Hallo Leute, anbei ein Bild von meinem 1992er Taschenrechner, damals der super Hightech Computer! Das Ding funktioniert noch, nur bleibt der Kontrast auch bei frischen Batterien schwach. Man kann den einstellen (per Tastenkombination), aber je mehr ich gebe desto dunkler wird der Hintergrund und es ändert sich eher der optimale Ablesewinkel. Wer weiß was dahinter steckt und ob man da was machen kann? Könnte ein Spannungswandler für negative Spannung taub sein? Kondensatoren? Danke und Gruß
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Es ist das Display selbst, was da vergammelt.
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So allgemein wie es im Betreff steht ist es sicher nicht richtig - ich habe drei hp48GX aus dieser Zeit, zwei werden täglich benutzt, und die lassen sich ablesen wie vor einem Vierteljahrhundert. (und das ist auch gut so, denn die Teile sind vernietet und praktisch nicht zu öffnen) Hilft Ihnen aber leider nicht weiter, zugegeben.
Sieht mir ganz normal aus für ein Matrix-LCD dieser Zeit! Der Kontrast war da vermutlich schon immer schlecht. Wir sind uns heutzutage einfach besseres gewöhnt!
Kann auch sein, das dazumal schaltungstechnische Klimmzüge, wie eine Ladungspumpe für eine negative Hilfsspannung, oder so, gemacht werden mußten, um das Display zu betreiben. Wenn deren Miniaturelko ausgetrocknet ist, ist diese Hilfsspannung nicht mehr belastbar und bricht ein.
Dieser Casio hat auch meine Lieblingstaste aus Schultagen.
Was ich mochte, war die ENG-Taste, die hat die wissenschaftliche Notation in 3er Schritten geschaltet, im Sinne von milli, mikro, nano etc.
H. H. schrieb: > Der 8000er dürfte ähnlich sein. Ist ja super, vielen Dank! Und tatsächlich ist da so eine Erzeugung einer negativen Bias-Spannung drin, mit einem Elko. Das könnte die Lösung sein.
Beitrag #7272624 wurde von einem Moderator gelöscht.
An dem Display sind meistens zwei Polarisationsfolien aussen aufgeklebt, eine vorne, eine hinten. Die altern auch, dann verliert das Display auch an Kontrast. Es soll Leute geben, die die abziehen und neue aufkleben. Ob das bei deinem Rechner geht???
Das da etwas altert mag sicher auch noch sein, aber die allerersten Grafikdisplay (HP48SX, Sharp PC1350/60, Casio fx8500) waren wirklich nicht besonders gut. Der hier im Thread bereits genannte 48GX war bereits zweite Generation wo man das besser hinbekommen hat. Deshalb treibt mich gerade die Idee um in meinen 48SX ein OLED einzubauen. :) Im Prinzip muesste man auch auch zu einem LCD Hersteller gehen koennen und den bitten einem so ein Teil in moderner Technologie herzustellen. Das geht aber vermutlich erst ab 100 oder 1000Stk. Da musstest du also im Internet erstmal 100 Liebhaber finden die bereit waeren 10-20Euro fuer so ein Teil auf den Tisch zu legen. Olaf
Beitrag #7273324 wurde von einem Moderator gelöscht.
olaf schrieb: > Das geht aber vermutlich erst ab 100 oder 1000Stk. Nee du kannst auch durchaus nur 1 fertigen lassen. .... allerdings die kosten ... die Kosten .... \(°o°)/
Mit Gruss zum Wochenende Vielleicht kommt der Verhalt von Früher, da gab es Anleitungen in der Fachliteratur wie man LCDs selber machen kann ( wie könnte), und Profis gibt's da auch ... . Apropos ENG, ich habe eine TI-59-APP zum Smartphone ( aber keine zum SR53 ). PS. Den Dümmer habe ich mir schon angeschaut. Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch. Dirk St
> PS. Den Dümmer habe ich mir schon angeschaut.
