig. In diesem Falle kommt eben noch erschwerend 
hinzu dass Automatikkutschen teurer sind.

von rbx (Gast)


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naja, 100% Stammtischgeschwafel hier. Kenn ich schon von viel früher von 
der Arbeit.
Ich selber habe ein wenig Benzin im Blut, und würde deswegen 
Schaltgetriebe vorziehen.
Automatik bin ich auch schon gefahren (gemietet, oder auf Arbeit o.ä.) 
stört mich nicht groß, würde ich aber nicht vorziehen.

Andere schon, bzw. die schwören drauf. Manche von denen sind aber E-Loks 
gefahren, da kann man schon gewisse Vorlieben nachvollziehen.

Von der Störanfälligkeit würde ich auch eher auf Fahrzeugtypen achten, 
als auf die generelle Technik, die meist recht bewährt ist.
Von der Diskussion her fänd ich auch eher Allradantrieb oder 
Hosenträgergurte/Überrollbügel spannender, aber das ist eben auch mein 
Geschmäckle ;)

von thomas_at (Gast)


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Abend!

Christian B. schrieb:
> Natürlich nimmt das Drehmoment mit steigender
> Geschwindigkeit (Drehzahl des Motors) ab, aber das ist kein Problem, da
> man mit steigender Geschwindigkeit immer weniger davon benötigt.

Warum soll man mit steigender Geschwindigkeit weniger Drehmoment 
benötigen?

Der Fahrwiderstand wird ja immer höher- der Luftwiderstand steigt 
quadratisch mit der Geschwindigkeit.


Dass die Beschleunigung weiter oben mit Verbrennungsmotor nachlässt, 
liegt ja an der längeren Übersetzung für die höhere Geschwindigkeit.


mfG Thomas

von Ich A. (alopecosa)


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Lothar J. schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Ein E-Motor ist
>> so elastisch, daß meine Kangoo mit 0,1km/h oder mit 120km/h im gleichen
>> Gang fahren.
>
> ... im gleichen Gang ....
>
> Der feuchte Traum der Woke-Szene. Physik, überhaupt:
> Naturwissenschaften, sind so gar nicht deren Ding.
>
> Blackbird

Tja, da die Kiste nur 1-Gang hat, ist der feuchte Traum wohl wahr 
geworden ...


"Getriebe  1-Gang-Untersetzungsgetriebe"


A. S. schrieb:
> 1) Ein Auto mit X-PS ist als Verbrenner an der Ampel schneller (solange
> wir da nicht bei 300PS und mehr sind). Das Problem ist nur, er macht
> sich lächerlich, weil er laut hochdreht und ruckelt beim Schalten
>

Schon die technischen Daten vergleichbarer Verbrenner/E-Fahrzeuge 
widersprechen da aber gewaltig...

> 2) E-Autos haben nur deshalb kein Getriebe, weil sie eben nicht mit
> konstantem Drehmoment betrieben werden. Sondern mit einem Vielfachen am
> Anfang.

Wer sagt E-Autos hätten kein Getriebe?!

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Wer sagt E-Autos hätten kein Getriebe?!

Ich dachte dass in diesem Kontext Schaltgetriebe bzw mehr als 1 Gang 
klar ist.

Und natürlich hatten E-Autos früher mehr als 1 Gang. Erst seitdem die 
Motoren hunderte von PS schon bei halber Drehzahl haben, braucht man das 
nicht mehr.

von Maddin (Gast)


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Moin,

es gibt auch aktuell noch PKW mit Wandlerautomaten, inzwischen mit bis 
zu 9 Schaltstufen. Wandlerautomaten sind die einzige empfehlenswerte 
Variante für Anhängerbetrieb, da das Anfahren grundsätzlich erstmal 
verschleissfrei ist - ganz im Gegensatz zu den Modernen DSGs.

CVTs: Audi hatte mal die "Multitronic" im Programm - Finger weg! Das war 
ein fehleranfälliges CVT mit Metallschubgliederkette (in Öl) und Wandler 
als Anfahrkupplung. Und weil der Deutsche  Michel das CVT nicht versteht 
wurden Schaltstufen "simuliert", sogar per Wahlhebel/Lenkradpaddels 
Manuel " schaltbar" - absurd!

Den Golf 5 und den Polo 4 gab es mit einer guten 6-Gang Wandlerautomatik 
mit Tiptronic-Funktion (also manueller Gangwahlmöglichkeit) von Aisin, 
die auch millionenfach in anderen Fabrikaten verbaut wurde. Das ist/war 
ne empfehlenswerte VW-Pkw Automatikvariante. Danach kam der 
DSG-Unfug....

Im Kompaktsegment ist der Toyota HSD eine empfehlenswerte, sehr haltbare 
und extrem zuverlässige Automatikvariante. Gibts in vielen 
Toyotamodellen, bei Ford, Mazda & Lexus.

Maddin

von Michael O. (michael_o)


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Mein klein Benz hat die 9Gang Automatik. Da macht die Wandlerautomatik 
Spaß wenn hinten 1800kg am Haken hängen. Ging aber auch mir dem Hyundai 
I30CRDIden ich vorher hatte mit Handschaltung und Frontantrieb.
Nachdem ich einige Jahre einen 200SX mit Automatik und einen Terrano II 
mit Schaltung gefahren bin mochte ich die Wechselei nicht mehr. Meine 4 
E-Autos brauchen den Kram nicht und der letzte Diesel macht es 
ordentlich. Viel Power braucht ein E-Auto nicht mit den 60PS der beiden 
Kangoo ZE gibt es wenige Verbrenner die Mithalten. Beim E-UP mit 
deutlich mehr PS und weniger Gewicht geht es noch besser, und der 
E-Expert hat 100kW da gibt es mehr Opfer als Gegner, nicht zuletzt wegen 
des sehr anderen Drehmomentverlaufs. Ein Fahrzeug mit richtig Power als 
E-Modell ist von kaum einem Verbrenner zu schlagen. Ein Model S mit 
Allrad und volle Hütte geht so gut wie viele Supersportler der 500.000€ 
Klasse, nur nicht so lange. Mein Nissan 200Sx musste aber auch ein mal 
pro Stunde zur Tränke und 55 Liter Superbenzin nachfassen. Da ist mein 
C180TD mit 3,8 Liter pro 100km und 66Liter Tank geduldiger.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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rbx schrieb:
> Ich selber habe ein wenig Benzin im Blut, und würde deswegen
> Schaltgetriebe vorziehen.

So, so. Mir erzählte ein Autohändler schon vor 30 Jahren, dass die 
Deutschen nun auf Automatik stünden, seitdem Michael Schuhmacher in 
seiner Formel 1-Kiste mit Automatikgetriebe fährt. Da hast Du 
Benzin-Blüter wohl etwas verpasst.

von Christian B. (luckyfu)


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thomas_at schrieb:
> Warum soll man mit steigender Geschwindigkeit weniger Drehmoment
> benötigen?

natürlich kann man auch bei hoher Geschwindigkeit mehr Drehmoment 
brauchen, aber man braucht es nicht zum halten der Geschwindigkeit oder 
dessen erreichen, wenn man Zeit hat. Alle Autos werden bei höherer 
Geschwindigkeit weniger agil, weil das Drehmoment absackt. Bei einem 
Elektromotor hast du eine konstante Drehmomentkennlinie. Die ist bei 
Drehzahl 0 maximal und bei maximaler Drehzahl ist das Drehmoment 0. 
(Aber es ist keine Gerade) Dazwischen ist die Kurve stetig ohne 
Scheitelpunkt und das ist genau der Unterschied zum Verbrenner. Ein 
Verbrenner hat weder bei Drehzahl 0 noch bei maximaler Drehzahl sein 
maximales Drehmoment. Deshalb hat er einen Scheitelpunkt in seiner 
Drehmomentkennlinie. Darum braucht der ein Getriebe, um den Bereich mit 
hohem Drehmoment möglichst breit über die Drehzahl der Räder und damit 
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, ziehen zu können. Ein Elektromotor 
braucht das nicht und hat es deshalb auch nicht, allenfalls ein festes 
Untersetzungsgetriebe findet man hier um die Regelbarkeit bei niedriger 
Drehzahl zu verbessern. Allerdings kostet einen das Vmax, deshalb sind 
die Elektrofahrzeuge abgeregelt.

A. S. schrieb:
> Und natürlich hatten E-Autos früher mehr als 1 Gang. Erst seitdem die
> Motoren hunderte von PS schon bei halber Drehzahl haben, braucht man das
> nicht mehr.

nein, man braucht es nicht mehr, weil die Umrichtertechnik und die 
Batterien heute besser sind. Das macht ein Schaltgetriebe überflüssig.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Die ist bei Drehzahl 0 maximal und bei maximaler Drehzahl ist das
> Drehmoment 0. (Aber es ist keine Gerade) Dazwischen ist die Kurve stetig
> ohne Scheitelpunkt und das ist genau der Unterschied zum Verbrenner. Ein
> Verbrenner hat weder bei Drehzahl 0 noch bei maximaler Drehzahl sein
> maximales Drehmoment. Deshalb hat er einen Scheitelpunkt in seiner
> Drehmomentkennlinie.

Das ist nicht falsch (weil vage), aber zumindest missverständlich:

Der klassische Elektromotor hat bis Nennleistung bei Nenndrehzahl 
konstantes Drehmoment. Ja, danach fällt er sehr schnell auf 0

Der klassische Verbrenner hat die ersten 20% 0 bzw weniger Drehmoment, 
danach mehr Drehmoment als bei Nennleistung (ist danach also besser als 
E).

Der Elektromotor beim Auto ist nicht klassisch und braucht deshalb kein 
Getriebe. Er hat die Kennlinie eines Motors mit doppelter oder 
dreifacher Leistung und abregelung bei Nennleistung. Bei 50% der 
Drehzahl (oder eher) wird das Produkt aus Dreh-Zahl x -Moment begrenzt.

Bildlich: der Motor ist von Anzahl Windungen und Spannung etc. als 
doppelt so  starker Motor dimensioniert. Aber so zart, dass bei halber 
Leistung begrenzt wird.

Sie Dir einfach die 3 Kennlinien mit jeweils Moment und Leistung an, 
dann wird das klar.

von rbx (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> So, so. Mir erzählte ein Autohändler schon vor 30 Jahren, dass die
> Deutschen nun auf Automatik stünden, seitdem Michael Schuhmacher in
> seiner Formel 1-Kiste mit Automatikgetriebe fährt. Da hast Du
> Benzin-Blüter wohl etwas verpasst.

