Forum: Haus & Smart Home Werkstatt sortieren


von Sebastian (Gast)


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Hallo zusammen,
wir ziehen zum 01.01. in ein neues Heim und ab dann kann ich mich 
glücklicher Besitzer einer Werkstatt / eines Bastelraums mit insgesamt 
32m² schätzen.
Derzeit habe ich "nur" eine kleine Garage in welcher ich mein Werkzeug 
etc. verstaut habe; meist offen in Regalen oder IKEA Boxen.
Da ich mich immer wieder in endlosen Such-Eskapaden verwickle möchte ich 
die neue Werkstatt von Anfang an strukturiert planen.
Nun suche ich nach Vorschlägen, was ich am besten nehme. Dadurch das ich 
sowohl Kleinkram (Elektrobauteile) als auch Maschinen und große Sachen 
wie Schweißgeräte habe bin ich unsicher ob ich eher auf eine fertige 
Lösung (welchen Hersteller könnt ihr empfehlen) oder eine selbst 
zusammengestellte Lösung setzen soll. Eher offene Regal oder doch 
Schubladen? Da sich in der Werkstatt auch unser Pelettofen befindet 
sinkt die Temperatur nie unter 15°C.
Danke für Eure Hilfe
Sebi

von Peter Pedantic (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Danke für Eure Hilfe


Lass Dich in betreutes Wohnen einweisen, wenn Du selbst nicht 
entscheiden kannst, welches Regal für Dich passend ist.

Schau Dich doch einfach im Baumarkt oder bei Ikea um, was es da in der 
Abteilung "Ordnung Halten" im Angebot ist:

https://www.ikea.com/de/de/ideas/ideen-fuer-mehr-ordnung-pubb914beb1
https://toom.de/selbermachen/wohnen-haushalt/raumgestaltung/ordnung-schaffen/
https://www.dymo.de/

von Michael B. (laberkopp)


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Sebastian schrieb:
> fertige Lösung oder eine selbst
> zusammengestellte

Bleib flexibel. So eine Werkstatt wird immer voller. Ich habe Maschinen 
auf Rolltischen, offene Regale, und Werkzeug an der Wand.

Da Hobby keinen Gewinn abwirft, bleibt man so billig wie möglich, Nägel 
in Holzbrettern halten Werkzeug statt teurer 'Lösungen'.

Wenn du Schränke umsonst bekommst, kannst du natürlich auch so was 
nehmen.

von Frank G. (frank_g53)


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Sebastian schrieb:
> eine fertige
> Lösung (welchen Hersteller könnt ihr empfehlen)

Ich hatte damals meinen Keller komplett neu eingerichtet und 4 Werkbänke 
von hier bestellt: 
https://www.ondis24.com/werkstatt/werkstatteinrichtungen/
Unterschiedlicher Mix: Unterschränke, Oberschränke, Hohe Schubladen, 
niedrige Schubladen, Lochwände mit Aufhänger. Tischplatten eignen sich 
aber nicht für schwere Arbeiten, die Bleche sind auch nichts besonderes. 
Kam alles in Einzelteilen mit ewig vielen Schrauben....

Wollte einfach mal alles einheitlich haben und bin zufrieden.

Aber fertig wird man nie mit der Werkstatt, da ist immer mal was zu 
ändern.

von Manfred (Gast)


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Peter Pedantic schrieb:
> Lass Dich in betreutes Wohnen einweisen, wenn Du selbst nicht
> entscheiden kannst

Das klingt böse, aber ...

Michael B. schrieb:
> Nägel in Holzbrettern halten Werkzeug statt teurer 'Lösungen'.

Ich habe's mit Schrauben gemacht, für den gröberen Standradkram. Aber 
trotzdem liegt schon wieder einiges lose herum, übersehen, auf Zuwachs 
zu planen.

Alles andere ist irgendwie gewachsen, wie es sich gerade ergab.

von Thomas R. (thomasr)


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Da Regale immer zu hoch sind und man daher Leitern etc. benötigt war 
mein Traum immer ein "besteigbares Regal" an dem man hochklettern kann. 
Der ganze Billigkrempel aus dem Baumarkt/Ikea ist dafür nicht geeignet.

Das habe ich dann aber rechtzeitig zum Umzug aus der Insolvenz der 
Praktiker Baumärkte von einem Industrievermarkter bekommen können. Die 
Ständer sind fast 2 m auseinander und die Quertraversen bis 1 to 
belastbar. Das Ding war noch nicht einmal teuer.

