Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frako Elko ohne Einheit


von Achim B. (achim70)


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Hallo zusammen,
erster Beitrag und kurze Vorstellung. Achim 52, Nähe Dachau und 
zugegebenermaßen in den Anfängen der Elektrolehre. Ich beschäftige mich 
schon länger mit Bosch Motortestern aus Mitte/Ende der 80er. Bisher bin 
ich da gut zurecht gekommen, jetzt gerate ich grad an meine Grenzen. Es 
handelt sich aktuell um ein Zündoszilloskop mit zwei offensichtlich 
defekten Elkos (Kurzschluss/siehe Bilder/einer von den Blauen und ein 
großer Goldener).
Frage 1:
Leider steht bei den Frako Kondensatoren keine Einheit hinter der 100. 
Ich gehe davon aus, dass es Mikro sein müsste. Seht ihr das auch so ?
Frage 2:
Kondensatoren in den Abmaßen wie die großen Goldenen finde ich nicht 
mehr. Ich finde kleinere mit 100 Mikrofarad und 40 Volt und gleichem 
Rastermaß für die Pins. Ist das ok wenn die Kennwerte gleich sind ?
Frage 3:
Jetzt sind da ja 3 von den Goldenen nebeneinander. Macht es Sinn nur den 
mit Kurzschluss zu tauschen oder kann das zu anderen Problemen führen 
wenn man jetzt nur einen mit voller Kapazität dazwischen setzt ?
Ich hoffe ich bin nicht im falschen Forum gelandet und ihr habt Geduld 
mit Anfängern. Würde mich freuen wenn ihr da was dazu sagen könntet.
Danke
Gruß
Achim

: Verschoben durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Achim B. schrieb:
> zwei offensichtlich
> defekten Elkos (Kurzschluss/siehe Bilder/einer von den Blauen und ein
> großer Goldener).

Damit diese auf Kurzschluss gehen, müssten sie mechanisch beschädigt 
sein.
Der Fehler liegt sicher wo anders!

> Frage 2:
Der Temperaturbereich sollte der gleiche sein, dann wird das auch 
einigermaßen mit der Rippelfestigkeit passen (hier wahrscheinlich eher 
uninteressant aber...).

> Frage 3:
Kommt auf die Schaltung an, sollte hier aber sicher keine Rolle spielen.

PS: Zu 1. Ja 100µF 40V

: Bearbeitet durch User
von Frako (Gast)


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Die Frako Elkos würde ich tauschen. Gelbe liegende Frakos sind 
eigentlich immer defekt. Daher raus damit.

von Achim B. (achim70)


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Danke für eure Antworten !
Nur damit ich auch was lerne >> Teo, woher weißt du, dass es Mikrofarad 
(Frage1) sind. Ist es automatisch Mikrofarad wenn nichts anderes 
draufsteht oder ist das ein Erfahrungswert über Größe usw. des Elkos ?
Vielleicht noch zwischendrin zur Erklärung : Ich habe zum Glück auch 
noch ein heiles Zündoszilloskop der gleichen Baureihe. Von dem habe ich 
die entsprechende Platine (auf der die Kurzschlußelkos beim Kaputten 
sitzen) in den Kaputten gesetzt und dann funktioniert es. Es kommt also 
nichts Zerstörerrisches aus Richtung Bildröhre oder so.
In der Zwischenzeit habe ich jetzt mal die beiden Elkos mit Kurzschluss 
ersetzt. Jetzt zeigte das Oszilloskop wieder eine waagerechte Linie, wie 
es gehört. Allerdings wackelt die Linie und franst zwischendurch aus 
oder reißt ganz ab. Immerhin funktionierte es und lief ohne, dass eine 
Sicherung flog oder Ähnliches. Nun habe ich gedacht : Vielleicht wird es 
besser wenn du weitere von den grossen, goldenen Frako Elkos tauscht. 
Leider ist es dadurch wieder viel schlechter geworden. Immernoch eine 
Linie aber total ausgefranst und kaum wahrnehmbar. Es hängt m.M.n. also 
irgendwie mit diesen Elkos oder deren direktem Umfeld zusammen. Wie 
würde jetzt jemand vorgehen, der mit sowas viel mehr Erfahrung hat als 
ich ?
Gruss
Achim

von Teo D. (teoderix)


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Achim B. schrieb:
> Teo, woher weißt du, dass es Mikrofarad
> (Frage1) sind. Ist es automatisch Mikrofarad wenn nichts anderes
> draufsteht oder ist das ein Erfahrungswert über Größe usw. des Elkos ?

Ja, ansonsten gibts auch Dablas.