Mein Autohändler hatte mir neulich erzählt, dass er Motocross-Rennen 
fährt. Das fand ich ganz gut.
Eine gute Batterie extra bestellen musste ich nicht, die hatte der schon 
auf Lager.

Von der Diskussion her müsste auch eher die Logistik der E-Autos auf den 
Tisch, also dass man damit auch weitere Strecken fahren kann - ohne groß 
herumrechnen zu müssen.
Beispielsweise bei uns hier, von Wolfsburg nach Berlin, ist ein echtes 
Problem. Aber für nur zum Einkaufen mit E-Auto fahren finde ich die 
Kisten viel zu schade.
Da haperts, und da muss politische Kante her.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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rbx schrieb:
> Beispielsweise bei uns hier, von Wolfsburg nach Berlin, ist ein echtes
> Problem.

Fährt da nicht ein ICE? Dann ist es mit dem Auto ohnehin überflüssig.

Ansonsten hast Du Recht, die Reichweite ist noch nicht so dolle und das 
Laden dauert. Aber das wird noch. Für die üblichen Wege zum Arbeitsplatz 
und zurück sollte es doch reichen.

von Axel R. (axlr)


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Ging es nun um Schalter <-> Automatik oder um Verbrenner <-> E-Antrieb?
Schade, dass das recht interessante Thema wieder unterwandert wird.
Mich tät imemrnoch interessieren, ob das Powershift von Ford tatsäch zum 
Automatikspezialisten muss oder ob das eher zwei Getriebe nebeneinander 
sind, die sich eine Kupplung teilen und diese von jeder Fachwerkstatt 
ebenso getauscht werden könnte.
Gut - zugegeben: geht auch ein wenig am Thema vorbei ...

von Roland E. (roland0815)


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Willi schrieb:
> https://m.youtube.com/watch?v=iEyCc0I0CJc
> Das ist die Beschleunigung eines Buick Roadmaster, sehr wahrscheinlich
> kein LT1 (der bräuchte für 0 auf 100kmh unter 10s).

Im Video um 8s.

Nicht so schlecht,
> wie ich finde. Damit ist man um Welten angenehmer unterwegs, als in
> hiesigen Fahrzeugen.
>
> Drehmomentwandler mit WÜK (TCC) gab es in den 50er und 70er Jahren -aber
> eben in USA. Hierzulande begnügte man sich noch lange damit, den Käufern
> unterdurchschnittliche Fahrzeuge für teuer Geld anzudrehen.

Die Europäer können Automatikgetriebe einfach nicht. Besonders die 
Deutschen. Deswegen bestrafen^W beglücken sie die hiesigen Käufer mit 
mehr oder weniger schlechten automatisierten Getrieben. (Eher 
Zufallsgangwürfelautomaten.) Ein Problem mag sein, dass eine Automatik 
einen Drehmomentwandler am Eingang hat, welcher auch ebensolches 
seinerseits am Eingang braucht. Welcher Euromotor hat ab 500Umins 
nennenswertes Drehmoment?

von Oliver S. (oliverso)


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Axel R. schrieb:
> Powershift von Ford

Wenn da Ford drauf steht, wird es immer teuer, egal, wie die Lösung auch 
aussieht.

Oliver

von Phasenschieber S. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Ein Problem mag sein, dass eine Automatik
> einen Drehmomentwandler am Eingang hat, welcher auch ebensolches
> seinerseits am Eingang braucht.

Nein, moderne Doppelkupplungsgetriebe besitzen keinen Drehmomentwandler.

von Stefan K. (stk)


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Rainer Z. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Beispielsweise bei uns hier, von Wolfsburg nach Berlin, ist ein echtes
>> Problem.
>
> Fährt da nicht ein ICE? Dann ist es mit dem Auto ohnehin überflüssig.

Der ICE fährt manchmal ohne Halt an Wolfsburg vorbei:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/11/ice-koeln-berlin-zug-faehrt-an-wolfsburg-vorbei.html

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan K. schrieb:
> Der ICE fährt manchmal ohne Halt an Wolfsburg vorbei

Ja, sowas finde ich immer puppenlustig und wieso es ausgerechnet in 
Wolfsburg häufiger passiert. Ist wohl 'ne Art Schadenfreude über die 
möchte-gern-perfekte Deutsche Bahn.

Als Fahrgast würde ich das sicher weniger lustig finden. Aber auf der 
Straße musst Du noch häufiger mit Unbill rechnen, Staus allerorten usw.

Habe mal nachgesehen, der ICE braucht von Wolfsburg Hbf nach Berlin Hbf 
je nach Verbindung zwischen 1:08 Std. bis 1:28 Std. und er fährt fast im 
Halbstundentakt. Wer braucht dann noch ein Auto für diese Strecke?

von Was kümmert uns Wolfsburg (eh ne Nazi-Stadt) (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Stefan K. schrieb:
>> Der ICE fährt manchmal ohne Halt an Wolfsburg vorbei
>
> Ja, sowas finde ich immer puppenlustig und wieso es ausgerechnet in
> Wolfsburg häufiger passiert.

Absolutes Luxusproblem. Ernstahaft problematisch ist dagegen wenn der 
Schulbus nicht hält: 
https://www.br.de/nachrichten/bayern/naechster-halt-ungewiss-wenn-der-schulbus-nicht-kommt,TJQFQNL

von Christian B. (luckyfu)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe mal nachgesehen, der ICE braucht von Wolfsburg Hbf nach Berlin Hbf
> je nach Verbindung zwischen 1:08 Std. bis 1:28 Std. und er fährt fast im
> Halbstundentakt. Wer braucht dann noch ein Auto für diese Strecke?

naja, ich, nein, wir als Familie, fahren auch nahezu alle Strecken über 
1h Fahrzeit mit der Bahn. Aber das geht nur, wenn man das ca. 5-6 Monate 
vorher planen kann. Denn dann ist die Bahn nicht nur schnell, sondern 
auch unglaublich günstig. Aber für spontane Trips ist es zu teuer. Wenn 
es die Sparpreise generell gäbe, würden vermutlich noch mehr mit der 
Bahn fahren und ganz Ehrlich: Im ICE reist man schon sehr entspannt.

von Stefan L. (stefan_l134)


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Matthias B. schrieb:
> Allgemein "immer gleich Wandler wechseln": alles was neu seit Mitte der
> 90er entwickelt wurde hat ne Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK) im
> Wandler. Wenn zu viel geschlichen (auf der Bremse stehend rollen lassen)
> wird, ist die schnell runter.

Wieso verschleißt die WÜK beim Schleichen? Ist die in diesem Zustand 
nicht vollständig geöffnet?

von Oliver S. (oliverso)


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Christian B. schrieb:
> Denn dann ist die Bahn nicht nur schnell, sondern
> auch unglaublich günstig.

Für jemanden, der direkt am ICE-Bahnhof wohnt, und jemanden besuchen 
will, der das auch tut, ist das so. Wenn die Bahn denn fährt...

Für alle anderen ist das aufwendig, langsam, teuer, und dazu unglaublich 
nervend.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Für alle anderen ist das aufwendig, langsam, teuer, und dazu unglaublich
> nervend.

Während im Stau zu stehen zum Erholungsprogramm gerechnet werden muss.

von Christian B. (luckyfu)


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Oliver S. schrieb:
> Für alle anderen ist das aufwendig, langsam, teuer, und dazu unglaublich
> nervend.

wir wohnen ca. 1,5h REx vom nächsten ICE Bahnhof (Leipzig) entfernt. 
Dennoch lohnt es sich fast immer, über Leipzig zu fahren. Nach Berlin 
sowieso, aber auch nach Frankfurt am Main oder sogar nach Nürnberg / 
München, auch wenn man dabei erstmal in die falsche Richtung startet ist 
man schlussendlich doch schneller, da man 2mal RE incl. Wartezeiten beim 
umsteigen einspart. Einzig der Flickenteppich an lokalen ÖPNV Systemen 
ist ein Problem. Das erfordert regelmäßig gewisse Einarbeitungszeit. 
Außerdem ist es deutlich entspannter als sich auf der Autobahn mit 
anderen herumzuärgern und hinten 2 sich ankeifende Kinder zu beruhigen 
:) Im Zug kann man die Zeit mit Lesen, Spielen oder schlicht aus dem 
Fenster schauen vorbeiziehen lassen. Wenn man dann noch nicht nach 
Wolfsburg will, steht einer entspannten Reise nichts im Wege :)

von Maddin (Gast)


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Stefan L. schrieb:

> Wieso verschleißt die WÜK beim Schleichen? Ist die in diesem Zustand
> nicht vollständig geöffnet?

Doch, ist sie. Die WÜK schließt erst bei quasi Drehzahlangleichung. Beim 
Schleichen, umganssprachlich auch "Kriechen" genannt verschleisst da 
nichts.

Maddin

von Maddin (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Mich tät imemrnoch interessieren, ob das Powershift von Ford tatsäch zum
> Automatikspezialisten muss oder ob das eher zwei Getriebe nebeneinander
> sind, die sich eine Kupplung teilen und diese von jeder Fachwerkstatt
> ebenso getauscht werden könnte.

Moin,

Ford "Powershift" ist ein Doppelkupplungsgetriebe, genau das gleiche wie 
"DSG" bei Volkswagen & Co.

https://www.ford.de/hilfe/anleitungen/weitere-fahrzeugthemen/motor-und-getriebe/was-ist-der-unterschied-zwischen-einem-automatikgetriebe-und-einem-powershift-getriebe

Maddin

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Automatikfahrer erkennt man in bergigen Regionen
an der Bremsleuchte, die "Dauerstrich" an ist.

Ich dagegen: 3. Gang und rollen lassen

ja das kann eine Automatik auch,
aber das muss man eben immer noch selbst einstellen
und ebendas verlernt der "Automatikler"

Gerald B. schrieb:
> VW sagt, Ölwechsel beim Automatikgetriebe ist obsolet, hält ein
> Autoleben lang. Wobei das eine selbsterfüllende Prophezeiung ist. Bei
> 150 Tkm verrecken die Automatikgetriebe ohne Ölwechsel.

ist nur die Frage, wie lang ein Hersteller ein "Autoleben" definiert:
ebendiese 150Mm

Phasenschieber S. schrieb:
> Moderne Automaten sind Doppelkupplungsgetriebe, die brauchen kein Öl
> mehr und die verrecken auch nicht schon bei 150kkm!

dann kommt eben was anderes.

von Roland E. (roland0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Ein Problem mag sein, dass eine Automatik
>> einen Drehmomentwandler am Eingang hat, welcher auch ebensolches
>> seinerseits am Eingang braucht.
>
> Nein, moderne Doppelkupplungsgetriebe besitzen keinen Drehmomentwandler.

