Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik VFD Wer kann mit der Nummer was anfangen


von Klaus N. (paladium89)


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Hallo,

wer kann mit der S881502/1
Nummer eines VFD/ Gruen was anfangen.
Das Display ist wohl 1988 eingebaut worden.

von Hp M. (nachtmix)


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Klaus N. schrieb:
> Hallo,
>
> wer kann mit der S881502/1
> Nummer eines VFD/ Gruen was anfangen.
> Das Display ist wohl 1988 eingebaut worden.

Sieht aber nicht nach einem VFD aus, sondern nach der Platine, auf die 
das montiert ist.

von Klaus N. (paladium89)


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Das ist eine VFD, das direkt auf dieser Platine aufsitzt,

mir leigt sehr viel an dieser Retro Uhr.

Das VFD ist grün, aber ich komme so überhaupt nicht weiter,
vielleicht erkennt ja jemand die Platine/ VFD Packung.
DAS vfd ist wahrscheinlich 1987 oder 1988 verbaut worden,
also keine Chinaware.

So bin ich realtiv ratlos

von Peter N. (alv)


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Eine Uhr? Dann vermutlich 4-stellig?

Kannst du da nicht ein x-beliebiges 4-stelliges VFD verwenden?

von olaf (Gast)


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Das ist garantiert Kundenspezifisch.

Olaf

von A-Freak (Gast)


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Kannst du das VFD einmal von vorne zeigen, inkl. den Maßen?

Vielelicht findet jemand ein austauschbares.

Und ähm ich hoffe die Frage ist nicht allzu blöd, aber bist du dir 
sicher daß es überhaupt defekt ist? Ich kenne aus den alten 
Stereoanlagen als Hauptfehler für das Verblassen daß wegen tauben Elkos 
die Heizspannung absinkt

von Karl B. (gustav)


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Hi,
da man nicht weiß, wie die Anzeige aussieht und für welchen weiteren 
Zweck sie gedacht ist:
Bei älteren Tapedecks waren die VFDs nämlich ziemlich umfangreich....

Für reine Uhrenanwendung kann man aber eventuell noch etwas 
zusammenbasteln.
Die Futaba -sind aber endgültig out of sale.
Da hilft nur Ausschlachten aus einem Gerät.

https://www.ebay.de/itm/364033027084

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Klaus N. (paladium89)


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Erst mal Danke

Das Display an sich ist ok. Das hat ein alter Nachrichtentechniker im 
Repaircafe wieder viel zu hell anbekommen.
Es geht bei Retroelektronik halt darum, möglichst alles orginal zum 
Laufen zu bekommen.
Die Uhr ist wohl ein Einzelstück, ich habe auch schon bei den Amiga 
Freunden dazu einen Text geschrieben.