Die nächsten Verdächtigen, wären die Spannungsregler. Oszi? Nein, schau 
mal, ob mit dem DMM, was auffälliges zu sehen ist.
Zeig doch mal die gesamte Platine.

PS: Das mit den kurzgeschlossen Elkos/Kerkos kann ich nicht glauben, 
aber man hat ja schon Pferde.....?-/

von H. H. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> PS: Das mit den kurzgeschlossen Elkos/Kerkos kann ich nicht glauben,
> aber man hat ja schon Pferde.....?-/

Das ist so ungewöhnlich nun auch nicht.

von Helmut -. (dc3yc)


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Und ich würde auch die blauen Sibatit-Kondis tauschen. 100nF-Typen?

von Achim B. (achim70)


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Hallo Teo,
das vergaß ich zu erwähnen >> nachdem ich den goldenen Frako und den 
kleineren blauen Keramikelko ausgelötet hatte, hatte nur noch der Frako 
Durchgang. Auf der Platine hatten sie beide Durchgang. Das entzieht sich 
alles noch bei Weitem meinem Grundwissen, wobei mir klar ist, dass man 
eine vernünftige Aussage über den Baustein nur machen kann wenn er 
ausgelötet ist. Auf dem Bild zu sehen sind die zwei metallicblauen 
stehenden Radialelkos, die ich statt der goldenen eingelötet habe. 
Angefangen habe ich mit dem ganz unten rechts (zusammen mit dem 
kleineren blauen Keramicelko darüber) und dann den darüber.
Als Spannungsregler würde ich den flachliegenden, dreibeinigen Fairchild 
(Bezeichnung UC8434) mit Schraube auch da unten in der Ecke bei den 
großen Elkos identifizieren. Die sind tatsächlich sonst ziemlich 
zuverlässig der Fehler bei den Oszis gewesen. Allerdings auf einer 
anderen Platine und mit vier Beinen und anderer Bezeichnung. Ob der 
Dreibeinige wirklich ein Spannungsregler ist, müsste ich erst nachsehen. 
Auf Anhieb spuckt Google mir zu der Bezeichnung nichts aus.
Gruß
Achim

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Sind die beiden blauen Tantals C7/C27 noch in Ordnung?

von Teo D. (teoderix)


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Auf dem Bild, ist leider nichts wirklich zu erkennen.
In solchen Fällen, darf man gerne ein paar MB verbraten.

Was ich glaube zu sehen, ist ein LM7812 Regler. Die gehen eher kaputt, 
als das ein Elko auf Kurzschluss geht. ;)

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Da C32 + C34 offensichtlich keine Neuware sind, wäre ich bei diesem 
Typen erfahrungsgemäß skeptisch, ob die ein guter Ersatz sind.
Wurden sie denn zur Sicherheit ausgemessen?

von Achim B. (achim70)


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Hallo Magnus,
C7 und C27 zeigen auf der heilen und kaputten Platine identische 
Messwerte wenn ich sie auf Durchgang und Widerstand prüfe. An einem 
Multimeter, das auch die Kapazität messen kann arbeite ich noch. Wird 
jetzt bei der Aufgabenstellung u.U. doch nicht bis auf Weihnachten 
warten können.
Hallo Teo,
du hast Recht 7812 steht auf dem Dreibeinigen auch drauf (zusätzlich zu 
UC8434). Also ist es ein Spannungsregler. Allerdings steht nicht LM 
vorneweg, sondern etwas anderes >> siehe höher aufgelöstes Bild Anhang 
(In meinem Oldtimerforum darf man nur kleine Bilder hochladen). Beim 
Vergleich mit dem auf der heilen Platine auf Durchgang und Widerstand 
zeigt er vergleichbare Werte. Ob das bei einem Regler eine Aussage hat, 
weiß ich nicht.
Hallo Ingolf,
die ganze Reihe der "neuen" metallicblauen C32, C34 zeigt ganz ähnliche 
Messwerte. Auch ähnlich zu dem goldenen Frako, den ich verdachtshalber 
getauscht hatte und wonach das Allgemeinbefinden des Oszis schlechter 
wurde.
Meinst du ich soll da lieber nochmal nach einer seriöseren Quelle als 
"beliebig Ebay" suchen. Das waren die einzigen Passenden, die eine 
zeitlich begrenzte Suche ausgespuckt hat. Wäre kein Problem, ich kann 
den Klump auch wieder wegstellen und warten bis die kommen. Da zu meiner 
Überraschung Conrad sich entschlossen hat alle Fillialen zu schliessen 
bleibt mir sowieso nur eine Onlinebestellung.
Gruss
Achim

von Wolfgang (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Nur damit ich auch was lerne >> Teo, woher weißt du, dass es Mikrofarad
> (Frage1) sind.