Das DSG ist ja auch kein Automatikgetriebe, sondern ein automatisiertes 
Schaltgetriebe bzw Gangwürfelautomat. Zumindest in der Umsetzung von 
VAG. Das fährt sich katastrophal. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Aber ist 
ja eigentlich auch zu erwarten, wenn man sieht für welchen Einsatzzweck 
das ursprünglich von Porsche entwickelt wurde. Schnell linear 
hochschalten, schnell linear runterschalten. Vorrausschauend adaptiv 
fahren tut auf der Rennstrecke keiner.

Eben diese Krücken wurden ja eingeführt, weil in DE keiner echte 
Automaten für die Drehmomentzwerge hinbekommen hat. Und weil der dt 
Michel auf hohles Marketinggewäsch reinfällt, haben die europäischen 
Nachbarn ihre super sequentiellen automatisierten Getriebe ebenfalls 
gegen diesen Müll getauscht.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Gangwürfelautomat. Zumindest in der Umsetzung von
> VAG. Das fährt sich katastrophal. Nicht Fisch, nicht Fleisch.

auch 'ne Masche, um den Wechsel zum E-Auto anzutriggern

von Stefan L. (stefan_l134)


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Roland E. schrieb:
> Eben diese Krücken wurden ja eingeführt, weil in DE keiner echte
> Automaten für die Drehmomentzwerge hinbekommen hat.

Liegt der Grund nicht eher in einer höheren Effizienz 
(Abgasanforderungen) ggü. herkömmlichen Wandlerautomatiken?

Das DSG von VW kommt im Übrigen von BorgWarner, einer Firma aus den USA.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Roland E. schrieb:
> Gangwürfelautomat

Nein, das ist ein sequenzielles Getriebe. man kann weder würfeln, noch 
beliebig in einen Gang schalten. Nur immer einen Gang höher oder 
niedriger.

Roland E. schrieb:
> Das fährt sich katastrophal. Nicht Fisch, nicht Fleisch.

Hängt vieleicht einfach vom Fahrer ab. Nein, ich habe keins, bin aber 
schon Autos mit diesem Getriebe gefahren.

Roland E. schrieb:
> Eben diese Krücken wurden ja eingeführt, weil in DE keiner echte
> Automaten für die Drehmomentzwerge hinbekommen hat. Und weil der dt
> Michel auf hohles Marketinggewäsch reinfällt, haben die europäischen
> Nachbarn ihre super sequentiellen automatisierten Getriebe ebenfalls
> gegen diesen Müll getauscht.

Sorry das ist ziemlicher Bullshit.
Das DSG wurde als sportliches Getriebe entwickelt das fast ohne 
Zugkraftunterbrechung schalten kann.
Die Abkehr vom Wandlergetriebe hat viel eher den Grund, dass Wandler 
langsamer sind, und durch den Schlupf eine schlechtere Effizienz haben 
und deshalb einen höheren Spritverbrauch bedingen. Auch wenn der Wandler 
in bestimmten Betriebszuständen gesperrt wird.
Man hat deutlich mehr Verluste durch das bewegte Öl.

Dass die Amis bessere Automatikgetriebe bauen stammt aus der Zeit eines 
Opel Admirals und ist heute genauso aktuell wie die Aussage "1000µF pro 
Ampere" für einen Glättungs-Elko.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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...und während die Deutschen noch jahrelang über die Vorzüge von 
handgerührten Getrieben labern, fährt der Rest der Welt schon lange 
Automatik und lacht sich über die Deutschen kaputt...und leider verhält 
es sich ganz genauso auch in anderen technischen Sparten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zu Zeiten des Admirals kam das Getriebe doch eh von Amiland.

DSG:
Brrrr, ich kann also nicht zwei Gänge runter oder rauf? Sowas brauch 
doch kein echter Trucker.

von Karl (Gast)


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So lange Schaltgetriebe noch erhältlich sind und billiger als Automatik 
sind, werden sie auch noch gekauft. So einfach ist das.

von Kalten Kaffe kippt man weg (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ...und während die Deutschen noch jahrelang über die Vorzüge von
> handgerührten Getrieben labern, fährt der Rest der Welt schon lange
> Automatik und lacht sich über die Deutschen kaputt

Bei den Spritpreisen ist denen das Lachen schon längst vergangen weil 
Automatikfahrere verbrauchen mehr Sprit.

Oder sie sind durch eine Automatikfehlfunktion verreckt wie Anton 
Yelchin. Wobei, auch hier war letzlich Software die Todesursache: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Anton_Yelchin#Lawsuit_and_recalls

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ...und während die Deutschen noch jahrelang über die Vorzüge von
> handgerührten Getrieben labern, fährt der Rest der Welt schon lange
> Automatik und lacht sich über die Deutschen kaputt...und leider verhält
> es sich ganz genauso auch in anderen technischen Sparten.

Angesichts der Umstands, dass sich deutsche Technik in all den 
Jahrzehnten recht gut an jene verkaufte, die darüber lachen, könnten die 
Deutschen doch allmählich dazu übergehen, ihrerseits über jene Käufer zu 
lachen, die Autos kaufen, über die sie lachen. Statt phrasenschiebend 
und verdriesslich dreinzublicken und sich selbst zu verachten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> ...und während die Deutschen noch jahrelang über die Vorzüge von
>> handgerührten Getrieben labern, fährt der Rest der Welt schon lange
>> Automatik und lacht sich über die Deutschen kaputt
>
> Bei den Spritpreisen ist denen das Lachen schon längst vergangen

Also es wird immer noch viel unnötig rumgefahren.
Die Städte sind voll mit Autoverkehr wie immer.
Die Zulassungszahlen steigen auch eher als sie fallen.

Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
> weil
> Automatikfahrere verbrauchen mehr Sprit.

Halte ich für ein Mythos. Das war früher mal so.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> Das war früher mal so.

Jeder zweite deutsche Autofahrer fährt so gut Auto, dass er weniger 
verbraucht als eine Automatik es täte. Im Selbstbild. ;-)

Wenn du also den Leuten klar machst, dass Automatik sparsam sein kann, 
dann beleidigst du diese Autofahrer. Denn du sprichst ihnen ihre 
Fahrkünste ab. Keine erfolgversprechende Strategie.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
> weil
> Automatikfahrere verbrauchen mehr Sprit.

Noch einer der in der Zeit stehen geblieben ist.
Mann, das ist Geschichte!

(prx) A. K. schrieb:
> könnten die
> Deutschen doch allmählich dazu übergehen, ihrerseits über diese dummen
> Käufer zu lachen. Statt phrasenschiebend und verdriesslich
> dreinzublicken und sich selbst zu verachten. ;-)

Das Lachen wird der deutschen Autoindustrie bald vergehen, wenn es nicht 
schon soweit ist. Im Moment ist für selbige hinterherhecheln angesagt 
und verlorenen Boden werden sie so schnell nicht wieder aufholen, dazu 
sind sie viel zu träge.

Diese Trägheit kann man sehr schön in diesem Thread beobachten und nein, 
nicht jeder der die desolate Situation in Deutschland erkennt und beim 
Namen nennt, ist ein Griesgrämer und Sellbstverachter. Solche 
Zuweisungen sollen nur von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken.

von Kalten Kaffe kippt man weg (Gast)


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Karl schrieb:
> Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
>> weil
>> Automatikfahrere verbrauchen mehr Sprit.
>
> Halte ich für ein Mythos. Das war früher mal so.

Also zumindest 2013 war das immer noch so. Hat aber auch damit zu tun, 
das Automatikwagen gern mit dem stärkeren Motor geliefert werden. In 
diesem Fall muss man zwangsläufig mehr verbrauchen als die kleinere 
Motorisierung mit Handschaltung.

Bei LKW's mit ihrer Automatikabregelung mag das anders sein, aber hier 
geht es wohl eher um PKW.

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> jeder der die desolate Situation in Deutschland erkennt und beim
> Namen nennt, ist ein Griesgrämer und Sellbstverachter.

Nö, der ist ein ganz normaler Deutscher. Das gehört hier zur Kultur, ist 
seit zig Jahren so. Das muss also so sein. Ausser man gewinnt zufällig 
die WM, dann gibts kurz Sommer.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7254394 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NichtWichtig (Gast)


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Maddin schrieb:
> Moin,
>
> CVTs: Audi hatte mal die "Multitronic" im Programm - Finger weg! Das war
> ein fehleranfälliges CVT mit Metallschubgliederkette (in Öl) und Wandler
> als Anfahrkupplung. Und weil der Deutsche  Michel das CVT nicht versteht
> wurden Schaltstufen "simuliert", sogar per Wahlhebel/Lenkradpaddels
> Manuel " schaltbar" - absurd!
>
Was ist an Schaltstufen beim CVT absurd?

Das weiter oben erwähnte Bremslicht bergab braucht man nicht wenn man 
von D in die passende Übersetzung geht.

Oder wenn es Tempomat geregelt auf der Bahn leicht bergauf geht und man 
keinen Nerv drauf hat das die Drehzahl dabei hoch geht, einfach den 7. 
rein gedrückt und gut ist.

Beitrag #7254447 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Willi (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Angesichts der Umstands, dass sich deutsche Technik in all den
> Jahrzehnten recht gut an jene verkaufte, die darüber lachen, könnten die
> Deutschen doch allmählich dazu übergehen, ihrerseits über jene Käufer zu
> lachen, die Autos kaufen, über die sie lachen.

In den USA werden deutsche Fahrzeuge durchaus als sportlich, exklusiv 
und sparsam,  aber auch als wenig dauerhaft sowie kompliziert und teuer 
zu reparieren angesehen.

von thomas_at (Gast)


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Abend!

Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
> Karl schrieb:
>> Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
>>> weil
>>> Automatikfahrere verbrauchen mehr Sprit.
>>
>> Halte ich für ein Mythos. Das war früher mal so.

Um wieviel erhöhen Automatikgetriebe das Fahrzeuggewicht, wie weit kann 
dadurch theoretisch der Verbrauch ansteigen?

Kann es durch mehr mechanische Bauteile zu einer Erhöhung des 
Reibungswiderstands im Getriebe kommen?

Man liest auch etwas von einer Ölpumpe (für Schmierung/Kühlung), die 
ständig laufend je nach Fahrzeug 500W Antriebsleistung oder mehr 
braucht.


mfg Thomas

von A. S. (Gast)


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Karl schrieb:
> Halte ich für ein Mythos. Das war früher mal so.

