Phasenschieber S. schrieb: > ...und ich dachte, hier geht es um die Abschaltung von > AM-Rundfunksendern...wie man sich irren kann Sülz nicht rum. Ich warte immer noch auf eine Antwort zu Röhrenempfängern, die um 'Welten besser sind' als Halbleitergeräte!
Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch können.
Klötenbaron schrieb: > Ich warte immer noch auf eine Antwort zu > Röhrenempfängern, die um 'Welten besser sind' als Halbleitergeräte! Da kannst du lange warten! Leute wie Du sind für mich nicht "kommunikationsfähig"; durchlaufe erstmal einen Kurs für Benimmregeln. Du existierst für mich nicht 😎
Phasenschieber S. schrieb: > Da kannst du lange warten! Leute wie Du sind für mich nicht > "kommunikationsfähig"; durchlaufe erstmal einen Kurs für Benimmregeln. Sagt der, der in in fast jeder Diskussion für seinen Arroganz kritisiert wird. > Du existierst für mich nicht Ja, ja. Ich wette, du kannst mir nicht mal die Spitzenempfänger ihrer Zeit nennen (Röhrenzeitalter der 50er und 60er Jahre). Und ich rede hier ausschließlich von kommerziellen Geräten. Und komm mir bitte nicht mit Konsumprodukten wie 'Grundig Flötenzauber' und 'Telefunken Zaubergeige' o. ä. Nein, nein, du Phasenschieber. Du weißt es einfach nicht, aber du behauptest vieles einfach.
Peter L. schrieb: > Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch > können. Habsch auch mal gerade geguckt, kommt ziemlich gut hier an. Selbst mein Uralt-Röhrenradio mit gerademal 2m-Drahtantenne bekommt den störungsfrei herein. Es gibt also durchaus noch einige Sender zu entdecken 😊 Es freut mich natürlich, daß noch nicht alle Bereiche tot sind. Auch wenn ich oft die Sprache nicht verstehe, die Faszination einen Sender über diese enorme Distanz herein zu bekommen, ist bei mir ungebrochen.
Klötenbaron schrieb: > Ich wette, du kannst mir nicht mal die Spitzenempfänger ihrer Zeit > nennen (Röhrenzeitalter der 50er und 60er Jahre). 1340.21
Willi schrieb: > 1340.21 Ja, RFT hat schon beeindruckendes gebaut, wenn auch schon mal abgekupfert. :-) Josef L. schrieb: > http://www.seefunknetz.de/ek07.htm Der gehört definitiv auch dazu. Und viele andere Kommerzgeräte auch, wie z.B.: Collins R390A, KWM380, 51S1. Siemens E311. Telefunken E104, E108 usw. usw...
Klötenbaron schrieb: > Collins R390A, KWM380, 51S1. Siemens E311. Telefunken E104, E108 usw. > usw... Siehe (gefühlt) alle unter http://www.seefunknetz.de/ --> Fotos --> RX und natürlich rm.org
Waren in manchen Collins nicht der Oszillator für ein Band fest und dann die ZF mit Tauchkernen und Kurvenscheiben abgestimmt?
Beitrag #7265693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Phasenschieber S. schrieb: > Habsch gerade mal geguckt, kommt hier störungsfrei an. Allerdings in > französischer Sprache. Was hast du erwartet? Dass die Letzebuergesch sprechen? Die Zielgruppe des Senders ist in Frankreich, da liegt es doch nahe, dass auch in französisch gesendet wird.
Phasenschieber S. schrieb: > Peter L. schrieb: >> Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch >> können. > > Habsch auch mal gerade geguckt, kommt ziemlich gut hier an. > > Selbst mein Uralt-Röhrenradio mit gerademal 2m-Drahtantenne bekommt den > störungsfrei herein. > Es gibt also durchaus noch einige Sender zu entdecken Yep. Leider nur miese Video-Qalität, da mit Kamera vom Bildschirm abgefilmt. Und Aktivantenne, muss ich der Vollständigkeit halber noch dazusagen. Entfernung schätzungsweise 1000 km. Über den brandneuen transistorisierten "Nautel"-Sender gibt es auch noch anderweitig was Interessantes zu berichten. Man kaskadiert Power-MOS-FET-Stufen und kann auch im laufenden Betrieb Leistung rauf- und runterfahren, wie es beliebt. ciao gustav Ps: Wie gesagt, falls kein Bild, dann "Ziel speichern unter" und von lokal abspielen.
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Beitrag #7265847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7265865 wurde von einem Moderator gelöscht.
[Zitat:] "...Wer einmal den Abbruch oder die Störung einer digitalen Verbindung mitanhören musste und wer auch nur einmal in seinem Leben dem Zauber der Mittel-Lang- und Kurzwellenkakofonie gelauscht hat, der weiß allerdings, was mit der Mittelwelle unwiederbringlich abhandenkommen wird: Eine sinnliche Qualität, die – ähnlich wie bei einer Vinylschallplatte – eben gerade aus ihren technischen Mängeln und Einschränkungen resultiert. Das wird fehlen – nicht nur im Äther..." [/Zitat] Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/abschied-von-der-mittelwelle-der-gefuerchtete-wellensalat-100.html Man sollte aber auch mal kritisch die damalige Wellensalat-Situation bedenken. So schön war das früher nicht, wie jetzt. Und die besonderen Ionospharenbedingungen (auf Kurzwelle im Beispiel) hatten auch den Nachteil, dass sich Sender massiv gegenseitig störten. Habe hier noch ein Tonbeispiel gefunden: Radio Rom und Radio Australien im 49-Meterband. Schöner Ringmodulatoreffekt und beim besten Willen ist da ausser weiteren schrillen Tönen kaum was zu verstehen. So ähnlich oder sogar noch schlimmer war das Gewappere auf Mittelwelle. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Man sollte aber auch mal kritisch die damalige Wellensalat-Situation > bedenken. So schön war das früher nicht, wie jetzt. Ein wahres Wort. Meiner Familie ging ich damals ganz schön auf die Nerven wenn ich sonntagsmorgens am Familienradio saß und über die Frequenzen gekurbelt habe. Das war ein einziges Gequietsche. Meist bin ich dann aber bei Norddeich-Radio hängen geblieben und habe den Telefongesprächen mit den großen Schiffen zugehört, die liefen komplett in AM über den Äther. 😊
Beitrag #7266162 wurde von einem Moderator gelöscht.