Das war doch super! Eine Funkzeituhr, also eine
hochgenaue Normalzeituhr, zur Anbindung
an den Computer. Damit konnte man auch die
anderen Uhren zuhause ganz genau einstellen.
Einen Monat später hatte ich das Geld für die
Amiga-Version der Uhr zusammen. Die Uhr hatte
auch noch einen programmierbaren Relaisausgang.
Daran konnte ein Steckdosenmodul mit
4 Ausgängen angeschlossen werden. Hiermit
war es möglich 220V-Geräte weckzeitgesteuert
ein- bzw. auszuschalten. Die Antenne zum Empfang
des DCF77-Zeitsignals war auch schnell auf
Mainflingen bei Frankfurt am Main ausgerichtet.
Mit dem Befehl „setdefclock“ konnte ich die Uhr
meines Amiga 500 nun funkzeitgenau einstellen.
Andere Befehle schalteten z.B. den
Relaisausgang
und stellten die Weckzeit ein.
1990
Es kam das Jahr 1990. Ich hatte mein Abitur
und war ab dem Sommer bei der Bundeswehr,
genauer als Fernmelder bei der Bundesmarine.
Nach dem Überleben der Grundausbildung in
Eckernförde wurde ich zum Marinefliegergeschwader
2 nach Tarp-Eggebek versetzt. Amiga,
Amiga-Spiele, X-Copy mit Hardware und die
Clock 77 wurden mit nach Tarp transportiert. Der
Spieß (eine Art Hauptbootsmann) ließ uns relativ
zufrieden. Modellbau von Schiffen und Unterhaltungselektronik
waren erlaubt, die „Stuben“
sollten bloß sauber sein. Ich weiß nicht mehr
genau, woher die Idee kam, die Combitec Clock
77 ohne Amiga in der Teeküche der „Lötkolbenspitzer“
aufzustellen. Die Teeküche war neben
dem Stabsgebäude , ebenerdig, mit internen
Zugängen zum Fernmeldebunker. Zunächst
holte ich mir die Erlaubnis vom Kommandanten ,
Meine Combitec Clock 77
dann haben wir die externe Antenne der Clock77
ziemlich aufwändig ausgerichtet. Nun hatten wir
Fernmelder immer die genaue Zeit in der BRD,
damit auch immer die genaue Zulu-Zeit.
Einer meiner direkten Vorgesetzten, Hauptbootsmann
W. H., hatte bisher immer folgendermaßen
die Uhren bei den Fernmeldern eingestellt:
Er lauerte mit seiner Armbanduhr vor der
Tagesschau oder der Sportschau. Wenn dort die
Uhren via TV die ganze Minute zeigten, stellte er
seine Armbanduhr auf Null. Danach stellte er die
Quarz-Uhren im Fernmeldebereich nach seiner
Armbanduhr. Dieser W.H. war sehr pingelig,
rauchte die Zigaretten der Marke HB und regte
sich auch wie ein HB-Männchen auf, wenn seine
Fernmelder mal wieder „Mist“ gebaut oder wir
eine Nato-Rallye verloren hatten.
W.H. war mir böse, weil ich diese Uhr offiziell
aufgestellt hatte. So konnte er nämlich nichts
dagegen machen. Ich wurde daher von ihm zur
Nachtwache eingeteilt, was sich für mich aber
sogar als „angenehmer“ erwies.
Die Uhr hatte sich auf dem Stützpunkt herumgesprochen.
Piloten brauchen auch die genaue
Uhrzeit. Die Fliegeruhren der Bundeswehr waren
damals relativ ungenau. Deshalb ließen sich
auch einige der edlen Herren Piloten in unserer
Teeküche sehen, nur um ihren Fliegeruhren
genau zu stellen.
1991
Die Konjunktur war damals schlecht und ich
wurde Z4 (Zeitsoldat für 4 Jahre). Zunächst hatte
Uhrzeit für die Fernmelder. Beim MAKdo ist die
exakte Uhrzeit nicht ganz so wichtig, es reichen
die Minuten als Zeitnormal.
1992



1992
Ich war bei der Marine und wollte mal auf die
Ostsee. 1992 ergab sich die Chance, als Schreibfunker
(das ist eine Art von Fernmelder) bei den
Minensuchbooten anzuheuern. Minensuchboote
sind relative kleine Einheiten, das Schlingern
und Rollen mag die Combitec Clock 77 nicht. An
Bord hat sie jedenfalls versagt. Als ich danach
wieder beim MAKdo war, tauchten inzwischen
DCF77 Uhren in einem Gehäuse und mit nur
einem Chip auf. Die Uhr hat mir bis 2007 als
Funkzeituhr gedient. Ich war leider damals so
dumm, mit einem Mädchen zusammenzuziehen,
das ich für eine Freundin hielt. War ein Irrtum.
Beim folgenden Auszug ist wohl einer der beiden
Trafos der Uhr abgerissen.
Nur Elektronikschrott oder
ein Retro-Objekt?
Ich will die Uhr, auch unter hohem Aufwand,
wieder zum Laufen bekommen. Leider ist es
jedoch nicht möglich an die Schaltpläne der
Combitec Clock zu kommen. Ich habe sowohl im
Repair-Café, als auch bei anderen Elektroniktreffen
die Erfahrung gemacht, dass der Aufbau der
Uhr wie auch der Trafo, der abgerissen/defekt
ist, ein unüberwindliches Hindernis darstellen.
Ich war bei der Marine und wollte mal auf die
Ostsee. 1992 ergab sich die Chance, als Schreibfunker
(das ist eine Art von Fernmelder) bei den
Minensuchbooten anzuheuern. Minensuchboote
sind relative kleine Einheiten, das Schlingern
und Rollen mag die Combitec Clock 77 nicht. An
Bord hat sie jedenfalls versagt. Als ich danach
wieder beim MAKdo war, tauchten inzwischen
DCF77 Uhren in einem Gehäuse und mit nur
einem Chip auf. Die Uhr hat mir bis 2007 als
Funkzeituhr gedient. Ich war leider damals so
dumm, mit einem Mädchen zusammenzuziehen,
das ich für eine Freundin hielt. War ein Irrtum.
Beim folgenden Auszug ist wohl einer der beiden
Trafos der Uhr abgerissen.
Nur Elektronikschrott oder
ein Retro-Objekt?
Ich will die Uhr, auch unter hohem Aufwand,
wieder zum Laufen bekommen. Leider ist es
jedoch nicht möglich an die Schaltpläne der
Combitec Clock zu kommen. Ich habe sowohl im
Repair-Café, als auch bei anderen Elektroniktreffen
die Erfahrung gemacht, dass der Aufbau der
Uhr wie auch der Trafo, der abgerissen/defekt
ist, ein unüberwindliches Hindernis darstellen.
Es gibt keine Spur von den Entwicklern der Uhr.
Und auch die Firma Combitec ist mittlerweile
verschwunden. :-(