DSGs kann man natürlich sparsamer bauen als schaltwagen. Automatik=mehr 
Verbrauch ist bei wandlern immer noch.

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

Die WÜK verschleißt, wenn sie ständig auf und zu machen muss. Also grad 
wenn man im stop&go immer wieder anfährt und bremst. Bei der VW 5Gang 
Tiptronic gehts dann zusätzlich auf die Kupplung des 1. Gangs, weil 
diese auch dauernd öffnet und schließt.

VW DSG: kann man super fahren, von der Funktion auch kein Unterschied zu 
Ford/Opel/... Doppelkupplungsgetrieben.
Mit Schaltwippen auch sehr spirtlich fahrbar und auch 2Gänge direkt 
hintereinander schaltbar: im 5. oder 6. Gang (von der Automatik gewählt) 
mit 70 auf der Landstrasse hinterm LKW her, 2x/3x Schaltwippe "Gang 
runter" (um die halbe Gedenksekunde bei Kickdown zu vermeiden), Vollgas, 
am LKW vorbei, währenddessen manuell hochschalten, weiterfahren, 
Automatikmodus geht wieder rein. Dieses schnelle schalten schafft keine 
Wandlerautomatik und kein normaler Fahrer mit manuellem Getriebe.

VG
Matthias

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Ich habe mal den Wagen, den ich gerade als Ersatzwagen fahre, zum 
Vergleich genommen. Da es die mit AdBlue und ohne gibt, aber nur wenige 
mit AdBlue habe ich das Baujahr so eingeschränkt, dass nur die ohne 
AdBlue aufgeführt sind:

Schaltgetriebe Durchschnittsverbrauch: 6,17 l/100km
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/37-3er.html?fueltype=1&constyear_e=2017&power_s=180&power_e=200&gearing=1&exactmodel=F31&powerunit=2

Automatikgetriebe Durchschnittsverbrauch: 6,22 l/100km
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/6-BMW/37-3er.html?fueltype=1&constyear_e=2017&power_s=180&power_e=200&gearing=2&exactmodel=F31&powerunit=2

Groß ist der Unterschied offensichtlich nicht.


Gruß

Uwe

von Roland E. (roland0815)


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Kalten Kaffe kippt man weg schrieb:
> ... mit dem stärkeren Motor geliefert werden. In
> diesem Fall muss man zwangsläufig mehr verbrauchen als die kleinere
> Motorisierung ...

Das ist ebenfalls ein Irrglaube. Größere Motoren verbrauchen nicht 
zwangsläufig mehr als kleinere.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Matthias B. schrieb:
> VW DSG: kann man super fahren, von der Funktion auch kein Unterschied zu
> Ford/Opel/... Doppelkupplungsgetrieben.
> Mit Schaltwippen auch sehr spirtlich fahrbar und auch 2Gänge direkt
> hintereinander schaltbar: im 5. oder 6. Gang (von der Automatik gewählt)
> mit 70 auf der Landstrasse hinterm LKW her, 2x/3x Schaltwippe "Gang
> runter" (um die halbe Gedenksekunde bei Kickdown zu vermeiden), Vollgas,
> am LKW vorbei, währenddessen manuell hochschalten, weiterfahren,
> Automatikmodus geht wieder rein. Dieses schnelle schalten schafft keine
> Wandlerautomatik und kein normaler Fahrer mit manuellem Getriebe.

Inzwischen schalten auch Automatikgetriebe recht schnell, so dass der 
Unterschied zum DSG gar nicht mehr groß ist und der normale Autofahrer 
dies oftmals nicht merkt. Mehr macht inzwischen die Programmierung der 
Steuerung aus. Gerade um sparsam zu fahren, versuchen Automatik und auch 
DSG-Getriebe erstmal im aktuellen Gang zu beschleunigen.

So habe ich mal ein Fahrzeug mit DSG gefahren, bei dem hat sich dadurch 
eine erhebliche Zeitverzögerung ergeben. :-(

Ein anderes Fahrzeug mit DSG hingegen schaltete sehr schnell, so wie 
sein muss. :-)


Gruß

Uwe

von Maddin (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Was ist an Schaltstufen beim CVT absurd?band

Moin,

weil Schaltstufen den Grundgedanken des CVT, nämlich stets die optimale 
Übersetzung anbieten zu können ad absurdum führt. Der Deutsche will 
"Anzug, Drehmoment von Unten heraus, ohne dass der Motor beim 
Beschleunigen aufheult", unter gar keinen Umständen einen 
"Gummibandeffekt", bei dem Drehzahl und Beschleunigung nicht 
korellieren.
Deswegen tuns sich CVTs in Deutschland schwer. Fiat hatte eines in den 
den Puntos, MB hatte es in der A-Klasse, Toyota bot es im IQ an, der 
Prius mit seinem HSD ist per Definition auch ein CVT und die Multitronic 
wurde ja in bester deuter Ingenieurmanier "verschaltet" :)

Maddin

von Michael O. (michael_o)


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Mein Daimler war mit Automatik um 0,2 Liter unter der Schaltung 
angegeben. Ein kurzer Druck auf Pedal und die 9 Gang Automatik schaltet 
mal 3 Gänge runter da hast Du die Wippen noch nicht mit dem Finger 
erreicht.
Mein E-Motoren haben auch bei 1U/min bis 500 U/min 270-290Nm Drehmoment 
und Drehen 16.000U/min bzw. 18.000U/min. Abgeregelt sind die nur um den 
Akku nicht nach wenigen Kilometern alle zu haben. Die Nenndauerleistung 
des Motos meiner Kangoo hat Conti damals mit 100kW angegeben, genutzt 
werden 44kW als Dauerlast und 76kW peak. Mein Minidiesel schafft 300Nm 
aus 1,6 Liter, der Diesel davor 250Nm aus 1,8 Liter und davor 270Nm aus 
2,7 Liter Hubraum.


MfG
Michael

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie sieht das dann aus, wenn man mit einer halbleeren Batterie am 
Berg runter steht und losfahren will, der Anlasser es aber nicht mehr 
schafft. Welches Getriebe verhindert dann ein Starten durch Rollenlassen 
und dann Kupplung kommen lassen? Genauso wie sieht's aus mit Anschleppen 
durch Fremdfahrzeug?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Abdul K. schrieb:
> wie sieht's aus mit Anschleppen durch Fremdfahrzeug?

Das ist eine richtig gute Frage. Mit den alten Wandler-Automatiken 
durfte es mangels Öldrucks nicht gemacht werden. Ausnahme waren hier 
uralte Daimler, die hatten am hinteren Ende - also an der Kardanwelle - 
eine Hilfspumpe, die im Falle eines Anschleppens den nötigen Öldruck 
aufbauten.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Abdul K. schrieb:
> Und wie sieht das dann aus, wenn man mit einer halbleeren Batterie am
> Berg runter steht und losfahren will, der Anlasser es aber nicht mehr
> schafft. Welches Getriebe verhindert dann ein Starten durch Rollenlassen
> und dann Kupplung kommen lassen? Genauso wie sieht's aus mit Anschleppen
> durch Fremdfahrzeug?

Oh man, wann musstest du das letzte Mal dein Auto mit einer 
Bergrunterfahrt starten? Wann musste dein Auto das letzte Mal 
angeschleppt werden?

Bei mir ist das mindestens 20 Jahre oder wesentlich länger her. Weil 
dieser seltene Fall mal auftreten könnte, ein Schaltwagen fahren?

Wenn du wirklich panische Angst vor diesem seltenen Fall hast, so lege 
doch einfach Starthilfekabel in dein Auto, schon ist dein Problem 
gelöst, so dass du auch ein Automatikfahrzeug fahren kannst.

Klar kann es andere nachvollziehbare Gründe geben, weshalb du einen 
Schaltwagen vorziehst, aber doch nicht die oben genannten.


Gruß

Uwe

von oszi40 (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> so lege doch einfach Starthilfekabel in dein Auto
Hilft nur, WENN Du einen Spender erreichst. Der Golf eines Bekannten 
stand in einer engen Bucht in der Tiefgarage. Da half nur ein 
Batterie-Booster.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uwe M. schrieb:
> Klar kann es andere nachvollziehbare Gründe geben, weshalb du einen
> Schaltwagen vorziehst, aber doch nicht die oben genannten.

Ich weiß nicht, aus welchen Gründen Abdul K. die Frage in den Raum 
geworfen hat, aber mich interessiert es rein technisch auch, obwohl ich 
Automatik-Wagen durchaus und unbesorgt bevorzuge.

Übrigens ist es in meinem Freundeskreis früher durchaus vorgekommen, 
dass wir kurzerhand Autos angeschoben haben, weil die Batterie aus 
Altersgründen oder eigenem Verschulden schlapp wurde, z.B. zu lange 
Licht im Stand brennen lassen etc. Machte mit mehreren Jungs auch Spaß 
und ging schneller als mit Starthilfekabel.

von Michael O. (michael_o)


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Dafür gibt es heute Handgrosse Lithium Ionen Powerpacks mit Starthilfe 
Funktion, alternativ hilft Vorsorge und Regelmäßiges fahren.

MfG
Michael

von Christian B. (luckyfu)


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Maddin schrieb:
> Der Deutsche will
> "Anzug, Drehmoment von Unten heraus, ohne dass der Motor beim
> Beschleunigen aufheult", unter gar keinen Umständen einen
> "Gummibandeffekt", bei dem Drehzahl und Beschleunigung nicht
> korellieren.

Da er das im Elektrofahrzeug aber bekommen würde, was er aber in der 
Regel auch nicht will, kann ich das nicht so recht glauben. Das ist so 
wie: Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.

von Max M. (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Einfach grauenhaft.
Mach das gleiche mal in einem Audi in der Leistungsklasse.
Kickdown und Thors Hammer presst Dich in den Sitz und die Luft aus der 
Lunge.

Ami Schrott für Amis ist eben nicht 'Vorsprung durch Technik'😁

Ich hab mal 2010 in Kanada den kleinsten 4WD gemietet den die hatten 
weil wir in die Berge zum Snowboarden wollten. Irgend so eine Ami Kiste, 
auf die die so wahnsinnig stolz sind.
Ich hatte Wohnungen die kleiner waren als dieses Monstrum.
Erstaunlich das die es schaffen bei einem Hubraum der nur knapp unter 
dem des Leopard 2 liegt derart wenig Leben auf die Strasse zu bringen.
Dafür hat das Fahrgestell die Stabilität einer Hüpfburg, das man fast 
Seekrank wird bei Kurvenfahrten.

