Hallo, da ich schon seit mehr als 3 Tagen krank im Bett liege, wollte ich mir heute vom Doc eine Krankschreibung holen. Weil ich sonst fast nie zum Arzt gehe und erst umgezogen bin, hatte ich noch keine Hausarztpraxis. Also bin ich einfach zum nächstgelegenen Allgemeinmediziner, habe mich vorgestellt und nach einer Krankschreibung für 1 Woche gefragt. Aber, oh Schreck, Aufnahmestopp! Ich solle es doch woanders probieren, sogar als PKV-Patient!? Ich wurde abgewiesen. Erst die dritte Praxis die ich besucht habe hat mich genommen, aber relativ schnell abgefrühstückt... Wie kann das sein? Sogar als Privatpatient hat man keine Garantie mehr auf eine ärztliche Versorgung? Gesunde Grüße PS: Das ist kein Troll-Thread sondern wirklich so passiert!
:
Gesperrt durch Moderator
Weil die Ärzte überfordert sind. Der Lohn ist solala und ausgebildet wird auch nicht genug, weil die UNIs streng selektieren. In Deutschland wird alles Stück für Stück abgebaut. Wer kann der geht. Das hatten wir ja schon mal hier. Es ist wie es ist.
Da Baby schrieb: > Weil die Ärzte überfordert sind. Der Lohn ist solala und ausgebildet > wird auch nicht genug, weil die UNIs streng selektieren. Richtig, für so wenig Geld würde ich morgens nicht in meinen Mercedes steigen. Da bin ich im IGM-Konzern deutlich besser aufgestellt. Und das beste: Die Stempeluhr wird nie krank und lässt mich immer pünktlich um 16 Uhr nach Hause gehen.
Nur mal so. Bei meiner Mutter (überall Schmerzen durch zu viel Arbeit) gibt es beim Arzt keine eigentliche Behandlung mehr. Der verschreibt entweder ein Schmerzmittel oder bietet eine Krankschreibung an. Bei meiner Schwester im Krankenhaus auch katastrophale Zustände. Überall fehlt Personal. Sie wird nach der Ausbildung sofort studieren gehen. So spart der Staat alles kaputt und vergrault die Leute. Nur wer soll den Job machen? Billige Ausländer, die kein Deutsch können? Na dann viel Glück bei der nächsten OP
Für eine Landarztpraxis hätte ich einen Vorschlag. Arzt und Helferinnen auf Abgestellten- oder Beamtenverhältnis anstellen. Arzt bekommt 8.000,- Euro, Helferinnen 3500,- Euro. Plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Betriebskosten übernimmt das Land. Problem gelöst?
:
Bearbeitet durch User
Privatpatient schrieb: > Wie kann das sein? Sogar als Privatpatient hat man keine Garantie mehr > auf eine ärztliche Versorgung? Hier im Saarland gibt es drei Regeln um gesund zu bleiben: 1. bei den Pferden bleibt man hinten weg 2. bei den Mädels bleibt man vorne weg 3. bei den Ärzten bleibt man ganz weg Das ist schonmal eine Perspektive gesund zu bleiben ;-)
Beitrag #7265533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7265539 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter schrieb im Beitrag #7265533:
> Wärest Du nicht so ungläubig, dann müßtest Du Dir keine Sorgen machen.
Ja, das gilt natürlich nur für Gläubige, die brauchen nur in ihre
Kirche/Moschee/Tempel zu gehen und zu beten, deren Leben ist sowieso
vorbestimmt, was soll da ein Arzt daran ändern?
Für einen Atheisten jedoch, wird es teuer :-)
Ich hau mich weg. Was bist Du nur für ein Jammerbolzen. Vielleicht schaffst Du es 2023 aus dem Bett. Natürlich nur, wenn der Klimawandel die Menschheit und dich nicht ausgelöscht hat. Risiko ist immer dabei.
