Es gibt hier ja eine Reihe ähnlicher Threads, aber mein Problem scheint da nicht vorzukommen. Ich möchte zwei AAA-Zellen durch einen LiIon Akku ersetzen, in der Art 18650 / Konion. Nun suche ich (als Analog-Agnostiker) einen geeigneten LDO. 3,3V Varianten gibts wohl zuhauf, aber ich suche eine 3V Lösung. Wozu: Außen am Haus hängt ein kleiner Temperatur Funksensor mit zwei AAA-Zellen. Der funktioniert sowohl mit Alkali Batterien als auch mit NiMh Akkus. Wenns nun aber richtig kalt wird, geht den Zellen nach ein paar Tagen die Luft aus (wird aktuell mit NiMh betrieben). Deshalb würde ich an den Sensor einfach ein Klingedrähtchen anlöten und drinnen auf der Fensterbank einen 18650 Akku als Stromversorgung platzieren. Das Kabel lässt sich ohne Schaden im Fenster einklemmen. Der Sensor läuft von Frühjahr bis Herbst 6-8 Monate lang durch bevor die Akkus leer sind, der Verbrauch ist also gering: 850 mAh Akkus für sieben Monate, da komme ich auf rund 0,16 mA Durchschnittsverbrauch. Da ich analog kaum mehr als als Ohmsche Gesetz verstehe, bräuchte ich etwas Hilfe, zumal mir die gängigen LDOs für so eine Anwendung nicht im Ansatz geläufig sind. Schön wäre auch, wenn ich das ganze inline im Kabel zusammenlöten kann, also nur eine bescheidene, externe Beschaltung brauche. Freue mich über Hilfe! :-) PS: Warum eigentlich Funk, wenn am Ende doch ein Kabel verlegt wird: Weil im Haus an anderen Stellen zwei Anzeigedisplays stehen, die das Signal empfangen. So läuft das seit Jahren, nur möchte ich im Winter halt auch gerne was davon haben. PPS: Die Konions haben einen verwendbaren Spannungsbereich von 4,2V bis x,y Volt, wobei sich die "Gelehrten" über das 'x' und 'y' streiten. Die Meinungen zur vertretbaren Entladeschlussspannung reichen bis unter 3,0 Volt - was für den LDO aber zu wenig wäre.
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https://www.reichelt.de/ldo-regler-fest-3-v-to-92-lp-2950-cz3-0-p39475.html LP2950? Als erster Vorschlag Microchip hat sowas auch. nach MCP1700 suchen
3V LDO Z.B.: XC6206P302MR (Torex) TPS7A0530PDBZR (Texas)
Wozu denn der Ärger? Man muss ja die Li-Zelle nciht voll aufladen. Für den Anwendungszweck wird die weder ihre volle Kapazität brauchen noch jemals ihre Lebendauer durch die Zyklenzahl erreichen, oder? Nimm ein Ladegerät das die Zelle halt auf die knapp 3,2V auflädt, die zwei Alkalizellen ganz neu maximal haben (Leerlaufspannung bei der geringen Belastung mal angenommen) und dann nutz die Kapazität die da drin steckt. Das ist immer noch genug durch die Energiedichte. Oder eben LiFePO... Damit kommst am Ende vermutlich durch den nicht vorhandenen Ruhestrom eines Reglers sogar bei ähnlicher oder besserer Betriebsdauer raus...
Das mit der LiFePo4 Zelle würde gehen, wenn da nicht die "Normaluser" wären. Die Technik hier soll ja auch für das Fußvolk im Haushalt geeignet sein. Und da wird ein Akku ins Ladegerät gesteckt und das wars. Spannung? Na voll halt ... Und dann bin ich wieder beim LDO. Übrigens habe ich die Konions (Murata) hier rumliegen, LiFePo4 müsste ich erst beschaffen. Aber ein paar LDO wurden ja schon erwähnt. Das schaue ich mir an, besten Dank dafür!
E. H. schrieb: > Wenns nun aber richtig kalt wird, geht den Zellen nach ein paar Tagen > die Luft aus (wird aktuell mit NiMh betrieben). > Deshalb würde ich an den Sensor einfach ein Klingedrähtchen anlöten und > drinnen auf der Fensterbank einen 18650 Akku als Stromversorgung > platzieren. E. H. schrieb: > rund 0,16 mA Durchschnittsverbrauch. Da steht schon alles. Du schaltest den LiAkku einfach parallel zum NiMH ueber eine Diode und Widerstand. Auslegung so, das um 1mA fliesst. (4,2V-0,7V-2,4V)/1mA=1,1V/1mA=1,1kOhm (3,3V-0,7V-2,4V)/1mA=0,2V/1mA=0,2kOhm Wuerde einen 470 Ohm Widerstand nehmen.
