Forum: Haus & Smart Home Gasheizunganlage an Benzingenerator - Probleme


von Alex I. (beule)


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Hallo,

leider habe ich von dem Thema sogar keine Ahnung, bitte also vorab meine 
Unwissenheit entschuldigen. Hoffe das Thema ist hier richtig.

Unsere Verwandschaft in der Ukraine hat momentan sehr mit Stromausfällen 
zu kämpfen, wovon natürlich auch die Heizungsanlage betroffen ist. Bei 
den momentanen Temperaturen natürlich wenig angenehm um es vorsichtig zu 
formulieren.
Es ist im Haushalt ein Bezingenerator vorhanden und die Idee war 
entsprechend auch die Gasheizung darüber betreiben zu können. Es handelt 
sich um folgendes Modell https://130.com.ua/product/firman-fpg-3800/ 
http://en.sumecfirman.com/product/fpg3800 (englische Seite) Der 
Generator ist wohl auch entsprechend mit Erdung angeschlossen, wie es 
wohl für Heizungsbetrieb nötig wäre.

Das ganze funktioniert so leider nicht. Wenn ich es richtig verstanden 
habe liefert der Generator keine konstante Spannung bzw keinen richtigen 
"Sinusstrom" (bitte entschuldigt wenn ich mit Begrifflichkeiten um mich 
werfe von denen ich keine Ahnung habe, bitte gern verbessern)
Die gängige Lösung vor Ort scheint der Einbau folgenden Gerätes zu sein 
http://spi.od.ua/rezonansnyj-filtr/250vt.html Leider ist das Ding in der 
Ukraine nirgendwo mehr zu kriegen und ich weiß nicht genau wonach ich 
hier suchen muss ;-)

Der direkten Übersetzung nach ein Resonnazfilter:
(google translator)
"Netzresonanzfilter 50 Hz, Lastleistung bis 250 W.

Ein hochwertiger 50-Hz-Resonanzfilter stellt die Form der 
Netz-Sinuswelle wieder her (regeneriert, korrigiert). Unterdrückt 
niederfrequente und hochfrequente Störungen und Oberwellen im Netz, 
tatsächlich ist es ein Netz-Niederfrequenz-Sinusfilter 50 Hz.
Eine Lastleistung im Bereich von 0 ÷ 225 W wird empfohlen, wenn der 
Gasheizkessel nicht mit einem Notstromaggregat arbeitet (den Generator 
nicht sieht) oder der Kessel nicht mit unterbrechungsfreien..."

Komplette Seite ist hier übersetzt mit tecnischen Daten drin: 
https://spi-od-ua.translate.goog/rezonansnyj-filtr/250vt.html?_x_tr_sch=http&_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

Was genau suche ich also? Ein Sinusfilter? Ein Spannungstabilisator? 
Wenn man nach Resonnazfilter in Kombination mit Generatoren sucht, finde 
ich nichts brauchbares. Leider habe von Elektro gar keine Ahnung... wenn 
also jemand helfen könnte und uns sagen kann, wonach wir konkret suchen 
müssen bzw direkt etwas vergleichbares im Kopf hat - gerne her damit!

Vielen Dank
 Alex

von Stefan F. (Gast)


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Alex I. schrieb:
> Was genau suche ich also?

Einen Inverter Stromerzeuger, am besten einen mit Stützbatterie.

von Papa P. (papa_p)


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Alex I. schrieb:
> Leider habe von Elektro gar keine Ahnung...

Hallo Alex,
wie mein Vorredner bemerkt hat ist hier ein Inverter Stromerzeuger 
notwendig.

Wenn du keine Ahnung von E-Technik hast, warum kümmerst DU dich darum?

Leib und Leben hängen davon ab, was DU vorschlägst....

Ich sage nur Finger weg von diesen billig China Stromerzeugern.

Geh in deine Nachbarschaft sammle Geld, und kaufe für die Menschen in 
der Ukraine einen vernünftigen Stromerzeuger .
Am besten direkt einen mit HONDA Motor, die sind zwar nicht billig
halten aber ewig.
Gruß

von Hans (piaggio)


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Möglicherweise hat die Gasheizung eine Ionisationszündsicherung.
Im Hausnetz ist ein Pol der Stecksose auf Erdpotential.
Am Generator sind vermutlich beide Pole zu Erde isoliert. 
(Schutztrennung)
Ein Elektriker sollte so ein Problem lösen können.
Dann sollte man aber auch für einen funktionierenden Schutz durch FI 
(RCD) sorgen.

von Alex I. (beule)


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Hallo,

es geht nicht darum einen neuen Stromerzeuger zu kaufen, sondern den 
vorhandenen und zu nutzen. Eine dort drüben wohl gängige und vom lokalen 
Elektriker verbaute Lösung, nur ist eben das beschriebene bzw verlinkte 
Teil momentan nirgends zu kriegen und ich will wissen, was genau das für 
ein Gerät ist bzw unter welcher Bezeichung es hierzulande zu finden sein 
könnte.

Nicht jede Famile hat das Glück einen Elektriker in ihren Reihen zu 
haben, deswegen kümmere ich mich ;-)

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Papa P. (papa_p)


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Alex I. schrieb:
1. Leider habe von Elektro gar keine Ahnung...
2. ich will wissen, was genau das für ein Gerät ist

Fällt dir was auf ALEX !!

von Oliver S. (phetty)


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Wieviele Gas/Ölheizungen bzw. deren teure Steuerungen bis Ostern wohl 
gehimmelt werden nur weil ein paar Stunden der Strom ausfällt und die 
Spezialisten ihre Generatoren vom Action/Centershop usw. anreißen.

