Hallo, den obigen Schaltungsteil möchte ich gerne nachbauen. Es handelt sich um eine Testvorrichtung für einen Funkpeiler. Damit werden quasi die von der Antenne kommenden Signale (Sense, Sinus, Cosinus) simuliert, um den Funkpeiler zu testen. Es wird links ein unmoduliertes Signal von einem Testsender (200 kHz bis 1,8 MHz) eingespeist. Das Sense-Signal wird quasi nach rechts durchgereicht. Über T101 wird ein symmetrisches Signal erzeugt, das auf einen Spannungsteiler geht. Über einen Stufenschalter mit zwei Ebenen werden dann Sinus- und Cosinus-Signal entsprechend der zu simulierenden Peilung erzeugt. Der Schaltungsteil hinter C115 geht auf eine Pufferstufe und ist nicht interessant. Mir geht es um T101: Zu diesem Bauteil habe ich keinerlei Informationen. Es handelt sich aber um einen Ringkern mit drei Wicklungen. Wie finde ich am besten heraus, wieviele Windungen aus welchem Draht ich aufbringe, um einen Breitband-Trafo für den o.g. Frequenzbereich zu bauen? Informationen über Ein- und Ausgangsimpedanz sowie Übertragungsverhältnis versuche ich noch aus der Schaltungsbeschreibung zu extrahieren.
Da ja schon 100 pF in die Schaltung gezeichnet sind, wird die Resonanz der Primaersseite deutlich ueber 1.8 MHz liegen muessen. Weil sonst mit breitbandig nichts ist... Versuchen koenntest du 5 MHz evtl. weniger. Ich hoffe du hast einen passenden Sweeper fuer den Bereich. Um einige Versuche wirst du nicht umhinkommen. Die Drahtdicke waehlt man dann einfach so, dass moeglichst viel Kupfer in den Kern passt. > einen Stufenschalter mit zwei Ebenen werden dann > Sinus- und Cosinus-Signal Aus einem 0 und einem 180 Grad verschobenen Signal kann man keinen Cosinus erzeugen. Mit einem Stufenschalter, egal wie viele Ebenen erst recht nicht :). Passende Ferritmaterialien gibt es z.B. von Amidon.
... schrieb: > Aus einem 0 und einem 180 Grad verschobenen Signal kann man > keinen Cosinus erzeugen XPhase2 hat einen Übertrager eingebaut: https://www.google.de/search?q=xphase+2+schaltung Dabei handelt es sich um einen passiven Allpass. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das mit Mittelanzapfung auch geht. Müßte man simulieren.
Der Allpass versteckt sich wohl im oberen Zweig. Ob der das ueber einen Bereich von 1 zu 9 aber ausreichend gut tut? Aber trotzdem: Nur aus 0 Grad und 180 Grad kann man keinen Cosinus ausrechnen. Simulieren soll das der TO mal gefaelligst selber.
von Gerhard schrieb: >Wie finde >ich am besten heraus, wieviele Windungen aus welchem Draht ich >aufbringe, um einen Breitband-Trafo für den o.g. Frequenzbereich zu >bauen? Einen Ferrit-Ringkern für Breitbandübertragung benutzen, und soviele Windungen aufbringen das die Eigenresonanz, also die Resonanz was die Spule mit seiner Parasitären Kapazität hat, etwa bei 1MHz liegt, dann ist Übertragung am breitbandigsten. Also austesten und ausprobieren wo die Spule ihre Eigenresonanz hat.
Gerhard schrieb: > Mir geht es um T101: Zu diesem Bauteil habe ich keinerlei Informationen. > Es handelt sich aber um einen Ringkern mit drei Wicklungen. Wie finde > ich am besten heraus, wieviele Windungen aus welchem Draht ich > aufbringe, um einen Breitband-Trafo für den o.g. Frequenzbereich zu > bauen? Ein Breitbandtrafo ist nicht unbedingt notwendig da die Testvorrichtung nur für 550kHz gedacht ist. Normalerweise würde man auf einen MnZn Kern zurückgreifen. Wegen der niederohmigen Last des Übertragers wird auch ein NiZn Kern ausreichen, ohne mit der Windungszahl übertreiben zu müssen. Um die korrekten Pegel zu bekommen, wäre es wichtig das Übersetzungverhältnis Primär:Sekundär zu kennen. Pegelunterschiede zwischen "Sense" und "Loop" lassen sich aber, im gewissen Umfang, mit R106 ausgleichen. ... schrieb: > Da ja schon 100 pF in die Schaltung gezeichnet sind, wird die > Resonanz der Primaersseite deutlich ueber 1.8 MHz liegen muessen. Welcher 100pF Kondensator? Primärseitige Resonanz? ... schrieb: > Aus einem 0 und einem 180 Grad verschobenen Signal kann man > keinen Cosinus erzeugen. Mit einem Stufenschalter, egal wie > viele Ebenen erst recht nicht :). Der Stufenschalter und der zugehörige Spannungsteiler stellt in Verbindung mit dem Übertrager nur die notwendigen Pegelverhältnisse (+/-1, +/-0,707, 0) zur Verfügung. Die 90° Phasenverschiebung, bezogen auf "Sense", passiert vor dem Übertrager mit Hilfe der (zuschaltbaren) Induktivität L102 (47uH).
Robert M. schrieb: > Der Stufenschalter und der zugehörige Spannungsteiler stellt in > Verbindung mit dem Übertrager nur die notwendigen Pegelverhältnisse > (+/-1, +/-0,707, 0) zur Verfügung. Die 90° Phasenverschiebung, bezogen > auf "Sense", passiert vor dem Übertrager mit Hilfe der (zuschaltbaren) > Induktivität L102 (47uH). So ist es. Du scheinst erkannt zu haben, worum es geht, und dich auszukennen :) Das Pegelverhältnis habe ich noch nicht herausgefunden, aber am Wochenende wollte ich mich wieder um das Projekt kümmern.
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