Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino zu viel Stromaufnahme? Alternative gesucht


von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Ich nutze aktuell einen Wemos d1 mini ESP 8266 mit WLAN um bei einem 
Gerät per Optokoppler Tastendrücke zu simulieren. Der Arduino nutz 5V 
die ich irgendo im Gerät abgegriffen habe. Doch leider scheint es so 
dass immer wenn ich schlechten WLAN Empfang habe die Stromaufnahme vom 
Arduino so groß wird dass meine mein Gerät abschaltet.
Anfangs fing die LCD Anzeige des Gerätes auch an zu flackern. Durch 
einen Kondensator konnte ich das aber gut unterdrücken. Gibt es eine 
Möglichkeit das Abschalten zu verhindern? Es handelt sich um einen Auber 
rdk-300. Ich möchte die Schutzschaltung dey Gerätes nicht verändern.

von uff basse (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Der Arduino nutz 5V
> die ich irgendo im Gerät abgegriffen habe.

Wo ist der Arduino? Ein ESP8266 ist kein Arduino!

"Irgendwo im Gerät abgreifen" ist eine ganz schlechte Idee da
niemand weiss vieviel Strom du dort abzapfen darfst. Du musst
dir schon eine zuverlässige Quelle suchen, zumal ein ESP
beim WLAN Transfer (Senden) eine Menge Strom zieht.

von Klaus H. (nikolaus10)


Lesenswert?

uff basse schrieb:
> dir schon eine zuverlässige Quelle suchen, zumal ein ESP
> beim WLAN Transfer (Senden) eine Menge Strom zieht.

und zwar mehr wie 300mA , und das auch noch impulsartig ...

von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Stimmt ich nutze immer nur die Arduino IDE.
Ich wollte mir das Netzteil 230v auf 5V sparen, deshalb dieser Eingriff.

von olaf (Gast)


Lesenswert?

> Ich wollte mir das Netzteil 230v auf 5V sparen, deshalb dieser Eingriff.

Tja, geht halt nicht. So gut wie jeder Microntroller ist besser wie
ein ESP8266 wenn es darum geht Strom zu sparen, aber WLAN ist nunmal
extrem ineffizient was Energie angeht. Da kannst du nicht viel machen.

Olaf

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:

> Stimmt ich nutze immer nur die Arduino IDE.
> Ich wollte mir das Netzteil 230v auf 5V sparen, deshalb dieser Eingriff.

Bist du BWLer?

Für die ist dieser Ansatz ganz typisch: Sparen, sparen und nochmals 
sparen, koste es, was es wolle...

Oder auch: Wir haben keine Zeit und kein Geld, eine Sache gleich richtig 
zu machen, dann machen wir sie lieber zwei Mal.

von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Dann wird halt investiert. Hab ihr nen Vorschlag für ein kleines 
Netzteil für den Wemos?

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit das Abschalten zu verhindern?

Eine Alternative zum separaten Netzteil wäre Netzwerkverbindung mit 
Kabel. Braucht zwar auch Strom, aber nicht ganz so viel wie WLAN.

Für alles andere müsste man mehr über die Innereien des Auber wissen ...

LG, Sebastian

von Arduino Fan (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier mal das innere des Auber.
Ein Lan Kabel scheidet leider aus.

von Gugscht (Gast)


Lesenswert?

irgendein USB-Steckernetzteil, die haben oft um die 1A oder mehr.

von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Da wo die gelbe und rote Leitung dieses S oder Z machen sind 4 
Messpunkte auf der Platine. Da habe ich die 5V her.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Da wo die gelbe und rote Leitung dieses S oder Z machen

fragt man sich ob die zulässigen Biegeradien eingehalten wurden.

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Da habe ich die 5V her.

Na, zumindest scheint das Gerät kein Kondensatornetzteil zu haben, 
sondern ein Schaltnetzteil mit galvanischer Trennung. Aber das scheint 
nicht genug Reserven für das WLAN des ESP zu haben, wie an dem 
Zusammenbruch der Hintergrundbeleuchtung der Anzeige zu sehen ist. Da 
fällt mir auch nur ein separates Netzteil ein.