Die Ersatzteilbeschaffung dürfte in vielen Fällen länger dauern als die 
Heizperiode, auf jeden Fall aber länger als der Stromausfall.

von Hans (piaggio)


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Alex I. schrieb:
> Nicht jede Famile hat das Glück einen Elektriker.....
>.....was genau das für ein Gerät ist .....

Die Ursache muss gesucht werden um sie zu beseitigen! (Nicht irgendetwas 
kaufen)
1) Generatorspannung und Stabilität messen (Spannungsspitzen bei 
Lastabschaltung messen und beurteilen.)
2) Generatorfrequenz und Stabilität messen
3) Ist eine Ionisationszündischerung vorhanden (die einen geerdeten 
N-Leiter erfordert?
4) Hat der Generator eine sinusförmige Ausgangsspannung?

Auf einer verlinkten Seite des "Resonanzfilters" ist ein Schaltplan, in 
dem eine Verbindung eines Generatorpoles mit dem Neutralleiter 
eingezeichnet ist. Das könnte erforderlich sein (f. Zündsicherung) - 
Aber es erfordert Schutzmaßnahmen (FI / RCD)

Eine Beurteilung aus der Ferne ist kaum möglich und könnte hinsichtlich 
von Sach- od. Personenschäden gefährlich werden.

von Alex I. (beule)


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Papa P. schrieb:
> Alex I. schrieb:
> 1. Leider habe von Elektro gar keine Ahnung...
> 2. ich will wissen, was genau das für ein Gerät ist
>
> Fällt dir was auf ALEX !!

Ja, das meine Frage nicht beantwortet wurde ;-) Genau aus dem Grund 
frage ich in einem Forum mit Fachkompetenz nach um welches Bauteil es 
sich beim verlinkten handelt bzw handeln könnte, da ich es ohne 
Fachwissen nicht einfach mit dem Übersetzer finde. Falls es hier 
Forenregeln gibt, die besagen, das man ohen Ahnung keine Fragen stellen 
darf, habe ich die nicht wahrgenommen und entschuldige mich dafür.

Meine Expertise liegt in einem anderen Bereich und da würde mir eine 
grobe Beschreibung wie in dem oben dargereichten Link eventuell reichen 
um das entsprechende Bauteil bzw dessen deutsche Beschreibung ausfindig 
zu machen, da ich die Funktionsweise dahinter verstehe.
Ist in dem Fall nicht meine Expertise und ich hab gehofft hier Antworten 
zu bekommen von jemand der die Funktionsweise dahinter versteht und 
eventuell eine Idee hat um welche Teil es sich da handelt. Wenn mir 
jemand sagt warum das Bauteil nicht das Richtige sein kann und definitiv 
keine Lösung für das vorhandene Problem ist, wär mir auch schon 
geholfen. Eine solche Antwort habe ich aber bisher auch nicht bekommen, 
geschweige den das du drauf eingegangen wärst.

Ein Inverter Stromerzeuger steht als Backup Lösung auch im Raum. Aber 
die Verwendung mit der Heizung scheint auf Grund nicht klar definierter 
Phasen auch nicht ganz ohne zu sein. Also auch nicht ein ganz einfach 
Plug and Play Lösung? Momentan wäre auch eher der Transport das größere 
Problem, während es für ein solches "Kleinteil" bereits eine Lösung gäbe 
um es dort hin zu liefern.

@phetty Ich weiß nicht ob du schon mitbekommen hast, dass in der Ukraine 
Krieg herrscht und Stromausfälle momentan eher die Regel als Ausnahme 
sind weil das Stromnetz gezielt unter Beschuss genommen wird? Das auch 
die Temperaturen und Heizperioden dort ein wenig anders sind als hier 
und die normalen Gehälter dort auch vor dem Krieg vielleicht nicht so 
hoch waren um sich High-End Stromerzeuger zu kaufen (mal abgesehen 
davon, dass die nichtmal zwingend verfügabr waren auch schon vorher)? 
...

von Alex I. (beule)


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>
> Auf einer verlinkten Seite des "Resonanzfilters" ist ein Schaltplan, in
> dem eine Verbindung eines Generatorpoles mit dem Neutralleiter
> eingezeichnet ist. Das könnte erforderlich sein (f. Zündsicherung) -
> Aber es erfordert Schutzmaßnahmen (FI / RCD)


Danke! Mein Stand ist, dass der Generator entsprechend der Anleitung 
angeschlossen ist samt geerdeten N-Leiter und scheinbar nur dieses "teil 
aka Resonnazfilter" fehlt um eine Funktion sicher zustellen. 
Entsprechend deke ich, dass der relativ einfache Generator  keine 
sinusförmige Ausgangsspannung hat und eben dieses teil das bewirken 
soll?

von Hugo H. (hugo_hu)


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Liest sich spannend ...

von Papa P. (papa_p)


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Alex,

das von dir beschriebene "Zusatzteil" ist ein "F I L T E R "

Wenn Störungen (Oberschwingungen) im Sinus Stromnetz erzeugt werden,
filtert dein "Gerät" diese "Störungen" raus.
Ist im Ostblock sehr üblich gewesen, und wurde für empfindliche Geräte 
wie Fernseher etc. eingesetzt. Das war m.W. stand der 1980er Jahre

Dein China Stromerzeuger erzeugt evtl. eine Sinus-Spannung.

