Abschaltung Radio Luxemburg RTL auf 234kHz angekündigt. Wer das Empfangserlebnis auf dieser Frequenz noch erleben möchte, sollte daß schnell tun. Schade, ein schöner starker Sender, auch gut für Detektorempfängerexperimente geeignet. Bleibt uns dann nur noch BBC Radio 4 auf 198kHz als starker Langwellensender.
Ist schon schade, nur leider stören moderne Elektrogeräte den Empfang so grässlich, dass es keinen Spaß mehr macht. Bspw. Laptop.
Habsch gerade mal geguckt, kommt hier störungsfrei an. Allerdings in französischer Sprache.
Also ich muss den Laptop ausschalten, sonst hör ich nur rauschen, Standby reicht nicht. Ist allerdings auch Großstadtmietskaserne... und so wird es entweder besinnliches Radiohöhren oder halt doch lieber BBC 6 Music übers Internet.
Beitrag #7259070 wurde vom Autor gelöscht.
Phasenschieber S. schrieb: > Habsch gerade mal geguckt, kommt hier störungsfrei an. Allerdings in > französischer Sprache. Wird ja auch erst am 31.12 abgeschaltet, also noch kann man ein paar Tage hören. Schade! Für mich ist das immer ein kleiner Verlust. Nicht weil ich bestimmte Sender so gerne höre, eher weil nun nach und nach Sender auf LW fehlen um zu testen ob und wie gut sie empfangbar sind.
Es ist so, als würde eine Ära langsam vorübergehen. Man blickt dem etwas wehmütig nach, aber natürlich ist es ökonimisch sinnvoll die Sender abzuschalten. Der Stromverbrauch von so einem Sender ist auch nicht zu verachten. Weiß jemand wie die Effizienz eines solchen Sender ist? Liegt die so bei 50%?
Kilo S. schrieb: > Schade! Für mich ist das immer ein kleiner Verlust. Nicht weil ich > bestimmte Sender so gerne höre, eher weil nun nach und nach Sender auf > LW fehlen um zu testen ob und wie gut sie empfangbar sind. Ja, ich bin da etwas zwiegespalten, einerseits ist es ein Verlust von alten Gewohnheiten, vielleicht Tradition (Nostalgie); andererseits sind solche Sender ja nur Transportmedien, Transport von Information und wenn man selbige nichtmehr braucht, zumal sie sehr energiefressend sind, dann kann man sie auch abschalten. Der Lauf des Lebens halt, obwohl ich auch ein weinendes Auge dabei habe ;-)
Könnte man auf so einer LW-Antennenanlage auch mehrere LW Programme gleichzeitig aussenden, oder sind diese Antennen zu schmalbandig? Die Sendergrundstücke sind doch wohl so groß, dass man eine PV-Anlage zur Eigenversorgung installieren könnte (natürlich mit entsprechenden Kompromissen bez. Sendebetrieb nachts und bei Schlechtwetter, aber vielleicht besser als gar keine LW Ausstrahlung mehr).
APW schrieb: > Die Sendergrundstücke sind doch wohl so groß, dass man eine PV-Anlage > zur Eigenversorgung installieren könnte (natürlich mit entsprechenden > Kompromissen bez. Sendebetrieb nachts und bei Schlechtwetter, aber > vielleicht besser als gar keine LW Ausstrahlung mehr). Und wer finanziert das? Die Idee ist echt toll, ich wäre voll dafür, nur muss man auch den passenden Geldbeutel haben! Die Wartungskosten sind sowieso Vermutlich hoch genug, die Zusatzkosten für die Wartung der PV mit dem Kompromiss der eventuell Einnahme durch den Sendebetrieb schmälert...
Der wahre Grund wird wohl die mangelnde Werbereichweite sein. Da sind diese Kunden einfach woanders hingewandert.
APW schrieb: > Könnte man auf so einer LW-Antennenanlage auch mehrere LW Programme > gleichzeitig aussenden, oder sind diese Antennen zu schmalbandig? > > Die Sendergrundstücke sind doch wohl so groß, dass man eine PV-Anlage > zur Eigenversorgung installieren könnte (natürlich mit entsprechenden > Kompromissen bez. Sendebetrieb nachts und bei Schlechtwetter, aber > vielleicht besser als gar keine LW Ausstrahlung mehr). Sender wie bspw. RTL auf 234 kHz oder BBC auf 198 kHz haben Tradition. Die senden/sendeten schon zu Dampfradiozeiten. Heute reiner Luxus. Sender wie die DW hatten den Auftrag das eigene Land in der Welt zu repräsentieren. Diese Zeiten sind wegen Satellit und Internet schon lange vorbei. Das weiterführen dieser Programme auf LW/MW/KW wäre reiner Luxus. Und was sollte so ein Sender heutzutage auf LW (oder sonst wo) noch transportieren? Hör dir bspw. mal DARC-Radio im 49-Meter Band an. Eine Altherrenriege die, für meinen Geschmack, langweiligste Musik spielt und nur labert. Kommt mir vor wie ein nachgeäfftes Carolina-Radio aus den 1970ern. Nein, die Zeiten sind vorbei. Alles andere wäre reine Nostalgie.
RadioRadio schrieb: > Alles andere wäre reine Nostalgie. So wie Dampfloks auch, aber selbst die werden erhalten!
RadioRadio schrieb: > Nein, die Zeiten sind vorbei. Alles andere wäre reine Nostalgie. Ja, de facto völlig richtig. Man kann es vergleichen mit https://www.heise.de/hintergrund/Tod-der-letzten-Telefonzellen-Abschied-vom-oeffentlichen-Fernsprecher-7346683.html. Was nichtmehr gebraucht wird, kann weg. Ichselbst bin zwar mit alldem groß, aber dabei nicht sentimental geworden, obgleich ich ein paar liebgewordene Traditionen pflege, z.B. Oldtimer fahren :-) Meine Erben werden sich wundern, was da alles zusammen kommt 🤣
Flipper schrieb: > Man blickt dem etwas > wehmütig nach, aber natürlich ist es ökonimisch sinnvoll die Sender > abzuschalten. Ist es das? Ich kann es zwar nicht mit konkreten Zahlen belegen, aber rein gefühlsmäßig brauchen die hunderte von DAB+-Sendern, die man benötigt, um dieselbe Fläche zu versorgen, wesentlich mehr Energie. Hier auf dem Berg steht so einer: 10kW (HF) für 10 oder 12 Programme. Wenn man das mal hochrechnet...
Ein (1) weiterbetriebener LW-Sender in D mit (überwiegend) DLF-Programm wäre sinnvoll gewesen. Wenn man mehrere (2..3) beieinanderliegende LW-Programme auf einer Antennenanlage ausstrahlen könnte, würde das auch die Unterhaltskosten senken. Dazu Sendeleistung je nach Ertrag der PV-Anlage, nachts aus oder Minimalbetrieb, der Überschuss der PV einspeisen. Solarfeld 100x100m x50% (Belegung mit Zellen) x190W/m^2 x0,3 (Anteil f. normalen Sendebetrieb)=> 5000x190Wx0,3=285kW (installierte PV Gesamtleistung 950kW) 10%PV Leistung bei Bewölkung=> immer noch fast 100kW für den Sender. Was kostet 1MW installierte PV auf der grünen Wiese? Verglichen mit den bisherigen Sender-Stromkosten?
Flipper schrieb: > Weiß jemand wie die Effizienz eines solchen Sender ist? Liegt > die so bei 50%? Seltsame Frage, IMHO soll der Sender möglichst alles über die Antenne abstrahlen, die Endröhren oder Halbleiter sind zwangsgekühlt, oft mit Wassser, sonst gibts Reflexionen und er brennt durch. Letztlich 100% Umwandlung in Wärme. Oder auch Licht für den Schrebergarten ;)
Hallo Kilo S. schrieb: > So wie Dampfloks auch, aber selbst die werden erhalten! Du kannst ja unter "meinen" Nickname mal meine Beiträge bezüglich der Abschaltung der LW und MW Sender in Deutschland nachlesen - ich denke die zeigen deutlich meine Meinung aber auch die, sicherlich irgendwie schmerzende, Einsicht das die Zeiten und Verbreitungstechniken sich geändert haben und solche "richtigen" Sender auf finanziert werden müssen. Aber: Dampfloks haben eine recht große Fangemeinde - sowohl beim zahlenden(!) Publikum als auch bei den Vereinen und den kostenlos (sogar Mitgliedsbeiträge zahlenden) zum erklecklichen Teil beruflich hervorragend ausgebildeten (durch den AG - also auch irgendwie Finanziert wenn auch nur als "Nebenprodukt) aktiven aber auch passiven (die zahlen halt "nur" ihre Beiträge) Mitgliedern. Des weiteren wird mit Dampflokomotiven durch wenige spezialisierte "Firmen" immer noch Geld verdient (Meiningen und dessen Zulieferer) - ein echter wenn auch kleiner Wirtschaftsfaktor der immerhin einige hundert Einkommen sichert. Und ob du es glaubst oder nicht (Man kann es aber googeln das ich kein Unsinn schreibe): Selten aber immer mal wieder werden mit Dampfloks sogar Ersatzleistungen (allerdings nur noch Güterverkehr - Plandampf in "normalen" Personenverkehr war tatsächlich nur eine Sache von wenigen Jahren nach 1990) gefahren. Damit verdienen die vereine richtig Geld und finanzieren wiederum zum Teil ihre kosten. Es gibt sogar richtige kommerzielle Betreibe von historischen Dampfloks und sogar einige (an einer Hand abzählbar - aber immerhin) Neubauten von richtigen (großen) Dampfloks nach 2000. Das alles machen kommerzielle Anbieter sicherlich nicht ohne Gewinnabsicht und Nachforschungen ob ein Bedarf an zahlungswilligen Kunden ("Fahrgästen" und Fangemeinden - solche Loks werden umfassend vermarktet) besteht. Mit Sendeanlage funktioniert das leider alles nicht. Die will keine Fangemeinde finanzieren, mit der kann man kein Geld machen (abgesehen von den technisch Qualitativen Gründen kommt da nach Rundfunkrecht und der ganze Urheberrechtskram hinzu) Langwelle und Mittelwelle war ja bei der breiten Bevölkerung in den meisten Mitteleuropäischen Staaten schon sehr weit vor den 2010er Jahren tot - eigentlich hat schon in den 1980er Jahren nur eine Minderheit auf diesen Frequenzen zugehört - da war wenn es nicht UKW war eher noch die Kurzwelle die ein breiteres (das aber auch nur relativ) hatte. Radiofreuend
Schon ca. 1930 hat Manfred von Ardenne vorgeschlagen, die Programme der MW-Großsender auf örtliche UKW-Sender zu übertragen, um die Qualität der Übertragung zu verbessern. Das ist nach Kriegsende in Deutschland auch durchgeführt worden, weil die Siegermächte sogar die deutschen MW-Frequenzen beschlagnahmten und uns nur einige sehr ungünstige Wellen überließen. Der kontinuierliche Aufbau des UKW-Sendernetzes in Stereo, das gleichzeitig zunehmende Gerangel auf der MW, vor allem die Erweiterung auf Privatsender wie RTL bewirkte, dass immer mehr Hörer ganz auf UKW umschwenkten und die MW verödete. Heute hat jedes größere Dorf seinen UKW-Lokalsender. Es sind nicht die Strom- und Wartungskosten, die die Abschaltung der MW und LW verursachen. Die allgemeine Rundfunksteuer bringt dafür genügend Geld. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Unzahl der UKW-Lokalsender in Summa mehr kostet als einzelne MW-Großsender. Es ist einfach die geschwundene Akzepztanz in der Bevölkerung. Dass es hätte auch anders gehen können, sieht man in Amerika. Dort hat man das MW-Band mit relativ schwachen Sendern ähnlich aufgebaut wie in Europa die Ultrakurzwelle, mit dem Ergebnis, dass MW dort immer noch eine gewichtige Rolle spielt.
Kilo S. schrieb: > RadioRadio schrieb: >> Alles andere wäre reine Nostalgie. > > So wie Dampfloks auch, aber selbst die werden erhalten! Kein Vergleich. Das sind in der Regel Vereine, die sich selber finanzieren. Ich sag ja nicht, dass ich das nicht auch gerne hätte (Rundfunk), aber das ist nun mal reine Nostalgie. Ich habe als Kind in den 70ern meine ersten Radios gebastelt und war total fasziniert. Habe in der Nacht im Bett mit einem MW-Radio aus dem Kaugummiautomaten stundenlang Radio gehört. An Omas Gebissradio KW gehört: "drei - sieben - neun- fünef - acht". Später mein erster eigener KW-Empfänger (FRG-7700). DX-Programme von RSA, HCJB oder RÖI waren Pflicht. Amateurfunk, Utility. Diese Zeiten will ich nicht missen! Damals waren die einzigen Störer die elenden Zeilenendstufen der Fernseher (15,625 kHz und Vielfache davon) im Haus und in der Umgebung. :-( Und ganz ehrlich? In Zeiten des 'eisernen Vorhangs' war das Radio hören auf LW/MW/KW einfach nur spannend! :-) Und Heute? Alle 10 kHz ein Chinasender. :-(
Thomas V. schrieb: > Ich kann es zwar nicht mit konkreten Zahlen belegen, aber rein > gefühlsmäßig brauchen die hunderte von DAB+-Sendern, die man benötigt, > um dieselbe Fläche zu versorgen, wesentlich mehr Energie. Darum geht es dabei nicht! Die Erreichbarkeit der großen Masse ist der Knackpunkt. Was denkst du, wieviele Menschen du noch über LW erreichen kannst? wieviele LW-Empfänger werden noch betrieben? Wer hängt sich eine monströse LW-Antenne auf? LW-Empfang in Städten? kannste knicken. Soundqualität in AM? kannste ebenfalls knicken. Also, wen will man noch in LW erreichen? Da gibt es nurnoch ein paar Freaks, wie hier im Forum, die überhaupt wissen, daß es eine LW noch gibt. Mit denen lässt sich aber kein Geld verdienen ;-)
RadioRadio schrieb: > Ich habe als Kind in den 70ern meine ersten Radios gebastelt und war > total fasziniert. Habe in der Nacht im Bett ... Das war bei mir genauso. Mit einem unglaublich einfachen und leicht zu bauenden Empfänger kann ein Jugendlicher fasziniert in die Ätherwelt lauschen. Damit lernt er HF-Technik und Elektronik kennen und vielleicht zu seinem Beruf machen. Das ist ein schlimmer Nachteil der MW-/LW-Abschaltung. Die zunehmende Durchdringung der Alltagswelt durch die Elektronik erfordert immer mehr Fachleute, aber durch Bits und Bytes kann ein junger Anfänger keine Elektronik lernen. Wie ich schon weiter oben schrieb: Die Ablösung der MW/LW ist eine Folge der Frequenzbeschneidung nach dem Kriege durch die Siegermächte. Also machte man in DE aus der Not eine Tugend und baute das UKW-Netz auf. Und zwar so erfolgreich, dass der Rest Europas dem folgte. Bis auf Spanien und Britannien, wo es immer noch etliche MW-Kleinsender gibt. Und in Amerika hat noch heute jeder Ort oft mehrere MW-Lokalsender, obwohl auch dort UKW langsam an Boden gewinnt. Phasenschieber S. schrieb: > Wer hängt sich eine monströse LW-Antenne auf? Ist natürlich Unsinn. Ferritantennen würden reichen.
Phasenschieber S. schrieb: > Thomas V. schrieb: >> Ich kann es zwar nicht mit konkreten Zahlen belegen, aber rein >> gefühlsmäßig brauchen die hunderte von DAB+-Sendern, die man benötigt, >> um dieselbe Fläche zu versorgen, wesentlich mehr Energie. > > Darum geht es dabei nicht! Doch, bei dem Beitrag, auf den ich mich bezog, ging es (im nächsten, nicht zitierten Satz) um den Stromverbrauch. > Die Erreichbarkeit der großen Masse ist der Knackpunkt. Das ist natürlich ein valider, anderer Grund. > Was denkst du, wieviele Menschen du noch über LW erreichen kannst? > wieviele LW-Empfänger werden noch betrieben? Wie auch schon im anderen Thread (irgendwas mit MW-/KW-Sendern) festgestellt, werden es wohl wieder mehr werden. Im Zeitalter von Krieg in Europa sowie dem ständigen Gedanken an Stromausfälle etc. sehe ich ein Umdenken sowohl bei den Rundfunksendern als auch bei den (technisch kundigen) Radiohörern. Aber ja: Das sind noch wenige...
eric schrieb: > Ist natürlich Unsinn. Ferritantennen würden reichen. Dann viel Erfolg mit deiner Ferritantenne, im Nebel von LED-Driver und Co.! Thomas V. schrieb: > Im Zeitalter von Krieg > in Europa sowie dem ständigen Gedanken an Stromausfälle etc. sehe ich > ein Umdenken sowohl bei den Rundfunksendern als auch bei den (technisch > kundigen) Radiohörern. Sehe ich nicht. Dieses "Weltuntergangsszenario", welches im Moment gerne gepflegt wird, sehe ich als Massenhysterie, nichts weiter.
Der Wunsch aller totalitaeren Staaten ist, dass die freien Laender alles auf Short Distance Medien reduzieren, bis auf das Internet, weil letzteres kann hervorragend kontrolliert werden. Wer dann noch an echte Nachrichten des Nachbarlandes kommen will, muss genuegend kriminelle Energie haben um das zu schaffen.
Flipper schrieb: > Weiß jemand wie die Effizienz eines solchen Sender ist? Die Effizienz der PA ist bei Lang- und Mittelwelle so schlecht nicht, denn dafür kann man noch Klasse-D-PAs nehmen (geschaltete Endstufe). Allerdings ist der Antennenwirkungsgrad bei Langwelle lausig. Bei Mittelwelle kann man tatsächlich ordentliche Antennen bauen, aber auch da kostet der Unterhalt des Antennenbauwerks nicht unerheblich.
Bei mir macht 234 kHz ein super SNR. Störungen im LF-Spektrum habe ich nur wenn die Strassenbeleuchtung eingeschaltet ist. (Breitbandige 100 Hz Pulse) Woher das kommt habe ich nie herausgefunden, die Lampe im Quartier ist es jedenfalls nicht.
Jörg W. schrieb: > aber auch da kostet der Unterhalt des Antennenbauwerks nicht unerheblich. Noch nie haben die ÖR-Sender soviel Geld gehabt wie heute im Zeitalter der allgemeinen Rundfunksteuer. Ein paar MW-Sender könnten die sich locker leisten. Aber wozu, wenn die Hörerschaft komplett auf UKW umgesattelt hat. Der Machtkampf der MW-Großsender vor 50 Jahren hat den MW-Empfang kaputt gemacht und damit haben sich sie sich den Ast unter dem Hintern selbst abgesägt. In den USA hörst Du MW-Sender in Stereo mit 10 kHz Modulationsbandbreite.
eric schrieb: > In den USA hörst Du MW-Sender in Stereo mit 10 kHz > Modulationsbandbreite. Die haben aber kein flächendeckendes UKW-Netz. Wäre in einem großen Flächenland mit geringer Bevölkerungsdichte außerhalb der Städte halt aufwendiger. Wenn die Leute sich dort flächendeckend zwischen VHF/FM und Mittelwelle entscheiden könnten, darfst du genau einmal raten, wie lange die Mittelwelle noch existieren würde.
Jörg W. schrieb: > Die haben aber kein flächendeckendes UKW-Netz. Das sag ich doch schon die ganze Zeit. Es bestand keine Notwendigkeit wie bei uns. Und darum müssen sie sich auch nicht entscheiden. Trotzdem - UKW-Sender gibt es auch schon einige.
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Seit das Bundesamt für Bevölkerungsschutz vor Blackouts warnt, sollten wir uns wieder Gedanken über eine Kommunikation machen, die ohne Netz auskommen. Und sobald unsere Regierung Sanktionen gegen China verhängt, können wir nur mehr Technologie verwenden, die wir selbst zustande bringen. Ein paar Sender mit großer Reichweite und einfache AM Radios, die jeder Hobbybastler reparieren kann, wären da schon mal eine robuste Grundlage.
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Jörg W. schrieb: > Flipper schrieb: >> Weiß jemand wie die Effizienz eines solchen Sender ist? > > Die Effizienz der PA ist bei Lang- und Mittelwelle so schlecht nicht, > denn dafür kann man noch Klasse-D-PAs nehmen (geschaltete Endstufe). > > Allerdings ist der Antennenwirkungsgrad bei Langwelle lausig. Bei > Mittelwelle kann man tatsächlich ordentliche Antennen bauen, aber auch > da kostet der Unterhalt des Antennenbauwerks nicht unerheblich. Ich versuche nur grade abzuschätzen wieviel Strom ein 1MW Sender insgesamt (kompletter Betrieb) so verbraucht. Also Sender + Kühlung + Betrieb der Anlagen usw...
Phasenschieber S. schrieb: > LW-Empfang in Städten? kannste knicken. Och naja, geht. Selbst ohne Ferritantenne, hab ich aktuell keine dafür, nur meine anpassspule am Funk-Regal und daran eben einen langen Draht. Störungen halten sich tatsächlich einigermaßen in Grenzen bei mir. noch einer schrieb im Beitrag #7259701: > Die 11 Leute, die das in DE tun, sollen sich ein anständiges Radio > kaufen Eher ist wohl dein Radio das schlechter weil's nicht gut genug ist um mehr als nur UKW zu können! Trotzdem wäre es schon schade wenn du tatsächlich noch nie ein AM Rundfunkprogramm gehört hast, ist eine echte "Erfahrung" für so Leute wie dich zu sehen wie Leute früher ohne Stereo und HD ausgekommen sind. RadioRadio schrieb: > Kein Vergleich. Das sind in der Regel Vereine, die sich selber > finanzieren. > Ich sag ja nicht, dass ich das nicht auch gerne hätte (Rundfunk), aber > das ist nun mal reine Nostalgie. Ist und bleibt halt schade, so lange sich keiner findet der sowas selbst finanzieren möchte.
RadioRadio schrieb: > Und Heute? Alle 10 kHz ein > Chinasender. :-( Welche sollen das sein? Nicht mal China hat großartig Bock Propaganda per Rundfunk zu senden. CRI (China Radio International) hat seinen deutschsprachigen Langwellendienst 2019 runter gefahren und 2021 eingestellt. Aktuell sendet man gerade mal zwei Stunden pro Tag das deutschsprachige Programm auf Kurzwelle. Im Internet kannst du es mit eine App 24 Stunden am Tag bekommen.
Blöde Frage: Jetzt wo alles langsam runtergefahren wird, könnte man da nicht ein paar freie Frequenzen für den Amateurfunk freigeben? ^^
Hannes J. schrieb: > RadioRadio schrieb: > >> Und Heute? Alle 10 kHz ein >> Chinasender. :-( > > Welche sollen das sein? https://www.short-wave.info/index.php?station=China%20Radio%20International
Flipper schrieb: > könnte man da nicht ein paar freie Frequenzen für den Amateurfunk > freigeben Es gibt schon einen Mittelwellenbereich, aber der Aufwand für einen Betrieb auf Mittelwelle mit auch nur irgendwie ein bisschen Antennenwirkungsgrad ist erheblich. Eine Frequenzzuteilung für Rundfunkaussendung in diesem Band wirst du vermutlich sofort bekommen können, aber dann hast du den ganzen GEMA-Kram etc. noch an der Backe.