Der Verbrauch lag so bei 15L.
Nicht schlecht, habe ich gedacht, bis mir auffiel das es 15L pro 50km 
sind, weil das besser klingt als 30L/100Km.
Dafür war der Tank aber ganz schön winzig, das man gefühlt jede 
Tankstelle auf der Strecke anfahren musste.
Aber die Tankanzeige hätten die garnicht gebraucht.
Wenn man nicht mehr das schwappen des Benzins im Tank hört, ist der 
ziemlich leer.

Was für ein nutzloser Schrott!
Welch Verschwendung von Material und Energie.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es wird sicherlich auch bessere Autos von US-Herstellern geben,
als nur dieses eine schlechte Beispiel.

von Peter M. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Die Hydro, Variomatik oder Gummibandgetriebe lasse ich mal außen vor,
> die brauchen vergleichsweise viel Wartung im Vergleich zum DSG.

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Das Hydrogetriebe meines Traktor (6 Zylinder, 240 PS) braucht lediglich 
alle 1200 Stunden einen Ölwechsel. Und das ist 20 Minuten erledigt. Da 
muss ausser den zwei Filter nix abgeschraubt werden.
Und zur Haltbarkeit, der Traktor hat inzwischen 13460 Betriebsstunden, 
an Störungen war bisher Null.

DSG sind anscheinend nicht so der Bringer, wenn selbst VW wieder davon 
abrückt?

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> der die desolate Situation in Deutschland erkennt

Hast du mal konkrete Beispiele für deinen Weltuntergang?

Trotz Krieg und Corona, sehe ich das nämlich irgendwie nicht.
Die Arbeitslosigkeit ist immer noch sehr niedrig.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
Die Gewinne der Konzerne sprudeln, die Staatseinnahmen steigen.
Die Regierung verteilt soviel Geld, dass die ärmeren EU Staaten sauer 
sind weil sie eine Benachteiligung fürchten.
...

von Udo S. (urschmitt)


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Max M. schrieb:
> Nicht schlecht, habe ich gedacht, bis mir auffiel das es 15L pro 50km
> sind, weil das besser klingt als 30L/100Km.

Eigentlich geben die Amerikaner einen reziproken Wert an, nämlich 
Miles/Gallon (MPG).

von Nachdenklicher (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Die Automatikfahrer erkennt man in bergigen Regionen
> an der Bremsleuchte, die "Dauerstrich" an ist.
>
> Ich dagegen: 3. Gang und rollen lassen
>
> ja das kann eine Automatik auch,
> aber das muss man eben immer noch selbst einstellen
> und ebendas verlernt der "Automatikler"

Nicht jede. Von mir oben erwähnter Toyota Tacoma hatte nur P-R-N-D. P 
und R verbieten such bei vorwärts fahrendem Fahrzeug ja eh, und N hilft 
auch nicht gerade, mit dem Motor zu bremsen.

Die Frage ist also: Wie? Ich erinnere mich, im Handbuch für mein Auto 
auch die Automatikvariante beschrieben zu sehen, wo es auch numerierte 
Stufen für genau diesen Zweck gibt. Aber das scheint nicht bei allen 
Automatikgetrieben der Fall zu sein.

von Willi (Gast)


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Max M. schrieb:
> Nachdenklicher schrieb:
>> Einfach grauenhaft.
> Mach das gleiche mal in einem Audi in der Leistungsklasse.
> Kickdown und Thors Hammer presst Dich in den Sitz und die Luft aus der
> Lunge.
Dafür preßt Dir so ein Audi beim Bezahlen der Werkstattrechnungen auch 
das Wasser aus den Augen, vom spärlichen Platzangebot einmal ganz 
abgesehen.

In den USA hat man es geschafft, Neuerungen und Annehmlichkeiten sehr 
kostengünstig in die Großserie zu bringen. Man war auch sehr zeitig mit 
umfangreichen Emissionsminderungen und Sicherheitsausstattung.

Eigentlich war gerade die Bequemlichkeit der älteren Wagen durch nichts 
zu schlagen. Es ist halt nichts für Hektiker, erzieht aber zu gelassenem 
Fahren.

von Bernhard S. (gmb)


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Max M. schrieb:
> 30L/100Km.

Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Nie und nimmer! Nenn doch mal den 
Typ oder zeig ein Foto des Fahrzeugs.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernhard S. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> 30L/100Km.
>
> Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Nie und nimmer! Nenn doch mal den
> Typ oder zeig ein Foto des Fahrzeugs.

kurzfristig beim Kaltstart kommen erstaunlich hohe Verbräuche
wohl schon mal hin.

Nach 50Km steht dann natürlich was anderes auf der Uhr.

von rbx (Gast)


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Willi schrieb:
> erzieht aber zu gelassenem
> Fahren.

Ich habe sein einiger Zeit aufgegeben, LKWs zu überholen. Es kann damit 
zusammenhängen, mit dem Blaulichtkrankenwagen, der mir auf der falschen 
Seite entgegenkam.
Unabhängig davon habe ich nicht mir die gleiche gute Wahrnehmung oder 
Reaktionsschnelligkeit, wie vielleicht vor 30 Jahren - und ständig Gas 
geben müssen nervt auch. Bei den LKWs ist das schlimmste, dass man in 
der Sicht beschränkt ist.
Aber im Nebel ist das ganz ähnlich. Da fährt man auch nur hinterher 
(hinter das kleine rote Lämpchen vor einem), und muss (bei längerer 
Strecke) nur aufpassen, dass man nicht einschläft.

Prinzipiell überhole ich die noch - aber meistens sind schon ein paar 
andere Autos dahinter, oder ein anderer LKW und noch ein Bus usw.

von Willi (Gast)


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Sicher eher 130L/100km... ;-)
15mpg vielleicht. Das wären knapp 15,7L/100km.
fueleconomy.gov gibt übrigens sehr genaue Werte an, wesentlich besser 
passend als die hier üblichen Verbrauchshausnummern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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rbx schrieb:
> Ich habe sein einiger Zeit aufgegeben, LKWs zu überholen.

Ich bin auch recht gemächlich unterwegs.
man (ich...) will allerdings auch keine sich aufbauende Wand
hinter sich haben. Vorbei muss man schon kommen.
bei Tempo 120 ist für mich Schluss.

Im Bild die Werte einer Fahrt von der Eifel in den Harz.
Nach Braunlage (= ca 20Km lang nur bergauf)

im Flachland (z.B. nach Skagen/DK hoch)
ist der Verbrauch stets so ca. 'n halber Liter höher.
Bei Gefälle einfach rollen lassen.

gilt eigentlich als Saufziege in der Kategorie
Benz A-klasse Bj 2009 (W169), 90PS
Sprit = Super E10

Ich kann locker auf 10 Liter kommen, wen ich unbedacht fahre

von Willi (Gast)


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2022 Toyota Tacoma: in D Wählhebel nach links drücken, dann nach hinten 
oder vorn für Down-/Upshift. 
https://www.manua.ls/toyota/tacoma-2022/manual?p=210
Hätte mich auch gewundert.

von Aqua-Marium (Gast)


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Ich hatte als Ersatzauto einen Opel-Asthma mit Automatikgetriebe. War 
ich froh, als ich die Kiste wieder abgeben konnte. Noch ein paar 
Kilometer mehr damit, und ich wäre mit Halswirbelsyndrom im Krankenhaus 
gelandet. Da sgae noch Einer, mit einem Automatikgetriebe könne man 
keine großen Sprünge machen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Aqua-Marium schrieb:
> Da sgae noch Einer, mit einem Automatikgetriebe könne man
> keine großen Sprünge machen...

eher viele kleine Hopser?

:-D

von NichtWichtig (Gast)


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Maddin schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Was ist an Schaltstufen beim CVT absurd?band
>
> Moin,
>
> weil Schaltstufen den Grundgedanken des CVT, nämlich stets die optimale
> Übersetzung anbieten zu können ad absurdum führt. Der Deutsche will
> "Anzug, Drehmoment von Unten heraus, ohne dass der Motor beim
> Beschleunigen aufheult", unter gar keinen Umständen einen
> "Gummibandeffekt", bei dem Drehzahl und Beschleunigung nicht
> korellieren.
> Deswegen tuns sich CVTs in Deutschland schwer. Fiat hatte eines in den
> den Puntos, MB hatte es in der A-Klasse, Toyota bot es im IQ an, der
> Prius mit seinem HSD ist per Definition auch ein CVT und die Multitronic
> wurde ja in bester deuter Ingenieurmanier "verschaltet" :)
>
> Maddin

Du vermischst Technik und "Menschen"

Was ein CVT tut und warum man es in bestimmten Situationen daran hindert 
habe nicht nur ich geschrieben.

Das andere damit nicht klar kommen ist nicht das Problem der Technik. 
Und was Menschen wollen scheint auch sehr breit gestreut zu sein.

Ich fahre das CVT jetzt fast 200.000KM in einem A200 und würde es wieder 
kaufen.
Funktioniert perfekt und in Verbindung mit dem ebenfalls sehr gut 
realisierten Tempomat eine tolle Kombination.

von Oliver S. (oliverso)


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NichtWichtig schrieb:
> Ich fahre das CVT jetzt fast 200.000KM in einem A200 und würde es wieder
> kaufen.

Ich hatte mal als Leihwagen ein B-Klasse mit CVT, und das war bei weitem 
das fürchterlichste, was mir je als Motor/Getriebekombination 
untergekommen ist.

So verschieden sind die Erfahrungen.

Oliver

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Ich hatte mal als Leihwagen ein B-Klasse mit CVT, und das war bei weitem
> das fürchterlichste, was mir je als Motor/Getriebekombination
> untergekommen ist.
>
> So verschieden sind die Erfahrungen.

ist natürlich immer die Frage von welchem "Auto-Niveau" man kommt.

vom Trabbi her isses doch ganz gut :D

von NichtWichtig (Gast)


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Vorher waren es Mazda 626, der GD mit 2.2i war ok, der Nachfolger mit 
2.0 16V eher nicht.

von Oliver S. (oliverso)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> So verschieden sind die Erfahrungen.
>
> ist natürlich immer die Frage von welchem "Auto-Niveau" man kommt.

In dem Fall egal.

Das "Gaspedal" in dem Auto diente alleine dazu, den aus dem Motorraum 
kommenden Lärm zu steuern. Mit der Fahrgschwindigkeit hatte das nur sehr 
bedingt etwas zu tun.

Oliver

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Das "Gaspedal" in dem Auto diente alleine dazu, den aus dem Motorraum
> kommenden Lärm zu steuern.

:-D

von NichtWichtig (Gast)


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Ein CVT mit einem kleinen Motor A170(?) war auch mir nix, bis 100km/h 
ok, danach laut.