Es wäre schön, wenn dein angesprochener "Filter" aus evtl. Sinus einen 
reinen Sinus machen könnte.
Wäre das der Fall hätten alle solch einen "Filter" im einsatz,
ist aber nicht der Fall !

Es kann kein Wasser in Wein verwandelt werden, auch wenn das andere 
behaupten.

btw. wie wird den die Pumpe für den Heizkreislauf betrieben?
Da sollte doch 3x400V benötigt werden, das kann der von dir angegebene 
Stromerzeuger nicht liefern.
Gruß

von Stefan F. (Gast)


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Alex I. schrieb:
> es geht nicht darum einen neuen Stromerzeuger zu kaufen, sondern den
> vorhandenen und zu nutzen

Doch, es geht um einen neuen. Denn den vorhandenen durch zusätzliche 
Geräte tauglich zu machen kostet am Ende noch mehr.

von Stromlieferant (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Liest sich spannend ...

Naja, automatische Übersetzung...

Papa P. schrieb:
> die Pumpe für den Heizkreislauf betrieben?
> Da sollte doch 3x400V benötigt werden, das kann der von dir angegebene
> Stromerzeuger nicht liefern.

In Hochhäusern vielleicht, aber jede Gas- oder Ölheizung für 
1-2-Familienhäuser läuft mit 230V 1-phasig.

von Stefan F. (Gast)


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Alex I. schrieb:
> während es für ein solches "Kleinteil" bereits eine Lösung gäbe
> um es dort hin zu liefern.

Was du da gerne hättest, gibt es nicht.

von Alex I. (beule)


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>
> btw. wie wird den die Pumpe für den Heizkreislauf betrieben?
> Da sollte doch 3x400V benötigt werden, das kann der von dir angegebene
> Stromerzeuger nicht liefern.
> Gruß

Frage ich nochmal nach, denke aber nicht das die mit Starktrom betrieben 
wird. Bei uns im Haus hängt die Warmwasserumlauf-Pumpe der Heizung auch 
an 230V, vermute nicht das das dort (ebenfalls Einfamilienhaus) anders 
ist bzw hätte er vermutlich etwas dazu gesagt wenn es sonst einen 
Starktromanschluß gäbe im Haus.

Rein von der nötigen Leistung sollte der Generator laut dortiger Aussage 
reichen und momentan betreibt er diverse Elektroheizungen um die 
pflegebedürftige Mutter warm zu halten. Bei der Heizung kommt wohl 
leider keine konkretere Fehlermeldung als "Fehler" wenn sie am Generator 
angeschlossen ist bzw der Landstrom weg ist. An Landstrom funktioniert 
die Heizung normal, deswegen waren diese "Schwankungen" das 
naheliegenste bisher. Anderes Fachpersonal für eine Zweitmeinung in 
einem Krisengebiet zu finden ist zur Zeit leider auch nicht ganz einfach 
(wobei das ja nichtmal hierzulande einfach ist zur Zeit :-D)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Alex I. schrieb:
> wobei das ja nichtmal hierzulande einfach ist zur Zeit

Ach ist das schön, Mieter zu sein. Wenn bei uns die Heizung kaputt geht, 
findet die Hausverwaltung ganz schnell einen Fachmann, weil der 
Vermieter und sonst ein Hotelzimmer bezahlen müsste.

von Alex I. (beule)


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Stefan F. schrieb:
> Alex I. schrieb:
>> wobei das ja nichtmal hierzulande einfach ist zur Zeit
>
> Ach ist das schön, Mieter zu sein. Wenn bei uns die Heizung kaputt geht,
> findet die Hausverwaltung ganz schnell einen Fachmann, weil der
> Vermieter und sonst ein Hotelzimmer bezahlen müsste.

Luxus! Bei meiner Gewerbeinheit habe ich kürzlich versucht jemanden für 
die ausgefallene Heizung zu finden (ursprüngliche Firma gab es leider 
nicht mehr wegen Insolvenz) Wir haben 2 1/2 Monate auf einen Termin 
gewartet. Das auch nur nach vielem rumtelefonieren, die meisten anderen 
Firmen hatten erst 2023 wieder was frei, da wär den Kollegen inzwischen 
ziemlich kalt geworden :p

von Sparky (Gast)


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Alex I. schrieb:
> Anderes Fachpersonal für eine Zweitmeinung in
> einem Krisengebiet zu finden ist zur Zeit leider auch nicht ganz einfach
> (wobei das ja nichtmal hierzulande einfach ist zur Zeit

Mit deinem Anliegen bist du hier in diesem Forum definitiv falsch.

Die, die hier am lautesten schreien haben keinen blassen Schimmer von 
einer Heizungsanlage, da kommen dann so Antworten wie 
"Drehstromheizungspumpe", ist einfach nur lächerlich.

Trage dein Anliegen in diesem Forum vor: 
haustechnikdialog.de/forum/46/haustechnikforum
Da gibt es eine Vielzahl sehr kompetenter Leute.

Hier die wenigen guten Antworten heraus zu filtern, wird dir nicht 
gelingen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Hans schrieb:
> 3) Ist eine Ionisationszündischerung vorhanden (die einen geerdeten
> N-Leiter erfordert?
Daran wirds wohl scheitern.


> 4) Hat der Generator eine sinusförmige Ausgangsspannung?
Was soll ein drehender (Elektro-)Magnet in einer Feldspule denn sonst 
erzeugen? Ein Inverter kann dagegen alles mögliche produzieren.