Jörg W. schrieb: > Es gibt schon einen Mittelwellenbereich https://de.m.wikipedia.org/wiki/630-Meter-Band Damit die Leute auch wissen wo sie hören müssen. ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Schade! Für mich ist das immer ein kleiner Verlust. Nicht weil ich >> bestimmte Sender so gerne höre, eher weil nun nach und nach Sender auf >> LW fehlen um zu testen ob und wie gut sie empfangbar sind. > > Ja, ich bin da etwas zwiegespalten, einerseits ist es ein Verlust von > alten Gewohnheiten, vielleicht Tradition (Nostalgie); andererseits sind > solche Sender ja nur Transportmedien, Transport von Information und wenn > man selbige nichtmehr braucht, zumal sie sehr energiefressend sind, dann > kann man sie auch abschalten. Dieser Energieaufwand wird dadurch auf jeden einzelnen Hörer umgelegt, was in Summe sicher keine Einsparung bedeutet. > Der Lauf des Lebens halt, obwohl ich auch ein weinendes Auge dabei habe > ;-)
von Jörg W. >Eine Frequenzzuteilung für Rundfunkaussendung in diesem Band wirst du >vermutlich sofort bekommen können, Wie hier zum Beispiel, Sendeleistung 9W auf 910kHz, 15km Reichweite. Ich weiß nicht warum nur 9W, 100W könnte man sich als Otto-Normalverbraucher auch noch leisten. welle370.de
Günter L. schrieb: > von Jörg W. >>Eine Frequenzzuteilung für Rundfunkaussendung in diesem Band wirst du >>vermutlich sofort bekommen können, > > Wie hier zum Beispiel, Sendeleistung 9W auf 910kHz, > 15km Reichweite. Ich weiß nicht warum nur 9W, 100W > könnte man sich als Otto-Normalverbraucher auch > noch leisten. > > welle370.de Die Betonung liegt auf NOCH?
Thomas U. schrieb: >> > > Die Betonung liegt auf NOCH? Ich kann vergleichend nur sagen, für KW braucht mein TRX ca. 22A um 100W sendeleistung zu erzeugen. Bei 13,8V+/-15% laut Herstellerangaben. Macht gute, aufgerundete, 304W.
Thomas V. schrieb: > m Zeitalter von Krieg > in Europa sowie dem ständigen Gedanken an Stromausfälle etc. sehe ich > ein Umdenken sowohl bei den Rundfunksendern als auch bei den (technisch > kundigen) Radiohörern. Das sind so völlig falsche Einschätzungen der Notalgie-Opas. In der Ukraine herrscht Krieg und Mangel und Stromausfälle. Aber niemand dort braucht LW Sender und niemand dort braucht Amateuerfunker. Dort nutzt man Starlink und flickt so schnell wie möglich die Handymasten. Sogar die Angreifer buchen sich fröhlich ins gegnerische Handynetz ein um der Holden zu Hause zu berichten. Es ist eine Absurde Situation, die aber zeigt dass man in Punkto Technik nicht zurück kann. Auch nicht im Krieg.
Flipper schrieb: > Blöde Frage: Jetzt wo alles langsam runtergefahren wird, könnte man da > nicht ein paar freie Frequenzen für den Amateurfunk freigeben? ^^ Es gibt auch im Langwellenband Spektrum für Amateurfunk, bei 2,2 km (136 kHz). Da ist nochmals massiv schwieriger, nennenswerte Strahlungsleistung zu erzeugen, im Vergleich zum 630m-Band (475 kHz). Ich hab's versucht: 400 Watt in eine 40m lange Inverted-L-Antenne. In's Fernfeld abgestrahlt wurde nur ungefähr 1 mW. Damit kam ich mit WSPR zuverlässig nur etwa 150 km weit. Mit CW (Morsen) bestenfalls 40 km. Dafür haben alle Leuchstofflampen in der Nähe geleuchtet.
Dieses Gejammer über die Abschaltung von AM-Sendern nervt. Die für einn Weiterbetrieb vorgebrachten Argumente werden auch durch stereotype Wiederholung nicht richtiger. Fakt ist: Die Reichweite (im Sinne von erreichbaren Hörern) von LW Sendern strebt gegen unmessbar. Denn es gibt nur noch eine verschwindende Anzahl Radios mit diesem Empfangsbereich und keine Zuhörer mehr. Andere Übertragunswege haben an AM-Rundfunk schon lange ersetzt. Da nützt es auch nichts, irgendwelche stromfressende LW-Sender zu erhalten, wenn niemand außer einem aussterbenden Restbestand von Nostalgieradio Enthusiasten zuhört.
Wellenreiter schrieb: > wenn niemand außer einem aussterbenden Restbestand von Nostalgieradio > Enthusiasten zuhört. Du das ist totales Schubladendenken, ich gehöre eben nicht zu denen die wegen ihrer Röhrenradios Interesse am LW/MW und KW Rundfunk haben. Aber es ist für mich als SDR Nutzer trotzdem interessant, schon alleine um auch die Geschmäcker (Musikalisch) anderer Länder kennenzulernen. Auch andere SDR Enthusiasten sind froh über jeden existierenden Sender, egal auf welcher Frequenz. Gut auch sowas ist für jeden Senderbetreiber bedeutungslos, aber es sind nicht nur Nostalgiker, Funkamateure oder Röhrenradio Sammler, es sind auch viele technisch interessierte die jetzt gerade neu ihren SDR kaufen und ausprobieren wollen. Die werden den Kram sonst frustriert in die Ecke werfen und liegen lassen wenn's keine Sender mehr gibt.
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Kilo S. schrieb: > Du das ist totales Schubladendenken, ich gehöre eben nicht zu denen die > wegen ihrer Röhrenradios Interesse am LW/MW und KW Rundfunk haben. > > Aber es ist für mich als SDR Nutzer trotzdem interessant, schon alleine > um auch die Geschmäcker (Musikalisch) anderer Länder kennenzulernen. > Auch andere SDR Enthusiasten sind froh über jeden existierenden Sender, > egal auf welcher Frequenz. Und für solche Partikularinteressen einer kleinen Anzahl von Enthusiasten oder besser gesagt von AM-Rundfunk Nostalgikern sollen Millionen von Euro an Energiekosten nutzlos verbrannt werden? Wenn es dir wirklich an den musikalischen Geschmäckern anderer Länder liegt und nicht vordergründig an der Befriedigung nostalgischer Gefühle, kannst du das per Internetradio empfangen. Dort findest du zehntausende Sender aus aller Welt.
Flipper schrieb: > Ich versuche nur grade abzuschätzen wieviel Strom ein 1MW Sender > insgesamt (kompletter Betrieb) so verbraucht. Also Sender + Kühlung + > Betrieb der Anlagen usw... wenn es sich um eine rein analog aufgebauten MW Sender handelt der Anodenmodulation hat, dann kann man überschlägig sagen. HF Endstufe 1MW Output etwa 1,4 MW Gleichstromleistung. NF Endstufe 0,5MW Output etwa 0,7MW Gleichstromleistung. Sind also rein für die HFEndstufe nebst Modulator 2,1MW Gleichstromleistung. Bei Vorstufenmodulation sieht die Energiebilanz nicht besser aus. Es wird zwar der Energiehungrige Modulator gespart, dafür muss die Endstufe aber jetzt im A bis maximal AB-Betrieb mit relatif hohen Ruhestrom betrieben werden, weil ansonsten die AM-Modulation verzerrt wird. Man benötigt dickere Endröhren welche die vierfache Spitzenleistung gegenüber der unmodulierten Leistung abgeben können müssen. ( Es ist zwar nicht ganz so kritisch weil der Modulationsgrad bei AM Sender selten über 70% liegt). 1,1MW Verlustleistung müssen also irgendwie abgeführt werden. Damit kann man z.B. das Gebäude heizen und eventuell das benachbarte Schwimmbad. Analoge Fernsehsender hatten übrigens das gleiche Problem. Hier wurde wegend des Restseitenbandfilters auf der ZF Ebene moduliert, und dann auf die Endfrequenz gemischt und linear verstärkt. Das Netzteil wird auch keine 100% Wirkungsgrad haben, und es sind ja noch andere Stromverbraucher vorhanden. Ich schätze mal ganz vorsichtig, das ein 1MW Mittelwellensender konventionell aufgebaut ca 2,5MW bis 3MW aus dem Netz konsumiert. Es gibt mittlerweile andere Verfahren mit besseren Wirkungsgrad. Z.B. Pulsbreitenmodulierte Sender. Da wird es mit dem Wirkungsgrad ein gutes Stück besser aussehen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Es gibt mittlerweile andere Verfahren mit besseren Wirkungsgrad. > Z.B. Pulsbreitenmodulierte Sender. Da wird es mit dem Wirkungsgrad ein > gutes Stück besser aussehen Dazu muss man nur auf die Seite des Marktführers Nautel gehen. Laut deren Angaben erreicht Sender im Idealfall bis zu 90% Wirkungsgrad. https://www.nautel.com/products/am-transmitters/nx-series/
> Und für solche Partikularinteressen einer kleinen Anzahl von > Enthusiasten oder besser gesagt von AM-Rundfunk Nostalgikern > sollen Millionen von Euro an Energiekosten nutzlos verbrannt werden? Diese Millionen von € sind woanders VIEL besser (weil systemkonform!) angelegt, also in - GEZ-gleichgeschalteten Normal- und immer mehr sog. 'Fensterprogrammen' des sog. "öffentlich-rechtlichen" Runfunks, - x-mal redundanten Privatsendern, wie z.B.: FFH (Funk für Hirnis), FFN (Funk für Norddeppen), (Voll-Pfosten-)Antennen für Bayern, Niedersachsen uvm. die von allen verfügbaren Standorten oft mit 100 kW senden. --- Das Megawatt, die 2 Mittel- bzw. Langwellensender, wie früher DLF oder WDR bräuchten, würden Putin jedenfalls nicht interessieren...
Mit der Einstellung des Sendebetriebs sollen laut diesem Artikel pro Jahr 6200 MWh gespart werden: https://www.gamingdeputy.com/radio-rtl-stops-long-waves-to-save-electricity/ Zur Reichweite: "RTL’s long-wave audience was still quite large, especially in the north-east of France, but also abroad and in white areas not covered by FM."
Wenn man es so sieht, war der Sender Bisamberg mit seinen 600kW kurzzeitig ein privater Sender... als der zum Jahreswechsel 1995 außer Betrieb genommen wurde, hat ihn der Sendetechniker nicht pünktlich um 0 Uhr abgeschaltet, sondern noch den Donauwalzer damit gesendet. Er wäre bereit gewesen, die Stromkosten dafür (11 Minuten) aus eigener Tasche zu bezahlen. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob man solche Anlagen nicht erhalten kann. Aber die enorme Größe und Anforderungen an die Standsicherheit dieser riesigen Antennen machen das unmöglich. Niemand, der sich für sowas interessiert, kann sich die Kosten für das Grundstück leisten, niemand kann die Wartungsarbeiten an der Antenne bezahlen, damit diese ihr Standsicherheitsgutachten behält. Folglich wird das Grundstück von irgendwelchen fetten Investoren gefressen, nur damit die noch fetter werden. Mit etwas Glück bleibt das Maschinenhaus erhalten, aber selbst dieses ist der Nachnutzung oft im Wege. Wer heute ein denkmalgeschütztes Gebäude in Deutschland kauft, der muß schon sehr bescheuert sein. Abgesehen davon, daß mir sowieso niemand so eine Anlage zum Erhalt geben würde, nicht mal für den symbolischen Euro wie das manchmal gemacht wurde, würde ich nichtmal die Verantwortung für irgendwelchen Denkmalschutz übernehmen wollen. Das ist nicht bezahlbar, nicht für einen kleinen Trägerverein, bei derzeit drastisch steigenden Energiekosten erst recht nicht. Was den Betrieb zum Erhalt der Freude an der Technik angeht bleibt mir nur zu sagen Willkommen in Deutschland, dem Land der Lobbyisten und der GEMA. Dichter und Denker, das war mal, die haben sich viel Scheiße ausgedacht und zusammengedichtet. Viel Spaß dabei, privat auch nur einen kleinen Radiosender mit vielleicht 2..3kW legal zu betreiben. Ich glaube, die Genehmigung für den privaten Leistungsbetrieb meines geliebten AKW Gundremmingen für den Fall eines Blackouts wäre einfacher zu bekommen. Kann man vergessen, diese Technik geht unter. In 20..30 Jahren, wenn die Alten alle gestorben sind, weiß die heutige und zukünftige Jugend nicht mal mehr, was analoges Radio bedeutet. Zumal die ja heute bereits kein Radio mehr hören. Alles nur noch Influenzer-Scheiße, da ist doch klar wo das hinführt. LW-Influenzer sind mir jedenfalls keine bekannt.
Ralph B. schrieb: > 1,1MW Verlustleistung müssen also irgendwie abgeführt werden. Damit kann > man z.B. das Gebäude heizen und eventuell das benachbarte Schwimmbad. Hier muss ich mich korrigieren. Die Verlustleistung sind nicht 1,1MW sondern 600KW. Die restlichen 500KW stecken in den beiden Seitenbänder ( also 250KW pro Seitenband ). Das sind dann auch wieder die 6db weniger gegenüber den Träger. Diese werden dann auch gemeinsam mit dem Träger abgestrahlt. Ralph Berres
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Hallo Jörg W. schrieb: > Eine Frequenzzuteilung für Rundfunkaussendung in diesem Band wirst du > vermutlich sofort bekommen können, aber dann hast du den ganzen > GEMA-Kram etc. noch an der Backe. Ein sehr wichtiges Argument was zeigt das selbst echter Privater (eben aber nicht Privatwirtschaftlichen) Rundfunk als Onlinestream bzw. Hobbyfunk oder gar eine Art "Amateurfunk" der aber auch ein Radioprogramm wäre (das ist widerum im echten Amateurfunk verboten) verhindert bzw. extrem erschwert. Schon bei zeitlich sehr übersichtlichen und mit recht hohen hohen Abstand, aber doch regelmäßig "gesendeten" Audio- Video-Onlinestream hat man sehr schnell sehr viel an der Backe, muss heftig aufpassen, darf dies und jenes Bezahlen (ob das nun Gebühren, Abgaben, Beiträge, Steuern,... genannt wird interessiert den Betreiber letztendlich nicht - es sind einfach finanzielle Belastungen...) und braucht eigentlich nur auf den ersten Brief eines Abmahnanwalts und oder eines Rechteinhabers, der Medienbehörden und auch mal wild gewordener Verbraucherschutzvereine warten. Und nicht zuletzt: Ein gutes Radioprogramm (eben nicht ein Musikabspielmedium) erfordert viel Wissen, Gefühl und Anspruch an sich selbst. Fast alles was es im Rundfunkpiratenfunk gab und gibt hatte Inhaltlich so gar nichts mit einen Radioprogramm zu tun. Man sieht es auch an den Bürgerfunkbeiträgen - da ist wirklich guter Inhalt auch selten, trotz teilweiser professioneller Hilfe und teilweise hochmotivierten einzelnen Bürgerfunkern die so manche Medienkurse besucht haben. Was leider auch rechtlich nicht (ohne sehr viel Aufwand - letztendlich dann doch nicht) ist es Relais "zu Spielen" und z.B. den DLF zumindest mit z.B. 1kW über einen Sender zurück auf die Mittelwelle zu bringen - selbst wenn man es total kostenlos machen würde - nur aus Spaß an Betrieb und Instandhaltung eines solchen Senders als technische Einrichtung und das ein richtiges deutschsprachiges Radio mit Niveau wieder auf MW (Lokal) zu hören ist.
So wie bisher kommerzielle AM-Stationen betrieben wurden, mit Leistung und Antennen, wird es wohl für AM keine Zukunft geben. Weshalb geht es dann bei NDB-Baken, die quasi LW-Sender sind, und mit kleinen Antennen und auch kleiner Leistung arbeiten? Für Morsetext der dann vom Empfäger automatisch dekodiert wird sollte es reichen.Sprache könnte bei weniger Reichweite auch noch gehen.Oder auf MW ein langer Draht, oder irgend ein langer 50 m Stab und 1 Kilowatt Leistung.Der Wirkungsgrad dürfte zwar bescheiden sein, die Möglichkeit mechanischer Kontruktionen sollte sich während der letzten 100 Jahre dann schon weiter entwickelt haben.( alte Windräder ? ) Auf lange Zeit gesehen wird es auch Mobilfunk und Internet nicht ewig geben, die Geräte dafür sind auch Konsumware, mit heute top und morgen flop. Es wurde auch das Radio in USA erwähnt.Wenn ich das richtig sehe gibt es dort flächendeckend Sat-Radio gegen Bezahlung, geht in Europa halt nicht. Ein MW-Programm mit 1 kW und z.B. der DLF wäre nicht total kostenlos, es wird ja zwangsweise finanziert....
Benj schrieb: > Mit der Einstellung des Sendebetriebs sollen laut diesem Artikel pro > Jahr 6200 MWh gespart werden: > https://www.gamingdeputy.com/radio-rtl-stops-long-waves-to-save-electricity/ Warum eigentlich so wenig? Der Sender hat doch >1MW. Da sollten pro Jahr 8760MWh nur für die Sendeleistung zusammenkommen. Plus Betrieb sind das doch noch viel mehr...
Flipper schrieb: > Warum eigentlich so wenig? Der Sender hat doch >1MW Der hat nicht 1MW, der Transradio Sender kann sogar bis 1,5MW Sendeleistung erzeugen. Er wurde zuletzt nur noch tagsüber mit 750kW und nachts mit 350kW betrieben.
@Flipper "Seit Sommer 2021 wird allerdings nur mehr mit einer Sendeleistung von tagsüber 750 kW und nachts 375 kW gesendet." https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Beidweiler
Kilo S. schrieb: > RadioRadio schrieb: >> Alles andere wäre reine Nostalgie. > > So wie Dampfloks auch, aber selbst die werden erhalten! Die verbauchen ja auch nicht die ganze Zeit Energie, sondern nur, wenn sie 'mal wieder fahren. (Obwohl: gibt's eigentlich den Rasenden Roland auf Rügen noch?)
> (Obwohl: gibt's eigentlich den Rasenden Roland auf Rügen noch?)
Ja natürlich.....
Egbert O. schrieb: >> (Obwohl: gibt's eigentlich den Rasenden Roland auf Rügen noch?) > > Ja natürlich..... Und mit dem fahren jede Menge Fahrgäste, im Gegensatz zu dem Langwellensender, dem kommen die Zuhörer abhanden. Durch natürlichen Schwund.
Schwunderscheinungen auf Langwelle! Köstlich! Fast so schön wie "Haftung nach Unfall durch Bodenwellen" https://www.ebc-recht.de/verkehrsrecht/haftung-unfall-schlagloch-bodenwelle
eric schrieb: > Es ist einfach die geschwundene Akzepztanz in der Bevölkerung. Wer tut sich heutzutage auch noch freiwillig die MW oder gar LW Qualität an? Die gesungene Nachfrage sieht man auch am Angebot an Geräten. Nicht ganz repräsentativ, aber die Richtung sieht man - von 2298 Produkten: - UKW (2143) - KW (0?) - MW (362) - LW (37) - DAB (1141) - DAB+ (1120) - Internetradio (393) - https://geizhals.de/?cat=hifirad LW habe ich in einem haushaltsüblichen Gerät, glaube ich irgendwann in meiner (schon etwas länger zurückliegenden) Kindheit zuletzt gesehen. Die Geräte, die ich noch habe, die überhaupt eine MW Auswahl haben sind auch schon aus dem letzten Jahrtausend. Benutzt habe ich die MW aber schon sehr lange nicht mehr und so dürfte es einem größtenteils der Bevölkerung gehen die einfach nur Radio hören wollen und nicht irgendwas selbst zusammenbasteln wollen. Ich möchte auch garnicht wissen wieviele, gerade jüngere Leute, überhaupt keine klassisches Radio mehr besitzen und alles übers Smartphone machen.
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Irgend W. schrieb: > gerade jüngere Leute,... alles übers Smartphone machen. Wobei dei meisten nur einen Bruchteil der möglichen Funktionen ihres Smartphones kennen und ausnutzen.
Ein bisschen Schwund ;) gibt es schon, habe mal die Amplitude von 234 kHz der letzten 15 Minuten aufgezeichnet.
Irgend W. schrieb: > eric schrieb: >> Es ist einfach die geschwundene Akzepztanz in der Bevölkerung. > > Wer tut sich heutzutage auch noch freiwillig die MW oder gar LW Qualität > an? > Die gesungene Nachfrage sieht man auch am Angebot an Geräten. > Nach welcher Melodie?
Benj schrieb: > Ein bisschen Schwund ;) gibt es schon, habe mal die Amplitude von 234 > kHz der letzten 15 Minuten aufgezeichnet. Sogar beim noch viel langwelligeren DCF 77.5 gibt es im Übergangsberech von Raum- und Bodenwelle morgens und abends kräftige Schwankungen. Auch UKW-Sender können starken Schwund durch Interferenzen von Reflektionen zeigen.
> Auch UKW-Sender können starken Schwund durch Interferenzen > von Reflektionen zeigen. Vor X Jahren habe ich im Herbst hier in D jeweils ganz, ganz kurzzeitig Analog-TV aus Spanien/Italien geguckt. Auf VHF Kanal 2-4, mit 3 m Draht als Antenne.
Elektrofan schrieb: >> Auch UKW-Sender können starken Schwund durch Interferenzen >> von Reflektionen zeigen. > > Vor X Jahren habe ich im Herbst hier in D jeweils > ganz, ganz kurzzeitig Analog-TV aus Spanien/Italien geguckt. > Auf VHF Kanal 2-4, mit 3 m Draht als Antenne. Könnte das auch Meteorscatter oder Planereflection gewesen sein? Bis zu welcher Frequenz geht eigentlich die MUF für die E-Schicht?
Flipper schrieb: >> Vor X Jahren habe ich im Herbst hier in D jeweils >> ganz, ganz kurzzeitig Analog-TV aus Spanien/Italien geguckt. >> Auf VHF Kanal 2-4, mit 3 m Draht als Antenne. > > Könnte das auch Meteorscatter oder > Planereflection gewesen sein? Eher Es-Ausbreitung (sporadische E-Schicht). Gibt es bis hin zu 150 MHz (2-m-Band), aber gerade im oberen Kurzwellenbereich tritt sie im Sommer sehr häufig auf.
Irgend W. schrieb: > Wer tut sich heutzutage auch noch freiwillig die MW oder gar LW Qualität > an? Ich frage mich manchmal, was manche Leute absolut nicht daran verstehen!? Diese Leute, bis auf ein paar, die meinen, dass das für Katastrophenfälle brauchbar wäre, sind Leute, die dem Hören von LW/MW/KW nachtrauern. Leute, die mit dem Radio-Virus infiziert wurden. Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass es diesen Leuten auf Empfangsqualität ankommt? Diese Leute wollen Sender mit RAUSCHEN, KNACKEN, FADING, NACBARKANALSTÖRUNGEN usw. usw. hören und akustisch verstehen. Angefangen hat alles vielleicht in der Kindheit, beim Opa oder mit einem Elektronikbaukasten von kosmos usw.. Das hat nichts mit Logik, richtig, falsch oder sonst was zu tun. Menschen, wie du, haben keine Menschenkenntnis.
Flipper schrieb: > Blöde Frage: Jetzt wo alles langsam runtergefahren wird, könnte man da > nicht ein paar freie Frequenzen für den Amateurfunk freigeben? ^^ Gar keine blöde, sondern eine sehr berechtigte Frage, die von allen 'Antwortern' hier falsch verstanden wurde. Zwischen den längsten KW-Band 160m und dem ḱürzesten LW-Band 630m klafft eine große Lücke. Das hat dazu geführt, dass nahezu alle Amateurfunk-Transceicer als längstes Band 160m besitzen. Auf den beiden LW-Bänder 630m und 2200m tummeln sich allenfalls ein paar Spezialisten für WeakSignal-Betrieb. Mit der Abschaltung der MW-Sender sollte ein weiteres AFu-Band in der Mitte bei MW 950kHz = 315m möglich sein, das die Verbindung zwischen KW und LW darstellt. Der Antrag dazu sollte sobald wie möglich gestellt werden, denn ein unbenutztes Frequenzband verhält sich wie ein Vakuum im Mittelalter: mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es die Umgebung an.
