Hallo allerseits, vielleicht habt Ihr ein paar Tipps, wie ich diese Bohrmaschine wieder auf Vordermann bringe. Es nervt sehr das Lagerspiel der Bohrspindel, wodurch die Spitze des Bohrfutters einen knappen mm hin und her wackelt. (siehe Bild) Die Maschine heißt AEG Typ SBE600R. An sich sollte sich das Lager ja austauschen lassen. Dazu muss vermutlich das RÖHM-Bohrfutter runter. Ich habe natürlich schon diverse Infos und Filmchen im Netz angeschaut, wie man das macht. 1. Es gibt keine Schraube im inneren des Bohrfutters, womit man es lösen könnte. 2. Die Spindel ist hinten abgeflacht, so dass ein schmaler 13mm-Gabelschlüssel drauf passen würde (den ich nicht habe, bzw mir einen "flach schleifen" müsste. 3. Vorne gibt es eine Sechskant, wo ein 19mm-Ringschlüssel drauf passen würde. (hab ich auch nicht) Eventuell würde es mit 2 solchen Schlüsseln runter gehen, die man dann gegeneinander aufdreht. 4. Das doofe Schalen-Gehäuse ist mit Stern-Schrauben zusammengeschraubt, die teilweise so tief drin sitzen, dass ich da mit normalen bits nicht ran komme. Wäre also noch ein passender Schraubendreher fällig. 5. Wenn ich es dann auf bekomme, weiß ich immer noch nicht, ob ich das Lager dann auch austauschen kann. Vielleicht ist ja eine aufgeschrumpftes Zahnrad im Weg, oder sonstwas. Oder das Lager selber ist OK, aber der Sitz ist ausgeschlagen, oder es ist keine Normgröße und ich bekomme nichts passendes. Tja, deshalb dieser fragende Beitrag, ob jemand Erfahrungen mit diesem oder einen ähnlichen Gerät hat? MfG olduri
Wenn du aufzählst, was du alles nicht hast, wäre es da nicht einfacher, ne neue Bohrmaschine zu kaufen, als das Geld in spezielle Vorrichtungen und zu modifizierte Werkzeuge zu stecken - mit ungewissem Ausgang?
Messfehler, völlig normal wenn man an einem Sechskant misst :-) Ansonsten - hau weg, lohnt sich wirklich nicht. Investiere in einen guten Akkuschrauber. Wenn man nichtt gerade stundenlang am Stück arbeiten musst wirst das Kabel nicht vermissen, im Gegenteil.
H.Joachim S. schrieb: > Wenn man nichtt gerade stundenlang am Stück > arbeiten musst wirst das Kabel nicht vermissen, im Gegenteil Aber wenn man das Teil nur selten braucht. Dann ist immer der Akku leer oder tot.
olduri schrieb: > Tja, deshalb dieser fragende Beitrag, ob jemand Erfahrungen mit diesem > oder einen ähnlichen Gerät hat? Mal zusätzlich zur Kritik an Deiner exotischen Meßmethode: Wenn da bei Bohrmaschinen mit Kunstoffgehäuse irgendwo Spiel ist, dann meist zwischen Lager und Gehäuseschale.
Akkuhasser schrieb: > Aber wenn man das Teil nur selten braucht. > Dann ist immer der Akku leer oder tot. Das war zu Nickel-Zeiten tatsächlich so, ziemlich lästig. Die heute üblichen LiIon kannst mal locker ein halbes Jahr weglegen und ist dennoch voll da.