Leute, es geht hier um die Abschaltung des Langwellensender von RTL, nicht um irgendwelche Kabelnetze.
Jörg W. schrieb: > es geht hier um die Abschaltung des Langwellensender von RTL, Im Topic steht aber, daß es um AM-Rundfunksender geht, nicht nur um RTL. Insofern ist ein ganzes Spektrum betroffen.
Beitrag #7266299 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7266329 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7266372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Phasenschieber S. schrieb: > Im Topic steht aber, daß es um AM-Rundfunksender geht, nicht nur um RTL. > Insofern ist ein ganzes Spektrum betroffen. Der erste Beitrag hat es allerdings auf genau einen Sender abgesehen. Man kann ja nun auch nicht alles in die Überschrift packen. Davon abgesehen, gibt es eigentlich schon genügend allgemeine Threads zu den abgeschalteten AM-Sendern, die Argumentationen sind doch eh jedesmal dieselben (auf beiden Seiten). Auf jeden Fall gehören Diskussionen um Kabel- oder Internetfernsehen jedoch nicht hierher. Wir sind schließlich im HF-Forum.
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Jörg W. schrieb: > Auf jeden Fall gehören Diskussionen um Kabel- oder Internetfernsehen > jedoch nicht hierher. Wir sind schließlich im HF-Forum. Das Forum wird wie folgt beschrieben: "Hochfrequenztechnik, Antennen, EMV, Elektromagnetische Felder, usw." So gesehen kann ich doch hier über ein NYM-Kabel diskutieren durch das Strom fließt, weil sich dann ein "Elektromagnetisches Feld" darum aufbaut. Über einen Kabelanschluss werden Daten mittels HF im Bereich von 5 bis 1000 MHz übertragen. Manchmal frage ich mich, ob du wirklich Funkamateur bist!? Oder machst du hier deine eigenen Regeln?
Besserwisser schrieb: > Über einen Kabelanschluss werden Daten mittels HF im Bereich von 5 bis > 1000 MHz übertragen. Ja, und? Wer über die Technik eines solchen Anschlusses diskutieren möge, kann das natürlich gern tun – aber dann bitte in einem eigenen Thread, statt einen zu kapern, der eröffnet worden ist, um die Abschaltung eines RTL-Langwellensenders zum Jahresende zu erwähnen.
Jörg W. schrieb: > Wer über die Technik eines solchen Anschlusses diskutieren möge, kann > das natürlich gern tun – aber dann bitte in einem eigenen Thread Das der Thread gekapert wurde hast du doch gar nicht bemängelt sondern das solche Themen nicht ins HF-Forum gehören. Nee, nee, nee...
Gehören sie auch nicht, denn es wurde nicht über irgendwelche Technik diskutiert. Hauptsache rummotzen, oder was?
Beitrag #7266536 wurde von einem Moderator gelöscht.
RTL ist weg! Und Polen auf 225 kHz und RTE Radio 1 auf 252 kHz senden mit deutlich mehr als 10 kHz Bandbreite.
Josef L. schrieb: > RTL ist weg! Vielleicht machen die nachts eine Pause. Hier isser heute morgen nach wie vor gut zu empfangen, Bandbreite ca. 10kHz.
Wenn deren Abstrahlrichtung westlich ist, bin ich wohl zu weit östlich. Ich empfange auf 225 kHz etwas, kaum verständlich, schätzungsweise tschechisch, aber auf 234 kHz ist hier nur Geprassel.
Ich muss schauen ob ich mit meiner RX ML so weit runter komme. Könnte jemand kurz gegenprüfen? Bei 80cm Durchmesser, Umfang 2,51m müssten es knappe 863pf C sein.(?) Mit dem Langdraht mit Spartrafo (Indoor) komme ich einfach nicht weiter, da ist der Sender nur im rauschen zu erahnen.
Die Hauptstrahlrichtung beträgt 227°. Von Beidweiler aus also in Richtung Zentralfrankreich in Richtung Bordeaux. Damit sind der Großraum Paris und andere Ballungsgebiete von Metz, Nancy, Reims etc. von der Strahlungskeule abgedeckt.
Damit bin ich hier nahezu in entgegengesetzter Richtung. Da ist der örtliche Störnebel in der Großstadt dann schlicht zu dick.
Jörg W. schrieb: > Ich empfange auf 225 kHz etwas, kaum verständlich, schätzungsweise > tschechisch Bei mir relativ mager, aber einwandfrei zu verstehen: Polskie Radio
Kilo S. schrieb: > Bei 80cm Durchmesser, Umfang 2,51m müssten es knappe 863pf C sein.(?) Das hängt auch vom Durchmesser des Drahtes bzw. Abmessung des verwendeten Materials (Band, Röhre etc.) ab, siehe http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Schleife.html, dort ist ein Online-Rechner für eine Schleife mit 1 Windung. Bei 1 mm > 3.4 µH > 136 nF 3 mm > 2.85 µH > 162 nF 10 mm > 2.24 µH > 207 nF 25 mm > 1.85 µH > 250 nF Falls du mehr als 1 Windung hast, durch das Quadrat der Windungszahl dividieren, also bei 1 mm und 20 Windungen 136 nF / 400 = 340 pF. Ist aber alles nur grobe Annäherung.
Also hier ist er klar zu empfangen. Junglinster ist von mir 266 km entfernt, fast genau im Westen (6° südlicher). In PC-Nähe ziemlich gestört, aber anvielen Stellen in der Wohnung fast störungsfrei, noch besser auf dem Balkon natürlich. Auch mit dem alten analogen ITT Touring 107 prof. (https://www.radiomuseum.org/r/itt_touring_professional_107.html) in Fensternähe kein Problem, störungsfrei.
Josef L. schrieb: > Das hängt auch vom Durchmesser des Drahtes bzw. Abmessung des > verwendeten Materials (Band, Röhre etc.) ab, siehe > http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Schleife.html, dort ist ein > Online-Rechner für eine Schleife mit 1 Windung. 2mm starker CU Draht. Laut Rechner 11,377µH Uff, das sind ja über 30nF. Da muss ich erstmal in der bastelkiste schauen.