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'Seelandschaft mit Pocahontas'?
Autsch - da ging was schief! Das war ich natürlich, als alter Arno Schmidt Leser.
Christoph Z. schrieb: > Sieht mir ganz normal aus für ein Matrix-LCD dieser Zeit! Der Kontrast > war da vermutlich schon immer schlecht. Wir sind uns heutzutage einfach > besseres gewöhnt! Ich glaube auch! Ich habe den Vorgänger 8000 von 1987 und der war eigentlich nicht besser, man musste immer fummeln, dass man es ablesen konnte. Und ja, das war damals das high-tech-Ding. Im Abi durfte ich den nicht benutzten, weil programmierbar. Man Mathelehrer hatte im Unterricht mal mitbekommen, dass ich eine iterative Lösung für die X3-Nullstellen drin hatte. Alle programmierbaren Rechner waren dann verboten. Nur den dudeligen TI durfte man nehmen.
Von den mittlerweilen 45 Jahre alten ersten Sharp PC1200 - PC1210 werden keine mehr mit funktiontüchtigem Diaplay angeboten. Bein Aufkommen der ersten Einbau DVM namhafter Hersteller ( = teuer ) hielten die Mehrzahl bei uns nur wenige Jahre. 40 X 8 Displays zeigen aktuell im Alter von 20 Jahren zufällig wirre Zeichen und versagen bald ganz = teuer für den Kunden. 15 Jahre alte s/w druckenpfindliche Displays werden einheitlich matschig grau und nicht mehr ablesbar = teuer für den Kunden. Positiv: das Display meiner 20 Jahre alten Casio Digitaluhr tut wie am ersten Tag, das Gehäuse sieht übel aus, wird aber überall bewundert.
Andrea B. schrieb: > Von den mittlerweilen 45 Jahre alten ersten Sharp PC1200 bei den PC1500 gab es noch keine mir bekannten Ausfallerscheinungen und Nokia3110/5110 Displays werden immer noch angeboten, dummerweise schon mit Schwächen, vermutlich der Ausschuss.
> Ich glaube auch! Ich habe den Vorgänger 8000 von 1987 und der war > eigentlich nicht besser, man musste immer fummeln, dass man es ablesen > konnte. Schaut euch mal die ersten Gameboys an. Dann fragt ihr euch auch wie man sowas damals cool finden konnte. Die ersten Matrix-LCDs waren einfach schlecht. > Und ja, das war damals das high-tech-Ding. Im Abi durfte ich den nicht > benutzten, weil programmierbar. Hehe, Kumpel hatte damals den fx8500 und durfte den nicht benutzen weil der ja Grafik konnte. Ich hatte den Sharp PC-1475 und durfte den benutzen weil der ja nur Text konnte. :-) > Von den mittlerweilen 45 Jahre alten ersten Sharp PC1200 - PC1210 werden > keine mehr mit funktiontüchtigem Diaplay angeboten. Hm..die waren von 1980, also noch in den 70ern entwickelt. Die duerften die allererste Generation von LCDs ueberhaubt gehabt haben. Mein erster war der PC-1245. Der geht noch heute. Da war aber halt schon die zweite Generation der Text-LCDs drin. Ich hab mir dann um 1988/89 den PC-1475 geholt und ueberlegt ob nicht so ein PC1350 mit Grafik cooler sei. Aber auch damals fand ich den Kontrast der GrafikLCD schon eher bescheiden. Man muss da immer Text und Grafik unterscheiden. Letzere werden wegen der vielen Pixel/Leitungen anders angesteuert. > 40 X 8 Displays zeigen aktuell im Alter von 20 Jahren zufällig wirre > Zeichen und versagen bald ganz = teuer für den Kunden. Das werden dann wohl die Zebragummis sein. Koennte man ja wechseln. > Positiv: das Display meiner 20 Jahre alten Casio Digitaluhr tut wie am > ersten Tag, das Gehäuse sieht übel aus, wird aber überall bewundert. Tja, haettest mal die mit Titangehaeuse gekauft. .-) Olaf
Der Erste mit wirklich gutem Matrixdisplay war der FX-601/2 und die Displays haben auch bis heute kaum nachgelassen. Habe mehrere. Mir ist mal aus unerklärlichen Gründen das Display beim PC-1500 gebrochen. Damals konnte ich aber ein Ersatzdisplay bei Sharp bestellen und hatte es erfolgreich eingebaut. Läuft immer noch. OK, für die HP-Fans: Das Display vom 41 war auch richtig gut, aber nicht Vollmatrix und der Preis utopisch.