@eric Es ging aber um das Langwellen-Rundfunkband. Das Mittelwellen-Rundfunkband ist proppenvoll, da wird die nächsten 10 Jahre garantiert nichts für Amateurfunk frei.
So sieht's aus. Das MW-Rundfunkband ist randvoll, es reiht sich Sender an Sender im 9 kHz-Raster, manche Frequenzen sind sogar doppelt belegt.
Sjergard schrieb: > Es ging aber um das Langwellen-Rundfunkband. Und dort ist eh nicht viel zu holen. Ob du nun eine schlecht funktionierende Antenne für 137 kHz oder für 185 kHz baust, bleibt sich gleich. Man hätte zwar ein paar Kilohertz mehr an Bandbreite, aber meiner Meinung nach ist das 630-Meter-Band auch aktuell nicht gerade überfüllt. ;-)
Hi, Jörg W. schrieb: > Allerdings ist der Antennenwirkungsgrad bei Langwelle lausig. Bei > Mittelwelle kann man tatsächlich ordentliche Antennen bauen, aber auch > da kostet der Unterhalt des Antennenbauwerks nicht unerheblich. Die Kosten für den Unterhalt der Antennen für Mittelwelle sind/waren sogar mit der große Knackpunkt warum die Sender so schnell alle komplett abgeschaltet und dann sehr schnell zurückgebaut wurden. Wo beim Energieverbrauch und den dadurch verursachten Kosten ja durchaus noch Raum für deutliche Reduzierungen auf ein für die "Nischenanwendung" erträgliches Maß ohne Komplettaufgabe der Ressource gewesen wäre, (weitere Reduzierung der Sendeleistung und vor allem Programmzeiten), da kostet der Unterhalt (alleine schon die ohne das es überhaupt zu einer Beschädigung kommt notwendigen regelmäßigen Untersuchungen und Wartungsmaßnahmen) der großen Antennenbauwerke so lange bis die Rückgebaut sind. Jeden Tag, egal ob gesendet wird oder nicht. Ralph B. schrieb: > 1,1MW Verlustleistung müssen also irgendwie abgeführt werden. Damit kann > man z.B. das Gebäude heizen und eventuell das benachbarte Schwimmbad. Nicht nur eventuell... ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Heusweiler#Besonderheiten Günter L. schrieb: > Wie hier zum Beispiel, Sendeleistung 9W auf 910kHz, > 15km Reichweite. Ich weiß nicht warum nur 9W, 100W > könnte man sich als Otto-Normalverbraucher auch > noch leisten. Den Stromverbrauch sicherlich... Aber da spielt ja SEHR viel mehr rein als nur die Stromkosten. Leider steht da bei der Sendeleistung nicht dabei ob das HF-Ausgangsleistung der Endstufe oder aber die tatsächlich abgestrahlte isotrope Strahlungsleistung (In dem Fall wäre selbst an diesem STandort, insbesondere im heutigen Zustand, die Endstufenleistung schon DEUTLICH höher), also EIRP, ist. Bei 9Watt als (Sendeleistungs-)Angabe kommt mir daher als erstes immer die Grenze für die Notwendigkeit einer Standortbescheinigung ab 10Watt EIRP in den Sinn. Das fängt mit ein paar hundert Euro an und vor allem wenn sich in der Nähe der Antenne weitere Sender (Runfunk, Handy, Betriebsfunk, Richtfunk etc.)befinden muss das alles zusammen betrachtet werden. JEde kleinste Änderung an einer der zusammenbetrachteten Antennen hätte dann die Notwendigkeit einer neuen Bescheinigung gegen "ettliche Euros" an die Staatskasse zur Folge. Das andere ist das die Auflagen sowohl von der Bundesnetzagentur in der Rolle der Frequenzverwaltung wie auch der Landesmedienanstalt als Rundfunkrechtliche Genehmigungsinstanz mit der Zahl der (tatsächlich) zu erwartenden Zuhörer steigen. Wenn nur eine Handvoll Enthusiasten zu erwarten sind ist das etwas ganz anderes als wenn man da Zigtausende hätte. Das eine wird (heute) als Spielprojekt eingestuft mit einem absoluten Mindestmaß an Auflagen möglich sein, beim anderen kommt der ganze Hammer der Anforderungen wenn du als kleiner Verein plötzlich genau dieselben Auflagen erfüllen musst wie ein "echter" Rundfunksender. (Aufsicht, Sendungsinhalt, minimale Sendezeiten etc.) Und nicht zuletzt, falls man dann doch mal das eine oder Musikstück ohne absolut bombensicher nachweisbarer GEMA-Freiheit spielen möchte kommt die Gema noch mit dazu und kassiert um so mehr je größer das Versorgungsgebiet ist. Das alles sind, jeder Punkt für sich, erheblich größere Kostenfaktoren als die Energie für die Sendeleistung. Wellenreiter schrieb: > Fakt ist: Die Reichweite (im Sinne von erreichbaren Hörern) von LW > Sendern strebt gegen unmessbar. Denn es gibt nur noch eine > verschwindende Anzahl Radios mit diesem Empfangsbereich und keine > Zuhörer mehr. Andere Übertragunswege haben an AM-Rundfunk schon lange > ersetzt. Da nützt es auch nichts, irgendwelche stromfressende LW-Sender > zu erhalten, wenn niemand außer einem aussterbenden Restbestand von > Nostalgieradio Enthusiasten zuhört. Für LW hast du, zumindest für Mitteleuropa, völlig recht. Der LW Bereich bei normalen Radios war schon vor 40 Jahren, zumindest bei den normalen Alltags-Gebrauchsgeräten, eine Ausnahme. (Obwohl, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, mein 1998 gekauftes und fast 10 Jahre in verschiedenen KFZ genutzes, Pinoneer Autoradio mit CD Wechsler, noch LW hatte) Ich fände es aus historischer Sicht natürlich schön wenn tatsächlich der eine oder andere Sender aus musealen Gründen tatsächlich im funktionsfähigen Zustand erhalten bleiben würde und ähnlich wie Grimeton zu ganz besonderen Anlässen doch noch mal für jeweils kurze Zeit auch betrieben würde. Aber alleine wegen den Unterhaltskosten der Antennenanlagen glaube ich da nicht wirklich dran. Wenn überhaupt, dann nur die reinen GEbäude, aber nicht die Antennen. Eine wirkliche Relevanz hat der Rundfunk auf Langwelle in Mitteleuropa aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Und da es kaum noch sofort griffbereite Empfänger beim Normalbürger daheim gibt hätte er selbst in schlimmsten Krisenfällen auch keinen Nutzen. Auch die Mittelwellensender haben sich für die "normale" Programmverbreitung hier überlebt gehabt. Ist einfach eine Qualitätsfrage. Und die vielerorts massiv vorhandenen Störaussendungen von Schaltnetzteilen und LED Leuchten haben ihr übriges getan. (Wobei ich die hier vom WDR an Verkehrsreichen Tagen öfter auf Mittelwelle in Dauerschleife ausgesendeten VOLLSTÄNDIGEN Staumeldungen bei längeren Fahrten, insbesondere wnn ich mehrere Ziele hatte, durchaus öfter mal ein paar Minuten gehört habe. Anders als bei den Navis etc. wo zwar für die jeweils ganz konkrete Strecke heute sehr gut der aktuelle Ist zustand angezeigt wurde bekam man da auch gleich eine guten Überblick über die gesamte Region. Konnte abwägen ob man nicht vielleicht GANZ anders fährt, die Reihenfolge der Stops umplant oder auch wie es vor Ort vermutlich aussieht wenn man dann in einer Stunde dort in der Region ist...) Da für die Mittelwelle aber (noch, und insbesondere vor deren DL-Abschaltung) im gegensatz zur LW in fast jedem HAushalt noch ein Empfangsfähiges Gerät vorhanden ist und für die Versorgung der GRundfläche von Deutschland mit "einem" Rundfunksignal statt vieler hundert UKW sender mit jeweiliger Notwendigkeit einer funktionierenden Signalzuführung bereits drei oder vier der größeren Sender ausreichen, hätte ich zwar als Entscheidungsträger (schweren Herzens) auch FAST alle Sender abgeschaltet und Rückgebaut, aber eben nur FAST. Und zwar alles bis auf diese zwei-vier Sender die dann doch mit stark reduzierter Sendeleistung und Sendezeiten weiterbetrieben worden wären. (Bei Besonderen Anlässen auch mal mit angepasster höherer Sendeleistung). Wenn es denn aber dann mal ein Problem gegeben hätte wo eine Flächendeckende Informationsversorgung nicht mehr anders möglich wäre (und sei es nur weil ein massiver Softwarebug in zentralen Netzwerkkomponennten für drei oder vier Tage den großteil der Internetversorgung -und damit Telefon aber auch Zuführung des Programms zu den meisten UKW Sendern- )lahmlegt ohne das irgend etwas anderes passiert. Also weit ab vom echten WEltuntergang... Da vier Standorte betriebsbereit zu halten und mit Programmsignal zu versorgen ist etwas ganz anderes als das bei hunderten Sendern zu machen. Das hätte ich schon Sinnvoll gefunden. Aber alles darüber hinausgehende an MW Sendeinstallationen weiter vorzuhalten wäre auch meiner Ansicht nach verschwendung gewesen... Gruß Carsten
234 kHz wird am 31.12.2022 abgeschaltet. https://www.radioeins.de/programm/sendungen/medienmagazin/radio_news/beitraege/2020/luxemburg.html Die 198kHz in England wird noch für die Fernwirkschaltungen genutzt. Also Phasemodulation von Steuersignalen für Zweitarifstromzähler etc. So schnell können die den Sender nicht leistungsreduzieren oder ganz abschalten. https://www.radioeins.de/programm/sendungen/medienmagazin/radio_news/beitraege/2021/bbc_langwelle.html ciao gustav
RadioRadio schrieb: > Hör dir bspw. mal DARC-Radio im 49-Meter Band an. Eine > Altherrenriege die, für meinen Geschmack, langweiligste Musik spielt und > nur labert. Kommt mir vor wie ein nachgeäfftes Carolina-Radio aus den > 1970ern. > > Nein, die Zeiten sind vorbei. Alles andere wäre reine Nostalgie. Der DARC liefert das Programm passend zu seiner Zielgruppe. Genauso wie beim Vereinsblatt cq-DL: https://www.youtube.com/watch?v=ncCqbTexYBY
Was hat das jetzt noch mit dem Rundfunksender zu tun? Ja keine Gelegenheit zum Vereins-Bashing auslassen?
Jörg W. schrieb: > Was hat das jetzt noch mit dem Rundfunksender zu tun? DARC-Radio ist ein Rundfunksender, oder etwa nicht? Dazu noch ein deutschsprachiger, wovon es nur noch sehr wenige gibt.
Ich frage mich sowieso warum es für Katastrophen etc. Warn-Apps geben soll, die nur mit den neuesten Handy-Betriebssystemen kompatibel sein sollen, warum kann man sowas nicht über DCF77 übertragen und auf jedem Funkwecker anzeigen lassen, oder auf jeder Funkwetterstation?
Josef L. schrieb: > Ich frage mich sowieso warum es für Katastrophen etc. Warn-Apps > geben > soll, die nur mit den neuesten Handy-Betriebssystemen kompatibel sein > sollen, warum kann man sowas nicht über DCF77 übertragen und auf jedem > Funkwecker anzeigen lassen, oder auf jeder Funkwetterstation? Dazu müsste man das Protokoll entsprechend erweitern, dann Endgeräte entwickeln und diese dann an die Bevölkerung verteilen. Kein heute erhältlicher Funkwecker könnte sowas anzeigen. Vollkommen realitätsfern. Ein halbwegs aktuelles Smartphone hat hingegen fast jeder. Einen Funkwecker oder eine Funkwetterstation hat nicht jeder, und selbst wenn würde es nichts nützen.
Hi, Josef L. schrieb: > warum kann man sowas nicht über DCF77 übertragen und auf jedem > Funkwecker anzeigen lassen, oder auf jeder Funkwetterstation? DAS hat man vor jetzt bald 20 Jahren tatsächlich mal vorgehabt und sogar eine Erprobungsphase mit ein paar hundert, (vieleicht auch unterer tausenderbereich) im Bundesgebiet verteilten Uhren bei Behörden und Organisationen durchgeführt. HAbe eine solche Uhr aus der Erprobung hier Jahrelang als normale DCF77Uhr dann noch stehen gehabt (müsste immer noch in einer Kiste irgendwo liegen)... Hat sich alles wohl nicht bewährt... Heute werden stattdessen Wetterdaten auf diese Art übertragen. Und heute ist es eh nicht mehr Sinnvoll. Die Zahl der DCF77 Empfänger in den Haushalten ist eher am sinken als am steigen. Internet und GPS sei dank. Gruß Carsten
alex schrieb: > Dazu müsste man das Protokoll entsprechend erweitern, dann Endgeräte > entwickeln und diese dann an die Bevölkerung verteilen. Kein heute > erhältlicher Funkwecker könnte sowas anzeigen. Wie von mir geschrieben: Das gab es alles fertig. Die Slots werden heute für (verschlüsselte) Wetterdaten genutzt die dann von ausgerüsteten Uhren angezeigt werden können. Keine Ahnung ob das noch irgendjemand wirklich interessiert der sich eine "Funkuhr" kaufen will. Da gab es hier im Forum sogar ein Projekt wo die verschlüsselte Übertagung entschlüsselt wurde! War glaube ich durch auslesen des dafür verbauten µC mit eher mäßigem Ausleseschutz. Die Wecker für die Bevölkerungswarnung wurden in drei bis kleiner vierstelliger Zahl gebaut und "verteilt". Gruß Carsten
alex schrieb: > Kein heute > erhältlicher Funkwecker könnte sowas anzeigen. Vollkommen realitätsfern. > Ein halbwegs aktuelles Smartphone hat hingegen fast jeder. Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, nur um gewarnt zu werden? Wo bleibt die Abwrackprämie?
Carsten Sch. schrieb: > Die Zahl der DCF77 Empfänger in > den Haushalten ist eher am sinken als am steigen. Internet und GPS sei > dank. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe nur DCF77-Uhren in der Wohnung und GPS in der Wohnung ist nicht so gut, und auch teurer.
Josef L. schrieb: > alex schrieb: >> Kein heute >> erhältlicher Funkwecker könnte sowas anzeigen. Vollkommen realitätsfern. >> Ein halbwegs aktuelles Smartphone hat hingegen fast jeder. > > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, > nur um gewarnt zu werden? Wo bleibt die Abwrackprämie? Und wie ist deine Lösung? Jeder muss einen Spezialempfänger kaufen, der heute noch gar nicht erhältlich ist?
alex schrieb: > Und wie ist deine Lösung? Ich warte auf Weihnachten :-)) Abgesehen davon: Nein, im Ernst, da kann man nichts machen, Fehlentscheidungen werden überall und ständig getroffen. Schon das Benzinauto, als es bereits das E-Auto gab, usw.
Josef L. schrieb: > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, > nur um gewarnt zu werden? Wo bleibt die Abwrackprämie? Wieso Apps? Das "neue" dieses Jahr ist doch gerade das es OHNE Apps funktionieren soll. Halt genau so wie es bereits z.B. für GSM bei der Erstellullung des Standards für SMS so vorgesehen ist und deshalb sogar von vielen Handys unterstützt wird die 20 Jahre und noch deutlich älter sind! So Dinger wie C25, Nokia 5110 etc. Das Problem bei den Telefonen wo das heute NICHT mehr funktioniert ist das diese ZU neu sind und deren Hersteller diesen teil des Protokolls mangels angenommener Relevanz nicht mehr (fehlerfrei) implementiert haben. Bei den allermeisten, auch aktuellen, Mobiltelefonen dürfte es aber überhaupt kein Problem sein... Die "App" Lösung war der alte Weg der ja vor zwei JAhren "so Hervorragend" funktioniert hat und deshalb beerdigt wurde! Gruß Carsten
Josef L. schrieb: > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, Nö, musst du nicht. Ist deine ganz persönliche Entscheidung, ohne Warnapp auszukommen. Die Gesellschaft muss aber auch nicht für deine Entscheidung aufkommen. Es gibt z. B. auch Leute, die haben noch einen alten analogen Fernseher, für die werden auch nicht die alten Fernsehsender weiterbetrieben.
Josef L. schrieb: > Ich frage mich sowieso warum es für Katastrophen etc. Warn-Apps geben > soll, die nur mit den neuesten Handy-Betriebssystemen kompatibel sein > sollen, warum kann man sowas nicht über DCF77 übertragen und auf jedem > Funkwecker anzeigen lassen, oder auf jeder Funkwetterstation? Würde ich auch für sinnvoll halten. Wenn man Wikipedia glauben darf, dann werden da sogar heute noch, neben den Wetterdaten, Katastrophenmeldungen übertragen. Das wäre aber viel zu einfach und wahrscheinlich auch viel zu zuverlässig. Wir haben es in DE gern kompliziert. Wie gut die neuen Systeme funktionieren hat ja der letzte Warntag gezeigt. Immerhin haben einige Kommunen aus dem Disaster die Lehren gezogen und bauen wieder gute alte Sirenensysteme auf, die sind zwar einfach funktionieren aber recht zuverlässig. Josef L. schrieb: > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, > nur um gewarnt zu werden? Ja so ist es ganz offensichtlich gewünscht. War doch schon bei der von Regierung gewünschten Coronapp so, die auch nur auf aktuellen Smartphones lief. Ich hatte bis dato ein 10 Jahre altes Smartphone - hat mir völlig gereicht, da lief die App halt nicht.
Hi, Carsten Sch. schrieb: > HAbe eine solche Uhr aus der Erprobung hier Jahrelang als normale > DCF77Uhr dann noch stehen gehabt (müsste immer noch in einer Kiste > irgendwo liegen)... So, habe gerade mal etwas gewühlt und die Uhr mit DCF77 für Bevölkerungswarnung aus dem Feldversuch wiedergefunden. Das ist schon eine Spezialversion wie man am LCD erkennt. (Sirene etc. als Alarmsymbol etc.) Mit neuer Batterie tut sich sogar noch etwas. Allerdings hat die Uhr in jetzt mittlerweile 17 Minuten mit neuer Batterie (inkl. Resetbetätigung danach) immer noch keine Uhrzeit gefunden. Mal morgen mitnehmen und mitten in der Pampa probieren ob hier etwas stört oder der Empfänger hinüber ist. Habe mal ein paar Fotos gemacht alex schrieb: > Kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe nur DCF77-Uhren in der Wohnung > und GPS in der Wohnung ist nicht so gut, und auch teurer. Ok, und wie viele Uhren hast du noch insgesamt? Und wie viele vor 20 Jahren? Was meist so in den Wohnungen noch vorhanden ist, das ist i.d.R. eine Küchenuhr (die tatsächlich oft DCF77 Empfang hat) und ggf. noch Radiowecker. Sonst werden spezielle Uhren doch immer weniger. Wo "alte" Uhren hingegen teilweise als Deko noch einen Platz finden ist dies bei den Uhren der 80/90er er selten der Fall. SOnst nutzt man Mobiltel. Der Radiowecker und andere -nicht- Funkuhren werden nach dem Mobiltel gestellt. Reisewecker sind ebenfalls in den meisten Haushalten verschwunden. Macht auch das Handy. Armbanduhren sind nur noch "Schmuck" und kein notwendiger, von praktisch jederman verwendeter Gebrauchsgegenstand mehr. Entsprechend werden die auch nur noch von einem Teil der Bevölkerung getragen. Und öfter auch von denen nur zu bestimmten Anlässen... Das System im Auto bekommt seine Zeit über GPS aus dem Navi (Wobei ich nicht weiß ob es überhaupt Serienmäßig DCF77 Ihren in Autos gab. Wüsste jetzt keines) Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > So, habe gerade mal etwas gewühlt und die Uhr mit DCF77 für > Bevölkerungswarnung aus dem Feldversuch wiedergefunden. Das ist schon > eine Spezialversion wie man am LCD erkennt. (Sirene etc. als Alarmsymbol > etc.) Ja logisch muß das eine Spezialversion sein - wie soll mans sonst auch anzeigen. Carsten S. schrieb: > Das System im Auto bekommt seine Zeit über GPS aus dem Navi ... Das ist aber auch erst bei neueren Fahrzeugen so. Bei meinen ist schlichtweg ne simple Quarzuhr verbaut, aber das Ding hat auch schon 14 Jahre auf dem Buckel. GPS ist ja gut und schön, allerdings darf man hierbei nicht vergessen, daß es immer noch ein vom USA Verteidigungsministerium betriebenes System ist. Wenn die der Meinung sind das für die Allgemeinheit abschalten zu müssen, dann werden die das tun, ohne Rücksich auf Verluste. Es hat auch einen Grund warum die Luft- und Seefahrt nicht ausschließlich auf GPS vertraut und auch andere Systeme parallel im Einsatz hat.
Günter L. schrieb: > Abschaltung Radio Luxemburg RTL auf 234kHz angekündigt. > Wer das Empfangserlebnis auf dieser Frequenz noch > erleben möchte, sollte daß schnell tun. > Schade, ein schöner starker Sender, auch gut für > Detektorempfängerexperimente geeignet. > Bleibt uns dann nur noch BBC Radio 4 auf 198kHz als > starker Langwellensender. Ich verstehe echt nicht warum man sowas macht. Es ist eins der versorgnungssichersten Medien, wie Mittelwelle, nur auch am Tag meist stabile Versorgung, und Kurzwelle für Übersee... Mit Drosselung der Sendeleistung kann man auch Geld sparen, sollte mal wieder das der "Grund" sein... Auf der Seite von SM Radio Dessau (https://www.smradio-dessau.de/) ist unter Sendetermine 2022/2023 ist von einer Sendung mit dem Thema "Abschied vom 300kW-Sender Moosbrunn" am 31.12.22 um 13-15Uhr UTC die Rede... Klingt nicht gerade erfreulich... Gruß Flo
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Carsten S. schrieb: > alex schrieb: >> Kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe nur DCF77-Uhren in der Wohnung >> und GPS in der Wohnung ist nicht so gut, und auch teurer. > > Ok, und wie viele Uhren hast du noch insgesamt? > Und wie viele vor 20 Jahren? > > Was meist so in den Wohnungen noch vorhanden ist, das ist i.d.R. eine > Küchenuhr (die tatsächlich oft DCF77 Empfang hat) und ggf. noch > Radiowecker. Sonst werden spezielle Uhren doch immer weniger. > Wo "alte" Uhren hingegen teilweise als Deko noch einen Platz finden ist > dies bei den Uhren der 80/90er er selten der Fall. Mir nicht klar was du mir sagen willst. Meine Uhren in Küche, Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur, alles DCF77. Was anderes hätte ich nicht gekauft. Reisewecker und Armbanduhr mit DCF77 habe ich auch, benutze ich aber nicht. Also alles sicher kein GPS, wäre zu teuer und in der Wohnung wäre dazu der Empfang auch zu schlecht. Smartphone wird über Mobilfunk synchronisiert. Mein alter Astra hat kein Navi. Die Uhr geht genau, automatische Sommer/Normalzeitumstellung funktioniert auch. Wie das funktioniert, weiß ich nicht. RDS oder DCF77 vermute ich mal. Und was spielt das für eine Rolle welche Uhren ich vor 20 Jahren hatte? Ich lebe im Jetzt. Aber ich kann dich beruhigen, an meiner Uhrenausstattung hat sich nichts wesentliches geändert. Funkuhren gab es auch schon vor 20 Jahren.