Phasenschieber S. schrieb: > Für einen Atheisten jedoch, wird es teuer :-) Im Gegenteil, niemand verlangt von Dir, dass Du im Foyer Deiner Bankfiliale teuere Opfer darbringst!
Für Privatpatienten gibt es außer in Notfällen keine Behandlungspflicht. Kassen-Patienten können sich an die zuständige kassenärztliche Vereinigung wenden um einen Hausarzt zugewiesen zu werden.
F. B. schrieb: > Für Privatpatienten gibt es außer in Notfällen keine > Behandlungspflicht. > Kassen-Patienten können sich an die zuständige kassenärztliche > Vereinigung wenden um einen Hausarzt zugewiesen zu werden. Und deshalb ist der Hinweis auf 116117 ziemlich sinnfrei, auch da dieseer Service von der KBV betrieben wird.
Die Zahl der Studienplätze für Medizin, die der Staat einrichtet, orientiert sich auch an den Bedarfsprognosen. Die Teilzeit war meines Wissens bisher wenig berücksichtigt worden. Hier sind mal Zahlen aus der Schweizer Presse: https://medical-tribune.ch/10086923/2021/teilzeitarbeit-von-arzten-wirkt-sich-wohl-negativ-auf-die-patienten-aus/ https://www.aerzte-vermittlung.com/blog/arbeitsleben/teilzeitstellen-fuer-aerztinnen-und-aerzte.html "Wie viele Ärztinnen und Ärzte arbeiten in Teilzeit? In Deutschland ist Teilzeitarbeit auf dem Vormarsch – der Anteil an Frauen überwiegt. Bei angestellten Medizinern arbeiten etwa 25 Prozent in Teilzeit. In einzelnen Kliniken ist der Anteil deutlich höher. Bei Ärztinnen und Ärzten in der Weiterbildung liegt die Zahl niedriger, da hier Teilzeit ein Karrierehemmnis darstellt (Stand: Dezember 2021)." Mir sind Kliniken bekannt, da liegt der Anteil der Teilzeitarbeit bei 50% und sogar Gemeinschaftpraxen bekannt, da liegt der Anteil der Teilzeit bei 100%. Hier sind auch einige Ärztinnen direkt nach der Ausbildung in große Pharmakonzerne gegangen.
Privatpatient schrieb: > Erst die dritte Praxis die ich besucht habe hat mich genommen, aber > relativ schnell abgefrühstückt... Der Unterschied zwischen finde keinen und musste es 3 Mal versuchen ist die bekannt? Und statt dich zu freuen, das die Ärzte nicht die $ Zeichen in den Augen haben sondern sich an wohl ihrer Patienten orientieren laberst du hier rum.
Privatpatient schrieb: > Weil ich sonst fast nie zum Arzt gehe Neues Jahr neues Glück. Lass dich gründlichst untersuchen, zu allem was die PKV zahlt. Dann gibt es vielleicht ausreichend Gründe, regelmässig beim Arzt vorbei zu sehen, und du wirst erwartungsvoll begrüsst. ;-) Kommst du jedoch erstmalig mit "Ich will Sie möglichst nie wiedersehen" rein, ist die ärztliche Bürokratie teurer als die Gebühren für die AU-Bescheinigung.
:
Bearbeitet durch User
Soweit mir bekannt, sind zwischen 80 und 90% der Studenten und Erpel weiblich. Bei den Ärzten die man egal in welcher Sparte findet, ist eher das Gegenteil zu finden. Es liegt also keineswegs daran, dass zu wenige studieren, sondern dass diejenigen die studieren aus welchen Gründen auch immer ihren Job nicht ausüben. Bekanntestes Beispiel dürfen wir uns alle paar Tage im Fernsehen anschauen.
Uli S. schrieb: > Soweit mir bekannt, sind zwischen 80 und 90% der Studenten und Erpel > weiblich. Soweit mir (und der Wissenschaft) bekannt, sind zwischen 0 und 0% der Erpel weiblich. https://de.wikipedia.org/wiki/Erpel_(M%C3%A4nnchen)
die sogen. Studerpel oder Studenteriche zwischen 10 und 20 % schon
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7266441 wurde vom Autor gelöscht.
