Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 6 Bit Dämpfungsglied ansteuern


von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin zusammen
Ich habe ein Dämpfungsregler Modul, einstellbar 0,5dB bis 31,5dB.
Die Ansteuerung läuft unter BCD-Code 6 stellig.
Ein BCD Drehschalter geht ja von "0000-FFFF"
Ich wollte eine Schaltung von "000000-FFFFFF" mit einem 
Drehimpulsschalter,
so dass ich, wie mit einem Poti die Dämpfung in 0,5 dB Schritte auf und 
Abwärz regeln kann.
Aber bitte nicht mit Mikorechner Eproms oder ähnliches, und SMD Teile 
kann ich auch nicht mehr löten, da sind meine Augen zu schlecht.
Ich bin mit dem 74 LS 393 am überlegen, da müsste ich 2 in Reihe nehmen 
und dann soll ja auch hoch und runter zählen funktionieren.
Vielleicht ha ja jemand eine Lösung für mich.
schönen Dank
bernd

: Verschoben durch Moderator
von Mario M. (thelonging)


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Bernd H. schrieb:
> Ein BCD Drehschalter geht ja von "0000-FFFF"

Von 0 bis F, das sind die unteren 4 Bits. Für die oberen nimmst Du von 
einem zweiten Hex-Codierschalter die unteren zwei Bits. Das ergibt die 
nötigen 6 Bits mit einem Einstellwert zwischen 0 und 3F.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin Mario,
danke.
dann wäre es bei Schalter "Hex (Code 033) – BCK1002"
0-F  A,B,C,D  und bei dem zweiten Schalter A und B?.
schönen Gruß
bernd

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>BCD-Code
nein das ist Binär
http://www.west-l.com/uploads/tdpdf/yqperegrine_hf-switch-pe4302_en.pdf
das Datenblatt
Aber die Antwort stimmt. Im Datenblatt ist eine einfache Ansteuerung mit 
6 DIP-Schaltern gezeigt.

Beitrag #7258320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Werbebot ist wirklich lästig.

Hatte ich schon Roald Dahls SciFi-Kurzgeschichte von 1954 erwähnt, "The 
Great Automatic Grammatizator"
https://d-a-v-e.org/wp/wp-content/uploads/2020/09/The_Great_Automatic_Grammatizator.pdf
in der solche hirnlosen Geschichtenerzähler vorweggenommen wurden?
Echter Weitblick.

Ein Automat, der auf Knopfdruck Kurzgeschichten ausdruckt. Wählbar sind 
Genre, handelnde Personen und die Zeitschrift, in der die Geschichte 
erscheinen soll. Ein Beispiel nennt "Des Lesers Vorverdautes" ("Digest") 
und bringt die ersten zwei sensationsheischenden Zeilen einer 
Geschichte.

“Few people yet know that a revolutionary cure has been discovered
which may well bring permanent relief to sufferes of the most dreaded 
disease of our time...” And so on.

Dagegen ist dieser Bot noch Steinzeit.

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin,
ja Christoph, das Datenblatt habe ich auch schon vor Tagen gefunden.
Dip Schalter wollte ich nicht. Eigentlich wollte ich was mit 
Drehimpulsgeber,
wo die Elektronik die Dämpfung entsprechend hoch oder runter regelt.
Mit 2 Hex Drehschalter ist dann die zweite Wahl

gruß Bernd

von s.c.n.r. (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Bernd H. schrieb:
>> Ein BCD Drehschalter geht ja von "0000-FFFF"
>
> Von 0 bis F,

Eher von 0 bis 9.

B steht für binär
C steht für coded
D steht für decimal

Und dezimal geht nun einmal nur bis 9

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin Mario
ich meine solche oder ähnliche Drehschalter :(Code 033) – BCK1002 HEX
und der hat Stellungen 1 bis 16, oder 0 bis 15 oder 0 bis F.
Da habe ich das Datenblatt auf dem Rechner.

So viel Ahnung von Digitaltechnik habe ich nicht,
war Schiffselektriker und habe vor über 40 Jahren die Amateufunklizenz 
gemacht.
gruß bernd

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd H. schrieb:
> Eigentlich wollte ich was mit
> Drehimpulsgeber,
> wo die Elektronik die Dämpfung entsprechend hoch oder runter regelt.