Ich heiße zwar nicht Teo, kann deine Frage aber vielleicht trotzdem 
beantworten.
Kondensatoren mit 100 Millifarad für 40V gibt es afaik nicht und 
Kondensatoren mit 100 Nanofarad gibt es 1. nicht als Elko und 2. wären 
die wesentlich kleiner. Die blauen daneben könnten eher eine Kapazität 
100 nF besitzen. In der neuen Welt wird aber Nanofarad nicht verwendet, 
sondern nur µF und pF, d.h. da würde dann evtl. "105" (=10^5pF) drauf 
stehen.

von H. H. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> (Bezeichnung UC8434)

Der wurde in der 34.KW im Jahre 1984 hergestellt...

von H. H. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Kondensatoren mit 100 Nanofarad gibt es 1. nicht als Elko

Doch, sowas gibt es durchaus.


> und 2. wären die wesentlich kleiner.

Ja.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> "105" (=10^5pF)

Nein, 10x10^5pF.

von Achim B. (achim70)


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Das vermeidlich höher aufgelöste Bild ist auch nicht besser als das 
erste. Sorry dafür. Besser gibt mein Handy das scheinbar nicht her, 
müsste jetzt direkt überlegen wo eine Digitalkamera liegt und wie die 
aussieht ... .
Ich werde jetzt den Spannungsregler bestellen und mich abends nochmal 
mit vergleichenden Messungen zwischen Platine heil und kaputt 
beschäftigen.
Vielen Dank für eure Hilfe bis hierher. Super Forum, bin ja heute das 
erste Mal hier !!
Gruß
Achim

von Teo D. (teoderix)


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Achim B. schrieb:
> Das vermeidlich höher aufgelöste Bild ist auch nicht besser als das
> erste. Sorry dafür. Besser gibt mein Handy das scheinbar nicht her

Ist dir beim Hochladen, das Häkchen bei "Bild automatisch verkleinern, 
falls nötig" aufgefallen?!

von Wolfgang (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nein, 10x10^5pF.

Da will ich dir nicht widersprechen.
Für 100nF also "104", i.e. 10x10^4pF

von Peter K. (chips)


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uF: fast alle Elkos liegen zwischen 0,1 und 10000 uF,
daher wird das uF weggelassen
Tip: baue die 3 Elkos aus der guten Platine auf die andere um - wenn der 
Fehler dann bei der mangelhaften Platine weg ist, lags an den Elkos

von michael_ (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Tip: baue die 3 Elkos aus der guten Platine auf die andere um - wenn der
> Fehler dann bei der mangelhaften Platine weg ist, lags an den Elkos

Holzhacker-Methode!

Wie wäre es mit messen?

von Peter K. (chips)


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Kreuztausch ist ne einfache Methode, um eindeutig festzustellen, ob 
Bauteile
ursächlich sind für irgendwelche Fehler oder Abweichungen;
der Fehler wandert dann mit oder nicht;
hab ich in meinen 47 Jahren im Reparaturbusiness öfter gemacht, wenns 
die Felerursache nicht eindeutig ist und wenns machbar ist

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> Tip: baue die 3 Elkos aus der guten Platine auf die andere um - wenn der
>> Fehler dann bei der mangelhaften Platine weg ist, lags an den Elkos

Das würde ich bei einem derart wertigen Gerät nicht machen.

> Holzhacker-Methode!
Klugscheißer.

> Wie wäre es mit messen?
Die notwendige Meßtechnik stellst Du ihm umgehend zur Verfügung?

Das ist uralte Technik mit Längsreglern, da schraubt man ein paar neue 
Elkos rein und gut, es gelten keine besonderen Anforderungen. Wenn es 
dann trotzdem nicht funktioniert, wird der Fehler wohl noch anderswo 
liegen.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Holzhacker-Methode!
> Klugscheißer.
>
>> Wie wäre es mit messen?
> Die notwendige Meßtechnik stellst Du ihm umgehend zur Verfügung?

Außer maulen fällt dir wohl nichts ein?
Wer sich als Elektroniker ein MM zulegt, sollte nicht eines für 
Strippenzieher aussuchen.
Wer sowas reparieren will, sollte schon eines haben, wo man 100µ messen 
kann.
Ansonsten Finger davon lassen.

Sag blos, du kannst keine 100µ C messen?

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Außer maulen fällt dir wohl nichts ein?

Zu Deinen Beiträgen nur sehr selten.

> Wer sich als Elektroniker ein MM zulegt, sollte nicht eines für
> Strippenzieher aussuchen.
> Wer sowas reparieren will, sollte schon eines haben, wo man 100µ messen
> kann.

