Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry ADC 0-5V Input


von Max (Gast)


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Servus,

Ich möchte am Raspberry Pi 0-5V Analogsignale verarbeiten. Die GPIOs 
arbeiten ja aber mit 3,3V und ich konnte bislang keine verlässliche 
Aussage über den entsprechenden Anschluss der Signalleitung an einen 
Analog-Digital-Converter bzw. an den Raspberry finden.

ADC ist der ADS1115 (vgl. hier: 
https://www.reichelt.de/raspberry-pi-analog-digital-konverter-rpi-adc-p226847.html?PROVID=2788). 
Bei diesem gibt es einen VREF Pin. Kann ich nun an VREF 5V anschließen 
(5V wären dann 16 Bit) und an VDD 3,3V?
Ich verstehe das so, dass dann das Gerät mit 3,3V vom Raspberry versorgt 
wird, aber das Maximum des Pegels mit 5V interpetiert. In verschiedenen 
Quellen heißt es aber, dass die Input Pins am ADC, die GPIOs dann 
ebenfalls auf 5V hochziehen, sodass es zur Beschädigung kommt.

Lösung ist wohl ein Spannungsteiler. Wenn ich nun einen Spannungsteiler 
vor den Analog Input schalte, verliere ich doch aber Information? Auch 
müsste ich VREF dann vermutlich auf 3,3V setzen (bzw. auf den Wert, den 
der Spannungsteiler produziert). VREF und VDD wären damit gleich- Dann 
macht es doch aber überhaupt keinen Sinn, dass man eine Referenzspannung 
angeben kann??

Ich hoffe jemand kann das Thema etwas verständlicher machen.

Viele Grüße,
Max

von Gerald K. (geku)


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Max schrieb:
> Lösung ist wohl ein Spannungsteiler. Wenn ich nun einen Spannungsteiler
> vor den Analog Input schalte, verliere ich doch aber Information?

Nein, man verliert keine Information, sondern es wird nur der Pegel 
kleiner.

Der höchste, am ADC, auswertbare Pegel ist üblicherweise gleich dem 
Pegel der Referenzspannung. Danach sollte der Spannungsteiler 
dimensioniert werden.

Es ist die Impedanz der Quelle (Spannungsteiler) zu beachten, die das 
Signal in den ADC einspeist (siehe DB).

Vielleicht hilft dieser Link weiter:

http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/Projekt-ADS1115/index.html

: Bearbeitet durch User
von Max (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Nein, man verliert keine Information, sondern es wird nur der Pegel
> kleiner.

Ok, das ist schonmal gut.
Das heißt für die Verwendung des ADS1115 mit dem Raspberry muss ich 
nunmal VDD auf 3,3V setzen und zwangsläufig auch VREF, um die GPIOs 
nicht zu beschädigen. VREF könnte aber in anderen Anwendungen von VDD 
abweichen, bei denen nicht die Problematik der GPIO Pins besteht. 
Richtig verstanden?

Viele Grüße,
Max

von Gerald K. (geku)


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Ich habe mir das DB von TI angesehen. Konnte nichts über Vref finden. 
Auf Vref hat man keinen Zugriff und daher keinen Einfluß.

Im DB gibt es Applikationsbeispiele z.B. MSP430 mit 3,3V. Auch 
Empfehlungen für die Erstellung des Layouts. Diese sind besonders 
wichtig bei analog/digital gemischten Schaltungen.

Bei Verwendung des Submoduls (Reichelt) würde ich den ADC mit 3,3V 
betreiben und Spannungsteiler vor dem Eingang setzen. Sonst müßte man 
den Subprint (bezüglich Pullups) umbauen.

Der ADC kann ab einer Spannungsversorgung von 2V betrieben werden, also 
sollten 3,3 Volt schon gute Ergenisse liefern.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Max schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>
>> Nein, man verliert keine Information, sondern es wird nur der Pegel
>> kleiner.
>
> Ok, das ist schonmal gut.
> Das heißt für die Verwendung des ADS1115 mit dem Raspberry muss ich
> nunmal VDD auf 3,3V setzen und zwangsläufig auch VREF, um die GPIOs
> nicht zu beschädigen. VREF könnte aber in anderen Anwendungen von VDD
> abweichen, bei denen nicht die Problematik der GPIO Pins besteht.
> Richtig verstanden?
> Viele Grüße,
> Max

Ja.

von Stefan F. (Gast)


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Bei ADC mit externem Vref Eingang muss Vref in der Regel kleiner oder 
gleich der Versorgungsspannung des IC sein. In deinem Fall also <= 3,3V.

