Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wann elektrischer Schlag?


von Slack (Gast)


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Hi zusammen,

@Admins: sorry für den doppelpost, kann im anderen Unterforum gelöscht 
werden.

Ich habe eine lebenswichtige Frage...

Ich würde gerne 3-phasig 230V mit einem ADC messen. Die Schaltung ist so
aufgebaut, dass der AC/DC Wandler und somit die Kleinelektronik
galvanisch getrennt ist. Auf der Sekundärseite ist GND mit PE verbunden.
Nun würde ich aber aus einigen Gründen, doch 230V direkt über
Spannungsteiler an den ADC vom µC führen, um mir einiges an Platz und
weitere Elektronik zu sparen.

Nun meine Fragen:
Angenommen ich fasse mit dem Finger doch mal auf die hochohmige
Spannungsteiler-Kaskade (relativ weit unten nähe Fußpunkt, ich sage mal
bei 3V oder 10V oder 30V). Normalerweise würde dann ja ein Strom über
Phase->hochohmige Spannungsteiler->PE fließen, sprich ein Fehlerstrom.
Bekomme ich da eine gewischt, so dass man das merkt, oder ist alles noch
kein Problem, solang der Strom nicht zu groß wird? Welche Leistung tut
weh ^^?

zweite Frage wäre, kann das GND von der Kleinelektronik trotzdem mit PE
verbunden sein, oder muss ich die Verbindung trennen und die Messung auf
N beziehen, sprich den µC zwischen L und N betreiben? Aber zwischen L
und PE messe ich ja das gleiche Potential wie zwischen L und N, somit
sollte das auch in dem Zustand funktionieren.

Wenn meine Kleinelektronik mit GND and PE hängt, dann müsste doch bei zu
großen Stromverbräuchen irgendwo ein FI fliegen, oder habe ich da einen
Denkfehler?

Danke für eure Einschätzungen.
Schönen Sonntagabend

: Gesperrt durch Moderator
von Jens M. (schuchkleisser)


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Don't.

Und: Was machst'n wenn der Stecker andersrum drin ist?

von Wolfgang (Gast)


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Slack schrieb:
> Ich würde gerne 3-phasig 230V mit einem ADC messen. Die Schaltung ist so
> aufgebaut, dass ...

> Angenommen ich fasse mit dem Finger doch mal auf die hochohmige
> Spannungsteiler-Kaskade ...

Schaltplan

FI-Schutzschalter (RCDs) im Haushalt schalten bei 30mA oder bei 10mA

> Bekomme ich da eine gewischt, so dass man das merkt, ...

Das kommt drauf an, welchen Wert deine Widerstände haben und wie 
empfindlich du bist.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> FI-Schutzschalter (RCDs) im Haushalt schalten bei 30mA oder bei 10mA

Sofern vorhanden.

von Stefan F. (Gast)


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3V über Erde spürst du nicht und sind ungefährlich. Beachte aber die 
Anforderungen des VDE, je nach Schutzklasse.

https://www.ueberspannungsschutz.com/wissen/ueberspannungskategorie-1-2-3-oder-4

In deinem Fall müssen die verwendeten Widerstände sicher sein, was die 
fort angegebenen Spannungen angeht.

Allerdings: Darf man sich darauf verlassen, dass auf dem Null-Leiter 
Null Volt liegen? Da bin ich nicht sicher.

Eine Messung gegen GND wäre sicherer aber auch fehlerhafter. Denn die 
Lasten die durch das Drehstrom-Netz versorgt werden interessieren sich 
nicht für die Spannung gegen Erde, sondern für die Spannung gegen Null 
oder die Spannung zwischen den Phasen.

von Michael B. (laberkopp)


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Slack schrieb:
> kann das GND von der Kleinelektronik trotzdem mit PE
> verbunden sein,

Ja, und sie darf auch nur mit PE verbunden sein.

N musst du messen wie eine 230V Phase, mit demselben Spannungsteiler, 
und abziehen.