Wir haben dann gleich unsere ganzen Umzugskartons etwas stabiler gewählt 
und in passenden Abmessungen. Die wurden einfach da reingestellt und 
dann über Wochen Stück für Stück ausgepackt. Heute ist der ganze 
Krimskrams in diesen Kartons/Regal in der 50m² Garage.

Die eigentliche Bastebude sieht so aus (Ausschnitt)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die eigentliche Bastebude sieht so aus

und man sieht auf dem Tisch, dass Regalflächen und Ablagen dennoch nicht 
ausreichend sind. Geht mir so ähnlich, jeder Tisch wächst soweit zu, 
dass man gerade noch ein klein bisschen Platz zum Arbeiten hat.

von oszi40 (Gast)


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Egal, wie groß die Werkstatt ist. Der Mensch wächst mit den Aufgaben und 
dem nötigen Werkzeug dazu. Wenn sich die Industrie auf ein einheitliches 
Maß von SMD, Farbdosen bis Spax-Schrauben einigen könnten, sähe meine 
Werkstatt schöner aus.
Bei Regalen sollte man keine schwächlichen nehmen, bloß weil sie billig 
sind. Küchen-Arbeitsplatten lassen sich schön abwischen und brauchen nie 
gestrichen zu werden. Schubladen fördern die Ordnung. Gängige Werkzeuge 
gehören in Griffnähe. Gutes Licht ist wichtig. Ob die Leuchten richtig 
hängen, merkt man später. Steckdosen sind immer zu wenig oder am 
falschen Fleck.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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oszi40 schrieb:
> Bei Regalen sollte man keine schwächlichen nehmen, bloß weil sie billig
> sind.

Evtl. nach gebrauchten Ladeneinrichtungen schauen, da sind oft robuste 
Teile mit breiten (im Sinne von tiefreichenden) Böden dabei, da passt 
viel rein. Wird auch bei ebay und ebay Kleinanzeigen angeboten. Das nur 
als Idee/Anregung. Als ein Freund von mir vor über 10 Jahren einen Laden 
aufgegeben hat, hätte ich viel mehr mitnehmen sollen. Es sammelt sich 
Kram an im Leben.

von Maik .. (basteling)


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Kunstoffboxen 60x40cm in beiden Höhen, dazu ein stabiles Schwerlastregal 
z.B. von Metalsistem.
Oder vorn offene Sichtlagerboxen in Werkzeugschränken.
Immer zwei Aufkleber mit Inhaltsangabe. Einen für die Box, einen für den 
Platz.

von Holger R. (holgerr)


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Michael B. schrieb:
> Da Hobby keinen Gewinn abwirft, bleibt man so billig wie möglich, Nägel
> in Holzbrettern halten Werkzeug statt teurer 'Lösungen'.

Da gibt es ein altes Sprichwort :
Wer billig kauft, kauft zweimal.

Ich würde mich über ein schönes Board mehr freuen,
als ein Regal aus dem Baumarkt.

Jeder der eine Werkstatt, auch Hobbywerkstatt einrichtet, muß diese
nach seinen Anforderungen und Bedürfnissen selber planen.

Sebastian schrieb:
> Da sich in der Werkstatt auch unser Pelettofen befindet
> sinkt die Temperatur nie unter 15°C.
In der Werkstatt den Ofen und dann noch umweltfeindlich mit Holz heizen
geht schon mal garnicht.
Du willst im umweltfeindlichen Heizungskeller dem Hobby der Elektronik
nachgehen, das geht nie.
Kennst Du die Hälfte von zwei und sagt nicht eins.
HolgerR

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Naja, meine Werkstätten sind dynamisch gewachsen, vom Bretter- und 
Pappverschlag auf dem ungedämmten Dachboden bis hin zu heute einer 
mechanischen Werkstatt mit Dreh-, Fräs-, Schleif-, Bohr- und anderen 
Maschinen, Schweißtechnik aller Art, Hydraulikpressen usw.
Und einer Elektronischen Werkstatt mit vielen Messmitteln, Millionen 
Bauelementen (ja, Millionen) usw. Dann noch ein Lagerraum mit weiteren 
Messmitteln (Bootsanker, Türstopper...) historischen Computern, 
Bandmaschinen, gut ein Dutzend Weltempfängern und weiterer Funktechnik, 
dutzenden Röhrenkisten und und und.