Da der Pin nicht viel Strom aufnimmt kann man dort leicht Filter 
vorschalten, welche das Rauschen der Versorgungsspannung fern halten. 
Oder man schließt eine Referenzspannungsquelle an, die wesentlich 
stabiler und rauschärmer ist, als die Versorgungsspannung.

> Wenn ich nun einen Spannungsteiler vor den Analog Input schalte,
> verliere ich doch aber Information?

Nein. Nicht wenn der Spannungsregler sinnvoll dimensioniert ist.

von Gerald K. (geku)


Angehängte Dateien:

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Gerald K. schrieb:
> Im DB gibt es Applikationsbeispiele z.B. MSP430 mit 3,3V. Auch
> Empfehlungen für die Erstellung des Layouts. Diese sind besonders
> wichtig bei analog/digital gemischten Schaltungen.

Stefan F. schrieb:
> Bei ADC mit externem Vref Eingang muss Vref in der Regel kleiner oder
> gleich der Versorgungsspannung des IC sein. In deinem Fall also <= 3,3V.
Der Analogeingangspannungsbereich wird mit Dioden in den 
Versorgungspannungssbereich geklemmt. Siehe beiliegendes DB Seite 15.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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Max schrieb:
> ADS1115 mit dem Raspberry muss ich
> nunmal VDD auf 3,3V setzen und zwangsläufig auch VREF

Der ADS hat seine eigenen Vref. Die könnte auch auf 6V stehen, er darf 
jedoch nicht mehr als seine Betriebsspannug bekommen. ( Das wäre bei 
ausgewählten 6V nur die hälfte, oder bei den 4V nur zwei drittel 
nutzbar)
Um 5V zu messen wäre ein 1 zu 10 Spannungsteiler und Vref von 0.5V 
geeignet.

von Manfred (Gast)


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Max schrieb:
> ADC ist der ADS1115 (vgl. hier:
> 
https://www.reichelt.de/raspberry-pi-analog-digital-konverter-rpi-adc-p226847.html?PROVID=2788).
> Bei diesem gibt es einen VREF Pin.

Du fragst lieber mal anstatt die Daten selbst genau anzusehen?
Raspberry bespielen und Hardwaredesign sind zwei deutlich 
unterschiedliche Dinge, wo Du zumindest bei einem erhebliche Defizite zu 
haben scheinst.

A. H. schrieb:
> Der ADS hat seine eigenen Vref.
Ja, deren Wert ich im Datenblatt nicht finde.

> Die könnte auch auf 6V stehen
Sicher nicht, da maximal 5,5 Volt Betriebsspannung zulässig sind.

> er darf jedoch nicht mehr als seine Betriebsspannug bekommen.
So ist das! Es ist leider verwirrend: Der ADS1115 lässt sich auf einen 
Wandlerbereich bis 6,144 V programmieren, aber die Fußnote erinnert 
daran, VDD nicht überschreiten zu dürfen.

A. H. schrieb:
> Um 5V zu messen wäre ein 1 zu 10 Spannungsteiler und Vref von 0.5V
> geeignet.
Welche Vref denn? Vref ist starr und durch den Anwender nicht 
beeinflussbar.

Bei 3,3 Volt Betriebsspannung bietet es sich an, den ADS auf 2,048 Volt 
zu programmieren und die Eingangsspannung entsprechend zu teilen.

Genau so mache ich das in meinem Aufbau, der aus einer LiIon gespeist 
wird und messe damit bis 20 Volt Eingang. Die 16 Bit sind ein feuchter 
Traum, ich kann im realen Aufbau die dritte Nachkommastelle mit 
bestenfalls +/-5 digit bei Raumtemperatur garantieren.

von Gerald K. (geku)


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Manfred schrieb:
> Sicher nicht, da maximal 5,5 Volt Betriebsspannung zulässig sind.

Die Referenzspannungsquelle könnte von einer internen Ladungspumpe 
versorgt werden, reine Spekulation, wir wissen es nicht.