ein aktueller Rechner stirbt dafür vorschnell an der "Schmier- und Klebeseuche"
Abdul K. schrieb: > Der Erste mit wirklich gutem Matrixdisplay war der FX-601/2 und die > Displays haben auch bis heute kaum nachgelassen. Hmm, also meinen Fx602 habe ich kuerzlich entsorgt, weil das Display kaum noch lesbar war.
Lag der vielleicht am Fenster und die UV-Strahlung tat ihm ungut? Doch nicht entsorgen, der ist guter Ersatzteilspender. Kleben tut da übrigens nichts. Es geht also.
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Andrea B. schrieb: > das Display meiner 20 Jahre alten Casio Digitaluhr tut wie am > ersten Tag Casio hatte es echt drauf, und war nicht mal besonders teuer, wenn man mal die programmierbaren Taschenrechner außen vor lässt. Aber die wurden wohl auch nur in sehr kleinen Stückzahlen verkauft, schätze ich. Ich hatte einen fx-7000ga, dessen Matrix Display war OK, aber er brauchte jede Woche neue Batterien. Das ging ordentlich ins Taschengeld.
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Abdul K. schrieb: > Lag der vielleicht am Fenster und die UV-Strahlung tat ihm ungut? Nein, immer in der Schublade. Aber das Displayfester hatte eien Sprung. Evtl. hat er da Luft gezogen. Das hat aber Jahre gedauert. > Doch nicht entsorgen, der ist guter Ersatzteilspender. fuer den 6164 mit dem ich den aufgeruestet hatte? ;-) Nee, der ist samt Drucker und Cassetteninterface schon einige Zeit in der Tonne. Meinen HP28C habe ich noch. Da ist das Display einwandfrei. Ich pflege alte Dinge selten aufzuheben. Dafuer bin ich zu oft umgezogen.
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> Ich hatte einen fx-7000ga, dessen Matrix Display war OK, aber er brauchte > jede Woche neue Batterien. Das ging ordentlich ins Taschengeld. Haengt immer davon ab was man damit macht. Ein HP48 oder ein Sharp PC-1475 lief immer so 6-12Monate im Studentenbetrieb. Wenn man aber auf den HP ein Apfelmaenchen berechnet hat dann hielten die drei Mikrozellen auch mal nur einen Tag. Am Sharp hatte ich deshalb immer ein externes Mignonbatteriepack dran weil natuerlich 2xCD2032 damals 5-10DM pro Stueck gekostet haben. Aber da zahlt man wohl den Preis fuer das schicke GrafikLCD. Da muss ja immer die MCU laufen um das Multiplexing im Betrieb zu halten. Olaf
Ich hab' hier einen fx9860 liegen, der 2017 vom Band gerollt ist. Da wäre es mal interessant, wie viele Jahre da das Grafikdisplay halten wird. Vor allem: Was kann man selbst dazu tun, um die Anzeige möglichst viele Jahre nutzen zu können. - Einstellung vom Kontrast? - Schutz vor (UV)-Strahlung, el. magn.Felder? - Lagerung (Temperatur + Luftfeuchte + schädliche Gase)? - mechanische Belastung (Biegen, Stürze, Vibration)?