Der Trafo ist wohl eine Sonderanfertigung, die Firma Weisser
kann nicht helfen.
Zur Zeit ist die Uhr und er Amiga 500 eingelagert.

Ich habe gelernt, das Treiberchips und VFD-Anzeige eine
Einheit bilden.

Es ist ein grünes VFD Display, 1 Zeilig, mit 6 Stellen und
Doppelpunkt.

Wie gesagt, ich möchte die Uhr möglichst orginalgetreu
zu laufen bekommen.

Wäre auch klasse, wenn man den Entwickler von Combitec
finden könnte

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Klaus N. schrieb:
> Ich will die Uhr, auch unter hohem Aufwand,
> wieder zum Laufen bekommen.

Das wäre alles gewesen, was du hättest schreiben müssen.

> Leider ist es
> jedoch nicht möglich an die Schaltpläne der
> Combitec Clock zu kommen.

Man kann den Schaltplan aufnehmen - von der Leiterplatte abzeichen.
Das macht Mühe? Klar. Aber du willst die Uhr ja laufen haben.

> der Aufbau der
> Uhr wie auch der Trafo, der abgerissen/defekt
> ist, ein unüberwindliches Hindernis darstellen.

Nein. Natürlich nicht. Noch nicht mal der Trafo. Auch mit einem 
abgerissenen Draht kann man die Windungen der Wicklung(en) zählen.
Und dann neu draufwickeln. Das macht Mühe? Klar. Aber du willst ...

> Wie gesagt, ich möchte die Uhr möglichst orginalgetreu
> zu laufen bekommen.

Dann mach halt.

von Dieter W. (dds5)


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Klaus N. schrieb:
> Der Trafo ist wohl eine Sonderanfertigung, die Firma Weisser
> kann nicht helfen.

Die Firma Weisser stellt Spulenkörper für Transformatoren her bzw. 
verkauft diese. Sonst haben die mit Trafos nix am Hut.

von Klaus N. (paladium89)


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OK

wie bekomme man den Draht vom Trafo ab, er scheint so einer
Art Kunststoff/ wohl Epoxy, vergossen zu sein

von Klaus N. (paladium89)


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Anbei alle Bilder , die ich zur Zeit von der Uhr habe

von Klaus N. (paladium89)


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von Klaus N. (paladium89)


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von Klaus N. (paladium89)


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Ich finde es erstaunlich, dass von den Entwicklern der
Uhr keine Spuren zu finden sind.

Eine Moeglichkeit wäre, dass diese Uhr nur ein erweitertes 
Elektorprojekt ist

dafür spricht die CPU 6502. Hat jemand die LED s der Elektoruhr
gegen eine VFD ausgetauscht und eine V24/R 232 angebaut.
Der Rest ist relativ identisch

von olaf (Gast)


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> Ich kenne aus den alten
> Stereoanlagen als Hauptfehler für das Verblassen daß wegen tauben Elkos
> die Heizspannung absinkt

Echt? Erzaehl mal mehr. Ich kenne es eigentlich nur so das die Teile
mit Wechselspannung aus dem Trafo beheizt wurden. Aber man lernt
ja nie aus.