Manfred schrieb:
> Bei 3,3 Volt Betriebsspannung bietet es sich an, den ADS auf 2,048 Volt
> zu programmieren und die Eingangsspannung entsprechend zu teilen.
> Genau so mache ich das in meinem Aufbau, der aus einer LiIon gespeist
> wird und messe damit bis 20 Volt Eingang. Die 16 Bit sind ein feuchter
> Traum, ich kann im realen Aufbau die dritte Nachkommastelle mit
> bestenfalls +/-5 digit bei Raumtemperatur garantieren.

Das wäre die richtige Vorgangsweise.

: Bearbeitet durch User
von Max (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du fragst lieber mal anstatt die Daten selbst genau anzusehen?
> Raspberry bespielen und Hardwaredesign sind zwei deutlich
> unterschiedliche Dinge, wo Du zumindest bei einem erhebliche Defizite zu
> haben scheinst.

Da hast du Recht! Ich habe nie nach dem Hardwareaufbau gefragt und komme 
leider aus einem anderen Bereich, sodass es mir eher schwerfällt das 
Datenblatt zu interpretieren.

So wie ich das jetzt sehe, gibt es hier aber zwei Diskussionen- über den 
internen und externen VREF Anschluss. Ich denke das ist mir jetzt aber 
klar- ich werde eben den ADC mit 3,3V vom Raspberry versorgen und die 5V 
Analogsignal via Spannungsteiler runterregeln.
Inwiefern spielt die Teilung des  Spannungsteilers eine Rolle?

A. H. schrieb:
> Um 5V zu messen wäre ein 1 zu 10 Spannungsteiler und Vref von 0.5V
> geeignet.

Wie kommt man darauf? Oder meinst du hier jetzt wieder eine interne 
VREF? Und warum gerade 1/10?

Viele Grüße,
Max

von Chris K. (kathe)


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Beachte folgendes
Analog input voltage AIN0, AIN1, AIN2, AIN3 GND – 0.3 VDD + 0.3

Bei 3.3 V ist der Eingang nach anlegen von 5V defekt.

von Manfred (Gast)


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Max schrieb:
> So wie ich das jetzt sehe, gibt es hier aber zwei Diskussionen- über den
> internen und externen VREF Anschluss.

Es gibt keine Diskussion, der ADS111x hat keinen externen Vref 
Anschluß.

> Ich denke das ist mir jetzt aber
> klar - ich werde eben den ADC mit 3,3V vom Raspberry versorgen und die 5V
> Analogsignal via Spannungsteiler runterregeln.
> Inwiefern spielt die Teilung des  Spannungsteilers eine Rolle?

Du musst den ADS1115 per Software auf einen Meßbereich setzen, das 
können 256mV - 512mv - 1,024V - 2,048V - 4,196V - 6,144V sein. Bei 
Deinen 3,3V Versorgung machen 4 und 6 V keinen Sinn, also 2,048V setzen.

Jetzt einen Spannungsteiler rechnen. Ich würde mal 75kOhm oben und 
51kOhm nach GND vorschlagen, parallel 100nF.

Chris K. schrieb:
> Bei 3.3 V ist der Eingang nach anlegen von 5V defekt.

Da kann mehr passieren, aber darüber ist sich der Thread doch schon 
lange einig: Die Eingagngsspannung darf nicht über seiner 
Betriebsspannung liegen, Punkt.

von Gerald K. (geku)


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Wichtig für das erfolgreiche Abwickeln des Projektes ist, dass man die 
Funktion des verwendeten Chips, in dem Fall den ADS1115, **ausreichen 
tief** verstanden hat.

Dazu würde ich folgenden Weg einschlagen:

Das folgende Dokument im Link von oben nach unten durcharbeiten
http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/Projekt-ADS1115/index.html

und bei Unklarheiten die Beschreibung
https://www.mikrocontroller.net/attachment/577941/ads1115.pdf
zur Klärung heranziehen.

Spätesten nach dem C-Code ist man in der Lage eine eigene 
Implementierung durchzuführen. Im C-Code lernt man das Minimum an 
Register und deren Parameterisierung kennen. Man kann auch selber mit 
dem Code, dem ADS1115 und einem Raspberry Pi herumspielen und 
praktische Erfahrung sammeln.

: Bearbeitet durch User
von Max (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du musst den ADS1115 per Software auf einen Meßbereich setzen, das
> können 256mV - 512mv - 1,024V - 2,048V - 4,196V - 6,144V sein. Bei
> Deinen 3,3V Versorgung machen 4 und 6 V keinen Sinn, also 2,048V setzen.
> Jetzt einen Spannungsteiler rechnen. Ich würde mal 75kOhm oben und
> 51kOhm nach GND vorschlagen, parallel 100nF.

