Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu viele mögliche Master zur Auswahl


von AVT (Gast)


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Guten Abend miteinander,

vielleicht war jemand mal in meiner oder einer ähnlichen Situation.....
Bin gerade noch im 5. Semester Fahrzeugtechnik an der TU Ilmenau und 
schau mich deswegen schon nach Mastern um.
Da ich im Nachhinein mit meiner Studiengangs Wahl (zu spezialisiert im 
Bachelor, langweilige Stadt, zu theoretisch) eher unzufrieden bin, mache 
ich mir gerade Unmengen an Gedanken an den kommenden Master um die 
gleichen Fehler nicht wieder zu begehen.

Und hier fängt das Problem an.
Master Maschinenbau, Mechatronik oder Wirtschaftsingenieurwesen? 
Interesse ist für alles da, kann aber aufgrund mangelnder Erfahrung noch 
nicht sagen wo genau der Weg hin soll.
Uni oder Hochschule? Nach dem Uni Bachelor hab ich eigentlich Lust auf 
einen schnellen fh Master der auch weniger theoretisch sein sollte. Und 
in der Industrie ist es im Nachhinein eh egal, promovieren will ich 
nicht.
München, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Aachen, Karlsruhe, Dresden, 
Darmstadt, Berlin? Zu viele Städte.

Es gibt unzählige Master zur Auswahl mit allen möglichen Vor und 
Nachteilen.
Wie würdet ihr entscheiden? Aufgrund welcher Punkte würdet ihr die 
Entscheidung abhängig machen? Schreibe seit Wochen Tabellen mit 
unzähligen Infos raus aber komme mit der Entscheidungfindung nicht 
weiter

von Haut die Linken bis Sie hinken! (Gast)


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von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Wirtschaftsingenieurwesen wäre am sinnvollsten, wenn du noch keine 
Ahnung hast in welche Richtung es beruflich gehen soll. Kümmere dich 
parallel auch um Werkstudententätigkeiten, die sind später wichtiger als 
der Abschluss.

von Mcn (Gast)


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AVT schrieb:

> Schreibe seit Wochen Tabellen mit
> unzähligen Infos raus aber komme mit der Entscheidungfindung nicht
> weiter

Dann beleg einen Workshop in Entscheidungsfindung, beispielsweise beim 
Militär/Polizei/Pilotenausbildung:

https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/meldungen/soldatischer-umgang-mit-entschlussfindung-5456486

https://www.hwr-berlin.de/fileadmin/portal/Dokumente/Fachbereiche-Institute/FB5/Forschung/FB-5-Heft-01.pdf

https://www.youtube.com/shorts/1rQAg-raNSo

https://www.youtube.com/watch?v=Y_SAAZbc4mE

https://youtu.be/-6HYMpmxdaA?t=130

von Danny B. (brueckenwaechter)


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"Wie würdet ihr entscheiden? Aufgrund welcher Punkte würdet ihr die
Entscheidung abhängig machen?"
Danach
1. was kurzfristig
&
2. Langfristig
in mein Leben passt.
Rest ergibt sich.

von Mcn (Gast)


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Macht doch erstmal eine Budgetplanung auf. Kannst Du es dir überhaupt 
leisten von Ilmenau nach München zu ziehen un d wirst du dort 
rechtzeitig eine Unterkunft finden?

Und wenn genügend Budget vorhanden ist, dann ist eh "Auslandserfahrung" 
die bessere Option.

Beispielsweise Schweden, Göteborg, Chalmers University of Technology. 
Nicht umsonst haben die Schweden einen guten Ruf in Sachen Maschinenbau 
(Saab, Volvo). Schau, ob die Vorlesungen in Englisch gehalten werden, 
ansonsten lerne Schwedisch.

https://www.masterstudien.de/Master/Maschinenbau/Schweden/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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AVT schrieb:
> wo genau der Weg hin soll.
Du hast den Knackpunkt gefunden. Daran musst du arbeiten. Der Rest ist 
unbedeutende und vorübergehende Nebensache.

> langweilige Stadt
Eigenartiges Pseudo-"Argument". Party ist dort, wo man sie macht.

> zu theoretisch
Wie kommst du auf die Idee, ein Master würde irgendwie "praktischer" 
werden? Genau im Master sollst du nachweisen, dass du "wissenschaftlich" 
arbeiten kannst.