E. H. schrieb: > Übrigens habe ich die Konions (Murata) hier rumliegen, Davon haelt dann einer so 1000h durch und dann wird nachgeladen. Obige Schaltung aus verbliebenen Akkus + Diode verhindert die Tiefentladung solange die zwei AAA nicht ganz kaputt sind.
Die Nennspannung eines LiOn-Akkus beträgt 3,7V. Nimmt man ihn aus dem Ladegerät hat er ca. 4V. Die Entladekurve ist über einen gewissen Bereich recht flach, es dauert also bis er auf 3V entladen ist. Daher würde auch eine einzelne Diode als Spannungsbegrenzung reichen.
E. H. schrieb: > Konions (Murata) Konion ist ein Kunstbegriff aus Kontronik und ion. Die Zellen waren 1100er Sony.
Warum so kompliziert? Wenn man schon die Batterien über einen Klingeldraht mit dem Funksensor verbindet, dann kann man auch AA Zellen oder D Zellen in Betracht ziehen. Diese haben eine höhere Kapazität und man braucht nichts umzubauen. Mit 2 Monozellen würde der Sensor sehr lange laufen.(Mehr als 1 Jahr am Stück)
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Michael M. schrieb: > Warum so kompliziert? > Wenn man schon die Batterien über einen Klingeldraht mit dem Funksensor > verbindet, dann kann man auch AA Zellen oder D Zellen in Betracht > ziehen. > Diese haben eine höhere Kapazität und man braucht nichts umzubauen. > Mit 2 Monozellen würde der Sensor sehr lange laufen.(Mehr als 1 Jahr an > Stück) Batteriehalter weiß für 2X Mono-Zelle Typ D Batteriefach Batterie-Fach geschlossen https://amzn.eu/d/5vDPi1F Bei Primärzellen braucht man sich nicht um den Tiefentladungsschutz kümmern!
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Es gibt Li-Akkus im AAA-Format mit eingebautem Wandler auf 1,5V und Ladeelektronik mit USB-Anschluss dafür – die sind gar nicht mal schlecht, vielleicht wäre das hier eine Option?
Viele Antworten, besten Dank. Das mit den AA Zellen und dem Halter hatte ich auch schon überlegt. Und ob ich die nun alle acht oder zwölf Monate wechseln müsste, wäre eigentlich egal, der Aufwand ist überschaubar. Insofern würde das passen. Aus irgendeinem Grunde hatte ich mich aber auf die LiIon versteift, wahrscheinlich, weil mir eine Einzelzelle aus bekannten Gründen immer sympathischer ist als zwei. Kurzum: ich habe nun drei MCP1700-3002E/TO bestellt (zwei als Vorrat). Der Versand war teurer als die Teile, aber das Parkhaus und die Hinfahrt wären noch teurer gekommen. TO-92 ist leicht zu verarbeiten, und kann direkt im Kabel liegen. Also alles im Lack. Vermutlich kann ich mich jetzt auf eine Laufzeit von einem Jahr oder mehr freuen. :-) PS: Klar, Konion ist Sony (jetzt Murata). Da weiß i.d.R. dann aber jeder was gemeint ist.
Jack V. schrieb: > Es gibt Li-Akkus im AAA-Format mit eingebautem Wandler auf 1,5V > und Ladeelektronik mit USB-Anschluss dafür – die sind gar nicht mal > schlecht, vielleicht wäre das hier eine Option? Etwa diese: https://amzn.eu/d/j356v4L Die Laufzeit ist nicht sehr groß: 550mWh => 366mAh
E. H. schrieb: > Aus irgendeinem Grunde hatte ich mich aber auf die LiIon versteift, > wahrscheinlich, weil mir eine Einzelzelle aus bekannten Gründen immer > sympathischer ist als zwei. Ich dachte weil Du sie bereits hast;-) > Kurzum: ich habe nun drei MCP1700-3002E/TO bestellt (zwei als Vorrat). > Also alles im Lack. Achte aber darauf die im DB angegebenen Kondensatoren einzubauen, vor allem den am Ausgang.