Slack schrieb:
> .
> Bekomme ich da eine gewischt, so dass man das merkt

Wenn der Strom unter 1.5mA liegt, ist es hochstens ein leichtes 
Kribbeln, wie auf der Frontplatte mancher HiFi Geräte.
Aber achte auf Sicherheit: mindestens 3 Widerstande in Reihe zur Phase, 
damit auch bei einem Einzelfehler kein zu hoher Strom fliesst.
Auch bei 2500V statt 230V darf nichts kaputt gehen.

Ein (Arduino/AVR) Analogeingang möchte keine zu hochohmige Quelle. 
Eventuell einen OpAmp als Spannungsfolger vorschalten, ider gleich einen 
Instrumentenverstarker der N abzieht.

von PC-Freak (Gast)


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Slack schrieb:
> Auf der Sekundärseite ist GND mit PE verbunden.

Würde ich grundsätzlich so nicht machen.

Wenn dann gibt es galv. getrennte Messwandler.

von Slack (Gast)


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Besten Dank für die Einschätzungen...

> Und: Was machst'n wenn der Stecker andersrum drin ist?
Das bringt mir so in der Form echt wenig. Was genau "don´t" und wo ist 
die Rede von einem Stecker?
Es ist sichergestellt, dass L1-3 an L1-3, N an N und PE an PE 
angeschlossen ist. Kannst du deine Aussage zumindest begründen?

Wolfgang schrieb:
> Schaltplan
> FI-Schutzschalter (RCDs) im Haushalt schalten bei 30mA oder bei 10mA
korrekt, meiner schaltet bei 30mA~ und 6mA= kurz vor dem "ICCPD" am 
Verteilerkasten. Also es soll ein tragbarer EVSE werden (11kW)...

Stefan F. schrieb:
> In deinem Fall müssen die verwendeten Widerstände sicher sein, was die
> fort angegebenen Spannungen angeht.
was genau meinst du damit? Ich würde für etwas mehr Sicherheit mehrere 
Widerstände in eine Kaskade schalten (MELFs).
> Allerdings: Darf man sich darauf verlassen, dass auf dem Null-Leiter
> Null Volt liegen? Da bin ich nicht sicher.
>
> Eine Messung gegen GND wäre sicherer aber auch fehlerhafter. Denn die
> Lasten die durch das Drehstrom-Netz versorgt werden interessieren sich
> nicht für die Spannung gegen Erde, sondern für die Spannung gegen Null
> oder die Spannung zwischen den Phasen.
bin ich voll bei dir

Meine Frage ist eher, das mit dem Stromschlag gewesen und ob ich eine 
geeignete Spannungsmessung auch ohne Trafo oder isolated 
Amps/Interfaces/Optokoppler realisieren kann und wie schlimm es wäre, 
wenn ich mir die galvanische Trennung kaputt mache, da das Gerät eh Wifi 
haben wird und in einem industr. Kunststoffgehäuse verpackt ist.

Bzgl. Überspannungskategorie, wo ist ein ICCPD am ehesten angesiedelt?

von Wolfgang (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Allerdings: Darf man sich darauf verlassen, dass auf dem Null-Leiter
> Null Volt liegen? Da bin ich nicht sicher.

Das kommt drauf an, was sonst noch an Verbrauchern auf der Leitung 
hängt. Jeder Strom erzeugt auf der Leitung einen Spannungsanfall, der 
dazu führt, dass zwischen Null-Leiter und PE eine Differenzspannung 
entsteht.

von Slack (Gast)


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PC-Freak schrieb:
>> Auf der Sekundärseite ist GND mit PE verbunden.
>
> Würde ich grundsätzlich so nicht machen.
>
> Wenn dann gibt es galv. getrennte Messwandler.

Wieso nicht? der Controller muss an einem Pin (Control Pilot) gegen PE 
vom Fahrzeug und Netz eine Spannung erzeugen, messen und kommunizieren. 
Wie will man das sonst machen?

Eine Verständnisfrage: Mache ich mir die galvanische Trennung kaputt, 
wenn ich auf der Sekundärseite (Kleinspannung) GND mit PE verbinde?

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
>> In deinem Fall müssen die verwendeten Widerstände sicher sein, was die
>> fort angegebenen Spannungen angeht.
> was genau meinst du damit? Ich würde für etwas mehr Sicherheit mehrere
> Widerstände in eine Kaskade schalten (MELFs).