H.Joachim S. schrieb: > Das war zu Nickel-Zeiten tatsächlich so, ziemlich lästig. Die heute > üblichen LiIon kannst mal locker ein halbes Jahr weglegen und ist > dennoch voll da. Klar, aber auch der ist irgendwann platt und dann ärgert man sich einen neuen kaufen zu müssen. Lieber eine mit Kabel und die tut es dann die nächsten 30 Jahre
olduri schrieb: > Die Spindel ist hinten abgeflacht, so dass ein schmaler > 13mm-Gabelschlüssel drauf passen würde (den ich nicht habe, bzw mir > einen "flach schleifen" müsste. Sehr flache 13 er gibt es meistens beim Fahrradwerkzeug dabei. Ich würde im Baumarkt beim Fahrrad Zubehör zuerst nach sehen. Gerald B. schrieb: > Wenn du aufzählst, was du alles nicht hast, wäre es da nicht einfacher, > ne neue Bohrmaschine zu kaufen, als das Geld in spezielle Vorrichtungen > und zu modifizierte Werkzeuge zu stecken - mit ungewissem Ausgang? Wenn du nur den einen Raparatur Vorgang ansiehst, dann wäre deine Variante einfacher und billiger. Wenn du aber die aufgewendete Zeit als Lehrgeld betrachtest und dabei etwas lernst, kann das eine sehr lohnende Investition sein. Wenn das Interesse und das Vergnügen am Basteln gross sind, ist es noch dazu ein unbezahlbares Vergnügen. Für andere Hobbies gibt man viel viel mehr aus.
Wenn man noch nicht mal einen 13er Gabelschlüssel hat und keinen 19er Schlüssel und keinen Standard-Kreuzschlitzschraubendreher ... Dann braucht man auch die Bohrmaschine nicht.
KArl Fred M. schrieb: > Lieber eine mit Kabel und die tut es dann die nächsten 30 Jahre Volle Zustimmung. Ich habe Jahre lang sowohl Akkumaschinen, als auch Kabelmaschinen eingesetzt - je nach Anforderung. Privat habe ich nur Kabelmaschinen. Meine erste Kabelmaschine, eine B&D, also wahrlich kein robustes Profigerät, läuft immer noch nach über 50 Jahren, viel gebraucht, aber nie überlastet.
olduri schrieb: > Wenn ich es dann auf bekomme, weiß ich immer noch nicht, ob ich das > Lager dann auch austauschen kann. Wenn Dir schon ein flacher Schlüssel und ein langes Bit fehlt, solltest Du besser eine neue Maschine kaufen. Neben dem ausgeleierten Lager wird man oft noch andere Verschleißteile finden. Aufwand > Nutzen ?
Beitrag #7260959 wurde von einem Moderator gelöscht.
M.M.M schrieb: > Mal zusätzlich zur Kritik an Deiner exotischen Meßmethode: Wenn man die Bahrmaschine einschaltet, hüpft die Meßeinrichung vom Tisch. Und dann an einem Sechskant? Verarsche! Und die AEG sieht sauber und unverbraucht aus.
Hi, Danke für die Antworten! Die Suche nach "Explosionszeichnungen" (Tipp von "Akkuhasser" brachte tatsächlich eine eindeutige Zeichnung zur Entfernung des Bohrfutters zu Tage. Gegenläufige Schraubenschlüssel, oder 1 Schraubenschlüssel + Schlag auf eingespannten Sechskant. Außerdem finde ich den Tipp mit diesen schrecklichen flachen, meist grottig-gratig und ungenau ausgestanzten Fahrradschlüsseln gut -da braucht man keinen guten Gabelschlüssel für zu killen. Der Hinweis - den Urheber finde ich gerade nicht - dass bei Plastikgehäusen das Spiel meist zwischen Lager und Gehäuse findet klingt nach Erfahrung, und wenn das stimmt, wäre die Ganze ziemlich für den Poppes, denn etwas dauerhaft zwischen Lager und Gehäuse zu fummeln, klingt nicht sehr vielversprechend. Zu den sonstigen, leicht hämischen Bemerkungen: Doch, ich besitze ein ausreichendes Sortiment an Kreuzschlitzdrehern - aber eben keinen mit passender Stern-Aufnahme. Habe ich aber eingangs entsprechend erwähnt. Und was an meiner Messmethode auszusetzen sei, müsste erst mal begründet werden. Hinweis: Ich