Die Spannungs- und Frequenzkonstanz sollte geprüft werden.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Die Spannungs- und Frequenzkonstanz sollte geprüft werden.

Das ist der Punkt, wo Inverter-Generatoren im Vorteil sind.

von Hans (piaggio)


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Rainer D. schrieb:
> Hans schrieb:
>> 4) Hat der Generator eine sinusförmige Ausgangsspannung?
> Was soll ein drehender (Elektro-)Magnet in einer Feldspule denn sonst
> erzeugen? Ein Inverter kann dagegen alles mögliche produzieren.
>
> Die Spannungs- und Frequenzkonstanz sollte geprüft werden.

Ja, ein Sinus ist zu erwarten. Der Anker wird vermutlich über PWM erregt 
und daher könnte ein Spannungsripple überlagert sein. Ein Problem würde 
ich trotzdem nicht erwarten.

Spannung und Frequenz kann auch ein Laie mittels eines 
"Energiekostenmessgeräts in Form eines Zwischensteckers" kontrollieren.

Wichtig wird eine korrekte Trennung vom Hausnetz und die richtige 
Verbindung von N (an der Therme) zu "Erde" sein. Steckverbindungen die 
alternativ vom Hausnetz oder Generator gewechsetl werden, müssen 
"verdrehsicher" sein.
FI / RCD entsprechend den Landesvorschriften.

Eine Grundlast (z.B. 2 Lampen mit Glühbirnen) könnte die 
Spannungsregelung verbessern.

: Bearbeitet durch User
von Peter P. (peterpo)


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Stefan F. schrieb:
> Alex I. schrieb:
>> wobei das ja nichtmal hierzulande einfach ist zur Zeit
>
> Ach ist das schön, Mieter zu sein. Wenn bei uns die Heizung kaputt geht,
> findet die Hausverwaltung ganz schnell einen Fachmann, weil der
> Vermieter und sonst ein Hotelzimmer bezahlen müsste.
>
>
>
>       if (!have_newpost_anchor && (!topic_last_read_at ||
> topic_last_read_at < 1670856116000)) {
>         document.write('<a name="new" id="new"></a>');
>         have_newpost_anchor = true;
>       }

Deine Antworten sind Heute unter aller Würde.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

ihr dürft mir nach dem Lesen Teeren und Federn;-)

ich bekomme wirklich den Eindruck, dass viele unsere wichtigen 
Gerätschaften nicht robust genug sind um unter weniger als idealen 
Umständen weiter ohne schwierige Fehlersymptome zu funktionieren.

Einerseits will man im Namen hoher Effizienz (lobenswert) entwickeln. 
Also elektronisch kommutiert, SMPS und was auch immer, und dann stellen 
sich manchmal Probleme ein, die der Entwickler nicht unbedingt 
berücksichtigen konnte. In Krisenfällen wäre es allerdings wünschenswert 
Technik zu haben, die nicht <10% Klirrfaktor des Versorgungsnetzes 
benötigt. Alex kann jetzt leider ein Lied davon singen.

Ich sehe es auch an wenig wichtigen Sachen. Z.B. Funktioniert meine JBC 
Station nicht mit einem Inverter Power Pack oder gewisse LED 
Leuchtmittel. (Zum Glück habe ich noch einen Butan erhitzten Lötkolben)

Man hat dann Probleme die man eigentlich nicht braucht.

Ich frage mich auch ob unsere modernen Stromversorgungsanlagen die alle 
mit TCP/IP vernetzt und überwacht sind, sich in Kriegszuständen wie in 
der Ukraine improvisieren lassen. Ich vermute, dass die Stromversorgung 
dort noch nicht so modern wie bei uns war und deshalb vielleicht 
leichter instandsetzbar. Ich weiß es nicht und möchte auch niemand 
ignorant auf die Zehen treten. Aber man macht sich seine Gedanken, ob 
fundamental robust wie früher in solcher Hinsicht dann doch nicht besser 
wäre. Der Trend nach immer besserer Effizienz züchtet Vieles was früher 
inhärent robust war, in Ultra-High-Tech mit gewisser Anfälligkeit für 
Probleme wenn es drunter und drüber geht. Ich weiß es zwar nicht gewiss, 
aber man macht sich w.g. eben seine Gedanken.

Jedenfalls wünsche ich Alex schnellen Erfolg, irgendwie. Leider fehlt 
mir hier die Sachkenntnis um nützlich beitragen zu können.

Gruß,
Gerhard

von Oliver S. (phetty)


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Alex I. schrieb:
> @phetty Ich weiß nicht ob du schon mitbekommen hast, dass in der Ukraine
> Krieg herrscht und Stromausfälle momentan eher die Regel als Ausnahme
> sind weil das Stromnetz gezielt unter Beschuss genommen wird? Das auch

Das ist mir schon klar. Aber dann sollte man doch noch überlegter 
arbeiten als einfach einen Generator an die Heizung zu klemmen.
Erdung, Nullpunkt usw. RCD.

von Stromlieferant (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> gewisser Anfälligkeit für
> Probleme wenn es drunter und drüber geht.