Die Schul-Taschenrechner meiner beiden Kids haben ePaper Display mit Grafik. Sie können Brüche anzeigen und auch als Ergebnis ausgeben. Sehr cool finde ich das.
> - Schutz vor (UV)-Strahlung, el. magn.Felder? UV-Strahlung ist sehr ungesund fuer ein LCD. Allerdings kann es sein das der Hersteller dagegen einen Schutz aufgebracht hat. Sowas kostet aber extra und wenn man davon ausgehen das ein Rechner bei den meisten Leuten nicht wochenlang im direkten Sonnenlicht rumliegt dann koennte ich es mir vorstellen das ein Hersteller da spart. > Sie können Brüche anzeigen und auch als Ergebnis ausgeben. > Sehr cool finde ich das. Super, damit sind sie bereits auf dem technischen Stand eines HP48 von 1990. Koennen sie auch alles symbolisch differenzieren und vieles integrieren? :-D Aber ePaper klingt nach einer interessanten Idee. Vielleicht sollte ich das fuer mein anderes Projekt mal weiterverfolgen. Was kostet denn so ein Rechner? Vielleicht kann ich den ausschlachten.... Olaf
Olaf schrieb: > Super, damit sind sie bereits auf dem technischen Stand eines HP48 von > 1990. :-D Abgesehen vom besseren Display. Das eigentlich coole daran ist, dass sie diese Taschenrechner in der Schule benutzen dürfen. Ich hätte das nicht gedurft. Programmierbare Rechner sind bei Klassenarbeiten allerdings immer noch verboten. Die genannten Schulrechner meiner Kinder sind nicht programmierbar.
Martin L. schrieb: > Dieser Casio hat auch meine Lieblingstaste aus Schultagen. Die verdreh alles Taste ;-) Kenn ich mochte ich auch!
Stefan F. schrieb: > Programmierbare Rechner sind bei Klassenarbeiten allerdings immer noch > verboten. Die genannten Schulrechner meiner Kinder sind nicht > programmierbar. Interessant. Wobei ich mich frage, ob die die Funktionen überhaupt nutzen könnten. Wir haben damals mit den Heimcomputern programmieren geübt und die Taschenrechnernutzung war dann ein downgrade. Die heutigen Nutzer haben zwar allesamt einen PC, aber sie sind eben nur Nutzer. Anbei ein Foto vom 8000er. Liess sich aber leider ad hoc nicht zum Leben erwecken. Olaf schrieb: > UV-Strahlung ist sehr ungesund fuer ein LCD. hm, was ist denn da mit Motorrad-Displays?
Die werden glasklare UV-Absorber davor haben. Gibt es als Folie und auch zum Auftragen in flüssig.
Jürgen S. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Programmierbare Rechner sind bei Klassenarbeiten allerdings immer noch >> verboten. Die genannten Schulrechner meiner Kinder sind nicht >> programmierbar. > > Interessant. Wobei ich mich frage, ob die die Funktionen überhaupt > nutzen könnten. Erinnert mich an meinen Mathe Prof bei einer Klausur. Hatte meinen HP28C dabei gehabt. Prof macht die Runde, sieht den HP28C, zieht schwer beindruckt die Augenbrauen hoch und meinte: Der kann doch auch symbolisch rechen. Antwort meinerseits: Ja. Er: Hmm, wenn Sie damit umgehen können. ;-)
Eingespeicherte Programme wären eh nutzlos gewesen, weil man ja die Hälfte der Punktzahl dafür bekam, den richtigen Rechenweg mit allen Zwischenschritten auf zu schreiben. Ich denke, die Befürchtung war eher, dass diese Geräte als Pfuschzettel verwendet würden, also um heimlich Notizen zu speichern. Das paradoxe dabei ist: Später in der Berufsschule durften wir offiziell Tabellenbücher und Formelsammlungen bei den Klassenarbeiten benutzen. Wir durften auch Notizen in unsere Bücher schreiben.
