Hi, ich habe hier zwei verschiedene Serien von xmega16a4(u?). Eine Serie lässt sich sehr zuverlässig übertakten ("geht-gut-µC"), die andere ("geht-nicht-µC") nicht. Gibt es die Möglichkeit herauszufinden warum das so ist? Bascom sagt bei beiden, die Chip ID sei "Atxmega16A4" und die Chip Device ID: 1E9441 Beim Auslesen der Mcu_revid gibt es einen Unterschied: Der "geht-nicht-µC" spuckt folgenden Wert aus: 0 0x0D 0x0A Der "geht-gut-µC" spuckt folgenden Wert aus: 1 0x0D 0x0A Im Anhang zwei Bilder von Ober- und Unterseite der Controller. Sind das denn nun beide 16a4 Controller oder einer vielleicht 16a4U ? Ich verstehe die Bezeichnung mit den vielen "A" und "U" an verschiedenen Stellen leider nicht. Ist einer der Controller aus einer alten Serie, der Andere aus einer Neueren...? Kann man vor dem Kauf herausfinden was man geliefert bekommt (angenommen es kann irgendwann wieder geliefert werden...)? Danke für eure Hilfe!!
Läuft denn der alte von 2009 bei normalem Takt?
Wo liest du das Datum aus...? Ist das irgendwo in den Zahlen versteckt? Beide laufen perfekt bei normalem Takt (32MHz mit externem 16MHz Quarz).
Ich lese mich grad durch diverse Datenblätter um noch weitere Infos herauszufinden. Da lese ich im A4 to A4u migration guide: "The 32MHz Internal Oscillator can be tuned to run at any frequency between 30MHz and 55MHz" https://ww1.microchip.com/downloads/en/Appnotes/Atmel-8417-Migration-from-ATxmega64A4-32A4-16A4-to-ATxmega64A4U-32A4U-16A4U_Application-Note_AVR1021.pdf Ich nutze zwar nicht den internen Oszillator, aber dennoch scheinen die ja irgendwo dran gedreht zu haben, dass die µCs prinzipiell mit höherer Frequenz laufen dürfen...
William .. schrieb: > ich habe hier zwei verschiedene Serien von xmega16a4(u?) IMMER die fehlerbereinigte A4U Serie nehmen!!!
Atxmega16A4 und Atxmega16A4U sind verschiedene MCUs. Der wichtigste Unterschied ist das USB Interface, welches bei den (älteren) Atxmega16A4 nicht vorhanden ist. Die A4s wurden durch die A4Us ersetzt, die A4s sind "not recommended for new designs". A4U sollte nicht mit der Endung "-AU", die für die Gehäuseform steht, verwechselt werden, z. B. Atxmega16A4U-AU oder ATxmega16A4-MH - verschiedene Packages.