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Josef L. schrieb: > Junglinster ist von mir 266 km > entfernt Nur der Korrektheit halber, denn es macht nur wenige Kilometer aus: Die Aussendungen auf 234 kHz kommen vom Senderstandort Beidweiler Luxemburg. Die kleineren Antennen im benachbarten Junglinster, dem alten Senderstandort, dienen nur noch als Reserve. http://www.wabweb.net/radio/radio/rtl.htm
Wellenreiter schrieb: > Nur der Korrektheit halber Wikipedia: "Beidweiler ist ein Dorf in der Gemeinde Junglinster in Luxemburg" ich habe schon vom richtigen Sender aus gemessen :-) aber "Junglinster" ist ein so alter Begriff wie "Droitwich", "Sottens" oder "Beromünster", auch wenn auf den Skalen wohl immer nur "Luxemburg" oder "Luxembourg" stand.
Josef L. schrieb: > Wikipedia: "Beidweiler ist ein Dorf in der Gemeinde Junglinster in > Luxemburg" > > ich habe schon vom richtigen Sender aus gemessen :-) aber "Junglinster" > ist ein so alter Begriff wie "Droitwich", "Sottens" oder "Beromünster", > auch wenn auf den Skalen wohl immer nur "Luxemburg" oder "Luxembourg" > stand. Mir ging es auch nicht um geographische Spitzfindigkeiten, sondern um die Unterschiedlichkeit der Sendestation. Junglinster ist eine vollkommen andere Sendeanlage als Beidweiler. Mit anderen Sendern, anderen, kleineren Antennen mit anderer Richtcharakteristik als Beidweiler. Wenn man Empfangsphänomene bewerten will, schadet es nicht, sich um Exaktheit zu bemühen.
Jörg W. schrieb: > aber auf 234 kHz ist hier nur Geprassel. Yep. genau auf der Frequenz saß fast den ganzen Tag lang wohl ein Störer. Gestern nochmal versucht, den Empfang zu verbessern. Null Chance. Und im unteren Seitenband des Kujawski Kabat 225 kHz sind mehrere Unterträger, die stellenweise Telegrafie senden, so dass man Polnischen Rundfunk nur in SSB oberes Seitenband empfangen kann hier, wobei RTL etwas Sidebandsplash macht. Also schmalbandig fahren. Bombastisch die 243 kHz dagegen. Kalundborg sendet durchgehend mit verminderter Leistung. Nur so zu bestimmten Zeiten wird der Riemen auf die Orgel gelegt, die Endstufe angeworfen (afaik 50 kW). Kleines Beispiel im Anhang. Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Kleines Beispiel im Anhang. Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, > irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. Der wäre?
Kilo S. schrieb: > Der wäre? Sie fahren jetzt extra mit reduzierter Leistung, was dazu führt, dass der S/N schlechter wird und der Störpegel nicht mehr überwunden werden kann. So wird AM madig gemacht. Und die Legitimation der Abschaltung vermeintlich plausibler. Das im DK-Beispiel ist kein Fading, das ist so auf dem Trailer drauf. Soll wohl die Brandung symbolisieren. Hab da an der Lautstärke noch rumgespielt. Da ist übrigens auch Geknatter drauf. Der gewünschte HF-Pegel kommt aber noch drüber. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Yep. > genau auf der Frequenz saß fast den ganzen Tag lang wohl ein Störer. > Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, > irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. Das habe ich nicht feststellen können. Ich hatte gestern den ganzen Tag einen meiner SDR auf 234kHz stehen; der Sender lief, auch heute Morgen noch, völlig störungsfrei, kommt glasklar hier rein.
Hier nach wie vor nur Radio Polskie auf 225, alle anderen Frequenzen Brummen oder Prasseln. Als Antenne dienen die 20+ Meter Zuleitung zu meinem KW-Dipol.
Ich bekomme hier 13:10 bei WÜ auf dem Balkon auch nur BBC 198 schwach, POL 225 und RTL 234 gut, ALG 252 etwas schwächer rein. Sonst nur Störungen. Sony 7600 mit eingeb. Ferritantenne, auf Minimum Störungen gedreht.
OK, einen Rx mit Ferritantenne könnte ich natürlich auch nochmal testen.
So sieht's hier in der Südschweiz aktuell aus. 234 kHz ist in der Nacht tatsächlich weg. 153, 171, 198 und 225 kHz sind einwandfrei zu empfangen. Auf 252 kHz sind zwei Sender gleichzeitig zu hören.
Benj schrieb: > Auf 252 kHz > sind zwei Sender gleichzeitig zu hören. Das sind die Sender Summerhill bei Dublin/Irland und Tipaza/Algerien, der das landesweite französischsprachige Programm Chaine 3 ausstrahlt. Tipaza ist ein richtiger Megasender, direkt an der Mittelmeerküste bei Algier gelegen. Die Sendeleistung beträgt tagsüber 1,5MW und nachts 750KW. Der Sender wurde 2014 modernisiert und ist seither mit deutscher Technik von Transradio (ehemals Telefunken Sendertechnik) ausgestattet. Dagegen ist Irland eine Funzel mit tags 150kW und nachts 60kW. https://www.telefunken-sendersysteme.de/transradio-und-ampegon-modernisieren-zwei-weitere-grose-mw-sender-des-offentlichen-rundfunk-algeriens-tda/
Bild von der 355m hohen Antenne des Senders 252kHz in Tipaza Algerien https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/64/Tipazay.JPG/1920px-Tipazay.JPG
Ich hänge hier zum Vergleich mit dem aktuellen Zustand mal die Liste aller LW-Sender aus dem WRTH 1999 an. Wobei in Nord/Mittel/Südamerika gar keine gelistet waren.