Aber wie willst du dann den Wert anzeigen? Für mich klingt das entweder 
nach Mikrocontroller oder Kette von 7-Segment Dekodern und Zählern.
Der Mikro hat hier den Vorteil, das du auch gleich dB anzeigen könntest, 
wenn du nur wolltest.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin Matthias,
über die Anzeige der eingestellten Dämpfung  habe ich mir noch keine 
Gedanken gemacht.
Mit Mikrocontollen kenne ich mich nicht aus und wenn ich da was zusammen 
löten muss, bei SMD Teilen kapituliere ich, einmal sind meine Augen 
nicht mehr so gut, zum aderen fehlt mir das passende Werkzeug....
einen einfachen Lötkolben Temperatur geregelt habe ich...
gruß bernd

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Als Ansatz schlage ich zwei '74xx190 /191 vor. Soweit ich das richtig 
erkenne: 4 Bit U/D-Zähler mit einem Takt- und einem U/D-Eingang, 
kaskadierbar, PDIP-16. Ein üblicher Drehimpuls-Geber kann, zumindest mit 
Entprellung, direkt angeschlossen werden. Also direkt passend zu den 
Wünschen des TO. Evtl. käme Verhindern von Wrap-around (63 <-> 0) und 
mehr noch dazu.

Wenn der Wert binär eingestellt, aber dezimal angezeigt werden soll, 
kommt noch ein Binär-/BCD-Konverter hinzu. Spezielle ICs dafür gibt es, 
oder gab es zumindest, auch.

von Helge (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> 74 LS 393
der zählt nur rauf.

CD4929, CD40193 oder 74LS193. Drehknopf mit up/down-Ausgang dazu. Und 
einen Haufen Logik, um eine Anzeige -00,0 .. -31,5 zu erzeugen. 
Wahrheitstabelle -> Karnaugh -> Logik stricken. Ist alles machbar, 
allerdings wird das mit einem Mikrocontroller sehr viel kleiner.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Helge schrieb:
> Und
> einen Haufen Logik, um eine Anzeige -00,0 .. -31,5 zu erzeugen.

Man könnte halt die 6 Zählerausgänge auf LED legen und einen Zettel mit 
der entsprechenden Abschwächung ans Gerät kleben.

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Binär-/BCD-Konverter hinzu. Spezielle ICs dafür gibt es,
> oder gab es zumindest, auch

Es gab Zeiten, da hätte ich die Tabelle ins EPROM programmiert und an 
die Datenausgänge die 7 Segments angeschlossen im 3er Multiplex. Heute 
wärs ein Tiny, in dem das alles drin ist.

Bernd H. schrieb:
> Mit Mikrocontollen kenne ich mich nicht aus und wenn ich da was zusammen
> löten muss, bei SMD Teilen kapituliere ich

Musste ja auch nicht löten. Dafür gibts diese fertigen kleinen Arduino 
Boards. Schaden kann die Beschäftigung mit MC eigentlich nicht, wenn man 
von der Sitzerei am Bildschirm mal absieht. Ist aber interessant und 
schlägt den Großteil des Fernsehprogramms mit Sicherheit.

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Helge schrieb:
> allerdings wird das mit einem Mikrocontroller sehr viel kleiner.
Matthias S. schrieb:
> schaden kann die Beschäftigung mit MC eigentlich nicht, wenn man
> von der Sitzerei am Bildschirm mal absieht.

Beides im Prinzip richtig, aber offensichtlich nicht passend zur 
Lebenssituation des TOs, die ich respektiere. Es heißt ja: "Wenn jemand 
einen Hammer hat, sieht alles für ihn wie ein Nagel aus". Der TO hat 
keinen Hammer, der Weg zum Baumarkt ist weit, er hat nur Holzleim. Also 
versuche ich, ihm auf dem Weg mit dem Holzleim zu helfen - es ist m.E. 
kein Holzweg.

Helge schrieb:
> CD4929, CD40193 oder 74LS193. Drehknopf mit up/down-Ausgang dazu. Und
Eben deshalb schlug ich '191 oder '190 vor, da kann man Drehencoder, 
Inkrementalschalter oder wie die Dinger mit einem I/Q-Ausgang heißen, 
direkt anschließen.