Beim A200 paßt es gut zusammen. Da sind bei 150km/h grad mal 3000U/min, 
das ist ok.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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NichtWichtig schrieb:
> Was ein CVT tut und warum man es in bestimmten Situationen daran hindert
> habe nicht nur ich geschrieben.
>
> Das andere damit nicht klar kommen ist nicht das Problem der Technik.
> Und was Menschen wollen scheint auch sehr breit gestreut zu sein.

Was mir immer noch nicht klar ist, reagiert das CVT verzögert auf die 
Gaspedalanforderung. Die einen sagen ja, dass dies deutlich zu spüren 
ist und andere sagen, alle optimal, also kaum Verzögerung.

Ich bin noch nie ein Fahrzeug mit CVT gefahren, daher interessiert es 
mich, ob nun ein Fahrzeug mit CVT verzögert auf die Betätigung des 
Gaspedals reagiert.


Gruß

Uwe

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Uwe M. schrieb:
> Ich bin noch nie ein Fahrzeug mit CVT gefahren, daher interessiert es
> mich, ob nun ein Fahrzeug mit CVT verzögert auf die Betätigung des
> Gaspedals reagiert.

Bin ich auch nicht. Die Mutter eines Schulfreundes hatte einen DAF mit 
solch einem Getriebe, das ist Jahrzehnte her und ja, es waren Holländer, 
die dieses Auto hergestellt haben. Das soll angeblich rückwärts genauso 
schnell wie vorwärts gefahren sein.

von Willi (Gast)


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Wir haben in der Familie eine A-Klasse mit CVT. Man muß sich dran 
gewöhnen. Für Leute, die ruckende Schaltvorgänge wollen, ist es nichts. 
Ansonsten geht das schon gut. Gerade wenn man mit Tempomat fährt, ist es 
sehr angenehm.
Ich fahr trotzdem lieber Amis mit Automatik. :-)

von Willi (Gast)


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Zu schnell abgeschickt: bevorzugt Wagen, bei denen der Wählhebel für die 
Fahrstufen an der Lenksäule sitzt.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Willi schrieb:
> Wir haben in der Familie eine A-Klasse mit CVT. Man muß sich dran
> gewöhnen. Für Leute, die ruckende Schaltvorgänge wollen, ist es nichts.
> Ansonsten geht das schon gut. Gerade wenn man mit Tempomat fährt, ist es
> sehr angenehm.

...und was ist mit meiner Frage bezüglich dem verzögerten 
Ansprechverhalten.

Es ist interessant, dass dieser Frage immer ausgewichen wird, eben auch 
bei anderen Diskussionen zum CVT, die ich bisher verfolgt. Daher kenne 
ich die Antwort immer noch nicht, denn ich habe so ein Fahrzeug noch 
nicht gefahren.


Gruß

Uwe

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Noch ein Nachtrag.

Willi schrieb:
> Wir haben in der Familie eine A-Klasse mit CVT. Man muß sich dran
> gewöhnen. Für Leute, die ruckende Schaltvorgänge wollen, ist es nichts.

Es gibt auch abseits vom CVT Automatikgetriebe, da ruckelt nichts, so 
dass man das Schalten oft bei normaler Fahrt überhaupt nicht mitbekommt.

Mein Auto z.B. hat so ein Automatikgetriebe.

Welchen Vorteil bietet da das CVT? Falls es tatsächlich deutlich 
verzögert auf das Gaspedal anspricht (die Antwort steht ja noch aus), 
sehe ich das als  Nachteil.


Gruß

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Willi (Gast)


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Ich weiche nicht aus. Das CVT spricht nicht verzögert an.
Verzögertes Ansprechen hatte ich mal in einem anderen größeren Benz mit 
konventioneller Automatik, wahrscheinlich verursacht durch ein 
elektronisches Gaspedal. Dort schien die Elektronik erstmal abzuwarten, 
ob der Tritt aufs Gas auch ernst gemeint war.

CVT hat man m.W. auch in Traktoren, wahrscheinlich auch hier, damit man 
immer im günstigsten Drehzahlbereich des Motors arbeiten kann.

In der A-KLasse mit CVT ist das so, daß je nachdem wie stark man 
beschleunigt die Drehzahl ansteigt, bei der gewünschten Geschwindigkeit 
läßt man das Gas locker und die Drehzahl fällt so weit ab, wie das 
Halten des Tempos gerade noch möglich ist.

Vom Verhalten sehr ähnlich zu einem CVT ist das Buick Dynaflow aus den 
50er Jahren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uwe M. schrieb:
> Ich bin noch nie ein Fahrzeug mit CVT gefahren, daher interessiert es
> mich, ob nun ein Fahrzeug mit CVT verzögert auf die Betätigung des
> Gaspedals reagiert.

das muss sich mit ner Probefahrt klären.
es gibt ja auch "gewisse" Fertigungstoleranzen (Montagsauto)

;-]

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Willi schrieb:
> Ich weiche nicht aus. Das CVT spricht nicht verzögert an.

Ja beim langsamen Anfahren oder Beschleunigen, wie sieht es aber beim 
sehr zügigen Anfahren oder Beschleunigen aus, fährt bzw. beschleunigt 
das Fahrzeug dann auch sofort sehr zügig oder erst langsam und erst 
etwas verzögert zügig.


Gruß

Uwe

von Willi (Gast)


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Also ich konnte noch keine Verzögerung feststellen. Weshalb ist das 
wichtig?
Das Fahrzeug beschleunigt. Der Motor läuft mit hoher Drehzahl und die 
Übersetzung des Getriebes ändert sich kontinuierlich.

Eigentlich schön, weil konventionelle Automatikgetriebe von wenigen 
Ausnahmen (Dynaflow) abgesehen bei Vollgas auch härter schalten (der 
weiter oben verlinkte Roadmaster schaltet aber bei Vollgas nur einmal 
bei 75mph, elektronisches Limit sind 110mph).

von Axel R. (axlr)


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Willi schrieb:
> Weshalb ist das
> wichtig?

😂😂😂

von NichtWichtig (Gast)


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Ich kann Willi bestätigen, das CVT der A Klasse (W169) tut was es soll.

Kommt man vom Schaltwagen und tramppelt bei niedriger/mittlerer Drehzahl 
aufs Gas ist man gewohnt das die Drehzahl nicht sofort steigt und das 
Drehmoment was verfüpgbar ist in Beschleunigung umgesetzt wird.

Mit CVT ist es eben nicht so, da wird zusätzlich noch die Übersetzung 
ohne Kraftschlussverlust verändert, die Drehzahl steigt je nach 
Heftigkeit des Tritts auf das Pedal.

Aber bei normaler Fahrt geht am Ortsende die Drehzahl auf 
1800..2000U/min und es wird bis 100km/h die Geschwindigkeit gesteigert. 
Das ist dann gemühtlich.

Mit dem Gasfuß kontrolliert man dabei (auch) die Drehzahl.

Was dem Getriebe absolut fremd ist sind Ruckler/Schaltvorgänge jeder 
Art, das ist sehr angenehm.

Und Kickdown macht das was es am besten kann, Drehzahl volle Pulle = 
maximale Leistung -> schneller beschleunigen kann man nicht. (Aber das 
habe ich max 2..3 mal probiert, ist schon komisch wenn der Zeigen flott 
an den roten Bereich dran geht - mit entsprechender Geräuschkulisse)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Willi schrieb:
> oben verlinkte Roadmaster schaltet aber bei Vollgas nur einmal
> bei 75mph, elektronisches Limit sind 110mph).

Apropos Abregelung:

Dass man erheblich schneller fahren kann,
als es das maximale Tempolimit im Land hergibt,
finde ich auch etwas schräg.
Wenn man die "Behördenfahrzeuge" davon ausnimmt,
kann man die Dunkelmänner ziemlich schnell zur Strecke bringen
und muss nicht über zig Meilen verfolgen.

von Oliver S. (oliverso)


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Uwe M. schrieb:
> Welchen Vorteil bietet da das CVT? Falls es tatsächlich deutlich
> verzögert auf das Gaspedal anspricht (die Antwort steht ja noch aus),
> sehe ich das als  Nachteil.

Ums für die von mir oben erwähnt B-Klasse zu beantworten:

Das CVT und der Motor reagieren sofort auf einen Tritt aufs Gaspedal. 
Bedeutet: Motordrehzahl geht sofort in Richtung 4000 upm, und der Lärm 
nimmt unverzüglich irrsinnige Werte an.

Danach fängt das Auto dann ganz gemächlich an, tatsächlich zu 
beschleunigen...

Oliver

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ist halt wie bei den forumsnäheren Inverter-Moppels. Bei Last geht die 
Drehzahl passend hoch.

: Bearbeitet durch User
von Willi (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Willi schrieb:
>> oben verlinkte Roadmaster schaltet aber bei Vollgas nur einmal
>> bei 75mph, elektronisches Limit sind 110mph).
>
> Apropos Abregelung:
>
> Dass man erheblich schneller fahren kann,
> als es das maximale Tempolimit im Land hergibt,
> finde ich auch etwas schräg.
> Wenn man die "Behördenfahrzeuge" davon ausnimmt,
> kann man die Dunkelmänner ziemlich schnell zur Strecke bringen
> und muss nicht über zig Meilen verfolgen.

Die 55mph sind aber schon lange nicht mehr. In Kanada sind es 
100...110km/h, in den USA sind es auf Highways mittlerweile so um die 
80mph.
Die alten US-Wagen waren nicht dauervollgasfest (zu geringe Ölmenge, zu 
kleine Ölrücklaufbohrungen), daher muß es schon verwundern, daß bei 
einem der ersten Cannonballrennen (Küste zu Küste) ein 71er Cadillac 
DeVille Geschwindigkeitssieger wurde.
Polizeiwagen haben zumeist einige Änderungen, um wirklich standfest zu 
sein. Der Crown Victoria P71 geht dann in knapp 9s von 0 auf 60mph und 
schafft reichlich 120mph auch dauerhaft.

Prinzipiell stimme ich aber zu. Bei 130km/h zulässiger 
Höchstgeschwindigkeit würde ein technisches Limit von vielleicht 160 ... 
170km/h völlig ausreichen. Wenn endlich die Autozeitschriften aufhörten, 
den Leuten dauernd irgendwelche "sportliche" Fahrweise einzuhämmern, 
könnten die Hersteller mal wieder damit beginnen, von Fahrwerk und 
Gestühl her wirklich bequeme Wagen zu bauen.