Florian H. schrieb: > Da sich einige Interesse an der Tabelle bekundet haben, werde ich sie > hier demnbächst als PDF mit anhängen, voraussichtlich an meinen nächsten > Beitrag. > > Muss sie nur noch mal überarbeiten, damit sie auf dem aktuellsten Stand > der Technik ist:) > > ICh fand übrigens grad noch heraus, dass ich vor einiger Zeit mal noch > die UKW-Sender aus Thüringen (bzw. die in Thüringen zu empfangen sind) > eingetragen hab, also bitte ich um Verzeihung. Deshalb vervollständige > ich sie nun und trage auch alle Mittelwellen- und Langwellensender ein. > > Wenn jeamnd ein anderes Format als PDF braucht/wünscht: gebt mir > Bescheid. > > Gruß Flo So, zumindest die Version mit Kurzwelle ist erstmal fertig, aber noch nicht komplett vollständig, es fehlen noch Informationen, welche ich aber nicht finden kann... Die Verionen mit LW, MW, und UKW reiche ich noch nach... Gut, sie befindet sich zumindest im im Anhang... Alternativ hätte ich noch ODS anzubieten (als PDF ist sie nicht wirklich lesbar...) Gruß Flo
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LW/MW Sender der Welt findet man bei www.mwlist.org Dort unter dem Menüpunkt "Quick and Easy" alle Frequenzen der jeweiligen Region, beim Draufklicken auf die Frequenz werde die darauf sendenden Stationen gelistet: https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php Oben auf der Seite kann man die Regionen Wechseln. EMEA - Asia and Pacific - North America, Central America, Caribbean - South America Der Seitenbetreiber der MW-List ist einer der beiden neuen Herausgeber des WRTH 2022.
Wellenreiter schrieb: > LW/MW Sender der Welt findet man bei www.mwlist.org > > Dort unter dem Menüpunkt "Quick and Easy" alle Frequenzen der jeweiligen > Region, beim Draufklicken auf die Frequenz werde die darauf sendenden > Stationen gelistet: > > https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php > > Oben auf der Seite kann man die Regionen Wechseln. > EMEA - Asia and Pacific - North America, Central America, Caribbean - > South America > > Der Seitenbetreiber der MW-List ist einer der beiden neuen Herausgeber > des WRTH 2022. Ist aber bei Offlinebetrieb (wie man Radio üblicherweise nutzt) nicht verfügbar... Gruß Flo
Nebenbei, suche noch das Textfile, woraus hervorgeht, was so regulatorisch in den letzten Jahren vor Abschaltung der Mittel- und Langwelle im Busch war. Aus dem Gedächtnis: Genfer Wellenkonferenz. Man einigte sich auf einen Frequenzstandard. Es wurden solche, die durch 9 teilbar sind, akzeptiert. Ein zur Diskussion gestellter 8 kHz-Abstand wurde wieder verworfen. Dann wurde jedem Land (rede hier von ITU-Region I) zugebilligt, Megawattsender auch im Langwellenbereich zu betreiben. Was zur Folge gehabt hätte, dass sich die Sender gegenseitig niedergebrüllt hätten. Glücklicherweise ging der Vorschlag nicht ungefiltert durch die Konferenz. Dann wollten die Nah-Ost-Mittelmeer-Anrainer-Staaten nichts von Antenneneinzügen während der "critical hours" und vor allem nichts von Antennen, die die Raumwellen/Steilstrahlung nicht abstrahlen, wissen. Beharrten auf ihrer "Raumwelle", als ob sie den "Äther" für sich alleine gepachtet hätten. (Beispiel 801 kHz /300 kW München Ismaning Bayern I, und Radio Amman Jordanien 1MW. Spätestens ab 20 Uhr hörte man orientalische Klänge im Hintergrund neben bayerischem Hofbräuhaus.) Die Gesamtleistung aller MW- und LW- Sender zusammengerechnet lag so bei wenn ich mich recht erinnere, 100 MW. Brauchten ein eigenes Atomkraftwerk sozusagen nur für sich alleine. Seit den 1990-er wurde hier massiv rigoros reduziert. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Es wurden solche, die durch 9 teilbar sind, akzeptiert. "letzte Jahre vor der Abschaltung"? Das dürfte schon sehr lange her sein. Ich erinnere mich noch, dass der Sender Wilsdruff (dessen Sendemast kürzlich gesprengt worden ist) mal von 1045 auf 1044 kHz gewechselt ist. Das muss wenigstens vier Jahrzehnte her sein.
Das vielleicht? 1982 https://search.itu.int/history/HistoryDigitalCollectionDocLibrary/4.281.43.en.1008.pdf Allouis sendete bis dahin auf 163.84 kHz, siehe https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=153947&page=2 War mir nämlich auch so das schonmal gelesen zu haben.
… und das berühmte Droitwich auf genau 200 kHz. :) Kann auch sein, dass die Langwelle etwas später als die Mittelwelle ver-9-kiloherzt worden ist.
So ist es. Auf dem Genfer Wellenplan 1975 würde die Langwellen neu geordnet. Die Mittelwelle würde schon früher 1929 auf 9 kHz Kanalraster umgestellt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Genfer_Wellenplan_(1975)#%3A%7E%3Atext%3DDer_Genfer_Wellenplan_ist_das%2CLang-_und_Mittelwellenbereich_festgelegt_wurde.?wprov=sfla1
Wellenreiter schrieb: > Die Mittelwelle würde schon früher 1929 auf 9 kHz Kanalraster > umgestellt. So konsequent wurde das 9-kHz-Raster aber dann zumindest im zerfallenen Deutschland nicht eingehalten – möglicherweise auch deshalb, weil sie in der Kopenhagener (?) Konferenz dann eh leer ausgingen und sich daher einfach "irgendwo" festgesetzt haben. 1978 würde auch irgendwie zu meiner Erinnerung passen mit der Umstellung des hiesigen Ortssenders von 1045 auf 1044 kHz. Da große Rundfunksender ein Politikum waren in der Zeit, wurde auch entsprechend Aufwand getrieben, um "die Frequenz zu halten": Wilsdruff hatte neben dem 250-kW-Sender noch einen 50-kW-Reservesender, eine zweite Antenne sowie zwei große Schiffsdiesel als Notstromaggregate, um auch einen längeren Ausfall der Stromversorgung zu überbrücken. Die Modulation konnte alternativ zur Kabelübertragung auch noch "over the air" empfangen werden. So sollte wohl die entsprechende Frequenz immer "in der Luft" bleiben.
Meines Wissens hatte man in Wilsdruff auch ein Notstudio, damit man von dort aus den Programmbetrieb aufrechterhalten konnte, wenn die Zuspielung aus dem regulären Sendehaus nicht funktionierte.