Wenn es völlig drunter und drüber geht, kann man das ja noch verstehen.
Aber unsere westlichen Systeme laufen schon aus dem Ruder, wenn der 
Wohlfühlkorridor um mehr als 10% drunter oder drüber verlassen wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ionisationszündsicherung:
https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/erklaer-mal-die-funktion-der-ionisationszuendsicherung

https://www.heizung.de/gasheizung/wissen/die-ionisationselektrode-zur-flammueberwachung.html

Unterschied themische Zündsicherung und Ionisationszündsicherung
https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0406/040611.php

Im zweiten Link, steht man solle die Spannungen und auch den Strom 
messen. Es kann durchaus durch fehlende Erdung ein Störspannung 
überlagert sein, so dass die Grenzwerte zum Umschalten nicht mehr 
erreicht werden. Könnte mir durchaus vorstellen das dortige 
Heizungsanlagen dafür ein kleines Kondensatornetzteil verwenden. Zu hohe 
Oberwellenanteile schlagen dann durch.  In letzteren Falle sollte es 
ausreichen mit einem Filter für die Versorgung des Steuergerätes zu 
testen.

von Alex I. (beule)


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Danke schonmal für die Hinweise zur Ionisationszündsicherung, dadurch 
habe ich auch dieses Recht interessante Theam gefunden 
https://www.previval.org/f/forum/index.php?thread/531877-generator-notstrombetrieb-der-gasheizung-problem-mit-der-ionisationselektrode-fl/&pageNo=1
Hier beteht das selbe Problem trotz Inverter Stromerzeuger. Im nächsten 
Schritt versuche ich erstmal noch genauer rauszufinden welche Anlage vor 
Ort verbaut ist und wie genau der Stromerzeuger aufgestellt bzw 
verkabelt ist.

von Carsten W. (eagle38106)


Angehängte Dateien:

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Ein einfacher Filter aus zwei hintereinander geschalteten Trafos plus 
ein paar Kondensatoren in der Mitte dürfte den gewünschten Filtereffekt 
bringen. Die Trafos sollten genügend Leistung plus 20% Reserve bezogen 
auf den Gesamtstromverbrauch der Heizung aufweisen. Als Kondensatore 3-5 
MKP mit je 10µ/250V parallel schalten dürften reichen. Nicht vergessen: 
Am Ausgang des letzten Trafos muss eine Seite geerdet werden und 
fungiert damit als Neutralleiter.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Carsten W. schrieb:
> Ein einfacher Filter aus zwei hintereinander geschalteten Trafos plus
> ein paar Kondensatoren in der Mitte dürfte den gewünschten Filtereffekt
> bringen. Die Trafos sollten genügend Leistung plus 20% Reserve bezogen
> auf den Gesamtstromverbrauch der Heizung aufweisen. Als Kondensatore 3-5
> MKP mit je 10µ/250V parallel schalten dürften reichen. Nicht vergessen:
> Am Ausgang des letzten Trafos muss eine Seite geerdet werden und
> fungiert damit als Neutralleiter.

"Am Ausgang des letzten Trafos muss eine Seite geerdet werden und
fungiert damit als Neutralleiter"

Ich habe schwer den Verdacht, daß der TO das noch nicht verstanden hat.

@Alex: Egal welchen Generator du nutzt, es muß immer der eine Pol des 
Ausgangssteckers als Neutralleiter mit der Erde verbunden werden!!

Nur dann hast du ein TN Netz. Durch diese Maßnahme geht allerdings die 
Schutztrennung des Generators verloren und ein RCD wäre unbedingt zu 
empfehlen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas R. schrieb:
> Durch diese Maßnahme geht allerdings die
> Schutztrennung des Generators verloren und ein RCD wäre unbedingt zu
> empfehlen.

Mal zwei Beispiele zum dazwischen schleifen/stecken:
https://www.elektro-kahlhorn.de/fi-zwischenstecker-47050010::2551.html
https://www.obi.de/fehlerstromschutzschalter/obi-fi-adapter-weiss/p/6423636
(Preisklasse bis 20 Euronen)

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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1. Auf jeden Fall VOR Anschluss wertvoller Geräte die Spannung am 
Aggregat im Leerlauf und unter Last messen! Sonst ist noch mehr 
kaputt!!! Einige Glühlampen als Grundlast sind nützlich.
2. Die Ionisationselektrode ist auf jeden Fall ein wunder Punkt. Wenn 
keine Flamme kommt, fließt dort kein winziger Strom. Dann wird das 
Gas zur Sicherheit wieder abgeschaltet.
3. Welchen Anlaufstrom brauchen die Heizungspumpen?

von Niemand (Gast)


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Papa P. schrieb:
> Ist im Ostblock sehr üblich gewesen, und wurde für empfindliche Geräte
> wie Fernseher etc. eingesetzt. Das war m.W. stand der 1980er Jahre
Erzähl blos nicht solche Schauermärchen von wgn. Oberschwingungen im 
verseuchten Strom-Netz, die einzigen SNT waren die in TV-Geräten, der 
Rest waren normale FE-Trafos, u. Schweißgeräte oder mords Kreissägen 
waren wohl eher nicht in normalen Haushalten zu finden.

Der TO braucht sowieso einen fähigen Eli vor Ort, aus der Ferne wird das 
Problem nicht zu lösen sein.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Alex I. schrieb:
> die Idee war
> entsprechend auch die Gasheizung

Welches Fabrikat / welcher Typ ist das genau? Haben dort nicht viele 
andere Gasheizungsnutzer(innen) das gleiche Problem?

von kleiner Admin (Gast)


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Wie wäre es denn damit eine kleine Server-USV (ab ca. 1kVA, ideal wäre 
Online) zwischen Generator und Heizung zu schalten?