Zu US-Fahrzeugen generell: wem sich diese etwas andere Art der 
Fortbewegung einmal erschlossen hat, der ist hinterher nur noch schwer 
mit hiesigen Wagen zufriedenzustellen. In den 80er Jahren gab es zwar 
ein Tief bei der Qualität, aber es wurde auch hierzulande damals genug 
minderwertiger Kram verkauft. Mittlerweile sind die Wagen genau so gut 
oder schlecht wie hiesige Autos.
Wenn man es genau nimmt, markiert aber die Einstellung der 
Panther-Plattform im Jahre 2011 das Ende der Herstellung konventioneller 
US-Cars. Schade.

von Maddin (Gast)


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Oliver S. schrieb:
>
> Ums für die von mir oben erwähnt B-Klasse zu beantworten:
> Das CVT und der Motor reagieren sofort auf einen Tritt aufs Gaspedal.
> Bedeutet: Motordrehzahl geht sofort in Richtung 4000 upm, und der Lärm
> nimmt unverzüglich irrsinnige Werte an.
> Danach fängt das Auto dann ganz gemächlich an, tatsächlich zu
> beschleunigen...
> Oliver

Bedienfehler...

CVT ist das theoretisch optimale Getriebe um den erledigen 
Verbrennungsmotor im für ihn optimalen Leistungszustand zu halten. 
Versteht nur nicht jeder, mag auch nicht jeder.


Maddin

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Maddin schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>>
>> Ums für die von mir oben erwähnt B-Klasse zu beantworten:
>> Das CVT und der Motor reagieren sofort auf einen Tritt aufs Gaspedal.
>> Bedeutet: Motordrehzahl geht sofort in Richtung 4000 upm, und der Lärm
>> nimmt unverzüglich irrsinnige Werte an.
>> Danach fängt das Auto dann ganz gemächlich an, tatsächlich zu
>> beschleunigen...
>> Oliver
>
> Bedienfehler...

Wie macht man es denn richtig für eine sehr zügige Beschleunigung.


Gruß

Uwe

von Maddin (Gast)


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Moin,

für zügige Beschleunigung ist das die richtige Vorgehensweise - wenn der 
Motor seine Leistung in eben diesem Drehzahlbereich abgibt. Ein 
Dieselmotor hingegen gibt viel Drehmoment und somit Leistung 
typischerweise bei niedrigeren Drehzahlen ab, wird aber seltensten mit 
einem CVT angeboten.

Maddin

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Maddin schrieb:
> für zügige Beschleunigung ist das die richtige Vorgehensweise - wenn der
> Motor seine Leistung in eben diesem Drehzahlbereich abgibt.

Was ist denn hier der Bedienfehler wie du behauptest:
> Das CVT und der Motor reagieren sofort auf einen Tritt aufs Gaspedal.
> Bedeutet: Motordrehzahl geht sofort in Richtung 4000 upm, und der Lärm
> nimmt unverzüglich irrsinnige Werte an.

Durch die beherzte Gaspedalbetätigung dreht der Motor in einen 
Drehzahlbereich, indem er viel Leistung abgibt. Ist doch genau das, was 
du sagst. Wo ist also der Bedienfehler?


Gruß

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Willi (Gast)


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Vielleicht ist auch die Festbremsdrehzahl des Wandlers nicht passend. 
Wobei ich nicht so recht glauben mag, daß es für deutsche Pkw 
verschiedene Wandler zum Tuning gibt.

von Maddin (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Wo ist also der Bedienfehler?

Moin,

der urspüngliche Beitrag las sich so daß sich der Fahrer über das laute 
Aufheulen des Motors beklagte. Davon, dass eine starke Beschleunigung 
gewünscht war war bis dahin keine Rede. Man kann ein CVT mit schwachem 
Motor durchaus akustisch schonend nutzen. Aber hohe Leistungsanforderung 
bedingt halt Lärm, das ist das gleich als wenn man mit einem kleinen 
Motor auf dem Beschleunigungsstreifen die Gänge bis in den 
Drehzahlbegrenzer ausreizt um die gewünschte Fahrleutung zu erzielen.

Maddin

von (prx) A. K. (prx)


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Weshalb man schon lange bei mancher Automatik das Schaltverhalten 
beeinflussen kann. Wer unbedingt den Sound eines hochtourigen Motors 
benötigt, der kann das dann ebenso haben wie jemand, der es gerne 
sparsam hat.

: Bearbeitet durch User
von Maddin (Gast)


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Moin,

tatsächlich kann man das Schaltverhalten bei allen Automatiken seit den 
90erjahren beeinflussen. Also alle elektronisch angesteuerten Automaten. 
Die meisten sind zudem Lernfähig und adaptieren das Fahrverhalten.
Und besonders kundige Fahrer können auch alte Automaten mit 
unterdruckgesteuerten hydraulischen Schaltelementen mit "den Gasfuß" 
regeln.

Maddin
v

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Maddin schrieb:
> Davon, dass eine starke Beschleunigung
> gewünscht war war bis dahin keine Rede.

Doch, es war eine Antwort auf meine Frage, wie man mit dem CVT-Getriebe 
stark beschleunigt.

Egal, das Missverständnis ist ja jetzt geklärt.


Gruß

Uwe

von Willi (Gast)


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Das machen eigentlich alle Automaten. Bei höherer Leistungsforderung 
(Gaspedal weiter durchgetreten) werden die Schaltpunkte zu höheren 
Drehzahlen versetzt. Das kann elektronisch (4L60E), mechanisch per 
Drosselzug (TH200-4R) oder per Unterdruck (TH400) erfolgen.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Ich habe mir ein paar Beschleunigungsvideos von Fahrzeugen mit 
CVT-Getriebe angeschaut. Mit dem Verhalten des Getriebes könnte ich mich 
nicht anfreunden, da ich doch öfters mal stärker beschleunige (wenn auch 
nur kurz z.B. zum Überholen) und das (laute) Motorgeräusch bei 
konstanter hoher Drehzahl würde mich stören.

Ein Vorteil ist natürlich die ruckelfreie durchgehende Beschleunigung 
über einen weiten Geschwindigkeitsbereich. Das habe ich allerdings bei 
meinem jetzigen Automatikgetriebe bei normaler Beschleunigung auch. Bei 
einer kurzen starken Beschleunigung z.B. zum Überholen stört es mich 
nicht, dass ich das Schalten etwas merke.

Eigentlich braucht man darüber nicht diskutieren, der die Vorlieben sind 
bei jedem anders.

Was mir bei allen Beschleunigungsvideos aufgefallen ist, dass die 
Drehzahl erst auf 2000 U/min hochgegangen ist und dann erst (also ca. 2 
Sekunden verspätet) die Beschleunigung eingesetzt hat. Ich vermute 
allerdings, dass solange das Fahrzeug mit der Bremse festgehalten wurde.


Gruß

Uwe

von NichtWichtig (Gast)


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Das manuelle schalten bei der A Klasse steht ja zur Verfügung, wenn man 
mag kann man das auch alles per Hand erledigen.

Ein leichter Kick an den Schalthebel und schon war's das mit D

Nach Rechts hoch schalten, nach links runter schalten.

Man konnte sogar Schalttaster für's Lenkrad ankreuzen, habe ich aber 
noch keinen gefunden der das tatsächlich hat.

Beitrag #7257376 wurde vom Autor gelöscht.
von Uwe M. (uwe_mettmann)


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NichtWichtig schrieb:
> Das manuelle schalten bei der A Klasse steht ja zur Verfügung, wenn man
> mag kann man das auch alles per Hand erledigen.

Natürlich geht das, aber wenn ich mich für ein Auto mit 
Automatikgetriebe entscheide, dann möchte ist das nicht (oder nur in 
Ausnahmefällen) und daher wähle ich ein Auto mit einem 
Automatikgetriebe, das zu mir passt. In „meinem“ Fall ist das nun mal 
nicht das CVT, auch wenn andere Autofahrer das CVT mögen und davon 
positiv berichten. Die Vorlieben sind nun mal verschieden.


Gruß

Uwe

von Bernhard S. (gmb)


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Uwe M. schrieb:
> daher wähle ich ein Auto mit einem Automatikgetriebe, das zu mir passt.

Geht das denn prinzipiell? Wenn ich nachts um 3 in der Stadt das Gas 
durchtrete dann will ich bei niedriger Drehzahl die maximale 
Beschleunigung die in dem hohen Gang möglich ist ohne viel Lärm zu 
erzeugen. Tagsüber außerorts auf der Landstraße bei einem Überholmanöver 
wird man höhere Drehzahlen eher haben wollen. Diese Begleitumstände kann 
das Automatikgetriebe aber nicht wissen und wird in zumindest einem der 
Fälle eine totale Fehlentscheidung treffen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernhard S. schrieb:
> Geht das denn prinzipiell? Wenn ich nachts um 3 in der Stadt das Gas
> durchtrete dann will ich bei niedriger Drehzahl die maximale
> Beschleunigung die in dem hohen Gang möglich ist ohne viel Lärm zu
> erzeugen.

Einfachere Gemüter könnten auf die Idee kommen, in solchen Situationen 
nicht erst in den spürbaren Kickdown zu treten. Dann kommt nämlich genau 
das dabei heraus.

> Geht das denn prinzipiell?

Wenn es nicht ganz so automatisch erfolgen muss, und du von Hand 
zwischen Imponier- und Sparmodus umzuschalten bereit bist, ist es 
einfach. Zwischen innerstädtisch einfühlsamer und draussen sportlicher 
Automatik. Aber vielleicht koppelt jemand die Automatik mit dem Navi, in 
dem diese Information ja vorliegt.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Maddin schrieb:
> Bedienfehler...
>
> CVT ist das theoretisch optimale Getriebe um den erledigen
> Verbrennungsmotor im für ihn optimalen Leistungszustand zu halten.
> Versteht nur nicht jeder, mag auch nicht jeder.

Kein Bedienfehler, Murks.

Was ein CVT theoretisch könnte, hat nichts damit zu tun, was manche 
Autobauer daraus machen. Zudem ist die Aussage falsch.

Oliver

von Bernhard S. (gmb)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einfachere Gemüter könnten auf die Idee kommen, in solchen Situationen
> nicht erst in den spürbaren Kickdown zu treten. Dann kommt nämlich genau
> das dabei heraus.