Es ging nicht nur darum, einen Kanalabstand von 9 kHz einzuhalten, sondern dass die Frequenz selbst durch 9 teilbar ist. Also bei 9 angefangen immer 9 addiert, kommen wir bei Langwelle genau bei 153, 162, 171, 180, 189, 198, 207, 216, 225, 234, 243, 252....an. Allerdings bei Mittelwelle fängt diese Zählweise bei 531 an.... ciao gustav P.S.: Willi schrieb: > Meines Wissens hatte man in Wilsdruff.... Nochwas dazu: https://www.radiomuseum.org/forum/eine_chance_fuer_den_sender_wilsdruff.html
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Karl B. schrieb: > Es ging nicht nur darum, einen Kanalabstand von 9 kHz einzuhalten, Na was denn sonst. Ganz klar ging es um die Einhaltung eines 9kHz Kanalabstands mit einer 4,5kHz Audiobandbreite. Das war Sinn und Zweck der Festlegungen der Prager Wellenkonferenz 1912 und der Luzerner Ergänzung 1934. Der Mittelwellenbereich wurde in 120 Frequenzkanäle von je 9kHz Breite eingeteilt, um Interferenzen der Exklusivfrequenzen nationaler Großsender in den Griff zu bekommen. Die ganze Empfängerindustrie in ihrer Schaltungsentwicklung hat sich darauf eingestellt. Die ZF-Bandfilter waren für 9 kHz ausgelegt, um Interferenzpfeifen vom Nachbarträger zu minimieren.
Hallo zusammen, aus der Erinnerung: Als Teenie in den 60er Jahren immer Radio Luxemburg gehört. Es gab regelmässig die Durchsage: RTL MW 1439kHz, UKW 97MHz. Die 97MHz sind glaube ich immer noch; 1439kHz wurde zu 1440kHz. Wann das passiert ist, weiss ich nicht mehr; ich höre ja auch schon länger kein RTL mehr. :-) KW gab es auch noch 49m Band 6.0xxMHz. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > RTL MW 1439kHz, UKW 97MHz. Die 97MHz sind > glaube ich immer noch; 1439kHz wurde zu 1440kHz. > Wann das passiert ist, weiss ich nicht mehr Das wurde doch weiter oben schon im Link geklärt: 1978 war die Umstellung.
Wilhelm S. schrieb: > ich höre ja auch schon > länger kein RTL mehr. :-) Hier gibt noch jede Menge Mitschnitte zur Erinnerung: http://www.rias1.de/rtl.html
LW wird übrigens nie tot sein, da alle Uboote diese zur Kommunikation verwenden, wegen der beachtlichen Eindringtiefe in Salzwasser. Interessant hierzu sind auch die verwendeten "Antennen" - die Wasserkante von Inseln und Überlandstromleitungen.
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Apollo M. schrieb: > da alle Uboote diese zur Kommunikation > verwenden U-Boot-Funkverkehr geschieht auf VLF, das liegt so bei 3-30kHz. Ich war vor einigen Jahren in Exmouth, Western Australia; da gibt es noch eine Naval Funkstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marinefunkstelle_Harold_E._Holt#/media/Datei:Harold_E_Holt_Naval_Base.jpg oben mal ein paar Bilder, die ich dort aufgenommen habe.
Apollo M. schrieb: > Interessant! Interessant war auch, daß der Gatekeeper dort, der mich am Betreten des Geländes hindern wollte, ein Funkamateur war. Wir kamen sofort in ein sehr nettes Gespräch und ich bekam jede gewünschte Auskunft aus erster Hand. Hier noch ein paar mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Marinefunkstelle_Harold_E._Holt
Phasenschieber S. schrieb: > oben mal ein paar Bilder, die ich dort aufgenommen habe. Trotz der pompösen Bauten dürfte der Antennenwirkungsgrad unterirdisch sein. Phasenschieber S. schrieb: > Interessant war auch, daß der Gatekeeper dort, der mich am Betreten des > Geländes hindern wollte, ein Funkamateur war. :-)
Jörg W. schrieb: > Trotz der pompösen Bauten dürfte der Antennenwirkungsgrad unterirdisch > sein. Kommt halt darauf an was man als Wirkungsgrad ansieht. Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Dazu ist die angewandte Technik ganz interessant: Schirmantenne mit unterirdischem Counterpoise. Mag ja sein, daß die komplette Leistung in die Antenne gespeist wurde, aber wo ist sie dann hin? Denn die Dämpfung Atmosphäre/Wassermasse... Soviel mir mitgeteilt wurde, mussten die Uboote entweder aufgetaucht sein (größere Reichweite), oder sich nur dicht unter der Wasseroberfläche befinden, andernfalls war die Reichweite sehr bescheiden. Viel Aufwand für nationale Sicherheit. Aber die Einrichtung ist immernoch in Betrieb.
Hier mal noch zwei Bilder wie das Personal untergebracht ist, erstes Bild das Fußvolk, zweites Bild die Offiziere :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in > die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Das meinte ich damit. Der größte Teil des Megawatts wird nur die Gegend erwärmen.
Jörg W. schrieb: > Das meinte ich damit. Der größte Teil des Megawatts wird nur die Gegend > erwärmen. Ahhh....deshalb war es so heiß dort...an manchen Tagen 44°C :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Kommt halt darauf an was man als Wirkungsgrad ansieht. > Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in > die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Hi, ich frage mich immer wieder, wie der Alexanderson-Sender auf der doch sehr niedrigen Frequenz eine Transatlantik-Telagrafie-Verbindung etablieren konnte. Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast einhelliger Meinung hier aus. Und was für den SEnder galt, gilt für die Submarine-Sender doch wohl auch: Man muss noch ein anderes Konstrukt einführen Und das wäre: Hohlleiter-Theorie. Und da wird dann Energie transportiert in der Tat. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast > einhelliger Meinung hier aus. Nach wessen einhelliger Meinung hier soll das sein? Eine Ionosphären-Reflexion in der D-Schicht findet auch auf VLF Frequenzen statt. Eine kurze Recherche der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur belehrt dich eines Besseren. https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00008522/Daniela_Banys.pdf
Wellenreiter schrieb: > Nach wessen einhelliger Meinung hier soll das sein? Wie wäre es mal die Texte genau zu lesen? Karl B. schrieb: > Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast > einhelliger Meinung hier aus. Da steht das Wörtchen "fast" - und noch viel wichtiger ein "hier"... Sprich fast jeder (alles) sind nun mal nicht alle, nicht jeder, keine 100%... und das "hier" steht, das kann man aus den Verlauf und Zusammenhang sehr gut erkennen ,für hier diesen Thread dieses Forum... Ich halte es für sehr wahrscheinlich das Karl sogar diese hier von vielen (nicht allen...) in ->diesen<- Thread getätigte Behauptung indirekt kritisiert und in Frage stellt. Wie wäre es mal Beiträge generell mal vollständig Wort für Wort (!) zu lesen und sich nur auf die tatsächlich gemachte Aussagen zu beziehen und nicht das herauszulesen und weg zu lassen was einen gerade passt? Ansonsten ist es nur ein aus den Zusammenhang reißen, und ein zurechtbiegen der Aussagen um seine Vorwürfe und Überheblichkeiten zu "Begründen"...