Warum schreibe ich das?
Du wirst nie ein wirklich endgültiges System aufbauen können, ein 
solches Ordnungsystem lebt je nach weiteren Interessensgebieten, es lebt 
auch vom Improvisieren und gutem Gedächtnis.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Drachenhortverwalter (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Da ich mich immer wieder in endlosen Such-Eskapaden verwickle möchte ich
> die neue Werkstatt von Anfang an strukturiert planen.


IMHO muss man Abläufe planen und daraus ergibt sich dann die 
Einrichtung.

Also was man grad/immer braucht muss griffbereit. Was man grad speziell 
braucht schafft man sich ran und nach ein paar Tagen wieder weg.
Also braucht man neben dem Arbeitsbereich einen Lagerbereich und 
letzteres vielleicht geteilt nach Dringlichkeit in Zwischen- und 
Dauerlager.

Bei Werkzeugen kann man sich auch für eine mobile Variante (Dremel statt 
ständerbohrermaschine) entscheiden. Ja, Mobilgeräte haben Nachteile, 
schafft aber Platz durch die Verlagerung Arbeitsbereich/Stauraum. 
Mancher Elektriker hat dann dank Mobilgeräte eine rollende Werkstatt. 
Ein Blick in eine solche kann sehr inspirierend für den eigenen Keller 
sein.
Oder der berüchtigte Gelbe ADAC Werkstattwagen.

https://www.toscani.de/fileadmin/_processed_/5/d/csm_003_b4093e6f41.jpg
https://www.toscani.de/fileadmin/_processed_/a/4/csm_002_9641577da4.jpg
https://www.alusteck.de/fahrzeugeinrichtung-selber-bauen-nutzfahrzeuge/

Kisten sind natürlich (halb-)transparent und beschriftet. Und man kann 
auch Inventarlisten in eine Kiste legen (oder im Excel auf dem 
Werksstattlaptop).

Es soll auch "Lageristen" die den Tag/Woche mit einer "kleinen Inventur" 
beginnen und in alle Kisten schauen, ob auch nichts 'weggekommen ist. 
Klingt unnötig, hat aber den Vorteil das man nach einigen kleinen 
Inventuren auch im Schlaff weiss wo was ist.

Ein Bekannter hat als erstes für seine neue Werkstätt ein 
WIG-Schweissgerät beorgt um sich damit  den Arbeitstisch und Regale 
stabil aufzubauen. IMHO reicht Holz, Holzregale können acuh Lasten 
tragen wie so manche Bücherei voll mit "Schwarten" beweist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Du wirst nie ein wirklich endgültiges System aufbauen können

das hab ich auch noch nie versucht.
Bei einem Umzug hat man erst recht keine Zeit dazu.
Es gibt hier nur 2 Kriterien:
Werkzeug muss immer greifbar sein,
für Eingelagertes geht auch Platz ganz hinten

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ich habe gerade eine alten Einbauschrank abgebaut, den habe ich bei 
Freunden gelagert bis meine neue Werkstatt fertig ist. da kommt der 
rein.
Ich bevorzuge Schubladen und Schränke vor offenen Regalen, in einer 
Werkstatt gibts auch mal Dreck und Staub, bei Regalen hat man den Dreck 
dann überall.

Was auch gut geht sind alte Einbauküchen falls die noch nicht zu 
abgeranzt sind.

In der neuen Werkstatt überlege ich für Maschinen wie Tischbohrmaschine 
rollbare Schränke bauen. mit einm einziehbaren Fahrwerk.
Ähnlich wie hier:
https://rau-gmbh.de/produkte/gesamtprogramm/mobile-werkbaenke/produktinformationen/absenkbare-werkbank-8000-2779

Viel Spass mit der neue Werkstatt.

von Ich (Gast)


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Ich habe knapp unter 40m² aufgeteilt in zwei Räumen.
Im "Hauptraum" sind die Hobelbank, Montagesäge und Säulenborhmaschine.
Sowie Regale und Ablageflächen.
Im Nebenraum die Hobelmaschine, Tischfräse, Material.

Die großen Maschinen und Hobelbank müssen natürlich sicher stehen und 
sollten gleich richtig positioniert werden.
Die Hobelbank ist so eine Sache: Tageslicht ist eine feine Sache, 
griffbereite Werkzeuge aber auch.
Bei mir ist ein Fenster über der Hobelbank und ansonsten die Wand mit 
Holz verkleidet, dort kann ich Werkzeug befestigen.