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Andreas B. schrieb: > Der kann doch auch > symbolisch rechen. Antwort meinerseits: Ja. Er: Hmm, wenn Sie damit > umgehen können. ;-) und ich hab schon in frühester Schulzeit hieroglyphisch gerechnet und war immer bemüht. ;-]
Stefan F. schrieb: > Eingespeicherte Programme wären eh nutzlos gewesen, weil man ja die > Hälfte der Punktzahl dafür bekam, den richtigen Rechenweg mit allen > Zwischenschritten auf zu schreiben. Es gibt so allerlei Rechner, die auch Lösungsalgorithmen "vorturnen" können. Einige Modelle zB von Casio lassen sich in einen Klausurmodus schalten, bei dem diese Funktionen nicht verfügbar sind. Teilweise gibt es unterschiedliche Firmware, je nach Bundesland, meine ich gelesen zu haben. Mir ist allerdings nicht ganz klar, welcher Lehrer vor einer Klausur die Rechner sämtlicher Schüler dahingehend überprüfen und anschließend überwachen wollen soll. Stefan F. schrieb: > durften wir offiziell Tabellenbücher und Formelsammlungen bei den > Klassenarbeiten benutzen. Ja, das kann helfen, wenn man anhand der verwendeten Größen eine passende Formel finddn kann. Spätestens im Bereich elektrischer-magnetischer Felder sollte aber schon ein bisschen Vorverständnis eingebracht wefden können.
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Percy N. schrieb: > Spätestens im Bereich > elektrischer-magnetischer Felder sollte aber schon ein bisschen > Vorverständnis eingebracht wefden können. Verständnis hilft immer. Mit ein wenig Verständnis der Zusammenhänge kann man sich viele Formeln selber herleiten und braucht wenig auswendig zu lernen. Mein Sharp PC-1402 von ca. 1985 mit sagenhaften 10,1kB Speicher (der 1401 hatte 4,1kB) aus dem Studium lag 25 Jahre in der Schublade, bis ich ihn vor kurzem wieder entdeckt habe. Hat damals knapp 200 Mark gekostet. Der 1402 läßt sich nicht nur in BASIC programmieren, was praktisch ist um mal schnell wiederholende Rechnungen einzuprogrammieren. Auch Maschinensprache läßt sich programmieren, ich bin damals ziemlich tief darin eingetaucht. Internet gab es noch nicht, aber dicke fotokopierte Pamphlete. 'Unsinnige' Programme wie z.B. Pi auf 1.0000 Stellen (Rechenzeit eher Tage als Stunden); so habe ich Algorithmen gelernt. Oder ein Schachprogramm, welches aber dann an mangelndem RAM scheiterte (oder an meinen mangelnden Vermögen den Speicher vernünftig zu verwalten). Das LCD-Display mit 16 Zeichen à je 5 × 7 Pixeln ist gut wie eh und je. Und der PC-1402 ist immer noch ein Taschenrechner mit dem es Spaß macht zu arbeiten.
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Percy N. schrieb: > Mir ist allerdings nicht ganz klar, welcher Lehrer vor einer Klausur die > Rechner sämtlicher Schüler dahingehend überprüfen und anschließend > überwachen wollen soll. Ist nicht machbar. Deswegen schreiben die Schulen vor, welcher Taschenrechner zu verwenden ist. Meist hat man die Wahl zwischen ein paar Modellen.
Percy N. schrieb: > Mir ist allerdings nicht ganz klar, welcher Lehrer vor einer Klausur die > Rechner sämtlicher Schüler dahingehend überprüfen und anschließend > überwachen wollen soll. Wenn der Klausurmodus angeschaltet ist, blinkt eine gut sichtbare LED. Wieder deaktivieren kann man den dann nur via PC oder mit einem anderen Rechner, z. B. dem des Lehrers. Ziemlich nervige Prozedur.
