Hi Leute Ich studiere Elektro- und Informationstechnik im Bachelor. Ich hab die Möglichkeit, im nächsten Semester zwischen den beiden Modulen Statistik/Stochastik und Numerik zu wählen. Interessieret tut mich beides sehr, deshalb wollte ich mal Eure Meinung wissen, was "wichtiger" im Alltag eines Elektroingenieurs ist. Natürlich wird beides wichtig sein, aber ich muss mich nun einmal für eins davon entscheiden. Was noch anzumerken ist, es wird bei einem Modul bleiben (es wird nicht darauf aufgebaut). Für Eure hilfreichen Antworten bedanke ich mich im Voraus :)
Die Antwort ist wie immer kommt drauf an. Numerik hast du in den ganzen Simulationstools und eventuell machst du auch mal was mit Matlab/Simulink. Ist von Vorteil, wenn du was von den Solvern verstehst. Stochastik/Statistik wäre zum Beispiel wichtig wenn du dich mit Rauschen beschäftigst.
Da Baby schrieb: > Die Antwort ist wie immer kommt drauf an. Numerik hast du in den > ganzen > Simulationstools und eventuell machst du auch mal was mit > Matlab/Simulink. Ist von Vorteil, wenn du was von den Solvern verstehst. > Stochastik/Statistik wäre zum Beispiel wichtig wenn du dich mit Rauschen > beschäftigst. Ich werde mich sehr wahrscheinlich in Energietechnik vertiefen und sehe mich da auch in der Zukunft. Mir fehlt halt die praktische Erfahrung, um entscheiden zu können, was sinnvoller wäre.
Eine gewisse Vorstellung von Statistik/Stochastik hilft im übrigen nicht berufsbezogenen Leben mehr als Numerik.
Zufallstheorie ist spannender als Beweisewiedergabe von 10xWürfeln wievielte wird ein 4 ?
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Ich denke Numerik macht als Energietechniker mehr Sinn. Stochastic wäre zB für Nachrichtentechnik etc. relevant.
Stromer schrieb: > was "wichtiger" im Alltag eines Elektroingenieurs ist. Egal. Numerik ist einfacher, bei Statistik ist das Bestehen der Prüfung reiner Zufall. BTDT
Niemand ist gewungen, zwischen den beiden Modules zu wählen. Das Verständnis der PO sollte sein, dass man MINDESTENS eines der Module absolvieren muss. Wenn man sich also für beide interessiert (sehr lobenswert!), macht man halt beide (und lässt sich hinterher die bessere der beiden Noten anrechnen). So einfach kanns sein ... ;-)
Falls du in Richtung Entwicklung (DSP/FPGA/Programmierung) gehen willst dann Munerik, willste in Richtung Fertigung/QM (Wirtschaftsingenieur) dann Stochastik/Statistik. Einiges in der Nachrichtentechnik nimmt Bezug auf Stochastik (Stichwort AWGN) https://de.wikipedia.org/wiki/Additives_wei%C3%9Fes_gau%C3%9Fsches_Rauschen Regelungstechnik ist auch so ein Anwendungsfall, da eher Stochastik als Numerik wenn du mit blinden Vertrauen in die benutzte Numerik-bibliothek leben kannst IMHO kann man Stochastik auch gut im Selbststudium/-experiment lernen, bei Numerik dagegen sollte man schon Vorlesungen mit Mathe-Background gehört haben um dann nicht in die "Konverganezfalle" zu tappen. Zum selbstlernen mal nach Python und Stochastik/statistik suchen bspw.: https://www-ekp.physik.uni-karlsruhe.de/~quast/jupyter/IntroStatistik.html Für Numerik "Schwedtlick/Kretzschmar" oder "Numerical Recipies".
A. B. schrieb: > Wenn man sich also für beide interessiert (sehr lobenswert!), macht man > halt beide (und lässt sich hinterher die bessere der beiden Noten > anrechnen). wann hast du zuletzt studiert, ist keinen falls abwertend gemeint, habe sowohl HS und dann UNI gemacht und nur in sehr seltenen fällen kann man eine Note nicht anrechnen lassen eingetragen werden die immer, am KIT musste man auch immer bestehen auch wenn es Freiwillig war, sobald man zu einer Prüfungsleistung anmeldet muss man sie auch bestehen sonst verliert man den Prüfungsanspruch wäre mir fast mal passiert.(hat schon bei meinem Vater angefangen in den 70ern) Ein Beispiel war ein programmiere Kurs als Wahlfach glaube 3 ETCS oder so, dort bestand die Prüfungsleistung aus wöchentlichen abgaben an Programmieraufgaben, sobald man die erste abgegeben hatte musste man den den Kurs bestehen. Auch wenn man den Kurs nicht hätte machen müssen und man genug ETCS hatte. Auch wenn viele immer meinen das Studium wurde leichter ist das nicht ganz richtig, hat sich einfach viel geändert. Ich würde empfehlen wenn es Zeitlich geht einfach beide Vorlesung besuchen aber die Prüfung würde ich nur dort schreiben wo du das bessere Gefühl hast das es gut wird. Man hat eh immer zu wenig zeit für die Vorbereitung da sollte man die Zeit gut nutzen. Ich selber habe immer gerne andere Vorlesungen nur einfach angehört, manchmal passt es gut in den Vorlesungsplan wenn man eh schon auf dem Campus ist kann man die zeit auch nutzen. Persönlich habe auch auch viel aus solchen Vorlesungen mit genommen wo ich nicht die Prüfung geschrieben habe. und selbstverständlich sollte man sich so viele Skripte und Bücher etc. sicher wie man kann solange man noch Zugang hat. :)
Zu meiner Zeit konnte man beliebig viele Wahlfaecher machen. Das lief unter Interesse befriedigen. Was ja das Wichtigste an einem Studium ist - das Selbstlernen anwerfen. Teilweise waren die Prof nicht gut, resp konnten's nicht rueberbringen, haben auf einer nicht-geeigneten Herleitung bestanden. Teilweise waren die Uebungen unklar, verbrauchten zuviel Zeit fuer den Wissensgewinn. Jedenfalls konnte man sich die eintragen lassen welche man wollte. Nicht unbedingt die, bei welchen man am Besten war, sondern die welche allenfalls im CV erscheinen sollten. Ja, es gab auch die Minimalisten, welche die seichtesten Faecher waehlten.