LG, Sebastian

von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

olaf schrieb:
> WLAN ist nunmal extrem ineffizient was Energie angeht.
> Da kannst du nicht viel machen.

Eigentlich müsste doch UDP statt TCP ohne Sender auskommen? Für 
Tastendrücke reicht ja eine Richtung. WPA u.ä. braucht man sowieso nicht 
und DHCP mit 1 Woche Lease reduziert dann die Abstürze auf einen am 
Sonntag.

Aber warum nicht 433MHz? Die Empfänger kommen mit µA aus. Oder Infrarot. 
Oder Ultraschall, bevor das ganz in Vergessenheit gerät.

von Dieter W. (dds5)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Doch leider scheint es so
> dass immer wenn ich schlechten WLAN Empfang habe die Stromaufnahme vom
> Arduino so groß wird dass meine mein Gerät abschaltet.

Einmal das und zum Anderen könnte die dann erhöhte WLAN Sendeleistung 
die Regelung des Netzteils stören.

von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> olaf schrieb:
>> WLAN ist nunmal extrem ineffizient was Energie angeht.
>> Da kannst du nicht viel machen.
>
> Eigentlich müsste doch UDP statt TCP ohne Sender auskommen? Für
> Tastendrücke reicht ja eine Richtung. WPA u.ä. braucht man sowieso nicht
> und DHCP mit 1 Woche Lease reduziert dann die Abstürze auf einen am
> Sonntag.
>
> Aber warum nicht 433MHz? Die Empfänger kommen mit µA aus. Oder Infrarot.
> Oder Ultraschall, bevor das ganz in Vergessenheit gerät.

Und genau ab hier fangen jetzt die schlechten Ideen an. Der thread hat 
seine Haltbarkeit erreicht und kann nun geschlossen werden. Es ist alles 
gesagt, was gesagt werden konnte und musste.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Und genau ab hier fangen jetzt die schlechten Ideen an. Der thread hat
> seine Haltbarkeit erreicht und kann nun geschlossen werden. Es ist alles
> gesagt, was gesagt werden konnte und musste.

Was du eventuell tatsächlich noch probieren könntest wäre das WLAN immer 
nur kurz zu aktivieren, Status zu übermitteln, eventuelle Befehle 
abzurufen, und dann wieder abzuschalten. Womöglich reicht für den dazu 
nötigen Strom der Kondensator aus den du schon hinzugefügt hast. Leider 
ist die Aktivierung von WLAN eine recht zeitaufwändige Angelegenheit. 
Aber mit einer festen IP-Adresse z.B. könntest du dir zumindest die 
zusätzliche Zeit für das DHCP-Protokoll sparen.

Das geht natürlich nur wenn es ausreicht dass Befehle nicht sofort, 
sondern z.B. erst nach 5 Sekunden ausgeführt werden wenn der Kondensator 
sich wieder geladen hat.

LG, Sebastian

von Forist (Gast)


Lesenswert?

Klaus H. schrieb:
> und zwar mehr wie 300mA , und das auch noch impulsartig ...

... mehr als ...
https://wieals.de/

Was heißt schon "impulsartig"? Eben genauso, wie er "impulsartig" 
sendet.

von hinterwälder (Gast)


Lesenswert?

Forist schrieb:
> ... mehr als ...
> https://wieals.de/

In Bayern gelten andere Regeln.

von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Diese Wlan Optimierung klingt echt interessant aber ich habe es mir 
einfach gemacht und Tasmota drauf geflasht und nutze MQTT.

Wieviel F sollte der Kondensator denn haben? Ich mein ich habe 470 oder 
680 uF genommen.

Ein Handy Netzteil scheint mir zu groß, obwohl ich nicht sicher bin 
wieviel Platz die Elektronik ohne das Plastik drumherum braucht.