Uli S. schrieb: > Es liegt also keineswegs daran, dass zu wenige studieren, sondern dass > diejenigen die studieren aus welchen Gründen auch immer ihren Job nicht > ausüben. Bekanntestes Beispiel dürfen wir uns alle paar Tage im > Fernsehen anschauen. Seit wann ist Paule Ziemiak weiblich? Übrigens hat der einen guten Grund: er ist zu oft durchs Examen gefallen. Btw.: Falls Du Mediziner meinen solltest, da sind etwa zwei Drittel der Studierenden weiblich. Von den berufstätigen Ärzten sind es iinzwischen 40 %, mit wachsender Tendenz. Deine "Wissenschaft" scheint im geplanten Wahrheitsministerium der Neuen Weltordnung beheimatet zu sein ...
:
Bearbeitet durch User
Nö, ich mein die Eu-obermotzin, ehemalige Leyenministerin. Es mag gut sein, dass inzwischen je nach Uni etwas mehr Männer studieren, ich kenn jedenfalls entsprechende Studenten, die meine Zahlen bestätigen. Und diese Prozentzahlen bei den praktizierenden Ärzten werden halt durch einen Blick ins Telefonbuch bestätigt. Deutschland ist klein und überbevölkert, es kann also durchaus Gegenden geben, wo deine Zahlen zutreffen, in meiner Gegend ist das nicht der Fall.
Uli S. schrieb: > ich kenn jedenfalls entsprechende Studenten, die meine Zahlen > bestätigen. > Und diese Prozentzahlen bei den praktizierenden Ärzten werden halt durch > einen Blick ins Telefonbuch bestätigt. Es soll eine Geheimorganisation geben, die sich "Statistisches Bundesamt" nennt. Aber Vorsicht - bei Suche im Internet unauffällig vorgehen, am besten über Tor im Darknet suchen: alles ganz geheim!
Anbei was aktuelles vom 17.11.2022 aus dem Bayrischen Rundfunk: https://www.br.de/nachrichten/wissen/aerztemangel-loesen-mehr-medizin-studienplaetze-das-problem,TNAm7gS "Auch international belegt Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit durchschnittlich 44,3 Ärzten je 10.000 Einwohner international einen Spitzenplatz. Trotzdem fordert der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Gerald Quitterer, bundesweit 6.000 zusätzliche Studienplätze in Medizin. Der Grund: Durch technischen Fortschritt und eine alternde Gesellschaft werde es immer aufwändiger, Patienten adäquat zu behandeln." Das sind nicht die einzigen Gründe. Ein weiterer Grund ist, dass die Ärzte über die letzten Jahre immer mehr zusätzlichen Verwaltungskram aufgebürdet bekamen. Teilzeit und Elternzeit spielt auch eine Rolle. Daher wäre ein besserer Vergleich die Angabe der tatsächlich verfügbaren ärztlichen Arbeitsstunden pro Patient pro Jahr. Anbei Links zum Verwaltungsaufwand bei Kliniken und Ärzten: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135438/Marburger-Bund-beklagt-Buerokratieirrsinn-an-Kliniken https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-hausaerztin-gibt-praxis-auf-der-druck-ist-nicht-mehr-zu-ertragen.42714b0a-37e1-4050-9882-b5b3207b9257.html
Dieter D. schrieb: > Daher wäre ein besserer Vergleich die Angabe der tatsächlich verfügbaren > ärztlichen Arbeitsstunden pro Patient pro Jahr. Das ist ein Ansatz, führt aber nicht allzu weit, wenn hierbei auch der Aufwand für Organisation, Dokumentation u.ä. eingerechnet wird. Man beachte: TE wollte (im Rahmen seiner Trollerei) überhaupt nicht medizinisch versorgt werden im Sinne einer Heilbehandlung.