Ich wollte darauf hinaus, dass du die Spannungsfestigkeit der 
Widerstände berücksichtigen sollst. Wenn es ein Gerät mit Stecker wird, 
dann müssen sie 2500 Volt aushalten. Bei Festanschluss sogar 4000 Volt.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> Eine Verständnisfrage: Mache ich mir die galvanische Trennung kaputt,
> wenn ich auf der Sekundärseite (Kleinspannung) GND mit PE verbinde?

Was die Sicherheit angeht: Nein. PE ist Neutral.

Was elektrische Ströme angeht: Ja, denn auch die Erde leitet Strom.

von Slack (Gast)


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@Michael B.
@Stefan F.

Besten Dank euch für eure Einschätzung... Den Nullleiter quasi als Phase 
behandeln und abziehen ist für die Ungenauigkeiten bei der Messung, 
nehme ich an?
Spannungsfestigkeiten sind soweit klar, genauso wie Mindestclearance 
etc.

Stefan F. schrieb:
> Slack schrieb:
>> Eine Verständnisfrage: Mache ich mir die galvanische Trennung kaputt,
>> wenn ich auf der Sekundärseite (Kleinspannung) GND mit PE verbinde?
>
> Was die Sicherheit angeht: Nein. PE ist Neutral.
>
> Was elektrische Ströme angeht: Ja, denn auch die Erde leitet Strom.

Vielen Dank dir... So habe ich mir das gedacht, da quasi durch jede EMV 
Maßnahme im Primärkreis (zB. Y Kondensatoren) der PE mit einem 
"Fehlerstrom" beaufschlagt wird.
Und im richtigen Fehlerfall, liegt dann halt auf PE (und somit 
Schaltungs-GND) mal die volle Spannung für max. 30mA an bis der FI 
öffnet...
Da hoffe ich mal, dass bei einem L-PE Schluss ich nicht gerade an der 
Kleinsignalmasse hänge und debugge :-)

von Stefan F. (Gast)


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Nimm doch lieber ein fertiges IC für die Messung (nicht potentialfrei) 
und übertrage die Daten seriell potentialfrei per Optokoppler. Dann 
brauchst du auch keine wahnwitzigen Widerstände die 4000 Volt aushalten.

von Slack (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ein (Arduino/AVR) Analogeingang möchte keine zu hochohmige Quelle.
> Eventuell einen OpAmp als Spannungsfolger vorschalten, ider gleich einen
> Instrumentenverstarker der N abzieht.

kurz nochmal hierzu... Der Instrumentenverstärker ist dann aber kein 
isolierter, oder meinst du einen isolierten? und da kommen wir wieder 
zur ursprünglichen Frage, wie messe ich 3 Spannungen bei einer 
eigentlich galvanisch getrennten Schaltung ohne Trafo oder isolierten 
Amps / Optokoppler für das digitale Inteface? und die viel Spannendere 
Frage, wie generiere ich mit wenig Aufwand die Spannungsversorgung der 
Primärseite für derartige Iso. Amps? Kondensatornetzteil?

Macht vielleicht direkt ein Metering Chip Sinn, oder vielleicht doch 
sowas hier https://www.ti.com/product/AMC1350

Besten Dank

von Jens M. (schuchkleisser)


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Slack schrieb:
> Das bringt mir so in der Form echt wenig. Was genau "don´t" und wo ist
> die Rede von einem Stecker?

Wer solche Fragen stellt sollte sowas lassen. Tote und Verletzte möchte 
man nicht bei einer privaten Bastelei.
Ist es eine Gewerbliche, dann kostet weitere Information richtig Geld.
Daher: don't.
Es geht bei solchen Widerständen um Fehlersicherheit/Modus, Brandschutz, 
Isolation, und alles eben auch wenn mal der Blitz reinballert oder das 
Gerät von an der gleichen Phase angeschlossenen Kühlschränken oder 
Leuchtstoffröhren regelmäßig was auf die zwölf bekommt.