Binär-zu-dezimal-Encoder meinte ich, mal gesehen zu haben. Aber ich 
finde keine mehr. Vielleicht geht es einigermaßen übersichtlich mit 
wenigen 4-Bit-Addieren ('283) und Zusatzlogik. Es müssen ja nur 5 Bit (0 
- 31) gewandelt werden, das LSBit schaltet nur die letzte BCD-Stelle 
"xx,5" oder "xx,0". (Für sowas würde ich vielleicht auch ein GAL 
einsetzen, aber die sind ja auch schon Schnee von gestern.)

von Robert M. (r0bm)



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Anbei ein Bsp. mit zwei CD4516B (MC14516B) CMOS Zähler. Beim Einschalten 
wird das variable Dämpfungsglied immer auf höchste Dämpfung gestellt. 
Als Anzeige dienen 5 rote LEDs (binäre Abstufung) mit einer zusätzlichen 
grünen LED für den 0,5dB Zwischenschritt. Für den Drehencoder ist noch 
eine zusätzliche, kleine Logik notwendig die das Clock + Up/Down Signal 
bereitstellt.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein 6(8)-Bit AD-Wandler mit 
Parallelausgang. Als Drehregler reicht dann ein einfaches Poti. Als 
Anzeige könnten, wie im obigen Bsp. auch, verschiedenfarbige LEDs zum 
Einsatz kommen.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Helge schrieb:
>> allerdings wird das mit einem Mikrocontroller sehr viel kleiner.
> Matthias S. schrieb:
>> schaden kann die Beschäftigung mit MC eigentlich nicht, wenn man
>> von der Sitzerei am Bildschirm mal absieht.
Moin Helge und Matthias,
ihr habt ja Recht.
Im Handel gibt es jede Menge Mikrokontoller, z.B. von  AZDelivery, die 
sind fertig aufgebaut, die anderen Drähte bekomme ich noch angelötet....
Aber dann das Programieren, gibt es da Software für Win 10 und USB?

Wenn man seine Gehirnwindungen strapaziert, sollte ja nicht nachteilig 
sein, da gebe ich Euch Recht
gruß bernd

von Wolfgang (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Als Ansatz schlage ich zwei '74xx190 /191 vor.

Ein 74xx190 ist bestimmt *nicht" der richtige Ansatz. Der zählt nur 
dezimal und ist damit für die Ansteuerung des Dämpfungsgliedes 
ungeeignet, wenn man nicht noch ein TTL-Grab dahinter schalten möchte.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Anbei ein Bsp. mit zwei CD4516B (MC14516B) CMOS Zähler.
Richtig, entspricht meinem Vorschlag mit '190 / '191.

Robert M. schrieb:
> Für den Drehencoder ist noch
> eine zusätzliche, kleine Logik notwendig die das Clock + Up/Down Signal
> bereitstellt.
Nein, nicht mal das ist nötig. Ein (entprellter) I/Q-Encoder kann direkt 
angeschlossen werden: Das eine Signal als Clock, das andere als Up/Down.

Aufwändig würde die binär-zu-dezimal-zu-7-Segment-Anzeige. Einfach wäre 
es mit EPROMs, aber nur, wenn man ein Programmiergerät hat.

von Wolfgang (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> Aber dann das Programieren, gibt es da Software für Win 10 und USB?

Ja, gibt es. Mit einem Arduino Nano und einem LCD mit I2C hat du in der 
Arduino Entwicklungsumgebung relativ schnell ein Modul mit Anzeige 
zusammengebaut. Zu dem Thema findest du endlos Tutorials im Internet.
https://www.ebay.de/itm/201399759420
https://www.arduino.cc/en/software

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd H. schrieb:
> Aber dann das Programieren, gibt es da Software für Win 10 und USB?

Klar, das machen ja viele so. Die Arduino Boards haben einen per USB 
ansprechbaren Programmer auf der Platine. Man kann die Dinger entweder 
über die Arduino Oberfläche (IDE) programmieren oder in C oder in 
Assembler.
Ich habe so einen AVRISP MkII USB Programmer, der auch 'nackte' MC 
programmieren kann, aber den kannst du dir bei den Arduino Boards 
erstmal sparen.
Das grössere Problem könnte Englisch werden, weil das die Sprache ist, 
in der Dokumentation und die meiste Software geschrieben ist.

von Wolfgang (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Man kann die Dinger entweder über die Arduino Oberfläche (IDE)
> programmieren oder in C oder in Assembler.