Und gerade VFDs die immer an sind, also bei Uhren ist es vollkommen 
normal
das deren Helligkeit irgendwann dahin geht. Selbst die Kaeufer gewisser
alter HP-Geraete koennen davon berichten. .-)

Olaf

von Hp M. (nachtmix)


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Es gibt eine Firma Combitec in Horb. Zwar wurde die erst 1994 gegründet, 
aber evtl hatte sie einen Vorläufer oder Mitbewerber gleichen Namens.
Evtl. kennt man dort auch noch einen Rainer Schreurs, der auf toten 
Webseiten Bilder und Kurzbeschreibungen von der Uhr und anderem Gerät 
von Combitec hinterlassen hat.
https://bboah-hardware.de/cgi-bin/showhardware_en.cgi?HARDID=723
Einfach mal anrufen und fragen: https://www.combitec.de/unternehmen.html

Und das Display haben mit Sicherheit nicht die Japaner auf die Platine 
gesetzt.
Wenn du Hersteller und Typ wissen willst, müsstest du auf der Rückseite 
der Röhre nachsehen ;-)
Der Trafo ist auch keine Geheimwissenschaft.
Der TTL-Kram wird mit 5V= betrieben, und dafür hatten die Trafos meist 
eine 8V oder 9V Wicklung.
Das VFD braucht etwa 30 bis 50V Anodenspannung an den Segmenten, und 
ebensoviel Gitterspannung zum Auftasten der Digits.
Das wurde gewöhnlich mit speziellen pnp-Hochspannungstreiber-ICs 
gemacht.
Vermutlich sind das die beiden unbezeichneten ICs, auf dem Bild rechts 
direkt vor dem Display

Heizspannung (und Kathode) liegt gewöhnlich an den äussersten beiden 
Anschlüssen der Röhre und hängt von deren Länge ab.

Ein Oszilloskop wird zur Fehlersuche nötig sein.


Da das VFD aber wohl noch funktioniert, solltest du mal klar schreiben, 
was denn kaputt gegangen ist (als die Freundin das Gerät als 
Wurfgeschoss verwendet hat).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das einzige 6-stellige VFD das ich finde ist von Noritake, zwei Typen 
desselben Verkäufers:
https://www.ebay.de/itm/354086467776?hash=item527132b8c0:g:tvIAAOSwft1iEjub
https://www.ebay.de/itm/354086467758?hash=item527132b8ae:g:neAAAOSwozJiEjzX
Noritake itron SL061LD und SL061MA
4-stellige Uhren waren anscheinend häufiger. Noritake existiert noch.
https://www.noritake-itron.jp/eng/products/module/

: Bearbeitet durch User
von Erni (Gast)


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Das VFD wird eines "von der Stange" sein, keine Sonderanfertigung für 
diese Uhr.
Da diese Uhr nicht weiter bekannt ist, deutet es auf eine geringe 
Stückzahl.
Ev. gab es diese Displays zu der Zeit auch bei Pollin, Oppermann oder 
sonst einem Resteanbieter.
Das Logo auf dem ersten Foto (Display Rückseite) könnte das kantige "BR" 
des Platinenherstellers sein (Firma Brockstedt, damals Kronshagen)?
Vielleicht war der Hersteller eine kleine Firma aus dem Raum Kiel?
Hätte somit wieder einen Bezug zur Marine...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe hier noch einen VFD selector guide von NEC 1980
Eine Seite speziell für Uhren, ein einziges 6-stelliges FIP6A25 aber 
noch ein paar andere 6-stellige. Dazu gibt es Abmessungen und 
elektrische Daten, aber keine Anschlussbelegungen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Klaus N. schrieb:
> Das Display an sich ist ok. Das hat ein alter Nachrichtentechniker im
> Repaircafe wieder viel zu hell anbekommen.
> Wie gesagt, ich möchte die Uhr möglichst orginalgetreu
> zu laufen bekommen.

...viel Text...

>
> Wäre auch klasse, wenn man den Entwickler von Combitec
> finden könnte

Hey, wen erinnert denn diese Geschichte auch an die Geschichte der 
Armbanduhr des Boxers Butch Coolidge in "Pulp Fiction"? ;-)

scnr,
WK

von Peter N. (alv)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Dazu gibt es Abmessungen und
> elektrische Daten, aber keine Anschlussbelegungen.