[ot] Josef L. schrieb: > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Vielleicht kannst du LineageOS installieren, dann laufen auch die aktuellen Apps. Habe auf meinem 9 Jahre alten Galaxy S4 Lineage 18.1 installiert, entspricht Android 11. Da läuft jedenfalls alles. [/ot]
alex schrieb: > Mir nicht klar was du mir sagen willst. Dasselbe was ich schon ganz zu Anfang schrieb: Das die Zahl der DCF77 Empfänger stetig sinkt. Auch wenn das bei dir jetzt nicht der Fall ist und auch viele die DCF77 Uhren haben diese auch nicht von heute auf morgen entsorgen, so nimmt die Zahl doch deutlich ab. Und dazu ein paar Anregungen zum Nachdenken wo du, selbst wenn es in deiner Wohnung jetzt wie bei so manch anderen wohl auch, nicht der Fall ist, so doch sicher bei Besuchen in vielen anderen Haushalten sehen kannst das sich da einiges verändert hat. BEi Umzug, Neuausstattung/Renovierung und nicht zuletzt durch die vielen mit der Zeit neugegründeten Haushalte wenn der Nachwuchs das erste mal Flügge wird und sich erst gar nicht mehr so viele Uhren kauft. Einfach weil das Handy, Computer und TV da ist und deshalb nur noch wenig Bedarf an dedizierten Uhren vorhanden ist. Sie dich mal mit offenen Augen in deinem Umfeld um... Für die meisten Haushalte gilt einfach: "Man hat nicht mehr so viele Uhren als Einrichtungsin der Wohnung..." Die typische Küchenuhr an der Wand oder im Regal- JA die gibt es noch in vielen Haushalten. Die ist auch meist sogar DCF77. Wobei ich auch welche Kenne die explizit KEIN DCF77 mehr wollten weil es damit immer öfter (Empfangs-)Probleme gab. Zweimal im JAhr zur Zeitumstellung umstellen reicht bei vernünftigen Uhren aus um den Gangfehler für den Alltag vernachlässigbar klein zu halten (1-2 min maximal). ISt zuverlässiger als alle Paar Tage ein völlig durchgeknallte Anzeige zu haben. Schaltnetzteile und LED-Beleuchtung sei dank. DCF77 war damals relevant um EINE genaue Zeitreferenz zu haben nach der man den Rest dann stellen konnte. (Wobei für Privathaushalte da auch schon Radio- und TV gereicht hätte) Radiowecker gibt es auch, die sind aber seltenst DCF77. Einige Modernere mit Internetradiofunktion können dann wahlweise auch die Zeit aus dem Netz bekommen. Gibt natürlich auch radiolose Wecker diese auch oft mit DCF77- Aber die sind im Vergleich eher selten geworden. Und von so einigen Jüngeren kenne ich es das die gar keinen expliziten Wecker mehr haben. Handy reicht. In den Autos, Wohnmobilen und Wohnwagen ist alles GPS/GlONASS/GALILEO. Sonst unterwegs entweder GPS oder Mobilfunknetz Hier in der Wohnung (abgesehen von der oben abgebildeten) noch genau EINE DCF77 Uhr vorhanden. In der Küche... Dann gibt es noch UKW Radiowecker im Schlafzimmer und eine kleine Uhr zum Stellen auf dem Schreibtisch im Arbeitszimmer... (Plus 1x GPDSO mit Uhrzeit auf dem Display für die 10MHz verteilung. Zähle ich aber nicht als Uhr.) Bei meinen Eltern sieht es ähnlich aus. Auch da ist von mehreren Uhren (Küche, Wohnzimmer, Badezimmer, Büro) mit DCF Funktionalität nur noch eine Küchenuhr übriggeblieben. Die anderen sind zwischenzeitlich ganz verschwunden oder durch normale Uhren ersetzt. Im kommerziellen und behördlichen Umfeld werden überall wo es auf genaue Zeiten ankommt die DCF Empfänger Stück für Stück ersetzt (spätestens bei Defekt) um ebenfalls die Sat-Zeitinformationen zu nutzen. Nur in einigen ganz wenigen Ausnahmen wo es aus juristischen Gründen absolut erforderlich nicht nur technisch die genaue ZEit zu haben sondern auch juristisch die genaue Zeit zu haben wird noch ganz bewusst auf DCF77 (alleine oder in Kombination mit Sat) gesetzt. DCF77 hat durchaus noch seine Berechtigung, aber als Mittel zur Alarmierung der Bevölkerung war es schon vor 20 Jahren nicht sehr praktisch. (Obwohl bei mir, soweit ich das verfolgen konnte, die meisten Übertragungen funktioniert haben) Probleme waren die an dem System dann zweifeln ließen waren neben den in den Randbereichen gerade Tagsüber schon öfter stark gestörten Empfang insbesondere die nur sehr unzureichende Räumliche Auflösung (Adressen) und die Zahl der praktisch für die Bürger übertragbaren Meldungen. Im Prinzip nur vordefinierte Befehle. (Teilweise sogar, Bei Zeigeruhren, war nur ein Signal angedacht: Zeigerwedeln als Signal für "Irgendetwas ist los - Radio Einschalten für mehr...") Dazu dann noch so allgemeine Dinge wie die Notwendigkeit das ja nur "neue" Uhren funktionieren würden die ja erst einmal gekauft werden müssten und der deutlich höhere Energieverbrauch der Uhren mit Warnfunktion. Denn anders als bei normalen DCF77 Uhren die nur 1-2x am Tag den Empfänger für nur ganz wenige Minuten aktivieren muss der Empfänger bei DCF77-Alarm ja fast durchlaufen. Da sich pro Minute ja nur 14Bit mit 1Bit/S übertragen lassen, dazu noch Zeit für die Synchronisation kommen muss und für die verschiedensten Regionen ja Daten übertragen werden hat man nicht viele Möglichkeiten durch abschalten des Empfängers Energie zu sparen. Jede Wiederholung für EINE region dauert eine Minute und es gibt ja einige Regionen... Bei Wetterdaten macht es ja nichts wenn die nur wenige Male am Tag aktualisiert werden. Aber die Warnungen sollen ja schnell kommen. Da ist es nicht OK wenn da mal kurz eine Stunde verzögerung auftritt. (Das ist auch der Grund warum nur so eine grobe Räumliche Aufteilung möglich war. Feiner wäre gegangen, hätte aber die Zeiten bei größeren Dingen deutlich erhöht...) Daher DCF77 Bevölkerungsalarm war schon damals zwar eine nette Idee, aber bei Betrachtung der Details unpraktisch. Heute kann man das ganz getrost völlig ignorieren... Und JA - ich spreche da als jemand der aus bestimmten Gründen auch wirklich aktiv Versuchsmeldungen erhalten hat, aus Erfahrung... BTW: Meine Uhr hatte sich bei mir im Arbeitszimmer auch bis 23.00 nicht Synchronisiert... Und das wo jede einzelne Minute eine neue Chance bietet. Zudem in den NAchstunden. Habe die dann in die Küche gelegt und noch einmal resettet. Da hatte die jetzt die Zeit gefunden. Soviel zur heutigen Störsicherheit der Technik ~ 350km von Frankfurt entfernt... Ein Modell wo für die eigene Region nur alle 10 Minuten genau ein Telegramm kommt ist da illusiorisch. Gruß Carsten
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Also ich nutze kein einziges DCF77-Gerät mehr. Bei meinen Handys sieht's so aus, daß das Note 3, auf daß ich irgendwann mal eine gemoddete hohe Android-Version draufgebügelt habe (gemoddet damit man sie auf dem alten Handy installieren kann), das wohl kann und das primär genutzte Note 2 mit Android Version Steinzeit kann es wohl eher nicht. Wieso ich so alte Handys nutze? Sie können was ich brauche und haben sogar Features wie wechselbare Akkus. Wenn der mal keine Lust mehr hat, dann kaufe ich für 20 Euro einen neuen und muss nicht das ganze Handy wegschmeißen und für 1000 Euro ein neues kaufen. Oder 999 Euro für die "Reparatur" bezahlen. Was den überalterten DARC angeht... es ist doch kein Vereinsbashing, wenn man deren Rundfunkprogramm kritisiert. Das immer gleiche Mainstream-Gedudel der "großen aktuellen Sender" kotzt mich genau so an und ist dazu noch mit Werbelügen verseucht, so daß ich schon 20 Jahre lang kein Radio mehr höre. UVB76 interessiert mich mehr als ... ... ach du scheiße, mir fallen gar keine Namen von aktuellen Radiosendern aus dem Berliner Raum mehr ein. Wenn ich mich recht erinnere (da war ich noch so klein), war das Thema Radio für mich mit der Schallplatte schon vorbei, erst recht mit Opas altem Tonbandgerät, Kassettenrekorder kurz vor der Wende und kurz danach hatte ich mit meinen paar Lenzen schon CDs. Zurück zum DARC... jeder weiß, daß dieser Verein ein gigantisches Problem mit der Jugendarbeit und demzufolge keinen Nachwuchs mehr hat. Das ist seit dem Aufkommen des Internets und Handys so und auch nicht der einzige Verein mit diesem Problem. Es ist ja auch kein Bashing, wenn ich mich drüber aufrege, daß Wasser nass ist. Der DARC hat seinen Untergang bereits komplett akzeptiert, der Altherrenriege ist das schlichtweg egal solange sie nicht frieren weil ihre Röhrenradios nicht mehr funktionieren. Das ist deren freie Entscheidung, muss man ihnen lassen.
Wir schreiben das Jahr 2050, unsere Kinder sind 50 Jahre alt, wir wahrscheinlich schon tot. Unsere Kinder glotzen/ hören jetzt schon nur ins Smartphone und selbst ein neuartiges DAB Radio oder die betagte, aber immer noch gute SAT Technik, tritt komplett in den Hintergrund. Wo ist der Bedarf? Glaubt ihr wirklich die hören Radio nur weil sie Gebühren zahlen müssen? Das ist irgendwann mal ne Steuer die dann abgeschafft wird, so wie der Soli... es dauert halt noch... Es interessiert die Jugend von heute einen Scheiß was im ÖR*innen läuft, samt deren Erziehungsversuche. Mittelwelle kennen sie auch nur von Papa (mir) weil der sich damit ab und zu in den Schlaf "wiegelt" ... weil der sein sauteures Equipment aus nostalgischen Gründen nicht hergeben mag. Selber würden sie niemals so etwas in Betrieb nehmen oder gar aktiv kaufen wenn sie fürs gleiche Geld ein neues Iphone38 bekommen. Internet ist für viele Perfekt, es geht sogar Mittelwelle drauf.
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Alte Männer mit rückwärtsgerichteter Weltsicht jammern mit alten Argumenten über den Verlust veralteter Übertragungsverfahren. Und wollen partout nicht wahrhaben, dass ihre demografische Minderheit mit jedem Jahr weiter gegen Null strebt.
Josef L. schrieb: > alex schrieb: >> Kein heute >> erhältlicher Funkwecker könnte sowas anzeigen. Vollkommen realitätsfern. >> Ein halbwegs aktuelles Smartphone hat hingegen fast jeder. > > Ich habe ein 7 Jahre altes Smartphone, keine der Apps würde > funktionieren. Geplante Obsoleszenz? Soll, muss ich ein neues kaufen, > nur um gewarnt zu werden? Wo bleibt die Abwrackprämie? Man kann nicht auf jeden wunderlichen alten Zausel Rücksicht nehmen.
Das ist nun auch wieder zu hart ausgedrückt. Alte Sendetechnik zu betreiben kann ja durchaus Spaß machen - aber es wird einem in Deutschland durch veraltete und starre Gesetze unmöglich gemacht, dazu kommt dann nochmal das EU-Recht. GEMA, Datenschutz, EMV für Sendeanlagen, Programmvorschriften und eine legale Frequenz zum Senden mit auch nur 3kW HF. Wird zuviel sein, sagen wir 1..1,5kW HF, so ein Sender lässt sich noch ohne roten Stecker betreiben. Dazu kommen dann noch die kommerziellen Gegenspieler in Form der Rundfunkanstalten, die aufgrund des stetigen Hörerschwundes zwar wissen, daß ihr Programm scheiße und nicht mehr zeitgemäß ist, aber die Kuh melken bis Blut kommt. Und selbst dann wird weitergemolken bis sie endgültig tot ist. Vorher wird man einem halbwegs erfolgreichen Amateursender aber die größten rechtlichen Bomben auf den Kopf schmeißen, die man finden kann, ganz einfach weil man dem seine vielleicht 500..1000 Hörer nicht gönnt und sie ihm abjagen möchte. Die sollen schließlich Werbescheiße hören. Wo kommen wir denn hin, wenn in Deutschland jeder im Radio hören kann was er will, das geht ja überhaupt nicht! Wenn man diese toten Frequenzen wiederbeleben möchte, dann müsste es eine Art Liebhaberei-Grenze geben, unter welcher nur darauf Wert gelegt wird, daß die Sender niemanden EMV-mäßig stören und sich mit gesendetem Material an die Verfassung halten. Keine GEMA, keine Programmvorschriften, Gewinnerzielungsverbot, vielleicht maximal erlaubte Sendezeit drei Stunden pro Tag, maximal 1..3kW HF am Ausgang der PA. Dann könnten die Leute, die lieber so einen Sender betreiben möchten anstelle Internet-Streaming dafür zu nutzen, das machen und andere Leute könnten probieren, diesen mit ihrer alten Röhrentechnik zu empfangen - jeder so wie er Spaß dran hat. Man könnte sogar wieder sowas wie Hörerpost machen. Kennt das noch jemand? So Musikwünsche, die man vertrauend auf seine alten Tage aus der Schulzeit mittels kaum noch entzifferbaren Hieroglyphen zu Papier bringen und in die komischen gelben Mülltonnen am Straßenrand einwerfen muss? Das waren noch Zeiten! Wird aber nicht passieren. Selbst wenn es niemand braucht - es gibt auf dieser Welt kein einziges beschissenes Sandkorn mehr, daß nicht irgendwem gehört. Und wenn man es haben will, dann muß man dafür bezahlen. So richtig viel bezahlen, weil jeder sofort den großen Reichtum wittert und so richtig absahnen möchte wenn jemand auch nur ein einziges Sandkorn möchte. Schöne neue Welt! So, genug gemeckert. Muss leider noch was sinnvolleres schaffen.
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Wellenreiter schrieb: > Alte Männer ... ... waren auch mal jung und junge Männer werden dereinst auch alt sein. Time waits for no one. Schwarz-weiß-Denken ist out. Also, ich höre gerne Radio, bastele an Radios, baue eigene Empfänger, gehe manchmal in der Nacht auf Suche nach fernen, interessanten Sendern. Und ich finde es schade, daß es immer weniger werden. P.S. Ich höre auch gelegentlich Internetradio, es gibt eben Sender die sind terrestrisch nicht zu empfangen.
Wellenreiter schrieb: > Alte Männer mit rückwärtsgerichteter Weltsicht jammern mit alten > Argumenten über den Verlust veralteter Übertragungsverfahren. Und wollen > partout nicht wahrhaben, dass ihre demografische Minderheit mit jedem > Jahr weiter gegen Null strebt. Dein Taschengeld vom 'alten' Papi ist diese Woche nicht sooo üppig gewesen?
Mohandes H. schrieb: > Also, ich höre gerne Radio, bastele an Radios, baue eigene Empfänger, > gehe manchmal in der Nacht auf Suche nach fernen, interessanten Sendern. > Und ich finde es schade, daß es immer weniger werden. Schade finde ich das auch. Das heißt aber nicht, dass man stereotyp mit den immer gleichen untauglichen oder wunderlichen Argumenten über das kommende Ende einer technisch überholten und uneffizienten Radietechnologie jammern und klagen muss. Der Zug ist abgefahren, zumindest hier im überversorgten Zentraleuropa.
Mohandes H. schrieb: > gehe manchmal in der Nacht auf Suche nach fernen, interessanten Sendern. Na dann brechen doch goldene Zeiten für dich an. Auf den freiwerdenden Frequenzen kannst du endlich die verbliebenen AM-Stationen auf der Welt hören, die bislang durch die hiesigen Sender zugedeckt waren.
Ben B. schrieb: > Das ist nun auch wieder zu hart ausgedrückt. Alte Sendetechnik zu > betreiben kann ja durchaus Spaß machen - aber es wird einem in > Deutschland durch veraltete und starre Gesetze unmöglich gemacht, Nun, ein wesentlicher Kostenfaktor für den Betrieb (und selbst Nichtmehrbetrieb) solcher Stationen liegt im Unterhalt der notwendigen riesigen Antennen. Ganz ehrlich: die Gesetze, die das verursachen, möchte zumindest ich mir nicht weg wünschen, weder die Flugzeugsicherung noch die Betriebssicherheit betreffend. GEMA und Co bezahlen Rundfunkanbieter sowieso, daran liegt es bestimmt nicht, dass sie eine Technik nicht mehr weiter betreiben wollen, der eh keiner mehr zuhört.
Mohandes H. schrieb: > gehe manchmal in der Nacht auf Suche nach fernen, interessanten Sendern. "Sind sie schon Amateuerfunker oder haben sie noch Sex?"
Wellenreiter schrieb: > Wenn es dir wirklich an den musikalischen Geschmäckern anderer Länder > liegt und nicht vordergründig an der Befriedigung nostalgischer Gefühle, > kannst du das per Internetradio empfangen. Dort findest du zehntausende > Sender aus aller Welt. Du weißt schon das eben genau diese Infrastruktur um "Internetradio" zu haben insgesamt mehr Strom braucht als so ein AM Sender. Sowohl auf der Empfänger als auch der Erzeugerseite. Und sogar noch während des Transport. Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. So billig und einfach bekommst du das mit Internetradio nicht hin.
Kilo S. schrieb: > Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer > Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. Kannst du damit auch bei Amazon einkaufen und Netflix streamen? Nein? Wen interessierts dann?
Cyblord -. schrieb: > Kannst du damit auch bei Amazon einkaufen und Netflix streamen? Nein? > Wen interessierts dann? Es geht um Radiohören, falls es dir entgangen sein sollte. Und es geht nicht um irgendwelche Telekommunikation (Volksbespaßung); die könnte man (Bestellung/Einkauf von Waren z.B.) mit einem stinknormalen Telefon erledigen. ;-)
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Wie ich schon geschrieben habe, die großen Antennen werden leider nicht zu retten sein. Dafür müsste man Milliardär sein oder zumindest richtig fetter Millionär, damit man sich so ein Hobby leisten kann. Ich glaube nicht, daß diese Leute solche Hobbys haben. Irgendwelche kommerziellen oder staatlichen Sendeanstalten betreiben sowas ja nicht aus Spaß und legen deshalb keinen Wert auf die Erhaltung. Die weiteren Absätze beziehen sich auf meine Idee für LW-Sender als private Liebhaberei. Diese brauchen keine so großen Antennen, wenn man dafür etwas in der Größe eines CB-Spargels verwendet, dann reicht das bestimmt vom Format her - wobei ich jetzt nicht weiß, wie groß eine LW/MW-Antenne minimal sein müsste, um 1..3kW HF bei ein paar hundert kHz loszuwerden. Ich weiß auch nicht, ob 3kW eine praktische Obergrenze wären, aber mehr wird man für so einen "Amateursender" nicht brauchen. Evtl. reicht auch 1kW. Betriebssicherheit... Naja soweit ich das weiß, dürfen Amateurfunker auf manchen Bändern mit bis zu 750W senden. Da möchte ich auch nicht mehr an die Antenne fassen. Das wäre mir bei 100W im CB-Funk-Bereich schon zu kitzlig, was durchaus viele Leute (verbotenerweise) getan haben. Ist zwar wegen des Skin-Effekts wahrscheinlich nicht tödlich, aber HF-Verbrennungen sind kräftig und heilen schlecht. Sowas kriegt man ja schon, wenn man ein Stück Alufolie auf einen Plasmaball legt und dieses anfasst - und der hat keine 100 oder 750W. Störungen... Ja über das Thema müsste man diskutieren, wie man es mit vertretbarem und bezahlbaren Aufwand schaffen könnte, daß private 1..3kW LW/MW Sender keine anderen Dienste stören. Vielleicht ein Open-Source-Projekt mit dem Ziel eine Bauanleitungen für ein gutes Filter zu schaffen, das zwischen PA und Antenne geschaltet wird (bzw. direkt in die PA integriert wird) um Nebenaussendungen zu unterdrücken? Ich unterstelle mal, daß niemand, der sich ernsthaft für einen solchen "Amateursender" interessiert, damit absichtlich andere stören möchte. Wenn, dann passiert sowas, weil es ihm nicht möglich war, dies wirksam zu verhindern. Das Gleiche, was ich auch ernstzunehmenden Drohnenpiloten unterstellen würde. Niemand möchte, daß seine 1500 Euro (oder noch mehr) teure Video-Drohne von der Turbine oder dem Propeller irgend eines größeren Fluggeräts geschreddert wird oder beim Aufschlag auf irgend wessen Holzbirne zerbricht. Da geht es auch um ein erfolgreiches Miteinander, daß man sich an die Regeln hält und sich nicht ins Gehege kommt.
Cyblord -. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer >> Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. > > Kannst du damit auch bei Amazon einkaufen und Netflix streamen? Nein? > Wen interessierts dann? Was ist Amazon? Was ist Netflix? Und wozu sollte man das brauchen?
Ben B. schrieb: > wenn man dafür etwas in der Größe eines CB-Spargels verwendet, dann > reicht das bestimmt vom Format her Damit wirst du 1 mW effektive Strahlungsleistung erreichen oder so. Absolut nicht vergleichbar mit den Großsendern.
Cyblord -. schrieb: > Kannst du damit auch bei Amazon einkaufen und Netflix streamen? Nein? > Wen interessierts dann? Nur weil andere zu faul sind für Chips, Bier und nen Film noch ganz mechanische Arbeit in Form von Laufen zu investieren?
Kilo S. schrieb: > Wellenreiter schrieb: >> Wenn es dir wirklich an den musikalischen Geschmäckern anderer Länder >> liegt und nicht vordergründig an der Befriedigung nostalgischer Gefühle, >> kannst du das per Internetradio empfangen. Dort findest du zehntausende >> Sender aus aller Welt. > > Du weißt schon das eben genau diese Infrastruktur um "Internetradio" zu > haben insgesamt mehr Strom braucht als so ein AM Sender. > Sowohl auf der Empfänger als auch der Erzeugerseite. Und sogar noch > während des Transport. Dieser 'Strom' wird doch durch Sekundenkleber in ausreichender Menge erzeugt?! > > Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer > Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. > So billig und einfach bekommst du das mit Internetradio nicht hin. Das geht in Sendernähe mit guter Antenne recht gut und vor allem, wenn du noch nicht vollständig auf dein Wischfon geprägt bist hast du daran Interesse und tust das nicht als sowas von VorVorVorgestern ab! "back to the roots" könnte vielleicht noch ganz hilfreich werden...
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Thomas U. schrieb: >> Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer >> Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. >> So billig und einfach bekommst du das mit Internetradio nicht hin. Das sagt doch schon alles über das Niveau und die Qualität der Argumente. Jetzt sind wir schon beim Bleiglanz angelangt, um den Fortbestand von AM-Sendern zu rechtfertigen. Weltfremder gehts wohl nicht.
Kilo S. schrieb: > Nur weil andere zu faul sind für Chips, Bier und nen Film noch ganz > mechanische Arbeit in Form von Laufen zu investieren? Ja früher war das besser. Da hat jeder zwei Bierkästen, 12 km nach Hause getragen. Heute kauft die jeder bei Amazon.... Geht so deine Logik?
Wellenreiter schrieb: > Thomas U. schrieb: >>> Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer >>> Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. >>> So billig und einfach bekommst du das mit Internetradio nicht hin. > > Das sagt doch schon alles über das Niveau und die Qualität der > Argumente. Jetzt sind wir schon beim Bleiglanz angelangt, um den > Fortbestand von AM-Sendern zu rechtfertigen. Weltfremder gehts wohl > nicht. Weltfremdes, richtiges zitieren liegt dir auch nicht sooo richtig? Absicht oder Dummheit?