Du schmeißt da ganz gehörig Programmiersprache und Entwicklungsumgebung 
durcheinander.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Robert M. schrieb:
> Eine weitere Möglichkeit wäre ein 6(8)-Bit AD-Wandler mit
> Parallelausgang. Als Drehregler reicht dann ein einfaches Poti. Als
> Anzeige könnten, wie im obigen Bsp. auch, verschiedenfarbige LEDs zum
> Einsatz kommen.

Moin Robert, danke, mit dem AD-Wandler ist sehr interessant, so was wie 
ADC0838B ?

gruß bernd

von Mario M. (thelonging)


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Man kann beim Chinamann auch das Komplettpaket kaufen.
https://www.ebay.de/itm/402765979421

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ein 74xx190 ist bestimmt *nicht" der richtige Ansatz. Der zählt nur
> dezimal und ist damit für die Ansteuerung des Dämpfungsgliedes
> ungeeignet, wenn man nicht noch ein TTL-Grab dahinter schalten möchte
Stimmt, ich hatte nicht so genau hingesehen.

Aber das ist doch ein guter Tipp für eine gute Gesamtlösung incl. 
Dezimal-Anzeige: Mit zwei '190 wird dezimal für die Anzeige, mit zwei 
'191 binär für das Dämpfungsglied gezählt! Es darf dann aber keinen 
Wrap-Around bei > 31.5 bzw. < 0 geben - aber das sollte simpel zu lösen 
sein, und für den Dezimal-Zähler (0,5er-Schritte) müssen die I/Q-Signale 
durch 2 geteilt werden (1 x '74).

Beitrag #7258816 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Ein ADC scheint mir keine gute Idee:
1. wird es Quantisierungs-Jitter geben, das erst mit Zusatzlogik 
neutralisiert werden müsste ("Schleppzeiger"), und
2. ist die eigentlich schwierigere Aufgabe der Dezimalanzeige damit auch 
nicht gelöst.

von Josef L. (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Aufgabe der Dezimalanzeige

Wer noch einen SN74S485 hat, kann das lösen, die ersten 5 bit hann man 
damit zu den ersten beiden Dezimalziffern dekodieren und mit je einem 
BCD->7Segment wie 74xx46...49 oder neueren die 7-Segment-Anzeigen 
ansteuern.

Für die letzte halbe Stelle muss man sich was überlegen, also den 
Dezimalpunkt davor stets an, und die 0->"0" und die 1->"5" dekodieren. 
Eventuell indem man die Segmente direkt ansteuert oder am besten einen 
BCD->7-Segmentdecoder mit entsprechender Eingangsbeschaltung (Bit 1+3 
immer 0, bit 0+2 sind Eingang, also 0->0000=0, 1->0101=5

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Statt mit 2 x '190 (dezimal) und 2 x '191 (binär) müsste es auch mit 2 x 
'190 (dezimal) und 2 x '283 (4-Bit Volladdierer) sowie der '74 klappen. 
Wrap-Around verhindern: 1 6-Bit NAND, ein 6-Bit Or sowie ein 2-Bit AND 
auf den Load-Eingang, und entweder ein beliebiges der binären Datenbits 
oder alle dezimalen Datenausgänge auf alle Dateneingänge.

Also ich wäre jetzt fertig mit der Schaltung. Mein Gott - habe ich 
wirklich nichts Besseres zu tun???

von Robert M. (r0bm)


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Bernd H. schrieb:
> Moin Robert, danke, mit dem AD-Wandler ist sehr interessant, so was wie
> ADC0838B ?

Die ADC080x Reihe hat einen free-running Modus und ist einfach 
anzuwenden.

https://www.ti.com/lit/gpn/adc0802-n

von Jobst M. (jobstens-de)


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Gray-Code : https://de.wikipedia.org/wiki/Gray-Code
Optisch oder elektrisch abtasten und mit 5 XOR-Gattern in einen 
Binärwert wandeln.