> Wie würdet ihr entscheiden?
Mal etwas provokant gefragt: suchst du jemanden, der hinterher Schuld an 
deinem Dilemma ist? Es juckt absolut nichts, was "wir" da entscheiden 
würden, du selber musst entscheiden: wo willst du später die nächsten 40 
Jahre in welcher Postition arbeiten? Und wie kommst du dorthin?

von Quang Chang (Gast)


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Mcn schrieb:
> Nicht umsonst haben die Schweden einen guten Ruf in Sachen Maschinenbau
> (Saab, Volvo).

Wo bitte kann ich mir einen neuen Saab kaufen? Und unter der Haube 
meines neuen Volvo habe ich 100 kleine Chinesen gefunden, die das Auto 
ziehen.

Beitrag #7259912 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Quang Chang (Gast)


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El Pimm schrieb im Beitrag #7259912:
> Master ist Zeitvberschwendung.

Grundschule ist Zeitverschwendung. Lieber gleich in den Kuhstall und 
Milch produzieren. Gibt mehr Kohle, die man als Keyboard-Cowboy später 
nie mehr aufholt.

von Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt (Gast)


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Naja Saab baut nicht nur Autos, sondern auch Gerät wo keine Reisekörner 
drin stecken 😉

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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AVT schrieb:
> Da ich im Nachhinein mit meiner Studiengangs Wahl (zu spezialisiert im
> Bachelor, langweilige Stadt, zu theoretisch) eher unzufrieden bin, mache
> ich mir gerade Unmengen an Gedanken an den kommenden Master um die
> gleichen Fehler nicht wieder zu begehen.

Ich hätte gesagt mach weiter Fahrzeugtechnik oder lass den Master.

> Master Maschinenbau, Mechatronik

Warum hin und her dümpeln?

> oder Wirtschaftsingenieurwesen?

Typischer Studiengang für Leute die sich nicht entscheiden können.

> Uni oder Hochschule?

Uni.

> München, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Aachen, Karlsruhe, Dresden,
> Darmstadt, Berlin? Zu viele Städte.

Such dir 'ne gute Uni. Mit der Stadt in der sich die Uni zufällig 
befindet wirst du für zwei Jahre irgendwie zurecht kommen müssen.

> Es gibt unzählige Master zur Auswahl mit allen möglichen Vor und
> Nachteilen.

Schließ mal alles Clowns-Master aus die einen Modetrend widerspiegeln. 
Alles was nicht solide Ingenierarbeit ist.

> Wie würdet ihr entscheiden?

Deine Sache.

> Aufgrund welcher Punkte würdet ihr die
> Entscheidung abhängig machen?

Wo willst du hin? Willst du überhaupt als Ingenieur arbeiten? Hast du 
nur "irgendwas mit Autos" studiert weil dir nichts besseres eingefallen? 
Vielleicht solltest du den Master ganz lassen?

> Schreibe seit Wochen Tabellen mit
> unzähligen Infos raus

Beschwert sich über zu viel Theorie aber quält Excel ... "Paralyse durch 
Analyse". Lerne mit Ungewissheit zu leben und trotzdem Entscheidungen zu 
treffen.

von A damage in your mind (Gast)


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AVT schrieb:
> Guten Abend miteinander,
> vielleicht war jemand mal in meiner oder einer ähnlichen Situation.....

Eventuell. Kommt drauf an. Wie meinen Sie das?

> Bin gerade noch im 5. Semester Fahrzeugtechnik an der TU Ilmenau und
> schau mich deswegen schon nach Mastern um.

Quellenangabe fehlt ?! In dieser Situation war ich noch nie.

> Da ich im Nachhinein mit meiner Studiengangs Wahl (zu spezialisiert im
> Bachelor, langweilige Stadt, zu theoretisch) eher unzufrieden bin, mache
> ich mir gerade Unmengen an Gedanken an den kommenden Master um die
> gleichen Fehler nicht wieder zu begehen.

Wie wäre es mit einem Meister im Elektrohandwerk? Dort werden Master 
dringend gesucht.

> Und hier fängt das Problem an.

Ach sag doch sowas nicht.

> Master Maschinenbau, Mechatronik oder Wirtschaftsingenieurwesen?

Bäcker? Metzger? Sektretär?

> Interesse ist für alles da

Sag ich doch.

Gerne!

von Quang Chang (Gast)


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A damage in your mind schrieb:
> Bäcker? Metzger?