Für die ganzen Maschinenkoffer können es einfache Holzregale sein, oder 
man baut sich etwas passendes mit schönen Auszügen. Gerade bei den 
Systainern von Tanos sind Auszüge etwas sehr feines.

Und absolut zu empfehlen: Eine eigene Absauganlage für die handgeführten 
Maschinen, die sich über Rohre an alle Arbeitsstellen verteilt.

von Lothar J. (black-bird)


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Sebastian schrieb:
> ... Dadurch das ich
> sowohl Kleinkram (Elektrobauteile) als auch Maschinen und große Sachen
> wie Schweißgeräte habe ...

Elektronik plus Geräte - Schweißtechnik - Metallbearbeitung - 
Holzbearbeitung: das schließt sich gegenseitig aus, wenn es im selben, 
kleinen Raum nicht bloß gelagert, sondern auch noch betrieben wird.

Wenn es nicht anders geht, dann sollte alles Elektronische raus in einem 
extra Kabuff sein.
Alle Metallbearbeitungsmaschinen sollten eine richtig dichte 
Staubabdeckung erhalten, wenn mit Holz gearbeitet wird.

In die Werkstatt gehört ein guter Werkstattstaubsauger, vorzugsweise mit 
vorgeschaltetem Zyklonabscheider (den man einfach selber bauen kann).

Am Elektronik-Arbeitstisch mal was feilen oder bohren geht problemlos, 
aber mehr macht Staub, den die Geräte nicht auf Dauer vertragen.

Jede Holzbearbeitung außer Schnitzen per Hand, macht feinen Staub. Der 
schwebt lange und sucht sich jede Ritze, jede Fläche, vorzugsweise 
geölte oder gefettete, auch senkrechte Flächen.

Metallspäne sind übel bei der Holzbearbeitung.

Staubdichte Behälter für alle Klein- und Normteile sind ein Muß, wenn 
man die Teile für feinere Arbeiten verwenden will.

Das sind meine rund 60 Jahre Erfahrung mit Elektronik, Metall- und 
Holzbearbeitung auf (immer zuwenig) kleinen Raum.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Keine A. (karabennemsi)


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Peter Pedantic schrieb:
> Lass Dich in betreutes Wohnen einweisen

So siehts aus. Manchen muss man auch erklären, dass ein Bett (zum 
Schlafen) ins Schlafzimmer gehört und nicht auf die Auffahrt, Garage 
oder Küche.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>...feinen Staub. Der schwebt lange und sucht sich jede Ritze, jede Fläche
Genau das spricht gegen offene Regale. Alles in Boxen, Schubladen oder 
(Hänge)schränke. Und natürlich gibt es nie genug freie Tischflächen, die 
tendieren automatisch zum Zumüllen.

von Christoph (Gast)


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Hallo,

es kommt natürlich immer ganz darauf an, was du unter Werkstatt 
verstehst - wie in den letzten Posts zu entnehmen kann das von einer 
Elektronikwerkstatt über Holz- bis zur Metallbearbeitung gehen. 
Dementsprechend sind natürlich verschiedene Kriterien wichtig.

Ich hab auch mehr oder weniger "alles" in meiner Werkstatt, hab aber zum 
Glück ca. 120m² dafür. Hier ein paar Tipps für dich:

- Arbeitsplatz sollte ergonomisch sein (egal ob Sitzplatz zum löten oder 
Stehplatz für mechanische Arbeiten)
- Immer genug Steckdosen, ggf auch Netzwerk mit verlegen
- Licht lieber zu viel als zu wenig, ggf. in Gruppen schalten
- Thematisch trennen - evtl mit Zwischenwand oder ähnlichem damit du 
nicht neben dem Oszi am Schweißen bist
- Möglichst viel in Absaugungen investieren (Lötdampf, Staub, Späne), 
automatischer Anlauf macht die Arbeit damit viel einfacher
- Alles möglich fahrbar machen (auch meine 500kg Ständerbohrmasch kann 
ich mittels Hubwagen umstellen), denn auch die größte Werkstatt wird 
irgendwann zu klein
- Arbeitsplatz für die größten möglichen Teile zum bearbeiten ausrichten 
(z.B. lange Rohre, Bälken, Latten, Plattenmaterial, etc.)

