Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Regelungstechnik: Perspektiven, Studium, Module


von E-Techniker (Gast)


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Servus,

ich bin Elektrotechnik Student im Bachelor und habe große Begeisterung 
für die Regelungstechnik entdeckt. Mir geht da, genau wie bei der 
Feldtheorie und elektrischen Maschinen, "richtig einer ab".
Nun habe ich folgende Fragen, die mir vlt. ein paar Experten hier 
beantworten können:

1. Welche berufliche Perspektiven gibt es hier für Elektroingenieure im 
Bereich der Regelungstechnik?
Wie könnte man meine 3 Interessen (Feldtheorie, elektr. Maschinen, 
Regelungstechnik" zusammen bringen?

2. Eigentlich habe ich mich Richtung Energie-/Antriebstechnik vertieft 
und wollte auch einen entsprechenden Master machen. Wird man hier auch 
weitere Verteifungsmodule zur Regelungstechnik haben? Wie sieht es in 
einem "reinen" E-Technik Master aus? Schon eher?

3. Es gibt folgende Wahlvorlesungen in meinem Studiengang, die auf der 
Regelungstechnik aufbauen:

- Netzdynamik und Systemführung
- Steuerungs- und Regelungstechnik für die Antriebstechnik
- Mehrgrößenregelung, nichtlineare und digitale Regelungssysteme

Letzteres richtet sich eher an Automatisierungstechniker, finde ich aber 
trotzdem spannend, da hier auch nichtlineare Systeme betrachtet werden.
Am liebsten würde ich alles machen, befürchte aber, dass ich mich für 
1-2 entschieden muss...



Was sagt ihr dazu? Danke für eure Expertise!

von Jesus Christus (Gast)


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E-Techniker schrieb:
> Mir geht da, genau wie bei der
> Feldtheorie und elektrischen Maschinen, "richtig einer ab".

Ich empfehle dir ein 3-monatiges Inbetriebnahme-Praktikum in Thailand, 
um deine Sensoren wieder auf normale Wellenlängen zu bringen!

Beitrag #7271763 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zarathustra (Gast)


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E-Techniker schrieb:
> Was sagt ihr dazu? Danke für eure Expertise!

Weniger nachdenken und aufhören fremde Menschen zu nerven. Mach dein 
Studium und suche dir ne Stelle. Und dann nicht den Fehler machen und 
die Kollegen nerven. Deine Gefühlswelt interessiert niemanden, entweder 
du bringst die Leistung auf den Platz oder du wärmst die Bank.

von Da Baby (Gast)


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Ich habe Regelungstechnik studiert. Es gibt nur sehr wenige Stellen für 
Spezialisten. Oft wird die Regelungstechnik noch schnell vom jeweiligen 
Entwickler gemacht und z.B. ein PID Regler hingefummelt oder es gibt ein 
Tool mit dem man den Regler schnell "bauen" kann. Als Spezialist gibt es 
vereinzelt auch Stellen in Konzernen. Da kann man dann schon auch 
ordentlich abräumen.
Du kannst natürlich auch bei einem Energieversorger arbeiten und dich 
mit der Stabilisierung der Netzfrequenz beschäftigen, sprich du hockst 
in der Leitzentrale :D Dann gibt es auch Stellen wo es eher um 
funktionale Sicherheit geht oder du bist direkt "Product Owner", sprich 
du bist für ein Softwaremodul verantwortlich und musst dann die 
Entwicklung in Indien abstimmen und auf Funktion/Sicherheit prüfen. Bei 
mir gabs damals einige die noch am Institut PHD gemacht haben. So viel 
Lebenszeit wollte ich dann nicht mehr verschwenden.
Dann kannst du auch als Applikationsingenieur arbeiten Hil/Sil. Da hat 
ein Kollege damals eine coole Stelle abbekommen. Der wurde von einem 
Rennfahrer geschult und fährt jetzt die neuesten Karossen auf der 
Teststrecke rum und bringt sie gezielt ans Limit und wertet die Daten 
aus :D

von Da Baby (Gast)


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Die Perspektiven sind schon da. Aber in erster Linie schafft man diese 
Stellen für Regelungstechniker in Konzernen. Ich würde es aber heute 
nicht noch mal studieren. Viel zu theoretisch und später macht man dann 
irgendwie eh was anderes oder man fummelt in irgendwelchen Tools rum und 
verblödet dabei.

von Shorty (Gast)


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Zarathustra schrieb:
> Deine Gefühlswelt interessiert niemanden, entweder
> du bringst die Leistung auf den Platz oder du wärmst die Bank.