Die Onlinevariante erzeugt eine komplett "saubere" Ausgangsspannung. Die 
Line-Interactive-Variante hat meistens auch Filter und Wandler 
eingebaut, die Oberschwingungen ausfiltern sowie Unter- und 
Überspannungen ausgleichen können. (Da muß man aber ganau in die 
Technischen Daten schauen.)

Hätte auch noch den Vorteil, daß bei kürzeren Versorgungsstörungen oder 
Ausfällen nicht immer gleich der Generator benötigt wird.

von Mia (miasunshine)


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kleiner Admin schrieb:
> Wie wäre es denn damit eine kleine Server-USV (ab ca. 1kVA, ideal
> wäre
> Online) zwischen Generator und Heizung zu schalten?

Diese Idee liest man hier und auch anderswo recht häufig in der letzten 
Zeit, aber wie kann man sicherstellen, dass das dann auch funktioniert? 
Ich habe auch schon Erfahrungsberichte gelesen, wonach nicht jede 
Online-USV jeden Generator als Stromquelle akzeptiert oder wo die 
Batterie nicht schnell genug nachgeladen wurde, weil die USV eher dafür 
konzipiert wurde den Server kontrolliert herunterzufahren und später, 
wenn der Strom wieder da ist, die Akkus langsam wieder aufzuladen. 
Unsere Heizungsanlage zieht durchschnittlich 400 Watt und da haben 
bezahlbare Online-USV in der Regel Stützzeiten von nicht viel mehr als 
10 Minuten...wenn die Akkus später nicht mehr taufrisch sind deutlich 
weniger. Das Aufladen dauert zumindest bei einigen Modellen dann mehrere 
Stunden.

Kräftige Diesel-Generatoren bei denen man Treibstoff lagern kann sind 
teuer und bei Benzin schaut jeder das der Generator nicht säuft wie ein 
Loch da man Benzin schlecht lagern kann. Hier würde mich wirklich 
interessieren, welche momentan verfügbaren USV mit Benzin-Generatoren 
der 1KW-Klasse funktionieren? Wenn ich erst für über 2 K€ einen Honda + 
Premium-USV kaufen muss, kommen finanziell auch andere Lösungen in 
Betracht (Victron Laderegler etc.). Woran erkenne ich also, ob die USV 
mit Zappel-Strom aus dem bereits vorhandenen Generator im Notfall 
kontinuierlich funktioniert?

: Bearbeitet durch User
von Alex I. (beule)


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Besten Dank auf jeden Fall schonmal für die vielen Ideen! Es scheint 
nach letztem Telefonat so zu sein, dass der Generator in Haus einspeist 
(wie genau die Schaltung ist versuche bei Bedarf noch rauszufinden), die 
Heizung also gatr nicht direkt dran hängt. Damit sollte es eigentlich 
kein Problem mit der Inosisationszündsicherung sein.

Laut Buschfunk kriegt wohl auch jemand dort diese Woche noch eine 
Lieferung "Geräte" (vermutlich ein solcher Filter aus Trafos oder was 
auch immer, genaue Bezeichnung gab es noch nicht und die Übersetzung von 
uns Laien hilft da uach nicht) die er dann zwischen Steckdose und 
Heizung schalten soll. Wenn das funktioniert wäre es ja toll. Wenn nicht 
kann er das Ding zurückgeben und ich werde versuche weiter Details zu 
Schaltplan etc zu kriegen...

Danke soweit schonmal für den Input!

von Hans (piaggio)


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Hoffentlich wird alles gut!
Слава Україні

von Roland E. (roland0815)


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oszi40 schrieb:
> 1. Auf jeden Fall VOR Anschluss wertvoller Geräte die Spannung am
> Aggregat im Leerlauf und unter Last messen! Sonst ist noch mehr
> kaputt!!! Einige Glühlampen als Grundlast sind nützlich.
> 2. Die Ionisationselektrode ist auf jeden Fall ein wunder Punkt. Wenn
> keine Flamme kommt, fließt dort kein winziger Strom. Dann wird das
> Gas zur Sicherheit wieder abgeschaltet.
> ...

Vor allem Gleichstrom. Die Flamme richtet gleich. Ein Wechselstrom wird 
als Fehler erkannt.

von Thomas R. (thomasr)


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Alex I. schrieb:
> Besten Dank auf jeden Fall schonmal für die vielen Ideen! Es scheint
> nach letztem Telefonat so zu sein, dass der Generator in Haus einspeist
> (wie genau die Schaltung ist versuche bei Bedarf noch rauszufinden), die
> Heizung also gatr nicht direkt dran hängt. Damit sollte es eigentlich
> kein Problem mit der Inosisationszündsicherung sein.
>
Na das hängt aber davon ab was das Haus für eine Netzart hat(te). Bei 
einem TN Netz ist (bei uns) die Brücke zwischen PE und N im HAK. Bei 
„unvollständigen“ Installationen kann diese Brücke nicht mehr vorhanden 
sein! Dann wäre die Hausinstallation eher ein IT Netz und wegen der dann 
fehlenden PE-N Brücke kann die Ionisation nicht arbeiten.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Dann wäre die Hausinstallation eher ein IT Netz und wegen der dann
> fehlenden PE-N Brücke kann die Ionisation nicht arbeiten.

