Hallo, ich habe hier einen kleinen Sculpfun S9 Lasercutter. Den benutze ich hauptsächlich zum schneiden von Holz (bis ca. 40x40cm). Bisher verwende ich als Unterlage eine alte Metallplatte (?), die nochn im Keller rumlag. Das ist allerdings nicht ideal, da das Werkstück direkt auf der Platte aufliegt, und es so zu unschönen Verfärbungen auf der Unterseite kommt. Kann mir jemand eine bessere Unterlage empfehlen? Häufig wir ja eine Art Edelstahl-Rost verwendet, aber da konnte ich bisher nichts Passendes in den umliegenden Baumärkten finden. Wenn jemand einen heißen Tipp hat, was man nehmen könnte und wo man es bekommt, wäre ich sehr dankbar :-)
Bernd schrieb: > da das Werkstück > direkt auf der Platte aufliegt, und es so zu unschönen Verfärbungen auf > der Unterseite kommt. nach dem Schneiden das Holz mit Zitronensäurelösung waschen, entfernt den Teer. Funktioniert aber nur zeitnah, nicht Wochen später.
Drahtroste zum Abkühlenlassen von Plätzchen verwenden. Dann liegt die Holzplatte nicht direkt auf der Metallplatte herum, sondern hält Abstand, dadurch ist sie auch von der Unterseite belüftet. https://m.media-amazon.com/images/I/71KU7Nu3h7L._AC_UL320_.jpg
Bauform B. schrieb: > Sand, also dieses pulverige Zeug, das am Strand rumliegt. Gemahlene Hochofenschlacke, auch als Strahlmittel bekannt, dürfte auch gut geeignet sein. Wie Sand auch eher Granulat. Gruß, U.
Hi, Im Prinzip eignet sich alles, was das Holz vom Untergrund abgebt. Ich habe als Untergrund auch ein Blech und auf diesem verwende ich teilweise Nagelplatten oder auch mal ein Backofenrost. Wichtig ist, dass man einen AirAssist verwendet. Dann gibt es überhaupt keine Schmauchspuren auf der Unterseite.
Georg X. schrieb: > > Im Prinzip eignet sich alles, was das Holz vom Untergrund abgebt. Richtig. Aber die Unterlage sollte, gerade, wenn man mal mit mehr Leistung und dabei noch laaaangsaaaam arbeitet, erstens nicht anfangen, selbst in Spontanoxidation überzugehen (also nicht brennen), b) ist es in mehrfacher Hinsicht unschön, wenn der Laserstrahl reflektiert wird, was bei Metall schnell gegeben ist. Nicht nur, um eine Sekundärverkokelung des Werkstücks von unten zu vermeiden, sondern auch, um die Augen des Betreibers und seiner vielleicht nicht so sachkundigen Werkstattbesucher zu schützen. Im Zweifel haftet der Betreiber! Dem hier weiter oben gegebenen Tipp "Spiegel" würde ich keinesfalls Sympathie schenken. Daher habe ich nun auch ein Auge auf Feinststeinzeug geworfen. Das wird im Zuge seiner Herstellung ja schon sehr warm gemacht, andererseits könnte eine längere lokale Erwärmung, wenn der Laser einen Fleck länger erhitzt, auch zu Materialspannungen führen, die eine spontane Desintegration (Zerbröseln) des Materials nach sich ziehen könnten. Mein zumindest gedanklich idealer Aufbau ist: Grundplatte des Tisches (was da ist), darauf die Feinsteinzeugplatte (gibt es bis 60 x 90 cm², was ich so gesehen haben, darauf eine Wabenplatte, bevorzugt aus Stahl, weil sich dünne und vom AirAssist wegzublasende Materialien darauf mit kleinen Neodym-Magneten fixieren lassen. Geht mit den üblichen Alu-Gittern nicht. Das Eisenzeugs rostet dann zwar irgendwann mal, aber wen kümmert's? Irgendwas ist immer. Gruß, U.
Wenn du statt Feinsteinzeug Fermacell nimmst, ist der Zuschnitt sehr viel einfacher. BTDT Jörg
Suuuupertipp! Danke, und "unser" Hornbach, wo es das geben soll, ist genauso weit wie der Fliesenmarkt meines geringsten Mißtrauens weg. Das Zeug dürfte dann auch genau das richtige für ne Rauchfangeinhausung sein. Prima! mikrocontroller.net rulez! Und Ihr alle zusammen auch! Danke! Gruß, U.