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Wieviel F sollte der Kondensator denn haben? Ich mein ich habe 470 oder
> 680 uF genommen.

Kannst du die Spannungseinbrüche denn messen? Oszilloskop? Sonst bleibt 
es ein Stochern um Nebel wohin du deine wertvollen Coulomb verprasst, 
und ob bei schlechtem WLAN nur die Sendezeiten das Netzteil in die Knie 
zwingen (also ein grösserer Kondensator helfen würde) oder ob der 
durchschnittliche Verbrauch insgesamt zu hoch wird.

Aber im Nebel kannst du natürlich auch einfach Mal 2200uF oder 4700uF 
probieren. Die sind bei 5V ja auch noch nicht allzu gross.

LG, Sebastian

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

pack doch einen kleinen Akku rein der das ganze etwas puffert. z.b. 4 x 
Micro NiMH.

Iin so einem Halter, der Platz sollte reichen, ansonsten gibts die 
Halter auch in flacher Ausführung also alle Zellen nebeneinander.

https://www.reichelt.de/batteriehalter-fuer-4-microzellen-aaa-druckknopf-halter-4xum4-qdk-p57126.html

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Wieviel F sollte der Kondensator denn haben? Ich mein ich habe 470 oder
> 680 uF genommen.

Vielleicht ist sein ESR oder seine ESL zu groß. Gegen schnelle Einbrüche 
hilft der dann nicht. Oder/und die Leitung zum µC ist einfach zu lang. 
Da hilft nur ein Oszi.
Hast du direkt an den Versorgungspins des ESP8266 die erforderlichen 
Abblockkondensatoren (100nF o.ä.)?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Hab ihr nen Vorschlag für ein kleines Netzteil für den Wemos?

Ein altes Smartphone Ladegerät.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> Eigentlich müsste doch UDP statt TCP ohne Sender auskommen?

Nein. Das WLAN Modul muss sich am Access Point anmelden und sich alle 
paar hundert ms mit "ich bin noch anwesend" melden. Sonst wird es 
abgemeldet.

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Hast du für sowas noch Platz?
https://www.reichelt.de/ac-dc-wandler-85-305-v-ac-5-v-dc-modul-mw-irm-02-5-p203023.html
(oder gleich die 3.3V-Version?)

Ähnliches gibt's auch in Billig bei ALI, suche nach "HiLink". Vorsicht: 
die Original-HiLink waren in Ordnung, bei den inzwischen massenhaft 
aufgetauchten Nachbauten ist das zweifelhaft...

: Bearbeitet durch User
von Arduino Fan (Gast)


Lesenswert?

Ich hatte noch ein kleines Netzteil. Nun ist es eingebaut und 
funktioniert.

von Lian (Gast)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Doch leider scheint es so
> dass immer wenn ich schlechten WLAN Empfang habe die Stromaufnahme vom
> Arduino so groß wird dass meine mein Gerät abschaltet.

WLAN braucht Strom bzw. Leistung.
Nutze eine Technologie mit weniger Leistungsbedarf.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Ich hatte noch ein kleines Netzteil. Nun ist es eingebaut und
> funktioniert.

👍👍🏻👍🏼👍🏽👍🏾👍🏿

LG, Sebastian

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Arduino Fan schrieb:
> Hier mal das innere des Auber.

ich frag trotzdem mal "wat is ne Auber?"

obwohl

Arduino Fan schrieb:
> Ich hatte noch ein kleines Netzteil. Nun ist es eingebaut und
> funktioniert.

kann denn heute niemand mehr normale Fragen stellen und vor dem 
Abschicken lesen, die Autokorrektur abschalten wenn EDIT als Gast schon 
ausscheidet?

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> ich frag trotzdem mal "wat is ne Auber?"

Da hast du wohl etwas in den falschen Hals bekommen.

Die Firma heißt vollständig Auber Instruments
https://www.auberins.com/

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.