Oder fliegst nach Hause! ;)

Warum glauben eigentlich viele Studenten, dass sie eine perfekt passende 
Stelle kriegen, die zu ihrem Wunschkonzert aus den Wahl und 
Vertiefungsvorlesungen passt?

Warum zur Hölle?

Nichtlineare Reglungen auslegen ist zwar in interessantes Thema, aber 
der Eine macht danach im Job die Tests des Lautsprechers im 
Endschalldämpfer und der Andere serviert ihm die Pommes, wahlweise mit 
Mayo oder Ketschup.

von Sinkaraso Wiknkov (Gast)


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Shorty schrieb:
> Warum glauben eigentlich viele Studenten, dass sie eine perfekt passende
> Stelle kriegen, die zu ihrem Wunschkonzert aus den Wahl und
> Vertiefungsvorlesungen passt?

Lange wohl nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt gewesen, in der E-Technik 
hast du die freie Wahl wird sehr viel gesucht und die Angebote können 
sich sehen lassen. Wenn man noch willig ist dort hin zu ziehen wo es die 
Stellen gibt und nicht auf eine Region behaart ist das Angebot enorm.
Ich habe auch meine Wunsch Vertiefung bekommen die ich im Studium 
erarbeitet hatte und würde mich heute nicht anders entscheiden, bei 
meinen Studien Kollegen auch der Fall. Aber sicher manch einer steht auf 
Selbstgeißelung. :)

von Da Baby (Gast)


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Sinkaraso Wiknkov schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Warum glauben eigentlich viele Studenten, dass sie eine perfekt passende
>> Stelle kriegen, die zu ihrem Wunschkonzert aus den Wahl und
>> Vertiefungsvorlesungen passt?
>
> Lange wohl nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt gewesen, in der E-Technik
> hast du die freie Wahl wird sehr viel gesucht und die Angebote können
> sich sehen lassen. Wenn man noch willig ist dort hin zu ziehen wo es die
> Stellen gibt und nicht auf eine Region behaart ist das Angebot enorm.
> Ich habe auch meine Wunsch Vertiefung bekommen die ich im Studium
> erarbeitet hatte und würde mich heute nicht anders entscheiden, bei
> meinen Studien Kollegen auch der Fall. Aber sicher manch einer steht auf
> Selbstgeißelung. :)

Was war deine Vertiefung?

Beitrag #7272603 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7272644 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Here I am, brain the size of a planet (Gast)


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E-Techniker schrieb:
> ich bin Elektrotechnik Student im Bachelor und habe große Begeisterung
> für die Regelungstechnik entdeckt. Mir geht da, genau wie bei der
> Feldtheorie

Seit wann lässt man Bacc.-Studenten an Feldtheorie? Sicher das du dass 
nicht mit Elektrostatik und anderen Grundlagen-Pillepalle verwechselst?

von Shorty (Gast)


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Sinkaraso Wiknkov schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Warum glauben eigentlich viele Studenten, dass sie eine perfekt passende
>> Stelle kriegen, die zu ihrem Wunschkonzert aus den Wahl und
>> Vertiefungsvorlesungen passt?
>
> Lange wohl nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt gewesen, in der E-Technik
> hast du die freie Wahl wird sehr viel gesucht und die Angebote können
> sich sehen lassen.

Saisonal schwankt das immer etwas, aber wenn wir schon dabei sind: Schau 
dich mal bei deinen Kollegen um, was die für einen Backgrund haben. Ich 
hab Chemiker kennen gelernt, die Programmieren, Maschinenbauer ebenso. 
Physiker, die als "Process Champion" unterwegs sind usw... Und bevor du 
fragst: Die sind gut im Job und glücklich.

von Shorty (Gast)


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Here I am, brain the size of a planet schrieb:
> Seit wann lässt man Bacc.-Studenten an Feldtheorie?

Das ist doch Grundstudium.

von Da Baby (Gast)


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Shorty schrieb:
> Here I am, brain the size of a planet schrieb:
>> Seit wann lässt man Bacc.-Studenten an Feldtheorie?
>
> Das ist doch Grundstudium.

Eigentlich Schulniveau. Der Bachelor ist höchstens 9. Klasse Schulstoff.
Wer am Pythagoras scheitert, der scheitert auch im Leben

von Ehemaliger_Regelungstechnikstudent (Gast)


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Die vorangegangenen Beiträge stellen die Vertiefung negativer dar als 
sie eigentlich ist. Regelungstechnik ist ein verdammt cooles und 
anspruchsvolles Teilgebiet der Ingenieurswissenschaften.