Jetzt habe ich verstanden! Vielen Dank.

Gerald K. schrieb:
> Dazu würde ich folgenden Weg einschlagen:

Alles klar, danke für die links!

von Gerald K. (geku)


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Unter dieser Adresse ist ein kostenloser QUICK SART GUID über den 
ADS1115 zu finden:

https://www.az-delivery.de/pages/search-results-page?q=ads1115%20adc%20modul

von Max (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Unter dieser Adresse ist ein kostenloser QUICK SART GUID über den
> ADS1115 zu finden:

Hallo nochmal- es hat etwas gedauert, bin aber mittlerweile dazugekommen 
den ADS zu konfigurieren. Daher eine kurze Rückmeldung, die ggf. dem ein 
oder anderen hilft- die Anleitungen nach dem oben verlinkten Beispiel 
sind nämlich nicht mehr unterstützt.

Ich habe mir also eine kleine Platine mit Spannungswandlern für die 
Analogeingänge gelötet, die Widerstände habe ich wie empfohlen nach der 
Eingangsimpedanz des ADS dimensioniert.

Die Konfigurierung erfolgt über die hier bereits mehrfach besprochenen 
Befehle via Python.
Zu beachten ist allerdings, dass die ursprüngliche Adafruit ADS1x15.py 
library veraltet ist (vgl. entsprechendes Git Hub Rep: 
https://github.com/adafruit/Adafruit_Python_ADS1x15).

Es gibt jetzt eine aktuelle Bibliothek, die auf CircuitPython basiert.
Wenn man den ADS also mit einem Raspberry Pi betreiben möchte, dann muss 
man dafür sorgen dass CircuitPython interpretiert werden kann. Dazu 
folgt man dieser Anleitung:

https://learn.adafruit.com/circuitpython-on-raspberrypi-linux

Sofern alle Schritte korrekt durchgeführt wurden, kann man die aktuelle 
CircuitPython library für den ADS nutzen:

https://learn.adafruit.com/adafruit-4-channel-adc-breakouts/python-circuitpython

Die grundsätzliche Konfigurierung erfolgt mindestens über eine passende 
Instanz, Definition von I2C Schnittstelle und Gain:

Manfred schrieb:
> ADS1115 per Software auf einen Meßbereich setzen, das
> können 256mV - 512mv - 1,024V - 2,048V - 4,196V - 6,144V sein

Die Befehle dazu sind nicht ganz identisch zur ursprünglichen 
Bibliothek, aber sehr ähnlich.

Viele Grüße,
Max

von Gerald K. (geku)


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Max schrieb:
> Daher eine kurze Rückmeldung, die ggf. dem ein oder anderen hilft- die
> Anleitungen nach dem oben verlinkten Beispiel sind nämlich nicht mehr
> unterstützt.

https://www.az-delivery.de/products/kostenfreies-e-book-ads1115-analog-digitalwandler

von Da Baby (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Max schrieb:
>> Lösung ist wohl ein Spannungsteiler. Wenn ich nun einen Spannungsteiler
>> vor den Analog Input schalte, verliere ich doch aber Information?
>
> Nein, man verliert keine Information, sondern es wird nur der Pegel
> kleiner.

Falsch. Eine Änderung der Spannung bei 0-5V schlägt sich in einer 
kleineren Änderung in 0-3,3V nieder. Damit verlierst du an Genauigkeit, 
denn dein AD Wandler kann nur endlich viele Stufen auflösen.

von Vollkommen Aufgelöster (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Max schrieb:
>>> Lösung ist wohl ein Spannungsteiler. Wenn ich nun einen Spannungsteiler
>>> vor den Analog Input schalte, verliere ich doch aber Information?
>>
>> Nein, man verliert keine Information, sondern es wird nur der Pegel
>> kleiner.
>
> Falsch. Eine Änderung der Spannung bei 0-5V schlägt sich in einer
> kleineren Änderung in 0-3,3V nieder. Damit verlierst du an Genauigkeit,
> denn dein AD Wandler kann nur endlich viele Stufen auflösen.

Oh, oh...