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7259399 wurde vom Autor gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe damals die elektromechanische Lösung gewählt.
Ein Stufenabschwächer aus einem Rohde & Schwarz-Gerät mit Relais vom
Flohmarkt. Die Ansteuerplatine habe ich entfernt und einfach
Kippschalter angebracht, die mit einem Taster nur kurzzeitig Spannung
bekommen.
Die Stellung der Kippschalter bleibt erhalten, daran kann man den
letzten Wert ablesen.
Im letzten "Funkamateur", oder waren es die UKW-Berichte, hatte jemand
denselben Einfall.

von Manfred K. (4for)


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da muss man aber Rechnen können :)

von Mario H. (rf-messkopf) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> die elektromechanische Lösung

Es gibt auch binär codierte Drehschalter mit 64 Positionen, passend für 
den PE4302:

https://hopt-schuler.com/de/produkte/codierschalter-510.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin Christph,
danke, habe eben eine Mail Anfrage gestellt,
wenn der Preis nicht untopisch ist, weder ich bestellen....
73 bernd

von Wolfgang (Gast)


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Mario H. schrieb:
> https://hopt-schuler.com/de/produkte/codierschalter-510.

Beliebig oft darf man da nicht dran drehen.
"Lebensdauer > 1000 operations"

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mario hat den Drehschalter 510 genannt, den kannte ich noch nicht. Vor 
Jahren habe ich den Encoder 427 aus dem Schwarzwald benutzt, aber im 
Vergleich zu fernöstlichen Preisen war der teurer.
https://hopt-schuler.com/de/produkte/miniatur-2-bit-encoder-427
"Lebensdauer (Umdrehungen) >100000"
Einen 6-bit Typ mit Achse gibt es leider nicht.

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> "Lebensdauer (Umdrehungen) >100000"

Moin Christoph
erstmal kanm die Rückfrage nach Firmenadresse usw,
hab geantwortet, dass ich Rentner bin......
und zu den 100000 Umdrehungen, ob ich die noch ausschöpfen kann, glaube 
ich nicht...
Bei einer "Morsetaste" mit 1000000 Impulsen, würde ich die Finger von 
lassen...
73 bernd

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dann halten sie lebenslänglich, ein guter Deal.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Suchfunktion bei Mouser und Digikey ist wesentlich besser als 
Reichelt und Conrad

https://www.mouser.de/c/electromechanical/switches/coded-rotary-switches/?number%20of%20positions=16%20Position&output%20code=Hexadecimal&sort=pricing
Das sind alle Hex-Codierschalter preislich aufsteigend sortiert, die 
erste von drei Seiten. Derzeit besonders wichtig ist auch die 
Lieferbarkeit.
Der billigste lieferbare hat "Actuation Life 10,000 steps"
https://www.mouser.de/datasheet/2/96/220-1131310.pdf

6 Bit habe ich nicht gefunden, echte Drehschalter mit Achse gibt es erst 
ab etwa 30€.

: Bearbeitet durch User
von Jester (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> So viel Ahnung von Digitaltechnik habe ich nicht,
> war Schiffselektriker und habe vor über 40 Jahren die Amateufunklizenz
> gemacht.

So viel Ahnung hast Du - bin ich mir ganz sicher!

Davon abgesehen, hat die Realisierung per Arduino mehrere Vorteile: Du 
brauchst keinen Fitzelkram zu löten, bekommst unter 20€ die komplette 
Entwicklungsumgebung, und wenn es an der Programmierung hapern sollte, 
von den Forums-Feen bekommst Du sicher massive Hilfestellung.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Lösung: DU LERNST WAS 
NEUES!

Vielleicht überzeugt dich die Aussage auf 
https://www.arduino.cc/en/Guide/Introduction : "Arduino was born at the 
Ivrea Interaction Design Institute as an easy tool for fast prototyping, 
aimed at students without a background in electronics and programming."

Halt ich an Wolfgang 
(Beitrag "Re: 6 Bit Dämpfungsglied ansteuern"), der hat das ganz 
gut beschrieben.

PS: Ausser bei AZ-Delivery bekommt man Arduino&Co. auch noch aus anderen 
Quellen.