Allerdings ist die Behauptung nicht ganz unwahr, dass es an entsprechend 
anspruchsvollen Jobs in der freien Wirtschaft etwas mangelt. Die 
akademisch anspruchsvollen Themen (Nichtlineare Regelung, Optimale 
Steuerung, Robuste Regelung, Systemidentifikation, etc.) werden 
überwiegend in der Forschung (sprich Universitäten, Fraunhofer, etc.) 
angewendet. Im Automatisierungsalltag werden fast nur PID-Regler 
verwendet, und diese werden dann meist per Hand eingestellt. Im 
Embedded-Bereich treten auch manchmal regelungstechnische Probleme auf, 
aber dafür lohnt es sich meist nicht einen Spezialisten einzustellen und 
ähnlich zum Automatisierungsbereich sind die Problemstellungen meist 
nicht sehr anspruchsvoll.

Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
1) Du studierst Regelungstechnik und versuchst in die Forschung zu 
kommen (sprich Doktorandenstelle nach Studium). Nach etwas 
Arbeitserfahrung in der Forschung (+ am besten Promotion) mit 
entsprechenden Referenzen kann man dann (nach meiner Vermutung) auch 
ganz gut zu einer Spezialistenstelle in einem Konzern wechseln. 
Allerdings ist die Arbeit in der Forschung oftmals schon ziemlich hart 
und du musst langfristig mit > 43h Arbeitszeit pro Woche rechnen.
2) Du studierst Regelungstechnik aus Spaß an der Freude und beschäftigst 
dich nebenbei mit praktischeren Dingen, mit denen du später einen für 
dich passenden Job finden kannst. Zum Beispiel über einen 
Werkstudentenjob, Praktikum oder Elektronikbasteln.

Ich habe es im Studium leider nicht gerafft, dass ich diesen 
theoretischen Kram in der Wirtschaft zu 97 % nie wieder sehen werde und 
das hat mich dann im Nachhinein etwas geärgert, da der Berufseinstieg 
dann doch etwas steinig war. Aus meiner jetzigen Perspektive würde ich 
Regelungstechnik aber wieder studieren. Nur würde ich dieses Mal 
versuchen mir mehr praktische Skills in meiner Freizeit anzueignen wie 
z. B. Elektronikentwicklung.

Was auch immer du machst, viel Glück und Erfolg!

von Da Baby (Gast)


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Ich kann mich meinem Vorredner hier nur anschließen. Er hat das alles 
sehr gut auf den Punkt gebracht. Genau das mit den praktischeren Dingen 
hätte auch ich mir gewünscht. Bin dann ebenfalls in die 
Elektronikentwicklung nach viel Eigenarbeit reingegangen.

von E-Techniker (Gast)


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Ehemaliger_Regelungstechnikstudent schrieb:

>
> Was auch immer du machst, viel Glück und Erfolg!

TE hier:

Danke für die Antworten!

Das ist nicht besonders motivierend, sich weitere Kenntnisse über 
Regelungstechnik anzueignen. Wird denn in der Praxis nicht auch mit 
Matlab/Simulink gearbeitet, um Regler zu entwerfen?

Direkte Embedded Programmierung oder OPV Elektronik basteln möchte ich 
ohnehin nicht machen.
Viel eher ein E-Technik Master-Studium mit Vertiefung auf 
Energie-/Antriebstechnik mit Schwerpunkten und Wahlmodulen im Bereich 
der Regelungstechnik. Daher auch die Idee, jetzt schon im Bachelor die 
vertiefenden Vorlesungen über RGT zu besuchen...

Wie sieht es denn in der praktischen Antriebstechnik aus?
Was ist mit
- Kaskadenregelung
- Drehzahlregelung
- Frequenzumrichter
- d/q-Koordinaten
- Vektorregelung von Synchronmaschinen
- Nichtlinearen Störeinflüssen
- etc....

ist das alles nur theoretischer Unistoff, der keine Praxisrelevanz hat?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

E-Techniker schrieb:
> Das ist nicht besonders motivierend, sich weitere Kenntnisse über
> Regelungstechnik anzueignen. Wird denn in der Praxis nicht auch mit
> Matlab/Simulink gearbeitet, um Regler zu entwerfen?
>
> Direkte Embedded Programmierung oder OPV Elektronik basteln möchte ich
> ohnehin nicht machen.

Das kommt mir bei dir so vor, wie wenn einer ausm Metallberuf sagt: Er 
kann gut mit einem 10er Gabelschluessel hantieren. Und das macht ihm so 
richtig Spass.
Und gibt's nicht einen Beruf, wo man mit 'm 10er Gabel schrauben kann.

Solche Leute werden eher selten gesucht, oder wenn, dann eher in Jobs, 
wie in "Modern Times" mit Charlie Chaplin.