Du kannst doch hier nict einfach die Realität beschreiben. Gleich wirst 
Du zu spüren bekommen, was es heißt, hier Wunschträumen zu 
widersprechen. Da machen sie auch vor Dir als Baby nicht halt...

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Genau so mache ich das in meinem Aufbau, der aus einer LiIon gespeist
> wird und messe damit bis 20 Volt Eingang. Die 16 Bit sind ein feuchter
> Traum, ich kann im realen Aufbau die dritte Nachkommastelle mit
> bestenfalls +/-5 digit bei Raumtemperatur garantieren.

Eine ±5 in dritten Nachkommastelle bei einem 20V Messbereich wären eine 
effektive Auflösung von 12 Bit. Aus dem Datenblatt Tab.1 und 2 ergibt 
sich bezogen auf den Rauschlevel eine effektive Auflösung von 16 Bit. 
Sofern die Angaben im Datenblatt nicht gelogen sind, gibt es dann 
möglicherweise noch Luft beim Aufbau. Wie sauber ist denn dein 
gemessenes Signal?

Da Baby schrieb:
> Damit verlierst du an Genauigkeit, denn dein AD Wandler kann nur endlich
> viele Stufen auflösen.

Das einzige, was bei Verwendung eines Spannungsteilers die Genauigkeit 
ändert,  ist die Genauigkeit des Teilerverhältnisses vom 
Spannungsteiler.

von Da Baby (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Da Baby schrieb:
>> Damit verlierst du an Genauigkeit, denn dein AD Wandler kann nur endlich
>> viele Stufen auflösen.
>
> Das einzige, was bei Verwendung eines Spannungsteilers die Genauigkeit
> ändert,  ist die Genauigkeit des Teilerverhältnisses vom
> Spannungsteiler.


Stimmt tatsächlich. Ich nehme meine Aussage zurück. Ich habe es 
nachgerechnet:

Wir wollen von [0,U0] auf [0,U1] runterteilen mit U0>U1
Beide ADCs haben N Bits. Der eine geht bis U0, der andere nur bis U1

Genauigkeit ADC1 = U0/2^N
Genuaigkeit ADC2 = U1/2^N

Eine Spannungsänderung deltaU führt am Spannungsteiler zu einer 
Änderung:
deltaU_ADC=R2/(R1+R2) * deltaU

Jetzt gebe ich die kleinste auflösbare Spannung auf den ADC1 => 
deltaU=U0/2^N.
Dies würde zu einer Änderung am ADC1 Ausgang führen.

Bei ADC2 tatsächlich auch: deltaU_ADC=R2/(R1+R2) * U0/2^N = R2/(R1+R2) * 
U0 * 1/2^N = U1 * 1/2^N = Genauigkeit von ADC2.

von Max (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Bei ADC mit externem Vref Eingang muss Vref in der Regel kleiner oder
> gleich der Versorgungsspannung des IC sein. In deinem Fall also <= 3,3V.
>
> Da der Pin nicht viel Strom aufnimmt kann man dort leicht Filter
> vorschalten, welche das Rauschen der Versorgungsspannung fern halten.
> Oder man schließt eine Referenzspannungsquelle an, die wesentlich
> stabiler und rauschärmer ist, als die Versorgungsspannung.
>
>> Wenn ich nun einen Spannungsteiler vor den Analog Input schalte,
>> verliere ich doch aber Information?
>
> Nein. Nicht wenn der Spannungsregler sinnvoll dimensioniert ist.

Nun denn, ich möchte über das GPIO-Interface meines Raspberry Pi 2 eine
Treiberplatine für eine Piezopumpe ansteuern. Die Treiberplatine frisst
aber nur 5V als logisch High und 0V als Low. Ich muss also die 3,3V des
Raspi-High auf 5V bringen. Die Treiberplatine wird ausschließlich
"schreibend" betrieben, also keine Konfiguration der Raspbery-Pins als
Input notwendig. Also brauche ich eine Unidirektionale Pegelwandlung von
3,3V auf 5V. Ich habe im Wiki gelesen, mit einem einfachen Pullup wäre
es getan. Ich möchte Frequenzen zwischen 1-100 Hz ausgeben. Was meint
ihr, tut es dann ein 1k Widerstand? Oder brauche ich doch einen
"richtigen" Wandler?

von Gerald K. (geku)


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Welchen High-Pegel braucht der Treiber minimal? Pullup gegen 5V schadet 
dem Raspberry Pi IO.