Axel R. schrieb: > LP2950? Als erster Vorschlag Scheißidee, das ist zwar ein LDO, aber der Ruhestrom taugt nicht für Batteriebetrieb. > Microchip hat sowas auch. nach MCP1700 suchen Grünau, die 170x-Familie kann das besser. E. H. schrieb: > Ich möchte zwei AAA-Zellen durch einen LiIon Akku ersetzen, in der Art > 18650 / Konion. Nun suche ich (als Analog-Agnostiker) einen geeigneten > LDO. 3,3V Varianten gibts wohl zuhauf, aber ich suche eine 3V Lösung. Dann musst Du halt sorgfältig suchen, MCP1702-3002E gibt es z.B. bei Mouser, aktuell noch 6 Stück. Ich müsste sogar noch drei haben, aber die gebe ich nicht her. Eigentlich egal, frische Alkali-Zellen kommen mit gut 1,65 Volt aus der Verpackung, die 3,3 Volt kann jedes Gerät klaglos ab. Ich habe mehrere Dinge auf LiIon umgerüstet, der Ruhestrom der MCP1702 / 1703 mit gemessen unter 5 µA tut nicht weh. Es lungert aber der Akkutod hinter der Tür: Man bemerkt nicht, wenn man in die Tiefentladung kommt. > Wenns nun aber richtig kalt wird, geht den Zellen nach ein > paar Tagen die Luft aus (wird aktuell mit NiMh betrieben). Das glaube ich nicht. Ich hatte mehrere Außensensoren im Gefrierschrank, wo der Sender aussteigt, nicht dessen Versorgung. > drinnen auf der Fensterbank einen 18650 Akku als Stromversorgung > platzieren. Da kannst Du viel einfacher zwei große Alkalizellen anbacken. Jack V. schrieb: > Es gibt Li-Akkus im AAA-Format mit eingebautem Wandler auf 1,5V Und niemand hat Zahlen, wie hoch deren Selbstentladung ist oder ob die abschalten, wenn die Last zu gering ist.
Manfred schrieb: > E. H. schrieb: >> Ich möchte zwei AAA-Zellen durch einen LiIon Akku ersetzen, in der Art >> 18650 / Konion. Nun suche ich (als Analog-Agnostiker) einen geeigneten >> LDO. 3,3V Varianten gibts wohl zuhauf, aber ich suche eine 3V Lösung. > > Dann musst Du halt sorgfältig suchen, MCP1702-3002E gibt es z.B. bei > Mouser, aktuell noch 6 Stück. Ich müsste sogar noch drei haben, aber die > gebe ich nicht her. Er hat schon 3 Stück bestellt;-) E. H. schrieb: > Kurzum: ich habe nun drei MCP1700-3002E/TO bestellt (zwei als Vorrat). > Der Versand war teurer als die Teile, aber das Parkhaus und die Hinfahrt > wären noch teurer gekommen. TO-92 ist leicht zu verarbeiten, und kann > direkt im Kabel liegen.
Manfred schrieb: > Jack V. schrieb: >> Es gibt Li-Akkus im AAA-Format mit eingebautem Wandler auf 1,5V > > Und niemand hat Zahlen, wie hoch deren Selbstentladung ist oder ob die > abschalten, wenn die Last zu gering ist. Die Selbstentladung ist leider nicht angegeben und auch schwer messbar, aber zumindest meine Testexemplare schalten nicht bei geringer Last ab, dafür aber, wenn sie leer sind. War ja auch nur so eine Idee, TE hat ja schon eine andere Lösung gefunden. Ansonsten: ich hab hier eine Wetterstation, die für 2×AA vorgesehen ist, und abgeschrieben war; da hab ich stumpf eine handelsübliche 14500er 3,7V-Zelle auf 4,15V geladen eingesetzt und das Ding tut auch. Wollte ich hier nur nicht direkt empfehlen, weil’s ja doch sehr vom zu versorgenden Gerät abhängt, ob es in Rauch aufgeht, oder einwandfrei mit höherer Laufzeit funktioniert.
Gerald K. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Es gibt Li-Akkus im AAA-Format mit eingebautem Wandler auf 1,5V >> und Ladeelektronik mit USB-Anschluss dafür – die sind gar nicht mal >> schlecht, vielleicht wäre das hier eine Option? > > Etwa diese: https://amzn.eu/d/j356v4L > > Die Laufzeit ist nicht sehr groß: 550mWh => 366mAh Ich hatte das schon mal an anderer Stelle probiert. Die Laufzeiten sind lausig, und besonders zuverlässig scheint das auch nicht zu sein.