Und zu dem Stecker: es war auch keine Rede davon das es keinen gibt, und 
das wir auf einmal von Drehstrom sprechen auch nicht.
Noch ein Indiz mehr, das es hier um was kommerzielles geht.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> wo ist die Rede von einem Stecker?
> Also es soll ein tragbarer EVSE werden (11kW)...

Wie stellst du dir ein tragbares Gerät ohne Stecker vor?

von Slack (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Nimm doch lieber ein fertiges IC für die Messung (nicht potentialfrei)
> und übertrage die Daten seriell potentialfrei per Optokoppler. Dann
> brauchst du auch keine wahnwitzigen Widerstände die 4000 Volt aushalten.

Jo, damit könnte ich zur Not leben, macht ja auch Sinn, aber wie 
versorge den Chip dann am sinnvollsten?
Dann muss ich mir wieder Gedanken machen, wie ich nochmal von 230V auf 
irgendwie 5V (oder im schlimmsten Fall +-5V oder +-12V) runterkomme und 
dann dafür nicht galvanisch getrennt. Das macht die Schaltung echt nicht 
weniger komplex...

Jens M. schrieb:
> Wer solche Fragen stellt sollte sowas lassen. Tote und Verletzte möchte
> man nicht bei einer privaten Bastelei.
> Ist es eine Gewerbliche, dann kostet weitere Information richtig Geld.
> Daher: don't.
> Es geht bei solchen Widerständen um Fehlersicherheit/Modus, Brandschutz,
> Isolation, und alles eben auch wenn mal der Blitz reinballert oder das
> Gerät von an der gleichen Phase angeschlossenen Kühlschränken oder
> Leuchtstoffröhren regelmäßig was auf die zwölf bekommt.
>
> Und zu dem Stecker: es war auch keine Rede davon das es keinen gibt, und
> das wir auf einmal von Drehstrom sprechen auch nicht.
> Noch ein Indiz mehr, das es hier um was kommerzielles geht.

Was Kommerzielles? Jetzt hast du dir aber was ausm Pelz gezogen... Ich 
will ein 11KW Lader für meine Karre bauen, da ich eine CEE16 zur 
Verfügung habe, aber das Auto nur ein Notlader für Schuko dabei hatte... 
Aber ich fühle mich echt von dir geschmeichelt, da du meine 
Hobby-Bastelei hier als kommerzielle Machenschaft einstufst :-) Du 
scheinst sehr professionell unterwegs zu sein

von Michael B. (laberkopp)


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Slack schrieb:
> Mache ich mir die galvanische Trennung kaputt, wenn ich auf der
> Sekundärseite (Kleinspannung) GND mit PE verbinde?

Damit wird SELV zu PELV, auch ok.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> aber wie versorge den Chip dann am sinnvollsten?

Mit einem ganz normalen Netzteil.

von Slack (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Wer solche Fragen stellt sollte sowas lassen. Tote und Verletzte möchte
> man nicht bei einer privaten Bastelei.
> Ist es eine Gewerbliche, dann kostet weitere Information richtig Geld.

Wer nicht fragt oder fragen darf, stirbt dumm.
Und wenn du schon nix beizutragen und hast und für eine Einschätzung 
über Optionen für eine Spannugsmessung an 3 Phasen Geld haben willst, 
dann such dir einfach einen anderen Beitrag, wo du dich einklinkst, ich 
brauche dich nicht.

Stefan F. schrieb:
> Wie stellst du dir ein tragbares Gerät ohne Stecker vor?
Also gut, wird einmal eingesteckt und dann hängt es da... Aber ich habe 
noch die Option das in ein Gehäuse zu packen, was ich an die Wand hänge 
und es Wallbox nenne... Macht ja quasi absolut nix anderes.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe das Gefühl, dass du den etablierten Firmen einen Teil der 
Kunden weg nehmen willst, indem du ein billigeres Produkt auf den Markt 
bringst.

Wenn das jemand kann, dann die Chinesen. Aber für jemanden, der an 
deutsche Gesetze gebunden ist, ist das eine ziemlich dumme Idee.

von Peter D. (peda)


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Slack schrieb:
> Nun würde ich aber aus einigen Gründen, doch 230V direkt über
> Spannungsteiler an den ADC vom µC führen, um mir einiges an Platz und
> weitere Elektronik zu sparen.