Es werden Leute gesucht, die ein Auto reparieren koennen. Oder sonst 
eine Maschine. Da wird vorausgesetzt, dass man mit allen moeglichen 
Gabel-, Ringschluesseln und sogar Stecknuessen hantieren kann. Und noch 
viel mehr. Das sind Basics.

So auch deine Regelungstechnik. Das sind Basics, die dir dann bei der 
Bewaeltigung eines Problems im Job hoffentlich helfen, oder sie 
ermoeglichen.

Aber mit reiner Regelungstechnik wird's schwer, einen Blumentopf zu 
gewinnen.

Gruss
WK

von Shorty (Gast)


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E-Techniker schrieb:
> Wird denn in der Praxis nicht auch mit
> Matlab/Simulink gearbeitet, um Regler zu entwerfen?

Mathlab/Simulink ist in der Industrie weit verbreitet, je größer die 
Firma, desto sicherer ist der Einsatz.

Dergute W. schrieb:
> Aber mit reiner Regelungstechnik wird's schwer, einen Blumentopf zu
> gewinnen.

Im Konzern würde das schon gehen.

von Da Baby (Gast)


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Shorty schrieb:
> E-Techniker schrieb:
>> Wird denn in der Praxis nicht auch mit
>> Matlab/Simulink gearbeitet, um Regler zu entwerfen?
>
> Mathlab/Simulink ist in der Industrie weit verbreitet, je größer die
> Firma, desto sicherer ist der Einsatz.
>
> Dergute W. schrieb:
>> Aber mit reiner Regelungstechnik wird's schwer, einen Blumentopf zu
>> gewinnen.
>
> Im Konzern würde das schon gehen.

Matrix Laboratory (Matlab) :)

von Purzel H. (hacky)


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Regelungstechnik ist nur ein kleines Gebiet. Mit selbstaendig laeuft da 
nichts. Heisst fuer ein eigenstaendiges Projekt ist da nichts. Leg noch 
einiges drauf. zB Controller, Software Engineering, Embedded, PC 
Software, RF, Nachrichtentechnik... je mehr je besser.

Denn schliesslich musst du mit anderen Leuten zusammen arbeiten, 
zusammen etwas loesen, etwas entwickeln. Regelungstechnik ist nett, 
reicht aber nirgendwo hin. Man sollte sich nicht kuenstlich zu kurz 
abgrenzen. Denn deine Brauchbarkeit ist dein Wert. Und die Mitarbeiter 
koennen sehr verschieden sein. Mechanikingenieure, Physiker, .. entweder 
du kommst mit denen klar und loest das Problem, oder du bist wertlos.

: Bearbeitet durch User
von Ein Maschinenbauer (Gast)


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Ehemaliger_Regelungstechnikstudent schrieb:
> Ich habe es im Studium leider nicht gerafft, dass ich diesen
> theoretischen Kram in der Wirtschaft zu 97 % nie wieder sehen werde und
> das hat mich dann im Nachhinein etwas geärgert, da der Berufseinstieg
> dann doch etwas steinig war. Aus meiner jetzigen Perspektive würde ich
> Regelungstechnik aber wieder studieren. Nur würde ich dieses Mal
> versuchen mir mehr praktische Skills in meiner Freizeit anzueignen wie
> z. B. Elektronikentwicklung.
>
> Was auch immer du machst, viel Glück und Erfolg!

Das ist so, kaum was von dem man im Studium gelernt hat, braucht man 
später 1 zu 1. Das Studium soll einem ingenieursmäßiges Denken 
vermitteln und die wichtigsten Bereiche ansprechen. Ich halte die 
Regelungstechnik mit der zugehörigen Systemtheorie für einen wichtigen 
Pfeiler. Für E-Techniker eröffnet das m.E. auch einen Einblick in die 
Mechanik/Dynamik. Für Maschinenbauer ist es vielleicht eher die 
Systemmodellierung, die in anderen Maschinenbaubereichen etwas fehlt. 
Die Erkenntnis, dass alle Vorgänge in der Natur eine Dynamik haben und 
damit mit Differentialgleichungen beschrieben werden können. Ob es 
nachher die Druckwelle in Wasserleitungen, die Störausbreitung von 
Schaltnetzteilen, der Aufbau einer Lautsprechermembran, die 
Kratzgeräusche in einem Stellantrieb oder sonst etwas ist, als Ingenieur 
kann man es auf Verformungen, Dynamik, Wellenausbreitung usw. 
zurückführen. Ein Kollege kann einem dann in ein paar Sätzen eine 
Problemlösung für ein komplexes Problem geben, das einem selber neu ist 
und für die man problemlos aus dem Stand einen 100-seitigen Aufsatz 
schreiben könnte. Einen Aufsatz, der nötig wäre um dem BWLer aus dem 
Vertrieb auch nur grob einen Überblick über das Problem zu geben.