Karl B. schrieb: > ich frage mich immer wieder, wie der Alexanderson-Sender auf der doch > sehr niedrigen Frequenz eine Transatlantik-Telagrafie-Verbindung > etablieren konnte Naja, auf dem Festland kann man großen Aufwand betreiben, auf beiden Seiten. Ich frage mich jedoch, wie die Technik auf einem U-Boot aussieht. Große Antennen können die ja nicht haben und auch mit der Sendleistung wird es da keine großen Zahlen geben. Zum Antworten mussten die dann immer auftauchen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich jedoch, wie die Technik auf einem U-Boot aussieht. Große > Antennen können die ja nicht haben und auch mit der Sendleistung wird es > da keine großen Zahlen geben. > Zum Antworten mussten die dann immer auftauchen. So ist es, das ist ansonsten eine Einbahnstraße.
Beitrag #7271187 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > So ist es, das ist ansonsten eine Einbahnstraße. Jawoll Herr Kaleu! Die langsamen VLF Daten zu U-Booten sind eine Einweg-Übertragung.
Diese Ausführungen sind für Kurzwelle absolut plausibel: Zitat: "...Without the reflecting ionosphere, the long distance propagation of radio waves along Earth's curved surface wouldn't be possible. Radio signals would move into space without reaching beyond the horizon..." /Zitat Quelle: Wellenreiter schrieb: > https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00008522/Daniela_Banys.pdf Aber ich hätte mir mehr Eingehen auf die für die Ausbreitungsbedingungen der LW so wichtigen Shoreline Effekt und weitere Beugungseffekte aka oben von mir in die Debatte geworfenen Hohlleiter-Effekt gewünscht. Zitat: "...Die Signale der NDBs werden primär zuverlässiger mittels Bodenwelle als durch Raumwelle empfangen..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ungerichtetes_Funkfeuer Der verlinkte Beitrag hebt darauf ab: Bei starker Ionisation durch Sonneneruptionen korrelierte Ereignisse wird nicht nur die Ionisation der D-Schicht so stark, dass in der Tat auch LW reflektiert wird. Das kann man aber jetzt nicht so verallgemeinern, dass LW wie KW durch die dämpfende D-Schicht durchgeht. Im Gegenteil. Für die Reflexionen sind die höheren Schichten verantwortlich. Nicht die D-Schicht. Und LW geht da nur nach Verschwinden der D-Schicht durch. Es sei denn, die Sendeleistung ist so hoch, dass noch ein Teil durchstrahlt, der dann wiederum von höheren Schichten reflektiert wird, seinerseits wieder von oben sozusagen die D-Schicht durchstößt. Und mit 1 Megawatt Sendeleistung ist das durchaus im Rahmen der Möglichkeit. Es gibt bei Sonneneruptionen-Effekte noch starken Einfluss auf das Erdmagnetfeld. Der ist auch nicht zu vernachlässigen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > ...Die Signale der NDBs werden primär zuverlässiger mittels Bodenwelle > als durch Raumwelle empfangen..." Die Signale von NDBs sind Mittelbreichs Navigaionsfunkanlagen für Flugzeuge, die brauchen nur die Bodenwellen, die Raumwelle stört da nur. Nur weil Flugzeuge von den NDBs nur die Bodenwelle auswerten kann man aber nicht darauf schließen, dass es keine Raumwelle gibt. Zumal NDBs im Bereich zwischen Lang- und Mittelwelle angesiedelt sind und ähnlichen Ausbreitungsbedingungen unterliegen. Erwiesenermaßen und zweifelsfrei werden auch VLF-Wellen in der Ionosphähre gebeugt und reflektiert. Sonst gäbe es keine Schuhmann-Resonanzen.
Wellenreiter schrieb: > Erwiesenermaßen und zweifelsfrei werden auch VLF-Wellen in der > Ionosphähre gebeugt und reflektiert. Sonst gäbe es keine > Schuhmann-Resonanzen. Das bezweifelt auch niemand. Schumann-Resonanzen sehe ich eher im Schlagwort-Bereich "Erdmagnetfeld" angesiedelt. Es ging hier eher darum, dass unter "normalen" Bedingungen die D-Schicht nicht für die Reflexion der niedrigen Frequenzen unterhalb des Kurzwellenbereichs verantwortlich zeichnet. Das wäre, wie es auch im verlinkten Beitrag gesagt wird, die Ausnahme und diente unter anderem als Untersuchungsobjekt der Sonnenaktivitätseffekte. D-Schicht "stört", eher wie ein Nebel auf der von der Sonne beschienenen Erdseite. Man kann auch leicht verifizieren, wie sich das auf die Langwellenempfangsbedingungen zu verschiedenen Zeiten des Tages auswirkt. Das Fading tritt nach Nachlassen der Ionisation der D-Schicht Stück für Stück auf. Also jetzt so gegen 15:00 Uhr schon wackelt RTL (234 kHz) hier. Richtig "schööönes" Fading mit selektivem Seitenbandfading und Trägerauslöschungen gibt es erst später. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Schumann-Resonanzen sehe ich eher im Schlagwort-Bereich "Erdmagnetfeld" > angesiedelt. Nö, haben mit dem Erdmagnetfeld allenfalls mittelbar ganz am Rande zu tun. Schuhmannresonanzen sind elektromagnetische Wellen bestimmter Frequenzen, die entlang des Umfangs der Erde zwischen der leitenden Erdoberfläche und der Ionosphäre als Hohlraumresonator stehende Wellen bilden. Einfach mal die Suchmaschine deines Vertrauens eingeben.