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William .. schrieb: > Bascom sagt bei beiden, die Chip ID sei "Atxmega16A4" und > die Chip Device ID: 1E9441 Dummerweise tragen die ATxmega16A4 und ATxmega16A4U die selbe Signatur. > Beim Auslesen der Mcu_revid gibt es einen Unterschied: > Der "geht-nicht-µC" spuckt folgenden Wert aus: 0 0x0D 0x0A > Der "geht-gut-µC" spuckt folgenden Wert aus: 1 0x0D 0x0A Das erste Byte kennzeichnet die Version der Maske: 0: Rev.A 1: Rev.B > Im Anhang zwei Bilder von Ober- und Unterseite der Controller. > Sind das denn nun beide 16a4 Controller oder einer vielleicht 16a4U ? Der ATxmega16A4U besitzt keine Masken Rev.ID kleiner als E (0x04) Auch ist bei allen mir vorliegenden ATxmega32A4U MCUs die Bezeichung in einer Zeile auf das IC-Gehäuse gedruckt, das sollte dann beim 16A4 genauso sein. Deine MCUs sind beides 16A4, jedoch mit unterschiedlicher Maskenversion. Die Masken Rev.ID kann übrigens auch durch die MCU ausgelesen werden. > Ich verstehe die Bezeichnung mit den vielen "A" und "U" an verschiedenen > Stellen leider nicht. Ist einer der Controller aus einer alten Serie, > der Andere aus einer Neueren...? Die Bezeichnung wird nach meiner Erfahrung stets ohne Leerzeichen oder Zeilenumbruch auf das Gehäuse gedruckt. > Kann man vor dem Kauf herausfinden was man geliefert bekommt (angenommen > es kann irgendwann wieder geliefert werden...)? Leider gibt kein mir bekannter Distributor die Mask Rev.Id der angebotenen xmega-MCUs an. Später hat Atmel die Mask Rev.ID auf die Unterseite des IC-Gehäuses gedruckt. Details sollten die Datenblätter zeigen. Grüßle, Volker
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Danke für eure Tipps! Also sind die nicht funktionierenden xmegas einfach sehr alt (Erstauflage?) und die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so klein, dass alle neueren Auflagen funktionieren. So verstehe ich euch jedenfalls. Jetzt müsste man nur noch welche kaufen können. Alles was in Zukunft in die Shops reinkommt wird ja wohl eine neuere Auflage sein, egal ob A4U oder A4. Volker B. schrieb: > Auch ist bei allen mir vorliegenden ATxmega32A4U Du hast vorliegende xmegas...? Möchtest du welche verkaufen :)?
William .. schrieb: > Du hast vorliegende xmegas...? Möchtest du welche verkaufen :)? Witzbold! Was meinst Du warum ich meinen Eigenbedarf eingelagert habe? Aber im Markt werden ATXMega32A4-AU angeboten: Beitrag "Re: [V] ATXMega32A4-AU 480St." vielleicht teilt Dir der Anbieter die Maskenversion mit? Grüßle, Volker
> Du hast vorliegende xmegas...? Möchtest du welche verkaufen :)? > Witzbold! Musste ich auch lachen :) Habe auch welche, selbstverständlich sind die nicht zu verkaufen :P
... das erklärt natürlich warum es eine Chip-Krise überhaupt gibt ;-D Ich hoffe ihr habt genug Klopapier und Öl gelagert! :-P
William .. schrieb: > ... das erklärt natürlich warum es eine Chip-Krise überhaupt gibt ;-D Ich muss Dich leider enttäuschen. Meinen Vorrat habe ich bereits 2017 beschafft und eingelagert, da die 25-er Staffel bei Mouser preislich sehr interessant war. Hätte jeder, der heute so laut jammert, rechtzeitig seinen Bedarf eingelagert, anstatt auf das dumme Geblöke seiner Controller-Deppen, von wegen "totes Kapital" und "just in time", zu hören, gäbe es keine Halbleiterkrise dieses Ausmaßes. Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen. > Ich hoffe ihr habt genug Klopapier und Öl gelagert! :-P Ja, genauso wie Mehl und Nudeln. Und nein, ich bin kein Prepper, wurde aber schon mehrfach von der mangelhaften Logistik meines lokalen Händlers überrascht. Der kann es partout nicht verstehen, dass beispielsweise in der Vorweihnachtszeit der Bedarf an Mehl stark ansteigt. Grüßle, Volker
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William .. schrieb: > aber dennoch scheinen die ja irgendwo dran gedreht zu haben, dass die > µCs prinzipiell mit höherer Frequenz laufen dürfen... Da steht nicht mehr als dass du den Oszillatotr in diesem Bereich verstellen kannst. Nur das steht dort. Wie kannst du daraus ableiten, dass die CPU bei "höherer Frequenz" oder gar 55MHZ noch korrekt funktioniert? > aber dennoch scheinen die ja irgendwo dran gedreht zu haben Aber dennoch kann man sich nicht auf Dinge verlassen, die nicht spezifiziert sind. Solange die Dinger bei normalem und spezifiziertem Takt noch gut funktionieren, ist Atmel/Microchip aus dem Schneider. William .. schrieb: > Ist das irgendwo in den Zahlen versteckt? Dort: https://www.microchip.com/product-change-notifications/#/8700/GBNG-15KQFZ896 findest du das (und darin auf Seite 34 die Marking-Codes deines Gehäuses): https://www.microchip.com/product-change-notifications/Data/GBNG-15KQFZ896/PCN_GBNG-15KQFZ896_Part%20Marking%20Guideline_Part2.pdf Wo hast du denn die gut abgelagerten "nicht übertaktbaren" Controller aus dem Jahr 2009 her?