Dann hätte die Heizung schon vor dem Ausfall des Stromnetzes nicht 
funktioniert.

von H. H. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Dann wäre die Hausinstallation eher ein IT Netz und wegen der dann
>> fehlenden PE-N Brücke kann die Ionisation nicht arbeiten.
>
> Dann hätte die Heizung schon vor dem Ausfall des Stromnetzes nicht
> funktioniert.

Das Problem tritt bei TT-Netz auf. Das mutiert durch den ungeerdeten 
Generator zum IT-Netz.

von kleiner Admin (Gast)


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Mia schrieb:
> Diese Idee liest man hier und auch anderswo recht häufig in der letzten
> Zeit, aber wie kann man sicherstellen, dass das dann auch funktioniert?

Ich würde das mit einem Markengerät einfach ausprobieren.

Ich muß ehrlicherweise gestehen, daß ich noch nie probiert habe, eine 
Heizung an eine USV zu hängen. Aber andere Geräte schon, da hat es immer 
funktioniert.

Eine Online-USV hat einen Gleichstrom-Zwischenkreis, d.h. die 
Netzpannung wird gleichgerichtet in Gleichspannung und lädt den Akku 
bzw. versorgt eine Leistungsschaltung, die daraus wieder eine 
Wechselspannung mit Sinuskurve und einstellbarer Frequenz macht. D.h. 
Eingang und Ausgang sind quasi "entkoppelt".
Und die Gleichrichtungsschaltung verkraftet oftmals einen weiten 
Eingangsspannungsbereich, z.B. 85-260 V bei 40-63 Hz. Ich würde 
vermuten(!), daß selbst billige Generatoren eine Spannung in diesem 
Bereich liefern können.

Bei der Line-Interaktive ist das Verhalten von Modell zu Modell und 
Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Es gibt welche, die können 
eine Unter/Überspannung von +/-10% ausgleichen ohne auf den Akku 
zurückgreifen zu müssen, andere schalten hingegen um auf Akkubetrieb. In 
jedem Fall haben die eine Elektronik, die durchaus empfindlich auf den 
unsauberen Strom aus Generatoren reagieren kann, z.B. andauernd hin und 
her schaltet.

Die Überbrückungszeiten sind in der Regel tatsächlich oft nur im Bereich 
von 10 Minuten bei 80% Last. Wenn da aber nur Teillast gefahren wird, 
dann steigt die Laufleistung natürlich. Sollte die Zeit nicht reichen, 
dann lassen sich bessere Modelle (meist so ab 2kVA) mit zusätzlichen 
Batterien erweitern.

Was aber unbedingt vermieden werden sollte, ist ein Betrieb in Zyklen, 
also erst USV bis entladen, dann Generator an, um USV wieder 
nachzuladen, schließlich, wenn die USV voll ist, dann wieder von vorn. 
So ein Zyklischer Betrieb ist für die Akkus schädlich, da diese dafür 
nicht ausgelegt sind.
Die USV dient in diesem Modell nur dazu, die Heizung mit sauberem Strom 
zu versorgen und ggf. Tankzeiten zu überbrücken. Zudem können natürlich 
Belastungsspitzen (einschaltende Gebläsemotore oder Pumpen) abgepuffert 
und vom Generator ferngehalten werden.

von Uwe B. (uwebre)


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Niemand schrieb:
> Der TO braucht sowieso einen fähigen Eli vor Ort, aus der Ferne wird das
> Problem nicht zu lösen sein.

Da wird er im Heimatland seiner Verwandschaft sicherlich eher fündig 
werden als ausgerechnet in diesem Forum.
Das ist absolut bewundernswert wie dort, vermutlich mit viel 
intelligenter Improvisation, die Infrastruktur immer wieder 
instandgesetzt wird!
Wir säßen seit Monaten hoffnungslos frierend im Dunkeln weil keine 
Fehlstromschutzschalter der Auslösecharakteristik B nach IEC 60755 des 
Ansprechstromes von 10mA verfügbar sind.

In einem im Artikel zu dem Filter verlinkten Artikel werden die Probleme 
und die möglichen Lösungen beschrieben:

https://spi-od-ua.translate.goog/rezonansnyj-filtr/kak_podkl_generator.html?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp&_x_tr_sch=http

Vieleicht hat jemand für Alex einen Hinweis wo man in DE solche 
(seriösen) Filter kaufen kann.

Ich habe gehört daß Artikel wie z.b. Taschenlampen und Powerbanks in der
Ukraine derzeit kaum zu bekommen und wenn dann aber teuer sind.

Der Filter wird aber nicht wirklich das Thema sein sondern die 
vermutlich doch fehlende Verbindung einer Phase zum Schutzleiter. (bzw. 
Gehäuse der Therme) Daswegen wird die Flammüberwachung nicht 
funktionieren und der Brenner geht auf Störung.

Möglicherweise ist in dem erwähnten Filter diese Verbindung eingebaut.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Wenn aus dem Moppel nur irgendwas rechteckähnliches rauskommt mit 
Wackelfrequenz irgendwo zwischen 40 und 60Hz, dann kann welcher Filter 
auch immer nix mehr richten. Das sinnvollste dürfte eine kräftige USV 
sein, die hat kein Problem eine konstante Frequenz zu liefern. Ob 
natürlich wirklich Sinus rauskommt, wird herstellerabhängig sein. Statt 
den recht dürftigen Akkus mit vielleicht mal 150Wh wären natürlich etwas 
grössere Autobatterien
mit zusammen nem kWh sinnvoll.

von Uwe B. (uwebre)


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Uli S. schrieb:
> Wenn aus dem Moppel nur irgendwas rechteckähnliches rauskommt mit
> Wackelfrequenz irgendwo zwischen 40 und 60Hz,

Warum sollte eine Gasheizung damit Probleme haben?