Wellenreiter schrieb: > Hohlraumresonator Aha, wir nähern uns demnach gemächlich dem oben schon assoziierten Begriff. Bleibt noch, Konsens anzustreben bezüglich der tatsächlich wann, wie und unter welchen Bedingungen an Ausbreitungsbedingungen "normalerweise" beteiligten Schichten. Einigkeit besteht aber mittlerweile darüber, dass LW tatsächlich auch Raumwellenanteil haben kann. Das wurde ja weiter oben im Thread anders gesehen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das wurde ja weiter oben im Thread anders > gesehen. Von zwei Usern, denen das nicht bewusst war. Aber auch die konnten ja durch das Forum noch dazulernen.
U-Boote haben wohl lange Schleppantennen. Und, zumindest bei den Russen (sicher auch bei anderen) ist das VLF nur ein Ping mit ID fürs Schiff. Das taucht dann auf und bekommt die Info über höherfrequente Wege. Pryom
Fischfutter schrieb: > U-Boote haben wohl lange Schleppantennen. > > Und, zumindest bei den Russen (sicher auch bei anderen) ist das VLF nur > ein Ping mit ID fürs Schiff. Das taucht dann auf und bekommt die Info > über höherfrequente Wege. Nee. U-Boot-Funk, selbst bei unter 100 Hz, ist und war immer nur einseitig. Wenn ein U-Boot Kontakt aufnehmen wollte, mußte es, selbst mit Schleppantenne, in gewisse Tiefen oder Höhen auftauchen. Das ist schon lange bekannt und kein Geheimnis mehr und durch verschiedene Quellen nachlesbar (Wikipedia usw.): https://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency Sanguine: https://de.wikipedia.org/wiki/Sanguine ZEVS: https://de.wikipedia.org/wiki/ZEVS Alpha: https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_(Funknavigation) Längstwelle: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle usw.... usw...
Klötenbaron schrieb: > in gewisse Tiefen oder Höhen auftauchen. ... auftauchen, wie jetzt?! https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle Bei einer Sendefrequenz von 15 kHz beträgt die Eindringtiefe in Meerwasser etwa 20 Meter. Bei 82 Hz (noch unterhalb der Längstwellen, dann SLF genannt) sind es etwa 300 Meter. So benutzt der russische Sender ZEVS 82 Hz; der US-amerikanische Sender Sanguine benutzte 76 Hz für die U-Boot-Kommunikation.
Nur, was kann man mit 76 Hz noch an Informationen übertragen? Mehr als "sofort zurück!" dürfte da nicht drin sein … oder eben "sofort sicher auftauchen!".
Apollo M. schrieb: > ... auftauchen, wie jetzt?! Das war für die Korintenkacker formuliert, denen man es nicht genau genug formulieren kann. Und ja, alles ist genau bei z.B. Wikipedia nachlesbar. Jörg W. schrieb: > Nur, was kann man mit 76 Hz noch an Informationen übertragen? Mehr als > "sofort zurück!" Genau und das kann man ja auch bei Wikidingens nachlesen: "Alarmierung".
Klötenbaron schrieb: > "Alarmierung". Zumal: das muss ja noch verschlüsselt und kryptographisch authentisiert sein.
Jörg W. schrieb: > Zumal: das muss ja noch verschlüsselt und kryptographisch authentisiert > sein. Davon ist auszugehen, aber eine Enigma werden die ja wohl nicht dafür verwenden. :-)
Jörg W. schrieb: > Trotzdem bläht es den Inhalt auf. Sicher werden die nicht in verschlüsseltem Klartext " U599, bitte tauchen Sie sofort auf, es gibt Neuigkeiten vom Chef" übertragen.
Wellenreiter schrieb: > nicht in verschlüsseltem Klartext Vielleicht hilft das für weitere Recherchen? https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzsignalheft
Karl B. schrieb: > Nebenbei, suche noch das Textfile, woraus hervorgeht, was so > regulatorisch in den letzten Jahren vor Abschaltung der Mittel- und > Langwelle im Busch war. Yep. Fündig geworden: "Neuer Genfer Wellenplan von 1975": Zitat: "...Folgende sehr wichtige Feststellung ist für die Beurteilung des neuen Planes besonders bedeutsam: In Europa wird es im neuen Plan statt bisher rund 1450 Sender künftig 2700 Sender geben. Ihre Gesamt-Sendeleistung von (bisher) 82.000 kW wird sich im neuen Plan auf 214.000 kW erhöhen. Und das bei einer gleich gebliebenen Zahl von Mittel- und Langwellen, im alten wie im neuen Plan. - Diese nüchternen Feststellungen sollte jeder Radiohörer sich in Erinnerung rufen, wenn er nach dem 23. November dieses Jahres auf der Skala seines Empfängers auf Sender- und Wellenjagd gehen will. Die beiden „Bänder", wenn der Ausdruck erlaubt ist, nämlich die Bereiche von MW und LW, sind nicht "mitgewachsen"..." /Zitat Quelle: http://www.wabweb.net/radio/radio/frequenz4.htm ciao gustav
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Karl B. schrieb: > In Europa wird es im neuen Plan statt bisher rund 1450 Sender künftig > 2700 Sender geben. Wobei sich hier die Frage stellt, ob die 1450 nur die sind, die im Kopenhagener Wellenplan verankert waren oder all diejenigen, die zu dieser Zeit tatsächlich "on air" waren. Bekanntlich hatte der Kopenhagener Plan einige Ungerechtigkeiten, und Deutschland war (1948 als Kriegsverlierer) komplett nicht vertreten bei der Konferenz. De facto sendeten natürlich auch aus Deutschland dann viel mehr Stationen. Der Genfer Plan dürfte dann einfach nur etwas Ordnung in das bestehende Chaos gebracht haben.
Jörg W. schrieb: > De > facto sendeten natürlich auch aus Deutschland dann viel mehr Stationen. Nicht nur behaupten, bitte auch belegen. Benenne doch mal bitte die Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt waren und angeblich doch in DE mit Sendern belegt wurden. Mir fällt da keine ein. Zumindest nicht in der BRD.