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William .. schrieb: > Du hast vorliegende xmegas...? Bei mir lagern noch 7 Stück 32A4-AU und 2 Stück 128A4U. Verschenken kann ich aber leider nix, bei Interesse Mail an dsporer@web.de
William .. schrieb: > Eine Serie lässt sich sehr zuverlässig übertakten, die andere nicht. > Gibt es die Möglichkeit herauszufinden warum das so ist? Weil du sie außerhalb der Spezifikationen betreibst. Jetzt siehst du, warum man das nicht tun soll. Garantiert ist nur das, was im Datenblatt steht.
William .. schrieb: > Also sind die nicht funktionierenden xmegas > einfach sehr alt Das nicht übertaktbare Modell ist nach deinen Angaben das AU Modell, also das neuere.
Lothar M. schrieb: > findest du das (und darin auf Seite 34 die Marking-Codes deines > Gehäuses): Mega gut, danke :-D Lothar M. schrieb: > Wo hast du denn die gut abgelagerten "nicht übertaktbaren" Controller > aus dem Jahr 2009 her? Da habe ich seeeehr lange gegoogelt, rumgeklickt und falsch bezeichnete Controller bestellt bis ich dann das hier gefunden habe: https://www.shotech.de/de/atxmega16a4-au.html Wobei denen natürlich absolut kein Vorwurf zu machen ist, es funktioniert ja alles bis 32 MHz. Und als ich die vor 5 Monaten gekauft habe, waren die auch ziemlich günstig.
Steve van de Grens schrieb: > Das nicht übertaktbare Modell ist nach deinen Angaben das AU Modell, > also das neuere. "AU" steht doch nun aber für das Package...?
William .. schrieb: > Du hast vorliegende xmegas...? Möchtest du welche verkaufen :)? Ich habe tatsächlich noch alte xmega-A4 1. 1x '16A4, Datecode 1040, neu, auf der Rückseite so bedruckt wie Deiner 2. 3x '32A4, Datecode 1425, neu, Rückseite unbedruckt 3. 1x '32A4, Datecode 1425, Rückseite unbedruckt, gebraucht/ausgelötet Da mir der 'A4 (ohne U) zu buggy ist, würde ich die günstig abgeben. Mach' mir ein Angebot. Abholung in 70771 wäre auch möglich. Grüßle, Volker
>Das nicht übertaktbare Modell ist nach deinen Angaben das AU Modell, also das neuere. NEIN! >"AU" steht doch nun aber für das Package...? JA!
William .. schrieb: > "AU" steht doch nun aber für das Package...? Ich bin verwirrt. Es passte auch nicht zum Datum.
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Hier als Beispiel ein A3BU in verschiedenen Gehäuseformen, -AU sowie
-MH. Die Einzelheiten sind in den Datenblättern unter "Ordering
Information" zu finden.
>Ich bin verwirrt. Es passte auch nicht zum Datum.
Tja... Die Gehäuseform steht nicht immer drauf, d. h. der "geht-gut-µC"
ist ein XMEGA16A4U-AU, auch wenn XMEGA16A4U-TW draufsteht... Ist
irgendwie so... Ich habe einen XMEGA16A4U-AU vor mir, auf dem AN
draufsteht (sowie bei dir TW), darüber habe ich nichts in den
Datenblätter gesehen, oder ich übersehe etwas...