habe die Maschine mit dem eingespannten 6-Kant-Bit NICHT gedreht, sonder hin und her gewackelt. Ich zieh mir die Hosen auch nicht mit der Kneifzange an. Was Akkuschrauber / Bohrer betrifft - schön und gut. Wenn man andauernd an weit auseinander liegenden Stellen arbeiten muss- ganz prima. Wenn man aber eher stationär werkelt, ist der Saft aus der Steckdose praktischer. Außerdem stinkt es mir, Geld rauszuschmeißen für ein neues Gerät, wenn das alte bis auf einen gut eingegrenzten, im Prinzip leicht zu behebenden Fehler OK ist. MfG, OldUri
Ich habe den Vorläufertyp er heisst SB2E600,habe ich über die Kleinanzeigen gekauft.Nur Rechtslauf wie dein Typ auch mit Elektronik.Werden ab + zu in den Kleinazeigen verkauft,war ein Grundgerät für mehrere Zusatzgeräte.War meine erste Bohrmaschine die ich auch neu gekauft habe.Zweigang mit Elektronik + 600 Watt.Von AEG gab es auch den Gabelschlüssel dazu,wenn man die Zusatzgeräte nutzen wollte musste das Bohrfutter entfernt werden.Mit Alu Getriebekopf. Gruß Hans
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olduri schrieb: > Außerdem finde ich den Tipp mit diesen schrecklichen flachen, meist > grottig-gratig und ungenau ausgestanzten Fahrradschlüsseln gut ... bis das weiche Schlüsselchen benutzt wurde? Lager tauschen muß auch nicht leicht gehen, falls sie aufgeschrumpft sind. Eine neue Maschine kaufen, kann man auch später noch, wenn man Zeit hat. Jedenfalls habe ich mehrere, die auch schon etwas gelitten haben, aber für grobe Arbeiten noch ausreichend sind.
olduri schrieb: > AEG Typ SBE600R Immerhin eine sehr hochwertige Präzesionsmaschine für Arbeiten im 10tel mm Bereich, die neu 77€ kostet. Also ungefähr den Preis den Fein alleine für ein Bohrfutter aufruft.
Sicherungsschruabe rausdrehen (linksgewinde!) Anschließend einen dickeren Innensechskantschlüssel (kurze Seite) im Futter einspannen.. Kurzer kräftiger Schlag mit einem Schon Gummi Hammer der gerade da ist gegen den langen teil vom Innensechkanstschlüssel (rechtsgewinde!) und ab ist das Dingen...
+/-1mm ist lächerlich für eine Handbohrmaschine! Um so ein Spiel gegen Null zu bekommen treibt man bei Dreh und Fräsmaschine einen großen Auswand mit Kegellager und Vorspannung.
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Christian M. schrieb: > +/-1mm ist lächerlich für eine Handbohrmaschine! Um so ein Spiel Naja es gibt wohl auch andere Bohrmaschinen, schau mal da https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?f=19&t=40917&hilit=dp4011&start=20#p488751
usuru schrieb: > Christian M. schrieb: >> +/-1mm ist lächerlich für eine Handbohrmaschine! Um so ein Spiel > > Naja es gibt wohl auch andere Bohrmaschinen, schau mal da Bestreitet ja niemand, aber solange man mit der Handbohrmaschine aus der Hand bohr, ist das eh wurscht. Und selbst beim Bohrständer zieht sich der Bohrer dahin, wo man angekörnt hat.
Christian M. schrieb: > +/-1mm ist lächerlich für eine Handbohrmaschine! Gleich kommt bestimmt auch noch der Spinner, der vor ein paar Jahren hier behauptete, dass eine Bohrmaschine zur Erzielung eines passgenauen Loches schlackern muss. tztztz.
Stimmt! Bohrmaschine muss schlackern. Dann braucht man auch keinen Akku. Lager kann auch nicht kaputt gehen. https://www.youtube.com/watch?v=yyCc4iuMikQ Man beachte den Messschieber auf dem Titelfoto.
MaWin schrieb: > dass eine Bohrmaschine zur Erzielung eines passgenauen > Loches schlackern muss. Egal mit welcher Bohrmaschine, damit macht man keine Passungen.
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