Thomas U. schrieb: > kannst du das per Internetradio empfangen. Dort findest du zehntausende >>> Sender aus aller Welt. Hi, dachte ich auch. Aber oft "Server nicht erreichbar". So einfach ist das mit dem "Kurzwellenauslandsfunk" über Web nämlich garnicht. Das passiert ausgerechnet immer dann, wenn einen eine Sendung interessiert, dann wird "Restverkehr" abgewiesen. Erst werden IP-Adressen des Inlands bedient, dann vielleicht ein kleineres Kontingent von Serveranfragen aus dem Ausland. ciao gustav
Karl B. schrieb: > So einfach ist das mit dem "Kurzwellenauslandsfunk" über Web nämlich > garnicht. Kurzwellenauslandsfunk über die Ionosphäre ist aber auch von Zufälligkeiten geprägt. Wir reden hier allerdings über Langwelle.
Cyblord -. schrieb: > Geht so deine Logik? Nein, vor allem weil ich ein Fahrrad mit Anhänger hab, ich schaffe heute auch drei Kästen, und bei ganz durstigen Gästen sogar 4.(einer auf dem Lenker, geht alles mit genug Spanngurten) Thomas U. schrieb: > Das geht in Sendernähe mit guter Antenne recht gut und vor allem, wenn > du noch nicht vollständig auf dein Wischfon geprägt bist hast du daran > Interesse und tust das nicht als sowas von VorVorVorgestern ab! > "back to the roots" könnte vielleicht noch ganz hilfreich werden... Mit einer Klopapierrolle und ein wenig Alufolie und Klebeband baut man sich sogar ganz locker einen Drehkondensator und eine Schwingkreisspule und kann sogar mehrere Sender ein wenig trennen. Oder man ist so "Faul" ;-) und besorgt sich einen radiodrehko mit 2-3x500pF. Wellenreiter schrieb: > Das sagt doch schon alles über das Niveau und die Qualität der > Argumente. Jetzt sind wir schon beim Bleiglanz angelangt, um den > Fortbestand von AM-Sendern zu rechtfertigen. Weltfremder gehts wohl > nicht. Nein, du kannst gerne auch eine Germanium oder andere geeignete Diode dafür hernehmen. Das soll aufzeigen das sein Argument "Internetradio" nicht passt weil's sogar mehr Strom frisst als der Sender und der Empfänger beim Zuhörer.
Kilo S. schrieb: ... ... > Cyblord -. schrieb: >> Geht so deine Logik? > > Nein, vor allem weil ich ein Fahrrad mit Anhänger hab, ich schaffe heute > auch drei Kästen, und bei ganz durstigen Gästen sogar 4.(einer auf dem > Lenker, geht alles mit genug Spanngurten) > > Thomas U. schrieb: >> Das geht in Sendernähe mit guter Antenne recht gut und vor allem, wenn >> du noch nicht vollständig auf dein Wischfon geprägt bist hast du daran >> Interesse und tust das nicht als sowas von VorVorVorgestern ab! >> "back to the roots" könnte vielleicht noch ganz hilfreich werden... > > Mit einer Klopapierrolle und ein wenig Alufolie und Klebeband baut man > sich sogar ganz locker einen Drehkondensator und eine Schwingkreisspule > und kann sogar mehrere Sender ein wenig trennen. > Oder man ist so "Faul" ;-) und besorgt sich einen radiodrehko mit > 2-3x500pF. > > Wellenreiter schrieb: >> Das sagt doch schon alles über das Niveau und die Qualität der >> Argumente. Jetzt sind wir schon beim Bleiglanz angelangt, um den >> Fortbestand von AM-Sendern zu rechtfertigen. Weltfremder gehts wohl >> nicht. > > Nein, du kannst gerne auch eine Germanium oder andere geeignete Diode > dafür hernehmen. > > Das soll aufzeigen das sein Argument "Internetradio" nicht passt weil's > sogar mehr Strom frisst als der Sender und der Empfänger beim Zuhörer. 👍 Das WOLLEN manche nicht bemerken, da diese (erprobten!) Ideen mit wenig Aufwand realisierbar und damit sowas von oldschool sind, dass die WEG MÜSSEN!!!
Kilo S. schrieb: > Nein, vor allem weil ich ein Fahrrad mit Anhänger hab wie passt das zu > mechanische Arbeit in Form von Laufen
Cyblord -. schrieb: > wie passt das zu >> mechanische Arbeit in Form von Laufen Ich kann ja nicht Hellsehen, daher bin ich vom dem ausgegangen das in jedem Fall zutreffend sein muss. Laufen musst du immer, ob zum Auto, Fahrrad oder der nächsten Haltestelle. Du kannst natürlich auch die Beine einklappen und versuchen auf den Eiern zu Rollen, das stell ich mir nur sehr schmerzhaft vor. ;-)
>> wenn man dafür etwas in der Größe eines CB-Spargels verwendet, dann >> reicht das bestimmt vom Format her > Damit wirst du 1 mW effektive Strahlungsleistung erreichen oder so. Das ist verdammt wenig... > Absolut nicht vergleichbar mit den Großsendern. Naja das war mir klar, sonst hätte niemand diese riesigen Antennen gebaut... Wenn's wirklich nur so wenig ist, dann haben sich private Amateur-Langwellsensender erledigt. Bliebe die Mittel- und Kurzwelle, da könnte man ebenfalls AM senden wenn man Wert auf diese Modulation legt und die Antenne wird evtl. klein genug für einen Rundfunksender im Liebhaber-Maßstab. Wieviele deutsche Sender gibt es denn noch auf MW oder KW? Nutzt das noch jemand, evtl. mehr als LW?
Ben B. schrieb: > Wenn's wirklich nur so wenig ist, dann haben sich private > Amateur-Langwellsensender erledigt. Beitrag "Re: Abschaltung AM-Rundfunksender"
Ben B. schrieb: > Wieviele deutsche Sender gibt es denn noch auf MW oder KW? Nutzt das > noch jemand, evtl. mehr als LW? OK ist Offtopic Für Kurzwelle: Kenn nur einen deutschsprachigen. Aber hat momentan einen bombastischen Pegel im 49 Meterband. Fading kriegt man mit Synchrondemodulator fast völlig beseitigt. ciao gustav
Ben B. schrieb: > Wenn's wirklich nur so wenig ist, dann haben sich private > Amateur-Langwellsensender erledigt. In den letzten Wochen waren auf dem Langwellenband weltweit nur eine einstellige Anzahl Funkamateure aktiv, die mehr als 0,5 W ERP machen können. (Und mehr als 1 W ERP ist nicht erlaubt) Da reden wir von Antennenhöhen ab 40m-100m und Sendeleistungen ab 500 W.
Ja, dann ist LW nicht praktikabel. Obwohl, mit dünnem Kupferlackdraht und 'ner Drohne schafft man auf freiem Feld eine 120m Antenne (höher darf die Drohne nicht fliegen). Für mich wäre eine Lösung interessant, mit der sich meine Idee vom Liebhaber-Rundfunksender umsetzen ließe - und wie ich bereits geschrieben habe - wenn eine LW-Sendeantenne auf Größer einer CB-Antenne nicht realisierbar ist, dann geht kein LW und man müsste es vielleicht mit MW oder KW probieren.
Mach doch mit der CB-Antenne auch CB, dann funktioniert sie wenigstens ordentlich. ;-) Mittelwelle hat doch fast das gleiche Problem, und auch die Anzahl der im 630-m-Band (mit nennenswerter Leistung) aktiven Funkamateure hält sich in ziemlichen Grenzen. Selbst das 160-m-Band (meist als Kurzwelle bezeichnet, technisch noch Mittelwelle) braucht Antennen, die deutlich über einen CB-Spargel hinaus gehen, damit man halbwegs was reißen kann.
Ben B. schrieb: > Für mich wäre eine Lösung interessant, mit der sich meine Idee vom > Liebhaber-Rundfunksender umsetzen ließe Hast du keinen Bauern (Landwirt) in deiner Nähe, der eine Weide mit einem Hochspannungszaun eingezäunt hat? Wenn ja, biete ihm an, den Zaun mit "ordentlich" LW-HF zu beschicken, somit er sich den Hochspannungsgenerator sparen kann und du soviel HF einspeisen kannst, daß sich die Kühe bei Berührung die Schnauze verbrennen. An der Länge des Zaunes könnte man abstimmen. Zugegeben, der Wirkungsgrad wäre bescheiden wegen der Bodennähe, aber allemal besser als ein Spargel oder gar eine alberne Ferritantenne, wie hier schon genannt wurde.
Drohne ist eine Möglichkeit. Oder ein Drachen, wie DK7FC ihn auf 300m hat steigen lassen (mit Bewilligung). Aber das ist nichts für gemütlichen Dauerbetrieb. Die meisten starken Langwellen-Amateure nutzen bestehende grosse Bauten. EA5DOM nutzt ein 90m hohes Hochhaus. VK6MJM ist aktuell (temporär) aktiv von einer ehemaligen NDB-Bake (Fotos auf qrz.com) R2BM nutzt eine T-Antenne zwischen zwei 50m und 70m hohen Gebäuden mit 130m langem Horizontalteil als Dachkapazität DL7NN hat eine 35m hohe T-Antenne mit 80m Dachkapazität Phasenschieber S. schrieb: > Zugegeben, der Wirkungsgrad wäre bescheiden wegen der Bodennähe, aber > allemal besser als ein Spargel oder gar eine alberne Ferritantenne, wie > hier schon genannt wurde. Eine 10m Spargel mit guter Erde geht vermutlich besser als ein 300x300m Weidezaun. Bei LF zählt vor allem die Höhe. Simulationen sind hier vielleicht etwas realitätsfern, aber ich hab's trotzdem versucht. Die 10m Spargel hat bei 136 kHz 7,6 mOhm Strahlungswiderstand Der 300x300m Weidezaun auf 1m Höhe 0,2 mOhm. Gute Erdverluste sind ca. 40 Ohm, dazu noch Verluste im Antennendraht und Anpassungsverluste. Dann kann man sich den Wirkungsgrad ausrechnen. (Strahlungswiderstand ist in Serie mit Verlustwiderstand, die Leistung am Strahlungswiderstand wird abgestrahlt)
Karl B. schrieb: > Für Kurzwelle: > Kenn nur einen deutschsprachigen. Aber hat momentan einen bombastischen > Pegel im 49 Meterband. Ja, wenn man in der Nachbarschaft wohnt.
Carsten S. schrieb: > alex schrieb: >> Mir nicht klar was du mir sagen willst. > > Dasselbe was ich schon ganz zu Anfang schrieb: > Das die Zahl der DCF77 Empfänger stetig sinkt. > Auch wenn das bei dir jetzt nicht der Fall ist und auch viele die DCF77 > Uhren haben diese auch nicht von heute auf morgen entsorgen, so nimmt > die Zahl doch deutlich ab. > Und dazu ein paar Anregungen zum Nachdenken wo du, selbst wenn es in > deiner Wohnung jetzt wie bei so manch anderen wohl auch, nicht der Fall > ist, so doch sicher bei Besuchen in vielen anderen Haushalten sehen > kannst das sich da einiges verändert hat. > BEi Umzug, Neuausstattung/Renovierung und nicht zuletzt durch die vielen > mit der Zeit neugegründeten Haushalte wenn der Nachwuchs das erste mal > Flügge wird und sich erst gar nicht mehr so viele Uhren kauft. > Einfach weil das Handy, Computer und TV da ist und deshalb nur noch > wenig Bedarf an dedizierten Uhren vorhanden ist. Sie dich mal mit > offenen Augen in deinem Umfeld um... > > Für die meisten Haushalte gilt einfach: > "Man hat nicht mehr so viele Uhren als Einrichtungsin der Wohnung..." völliger Unsinn. Früher gabs aus Kostengründen vielleicht 1-2 Uhren pro Wohnung. Heute gibt es viele. Und es gibt keinen Grund auf den Komfort von DCF77 zu verzichten, funktioniert immer und zuverlässig und ist heute nicht mehr teurer ist als eine normale Quartzuhr. Carsten S. schrieb: > Zweimal im JAhr zur Zeitumstellung umstellen > reicht bei vernünftigen Uhren aus um den Gangfehler für den Alltag > vernachlässigbar klein zu halten (1-2 min maximal). völliger Unsinn. Gerade diese Zeitumstellung ist Grund genug eine Funkuhr zu kaufen. Weiter habe ich deinen Unsinn jetzt nicht gelesen weil ich wollte keinen Roman lesen. Die Zeit dazu bezahlt mir keiner.
Der Troll will uns erst erzählen, dass man keine DCF, sondern GPS-Uhren in der Wohnung hätte und behauptet dann, dass man gar keine mehr hätte und dass der Empfang von DCF zu schlecht wäre. Was sind da nur für komische Leute hier im Forum.
Wellenreiter schrieb: > Ja, wenn man in der Nachbarschaft wohnt. SCNR Yep, keine 20 m Abstand von der Sendeantenne und der Feeder direkt hinterm Haus. Google Maps ermöglicht optischen Eindruck heute. Die neuesten Bilder wurden wohl erst vor einem Monat gemacht. Aber, ich kann Dich beruhigen, der Abstand zum 307° Beam-Array zu hier beträgt ca. 1600 km. Und hier brauchte ich sogar den Antennenattenuator, damit es nicht übersteuert. HF-Gain Einsteller am Synchdetector auf Null. Was mir auffällt, keine Extra DRM Antennen erkennbar. Aber sie fahren die "alten" Arrays afaik mit nur 30 kW, also leistungsreduziert. Gibt wohl auch antennenmäßig Probleme mit DRM. ciao gustav
> Gerade diese Zeitumstellung ist Grund genug eine > Funkuhr zu kaufen. Interessant. Uns wurde doch immer verklickert, es ginge um Energieinsparung (Putin und Co. waren anfangs noch gar nicht zugange...). Also wieder was gelernt: "Wir" sollen also doch, wie immer, nur einfach wieder was Neues kaufen - und die Wirtschaft erretten?! (By the way: Ich hoffe, dass die -von uns Deutschen durchgefütterte- EU-Farce es auch weiterhin nicht geregelt bekommt, die Sommerzeitumstellung zurückzunehmen: es im August abends noch länger hell zu haben, möchte ich nicht missen!)
Wellenreiter schrieb: > Na dann brechen doch goldene Zeiten für dich an. Auf den freiwerdenden > Frequenzen kannst du endlich die verbliebenen AM-Stationen auf der Welt > hören, die bislang durch die hiesigen Sender zugedeckt waren. Leider nicht. Jeder, der terrestrisches Radio hört, weiß daß die Störstrahlung durch LED, Dimmer, Schaltnetzteile, etc. immer mehr zunimmt. Einen Draht in die Luft halten und ein Detektorempfänger dazu funktioniert kaum noch. Cyblord -. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> gehe manchmal in der Nacht auf Suche nach fernen, interessanten Sendern. > > "Sind sie schon Amateuerfunker oder haben sie noch Sex? Billige Provokation von Cyblord mal wieder ... also, ich habe viele Interessen ;-) Kilo S. schrieb: > Einen AM Sender kann ich mit einem Stück Pyrit oder Bleiglanz, einer > Nadel, Draht und einem hochohmigen Kopfhörer Empfangen. > So billig und einfach bekommst du das mit Internetradio nicht hin. Sehe ich auch so. Das ist gerade der Charme, wenn man selber Empfänger baut: mit wenigen Bauteilen lassen sich schon empfindliche Empfänger bauen. Bleikristall muß es jetzt nicht sein, ist aber gut das mal gemacht zu haben um das Prinzip zu verstehen. Auf einer einsamen Insel gestrandet könnte ich aus Schrott einen (AM-) Empfänger bauen. SDR oder Internetradio kann ich kaufen aber nicht von Grund auf basteln. Aber wie gesagt: Ich benutze auch SDR. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
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Elektrofan schrieb: >> Gerade diese Zeitumstellung ist Grund genug eine >> Funkuhr zu kaufen. > > Interessant. > Uns wurde doch immer verklickert, es ginge um Energieinsparung > (Putin und Co. waren anfangs noch gar nicht zugange...). > > Also wieder was gelernt: > "Wir" sollen also doch, wie immer, > nur einfach wieder was Neues kaufen - und die Wirtschaft erretten?! > > (By the way: > Ich hoffe, dass die -von uns Deutschen durchgefütterte- > EU-Farce es auch weiterhin nicht geregelt bekommt, die > Sommerzeitumstellung zurückzunehmen: > es im August abends noch länger hell zu haben, möchte > ich nicht missen!) Dir ist bekannt, wie diese xxx funktioniert? "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." Juncker
Kilo S. schrieb: > Mit einer Klopapierrolle und ein wenig Alufolie und Klebeband baut man > sich ... Das gerade macht Radiobasteln so attraktiv. Die Technik ist transparent und gut zu verstehen. Wer versteht schon im Detail was in einem SDR vor sich geht (sowohl hard- als auch softwaremäßig). Carsten Sch. schrieb: > Die Zahl der DCF77 Empfänger in den Haushalten ist eher am sinken als am > steigen. Sehe ich nicht so. Ich habe eine Funkuhr im Haushalt, als Masteruhr sozusagen. Weil ich gerne alte mechanische Uhren mag und diese restauriere, habe ich sonst genug Uhren.
Mohandes H. schrieb: > Aber wie gesagt: Ich benutze auch SDR. Das Eine schließt das Andere > nicht aus. Yep. Man kann das ganze Spektrum aufnehmen und hinterher jeden einzelnen Sender rausfischen. Allerdings gibt es damit wieder andere Probleme: Stichwort Kreuzmodulation. Sogar beim https://www.radiomuseum.org/dsp_cohiradia.cfm-System gibt es "undefinierbare Stationen". Das sind dann wohl Kreuzmodulationsmischprodukte. Bei mir ganz gerne getestet: HDSDR_20221106_145806Z_236kHz_RF.wav Wird als wav. abgespeichert und mit HDSDR geöffnet, auch bei nicht angeschlossenem SDR-Dongle, die ExtI/O.dll aktivieren. Sogar schon ab ca. 15:00 MEZ fängt das mit dem Fading an. Leistung durchdringt wohl die dann etwas stärker rekombinierte D-Schicht. Will sagen: Mehr Sendeleistung bringt nicht nur Vorteile. (Anderes Stichwort "Nahschwund".) ciao gustav
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Elektrofan schrieb: > Also wieder was gelernt: > "Wir" sollen also doch, wie immer, > nur einfach wieder was Neues kaufen - und die Wirtschaft erretten?! Du nimmst dich viel zu wichtig. Du musst gar nichts Neues Kaufen. Du kannst mit deinem alten Geraffel glücklich werden bis du in die Gruft fährst. Niemand zwingt dich, einen neuen Dienst in Anspruch zu nehmen. Lass die Anderen einfach ihr Ding machen und mach du Deines. Verschwörungstheorien von "Denen", die irgendwas von dir wollen, braucht kein Mensch.
Elektrofan schrieb: >> Gerade diese Zeitumstellung ist Grund genug eine >> Funkuhr zu kaufen. > > Interessant. > Uns wurde doch immer verklickert, es ginge um Energieinsparung > (Putin und Co. waren anfangs noch gar nicht zugange...). > Also wieder was gelernt: > "Wir" sollen also doch, wie immer, > nur einfach wieder was Neues kaufen - und die Wirtschaft erretten?! Neu? Wie viele Jahrzehnte gibt es in D schon die Sommerzeit und wie viele Jahrzehnte gibt es schon preiswerte Funkuhren? Und warum sollte ein Endverbraucher keine unkomplizierte Uhr kaufen, die zuverlässig immer genau geht und auch nicht teurer als eine normale Quartz-Uhr ist? Trollalarm hier wieder.
Wellenreiter schrieb: > Schade finde ich das auch. Das heißt aber nicht, dass man stereotyp mit > den immer gleichen untauglichen oder wunderlichen Argumenten über das > kommende Ende einer technisch überholten und uneffizienten > Radietechnologie jammern und klagen muss. Der Zug ist abgefahren, > zumindest hier im überversorgten Zentraleuropa. Oh, da hat aber jemand Ahnung von der Materie... Müssen wir jetzt auch alle unsere Großeltern umbringen, nur weil sie "veraltet" sind (im Vergleich zu früher)? Gruß Flo
Cyblord -. schrieb: > Was stimmt denn nicht? Z.B. das: - Mag ja sein dass es mittlerweile andere Technologien gibt, die den "Fernempfang" bzw. das Hören weit entfernter Sender einfacher machen als bspw. über KW oder MW, ersetzen können sie diese aber nicht. Sieht man am Internet"radio": Irgendein Fehler oder sonstwas am/im ach so geliebten Internet und nix geht mehr, auch kein Radio, sofern man das überhaupt so nennen kann... - "Uneffizient": Zuerst mal bin ich der Meinung es heißt "ineffizient"? Aber gut, sei´s drum. Zum Anderen: Man nehme einen Rundfunksender, ob auf LW, MW oder KW ist eigentlich egal, welcher bei einer effektiven Sendeleistung von sagen wir mal 100kW bei realistischem Wirkungsgrad ~200kW an Leistung (oder ferner Energie) aufnimmt und umd mit dieser Leistungsaufnahme (~200kW) mit seinen 100kW Sendeleistung (abhängig von Frequenz, QTH, QRG usw.) die halbe oder sogar fast die ganze Welt versorgt: Braucht da ein Server, fürs Interne"radio" weniger, wenn er die gleiche Reichweite hat? Logischerweise bei der gleichen Anzahl Höhrer (bei terrestrischem Rundfunk ist die Höhreranzahl ja nahezu unbegrenzt) usw.? Dazu kommt noch der Übertragungsweg, wo das Signal vom Server zum Client geroutet wird? Und das meist mindestens tausendfach... Brauchen diese "Router" (ja ich weiß es heißt anders), Server usw. zusammen weniger Strom bzw. Energie als EIN Rundfunksender? Bei gleicher Reichweite und vor allem Versorgungssicherheit? - In Onlineshops stolpert man abundzu (bzw. ab und zu) über sog. Retro- oder "Vintageartikel"... Also fast alles Mögliche auf alt gemacht. Das sind dann z.B., um beim Thema zu bleiben, "Röhrenradios", welche allerdings nur so aussehen, und drinnen ist: Internet"radio"... Mei, wenns ihr Nostalgie (oder wie auch immer) haben wollt, dann nehmt doch ein richtiges Röhrenradio*, die sind vor allem leichter zu bedienen und braucht außer ggf. ´ner externen Antenne (für UKW) nur Strom... Und leichter zu reparieren sind die ohnehin... *Oder beim Thema Beleuchtung ne Gühbirne... Man könnte das jetzt noch immer weiter ausdehen... Gruß Flo
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Florian H. schrieb: > die halbe oder sogar fast die ganze Welt Kaum. Mit 100 kW kommst du vielleicht gerade so durch Deutschland. Nicht umsonst wurde der Sender, um den es hier im Thread geht, auf 1,5 MW aufgeplustert, damit er zumindest Europa ordentlich abdecken kann.
> Mit einer Klopapierrolle und ein wenig Alufolie > und Klebeband baut man sich ... McGyver hätte daraus einen vollständigen SDR-Empfänger gebastelt. Und gleich dazu auch noch einen Störsender damit die Bombe nicht explodiert.
@Wellenreiter 13:24: Gut möglich, das mein "altes Geraffel" immer noch läuft, wenn ich dann endlich in die Gruft eingefahren bin ... Im Gegensatz zu vielem viel neueren High-Tätsch-Krempel!