Wenn der minimale High-Pegel größer als 3V ist, dann würde ich einen 
N-Mosfet mit Drain-Widerstand gegen 5V verwenden, ansonst kann man den 
Treiber direkt ansteuern.

: Bearbeitet durch User
von Da Baby (Gast)


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Du machs doch einfach mit einem Logic Level Mosfet der dann die 5V 
schaltet

von MaWin (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Du machs doch einfach mit einem Logic Level Mosfet der dann die 5V
> schaltet

Leider ist der Thread durch deine Falschaussage verhunzt.

Genügend Leute glauben nun "jeder LogicLevelMOSFET schaltet auch schon
bei 1.5V voll durch" denn Manfred hast es ja schliesslich an einen
IRLML2502  mit schon laut Datenblatt besonders niedriger UGS(th)
ausprobiert

von Da Baby (Gast)


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MaWin schrieb:
> Da Baby schrieb:
>> Du machs doch einfach mit einem Logic Level Mosfet der dann die 5V
>> schaltet
>
> Leider ist der Thread durch deine Falschaussage verhunzt.
>
> Genügend Leute glauben nun "jeder LogicLevelMOSFET schaltet auch schon
> bei 1.5V voll durch" denn Manfred hast es ja schliesslich an einen
> IRLML2502  mit schon laut Datenblatt besonders niedriger UGS(th)
> ausprobiert

Kann sein aber hier ist von 3.3V die Rede

von MaWin (Gast)


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Da Baby schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Da Baby schrieb:
>>> Du machs doch einfach mit einem Logic Level Mosfet der dann die 5V
>>> schaltet
>>
>> Leider ist der Thread durch deine Falschaussage verhunzt.
>>
>> Genügend Leute glauben nun "jeder LogicLevelMOSFET schaltet auch schon
>> bei 1.5V voll durch" denn Manfred hast es ja schliesslich an einen
>> IRLML2502  mit schon laut Datenblatt besonders niedriger UGS(th)
>> ausprobiert
>
> Kann sein aber hier ist von 3.3V die Rede


Nein.

Du hast offenkundig keinerlei Ahnung aber eine grosse Klappe.

von Da Baby (Gast)


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Na dann erklär mal wenn du so schlau bist

von MaWin (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Na dann erklär mal wenn du so schlau bist



Ziemlich schlechte Wahl.

Sind weder laterale MOSFETs (wie 2SK1058, BUZ900) mit niedriger Uth
Schwellspannung, also nur schlecht im Analogbetrieb parallelschaltbar
und zudem hoher Spannungsverlust und damit hohe Verlustleistung,

noch hast du die passenden komplementären P-Kanal MOSFETs, braucht also
eine unsymmetrische Schaltung mit entsprechend miesen Daten.

Wenn's wirklich nur N-Kanal sein darf, bietet sich Class-D an, wie hier
im Beispiel hinten dran:
http://www.intersil.com/data/fn/fn3178.pdf
da dort die MOSFETs im Schaltbetrieb versorgt werden ist eine
Parallelschaltung auch einfacher möglich.

Beide Schaltungen sind tückisch, weil ihre Funktion vom Aufbau abhängt,
da sind schon erfahrene Elektroniker dran gescheitert. Such nach den
Verstärkern in anderen Foren.

von Gerald K. (geku)


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MaWin schrieb:
> Genügend Leute glauben nun "jeder LogicLevelMOSFET schaltet auch schon
> bei 1.5V voll durch" denn Manfred hast es ja schliesslich an einen
> IRLML2502  mit schon laut Datenblatt besonders niedriger UGS(th)
> ausprobiert

ZXM61N02F:

Gate-Source Threshold Voltage VGS(th) 0.7 V ID=250µA,VDS=VGS

RDS(on) 0.24Ω VGS=2.7V, ID=0.47A

: Bearbeitet durch User
von Da Baby (Gast)


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Ich glaub MaWin hat den Thread gar nicht vollständig gelesen...
Es geht nicht mehr um die Wandlung des Spannungspegels, sondern um den 
letzten Post vom OP nur mal so am Rande.

von MaWin (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Ich glaub MaWin hat den Thread gar nicht vollständig gelesen...


Mal wieder ein Beitrag des Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und
stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.

von MaWin (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Ich glaub MaWin hat den Thread gar nicht vollständig gelesen...
> Es geht nicht mehr um die Wandlung des Spannungspegels, sondern um den
> letzten Post vom OP nur mal so am Rande.