Das hat keine Vorteile, sondern nur Nachteile. Eine Brummspannung 
(Erdschleife) kann Dir leicht die Messungen versauen. Auch mußt Du 
wenigstens 2-3 Widerstände in Reihe schalten, um sicher zu sein.

Es gibt DC-Netzmodule für kleines Geld und digitale Trenner (ADUM1401 
usw.).
Damit kann man bequem die ADCs direkt auf die Netzseite packen und die 
Verarbeitung auf der geschützten Seite mit einem MC vornehmen.

https://www.reichelt.de/ac-dc-wandler-85-305-v-ac-5-v-dc-modul-mw-irm-01-5-p203011.html?&trstct=pol_5&nbc=1

https://www.reichelt.de/digitaler-isolator-2-kanal-2-7--5-v-1-mbps-150-ns-so-8-adum-1201-ar-p107978.html?&trstct=pol_2&nbc=1

von (Gast) (Gast)


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Wenn du solche Fragen stellen musst und es dir noch zu viel ist dir 
Gedanken über die Schaltung zu machen die an Netzspannung hängt lass es 
einfach. Du bist offensichtlich nicht qualifiziert genug eine solche 
Schaltung zu entwerfen.

Les dir doch erstmal die notwendigen Normen dafür durch und Versuche 
diese zu verstehen.

von Slack (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich habe das Gefühl, dass du den etablierten Firmen einen Teil der
> Kunden weg nehmen willst, indem du ein billigeres Produkt auf den Markt
> bringst.
>
> Wenn das jemand kann, dann die Chinesen. Aber für jemanden, der an
> deutsche Gesetze gebunden ist, ist das eine ziemlich dumme Idee.
ich will die 700euro nicht für ein Juice Booster ausgeben, sondern mir 
eine Schaltung für grob das Geld selber bauen, mir in die Garage hängen 
und dabei was gelernt haben... Keine Ahnung, was euer Problem ist, aber 
Github ist voll mit solchen Projekten und ihr tut so, als würde ich das 
Rad (natürlich nur mit eurer Hilfe) neuerfinden wollen.

(Gast) schrieb:
> Wenn du solche Fragen stellen musst und es dir noch zu viel ist dir
> Gedanken über die Schaltung zu machen die an Netzspannung hängt lass es
> einfach. Du bist offensichtlich nicht qualifiziert genug eine solche
> Schaltung zu entwerfen.
>
> Les dir doch erstmal die notwendigen Normen dafür durch und Versuche
> diese zu verstehen.
Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.

von Slack (Gast)


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(Gast) schrieb:
> Du bist offensichtlich nicht qualifiziert genug eine solche
> Schaltung zu entwerfen.
korrekt, ich bin Bademeister... Ich denke aber, dass du dich hier auch 
nur verlaufen hast und eigentlich Buchbinder bist...

: Bearbeitet durch Moderator
von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Slack schrieb:
> Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.

Hmmm, ganz so einfach ist das nicht. Aber hängt natürlich von deinem 
Geldbeutel ab. Ist da etwas falsch konstruiert oder gebaut und deine 
Garage fackelt dann ab (was bei fehlerhaften Hochstromladegeräten ja 
nicht undenkbar ist), könnte es mindestens Probleme mit den 
Versicherungen geben.

Gruß

Marcus

von PC-Freak (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Dann
> brauchst du auch keine wahnwitzigen Widerstände die 4000 Volt aushalten.

Die bringst doch nur Du ins Spiel.

von Jürgen (Gast)


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Hätte, hätte, hätte, vom Hochstromlader ist das fern ab, 16A pro Phase.
Die Teile gibt es doch bereits für die Hutschienenmontage fertig zu 
kaufen, viel besser und sicherer als ein Selbstbau werden die auch nicht 
sein.
Kommt immer drauf an, wieviel Aufwand man da reinstecken möchte.
Ich selber betreibe auch ein Eigenbau EVSE.

Grüße
Jürgen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Slack schrieb:
> Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.
Arg trollig. Oder absolut naiv.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Arg trollig. Oder absolut naiv.