Wellenreiter schrieb: > Benenne doch mal bitte die Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt > waren und angeblich doch in DE mit Sendern belegt wurden. Da die Kopenhagener Konferenz wohl nur 2 Frequenzen in Deutschland zugeteilt hatte, es aber deutlich mehr Sender gab, muss es auf jeden Fall irgendwo einen Widerspruch geben. Zumindest wurde uns beim Wilsdruffer Sender seinerzeit auch die sehr aufwändige Notstromversorgung (2 Schiffsdiesel, sollten ungefähr eine Woche autarken Betrieb ermöglichen) mit ebendieser Tatsache begründet, dass man auf diese Weise die "Besetzung" der entsprechenden Frequenz in den 1950er Jahren (als der Sender gebaut worden ist) sicherstellen musste. Hast du denn eine Liste der zugeteilten Frequenzen nach Kopenhagen? Ist da die 1045 / 1044 kHz für Wilsdruff mit drin?
Wellenreiter schrieb: > Benenne doch mal bitte die > Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt waren und angeblich doch in > DE mit Sendern belegt wurden. Tja, mir fällt da spontan der DLF auf zuletzt 153 kHz ein, der Ausnahmegenehmigung bekommen hatte unter Auflage Ausblendung Süd-Ost (und damit Aholming 207 kHz für Bayern nötig machte). Und man merkte sofort, warum Leistungsreduzierung und Antenneneinzüge nötig waren: Gegen 19:59 Uhr MEZ gab es immer die Schaltpause, wo dann Brasov, der eigentliche "Besitzter" sogar in Frankfurt gut zu hören war. Nachteil auch der schrille Pfeifton, der zum ständigen Begleiter des DLF auf LW 153 kHz gehörte. Brasov arbeitete afaik nämlich auf 155 kHz. BTW: Nach Abschaltung des DLF hat Brasov auch ganz stark die Leistung runtergefahren, so dass ich ihn da seitdem nicht mehr gehört habe. Was auch als Beleg für die im Link aufgestellte Befürchtung dienen könnte, dass sich die Sender mit der "Wattomanie" gegenseitig plattzudrücken versuchten. Das war ja der Tenor: "Was wäre, wenn jetzt alle losbrettern mit Megawatt-Sendeleistung." ciao gustav
Hallo Waldheini schrieb: > DARC-Radio ist ein Rundfunksender Nein leider (?) nicht sondern nur ein Programmanbieter der Sendezeit bei einen Betreiber einer Sendeanlage anmietet. Das ist schon ein Unterschied, wobei der Doppeldeutige Begriff Sender (Im Sinn von Programmanbieter -oder Sendeanstalt) und Sende im Sinn der technischen einrichtung schon rein sprachlich für verwirrung sorgt. Soweit ich weis gab es in Deutschland nie ein Radioanbieter der selbst Rundfunksender hatte (das war wohl -fast-immer die Bundespost bzw. später dann irgendeine Abteilung der Telekom)und in Eigenverantwortung betrieben hat - einzig (?) das DW Relais Kigali gehörte wohl wirklich der DW und wurde auch durch deren Mitarbeiter betrieben - Kigali liegt aber "leicht" außerhalb von Deutschland und sogar Europa... Und selbst der Betreiber und verantwortliche des "Hobbysenders" der in der Hocheifel (Kall) betrieben wird vermietet nur Sendezeit und strahlt keine eigenen Programme über seinen Sender aus. Ham
Karl B. schrieb: > Und die besonderen > Ionospharenbedingungen (auf Kurzwelle im Beispiel) hatten auch den > Nachteil, dass sich Sender massiv gegenseitig störten. Na ja, nur ca. 5 Hz Differenz machen den Kohl nicht fett. Aber so ab 40 Hz wird's schon nicht mehr schön. Wie sich die Überlagerung zweier Kurzwellensender auf (fast) derselben Frequenz anhören konnte, sei am Beispiel von überreichweitenbedingten Empfang von Radio Australien und regulär auf derselben Frequenz sendende Radio Marokko einmal aufgezeigt. Der Träger ab ca. Sekunde 19 erniedrigt den Empfangspegel von Radio Australien sprunghaft um zig- Dezibel. Dann ist der "Ionosphären-Wetterbericht" neben arabischer Klassik leider nur noch im Hintergrund wahrnehmbar. Aber man höre und staune, ohne die schrillen Pfeiftöne und Modulationsmischprodukte. Man sieht, es kommt auf die genaue Einhaltung der Sendefrequenzen an. Zeitpunkt der Aufnahme war so 1989 und Frequenz 19 Meterband. ciao gustav
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Jörg W. schrieb: > Da die Kopenhagener Konferenz wohl nur 2 Frequenzen in Deutschland > zugeteilt hatte, es aber deutlich mehr Sender gab, muss es auf jeden > Fall irgendwo einen Widerspruch geben. Du hast insofern Recht, als dass Deutschland als Kriegsverlierer bei der Konferenz gar nicht vertreten war und daher nur zwei Frequenzen zugesprochen wurden. In Verhandlungen mit den Aliierten wurden konnten allerdings mehr Frequenzen an die deutschen Bundesländer abgetreten werden. Der Kopenhagener Wellenplan war sowieso "dead on arrival" und wurde nie wirklich eingehalten. Einige europäische Staaten ( Österreich, Luxemburg, Schweden u.A.) haben ihn sogar nie ratifiziert, weil sie die Zuteilungen als ungerecht empfanden. Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das dann besser geregelt wurde. Für Deutschland war der Mangel an Mittelwellen eigentlich ein Glücksfall, denn dadurch war man gezwungen, das UKW-Netz landesweit zügig auszubauen.
Wellenreiter schrieb: > Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch > der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das > dann besser geregelt wurde. Eben
Jörg W. schrieb: > Wellenreiter schrieb: >> Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch >> der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das >> dann besser geregelt wurde. > > Eben Nebenbei noch angemerkt: auch die Staaten, die den Plan der Kopenhagener Konferenz ratifiziert hatten, haben sich nicht dran gehalten.
Daher war ja meine Frage, ob die oben genannte Anzahl von Sendern den Sollzustand oder den Istzustand vor Genf verkörpert. Wenn das nur die Sollzahl war, dürfte die reale Differenz zu der Zeit bei weitem nicht so gravierend gewesen sein.
Karl B. schrieb: > neben arabischer Klassik Oh Mann, das war doch https://de.wikipedia.org/wiki/Umm_Kulthum Die Diva von Kairo, Oum Kalthoum Wenn Sie im Radio singt, steht der Verkehr still. So groß ist/war die Begeisterung. ciao gustav
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