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William .. schrieb: > Ist einer der Controller aus einer alten Serie, > der Andere aus einer Neueren...? wäre denkbar, erinnert mich an den WD1772 der im AtariST verbaut war, nominell mit 8MHz. Es wurden aber auch WD1772-2 verbaut, lt. Datenblatt auch mit 8 MHz aber den konnte man auf 16 MHz übertakten und so den Weg für HD Disketten freimachen. Meine Erklärung (muss ja nicht stimmen), viele Chipfabriken stellten auf kleinere Strukturen um damit sie doppelt so viele Chips aus dem Wafer bekamen, aber das Datenblatt blieb unverändert. Nun wissen wir aber das kürzere Wege im Chip die Grenzfrequenz nach oben schieben (Laufzeiten sich verkürzen, Kapazitäten kleiner werden) was zur Folge hat das der Chip mit höheren Frequenzen funktioniert! Jedenfalls bauten das etliche im AtariST nach und mit dem WD1772-2 hat niemand gemeldet keinen Erfolg mit HD Disketten zu haben (HD Laufwerk natürlich war Pflicht). Das HD Loch in den 3.5" Disketten war auch ein schönes Signal um die 8/16MHz Umschaltung und Generierung 16MHz aus 8MHz zu bewerkstelligen, zuerst in klassischer TTL Logik XOR und Co, später in ein Gal einzuprogrammieren.
Nochmal großes Lob und Dank an die Community hier - eine einzige Frage gestellt, fünf Dinge gelernt und auch noch ein paar Controller zum Originalpreis gekauft! Und schon wieder nicht beschimpft worden, was ist denn bloß los hier? Das war früher lustiger ;)
Beitrag #7264733 wurde von einem Moderator gelöscht.
William .. schrieb: > Nochmal großes Lob und Dank an die Community hier - eine einzige Frage > gestellt, fünf Dinge gelernt und auch noch ein paar Controller zum > Originalpreis gekauft! Und schon wieder nicht beschimpft worden, was ist > denn bloß los hier? Das war früher lustiger ;) Jetzt möchte ich aber noch wissen wie viel sich der "gute" jetzt übertakten ließ. Hatte 2014 ein Hobbyprojekt mit einem Xmega ohne U - weil nur die von Reichelt verkauft wurden, trotz schon damals - not Recomend for new Design.
64 MHz geht sehr gut mit nem 16 MHz Quarz. Reichelt scheint immernoch die nicht-U zu verkaufen, auf jeden Fall bekommen die wohl im Februar eine neue Lieferung von xmegas, und das sind nicht-U
Beitrag #7265589 wurde vom Autor gelöscht.
Irgendwie suchst du falsch. Ja, der ATXMEGA 16A4U-AU ist nicht verfügbar: https://www.reichelt.de/8-16-bit-atmega-avr-mikrocontroller-16-kb-32-mhz-tqfp-44-atxmega-16a4u-au-p189059.html?&nbc=1 Aber den ATXMEGA 32A4U-AU soll es schon im ab Mitte Januar wieder geben: https://www.reichelt.de/8-16-bit-atmega-avr-mikrocontroller-32-kb-32-mhz-tqfp-44-atxmega-32a4u-au-p188779.html?&nbc=1 A4U werden sehr wohl verkauft.
Joachim B. schrieb: > erinnert mich an den WD1772 der im AtariST verbaut war, > nominell mit 8MHz. > Es wurden aber auch WD1772-2 verbaut, lt. Datenblatt auch mit 8 MHz aber > den konnte man auf 16 MHz übertakten und so den Weg für HD Disketten > freimachen. Noch so einer... ;-). Ich habe A3U und A4U bis 60MHz getestet und sie liefen einwandfrei, ab 64MHz war aber Schicht, erkennbar an sporadischen Resets.
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