Da Du den Thread nicht verschoben ... hast, nehmen wir mal naiv an.

Man will es kaum glauben: In der aktuellen Werbung KW50 bietet Lidl 
Wallboxen und ein Einzelladegerät an!

von Slack (Gast)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Hmmm, ganz so einfach ist das nicht. Aber hängt natürlich von deinem
> Geldbeutel ab. Ist da etwas falsch konstruiert oder gebaut und deine
> Garage fackelt dann ab (was bei fehlerhaften Hochstromladegeräten ja
> nicht undenkbar ist), könnte es mindestens Probleme mit den
> Versicherungen geben.

Bevor die Garage fackelt, sollte hoffentlich eines der FIs direkt am 
CEE16 oder die Leitungsschutzschalter auslösen, die RCMU im ICCPD/EVSE 
selbst, eine von vielen Temperatursensoren auf der Leiterkarte oder die 
Temperatursicherungen das Schütz abwerfen und das System sicher trennen 
oder zumindest ein Derating einsetzen.
Wenn all das nichts bringt, brennt auch ein Ionity-Schnelllader 
lichterloh und farbenfroh würde ich behaupten.

PC-Freak schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Dann
>> brauchst du auch keine wahnwitzigen Widerstände die 4000 Volt aushalten.
>
> Die bringst doch nur Du ins Spiel.

Die Jungs versuchen eh nur DIY Projekte schlecht zu reden bzw. 
kommerzielles Interesse zu unterstellen. Dabei will ich einfach nur mit 
11kW statt mit 3.5kW laden.

Jürgen schrieb:
> Ich selber betreibe auch ein Eigenbau EVSE.

Darf man wissen, wie du dein EVSE aufgebaut hast? Mit Schütz oder PCB 
und Relais? Hast du ein GFCI mit drin?

von Slack (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Slack schrieb:
>> Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.
> Arg trollig. Oder absolut naiv.

weder trollig, noch naiv...
vielleicht ein wenig überspitzt dargestellt, aber es ist ein Projekt, wo 
der (sichere) erste Aufbau eines Prototypen und die ersten Tests im 
Vordergrund stehen, sonst wäre ich nicht hier... Normen sind da gerade 
Prio E.

Manfred schrieb:
> Man will es kaum glauben: In der aktuellen Werbung KW50 bietet Lidl
> Wallboxen und ein Einzelladegerät an!

Danke für die Info, aber wieso will keiner verstehen, dass es auch 
Menschen gibt, die sich keine Lidl Ladebox kaufen wollen, sondern 
einfach ein Noname aber SelfMade Gahäuse haben wollen?

Mal im ernst, sind hier nur Leute unterwegs, die sich ihre Ladesäulen 
beim Lidl, Aldi oder beim MediaMarkt holen, oder gibt es hier auch 
Leute, die DIY Projekte begrüßen?

von (Gast) (Gast)


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Slack schrieb:
> die DIY Projekte begrüßen

Ich begrüße DIY, in diesem Fall begrüße ich es aber auch wenn man die 
Finger von Sachen lässt von denen man keine Ahnung hat, da sie 
lebensgefährlich sind.

Was ich noch unterstützen könnte wäre jemand ohne Ahnung der gewillt ist 
auch mit den notwendigen Grundlagen und Normen zu beschäftigen. Die gibt 
es nämlich nicht ohne Grund und wenn du sie gekonnt ignorierst und dich 
oder noch schlimmer jemand anderes damit umbringst oder verletzt hört 
der Spaß ganz schnell auf.

Slack schrieb:
> Ich denke aber, dass du dich hier auch nur verlaufen hast und eigentlich
> Buchbinder bist...

Genaugenommen bin ich E-Technik Ingenieur.

von Chaos tötet (Gast)


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Slack schrieb:
> Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.

Die Normen sind auch dazu da, das deine Nachbarn keinen Schaden nehmen. 
Und schaden steht bei Notmloser Aufhängerei zu erwarten, bspw. 
Häuslebrand.

von Chaos tötet (Gast)


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Chaos tötet schrieb:
> Und schaden steht bei Notmloser Aufhängerei zu erwarten, bspw.
> Häuslebrand.