Das Praktische an VFDs ist, daß sie aus Glas sind. :)
Bei VFDs ohne eingebauten Kontroller kann man fast immer die 
Anschlußbelegung abzeichnen.

von Karl B. (gustav)


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Eine wichtige Unterscheidung ist, ob gemultiplext oder nicht.
Bei meiner Futaba zum Beispiel sind alle Segmente plus 
Heizfadenanschlüsse herausgeführt.
Lassen sich statisch ansteuern. Dafür gibt es auch ICs noch.
z.B. MHZ7317
Die Noritake oben im Link sehen mir aber "gemultiplext" aus.
Muss passen.

ciao
gustav

von Peter N. (alv)


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Die Anzeigenplatine hat zuwenig Anschlüsse.
Wenn da nicht noch ein Kontroller-IC draufsitzt, muß die VFD 
gemultiplext sein.

Aber warum um die Anzeige kümmern, wenn die gar nicht kaputt ist, 
sondern der Trafo?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hier zwei 6-stellige NEC-Typen, aber die haben auch nur 15 bzw. 16 Pins, 
also Multiplex

von Ebbelwoi Express (Gast)


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Hab ein bischen geguckt, kann ich bischen nachvollziehen wenn man lieber 
erst versucht viel info rauszukriegen, statt eingreifend zu werden mit 
Bessorgnis

Klaus N. schrieb:
> Wäre auch klasse, wenn man den Entwickler von Combitec
> finden könnte


Falls nicht bekannt, gab auch feste Distributoren, eventuell kann da 
jemand Info zu combitec firma/produkte beitragen. siehe Anhang.

Delikatess data zB war vielleicht diese firma "delikatess data AB" - 
Vorwahl 031 Göteborg passt zu Anzeige

https://web.archive.org/web/19980111000853/http://delikatess-data.se/vilka.html

Wenn man googled also "delikatess data AB" googled mit gänsefüsschen 
dann findet man wenigstens facebook person profil und "delikatess data 
AB" drin sthend und vielleicht andere Sachen


Das ist magere Infos aber kann ja nicht schaden auch nach Distributoren 
zu sehen

Quelle screenshot:
https://ia800102.us.archive.org/30/items/AmigaMagazin198908/Amiga%20Magazin%201989-08_text.pdf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter N. schrieb:
> Die Anzeigenplatine hat zuwenig Anschlüsse.
> Wenn da nicht noch ein Kontroller-IC draufsitzt, muß die VFD
> gemultiplext sein.

Die ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gemultiplext. 
Auf dem Platinenfoto sieht man direkt neben den (vermuteten) Treiber-IC 
einen 74HC574 bzw. 74AHC574. Das sind zwei Oktal-Latches, wohl benutzt 
als Poor-Mans PIO. Die stellen 16 digitale Signale bereit, vermutlich 8 
Segmente und 8 Digits.

von Klaus N. (paladium89)


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Danke

Die "Freundin" hat die Uhr nicht als Wurfgeschoss verwendet,
aber die Uhr aus ca 1,5 M auf den Teppich gefallen

von Klaus N. (paladium89)


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Das wäre von Interesse.

Ich habe den Verdacht, das ein VFD Fan die
Elektor DFC 77 Uhr zu einer autonomen Uhr
mit V24/RS 232 erweitert hat.

von Klaus N. (paladium89)


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Ja,

ich versuche seit einiger Zeit, ein andere Combitec Clock 77
oder den Entwickler aufzutreiben.

Beides ohne Erfolg, letzte Spur einer anderen Combitec Clock 77
ist 2001 , da hat jemand so eine Uhr als billig auf einem Flohmarkr 
erworben.
Leider auch eine kalte Spur.
https://groups.google.com/g/de.comp.sys.amiga.misc/c/yehWzKK2spY?pli=1

Würde mich wundern, wenn es mehr als 50 dieser Uhren gebaut worden wären

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)



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Falls das VFD Display noch gesucht wird.
Das ist ein Verkäufer/Hersteller:
https://newhavendisplay.com/vfd-displays/?DisplayType=7__Segment__Glass&filterPage=1
 dort mal nachfragen.
Genaue Typenbezeichnung ist: D0107LT-33-0701A
Datenblatt:
https://newhavendisplay.com/content/specs/D0107LT-33-0701A.pdf
Link:
https://newhavendisplay.com/1x7-character-vf-glass-display-7-segmented/

Preis 15.90€ zur Zeit noch 27 Stk im Lager bei denen ;-)
Oder bei Mouser:
https://www.mouser.de/ProductDetail/Newhaven-Display/D0107LT-33-0701A?qs=3vk7fz9CmNwWRp8yr8o0lw%3D%3D

Aber dort nicht lagernd und die wollen mindestens 500 Stk aufs mal 
verkaufen !?!