Ich hab sowohl gekaufte Baumarkt-Regale als auch selbstbauten. Die 
gekauften sind praktisch wenn du schnell mal was ordnen magst, 
selbstgebaut passt es meist besser zu den Gegebenheiten und 
Anforderungen. Nutze das am besten gleich als Übung wenn du später auch 
was in die Richtung machen möchtest.
Werkbank hab ich incl. Schubladen selbst gebaut - damit genau passend zu 
meinen (bisherigen) Anforderungen.

Schau das alles möglichst staubdicht wird (lieber Boxen/Schubladen statt 
offenen Kartons), denn auch in der saubersten Werkstatt werden Sachen 
sonst hinten drin irgendwann verstauben.

Macht dir am Anfang am besten Skizzen, klebe die Aufteilung am Boden 
auf, lauf mal durch und schaue ob das so passt.
Und trotzdem wirst du die nächten Jahre immer wieder was ändern ;-)

Viel Spaß beim Einrichten und viele Grüße,
Christoph

von Michael B. (laberkopp)


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Udo S. schrieb:
> Was auch gut geht sind alte Einbauküchen

Nein. Spanplatte oder gar Hohlkammerplatten biegen und brechen einfach 
durch bei den Belastungen einer Werrkstatt.

> In der neuen Werkstatt überlege ich für Maschinen wie Tischbohrmaschine
> rollbare Schränke bauen. mit einm einziehbaren Fahrwerk.
> Ähnlich wie hier:
> 
https://rau-gmbh.de/produkte/gesamtprogramm/mobile-werkbaenke/produktinformationen/absenkbare-werkbank-8000-2779

Sicher. Als Millionär kannst du das machen. Aber wenn der Tisch teurer 
wird als das was drauf steht, bremst andere die Vernunft.

Holger R. schrieb:
> Da gibt es ein altes Sprichwort :
> Wer billig kauft, kauft zweimal.

Ja ja, dumme Sprüche, kann ich auch. Wer gar nicht kauft, sondern gleich 
baut, hat was Passendes.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Mein Arbeitszimmer und das Kellerabteil habe ich mit IKEA Ivar 
eingerichtet. Da gibt es allerhand Elemente für (ich verwende 40er, 80er 
und Ecke), und die sind ausreichend stabil.
Vorteil für mich: Wenn ich umziehen muss, kann ich diese Elemente 
beliebig neu anordnen. Auch sonst lassen sich die Höhen schnell 
anpassen.
Ein stabiler 160x80 Tisch steht so vor einem Teil des Regals, dass es 
diesen nach hinten verlängert, zudem auch nach oben Platz für 
Messgeräte/Laborequipment bietet, und nach unten für Kabel und 
Steckdosen.

von Christoph (Gast)


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Und noch ein Nachtrag:

Feuerlöscher, Rauchmelder und Erste-Hilfe Kasten sollten unter den 
ersten Einrichtungsgegenständen sein ;-)

von Peter Pedantic (Gast)


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Christoph schrieb:
> Feuerlöscher, Rauchmelder und Erste-Hilfe Kasten sollten unter den
> ersten Einrichtungsgegenständen sein ;-)

Ebenso Not-Aus (macht aber keiner Privat)
helfen könnte auch DECT telefon oder ähnlich mit dem man andere 
Heimbewohner warnen7rufen könnte. Vielleicht hilf ja Tür offenlassen und 
laut schreien ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph schrieb:
> Und noch ein Nachtrag:
>
> Feuerlöscher, Rauchmelder und Erste-Hilfe Kasten sollten unter den
> ersten Einrichtungsgegenständen sein ;-)

aaachwatt, wenn sonst noch nix drin ist, kann auch nix brennen

O_°

von Martin S. (sirnails)


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Vor dem gleichen Dilemma stehe ich aktuell auch. Im Grund musst Du diese 
Frage aber für Dich beantworten. Ein paar Hilfestellungen:

