Hallo, mir ist da bei meiner Schaltung ein Fehler unterlaufen. Ich habe mir eine kleine Platine entworfen, auf die ich ein Pi Pico gelötet habe und einen L272D als Motortreiber. Die Pins des Pis gehen direkt auf die Eingänge des L272D. Dummerweise habe ich bei der Auslegung übersehen, dass der L272D mindestens 4V am Eingang benötigt. Versorgt wird er mit 12V. 5V stehen auch noch zur Verfügung. Meine Frage ist nun: Genügt es, einen hochohmigen Pull up auf 5V zu schalten und den Pin des Pi als Eingang zu definieren oder grille ich damit meinen Pi? Oder bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Leiterbahnen aufzuritzen und noch einen Transistor als Pegelwandler dazwischen zu fummeln?
Bernd schrieb: > Hallo, > mir ist da bei meiner Schaltung ein Fehler unterlaufen. Ich habe mir > eine kleine Platine entworfen, auf die ich ein Pi Pico gelötet habe und > einen L272D als Motortreiber. Die Pins des Pis gehen direkt auf die > Eingänge des L272D. Dummerweise habe ich bei der Auslegung übersehen, > dass der L272D mindestens 4V am Eingang benötigt. Versorgt wird er mit > 12V. 5V stehen auch noch zur Verfügung. > Meine Frage ist nun: Genügt es, einen hochohmigen Pull up auf 5V zu > schalten und den Pin des Pi als Eingang zu definieren oder grille ich > damit meinen Pi? > Oder bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Leiterbahnen aufzuritzen > und noch einen Transistor als Pegelwandler dazwischen zu fummeln? Da das Datenblatt nicht explizit eine 5V Toleranz spezifiziert sondern nur max. 0.3V über Versorgungsspannung, ist die Antwort leicht… Über einen Pull-up an 5V würdest du den RP2040 über einen Pin und interne Dioden mit Spannung versorgen. Womöglich nicht die beste Idee.
Bernd schrieb: > Dummerweise habe ich bei der Auslegung übersehen, > dass der L272D mindestens 4V am Eingang benötigt. Wo steht etwas von den 4 V? Aus dem Datenblatt ist das nicht ersichtlich.
> Genügt es, einen hochohmigen Pull up auf 5V zu > schalten und den Pin des Pi als Eingang zu definieren > oder grille ich damit meinen Pi? Das geht nicht. Der Pico wird ziemlich sicher Schutzdioden an seinen Ports haben. Der leitet dann deine Spannung nach 3V3 ab und zerstoert so entweder sich selbst, den Spannungsregler oder was du sonst da hast. Olaf
Bernd schrieb: > Dummerweise habe ich bei der Auslegung übersehen, > dass der L272D mindestens 4V am Eingang benötigt. Versorgt wird er mit > 12V. 5V stehen auch noch zur Verfügung. > Meine Frage ist nun: Genügt es, einen hochohmigen Pull up auf 5V zu > schalten und den Pin des Pi als Eingang zu definieren oder grille ich > damit meinen Pi? Der rPi hat 3.3V I/O und keine 5V toleranten Ausgänge. Mit einem (1k) Pull up auf 5V bringst du den 3.3V Ausgang (nicht Eingang) auf 4V (weil die Schutzdidoe 0.7V Vorwärtsspannung hat), wobei 1mA über die Schutzdiode in die 3.3V des RP2040 fliessen. Die müssen verbraucht werden, aber 1mA braucht der RP2040 sowieso WENN ER NICHT IN SLEEP ODER DORMANT IST. Für einzelne Leitungen geht also ein pull up, da du nicht mehr als 4V brauchst. 5V sind aber nicht erreichbar. Nutzt du sleep, darf jeder mit pull up versehene Ausgang nicht high sein.
Die Frage ist doch im Grunde falsch gestellt. Hat schon mal jemand in das Datenblatt vom L272 gesehen? Den "Pullup-Widerstand" hat er schon eingebaut (wird als bias current angegeben), und 4 V an seinen Eingängen braucht er garnicht ;-)
m.n. schrieb: > Hat schon mal jemand in das Datenblatt vom L272 gesehen? Natürlich. > Den "Pullup-Widerstand" hat er schon eingebaut (wird als bias current > angegeben), und 4 V an seinen Eingängen braucht er garnicht ;-) Der TE hat da offensichtlich etwas falsch verstanden.
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