Und bei Holz, Papier, Pappe hilft gegen Schmauchspuren auch vorheriges Einpinseln der zu schneidenden Zonen mit Wasserglas, gibt es für kleine Taler im Baumarkt in der Farbenabteilung. Am besten, wenn möglich, beidseits, weil die von unten reflektierten Strahlen auch Blödsinn machen. Gruß, U.
Hallo die richtigen Unterlagen nennen sich auch auf Deutsch üblicherweise Honeycomb auch wenn Wabenplatte wohl die technisch korrekte Bezeichnung ist. Wie das ganze Hobby (uff - die Markengeräte mit 10W oder mehr Laserleistung und vernünftigen mechanischen Aufbau sind richtig teuer, Absaugung nach Draußen, Air Assist und Kleinkram kommt ja noch hinzu - mal sehen, ob die Preise sich wie bei den FDM 3D Druckern entwickel) sind die Honeycombplatten nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber was ich so bei Videos sehen kannte, haben sie doch ihren Sinn und lösen so manches Problem. Allerdings darf man wohl keinen Wert darauf legen, dass diese Waben schön ansehnlich bleiben. "Schmauchspuren" und eventuell (?) sehr leichtes "eingravieren" (wohl erst bei der 20W + Leistungsklasse) scheint sich nicht verhindern zu lassen. Aber Werkzeug muss funktionieren und nicht schön sein (bleiben)... Mal ein Beispiel https://www.youtube.com/watch?v=Ep0r3yOqhPA Da kaum "Billig Lasercutter" in den mittlerweile doch vielen Videos behandelt werden, meine Frage an dich: Was schafft dein Lasercutter in der Realität (5,5W Laserleistung - korrekt?) - wird Sperrholz (Multiplex) in 4mm oder gar 6mm sauber und schnell geschnitten (ich meine damit problemfrei - ohne 20 Versuche mit der Schnittgeschwindigkeit und Leistung bei jedem neuen Brett) -laut Werbung geht es angeblich bis 10mm...- , wie viel und welche Nachbearbeitung ist notwendig, wenn die fertigen Teile zu einem Objekt (z.B. Modellbau) zusammengefügt werden (von Kleben rede ich nicht, aber befeilen, schlichten, entgraten, lackieren -als muss, nicht kann- usw.)? Bist du zufrieden mit deinen SCULPFUN S9 (immerhin aktuell beim Ama... 370 € ohne irgendwas dabei)? Oder hättest du rückblickend gesehen lieber eine Hausnummer größer (10W) angefangen (da geht es aber so eben mit deutlich über 500€ los und um über 800€ bezahlen zu müssen, braucht man sich nicht anzustrengen). Benutzt du die (hoffentlich...) mitgelieferte Software bzw. eine der ein oder zwei Markenübergreifenden (z.B. LaserGBRL) kostenlosen Lösungen oder dann doch die als Platzhirsch dargestellte Light Burn ?
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Ein, nee, DAS WICHTIGSTE Zubehör hast Du noch nicht erwähnt: Eine Brille von allerbester Qualität - und die kostet. Der mit den Geräten mitgelieferte Müll taugt allenfalls als Deko-Sonnenbrille für den Strandspaziergang, die man sich in die Haare steckt, wenn noch genug davon da sind. Leistungs- und risikomäßig bewegt man sich in diesem Bereich, würde man es irgendwie professionell einsetzen, schon im streng BG-überwachten Bereich (Sicherheiz- und Unfallschutz-mäßig eingestuft). Ist zwar hier jetzt fast off topic, aber gehört, wenn Reflektionen an der Grundplatte schon Teil des Themas sind, mit dazu! Gruß, U.
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Hallole .. Kennt jemand das exakte Maß, um eine Platte in die SCULPFUN S9 einzusetzen, welche die Rechtwinkligkeit des Führungssystems garantiert ? Dann noch groben Quarzsand drauf, fertig 👍 Was meint ihr .. ?
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Peter G. schrieb: > Was schafft dein Lasercutter in der Realität (5,5W Laserleistung - > korrekt?) - wird Sperrholz (Multiplex) in 4mm oder gar 6mm sauber und > schnell geschnitten LOL. 5.5 Watt Leistungsaufnahme, wird maximal zu 500mW Strahlleistung, eher 100mW, alles andere wäre bei der Billigskonstruktion ohne Einhausung und ohne Laserschutz auch zu gefährlich. Hast du schon jemals gehört, dass sich jemand mit dem Spielzeug die Augen zerstört obwohl 99% der Anwender keine Einhausung bauen und die Brille nicht aufsetzen ? Also kannst du dir selbst ausrechnen wie wenig die leisten. Damit kann man schwarze Linien in weichem Holz produzieren wenn es langsam voran geht, aber nicht schneiden.
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