[Beleidigung und Unterstellung gelöscht]

Die Spule hat eine Kapazität zwischen den Windungen, in die beim
Abschalten des Stroms die Energie aus der Spule geht.
Daher ist mit einfachen Step-Ups bei 1:20 langsam Schluss, und du willst
1:66, wegen Spannungsverlust am Schalttransistor gar 1:100.

Vergiss also den einfachen Step-Up mit Spule, das wird nichts.

Du benötigst stattdessen eine Transformation, wie Peter schreibt das
Prinzip der Zündspule (die einen nicht galvanisch getrennten
Transformator darstellt). Andere Topologien, wie Flusswandler, wären
unnötig aufwändig.

             Diode mit niedriger Sperrschichtkapazität
+3V----Spule--|>|--+-- 100V
        |          |
 Schalttransistor  Siebkondensator (muss wohl kein Elko sein)
        |          |
Masse --+----------+--

Die Linie vom Schaltransistor geht mit Absicht am Anfang in die Spule,
denn sie geht an eine Anzapfung der Spule dort, an eine Stelle mit ca.
10% der Windungen.

Bleibt die Frage, womit der Schalttransistor angesteuert wird, damit die
Ausgangsspannung stimmt. Sicher gibt es ICs, die das machen, man muss
einen suchen der schon bei 3V arbeitet.

Der EL-Panel Driver in
http://cds.linear.com/docs/Datasheet/lt1305.pdf
ist so ähnlich, man braucht aber keinen Trafo dessen beide Wicklungen
man mit einer Diode verbindet, es tut die angesprochene Anzapfung,
und der ganze Kram um den FZT5658 kann entfallen.


Bei so kleinen Leistungen kann man aber auch den Schalttransistor mit
festem Takt laufen lassen (Einschaltverhältnis ca. 10:1) und die
überschüssige Spannung am Ausgang durch eine 100V Z-Diode vernichten.

von Da Baby (Gast)


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Ich glaube der Fake MaWin kopiert einfach irgendwelche Texte hier rein. 
Sollte man mal löschen damit der Thread normal weitergehen kann

von Tr (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Ich glaube der Fake MaWin kopiert einfach irgendwelche Texte hier rein.
> Sollte man mal löschen damit der Thread normal weitergehen kann

Ständig werden hier Themen ausgegraben, nur um diesen Schmarrn drunter
zu setzen:

> Mal wieder ein Beitrag des Psychopathen der seinen Namen nicht kennt und
> stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.

Mir geht es einfach nur noch auf den S*ck und stört massiv in sämtlichen
Themen!
Es ist vollkommen egal wer jetzt "der Echte" ist, wer zuerst hier war,
wer den längsten hat, wer der Hengst vonner DSE FAQ ist. Bitte einfach
abstellen/lassen.

Hat der nichts zu tun, sich schon einen Bot geschrieben oder wie findet
der überhaupt die Beiträge?

von MarWin (Gast)


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Tr schrieb:
> Hat der nichts zu tun, sich schon einen Bot geschrieben oder wie findet
> der überhaupt die Beiträge?

> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 12:47
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 13:13
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 14:35
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 15:20
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 16:33
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 16:40
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 16:59
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 17:02
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 30.09.2012 17:03

Och nöö, der Psychopath der seinen Namen nicht kennt und
stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt ist immer noch aktiv,
das fachliche Niveau erkennbar unterirdisch,
und niemand erbarmt sich, den Humbug zu löschen.

von WahnMin (Gast)


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Tr schrieb:
> Mir geht es einfach nur noch auf den S*ck und stört massiv in sämtlichen
> Themen!
> Es ist vollkommen egal wer jetzt "der Echte" ist, wer zuerst hier war,
> wer den längsten hat, wer der Hengst vonner DSE FAQ ist. Bitte einfach
> abstellen/lassen.

Block doch diesen Narren in einem Killfile. Ein Verlust ist dessen 
Fehlen nicht!

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> denn Manfred hast es ja schliesslich an einen
> IRLML2502  mit schon laut Datenblatt besonders niedriger UGS(th)
> ausprobiert

Du unterstellst mir hier Unfug, ohne die Stelle zu referenzieren - ich 
habe das ganz sicher nicht geschrieben!

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