Ben B. schrieb: > McGyver hätte daraus einen vollständigen SDR-Empfänger gebastelt. Und > gleich dazu auch noch einen Störsender damit die Bombe nicht explodiert. Und du vermutlich nicht mal gewusst wie man anfängt. Aber ja, ein Relais dazu und man könnte den Schwingkreise auch zum senden anregen. Vorausgesetzt man hat eine Stromquelle und eine lange Antenne. Ein Relais als "Taktgeber" (Selbstunterbrechend) könnte jedenfalls als eine Art Sender herhalten. Damit habe ich als Kind schon das UKW Radio meiner Tante gestört! Aber wie schön das du deine Unfähigkeit zum improvisieren so Doll zur schau stellst. Eine suchmanschaft die ein Breitbandiges "Störsignal" wahrnimmt das aus einer Region kommt in der dies eigentlich nicht vorkommen kann wird erst ein mal dumm gucken und danach dem ganzen auf den Grund gehen.
Elektrofan schrieb: > Gut möglich, das mein "altes Geraffel" immer noch läuft, wenn > ich dann endlich in die Gruft eingefahren bin ... > Im Gegensatz zu vielem viel neueren High-Tätsch-Krempel! Das muss dich nicht und das wird dich in diesem Falle nicht mehr interessieren. Eigentlich interessiert es auch jetzt schon jetzt niemanden.
Jörg W. schrieb: > Florian H. schrieb: >> die halbe oder sogar fast die ganze Welt > > Kaum. Mit 100 kW kommst du vielleicht gerade so durch Deutschland. Auf 11725 kHz kam sogar Radio New Zealand rein. Mit 100 kW Leistung. Komisch ASIAPAC,d i e DRM-Domäne und trotzdem in AM? Was ist da los?) Meinst wohl Mittel- und Langwelle. Tagsüber abhängig von Bodenwelle und Boden-Leitfähigkeit. http://www.wabweb.net/radio/radio/grundl3.htm Nachts kommt wegen Nutzung der F-Schichten und Wegfall der dämpfenden D-Schicht hier ein 10 kW-Sender, der weiter als 100 km entfernt ist, noch gut rein. Sogar mit Taschenradio von früher noch zu empfangen. Allerdings das länger dauernde Fading muss man in Kauf nehmen dann. Und die Überreichweiten bei Gleichwellenempfang. Wird dann schlimm, wenn Sender nicht exakt auf angegebener Frequenz arbeiten. Ein Offset macht sich dann eventuell als "Ringmodulatoreffekt" bemerkbar. Und der Synchrondemodulator rastet nicht richtig ein, so dass man in SSB-Empfang vielleicht noch was reißen kann. ciao gustav
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> Aber wie schön das du deine Unfähigkeit [..]
Blah blah blah. Wie schön, daß Du gleich wieder so lospoltern musst.
Liegt das daran, daß Deine Oma vielleicht ihr stabilstes
Eichen-Nudelholz in stundenlanger Kleinarbeit auf Deiner Birne
zerdroschen hat, nachdem Du ihr Radio gestört hast? Oder steckt Dir das
tolle Relais heute noch im Arsch und verursacht leichte Denkstörungen
bei Dir?
Ey nee, Typen gibt das hier, die gibts gar nicht.
Jörg W. schrieb: > Florian H. schrieb: >> die halbe oder sogar fast die ganze Welt > > Kaum. Mit 100 kW kommst du vielleicht gerade so durch Deutschland. > > Nicht umsonst wurde der Sender, um den es hier im Thread geht, auf 1,5 > MW aufgeplustert, damit er zumindest Europa ordentlich abdecken kann. Ich bin von Kurzwelle ausgagangen, dort ist es am leichtesten. Dass man es nicht verallgemeinern kann, ist klar. Auf dem richtigen Band, mit der entsprechenden Sendeleistung zur richtigen Zeit schafft man es um die Welt. Wie sollten es sonst die Funkamateure machen? Die haben durch SSB narürlich noch ´n Zusatzvorteil... Gruß Flo
Kann man diese Hahnenkämpfe mal einstellen? Habe gerademal mein altes Schätzchen eingeschaltet, siehe Bild, um zu sehen was auf KW, MW und LW noch so geht. Absolut erstaunlich, was ich mit ein paar Meter Draht als Antenne da herein bekomme. Den hier besagten RTL-LW-Sender auf 234kHz empfängt das Gerät ganz sauber mit einer 1,5m-Meßschnur als Antenne, hier bei mir im Keller/Shack. Diese alten Röhrengeräte sind einfach nicht tot zu kriegen. Dieser Thread animiert mich dazu, mal das alte Röhrengerät mit meiner EFHW-Antenne zu vereinen und einen Vergleich mit meinen SDR anzustellen. Vermutlich werden die SDR den Kürzeren ziehen :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Kann man diese Hahnenkämpfe mal einstellen? > Genau diese sind doch für Viele der Inhalt! Gib ein beliebiges Stichwort und diese werden in immer gleicher Manie starten! ICH habe Recht und DU bist blöd?! > Habe gerademal mein altes Schätzchen eingeschaltet, siehe Bild, um zu > sehen was auf KW, MW und LW noch so geht. > Absolut erstaunlich, was ich mit ein paar Meter Draht als Antenne da > herein bekomme. > > Den hier besagten RTL-LW-Sender auf 234kHz empfängt das Gerät ganz > sauber mit einer 1,5m-Meßschnur als Antenne, hier bei mir im > Keller/Shack. > > Diese alten Röhrengeräte sind einfach nicht tot zu kriegen. > Dieser Thread animiert mich dazu, mal das alte Röhrengerät mit meiner > EFHW-Antenne zu vereinen und einen Vergleich mit meinen SDR anzustellen. > > Vermutlich werden die SDR den Kürzeren ziehen :-) Diese 'alte' Technik war auf Fernempfang optimiert, als es nicht überall die Fülle der Sender gab. Entsprechend sind die Empfangsleistungen.
Phasenschieber S. schrieb: > Kann man diese Hahnenkämpfe mal einstellen? > > Habe gerademal mein altes Schätzchen eingeschaltet, siehe Bild, um zu > sehen was auf KW, MW und LW noch so geht. > Absolut erstaunlich, was ich mit ein paar Meter Draht als Antenne da > herein bekomme. > > Den hier besagten RTL-LW-Sender auf 234kHz empfängt das Gerät ganz > sauber mit einer 1,5m-Meßschnur als Antenne, hier bei mir im > Keller/Shack. > > Diese alten Röhrengeräte sind einfach nicht tot zu kriegen. > Dieser Thread animiert mich dazu, mal das alte Röhrengerät mit meiner > EFHW-Antenne zu vereinen und einen Vergleich mit meinen SDR anzustellen. > > Vermutlich werden die SDR den Kürzeren ziehen :-) Es ist klar dass seit der völlig unsinnigen Analogabschaltung die meisten Frequenzen frei sind, jedoch gibt es immernoch einiges zu hören, mann muss "nur" Frequenz und Uhrzeit (UTC!) kennen... Zumindest auf Kurzwelle gibt es manchmal doch ein beträchtliches Angebot an deuteschem Programm. Z.B. CRI RRI CH292 (auch in deutsch) Kall-Krekel glaube Königswusterhausen ist auch manchmal zu hören, weiß es aber nicht genau Moosbrunn (Ö1, R. DARC, SM R. Dessau...) usw... Wenn jemand Interesse hat, ich hab ´ne Tabelle mit allen Kurwellensendern auf Deutsch und Englisch erstellt. Gruß Flo
Thomas U. schrieb: > Diese 'alte' Technik war auf Fernempfang optimiert, als es nicht überall > die Fülle der Sender gab. Entsprechend sind die Empfangsleistungen. Ich sehe das anders: Röhren sind um Welten dynamischer als Halbleiter. Wo Halbleiter schon lange Kreuzmodulationen und ähnliches Ungemach erzeugen, sind Röhren noch lange "gutmütig". Das ganz große Manko von SDR und vielen anderen Halbleiterverstärkern ist der geringe Dynamikumfang. Da sind Röhren haushoch überlegen. Bei SDR, empfiehlt sich generell die Gain auf ein Minimum zu stellen. Die geringe Dynamik dieser Empfänger erzeugt sofort ungewollte Mischprodukte, sobald deren Dynamik überschritten wird. Etwas Abhilfe schafft da ein guter Preselektor. Das muss man als Benutzer wissen und das Instrument entsprechend bedienen können. Röhren dagegen, deshalb sind sie nicht tot zu kriegen, sind diesbezüglich absolut gutmütig. Das hat nichts mit Nostalgie zu tun, das ist Physik!
Florian H. schrieb: > Wenn jemand Interesse hat, ich hab ´ne Tabelle mit allen > Kurwellensendern auf Deutsch und Englisch erstellt. Ich bitte darum das du sie hier hochladen mögest. Klingt doch bestimmt nicht nur für mich interessant.
Florian H. schrieb: > Wenn jemand Interesse hat, ich hab ´ne Tabelle mit allen > Kurwellensendern auf Deutsch und Englisch erstellt. Sehr nett von dir, interessiert mich natürlich. Zu dem Programm HDSDR gibt es ebenfalls eine Tabelle, siehe Anhang, mit Sendestationen. Wie aktuell diese ist, weiß ich allerdings nicht.
Eine Senderliste für Kurzwellen-Rundfunk gibt's hier, inklusive Sendeleistung: https://short-wave.info/ Für Lang- und Mittelwelle: https://www.mwlist.org/
Phasenschieber S. schrieb: > Ich sehe das anders: Röhren sind um Welten dynamischer als Halbleiter. Kannst du mir einen (kommerziellen) Röhrenempfänger nennen, der einen größeren Dynamikumfang hat als ein Halbleitergerät?
Benj schrieb: > Eine Senderliste für Kurzwellen-Rundfunk gibt's hier, inklusive > Sendeleistung: > https://short-wave.info/ Ich habe gerademal verglichen mit der eibi.csv von HDSDR, die beiden sind ziemlich identisch.
Klötenbaron schrieb: > Röhrenempfänger Koerting UKW Radio hatte eine Eingangsempfindlichkeit von 0,55μV.
Karl B. schrieb: >>> die halbe oder sogar fast die ganze Welt >> >> Kaum. Mit 100 kW kommst du vielleicht gerade so durch Deutschland. > > Auf 11725 kHz Es ging aber um Langwelle, die hat keine Ionosphären-Reflektion. Außerdem haben praktisch alle Langwellensender einen eher lausigen Antennenwirkungsgrad. Bei Wellenlängen von 1,5 km gibt es halt nur noch mehr oder minder Kompromissantennen.
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> Jörg W. schrieb: >> Es ging aber um Langwelle, die hat keine Ionosphären-Reflektion. Da irrst du gewaltig. In der Nacht sind die D- und E-Schicht nicht vorhanden, dann werden auch Langwellen von der F-Schicht reflektiert. Darüber gibts jede Menge Literatur und davon kann sich Jeder im Besitz eines LW-Empfängers selbst überzeugen.
Jörg W. schrieb: > Es ging aber um Langwelle, die hat keine Ionosphären-Reflektion. Da wäre ich mir nicht so sicher. Wie wäre sonst zu damaligen Zeiten das selektive Seitenbandfading des DLF (Aholming) auf 207 kHz zu erklären bei Empfang im Frankfurter Raum. (OK, da war DLF auf 153 bombastisch.) Aber die 207 kHz kamen nachts nur mit Fading rein. Und zwar genau mit so einer Charakteristik mit Trägerauslöschung und selektivem Seitenbandfading, wie man es vom Kurzwellenempfang her kennt. Lediglich die Periodik war länger. Das heißt, die starken Verzerrungen dauerten schon mal 45 Sekunden und länger. ciao gustav
Wellenreiter schrieb: > dann werden auch Langwellen von der F-Schicht reflektiert. Man merkt ja schon einen deutlichen Unterschied zwischen Tag- und Nachtempfang auch auf LW; man merkt es auch daran, dass Sender in der Nacht evtl. nur mit reduzierter Leistung sende(te)n, der Effekt ist nur nicht so ausgeprägt. Es hat halt einige Jahrzehnte gebraucht bis man die Erklärung hatte (Wetterballons, Höhensonden, Raumfahrt). Und bei der Bodenwelle spielt auch die Feuchtigkeit mit. Wobei ich jetzt nicht im Einzelnen weiß, wie sich da überm Festland Nebel, Regen, Schnee oder Tau auswirken.
Josef L. schrieb: > Man merkt ja schon einen deutlichen Unterschied zwischen Tag- und > Nachtempfang auch auf LW Und darum gibt es auch Schwund, wie du gelernt hast, immer dann wenn Bodenwelle und Raumwelle phasenversetzt am Empfangsort aufeinandertreffen. http://astro.vallensis.ch/sid/index.html Und noch was Anderes beweist die Reflexion von LW an der Ionosphäre - der Luxemburg Effekt. Den kann man noch Ende des Jahres am eigenen Empfänger oder auf dem Twente Web-SDR ( http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ )gut erleben. Auf der Frequenz 162 kHz sendet der Sender Allouis (F) unmoduliert als Normalfrequenzsender. Dennoch hört man schwach ber deutlich eine französischsprachige Modulation und kann auch die Seitenbänder sehen. Es ist eine Modulationsübernahme des Senders Radio Luxemburg auf 234 kHz durch ionosphärische Kreuzmodulation. Man muss ich nur sputen, in wenigen Wochen schaltet Luxemburg seine Langwelle ab und der Effekt ist weg
Karl B. schrieb: > Aber die 207 kHz kamen nachts nur > mit Fading rein. Und zwar genau mit so einer Charakteristik mit > Trägerauslöschung und selektivem Seitenbandfading, wie man es vom > Kurzwellenempfang her kennt. Lediglich die Periodik war länger. Das > heißt, die starken Verzerrungen dauerten schon mal 45 Sekunden und > länger. Yep. akustisch kommt das in etwa so rüber. Man hört noch Heterodyntöne, und Oberwellen des Löschoszillators des Tonbandgerätes. ciao gustav
Phasenschieber S. schrieb: > Ich sehe das anders: Röhren sind um Welten dynamischer als Halbleiter. > Wo Halbleiter schon lange Kreuzmodulationen und ähnliches Ungemach > erzeugen, sind Röhren noch lange "gutmütig". Klar, die Kennlinien von Transistoren und Röhren sind sehr unterschiedlich. Die Radios Ende der 50er waren für die damalige Zeit Hightec. Da hat man versucht das Maximum herauszuholen. Und ein Radio hat locker ein Monatsgehalt und mehr gekostet. Ich habe aber auch schon Radios mit Transistoren von Anfang der 60er erlebt, die auch richtig gute Empfangseigenschaften hatten. Ein Grund für die guten Empfangseigenschaften ist das allgemeine Schaltungskonzept und vor allem daß die Empfänger damals sehr sorgfältig abgeglichen wurden. Heute sind SDR ein Massenprodukt welches den (geringen) Anforderungen gerade genügt. Aber richtig gute Empfänger lassen sich auch mit Halbleitern bauen.
Mohandes H. schrieb: > Heute sind SDR ein Massenprodukt welches den > (geringen) Anforderungen gerade genügt. Ich hab mir vor Lachen fast in die Hose gemacht.
Hier mal eine kleine Abhandlung der PTB zur Ausbreitung des DCF77-Signals. Auch mal das Wort "Raumwelle" beachten. :-) https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/reichweite.html
Was hier in der Diskussion Kurzwelle vs. Mittel- und Langwelle noch vergessen ging: Es geht nicht nur um Wellenausbreitung und Antenneneffizienz sondern auch um Antennengewinn. Ein Kurzwellensender wie Woofferton kann mit 18 dBi >10 MW EIRP machen. Damit können sie praktisch Weltweit gezielt Gebiete versorgen. Das sind zwei verschiedene Einsatzgebiete. LW und MW ist immer für lokale Versorgung. Kurzwelle eignet sich hingegen aus mehreren Gründen nicht für die lokale Versorgung (u.A. tote Zone, keine feste dauerhaft nutzbare Frequenz).
> Mohandes H. schrieb: >> Heute sind SDR ein Massenprodukt welches den >> (geringen) Anforderungen gerade genügt. Hast dich wohl zu lange in den Edi-Threads rumgetrieben..
Wellenreiter schrieb: > In der Nacht sind die D- und E-Schicht nicht vorhanden, dann werden auch > Langwellen von der F-Schicht reflektiert. Dennoch nicht so, dass du damit "die halbe oder ganze Welt" erreichst (diese Behauptung war der Ausgangspunkt). Dann als Gegenstück einen Sender im 31-m-Band anzuführen, der halt eine relativ große (wenn auch nicht stabile) Reichweite über die Raumwelle hat, passt schlicht nicht. Man hätte dann auch gleich einen CB-Funker in Italien als Gegenbeweis anführen können, der im Sommer mittels Es-Reflektion hier aufschlägt … Dass Kurzwelle dafür natürlich nicht 24x7 stabil und auch nicht für den Nahbereich geeignet ist, ist gar keine Frage.
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Jörg W. schrieb: > Dennoch nicht so, dass du damit "die halbe oder ganze Welt" erreichst Was willst du denn schön reden? Deine Aussage war Eindeutig, egal was ein anderer vorher geschrieben hat: "Es ging aber um Langwelle, die hat keine Ionosphären-Reflektion."
Klötenbaron schrieb: > Deine Aussage war Eindeutig, egal was ein anderer vorher geschrieben > hat: Dann ändere ich sie: Ionosphärenreflektion hat bei Langwelle keine so nennenswerte Bedeutung, dass man nur daher die halbe oder gar ganze Welt erreichen kann. Krümelkackerei.
> Jörg W. schrieb: >> Es ging aber um Langwelle, die hat keine Ionosphären-Reflektion. in Zukunft bitte weniger "Wunsch-Denken" und mehr "so-isses"
Wellenreiter schrieb: >> Mohandes H. schrieb: >>> Heute sind SDR ein Massenprodukt welches den >>> (geringen) Anforderungen gerade genügt. > > Hast dich wohl zu lange in den Edi-Threads rumgetrieben.. Lies mal richtig! Wer falsch verstehen will - bitte schön. Und ich brauche keine Nachhilfe aus anderen Threads, mit Empfängern beschäftige ich mich schon etwas länger. Und, hatte ich auch geschrieben, ich habe auch SDRs im Einsatz.
Mohandes H. schrieb: > ich habe auch SDRs im Einsatz. Yep, man kann damit so schön herumspielen. Leider nimmt VLC-Player nur Screenshots auf. Ton nicht. Wurde hinterher hinzugefügt. War ein HDSDR...RF.wav file vom 5. November mittags. ciao gustav P.S.: Wenns nicht direkt im Browser klappt.. Videofile Ziel speichern unter und von lokal abspielen.
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Mohandes H. schrieb: > mit Empfängern > beschäftige ich mich schon etwas länger. Und, hatte ich auch > geschrieben, ich habe auch SDRs im Einsatz. Offensichtlich aber die übelsten Exemplare der Gattung, sonst würdest du nicht einen solchen Unsinn behaupten: Mohandes H. schrieb: > Heute sind SDR ein Massenprodukt welches den > (geringen) Anforderungen gerade genügt. Genügen diese SDR deiner Ansicht nach den Anforderungen auch wenn sie nicht mit Röhren bestückt sind? https://www.winradio.com/ https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/aerospace-verteidigung-sicherheit/softwaredefinierte-funkgeraete_64225.html
Na ja, Winrad gab einmal Info raus, dass DRM mit dem neuen HE Codec nicht mit dem herkömmlichen "Excalibur" aac-Codec abspielbar wäre. Man würde dran arbeiten, und wenn es wirtschaftlich sinnvoll wäre, auch noch mehr programmieren. Nun ja, der ausgesprochene Massenmarkt ist das wohl nicht. ciao gustav
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Da sich einige Interesse an der Tabelle bekundet haben, werde ich sie hier demnbächst als PDF mit anhängen, voraussichtlich an meinen nächsten Beitrag. Muss sie nur noch mal überarbeiten, damit sie auf dem aktuellsten Stand der Technik ist:) ICh fand übrigens grad noch heraus, dass ich vor einiger Zeit mal noch die UKW-Sender aus Thüringen (bzw. die in Thüringen zu empfangen sind) eingetragen hab, also bitte ich um Verzeihung. Deshalb vervollständige ich sie nun und trage auch alle Mittelwellen- und Langwellensender ein. Wenn jeamnd ein anderes Format als PDF braucht/wünscht: gebt mir Bescheid. Gruß Flo
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Jörg W. schrieb: > Was hat das jetzt noch mit dem Rundfunksender zu tun? DARC-Radio ist ein Rundfunksender > Ja keine > Gelegenheit zum Vereins-Bashing auslassen? Das hat nichts mit Vereins-Bashing zu tun sondern beschreibt Tatsachen. Der DARC bietet eben schon seit vielen Jahren dauerhafte Angriffspunkte für Kritik.
...und ich dachte, hier geht es um die Abschaltung von AM-Rundfunksendern...wie man sich irren kann 😎
Waldheini schrieb: >> Was hat das jetzt noch mit dem Rundfunksender zu tun? > > DARC-Radio ist ein Rundfunksender Es ging um das Verlinken irgendwelchen Youtube-Krams, der mit dem Thema gar nichts zu tun hat. Zur Erinnerung, das Thema is "Abschaltung AM-Rundfunksender", wobei ein ganz konkreter Sender gemeint war (kann man im ersten Beitrag lesen), und nein, es ging nicht um eine Abschaltung irgendwelcher Vereinsradios.
Wellenreiter schrieb: > Genügen diese SDR deiner Ansicht nach den Anforderungen auch wenn sie > nicht mit Röhren bestückt sind? SDR-Empfänger mit Röhren, die feuchten Träume hier....
Phasenschieber S. schrieb: > ...und ich dachte, hier geht es um die Abschaltung von > AM-Rundfunksendern...wie man sich irren kann Sülz nicht rum. Ich warte immer noch auf eine Antwort zu Röhrenempfängern, die um 'Welten besser sind' als Halbleitergeräte!
Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch können.
Klötenbaron schrieb: > Ich warte immer noch auf eine Antwort zu > Röhrenempfängern, die um 'Welten besser sind' als Halbleitergeräte! Da kannst du lange warten! Leute wie Du sind für mich nicht "kommunikationsfähig"; durchlaufe erstmal einen Kurs für Benimmregeln. Du existierst für mich nicht 😎
Phasenschieber S. schrieb: > Da kannst du lange warten! Leute wie Du sind für mich nicht > "kommunikationsfähig"; durchlaufe erstmal einen Kurs für Benimmregeln. Sagt der, der in in fast jeder Diskussion für seinen Arroganz kritisiert wird. > Du existierst für mich nicht Ja, ja. Ich wette, du kannst mir nicht mal die Spitzenempfänger ihrer Zeit nennen (Röhrenzeitalter der 50er und 60er Jahre). Und ich rede hier ausschließlich von kommerziellen Geräten. Und komm mir bitte nicht mit Konsumprodukten wie 'Grundig Flötenzauber' und 'Telefunken Zaubergeige' o. ä. Nein, nein, du Phasenschieber. Du weißt es einfach nicht, aber du behauptest vieles einfach.
Peter L. schrieb: > Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch > können. Habsch auch mal gerade geguckt, kommt ziemlich gut hier an. Selbst mein Uralt-Röhrenradio mit gerademal 2m-Drahtantenne bekommt den störungsfrei herein. Es gibt also durchaus noch einige Sender zu entdecken 😊 Es freut mich natürlich, daß noch nicht alle Bereiche tot sind. Auch wenn ich oft die Sprache nicht verstehe, die Faszination einen Sender über diese enorme Distanz herein zu bekommen, ist bei mir ungebrochen.