Purzel H. schrieb: > Zu meiner Zeit konnte man beliebig viele Wahlfaecher machen. Das lief > unter Interesse befriedigen. Was ja das Wichtigste an einem Studium ist > - das Selbstlernen anwerfen. Das bemängeln auch schon einige, dass man das eigentliche Studieren so in der Form nicht mehr hat, bzw. es nicht leicht ist es so zu machen, da man schon häufig recht eingeschränkt ist. Und dort helfen die Prüfungsordnungen auch nicht mit solchen Vorgaben wie von mir erwägt, dass angerechnet werden muss. Aber vielleicht gibt es heute noch UNIs/FHs, die das ermöglichen. Weiß jetzt nicht, ob jemand in HR heute interessiert, was für ein Fach man da noch zusätzlich gemacht hat im CV. Aber da kenne ich mich nicht aus, musste zum Glück nie durch HR-Abteilung.
Also die PO ist das eine, aber das Studentenverwaltungsprogramm das andere. Letzteres verhindert bei uns inzwischen, dass man freiwillig mehr Veranstaltungen besucht als unbedingt erforderlich. Humboldt würde sich im Grabe umdrehen. Bei Vorlesungen fällt das natürlich nicht auf. Bei Übungen usw. sollte man also den Dozenten fragen, ob er irgendwie eine Teilnahme ermöglichen kann. Die meisten Dozenten freuen sich über motvierte Studenten.
Stromer schrieb: > aber ich muss mich nun einmal für eins davon entscheiden Laufen die zeitgleich ab, oder braucht man dazu Eintrittskarten? Bei Numerik ist wohl von der Menge ganz schön heftig, während vor der Statistik viele weglaufen -> so gibt es nur wenige, die wirklich gut sind in Statistik. Auf der + Seite ist man aber auch wissenschaftlich besser drauf, und auch im Alltag kann so ein Statistik-Knowhow recht nützlich sein. Es gab mal so eine Posse rund um das Monty Hall Problem. https://de.wikipedia.org/wiki/Ziegenproblem Und dann noch ein Buch von der begabten vos Savant: https://www.amazon.de/-/en/Marilyn-vos-Savant/dp/B01F81POPQ Eventuell sollte man sich das ansehen (Fernleihe o.ä.), und nochmal überlegen. Normalerweise kann man auch ganz gut in dem Semesterapparat in der Bibliothek nachsehen, was es da so an Büchern zur Auswahl gibt. Schau dir die Bücher und die Materialien an, und dann erkennst du vielleicht eher, wo die Vorteile liegen.
Beide Module, Statistik/Stochastik und Numerik, sind wichtig für einen Elektroingenieur und können in vielen Bereichen des Berufs nützlich sein. Statistik/Stochastik kann beispielsweise bei der Auswertung und Analyse von Messdaten und der Entwicklung von Prognosemodellen nützlich sein, während Numerik für die Lösung von numerischen Problemen in Bereichen wie der Simulation und Optimierung von elektronischen Systemen und der Signalverarbeitung relevant sein kann. Es hängt also davon ab, welche Art von Arbeit oder welche Richtung du später einschlagen möchtest. Wenn du dich beispielsweise für die Arbeit mit Datenanalyse und statistischen Methoden interessierst, könnte die Wahl von Statistik/Stochastik für dich sinnvoller sein. Wenn du dich hingegen mehr für die numerische Lösung von Problemen im Zusammenhang mit elektronischen Systemen interessierst, könnte Numerik die bessere Wahl sein. Es ist auch wichtig zu beachten, dass beide Module nicht das Ende des Lernprozesses darstellen, es gibt immer die Möglichkeit sich in diesen Bereichen weiterzubilden. Ich würde dir raten dich für das Modul zu entscheiden, das dir von der Inhaltsbeschreibung her mehr zusagt und in dem du dich mehr engagieren möchtest.
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