Aber nicht jeder Ingenieur kommt dort hin...

von RBler (Gast)


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Die Lösung ist doch ganz einfach (und lässt sich völlig unabhängig von 
der konkreten Vertiefung oder sogar des Studiengangs anwenden):

Such nach offenen Stellen. Jetzt. Schau also was es allgemein auf dem 
Markt gibt und welche Skills erwartet werden. Nicht erst wenn man fertig 
ist mit dem Studium! Auch ein Praktikum wäre für dich offensichtlich 
sinnvoll.

Konkret: das Regelungstechnik Studium ist klasse. Man lern viele 
abgefahrene Sachen. Einiges davon sieht man auch sehr häufig in der 
Industrie, e.g. Kalman Filter, Optimierung dynamischer Prozesse, 
Datenfusion allgemein. Klassischer Reglerentwurf ist eine Nische.


Grüße und viel Spaß

von Sinkaraso Wiknkov (Gast)


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Da Baby schrieb:
>> erarbeitet hatte und würde mich heute nicht anders entscheiden, bei
>> meinen Studien Kollegen auch der Fall. Aber sicher manch einer steht auf
>> Selbstgeißelung. :)
>
> Was war deine Vertiefung?

Leistungselektronik im Bereich Stromversorgung mit dem Zusatz der 
Digitalen Regelung und Wide-Bandgap-Halbleiter hatte ich mich auch 
beschäftigt .

von Purzel H. (hacky)


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Zudem wird der Gehalt einer Vorlesung ueberschaetzt. Ein Semester (22 
Wochen) zu 2 wochenstunden sind zusammen vielleicht 44 Stunden. Etwas 
mehr wie eine Woche Vollzeit.

von Olaf (Gast)


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> Zudem wird der Gehalt einer Vorlesung ueberschaetzt.

Kommt drauf an wie schnell vorgelesen wird.

Bei mir sah das so aus: Alter weishaariger Opa kommt in den Raum.
Meine Herren (einmal umschau) und Dame, ich begruesse sie zur 
Regelungstechnik, bitte schreiben sie. Und dann hat er genauso 
weitergesprochen. Da haben wir alle schnellschreiben gelernt. :)

Olaf

von Heino (Gast)


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Regelungstechnik ist bestenfalls ein EIN Modul!

Wer sagt, er habe Regelungstechnik studiert, hat auch nur eine paar 
Module studiert.

von Da Baby (Gast)


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Heino schrieb:
> Regelungstechnik ist bestenfalls ein EIN Modul!
>
> Wer sagt, er habe Regelungstechnik studiert, hat auch nur eine paar
> Module studiert.

Ich glaube du bist auch nur ein Modul geschrieben im neuerdings woken 
Python

von Heino (Gast)


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Da Baby schrieb:
> Heino schrieb:
>> Regelungstechnik ist bestenfalls ein EIN Modul!
>>
>> Wer sagt, er habe Regelungstechnik studiert, hat auch nur eine paar
>> Module studiert.
>
> Ich glaube du bist auch nur ein Modul geschrieben im neuerdings woken
> Python

hat klein Lukus nicht genug holzbauklötze heut umgeworfen?

von Stefan Hentschel (Gast)


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Als Elektroingenieur im Bereich der Regelungstechnik kann man in 
verschiedenen Branchen arbeiten wie z.B. Automatisierungstechnik, 
Antriebstechnik, Energie- und Prozessindustrie usw. Es gibt auch die 
Möglichkeit, sich als Experte auf spezielle Anwendungen zu 
spezialisieren. Um Deine Interessen zu verbinden, könntest Du Dich auf 
spezielle Projekte fokussieren, die diese Bereiche vereinen.

Im Energie-/Antriebstechnik-Master sollten spezielle Verstärkungsmodule 
zur Regelungstechnik angeboten werden. In einem reinen E-Technik-Master 
sind Verstärkungsmodule zur Regelungstechnik eventuell auch verfügbar, 
aber es hängt von der spezifischen Struktur des Studiengangs ab.

Es ist ratsam, sich auf eine oder zwei Vorlesungen zu fokussieren, da es 
normalerweise nicht möglich ist, alle Vorlesungen zu besuchen. Überlege, 
welche Bereiche Dich am meisten interessieren und wähle die Vorlesungen 
entsprechend aus.

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