Mohandes H. schrieb: > Oder ein > Schachprogramm, welches aber dann an mangelndem RAM scheiterte Hmm, also ich habe aus meinem Bekanntenkreis einige 1401 oder 02 auf mehr RAM aufgerüstet. Da gabe es einige Anleitungen Elektor/CT(?) dazu. Ich kannte niemanden, der da noch das Standard Ram drin hatte. ;-)
Stefan F. schrieb: > Das paradoxe dabei ist: Später in der Berufsschule durften wir offiziell > Tabellenbücher und Formelsammlungen bei den Klassenarbeiten benutzen. > Wir durften auch Notizen in unsere Bücher schreiben. Formelsammlungen waren bei uns im Abi aber auch erlaubt und zwar in einem Fall eine völlig selber geschriebene und im anderen Fall die mitgelieferte im Buch. Die hat man aber nicht benötigt. Vor allem die Selbergeschriebene nicht. Das hatte man nämlich alles im Kopf :-) Stefan F. schrieb: > Ich denke, die Befürchtung war eher, dass diese Geräte als Pfuschzettel > verwendet würden, also um heimlich Notizen zu speichern. So ist es. Man konnte sich alles erdenkliche hinterlegen. Z.B. auch Formeln aus der Physik, die dann beim "Rechnen" aufrufbar waren. Der richtige Bringer war aber wirklich der, wenn man gerade zu der Zeit Abi gemacht hat, wo die Dinger und die Heimcomputer rauskamen. Weil man eh den ganzen Tag vor dem C64 sass, hatte man einen unschätzbaren Vorteil gegenüber denen, die das nicht hatten. Wer konnte damals schon programmieren? Das waren 3-4 Leute aus der Klasse. Auf der anderen Seite war die Beschäftigung damit eben auch ein Lerneffekt. Zusammen mit den Grundlagen in der taschenrechnerlosen Zeit zuvor hatte man viel Potenzial. Da alle schon früh mit dem TR loslegen, verlernen sie das Kopfrechnen. Und ohne Denken wird der Kopf nicht schnell.
Andreas B. schrieb: > Hmm, also ich habe aus meinem Bekanntenkreis einige 1401 oder 02 auf > mehr RAM aufgerüstet Ja, kenne ich. Aber bei mir war es eher das Unvermögen das RAM ordentlich zu verwalten - wie man an älteren Schachcomputern sieht, die mit sehr wenig Speicher auskommen. Ich habe hier noch einen Mephisto Monaco von 1986 der mit 256 Bytes (!) RAM und 16 KB ROM arbeitet (und kein schlechter Gegner ist).
Jürgen S. schrieb: > Wer konnte damals schon programmieren? Das waren 3-4 Leute aus der > Klasse. Zu meiner Zeit eher 3-4 in der ganzen Schule. Dafür wussten die anderen, wie man an raubkopierte Spiele heran kommt.
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Mohandes H. schrieb: > Ich habe hier noch einen Mephisto Monaco von 1986 der mit 256 Bytes (!) > RAM und 16 KB ROM arbeitet (und kein schlechter Gegner ist). Wow. Das nenne ich mal effizient. Wenn ich da an heutige Software denke.
Mohandes H. schrieb: > Ich habe hier noch einen Mephisto Monaco von 1986 der mit 256 Bytes (!) > RAM und 16 KB ROM arbeitet (und kein schlechter Gegner ist) Hey Cool ich habe auch noch den großen Bruder davon, Mephisto Exclusive II, Ist deiner auch mit dem 65C02 als CPU (Siehe Bild) oder war dort der Z80 Verbaut? Ich weis es gab 3 verschiedenen Mephisto Versionen oder besser Familien eine hatte den 65C02 die anderen den Z80 was die 3te Generation hatte weis ich leider nicht, weil ich die nie Geöffnet hatte. Anders bei Meinem, denn da waren einige Reedkontakte nicht mehr gut, (Klebten teilweise), deshalb musste ich sie wechseln.