Beitrag #7288312 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred schrieb: > Das glaube ich nicht. Ich hatte mehrere Außensensoren im Gefrierschrank, > wo der Sender aussteigt, nicht dessen Versorgung. Naja, das ist ja ein Außensensor und Sender in Personalunion. Und der hat letzte Nacht bei -12 Grad (mit frisch geladenen NiMh) durchgehalten. Was auch immer es ist: Würde der Sendeteil aussteigen, gäbs keine Lösung. Und damit finde ich mich erst mal nicht ab: Versuch macht kluch. ;-) Dieses Ding ist jetzt 12 Jahre alt und der einzige Außensensor unterschiedlicher "Wetterstationen" der klaglos durchgehalten hat. Aldi halt.
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Einfachste Loesung: Dieter schrieb: > Wuerde einen 470 Ohm Widerstand nehmen. ...plus Diode angeschlossen und fertig. Ist alles da, muss man nix bestellen. Koennte sein, dass Deine Loesung nicht funktioniert, weil die Leitung zu lange ist fuer den pulsartigen Verbraucher. In dem Falle zwei 4700μF Kondensatoren parallel ins Batteriefach eingebaut, loesen das Problem.
Wahrscheinlich hätte ein kundiger E-Techniker das deutlich simpler hinbekommen. Aber mal wieder was löten und sich drüber freuen ist ja auch ganz schön. :-)
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Noch zur Tiefentladung: Da gibts einen verlässlichen Indikator. Wenn keine Anzeige der Außentemperatur mehr auf dem Display zu sehen ist, ist es Zeit, den Akku zu wechseln. Und da die Konions schadlos bis 2,5 Volt durchhalten (ausgiebig mit der Dampfe getestet), passiert das auch rechtzeitig. Es kommen ohnehin nur die ausgelutschten Recylingkandidaten zum Einsatz. Die tuns für diese Strömchen noch lange.
E. H. schrieb: > Ich hatte das schon mal an anderer Stelle probiert. Die Laufzeiten sind > lausig, und besonders zuverlässig scheint das auch nicht zu sein. "Die Laufzeit ist nicht sehr groß: 550mWh => 366mAh" inkludiert zum Teil die Selbstentladung, die Selbstentladung der Li-Zelle selbst ist dagegen zu vernachlässigen. Die intergrierte Elektronik (https://amzn.eu/d/j356v4L) erhöht den Elektroschrott, ähnlich wie Druckerpatronen mit integriertem Druckkopf.
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Manfred schrieb: > Das glaube ich nicht. Ich hatte mehrere Außensensoren im Gefrierschrank, > wo der Sender aussteigt, nicht dessen Versorgung. Kein Wunder ein Kühlschrank ist, wie ein Mikrowellenherd, ein guter faradaysche Käfig. Es entkommt nicht einmal das Licht ;)
Geht aber (hatte ich auch schon mal gemacht): Für eine Weile kommt das Signal, sogar bis in den nächsten Raum. Aber am zweiten Tag war Schluss. -18 Grad sind für NiMh allerdings auch suboptimale Betriebsbedingungen.
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E. H. schrieb: > -18 Grad sind für NiMh allerdings auch suboptimale Betriebsbedingungen. und auch für LiFePo4.
Ich werfe mal noch eine klassische Lithium(primär)zelle in den Ring. Entweder Knopfzelle oder es gibt die Dinger auch in zig anderen Bauformen, wie AA (mit und ohne Drähte) 1/2AA und, und, und... Die sind für genaus sollche Zwecke, wo nur Bruchteile einen mA entnommen werden. Es kann aber u.U. notwendig werden, einen Puffer-C (KerKo o. Elko) zu verbauen, da Funkmodule gerne für Bruchteile einer Sekunde ein Vielfaches an Strom sehen wollen. Das mögen die Lithiumthionylzellen nicht so besonders.
Angesichts der NiMh und LiIon Zellen, die ich hier in rumliegen habe, sind solch exotische Lösungen einfach nur Unfug. Zum einen sind das Wegwerfartikel, zum anderen bin ich hier für den vorhandenen Akkubestand bestens mit entsprechender Ladetechnik versorgt. Ein LDO und ein Elko kosten zusammen einen Bruchteil alleine der Portokosten für für derartige Zellen, deren Beschaffung außerdem nicht immer einfach sein dürfte. Bei Aldi gibts die (im Gegensatz zu NiMh Akkus) jedenfalls nicht. Und ich stehe einfach auf Standard-Komponenten. Und die Konions, von denen ich aber sowieso genügend habe, sind jederzeit durch ausgeschlachtete Laptop-Akkuzellen zu ersetzen. Alleine davon habe ich hier ein Dutzend noch guter Exemplare.
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