Ich hatte mal festgestellt dass nicht nur der Kickdown ein 
Runterschalten bewirkt, sondern auch ein schnelles durchtreten des 
Gaspedals selbst wenn man es nicht komplett durchtritt ... also quasi 
ein hoher d/dt Wert der das Runterschalten bewirkt. Das sind Erfahrungen 
von gelegentlichen Mietwagen, ansonsten bin ich ein Fan von 
Schaltgetriebe. Da habe ich sowas nicht und bin immer genau in dem Gang 
in dem ich sein möchte.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Bernhard S. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>> daher wähle ich ein Auto mit einem Automatikgetriebe, das zu mir passt.
>
> Geht das denn prinzipiell? Wenn ich nachts um 3 in der Stadt das Gas
> durchtrete dann will ich bei niedriger Drehzahl die maximale
> Beschleunigung die in dem hohen Gang möglich ist ohne viel Lärm zu
> erzeugen.

Gas voll durchtreten, um nachts um 3 in der Stadt sehr stark zu 
beschleunigen? Ampelrennen? Für meine Person nein.

Zügiges Beschleunigen in der Stadt ist bei meinem Auto problemlos 
möglich, ohne dass der Motor hochdreht. Maximal wird ein Gang 
runtergeschaltet, Drehzahl also 1500 U/min und das erzeugt nicht viel 
Lärm.

Bernhard S. schrieb:
> Ich hatte mal festgestellt dass nicht nur der Kickdown ein
> Runterschalten bewirkt, sondern auch ein schnelles durchtreten des
> Gaspedals selbst wenn man es nicht komplett durchtritt ... also quasi
> ein hoher d/dt Wert der das Runterschalten bewirkt.

So ist es und daher wähle man in der Stadt einen kleinen d/dt Wert


Gruß

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Uwe M. schrieb:
> Gas voll durchtreten, um nachts um 3 in der Stadt sehr stark zu
> beschleunigen? Ampelrennen? Für meine Person nein.
>
> Zügiges Beschleunigen in der Stadt ist bei meinem Auto problemlos
> möglich, ohne dass der Motor hochdreht. Maximal wird ein Gang
> runtergeschaltet, Drehzahl also 1500 U/min und das erzeugt nicht viel
> Lärm.

Sag ich doch ... ich will doch gerade nicht runterschalten. Bei 30-50 
in der Stadt bin ich mindestens im 5. Gang und eher schon im 6. Gang und 
bin es mit Schaltgetriebe gewohnt das Gas bis zum Anschlag zu treten 
ohne dass es laut wird. Und das geht mit Automatik eben nicht.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Nun, dann ist halt kein Automatikgetriebe etwas für dich.

Ich schaffe es ebenso mit meinem Automatikfahrzug in der Stadt bei 30-50 
km/h im möglichst höchsten Gang zu fahren, nur bei voll durchgetretenem 
Gaspedal funktioniert das bei meiner Automatik leider nicht.


Gruß

Uwe

von Willi (Gast)


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Bernhard S. schrieb:

> Sag ich doch ... ich will doch gerade nicht runterschalten. Bei 30-50
> in der Stadt bin ich mindestens im 5. Gang und eher schon im 6. Gang und
> bin es mit Schaltgetriebe gewohnt das Gas bis zum Anschlag zu treten
> ohne dass es laut wird. Und das geht mit Automatik eben nicht.
Man kann auch Probleme herbeikonstruieren (und durch untertouriges 
Fahren auch Motor und Antriebsstrang beschädigen).
Die Automatik wählt, das ist ihr Zweck, den Geschwindigkeit und 
Lastzustand angemessenen Gang. Wenn das zum Beschleunigen der 2. ist, 
ist das halt so. Wenn der 4. reicht, ist es eben so. Ich kann mich über 
Schaltpunkte bei der Automatik nicht beschweren. Mit leichtem Fuß  ist 
man halt schon bei 40kmh im 4., da dreht der Motor mit ca. 700min-1 zwar 
deutlich über Leerlauf (550min-1 in N), aber kaum störend laut.

von hacker-tobi (Gast)


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Ganz ehrlich,

ich Frage mich wozu es heutzutage noch Schaltgetriebe braucht.
Moderne automatiken schalten schnell (oft schneller als geübte fahrer), 
sind abstimmbar (z.b. Sport oder eco) und erleichtern das Autofahren.

Die Emotionen mal aussen vorgelassen geht es beim Schalten nur darum, 
den Motor im jeweils optimalen Betriebsbereich (z.b. optimiert auf 
niedrigen Verbrauch oder schnelle Bereitstellung von Leistung) zu 
halten.
Das darf aus meiner Sicht gern eine Automatik übernehmen, die das oft 
(nicht immer) besser macht - zumindest bei mir.
Und wer will kann doch oft noch manuell schalten und braucht nicht mehr 
zu kuppeln.
Ergo für mich: Ich möchte keinen Handschalter mehr haben.

von hacker-tobi (Gast)


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Aber auch mal weiter gedacht geht es mir so, das es mir zwar schon noch 
Spass macht, mal eine kurvige Landstraße selbst zu fahren aber 
langweilige autobahnfahrten darf gern das Auto möglichst autonom über 
nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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hacker-tobi schrieb:
> Emotionen mal aussen vorgelassen

Eine Bekannte schwor, dass sie nie Automatik fahren wird. Aufgrund höher 
priorisierter Emotionen fährt sie nun elektrisch. Und versteht ihre 
frühere Haltung zur Automatik nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Willi schrieb:
> Man kann auch Probleme herbeikonstruieren

da ist nichts konstruiert

> (und durch untertouriges Fahren auch Motor und Antriebsstrang
> beschädigen).

Welcher Schaden denn? Mein Auto ist 17 Jahre alt und davon 11 Jahre in 
meiner Hand ... kein Schaden am Motor + Getriebe + Kupplung bisher.

Zudem habe ich gute Verbrauchswerte unterhalb der vom Hersteller 
angegebenen. Meine Fahrweise kann so falsch nicht sein.

von Willi (Gast)


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Na dann mach halt. Eigentlich sollte man zu niedrige Drehzahlen meiden, 
weil der Öldruck dann auch weniger wird und das Geruckel u.a. die 
Kurbelwelle schädigen kann.
Es gibt aber auch ausgesprochene Langsamläufer, auch bei.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine Bekannte schwor, dass sie nie Automatik fahren wird. Aufgrund höher
> priorisierter Emotionen fährt sie nun elektrisch. Und versteht ihre
> frühere Haltung zur Automatik nicht mehr.

Ein E-Auto ist ja auch etwas ganz anderes. Es vereint die Vorteile eines
Automatikgetriebes (der Fahrer hat immer eine Hand frei für Dinge, die
mit dem Autofahren nichts zu tun haben) mit der eines manuellen
Schaltgetriebes (es schaltet nie falsch) :)

von NichtWichtig (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Willi schrieb:
>> Man kann auch Probleme herbeikonstruieren
>
> da ist nichts konstruiert

Doch, Du konstruierst ein Problem wo keines ist.

Wenn ich möchte das die Automatik beim Beschleunigen nicht runter 
schalten soll dann brauche ich ihr das nur mit zuteilen, schon benimmt 
sie sich wie jeder manuell geschaltete Wagen.

Da reicht ein Kick an den Schalthebel.

von Maddin (Gast)


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Bernhard S. schrieb:

>
> Sag ich doch ... ich will doch gerade nicht runterschalten. Bei 30-50
> in der Stadt bin ich mindestens im 5. Gang und eher schon im 6. Gang und
> bin es mit Schaltgetriebe gewohnt das Gas bis zum Anschlag zu treten
> ohne dass es laut wird. Und das geht mit Automatik eben nicht.

Moin,

wieder ein Bedienfehler: Du brauchst das Gaspedal nicht vollständig 
durchtreten um die maximale Beschleunigung in einem eher unspassenden 
Gang zu erreichen. Du kannst auch einfach das Gas wieder ein wenig 
zurücknehmen und hast die gleiche Beschleunigung. Der Fahrerlastwunsch 
wird vom Fahrpedal als Widerstandswert ins Motorsteuergerät gespeist, 
aber der Motor kann nur so viel Leistung abgeben wier eben kann....

Und wenn Du dieses Verhalten auf ein Autmatikgetriebe übetreägst wirst 
Du feststellen wie enstspannt man Auto fahren kann - sowohl mit 
Schaltung als auch mit Automatik.

Maddin

von Bernhard S. (gmb)


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NichtWichtig schrieb:
> Wenn ich möchte das die Automatik beim Beschleunigen nicht runter
> schalten soll dann brauche ich ihr das nur mit zuteilen, schon benimmt
> sie sich wie jeder manuell geschaltete Wagen.
>
> Da reicht ein Kick an den Schalthebel.

Sag mir mal bitte welchen Kick du da meinst

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Bernhard meint, die Automatik in den manuellen Modus schalten, so dass 
manuell geschaltet werden kann. In dem Fall bleibt die Automatik 
natürlich in dem gewählten Gang, auch wenn das Gas durchgetreten wird.

Für das manuelle Schalten habe ich zwei Tasten auf der Rückseite des 
Lenkrades, so dass nur mit einem Fingerbewegen der Gang gewählt werden 
kann. Das nutze ich allerdings recht selten, weil die Automatik für mich 
passend automatisch schaltet.


Gruß

Uwe

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von NichtWichtig (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Wenn ich möchte das die Automatik beim Beschleunigen nicht runter
>> schalten soll dann brauche ich ihr das nur mit zuteilen, schon benimmt
>> sie sich wie jeder manuell geschaltete Wagen.
>>
>> Da reicht ein Kick an den Schalthebel.
>
> Sag mir mal bitte welchen Kick du da meinst

Bei der A Klasse kurz den Schalthebel nach rechts drücken und der 
passende Gang ist eingelockt.

von Willi (Gast)


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Der einzige Grund, der mir für manuellen Betrieb einfällt, wäre das 
Anfahren auf vollgeschneiten Straßen. Die Automatik (Aisin) im A-Vectra 
hatte dafür ein Winterprogramm und fuhr im 3. Gang an.
Bergab braucht man das nicht, dafür gibt es eigentlich die beiden 
L-Stufen.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Willi schrieb:
> Der einzige Grund, der mir für manuellen Betrieb einfällt, wäre das
> Anfahren auf vollgeschneiten Straßen.
Ja, dafür nutze selten den manuellen Betrieb aber nur, wenn der Motor 
kalt ist. Bei warmen Motor ist dies nicht nötig.


Gruß

Uwe

von Willi (Gast)


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Betriebstemperatur ist wichtig: die Japaner, die wir hatten (haben), 
schalteten bei kaltem Getriebe nicht in den 4. und aktivierten auch die 
WÜK nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Willi schrieb:
> Betriebstemperatur ist wichtig: die Japaner, die wir hatten (haben),
> schalteten bei kaltem Getriebe nicht in den 4. und aktivierten auch die
> WÜK nicht.

interessantes Konstrukt

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