Verdienstaussichten inzwischen besser als bei einem Ing. wenn man einen
gescheiten Betrieb führt. Gut fressen wollen alle. Vernünftige Brötchen 
kosten bald 1€. Da ist für den Chef ein EQS drin, während die Qwertze 
sich noch über -5% Erhöhung für 2023 freuen.

von Heino (Gast)


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Muss man heute nicht 3 verschiedene Master parallel absolvieren, um 
Fachlich den Umfang zu haben, welchen diese Industrie fordert?

von KimmichLul (Gast)


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Heino schrieb:
> Muss man heute nicht 3 verschiedene Master parallel absolvieren,
> um Fachlich den Umfang zu haben, welchen diese Industrie fordert?

Nö, mehrere Master von irgendwelchen privaten FHs hintereinander zu 
Reihen bringt absolut nichts. Lieber einen anständigen von einer guten 
Universität mit Ruf reicht völlig aus.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Quang Chang schrieb:
> Verdienstaussichten inzwischen besser als bei einem Ing. wenn man einen
> gescheiten Betrieb führt. Gut fressen wollen alle. Vernünftige Brötchen
> kosten bald 1€.

Davon landet aber so gut wie nichts auf der Gehaltsabrechnung des 
Bäckers, auch nicht beim Chef. Der kann sich seine eigenen Brötchen bald 
nicht mehr leisten. Ganz im Gegensatz zum Ingenieur, für den sind das 
Peanuts.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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KimmichLul schrieb:
> von einer guten Universität mit Ruf

Ist heute weitgehend überbewertet. Auch da kocht man nur mit Wasser, und 
auch diese Unis müssen nehmen was sich einschreiben will.

Beitrag #7261924 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris K. (kathe)


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Senf D. schrieb:
> Quang Chang schrieb:
>> Verdienstaussichten inzwischen besser als bei einem Ing. wenn man einen
>> gescheiten Betrieb führt. Gut fressen wollen alle. Vernünftige Brötchen
>> kosten bald 1€.
>
> Davon landet aber so gut wie nichts auf der Gehaltsabrechnung des
> Bäckers, auch nicht beim Chef. Der kann sich seine eigenen Brötchen bald
> nicht mehr leisten. Ganz im Gegensatz zum Ingenieur, für den sind das
> Peanuts.

In Zukunft darfst du wählen zwischen:
1. Chemische billig Brötchen
oder
2. Gut schmeckende Brötchen die ein Bäcker im Schweisse seiner selbst 
angefertigt hat

oder

Chemisch mit Backtriebmittrln durchsetzten "Brötchen"

Wähle deinen Weg
1. Ohne Chemie den weg des Handwerks Bäcker
oder
2. Viel Chemie in der Industriellen Herstellung von Brötchen.

Wenn ich versuche meinen Kindern das "Chemie Brötchen" zum Essen gebe 
lassen sie das zum Glück nach dem ersten bissen liegen.
Mir schnmeckt das auch nicht.
Es ist halt ein gewaltiger Unterschied im Geschmack und Haltbarkeit 
zwischen "Automaten" und Handwerks Brötchen zu erkennen.

Ein im morgen im Discounter "Aufbackautomat gekauftes" Brötchen konnte 
ich schon nach 5 Stunden nicht mehr Essen denn es war nur noch sch..... 
trocken in vgl. zum Bäcker brötchen.

Sorry aber das Discounter Zeugs ist nur innerhalb 1-2 Stunden nach dem 
"Backen" genießbar dnaach ist es vom Geschmack nicht mehr geniessbar.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Chris K. schrieb:
> Sorry aber das Discounter Zeugs ist nur innerhalb 1-2 Stunden nach dem
> "Backen" genießbar dnaach ist es vom Geschmack nicht mehr geniessbar.

Das wird den meisten Leuten ausreichen. Die Deutschen sind 
bekanntermaßen im Allgemeinen eh nicht solche Gourmets wie zum Beispiel 
die Franzosen, die viel mehr Wert auf hochqualitative Nahrungsmittel 
legen.

von Danny B. (brueckenwaechter)


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Nach dem Bildungssystem, in dem du dich hier bewegst, dient ein Master 
dazu dir an einem Punkt vertieftes Wissen zu vermitteln.
Alternative Formulierung "dich zu spezialisieren", "dein Profil zu 
schärfen".