Klötenbaron schrieb: > Ich wette, du kannst mir nicht mal die Spitzenempfänger ihrer Zeit > nennen (Röhrenzeitalter der 50er und 60er Jahre). 1340.21
Willi schrieb: > 1340.21 Ja, RFT hat schon beeindruckendes gebaut, wenn auch schon mal abgekupfert. :-) Josef L. schrieb: > http://www.seefunknetz.de/ek07.htm Der gehört definitiv auch dazu. Und viele andere Kommerzgeräte auch, wie z.B.: Collins R390A, KWM380, 51S1. Siemens E311. Telefunken E104, E108 usw. usw...
Klötenbaron schrieb: > Collins R390A, KWM380, 51S1. Siemens E311. Telefunken E104, E108 usw. > usw... Siehe (gefühlt) alle unter http://www.seefunknetz.de/ --> Fotos --> RX und natürlich rm.org
Waren in manchen Collins nicht der Oszillator für ein Band fest und dann die ZF mit Tauchkernen und Kurvenscheiben abgestimmt?
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Phasenschieber S. schrieb: > Habsch gerade mal geguckt, kommt hier störungsfrei an. Allerdings in > französischer Sprache. Was hast du erwartet? Dass die Letzebuergesch sprechen? Die Zielgruppe des Senders ist in Frankreich, da liegt es doch nahe, dass auch in französisch gesendet wird.
Phasenschieber S. schrieb: > Peter L. schrieb: >> Sender Solt 540kHz, fast 2MW, jetzt müsste man nur noch ungarisch >> können. > > Habsch auch mal gerade geguckt, kommt ziemlich gut hier an. > > Selbst mein Uralt-Röhrenradio mit gerademal 2m-Drahtantenne bekommt den > störungsfrei herein. > Es gibt also durchaus noch einige Sender zu entdecken Yep. Leider nur miese Video-Qalität, da mit Kamera vom Bildschirm abgefilmt. Und Aktivantenne, muss ich der Vollständigkeit halber noch dazusagen. Entfernung schätzungsweise 1000 km. Über den brandneuen transistorisierten "Nautel"-Sender gibt es auch noch anderweitig was Interessantes zu berichten. Man kaskadiert Power-MOS-FET-Stufen und kann auch im laufenden Betrieb Leistung rauf- und runterfahren, wie es beliebt. ciao gustav Ps: Wie gesagt, falls kein Bild, dann "Ziel speichern unter" und von lokal abspielen.
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[Zitat:] "...Wer einmal den Abbruch oder die Störung einer digitalen Verbindung mitanhören musste und wer auch nur einmal in seinem Leben dem Zauber der Mittel-Lang- und Kurzwellenkakofonie gelauscht hat, der weiß allerdings, was mit der Mittelwelle unwiederbringlich abhandenkommen wird: Eine sinnliche Qualität, die – ähnlich wie bei einer Vinylschallplatte – eben gerade aus ihren technischen Mängeln und Einschränkungen resultiert. Das wird fehlen – nicht nur im Äther..." [/Zitat] Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/abschied-von-der-mittelwelle-der-gefuerchtete-wellensalat-100.html Man sollte aber auch mal kritisch die damalige Wellensalat-Situation bedenken. So schön war das früher nicht, wie jetzt. Und die besonderen Ionospharenbedingungen (auf Kurzwelle im Beispiel) hatten auch den Nachteil, dass sich Sender massiv gegenseitig störten. Habe hier noch ein Tonbeispiel gefunden: Radio Rom und Radio Australien im 49-Meterband. Schöner Ringmodulatoreffekt und beim besten Willen ist da ausser weiteren schrillen Tönen kaum was zu verstehen. So ähnlich oder sogar noch schlimmer war das Gewappere auf Mittelwelle. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Man sollte aber auch mal kritisch die damalige Wellensalat-Situation > bedenken. So schön war das früher nicht, wie jetzt. Ein wahres Wort. Meiner Familie ging ich damals ganz schön auf die Nerven wenn ich sonntagsmorgens am Familienradio saß und über die Frequenzen gekurbelt habe. Das war ein einziges Gequietsche. Meist bin ich dann aber bei Norddeich-Radio hängen geblieben und habe den Telefongesprächen mit den großen Schiffen zugehört, die liefen komplett in AM über den Äther. 😊
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Leute, es geht hier um die Abschaltung des Langwellensender von RTL, nicht um irgendwelche Kabelnetze.
Jörg W. schrieb: > es geht hier um die Abschaltung des Langwellensender von RTL, Im Topic steht aber, daß es um AM-Rundfunksender geht, nicht nur um RTL. Insofern ist ein ganzes Spektrum betroffen.
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Phasenschieber S. schrieb: > Im Topic steht aber, daß es um AM-Rundfunksender geht, nicht nur um RTL. > Insofern ist ein ganzes Spektrum betroffen. Der erste Beitrag hat es allerdings auf genau einen Sender abgesehen. Man kann ja nun auch nicht alles in die Überschrift packen. Davon abgesehen, gibt es eigentlich schon genügend allgemeine Threads zu den abgeschalteten AM-Sendern, die Argumentationen sind doch eh jedesmal dieselben (auf beiden Seiten). Auf jeden Fall gehören Diskussionen um Kabel- oder Internetfernsehen jedoch nicht hierher. Wir sind schließlich im HF-Forum.
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Jörg W. schrieb: > Auf jeden Fall gehören Diskussionen um Kabel- oder Internetfernsehen > jedoch nicht hierher. Wir sind schließlich im HF-Forum. Das Forum wird wie folgt beschrieben: "Hochfrequenztechnik, Antennen, EMV, Elektromagnetische Felder, usw." So gesehen kann ich doch hier über ein NYM-Kabel diskutieren durch das Strom fließt, weil sich dann ein "Elektromagnetisches Feld" darum aufbaut. Über einen Kabelanschluss werden Daten mittels HF im Bereich von 5 bis 1000 MHz übertragen. Manchmal frage ich mich, ob du wirklich Funkamateur bist!? Oder machst du hier deine eigenen Regeln?
Besserwisser schrieb: > Über einen Kabelanschluss werden Daten mittels HF im Bereich von 5 bis > 1000 MHz übertragen. Ja, und? Wer über die Technik eines solchen Anschlusses diskutieren möge, kann das natürlich gern tun – aber dann bitte in einem eigenen Thread, statt einen zu kapern, der eröffnet worden ist, um die Abschaltung eines RTL-Langwellensenders zum Jahresende zu erwähnen.
Jörg W. schrieb: > Wer über die Technik eines solchen Anschlusses diskutieren möge, kann > das natürlich gern tun – aber dann bitte in einem eigenen Thread Das der Thread gekapert wurde hast du doch gar nicht bemängelt sondern das solche Themen nicht ins HF-Forum gehören. Nee, nee, nee...
Gehören sie auch nicht, denn es wurde nicht über irgendwelche Technik diskutiert. Hauptsache rummotzen, oder was?
Beitrag #7266536 wurde von einem Moderator gelöscht.
RTL ist weg! Und Polen auf 225 kHz und RTE Radio 1 auf 252 kHz senden mit deutlich mehr als 10 kHz Bandbreite.
Josef L. schrieb: > RTL ist weg! Vielleicht machen die nachts eine Pause. Hier isser heute morgen nach wie vor gut zu empfangen, Bandbreite ca. 10kHz.
Wenn deren Abstrahlrichtung westlich ist, bin ich wohl zu weit östlich. Ich empfange auf 225 kHz etwas, kaum verständlich, schätzungsweise tschechisch, aber auf 234 kHz ist hier nur Geprassel.
Ich muss schauen ob ich mit meiner RX ML so weit runter komme. Könnte jemand kurz gegenprüfen? Bei 80cm Durchmesser, Umfang 2,51m müssten es knappe 863pf C sein.(?) Mit dem Langdraht mit Spartrafo (Indoor) komme ich einfach nicht weiter, da ist der Sender nur im rauschen zu erahnen.
Die Hauptstrahlrichtung beträgt 227°. Von Beidweiler aus also in Richtung Zentralfrankreich in Richtung Bordeaux. Damit sind der Großraum Paris und andere Ballungsgebiete von Metz, Nancy, Reims etc. von der Strahlungskeule abgedeckt.
Damit bin ich hier nahezu in entgegengesetzter Richtung. Da ist der örtliche Störnebel in der Großstadt dann schlicht zu dick.
Jörg W. schrieb: > Ich empfange auf 225 kHz etwas, kaum verständlich, schätzungsweise > tschechisch Bei mir relativ mager, aber einwandfrei zu verstehen: Polskie Radio
Kilo S. schrieb: > Bei 80cm Durchmesser, Umfang 2,51m müssten es knappe 863pf C sein.(?) Das hängt auch vom Durchmesser des Drahtes bzw. Abmessung des verwendeten Materials (Band, Röhre etc.) ab, siehe http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Schleife.html, dort ist ein Online-Rechner für eine Schleife mit 1 Windung. Bei 1 mm > 3.4 µH > 136 nF 3 mm > 2.85 µH > 162 nF 10 mm > 2.24 µH > 207 nF 25 mm > 1.85 µH > 250 nF Falls du mehr als 1 Windung hast, durch das Quadrat der Windungszahl dividieren, also bei 1 mm und 20 Windungen 136 nF / 400 = 340 pF. Ist aber alles nur grobe Annäherung.
Also hier ist er klar zu empfangen. Junglinster ist von mir 266 km entfernt, fast genau im Westen (6° südlicher). In PC-Nähe ziemlich gestört, aber anvielen Stellen in der Wohnung fast störungsfrei, noch besser auf dem Balkon natürlich. Auch mit dem alten analogen ITT Touring 107 prof. (https://www.radiomuseum.org/r/itt_touring_professional_107.html) in Fensternähe kein Problem, störungsfrei.
Josef L. schrieb: > Das hängt auch vom Durchmesser des Drahtes bzw. Abmessung des > verwendeten Materials (Band, Röhre etc.) ab, siehe > http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Schleife.html, dort ist ein > Online-Rechner für eine Schleife mit 1 Windung. 2mm starker CU Draht. Laut Rechner 11,377µH Uff, das sind ja über 30nF. Da muss ich erstmal in der bastelkiste schauen.
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Josef L. schrieb: > Junglinster ist von mir 266 km > entfernt Nur der Korrektheit halber, denn es macht nur wenige Kilometer aus: Die Aussendungen auf 234 kHz kommen vom Senderstandort Beidweiler Luxemburg. Die kleineren Antennen im benachbarten Junglinster, dem alten Senderstandort, dienen nur noch als Reserve. http://www.wabweb.net/radio/radio/rtl.htm
Wellenreiter schrieb: > Nur der Korrektheit halber Wikipedia: "Beidweiler ist ein Dorf in der Gemeinde Junglinster in Luxemburg" ich habe schon vom richtigen Sender aus gemessen :-) aber "Junglinster" ist ein so alter Begriff wie "Droitwich", "Sottens" oder "Beromünster", auch wenn auf den Skalen wohl immer nur "Luxemburg" oder "Luxembourg" stand.
Josef L. schrieb: > Wikipedia: "Beidweiler ist ein Dorf in der Gemeinde Junglinster in > Luxemburg" > > ich habe schon vom richtigen Sender aus gemessen :-) aber "Junglinster" > ist ein so alter Begriff wie "Droitwich", "Sottens" oder "Beromünster", > auch wenn auf den Skalen wohl immer nur "Luxemburg" oder "Luxembourg" > stand. Mir ging es auch nicht um geographische Spitzfindigkeiten, sondern um die Unterschiedlichkeit der Sendestation. Junglinster ist eine vollkommen andere Sendeanlage als Beidweiler. Mit anderen Sendern, anderen, kleineren Antennen mit anderer Richtcharakteristik als Beidweiler. Wenn man Empfangsphänomene bewerten will, schadet es nicht, sich um Exaktheit zu bemühen.
Jörg W. schrieb: > aber auf 234 kHz ist hier nur Geprassel. Yep. genau auf der Frequenz saß fast den ganzen Tag lang wohl ein Störer. Gestern nochmal versucht, den Empfang zu verbessern. Null Chance. Und im unteren Seitenband des Kujawski Kabat 225 kHz sind mehrere Unterträger, die stellenweise Telegrafie senden, so dass man Polnischen Rundfunk nur in SSB oberes Seitenband empfangen kann hier, wobei RTL etwas Sidebandsplash macht. Also schmalbandig fahren. Bombastisch die 243 kHz dagegen. Kalundborg sendet durchgehend mit verminderter Leistung. Nur so zu bestimmten Zeiten wird der Riemen auf die Orgel gelegt, die Endstufe angeworfen (afaik 50 kW). Kleines Beispiel im Anhang. Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Kleines Beispiel im Anhang. Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, > irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. Der wäre?
Kilo S. schrieb: > Der wäre? Sie fahren jetzt extra mit reduzierter Leistung, was dazu führt, dass der S/N schlechter wird und der Störpegel nicht mehr überwunden werden kann. So wird AM madig gemacht. Und die Legitimation der Abschaltung vermeintlich plausibler. Das im DK-Beispiel ist kein Fading, das ist so auf dem Trailer drauf. Soll wohl die Brandung symbolisieren. Hab da an der Lautstärke noch rumgespielt. Da ist übrigens auch Geknatter drauf. Der gewünschte HF-Pegel kommt aber noch drüber. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Yep. > genau auf der Frequenz saß fast den ganzen Tag lang wohl ein Störer. > Zur gleichen Zeit prasselte es auf 234 kHz, > irgendwie komisch. Hab da schon einen gaaanz bösen Verdacht. Das habe ich nicht feststellen können. Ich hatte gestern den ganzen Tag einen meiner SDR auf 234kHz stehen; der Sender lief, auch heute Morgen noch, völlig störungsfrei, kommt glasklar hier rein.
Hier nach wie vor nur Radio Polskie auf 225, alle anderen Frequenzen Brummen oder Prasseln. Als Antenne dienen die 20+ Meter Zuleitung zu meinem KW-Dipol.
Ich bekomme hier 13:10 bei WÜ auf dem Balkon auch nur BBC 198 schwach, POL 225 und RTL 234 gut, ALG 252 etwas schwächer rein. Sonst nur Störungen. Sony 7600 mit eingeb. Ferritantenne, auf Minimum Störungen gedreht.
OK, einen Rx mit Ferritantenne könnte ich natürlich auch nochmal testen.
So sieht's hier in der Südschweiz aktuell aus. 234 kHz ist in der Nacht tatsächlich weg. 153, 171, 198 und 225 kHz sind einwandfrei zu empfangen. Auf 252 kHz sind zwei Sender gleichzeitig zu hören.
Benj schrieb: > Auf 252 kHz > sind zwei Sender gleichzeitig zu hören. Das sind die Sender Summerhill bei Dublin/Irland und Tipaza/Algerien, der das landesweite französischsprachige Programm Chaine 3 ausstrahlt. Tipaza ist ein richtiger Megasender, direkt an der Mittelmeerküste bei Algier gelegen. Die Sendeleistung beträgt tagsüber 1,5MW und nachts 750KW. Der Sender wurde 2014 modernisiert und ist seither mit deutscher Technik von Transradio (ehemals Telefunken Sendertechnik) ausgestattet. Dagegen ist Irland eine Funzel mit tags 150kW und nachts 60kW. https://www.telefunken-sendersysteme.de/transradio-und-ampegon-modernisieren-zwei-weitere-grose-mw-sender-des-offentlichen-rundfunk-algeriens-tda/
Bild von der 355m hohen Antenne des Senders 252kHz in Tipaza Algerien https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/64/Tipazay.JPG/1920px-Tipazay.JPG
Ich hänge hier zum Vergleich mit dem aktuellen Zustand mal die Liste aller LW-Sender aus dem WRTH 1999 an. Wobei in Nord/Mittel/Südamerika gar keine gelistet waren.
Florian H. schrieb: > Da sich einige Interesse an der Tabelle bekundet haben, werde ich sie > hier demnbächst als PDF mit anhängen, voraussichtlich an meinen nächsten > Beitrag. > > Muss sie nur noch mal überarbeiten, damit sie auf dem aktuellsten Stand > der Technik ist:) > > ICh fand übrigens grad noch heraus, dass ich vor einiger Zeit mal noch > die UKW-Sender aus Thüringen (bzw. die in Thüringen zu empfangen sind) > eingetragen hab, also bitte ich um Verzeihung. Deshalb vervollständige > ich sie nun und trage auch alle Mittelwellen- und Langwellensender ein. > > Wenn jeamnd ein anderes Format als PDF braucht/wünscht: gebt mir > Bescheid. > > Gruß Flo So, zumindest die Version mit Kurzwelle ist erstmal fertig, aber noch nicht komplett vollständig, es fehlen noch Informationen, welche ich aber nicht finden kann... Die Verionen mit LW, MW, und UKW reiche ich noch nach... Gut, sie befindet sich zumindest im im Anhang... Alternativ hätte ich noch ODS anzubieten (als PDF ist sie nicht wirklich lesbar...) Gruß Flo
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LW/MW Sender der Welt findet man bei www.mwlist.org Dort unter dem Menüpunkt "Quick and Easy" alle Frequenzen der jeweiligen Region, beim Draufklicken auf die Frequenz werde die darauf sendenden Stationen gelistet: https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php Oben auf der Seite kann man die Regionen Wechseln. EMEA - Asia and Pacific - North America, Central America, Caribbean - South America Der Seitenbetreiber der MW-List ist einer der beiden neuen Herausgeber des WRTH 2022.
Wellenreiter schrieb: > LW/MW Sender der Welt findet man bei www.mwlist.org > > Dort unter dem Menüpunkt "Quick and Easy" alle Frequenzen der jeweiligen > Region, beim Draufklicken auf die Frequenz werde die darauf sendenden > Stationen gelistet: > > https://www.mwlist.org/mwlist_quick_and_easy.php > > Oben auf der Seite kann man die Regionen Wechseln. > EMEA - Asia and Pacific - North America, Central America, Caribbean - > South America > > Der Seitenbetreiber der MW-List ist einer der beiden neuen Herausgeber > des WRTH 2022. Ist aber bei Offlinebetrieb (wie man Radio üblicherweise nutzt) nicht verfügbar... Gruß Flo
Nebenbei, suche noch das Textfile, woraus hervorgeht, was so regulatorisch in den letzten Jahren vor Abschaltung der Mittel- und Langwelle im Busch war. Aus dem Gedächtnis: Genfer Wellenkonferenz. Man einigte sich auf einen Frequenzstandard. Es wurden solche, die durch 9 teilbar sind, akzeptiert. Ein zur Diskussion gestellter 8 kHz-Abstand wurde wieder verworfen. Dann wurde jedem Land (rede hier von ITU-Region I) zugebilligt, Megawattsender auch im Langwellenbereich zu betreiben. Was zur Folge gehabt hätte, dass sich die Sender gegenseitig niedergebrüllt hätten. Glücklicherweise ging der Vorschlag nicht ungefiltert durch die Konferenz. Dann wollten die Nah-Ost-Mittelmeer-Anrainer-Staaten nichts von Antenneneinzügen während der "critical hours" und vor allem nichts von Antennen, die die Raumwellen/Steilstrahlung nicht abstrahlen, wissen. Beharrten auf ihrer "Raumwelle", als ob sie den "Äther" für sich alleine gepachtet hätten. (Beispiel 801 kHz /300 kW München Ismaning Bayern I, und Radio Amman Jordanien 1MW. Spätestens ab 20 Uhr hörte man orientalische Klänge im Hintergrund neben bayerischem Hofbräuhaus.) Die Gesamtleistung aller MW- und LW- Sender zusammengerechnet lag so bei wenn ich mich recht erinnere, 100 MW. Brauchten ein eigenes Atomkraftwerk sozusagen nur für sich alleine. Seit den 1990-er wurde hier massiv rigoros reduziert. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Es wurden solche, die durch 9 teilbar sind, akzeptiert. "letzte Jahre vor der Abschaltung"? Das dürfte schon sehr lange her sein. Ich erinnere mich noch, dass der Sender Wilsdruff (dessen Sendemast kürzlich gesprengt worden ist) mal von 1045 auf 1044 kHz gewechselt ist. Das muss wenigstens vier Jahrzehnte her sein.
Das vielleicht? 1982 https://search.itu.int/history/HistoryDigitalCollectionDocLibrary/4.281.43.en.1008.pdf Allouis sendete bis dahin auf 163.84 kHz, siehe https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=153947&page=2 War mir nämlich auch so das schonmal gelesen zu haben.
… und das berühmte Droitwich auf genau 200 kHz. :) Kann auch sein, dass die Langwelle etwas später als die Mittelwelle ver-9-kiloherzt worden ist.
So ist es. Auf dem Genfer Wellenplan 1975 würde die Langwellen neu geordnet. Die Mittelwelle würde schon früher 1929 auf 9 kHz Kanalraster umgestellt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Genfer_Wellenplan_(1975)#%3A%7E%3Atext%3DDer_Genfer_Wellenplan_ist_das%2CLang-_und_Mittelwellenbereich_festgelegt_wurde.?wprov=sfla1
Wellenreiter schrieb: > Die Mittelwelle würde schon früher 1929 auf 9 kHz Kanalraster > umgestellt. So konsequent wurde das 9-kHz-Raster aber dann zumindest im zerfallenen Deutschland nicht eingehalten – möglicherweise auch deshalb, weil sie in der Kopenhagener (?) Konferenz dann eh leer ausgingen und sich daher einfach "irgendwo" festgesetzt haben. 1978 würde auch irgendwie zu meiner Erinnerung passen mit der Umstellung des hiesigen Ortssenders von 1045 auf 1044 kHz. Da große Rundfunksender ein Politikum waren in der Zeit, wurde auch entsprechend Aufwand getrieben, um "die Frequenz zu halten": Wilsdruff hatte neben dem 250-kW-Sender noch einen 50-kW-Reservesender, eine zweite Antenne sowie zwei große Schiffsdiesel als Notstromaggregate, um auch einen längeren Ausfall der Stromversorgung zu überbrücken. Die Modulation konnte alternativ zur Kabelübertragung auch noch "over the air" empfangen werden. So sollte wohl die entsprechende Frequenz immer "in der Luft" bleiben.
Meines Wissens hatte man in Wilsdruff auch ein Notstudio, damit man von dort aus den Programmbetrieb aufrechterhalten konnte, wenn die Zuspielung aus dem regulären Sendehaus nicht funktionierte.
Es ging nicht nur darum, einen Kanalabstand von 9 kHz einzuhalten, sondern dass die Frequenz selbst durch 9 teilbar ist. Also bei 9 angefangen immer 9 addiert, kommen wir bei Langwelle genau bei 153, 162, 171, 180, 189, 198, 207, 216, 225, 234, 243, 252....an. Allerdings bei Mittelwelle fängt diese Zählweise bei 531 an.... ciao gustav P.S.: Willi schrieb: > Meines Wissens hatte man in Wilsdruff.... Nochwas dazu: https://www.radiomuseum.org/forum/eine_chance_fuer_den_sender_wilsdruff.html
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Karl B. schrieb: > Es ging nicht nur darum, einen Kanalabstand von 9 kHz einzuhalten, Na was denn sonst. Ganz klar ging es um die Einhaltung eines 9kHz Kanalabstands mit einer 4,5kHz Audiobandbreite. Das war Sinn und Zweck der Festlegungen der Prager Wellenkonferenz 1912 und der Luzerner Ergänzung 1934. Der Mittelwellenbereich wurde in 120 Frequenzkanäle von je 9kHz Breite eingeteilt, um Interferenzen der Exklusivfrequenzen nationaler Großsender in den Griff zu bekommen. Die ganze Empfängerindustrie in ihrer Schaltungsentwicklung hat sich darauf eingestellt. Die ZF-Bandfilter waren für 9 kHz ausgelegt, um Interferenzpfeifen vom Nachbarträger zu minimieren.