Irgendwo vergraben liegt hier noch ein Chess Champion Super System III herum, originalverpackt und vollständig, aber leider nur das Grundgerät ohne LCD-Spielbrett und Drucker. Vermutlich eine Schunlade tiefer als der TI-59 mit Drucker ...
Stefan F. schrieb: > Eingespeicherte Programme wären eh nutzlos gewesen, weil man ja die > Hälfte der Punktzahl dafür bekam, den richtigen Rechenweg mit allen > Zwischenschritten auf zu schreiben. Im Studium gab es Klausuren, bei denen ALLE Hilfsmittel erlaubt waren. Die waren echt nicht lustig ;-) Gruß Marcus
> Im Studium gab es Klausuren, bei denen ALLE Hilfsmittel erlaubt waren. > Die waren echt nicht lustig ;-) Manchmal frag ich mich ja echt bei was fuer Luschibuden ihre studiert habt. :-) Bei uns waren Taschenrechner nur in Mathe erlaubt und da sahen die Aufgaben so aus das man keinen brauchte weil natuerlich der vollstaendige Rechenweg notwendig war und am Ende auch immer sowas wie Pi/2*sqrt(2) rauskam und wer das nicht symbolisch hatte war sowieso am Arsch. Olaf
In meiner Berufsschule waren die Matheaufgaben auch fast immer so gestaltet, dass man falsche Ergebnisse sofort bemerkte. Zum Beispiel ergab ein Spinnennetz aus Widerständen immer eine glatte Zahl als Ergebnis (wie 2 kΩ). Oft ging es nur darum, die Funktion einer Schaltung nachzuweisen. Wenn die Berechnung eines KFZ Ladegerätes 17,4241313 V Ausgangsspannung ergab, war der Fehler offensichtlich.
Stefan F. schrieb: > Wenn die Berechnung eines KFZ Ladegerätes 17,4241313 V Ausgangsspannung > ergab, war der Fehler offensichtlich. Das wäre er wohl auch bei 12,3426167 Volt gewesen.
Percy N. schrieb: > Das wäre er wohl auch bei 12,3426167 Volt gewesen. Ja. In dem Fall wäre jedes Ergebnis mit mehr als einer Nachkommastelle verdächtig gewesen.
warum nimmt man an das ALLE LCD blass werden? Mein Rechner von 1986 ist immer noch nicht blass, ist alles eine Frage von Herstellergüte, Licht und Ablesewinkel.
Schaut mal, hier bietet jemand nachgebaute Glaeser fuer einige alte Sharps an: https://www.tindie.com/stores/halfbakedmaker/ Das lässt sich grundsätzlich auch für den 8500er im Ausgangsposting machen. Es muessten sich nur genug interessenten finden. Dabei war ich gerade schon schwer erstaunt das er ein Glas fuer meinen alten PC-1245 hat. Haette nicht gedacht das es davon so viele gab, vom ueberleben und wertschaetzen garnicht zu reden. :) Olaf
DenkenMachtSpaß schrieb: > Im Studium gab es Klausuren, bei denen ALLE Hilfsmittel erlaubt waren. > Die waren echt nicht lustig ;-) Ja, kenne ich. Allerdings waren die Klausuren auch derart, dass man kaum ein Hilfsmittel hat einsetzen können, weil es um gedankliche Übertragung von Prinzipien ging: Das heißt, man musste sich eine Lösung einfallen lassen. Für das Problem: >Warum werden alte (Taschenrechner-) LCD blass? habe ich keine Lösung. Es gab mal früher mal den Hinweis, bestimmte Sorten von Displays warum zu machen (mit dem Fön, nicht im Ofen oder Mikrowelle). Ich habe aber keinen Hinweis darauf, dass das irgendwas bringen könnte. Wahrscheinlich gehen LCD Displays einfach über den Jordan.
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