- Werkzeug, das Du sehr oft brauchst, muss in Griffweite seien. Für mich 
sind das Schraubendreher, Hammer, Gabelschlüssel, Ringschlüssel. Du 
weißt ja am ehesten noch selbst, was du häufig benötigst.
- Werkzeug, das Du oft brauchst, landet sinnvollerweise in der näheren 
Reichweite. Schubladen unter der Werkbank sind sehr praktisch. Ich 
brauche Schlüsselfeilen nicht oft, aber regelmäßig. Wenn Du Schubladen 
unter der Werkbank platzierst, denke daran, dass Du Platz für die Füße 
aussparen solltest, damit Du auch im Sitzen arbeiten kannst. Für's Löten 
ist das sinnvoll. Oder filigrane Arbeiten.
- Werkzeug, das Du seltener brauchst, wandert in die untersten 
Schubladen. Es sollte zumindest noch soweit griffbereit sein, dass Du 
nicht "die mühen scheust, dich zu bücken". Sonst nimmst Du es 
schlichtweg nicht, und murkst einen Nagel lieber mit dem Seitenschneider 
heraus, als mit dem Kuhfuß.
- Werkzeug, das Du selten brauchst, darf auch weiter weg. Für mich z.B. 
Kugellagerabzieher. Für solches Werkzeug ist ein Werkzeugwagen oder ein 
Schubladenschrank m.E.n. recht praktisch, weil man viel Werkzeug in 
verhältnismäßig wenig Platz unter bekommt.
- Werkzeug, das Du so gut wie nie brauchst, darf dann gerne in ein Regal 
wandern. Dort in Kisten, oder einen kleineren Schubladenschrank, der auf 
einem Regalboden steht.
- So ein Regal ist auch gut für Verbrauchsmaterial (Sägeblätter, 
Schleifpapier, Schrumpfschlauch usw)

Für mich wichtig ist, dass alles geschlossen ist. Ich springe vom 
Material her recht viel umher (je nachdem, was gerade anfällt). Aktuell 
ist bei mir noch alles offen, aber das soll sich ändern. Selbst mit 
Absaugung ist früher oder später alles nach dem Schleifen mit Staub 
überzogen. Das mag bei einem Schraubendreher egal sein, aber in der 
Kiste mit Litzen und Kabeln finde ich das deplatziert. Man will doch 
nicht ständig braune/schwarze Hände, wenn man mal was aus der "selten" 
Kiste holt.

Und, wie Old Papa schon sagte: Eine Werkstatt wird immer kleiner mit der 
Zeit und die Dichte nimmt immer weiter zu. Mit Deinen knapp 40m2 hast Du 
eine schöne Fläche. Bei mir sind es knapp 30 m² aber mit Bandsäge, 
Standbohrmaschine, Kreissäge wird das schon wahnsinnig eng. Plane das 
mit ein, falls Du hier Ambitionen hast. Stelle so viel wie möglich auf 
Rollen.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Sicher. Als Millionär kannst du das machen. Aber wenn der Tisch teurer
> wird als das was drauf steht, bremst andere die Vernunft.

Du liebst es irgendwie mich (bewusst?) misszuverstehen.
Ich will das Ding nicht kaufen und niemand zum Kaufen animieren, sondern 
es war als Beispiel gedacht wie man sich Fahrwerke an Tische selbst 
bauen kann. Eventuell sogar mobil, sprich ein Fahrwerk für mehrere 
Schränke oder Tische.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Nein. Spanplatte oder gar Hohlkammerplatten biegen und brechen einfach
> durch bei den Belastungen einer Werrkstatt.

Ja Spanplatten biegen sich bei stärkerer Nelastung eher durch. Aber in 
einer Küche werden die Dinger auch belastet und eine gute Küche hält 30 
Jahre.
Alles eine Frage des sinnvollen Verwendens.
Ich kann einen noch guten gebrauchten Küchenschrankkorpus prima in der 
Werkstatt verwenden, sowohl die Korpuswände als auch die Tür oder die 
Schubladen werden sich nicht durchbiegen, und wenn die Fachböden zu 
schwach sind kann man sie verstärken oder durch solche aus Vollholz 
ersetzen.

Und eine 4cm Span-Arbeitsplatte einer Küche hält ziemlich viel aus, aber 
auch hier kann man die je nach Bedarf ersetzen oder verstärken. Z.B 
durch eine Opferholzauflage auf der man dann schön Bohren sägen oder mit 
dem Messer arbeiten kann und wenn sie zu schlimm aussieht austauscht.

von Ich (Gast)


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Peter Pedantic schrieb:
> Christoph schrieb:
>> Feuerlöscher, Rauchmelder und Erste-Hilfe Kasten sollten unter den
>> ersten Einrichtungsgegenständen sein ;-)
>
> Ebenso Not-Aus (macht aber keiner Privat)

Bei mir sind die Stromkreise für Maschinen und Licht zumindest an je 
einem separaten RCD. Und die beiden RCD sind nur für die Werkstatt.
Die Maschinen selbst haben ja i.d.R. Nullspannungsschalter (Ja, Not-Aus 
ist eigtl. was anderes...)

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