Wenn du nicht weißt, wohin du willst und / oder was du beruflich machen 
möchtest, mach keinen Master.

Du kannst die Frage "worauf möchte ich mich spezialisieren" nicht 
beantworten und damit ist dir klar anzuraten, geh und finde erst diese 
Antwort.

von Masterofdisaster (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Sorry aber das Discounter Zeugs ist nur innerhalb 1-2 Stunden nach dem
> "Backen" genießbar dnaach ist es vom Geschmack nicht mehr geniessbar.

Sorry, aber für einen Masterstudiengang spielt es überhaupt keine Rolle, 
ob Discounter-Zeugs oder Hochqualitatives Vollkorn, wo der Bäcker 
reingespuckt hat. Die paar Semester überlebt man auch mit Frittenfett.

von KimmichLul (Gast)


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Chris K. schrieb:

> ich schon nach 5 Stunden nicht mehr Essen denn es war nur noch sch.....
> trocken in vgl. zum Bäcker brötchen.
> Sorry aber das Discounter Zeugs ist nur innerhalb 1-2 Stunden nach dem
> "Backen" genießbar dnaach ist es vom Geschmack nicht mehr geniessbar.

Auch die allermeisten Bäckereien benutzen Backmittel. Gibt sogar 
Studien, die zeigen, dass man den Unterschied nicht schmecken kann.

Bei deinen Kindern scheint wohl was nicht richtig zu laufen, wenn sie 
nur auf Bäcker-Brötchen bestehen. Bescheiden sind sie schonmal nicht ;-)

Ich kaufe gerne beim Discounter meine Brötchen. Günstig und schmecken 
tun sie mir auch ;-)

von Karl Ess dem ihm sein Nachbar (Gast)


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Danny B. schrieb:
> Wenn du nicht weißt, wohin du willst und / oder was du beruflich machen
> möchtest, mach keinen Master.
>
> Du kannst die Frage "worauf möchte ich mich spezialisieren" nicht
> beantworten und damit ist dir klar anzuraten, geh und finde erst diese
> Antwort.

Kann ich so nicht zu 100% unterschreiben.
Ich weiß worauf du hinaus willst, jedoch kann ein Master auch Sinn 
machen wenn man noch nicht weiß wohin die Reise geht.

Bei vielen Unternehmen (nicht bei allen) kann man mit nem Master besser 
bezahlt werden.
Auch im ÖD kann man in E13 eingruppiert werden. -> Mehr Cash.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit nem Master die Abschlussarbeiten 
von Studenten betreuen kann. -> Bessere Eignung als Führungskraft?

Und ganz im Ernst: So nen Master dauert zwischen 3 und 4 Semestern, wo 
man das letzte Semester sogar noch mit ner Abschlussarbeit im 
Unternehmen verbringt.
Bezogen auf die gesamte Zeit, die man im Leben mit lernen verbringt, 
sind 1-2 Jahre garnix.
Ich würde ihn immer machen.

von Schein und sein (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Deutschen sind
> bekanntermaßen im Allgemeinen eh nicht solche Gourmets wie zum Beispiel
> die Franzosen, die viel mehr Wert auf hochqualitative Nahrungsmittel
> legen.

Noa, auch der Franzmann stopft gerne fastfood:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/562140/umfrage/umsatz-der-top-10-foodservice-gruppen-in-frankreich/

4,9 Mrd. Unsatz bei fritten fast food. Das ist mehr als in .de mit ca. 
3.5 Milliarden, bei weniger Einwohner...

von Macron sein Döner (Gast)


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Schein und sein schrieb:
> 4,9 Mrd. Unsatz bei fritten fast food. Das ist mehr als in .de mit ca.
> 3.5 Milliarden, bei weniger Einwohner...

Das liegt daran, dass die geschätzten 1 Mrd. Dönerbuden in DE 
inhabergeführte Handwerksbetriebe sind und in Statista nicht auftauchen.

von 1:2 (Gast)


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von Schein und Sein (Gast)


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Aktuelles aus der Fachpresse, die Tusse sagt nein zum Master, das 
Mannsbild ja:
https://www.heise.de/news/Pro-und-Contra-Muss-es-der-Master-in-Informatik-sein-7350241.html

von Jo (Gast)


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Hi AVT,

AVT schrieb:
> vielleicht war jemand mal in meiner oder einer ähnlichen Situation.....