MfG

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/elektor-6502-clock/
da gibt es alle Schaltpläne der Elektor DCF77-Uhr mit 65C02, incl. 
UAA1003 Sprachausgabe. Allerdings ein 6532 Portbaustein, kein 6522.

von Klaus N. (paladium89)


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Danke

von Klaus N. (paladium89)


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Dank euch,

ich bin jetzt wesentlich schlauer, wie ich weiter mit der Combitec Clock 
77
voran kommen werde.

von Klaus N. (paladium89)


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Hat jemand hier zufällig eine Elektor DCF77-Uhr,
die läuft

von Klaus N. (paladium89)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> http://retro.hansotten.nl/6502-sbc/elektor-6502-clock/
> da gibt es alle Schaltpläne der Elektor DCF77-Uhr mit 65C02, incl.
> UAA1003 Sprachausgabe. Allerdings ein 6532 Portbaustein, kein 6522.

Hallo Elektronikfreunde,

warum könnte ein 6522 Postbaustein verwendet werden, nicht der 6532.
Billiger ?
Soweit ich das nachvollziehen konnte, ist der 6532 doch besser und schon
in der Junior Computer DCF 77 verbaut

von Peter N. (alv)


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Klaus N. schrieb:
> warum könnte ein 6522 Postbaustein verwendet werden, nicht der 6532.
> Billiger ?

Vielleicht wurden die Zusatzfunktionen des 6532 nicht benötigt?
Der 6522 dürfte damals billiger gewesen sein, weil er wesentlich 
häufiger verbaut wurde, als der etwas exotischere 6532.

von Klaus N. (paladium89)


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OK

das ist jetzt aus reiner neugier.
Die bei Combitec haben also einen billigeren Portbaustein verbaut.

Sind die beiden Bausteine 6522 und 6532 pin kompartibel ?

Ich denke, ich weiss jetzt, warum es keine Unterlagen der
Combitec Clock 77 gibt.
Jemand in der Firma Combitec ( ist ab dem Jahr 1992 nicht mehr mit 
Anzeigen in Amiga Zeitschriften zu finden) hat die Junior Computer DVF 
77 Uhr
von Elektor etwas "umgebaut" .
Vielleicht sogar der gleiche Programmcode für beide Uhren.

Wer weiss mehr über diese Portbausteine

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Klaus N. schrieb:
> Sind die beiden Bausteine 6522 und 6532 pin kompartibel ?
Nein, sind sie nicht.
> Vielleicht sogar der gleiche Programmcode für beide Uhren.
Sehr unwahrscheinlich, dazu ist im 6532 zuviel drin. Ich würde schon 
vermuten, daß die 128Byte Ram des 6532 genutzt werden, genauso der 
Timer.
Sonst hätte man den 6522 verbaut, der ist älter und billiger.

Gruß aus Berlin
Michael

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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hier gibts die Datenblätter
http://www.6502.org/documents/datasheets/mos/

http://archive.6502.org/datasheets/mos_6522_preliminary_nov_1977.pdf
http://archive.6502.org/datasheets/mos_6532_riot.pdf

Der 6522 hatte 2 Timer und 2 Handshakes für beide Ports, sowie ein 
Schieberegister, dafür hatte der 6532 noch 128 Byte RAM, was für den 
einfachen EMUF ausreichte. Interrupts konnten beide auslösen.

Im KIM-1 war der 6532 und 1k RAM enthalten. Das Kim-Microchess nutzte 
beides und musste trotzdem mit dem Stack tricksen.

Im AIM-65 waren 2* 6522 und ein 6532 drin, den hatte ich (und habe ihn 
immer noch).

von Peter N. (alv)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Im KIM-1 war der 6532 und 1k RAM enthalten. Das Kim-Microchess nutzte
> beides und musste trotzdem mit dem Stack tricksen.
>
> Im AIM-65 waren 2* 6522 und ein 6532 drin, den hatte ich (und habe ihn
> immer noch).

Zählen wir jetzt auf, welche Portbausteine wo verbaut waren?
Na gut:
In CBM 8032 waren 2* 6520 und 1 6522.
In der CBM 8082 waren 2* 6532 und (ich meine) 1 6530.
...

von Klaus N. (paladium89)


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Danke euch.

Die Firma Combitec war wohl ab 1993 weg vom Markt.
Leider ist auch die Firma Brockmann weg vom Markt

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