Typos
Und Schaden steht bei Norm-loser Aufhängerei zu erwarten, bspw.
Häusle-brand.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> aber Github ist voll mit solchen Projekten

Das Netz ist auch voll mit Basteleien an Solar-Anlagen. Daraus kann man 
nicht ableiten, dass diese Basteleien vernünftig sind.

Die Annahme, dass du ein Gerät billiger aber mindestens genau so gut 
bauen kannst, ist schon falsch. In der Industrie verdienen viele 
Menschen ihren täglichen Unterhalt mit dem Produkt, weil sie es billiger 
können, als du. Sonst würden sie es nicht machen. Das gilt für alle 
Massenprodukte. Selbst Brötchen kann der Bäcker effizienter Backen, als 
du.

Slack schrieb:
> Keine Ahnung, was euer Problem ist

Mein Problem ist, dass du offenbar für die Entwicklung solcher Anlagen 
nicht qualifiziert bist und mit deinem Vorhaben dich und andere 
gefährdest. Das ist keine harmlose Modelleisenbahn! Wie willst du den 
Eigenbau eigentlich deiner Versicherung melden? Einfach verheimlichen 
ist keine gute Idee.

von Wühlhase (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das kommt drauf an, welchen Wert deine Widerstände haben und wie
> empfindlich du bist.

Und darauf, wieviel Kapazität er mit seiner Schaltung aufgebaut hat die 
er über sich entlädt.

Wer so wie der TS fragen muß, sollte diee Finger von Netzspannung 
lassen.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> als würde ich das Rad (natürlich nur mit eurer Hilfe) neuerfinden wollen.

Du erfindest das Rad neu, sonst würdest du nicht fragen, wie man eine 
Schaltung entwicklet, die den ADC an die drei Phasen anschließt.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan F. schrieb:
> Selbst Brötchen kann der Bäcker effizienter Backen, als du.

Er verkauft sie mir aber teurer.

Ja, ich muss weder Ladenmiete noch Verkäuferlohn noch Steuern, 
Verpackungsmaterial und Transportkosten einrechnen, sondern nur 
Gestehungskosten mit meine Arbeitszeit (3 Minuten) weil ich den Kunden 
ja schon habe.

Aber ein selbst gemachtes Brötchen kostet mich 12ct, und das ist meist 
besser als vom Bäcker.

Kapitalistische Arbeitsteilung macht es also nicht effizienter.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> Um mir in der Garage eine Ladebox aufzuhängen, brauche ich keine Normen.

Aber sicher doch. Mindestens gelten die VDE Richtlinien und die 
Anschlussbedingungen deines Netzbetreibers. Außerdem verlierst du den 
Versicherungsschutz, wenn du nicht die Anforderungen deiner Versicherung 
einhältst. Wenn jemand zu Schaden kommst, machst du dich sogar strafbar.

von Stefan F. (Gast)


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Slack schrieb:
> Bevor die Garage fackelt, sollte hoffentlich eines der FIs direkt am
> CEE16 oder die Leitungsschutzschalter auslösen,

Das ist eine grandiose Fehleinschätzung. Ich sage ja, du bist für solche 
Arbeiten nicht qualifiziert.

Slack schrieb:
> Die Jungs versuchen eh nur DIY Projekte schlecht zu reden

Die Jungs sind der VDE, welcher per Gesetz dazu ermächtigt ist, die 
aktuellen Regeln festzulegen. Wer die Regeln des VDE missachtet, macht 
sich der groben Fahrlässigkeit schuldig - es sei denn, er kann 
nachweisen, dass er sich im Einzelfall besser auskennt, als der VDE. Du 
kannst das nicht.

Slack schrieb:
> wieso will keiner verstehen, dass es auch
> Menschen gibt, die sich keine Lidl Ladebox kaufen wollen, sondern
> einfach ein Noname aber SelfMade Gahäuse haben wollen?

Ich will auch vieles gerne selbst bauen, einfach nur so aus Spaß. Aber 
ich darf nicht. Das ist der Punkt.

Beitrag #7283207 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nachdem sich der TO hier mit einem Zweitnamen selber Tipps gibt, mache 
ich mal den Laden dicht.

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