Tatsächlich war ich vor etwa drei Jahren in der selben Situation wie du, 
darum versuche ich mal konstruktiv zu antworten.

AVT schrieb:
> Da ich im Nachhinein mit meiner Studiengangs Wahl (zu spezialisiert im
> Bachelor, langweilige Stadt, zu theoretisch) eher unzufrieden bin

So ging es mir auch, ich hatte den Bachelor (Mechatronik an der TU 
Darmstadt) eher danach ausgesucht, was ich kannte. Nach dem Praktikum zu 
Beginn des Masters war ich mir sicher, dass ich mit der Aufteilung 
zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik nicht zufrieden 
war. Ich habe mich dann mit einem Wechsel zu Informationssystemtechnik 
(IST) auseinandergesetzt und bin dabei auf einige "Probleme" gestoßen, 
die dich ggf. auch betreffen.

AVT schrieb:
> Wie würdet ihr entscheiden?

Wie einige Vorredner schon sagten, ist dies keine Handlungsempfehlung, 
sondern sollte eher als Anregung gedacht werden, um ggf. auch 
Alternativen zu finden:

1. Wie sieht es mit den Auflagen an anderen Unis und für andere Fächer 
aus:
Ich habe von zwei Kommilitonen, die zum Master nach Darmstadt gewechselt 
sind, gehört, dass sie einiges an Auflagen zu erfüllen haben, weil der 
Schwerpunkt (Mathematik u.a.) an anderen Unis anders lag. Dies könnte 
auch der Fall sein, wenn du zu Wirtschaftsingenieurwesen oder 
Elektrotechnik (Mechatronik) wechseln willst. Hier würde es für dich 
Sinn machen, die Auflagen jetzt schon anzugehen. Das hat für mich am 
Ende den Ausschlag gegeben.

2. Praktisches Arbeiten:
Das Studium (vor allem der Master) soll ja auch auf eine Promotion 
vorbereiten. Und das praktische Arbeiten fällt um eines leichter, wenn 
die theoretischen Grundlagen stimmen. Daher wäre meine Überlegung mal 
nach wirklich praktischen Alternativen zu suchen, z.B Praktika, 
Werksstudentenstellen, HiWi-Jobs an der Uni (häufig wird Hilfe für die 
Prototypentwicklung gesucht und hier kommst du am ehesten mit neuen 
Technologien in Kontakt), Projektarbeiten (in Darmstadt gab es das ADP 
(Advanced Design Project), wo es einen Praxisteil gab) und ein 
Projektseminar (z.B zu autonomen Fahren). Außerdem könntest du dich an 
der Uni nach Studentenprojekten umsehen, sehr verbreitet und für dich 
interessant könnte die Formula-e und deren Racing Teams sein.

3. Späterer Arbeitgeber:
Mich hat es nach dem Studium eher in Richtung Stuttgart gezogen, wenn du 
zu Studienzeiten schon Kontakte schließen und Anschluss finden konntest, 
umso besser.

4. Versuch nicht die perfekte Entscheidung zu treffen:
Das ist relativ allgemeingültig, aber entscheide auch einfach aus dem 
Bauch heraus. Wenn du dich in Ilmenau nicht wohl fühlst, dann schau dir 
mal andere Städte an. Darmstadt hat ca. 30% Studenten und das merkt man 
auch. Nur die Frauenquote ist etwas niedrig...

5. Reicht ggf. ein Wechsel der Vertiefung aus?:
Hat bei mir geholfen, statt Fachwechsel habe ich noch 3 interessante 
Kurse zusätzlich genommen und war zufrieden.

6. Nicht zu sehr hetzen:
Dein Text ließt sich so, als wärst du recht zügig durchgekommen, aus 
meiner Erfahrung würde ich sagen, mach lieber etwas länger (1-2 
Semester, keine 6) und arbeite parallel. Du lernst viel, hast auch Mal 
Zeit nach links und rechts zu schauen und die Zeit bekommst du nicht 
wieder zurück.

Zu einem Auslandsstudium kann ich persönlich nichts sagen, aber alle, 
die es aus meinem Bekanntenkreis gemacht hatten möchten es nicht missen.

Ich hoffe, das kann dir helfen.


VG Jo

Beitrag #7279544 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7279545 wurde von einem Moderator gelöscht.
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