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Nabend Christoph von der Fa > 
https://hopt-schuler.com/de/produkte/codierschalter-510.
bekam ich einen Absage, es werde nur in großen Stückzahlen produziert 
und ausschließlich an "B2" Kunden verkauft....

dann wird das wohl nix
Werde mich dann mal in der Welt von Arduino umgucken....
gruß bernd

von Bernd H. (Firma: Rentner) (dl2lao)


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Moin zusammen,
ich bedanke mich für die Tipps und Anregungen, ein Arduino-Starter-Kit 
habe ich bestellt.
schönen gruß
bernd

von Bernd M. (berndma)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Statt mit 2 x '190 (dezimal) und 2 x '191 (binär) müsste es auch mit 2 x
> '190 (dezimal) und 2 x '283 (4-Bit Volladdierer) sowie der '74 klappen.
> Wrap-Around verhindern: 1 6-Bit NAND, ein 6-Bit Or sowie ein 2-Bit AND
> auf den Load-Eingang, und entweder ein beliebiges der binären Datenbits
> oder alle dezimalen Datenausgänge auf alle Dateneingänge.
>
> Also ich wäre jetzt fertig mit der Schaltung. Mein Gott - habe ich
> wirklich nichts Besseres zu tun???

Könntest Du bitte die Schaltung skizzieren und beschreiben. Bei einem 
Dezimalzähler braucht man doch eine BCD-Addierer, oder? der 283 ist doch 
binär.

Einen Prozessor würde ich vermeiden. Da fängt man sich schnell bei 
kleinen HF-Pegeln leicht Störungen ein.

Ich würde da lieber einen 74184 einsetzen. Den gibt es noch in der Bucht 
im Zehnerpack recht günstig.
Oder bei einen Dualzähler einen 74185. Den gibt es auch in der Bucht , 
aber nur teuere Einzelstücke.

Viele Grüße
Bernd

von Peter D. (peda)


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Bernd M. schrieb:
> Einen Prozessor würde ich vermeiden. Da fängt man sich schnell bei
> kleinen HF-Pegeln leicht Störungen ein.

Den kann man in Power-Down setzen, dann stört nichts.
Erst beim Betätigen des Drehgebers wacht er kurz auf, macht sein Ding 
und geht wieder schlafen.
Will man LED-Anzeigen, darf man die nicht multiplexen, sondern muß sie 
statisch ansteuern, z.B. mit dem MM5450. Den gibt es auch im DIP-40.

MCs gibt es auch noch haufenweise im DIP, z.B. ATmega1284:

https://www.reichelt.de/8-bit-atmega-avr-mikrocontroller-128-kb-20-mhz-dip-40-atmega-1284p-pu-p112738.html?&trstct=pos_2&nbc=1

von Bernd M. (berndma)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Statt mit 2 x '190 (dezimal) und 2 x '191 (binär) müsste es auch mit 2 x
> '190 (dezimal) und 2 x '283 (4-Bit Volladdierer) sowie der '74 klappen.
> Wrap-Around verhindern: 1 6-Bit NAND, ein 6-Bit Or sowie ein 2-Bit AND
> auf den Load-Eingang, und entweder ein beliebiges der binären Datenbits
> oder alle dezimalen Datenausgänge auf alle Dateneingänge.
>
> Also ich wäre jetzt fertig mit der Schaltung. Mein Gott - habe ich
> wirklich nichts Besseres zu tun???

Hallo,

wäre es möglich die Schaltung zu skizzieren und etwas zu erläutern.
Müßte man da nicht Addierer  mit BCD-Eingang verwenden ? - oder?
283 habe ich noch etliche da. Und die liegen nur rum und es wäre schön, 
wenn sie sich hierfür eignen würden.

Im Moment baue ich eine Versuchsschaltung mit Dezimalzähler und den 
74184 als Wandler auf. Aber da habe ich nur Zwei da.
Möglich wäre auch ein Dualzähler mit 74185 als Wandler. da habe ich aber 
Garkeinen.
Beide gibt es aber in der Bucht. Den 184erim Zehnerpack sogar recht 
günstig.

Viele Grüße
Bernd

komisch, jetzt ist mein vorheriger Beitrag zu sehen. heute früh konnte 
ich ihn noch nicht sehen.

Nun gut. Vom Programmieren habe ich keine Ahnung. Aber massig ICs.

: Bearbeitet durch User
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