Wenn du mal einen Gußasphalt(transport)kocher auf der Straße siehst wird 
der mit hoher Wahrsheinlichkeit mit einem haushaltsüblichen Öl- oder 
Gasbrenner beheizt welcher über einen von mir vor fast 2,5 Jahrzehnten 
entwickelten Trapezwechselrichter ("pwmgeregeltes Rechteck") befeuert 
wird. Sind robust, haben sich einfach für den Zweck bewährt.

Uwe

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Uwe B. schrieb:
> Sind robust, haben sich einfach für den Zweck bewährt.

Dein Asphaltkocher hat keine Erde und wahrscheinlich auch einen andere 
Überwachung der Flamme? Der Ionisationssensor arbeitet mit kaum 
messbaren Strömen (ca. 1µA bei Gasflamme). Da könnte ein Messfehler 
entstehen, der eine Sicherheitsabschaltung zur Folge hat.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Viele Generatoren haben doch einen 12DC Ausgang. Kann man den nicht 
direkt auf den Wechselrichter /USV geben anstelle der Batterie?

von Uwe B. (uwebre)


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Uwe B. schrieb:
> Der Filter wird aber nicht wirklich das Thema sein sondern die
> vermutlich doch fehlende Verbindung einer Phase zum Schutzleiter. (bzw.
> Gehäuse der Therme) Daswegen wird die Flammüberwachung nicht
> funktionieren und der Brenner geht auf Störung.

Dazu aus der Anleitung zu einem Siemens Feurungsautomat (LFS1...):

"Phasenleiter und Neutralleiter bzw. Mittelpunktleiter dürfen nicht 
vertauscht angeschlossen werden"

Und:
"Hinweis!
Für den Einsatz in Stromnetzen mit nicht geerdetem Neutralleiter!
Den Schemen und Schaltbildern des LFS1 in diesem Datenblatt liegen 
Stromnetze
mit geerdetem Neutralleiter zu Grunde. In Stromnetzen mit nicht 
geerdetem
Neutralleiter muss bei Ionisationsstromüberwachung die Klemme 2 des LFS1 
über
das RC-Glied ARC 4 668 9066 0 mit dem Erdleiter verbunden werden."


Die Funktionsweise der Flammüberwachung mit Ionisationselektrode:
https://www.kesselheld.de/ionisationselektrode/

"Die Ionisationselektrode führt Wechselstrom zu. Als Gegenpol dient ein 
Strom leitendes Bauteil des Gehäuses. Eine unter Wechselstrom gesetzte 
Gasflamme wandelt den Strom in Gleichstrom um. Der Stromempfänger ist 
technisch darauf eingestellt, innerhalb eines Zündzeitraums von bis zu 
10 Sekunden Gleichstrom geliefert zu bekommen. Bleibt er aus, erfolgt 
die Zündung erneut. Bei abermals erneutem Ausbleiben schaltet die 
Gaszufuhr ab"


Vermutlich wird die Wechselspannung ohne Potentialtrennung direkt aus 
der Netzspannung gewonnen. Gegenpol ist das Gehäuse des Brenners, der 
muß natürlich mit einem Potential der Netzversorgung verbunden sein. 
Normalerweise in der Hausverteilung, N und SL.
Ist die gleiche Phase welche an der Elektrode liegt mit dem Gehäuse 
verbunden funktioniert die Überwachung nicht.


Ich würde testweise den Generator direkt an die Therme anschließen und 
eine Phase (Leiter) mit dem Schutzleiter verbinden. Andere Phase 
verbinden wenn es nicht funktioniert.

Vermutlich wird ja, wenn das Haus vom Aggregat versorgt werden soll, das 
öff. Netz getrennt. Wo passiert das, wird dabei evtl die interne 
"Nullung", die Verbindung N->SL mit abgetrennt?
(Hinweis: Ein FI-Schalter schaltet N mit ab!)


Läuft der Brenner mit Aggregat an, zündet und gibt dann mit Störung auf? 
Das wäre ein Indiz für die Flammwächtertheorie.

Uwe

von m.n. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Läuft der Brenner mit Aggregat an, zündet und gibt dann mit Störung auf?
> Das wäre ein Indiz für die Flammwächtertheorie.

Das würde ich nach den vielen Antworten hier auch wissen wollen. Bislang 
gab es nur die Angabe "Fehler" und viel Spinnerei über Frequenz und 
Wellenform der Versorgungsspannung, wobei doch eingangs schon von "Es 
ist im Haushalt ein Benzingenerator vorhanden" gesprochen wurde.

Dennoch denke ich, daß das Problem von einer "technisch begabten" Person 
vor Ort gelöst werden muß. Per Ferndiagnose über drei Ecken läuft es 
nicht.

Viel Erfolg!

von Weingut P. (weinbauer)


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hmm ... ich frag mich, wenn flächendeckend Stromausfall ist, wie lange 
kommt dann Gas aus der Leitung?

von Alex I. (beule)


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Weingut P. schrieb:
> hmm ... ich frag mich, wenn flächendeckend Stromausfall ist, wie lange
> kommt dann Gas aus der Leitung?

Bisher tatsächlich stabil dort vor Ort ... Schlimmer geht natürlich 
immer  ;-)

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