Hallo zusammen, aus der Erinnerung: Als Teenie in den 60er Jahren immer Radio Luxemburg gehört. Es gab regelmässig die Durchsage: RTL MW 1439kHz, UKW 97MHz. Die 97MHz sind glaube ich immer noch; 1439kHz wurde zu 1440kHz. Wann das passiert ist, weiss ich nicht mehr; ich höre ja auch schon länger kein RTL mehr. :-) KW gab es auch noch 49m Band 6.0xxMHz. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > RTL MW 1439kHz, UKW 97MHz. Die 97MHz sind > glaube ich immer noch; 1439kHz wurde zu 1440kHz. > Wann das passiert ist, weiss ich nicht mehr Das wurde doch weiter oben schon im Link geklärt: 1978 war die Umstellung.
Wilhelm S. schrieb: > ich höre ja auch schon > länger kein RTL mehr. :-) Hier gibt noch jede Menge Mitschnitte zur Erinnerung: http://www.rias1.de/rtl.html
LW wird übrigens nie tot sein, da alle Uboote diese zur Kommunikation verwenden, wegen der beachtlichen Eindringtiefe in Salzwasser. Interessant hierzu sind auch die verwendeten "Antennen" - die Wasserkante von Inseln und Überlandstromleitungen.
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Apollo M. schrieb: > da alle Uboote diese zur Kommunikation > verwenden U-Boot-Funkverkehr geschieht auf VLF, das liegt so bei 3-30kHz. Ich war vor einigen Jahren in Exmouth, Western Australia; da gibt es noch eine Naval Funkstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marinefunkstelle_Harold_E._Holt#/media/Datei:Harold_E_Holt_Naval_Base.jpg oben mal ein paar Bilder, die ich dort aufgenommen habe.
Apollo M. schrieb: > Interessant! Interessant war auch, daß der Gatekeeper dort, der mich am Betreten des Geländes hindern wollte, ein Funkamateur war. Wir kamen sofort in ein sehr nettes Gespräch und ich bekam jede gewünschte Auskunft aus erster Hand. Hier noch ein paar mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Marinefunkstelle_Harold_E._Holt
Phasenschieber S. schrieb: > oben mal ein paar Bilder, die ich dort aufgenommen habe. Trotz der pompösen Bauten dürfte der Antennenwirkungsgrad unterirdisch sein. Phasenschieber S. schrieb: > Interessant war auch, daß der Gatekeeper dort, der mich am Betreten des > Geländes hindern wollte, ein Funkamateur war. :-)
Jörg W. schrieb: > Trotz der pompösen Bauten dürfte der Antennenwirkungsgrad unterirdisch > sein. Kommt halt darauf an was man als Wirkungsgrad ansieht. Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Dazu ist die angewandte Technik ganz interessant: Schirmantenne mit unterirdischem Counterpoise. Mag ja sein, daß die komplette Leistung in die Antenne gespeist wurde, aber wo ist sie dann hin? Denn die Dämpfung Atmosphäre/Wassermasse... Soviel mir mitgeteilt wurde, mussten die Uboote entweder aufgetaucht sein (größere Reichweite), oder sich nur dicht unter der Wasseroberfläche befinden, andernfalls war die Reichweite sehr bescheiden. Viel Aufwand für nationale Sicherheit. Aber die Einrichtung ist immernoch in Betrieb.
Hier mal noch zwei Bilder wie das Personal untergebracht ist, erstes Bild das Fußvolk, zweites Bild die Offiziere :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in > die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Das meinte ich damit. Der größte Teil des Megawatts wird nur die Gegend erwärmen.
Jörg W. schrieb: > Das meinte ich damit. Der größte Teil des Megawatts wird nur die Gegend > erwärmen. Ahhh....deshalb war es so heiß dort...an manchen Tagen 44°C :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Kommt halt darauf an was man als Wirkungsgrad ansieht. > Einmal wäre da interessant zu wissen, wieviel der Leistung, welche in > die Antenne eingespeist wird, auch tatsächlich abgestrahlt wird. Hi, ich frage mich immer wieder, wie der Alexanderson-Sender auf der doch sehr niedrigen Frequenz eine Transatlantik-Telagrafie-Verbindung etablieren konnte. Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast einhelliger Meinung hier aus. Und was für den SEnder galt, gilt für die Submarine-Sender doch wohl auch: Man muss noch ein anderes Konstrukt einführen Und das wäre: Hohlleiter-Theorie. Und da wird dann Energie transportiert in der Tat. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast > einhelliger Meinung hier aus. Nach wessen einhelliger Meinung hier soll das sein? Eine Ionosphären-Reflexion in der D-Schicht findet auch auf VLF Frequenzen statt. Eine kurze Recherche der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur belehrt dich eines Besseren. https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00008522/Daniela_Banys.pdf
Wellenreiter schrieb: > Nach wessen einhelliger Meinung hier soll das sein? Wie wäre es mal die Texte genau zu lesen? Karl B. schrieb: > Die Ionosphären-Reflexion scheidet ja nach fast > einhelliger Meinung hier aus. Da steht das Wörtchen "fast" - und noch viel wichtiger ein "hier"... Sprich fast jeder (alles) sind nun mal nicht alle, nicht jeder, keine 100%... und das "hier" steht, das kann man aus den Verlauf und Zusammenhang sehr gut erkennen ,für hier diesen Thread dieses Forum... Ich halte es für sehr wahrscheinlich das Karl sogar diese hier von vielen (nicht allen...) in ->diesen<- Thread getätigte Behauptung indirekt kritisiert und in Frage stellt. Wie wäre es mal Beiträge generell mal vollständig Wort für Wort (!) zu lesen und sich nur auf die tatsächlich gemachte Aussagen zu beziehen und nicht das herauszulesen und weg zu lassen was einen gerade passt? Ansonsten ist es nur ein aus den Zusammenhang reißen, und ein zurechtbiegen der Aussagen um seine Vorwürfe und Überheblichkeiten zu "Begründen"...
Karl B. schrieb: > ich frage mich immer wieder, wie der Alexanderson-Sender auf der doch > sehr niedrigen Frequenz eine Transatlantik-Telagrafie-Verbindung > etablieren konnte Naja, auf dem Festland kann man großen Aufwand betreiben, auf beiden Seiten. Ich frage mich jedoch, wie die Technik auf einem U-Boot aussieht. Große Antennen können die ja nicht haben und auch mit der Sendleistung wird es da keine großen Zahlen geben. Zum Antworten mussten die dann immer auftauchen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich jedoch, wie die Technik auf einem U-Boot aussieht. Große > Antennen können die ja nicht haben und auch mit der Sendleistung wird es > da keine großen Zahlen geben. > Zum Antworten mussten die dann immer auftauchen. So ist es, das ist ansonsten eine Einbahnstraße.
Beitrag #7271187 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > So ist es, das ist ansonsten eine Einbahnstraße. Jawoll Herr Kaleu! Die langsamen VLF Daten zu U-Booten sind eine Einweg-Übertragung.
Diese Ausführungen sind für Kurzwelle absolut plausibel: Zitat: "...Without the reflecting ionosphere, the long distance propagation of radio waves along Earth's curved surface wouldn't be possible. Radio signals would move into space without reaching beyond the horizon..." /Zitat Quelle: Wellenreiter schrieb: > https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00008522/Daniela_Banys.pdf Aber ich hätte mir mehr Eingehen auf die für die Ausbreitungsbedingungen der LW so wichtigen Shoreline Effekt und weitere Beugungseffekte aka oben von mir in die Debatte geworfenen Hohlleiter-Effekt gewünscht. Zitat: "...Die Signale der NDBs werden primär zuverlässiger mittels Bodenwelle als durch Raumwelle empfangen..." /Zitat Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ungerichtetes_Funkfeuer Der verlinkte Beitrag hebt darauf ab: Bei starker Ionisation durch Sonneneruptionen korrelierte Ereignisse wird nicht nur die Ionisation der D-Schicht so stark, dass in der Tat auch LW reflektiert wird. Das kann man aber jetzt nicht so verallgemeinern, dass LW wie KW durch die dämpfende D-Schicht durchgeht. Im Gegenteil. Für die Reflexionen sind die höheren Schichten verantwortlich. Nicht die D-Schicht. Und LW geht da nur nach Verschwinden der D-Schicht durch. Es sei denn, die Sendeleistung ist so hoch, dass noch ein Teil durchstrahlt, der dann wiederum von höheren Schichten reflektiert wird, seinerseits wieder von oben sozusagen die D-Schicht durchstößt. Und mit 1 Megawatt Sendeleistung ist das durchaus im Rahmen der Möglichkeit. Es gibt bei Sonneneruptionen-Effekte noch starken Einfluss auf das Erdmagnetfeld. Der ist auch nicht zu vernachlässigen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > ...Die Signale der NDBs werden primär zuverlässiger mittels Bodenwelle > als durch Raumwelle empfangen..." Die Signale von NDBs sind Mittelbreichs Navigaionsfunkanlagen für Flugzeuge, die brauchen nur die Bodenwellen, die Raumwelle stört da nur. Nur weil Flugzeuge von den NDBs nur die Bodenwelle auswerten kann man aber nicht darauf schließen, dass es keine Raumwelle gibt. Zumal NDBs im Bereich zwischen Lang- und Mittelwelle angesiedelt sind und ähnlichen Ausbreitungsbedingungen unterliegen. Erwiesenermaßen und zweifelsfrei werden auch VLF-Wellen in der Ionosphähre gebeugt und reflektiert. Sonst gäbe es keine Schuhmann-Resonanzen.
Wellenreiter schrieb: > Erwiesenermaßen und zweifelsfrei werden auch VLF-Wellen in der > Ionosphähre gebeugt und reflektiert. Sonst gäbe es keine > Schuhmann-Resonanzen. Das bezweifelt auch niemand. Schumann-Resonanzen sehe ich eher im Schlagwort-Bereich "Erdmagnetfeld" angesiedelt. Es ging hier eher darum, dass unter "normalen" Bedingungen die D-Schicht nicht für die Reflexion der niedrigen Frequenzen unterhalb des Kurzwellenbereichs verantwortlich zeichnet. Das wäre, wie es auch im verlinkten Beitrag gesagt wird, die Ausnahme und diente unter anderem als Untersuchungsobjekt der Sonnenaktivitätseffekte. D-Schicht "stört", eher wie ein Nebel auf der von der Sonne beschienenen Erdseite. Man kann auch leicht verifizieren, wie sich das auf die Langwellenempfangsbedingungen zu verschiedenen Zeiten des Tages auswirkt. Das Fading tritt nach Nachlassen der Ionisation der D-Schicht Stück für Stück auf. Also jetzt so gegen 15:00 Uhr schon wackelt RTL (234 kHz) hier. Richtig "schööönes" Fading mit selektivem Seitenbandfading und Trägerauslöschungen gibt es erst später. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Schumann-Resonanzen sehe ich eher im Schlagwort-Bereich "Erdmagnetfeld" > angesiedelt. Nö, haben mit dem Erdmagnetfeld allenfalls mittelbar ganz am Rande zu tun. Schuhmannresonanzen sind elektromagnetische Wellen bestimmter Frequenzen, die entlang des Umfangs der Erde zwischen der leitenden Erdoberfläche und der Ionosphäre als Hohlraumresonator stehende Wellen bilden. Einfach mal die Suchmaschine deines Vertrauens eingeben.
Wellenreiter schrieb: > Hohlraumresonator Aha, wir nähern uns demnach gemächlich dem oben schon assoziierten Begriff. Bleibt noch, Konsens anzustreben bezüglich der tatsächlich wann, wie und unter welchen Bedingungen an Ausbreitungsbedingungen "normalerweise" beteiligten Schichten. Einigkeit besteht aber mittlerweile darüber, dass LW tatsächlich auch Raumwellenanteil haben kann. Das wurde ja weiter oben im Thread anders gesehen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das wurde ja weiter oben im Thread anders > gesehen. Von zwei Usern, denen das nicht bewusst war. Aber auch die konnten ja durch das Forum noch dazulernen.
U-Boote haben wohl lange Schleppantennen. Und, zumindest bei den Russen (sicher auch bei anderen) ist das VLF nur ein Ping mit ID fürs Schiff. Das taucht dann auf und bekommt die Info über höherfrequente Wege. Pryom
Fischfutter schrieb: > U-Boote haben wohl lange Schleppantennen. > > Und, zumindest bei den Russen (sicher auch bei anderen) ist das VLF nur > ein Ping mit ID fürs Schiff. Das taucht dann auf und bekommt die Info > über höherfrequente Wege. Nee. U-Boot-Funk, selbst bei unter 100 Hz, ist und war immer nur einseitig. Wenn ein U-Boot Kontakt aufnehmen wollte, mußte es, selbst mit Schleppantenne, in gewisse Tiefen oder Höhen auftauchen. Das ist schon lange bekannt und kein Geheimnis mehr und durch verschiedene Quellen nachlesbar (Wikipedia usw.): https://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency Sanguine: https://de.wikipedia.org/wiki/Sanguine ZEVS: https://de.wikipedia.org/wiki/ZEVS Alpha: https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_(Funknavigation) Längstwelle: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle usw.... usw...
Klötenbaron schrieb: > in gewisse Tiefen oder Höhen auftauchen. ... auftauchen, wie jetzt?! https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngstwelle Bei einer Sendefrequenz von 15 kHz beträgt die Eindringtiefe in Meerwasser etwa 20 Meter. Bei 82 Hz (noch unterhalb der Längstwellen, dann SLF genannt) sind es etwa 300 Meter. So benutzt der russische Sender ZEVS 82 Hz; der US-amerikanische Sender Sanguine benutzte 76 Hz für die U-Boot-Kommunikation.
Nur, was kann man mit 76 Hz noch an Informationen übertragen? Mehr als "sofort zurück!" dürfte da nicht drin sein … oder eben "sofort sicher auftauchen!".
Apollo M. schrieb: > ... auftauchen, wie jetzt?! Das war für die Korintenkacker formuliert, denen man es nicht genau genug formulieren kann. Und ja, alles ist genau bei z.B. Wikipedia nachlesbar. Jörg W. schrieb: > Nur, was kann man mit 76 Hz noch an Informationen übertragen? Mehr als > "sofort zurück!" Genau und das kann man ja auch bei Wikidingens nachlesen: "Alarmierung".
Klötenbaron schrieb: > "Alarmierung". Zumal: das muss ja noch verschlüsselt und kryptographisch authentisiert sein.
Jörg W. schrieb: > Zumal: das muss ja noch verschlüsselt und kryptographisch authentisiert > sein. Davon ist auszugehen, aber eine Enigma werden die ja wohl nicht dafür verwenden. :-)
Jörg W. schrieb: > Trotzdem bläht es den Inhalt auf. Sicher werden die nicht in verschlüsseltem Klartext " U599, bitte tauchen Sie sofort auf, es gibt Neuigkeiten vom Chef" übertragen.
Wellenreiter schrieb: > nicht in verschlüsseltem Klartext Vielleicht hilft das für weitere Recherchen? https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzsignalheft
Karl B. schrieb: > Nebenbei, suche noch das Textfile, woraus hervorgeht, was so > regulatorisch in den letzten Jahren vor Abschaltung der Mittel- und > Langwelle im Busch war. Yep. Fündig geworden: "Neuer Genfer Wellenplan von 1975": Zitat: "...Folgende sehr wichtige Feststellung ist für die Beurteilung des neuen Planes besonders bedeutsam: In Europa wird es im neuen Plan statt bisher rund 1450 Sender künftig 2700 Sender geben. Ihre Gesamt-Sendeleistung von (bisher) 82.000 kW wird sich im neuen Plan auf 214.000 kW erhöhen. Und das bei einer gleich gebliebenen Zahl von Mittel- und Langwellen, im alten wie im neuen Plan. - Diese nüchternen Feststellungen sollte jeder Radiohörer sich in Erinnerung rufen, wenn er nach dem 23. November dieses Jahres auf der Skala seines Empfängers auf Sender- und Wellenjagd gehen will. Die beiden „Bänder", wenn der Ausdruck erlaubt ist, nämlich die Bereiche von MW und LW, sind nicht "mitgewachsen"..." /Zitat Quelle: http://www.wabweb.net/radio/radio/frequenz4.htm ciao gustav
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Karl B. schrieb: > In Europa wird es im neuen Plan statt bisher rund 1450 Sender künftig > 2700 Sender geben. Wobei sich hier die Frage stellt, ob die 1450 nur die sind, die im Kopenhagener Wellenplan verankert waren oder all diejenigen, die zu dieser Zeit tatsächlich "on air" waren. Bekanntlich hatte der Kopenhagener Plan einige Ungerechtigkeiten, und Deutschland war (1948 als Kriegsverlierer) komplett nicht vertreten bei der Konferenz. De facto sendeten natürlich auch aus Deutschland dann viel mehr Stationen. Der Genfer Plan dürfte dann einfach nur etwas Ordnung in das bestehende Chaos gebracht haben.
Jörg W. schrieb: > De > facto sendeten natürlich auch aus Deutschland dann viel mehr Stationen. Nicht nur behaupten, bitte auch belegen. Benenne doch mal bitte die Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt waren und angeblich doch in DE mit Sendern belegt wurden. Mir fällt da keine ein. Zumindest nicht in der BRD.
Wellenreiter schrieb: > Benenne doch mal bitte die Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt > waren und angeblich doch in DE mit Sendern belegt wurden. Da die Kopenhagener Konferenz wohl nur 2 Frequenzen in Deutschland zugeteilt hatte, es aber deutlich mehr Sender gab, muss es auf jeden Fall irgendwo einen Widerspruch geben. Zumindest wurde uns beim Wilsdruffer Sender seinerzeit auch die sehr aufwändige Notstromversorgung (2 Schiffsdiesel, sollten ungefähr eine Woche autarken Betrieb ermöglichen) mit ebendieser Tatsache begründet, dass man auf diese Weise die "Besetzung" der entsprechenden Frequenz in den 1950er Jahren (als der Sender gebaut worden ist) sicherstellen musste. Hast du denn eine Liste der zugeteilten Frequenzen nach Kopenhagen? Ist da die 1045 / 1044 kHz für Wilsdruff mit drin?
Wellenreiter schrieb: > Benenne doch mal bitte die > Frequenzen, die nicht von der ITU zugeteilt waren und angeblich doch in > DE mit Sendern belegt wurden. Tja, mir fällt da spontan der DLF auf zuletzt 153 kHz ein, der Ausnahmegenehmigung bekommen hatte unter Auflage Ausblendung Süd-Ost (und damit Aholming 207 kHz für Bayern nötig machte). Und man merkte sofort, warum Leistungsreduzierung und Antenneneinzüge nötig waren: Gegen 19:59 Uhr MEZ gab es immer die Schaltpause, wo dann Brasov, der eigentliche "Besitzter" sogar in Frankfurt gut zu hören war. Nachteil auch der schrille Pfeifton, der zum ständigen Begleiter des DLF auf LW 153 kHz gehörte. Brasov arbeitete afaik nämlich auf 155 kHz. BTW: Nach Abschaltung des DLF hat Brasov auch ganz stark die Leistung runtergefahren, so dass ich ihn da seitdem nicht mehr gehört habe. Was auch als Beleg für die im Link aufgestellte Befürchtung dienen könnte, dass sich die Sender mit der "Wattomanie" gegenseitig plattzudrücken versuchten. Das war ja der Tenor: "Was wäre, wenn jetzt alle losbrettern mit Megawatt-Sendeleistung." ciao gustav
Hallo Waldheini schrieb: > DARC-Radio ist ein Rundfunksender Nein leider (?) nicht sondern nur ein Programmanbieter der Sendezeit bei einen Betreiber einer Sendeanlage anmietet. Das ist schon ein Unterschied, wobei der Doppeldeutige Begriff Sender (Im Sinn von Programmanbieter -oder Sendeanstalt) und Sende im Sinn der technischen einrichtung schon rein sprachlich für verwirrung sorgt. Soweit ich weis gab es in Deutschland nie ein Radioanbieter der selbst Rundfunksender hatte (das war wohl -fast-immer die Bundespost bzw. später dann irgendeine Abteilung der Telekom)und in Eigenverantwortung betrieben hat - einzig (?) das DW Relais Kigali gehörte wohl wirklich der DW und wurde auch durch deren Mitarbeiter betrieben - Kigali liegt aber "leicht" außerhalb von Deutschland und sogar Europa... Und selbst der Betreiber und verantwortliche des "Hobbysenders" der in der Hocheifel (Kall) betrieben wird vermietet nur Sendezeit und strahlt keine eigenen Programme über seinen Sender aus. Ham
Karl B. schrieb: > Und die besonderen > Ionospharenbedingungen (auf Kurzwelle im Beispiel) hatten auch den > Nachteil, dass sich Sender massiv gegenseitig störten. Na ja, nur ca. 5 Hz Differenz machen den Kohl nicht fett. Aber so ab 40 Hz wird's schon nicht mehr schön. Wie sich die Überlagerung zweier Kurzwellensender auf (fast) derselben Frequenz anhören konnte, sei am Beispiel von überreichweitenbedingten Empfang von Radio Australien und regulär auf derselben Frequenz sendende Radio Marokko einmal aufgezeigt. Der Träger ab ca. Sekunde 19 erniedrigt den Empfangspegel von Radio Australien sprunghaft um zig- Dezibel. Dann ist der "Ionosphären-Wetterbericht" neben arabischer Klassik leider nur noch im Hintergrund wahrnehmbar. Aber man höre und staune, ohne die schrillen Pfeiftöne und Modulationsmischprodukte. Man sieht, es kommt auf die genaue Einhaltung der Sendefrequenzen an. Zeitpunkt der Aufnahme war so 1989 und Frequenz 19 Meterband. ciao gustav
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Jörg W. schrieb: > Da die Kopenhagener Konferenz wohl nur 2 Frequenzen in Deutschland > zugeteilt hatte, es aber deutlich mehr Sender gab, muss es auf jeden > Fall irgendwo einen Widerspruch geben. Du hast insofern Recht, als dass Deutschland als Kriegsverlierer bei der Konferenz gar nicht vertreten war und daher nur zwei Frequenzen zugesprochen wurden. In Verhandlungen mit den Aliierten wurden konnten allerdings mehr Frequenzen an die deutschen Bundesländer abgetreten werden. Der Kopenhagener Wellenplan war sowieso "dead on arrival" und wurde nie wirklich eingehalten. Einige europäische Staaten ( Österreich, Luxemburg, Schweden u.A.) haben ihn sogar nie ratifiziert, weil sie die Zuteilungen als ungerecht empfanden. Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das dann besser geregelt wurde. Für Deutschland war der Mangel an Mittelwellen eigentlich ein Glücksfall, denn dadurch war man gezwungen, das UKW-Netz landesweit zügig auszubauen.
Wellenreiter schrieb: > Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch > der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das > dann besser geregelt wurde. Eben
Jörg W. schrieb: > Wellenreiter schrieb: >> Die unkoordinierten Frequenzbelegungen auf der Mittelwelle waren auch >> der Grund warum 1975 der Genfer Wellenplan notwendig wurde, in dem das >> dann besser geregelt wurde. > > Eben Nebenbei noch angemerkt: auch die Staaten, die den Plan der Kopenhagener Konferenz ratifiziert hatten, haben sich nicht dran gehalten.
Daher war ja meine Frage, ob die oben genannte Anzahl von Sendern den Sollzustand oder den Istzustand vor Genf verkörpert. Wenn das nur die Sollzahl war, dürfte die reale Differenz zu der Zeit bei weitem nicht so gravierend gewesen sein.
Karl B. schrieb: > neben arabischer Klassik Oh Mann, das war doch https://de.wikipedia.org/wiki/Umm_Kulthum Die Diva von Kairo, Oum Kalthoum Wenn Sie im Radio singt, steht der Verkehr still. So groß ist/war die Begeisterung. ciao gustav
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