Habe ich auch nicht. Was für Anforderungen stellst Du an einen Anfänger, 
wie sich der TO ja ausgibt?

> Ansonsten Finger davon lassen.

Nee.

> Sag blos, du kannst keine 100µ C messen?

Ich habe ein LCR-Handgerät, was ich nur selten nutze. Standardelkos habe 
ich da und wenn der Fehler danach aussieht, kommt ein neuer rein und 
fertig.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Außer maulen fällt dir wohl nichts ein?
>
> Zu Deinen Beiträgen nur sehr selten.

Lügner! Immer!

Manfred schrieb:
> Habe ich auch nicht. Was für Anforderungen stellst Du an einen Anfänger,
> wie sich der TO ja ausgibt?
>
>> Ansonsten Finger davon lassen.
>
> Nee.

Doch.

Bei Pollin geht es hier los:

https://www.pollin.de/p/va-labs-ms0115-truerms-digital-multimeter-6-000-counts-830942

Aber lieber CAT-V bei 1000V, was sowieso niemand braucht.
Mein Fluke macht es auch.
Und C-Messer gibt es ab 12EUR beim freundlichen Chinesen.

von Peter K. (chips)


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Hast du außer den Zankereien auch was zu sagen, was dem TO weiterhilft ?

von Joachim B. (jar)


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Achim B. schrieb:
> woher weißt du, dass es Mikrofarad
> (Frage1) sind.

zu groß für Picofarad und ausserdem Elko!

ohne Einheit kann es nur Pico oder Micro sein und dann nur die Größe!
https://cdn.henri-elektronik.de/media/image/c0/53/4f/27-727-00060.jpg
https://i.ebayimg.com/images/g/GcEAAOSwwO9fyADX/s-l1600.jpg
https://www.modellbahn-exklusiv.de/images/product_images/original_images/keramik_kondensator_104_100nF_1.jpg
https://elteile.de/media/image/af/47/c8/10x-22nf-1kv-hochspannung-keramik-scheibenkondensator-223-1000v-capacitor.jpg

Peter K. schrieb:
> Kreuztausch ist ne einfache Methode, um eindeutig festzustellen, ob
> Bauteile

muss man aber auch können, u.U. hat man hinterher 2 kaputte Geräte, es 
kann beim auslöten auch mal was kaputt gehen oder man verwechselt die 
Kondensatoren, z.B. ein 100µ ist knapp aus der Toleranz BG funktioniert 
gerade noch und hat man die am Einbauort verwechselt schon gehts 
hinterher nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (achim70)


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Hallo Leute,
ihr legt euch da alle ganz schön ins Zeug, das ist nett, aber mein Vater 
hat schon immer gesagt >> Man kann ruhig Selbstgespräche führen ... man 
darf bloß nicht das Streiten dabei anfangen ! Das hat mir jetzt auch 
alles schon weiter geholfen, aber ich denke aber, dass Teo mich ziemlich 
zu Anfang auf den richtigen Pfad gebracht hat. Der kaputte Frako Elko 
folgt unmittelbar dem 7812 Spannungsregler. Da die auf der anderen 
Platine auch gerne kaputt gehen, hätte ich da eigentlich auch selber 
drauf kommen können. Den werde ich bestellen, wechseln und erst danach 
über Kreuztausch o.Ä. weiter nachdenken. Ich gehe eigentlich nicht davon 
aus, dass die neuen Elkos, die ich bisher eingelötet habe, nicht 
funktionieren. Besseres Messwerkzeug steht schon auf dem Plan. Das muss 
denn aber auch das Tastverhältnis bei KE-Einspritzungen der 80er Jahre 
mit auslesen können. Damit muss ich mich erst beschäftigen.
Folgendes Problem :
Die 7812 Spannungsregler, die ich finde, haben alle das LM vorne weg. 
Der auf meiner Platine sieht so aus >> Anhang. Meint ihr die mit LM kann 
ich nehmen. Sorry wenn ich da wieder eure Geduld strapaziere, es gibt 
bestimmt Tabellen wo man alles findet und messen kann man auch ... 
wahrscheinlich 😉...
Gruß
Achim

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Du hast dort ein µA7805 von Farchild der ist weitgehend Kompatibel mit 
dem LM7812 von x anderen Hersteller.

Und falls du nur 1 Stk brauchst und keinen hast für aufgerundetes Porto. 
lägen die noch Stangenweise bei mir im Lager ;-)

von Achim B. (achim70)


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Hallo Patrick,
können wir gerne machen das Geschäft.
Ich würde denn gleich 5 nehmen und du sagst mir wohin ich wieviel 
Paypalen darf. Ich versuche mal dir eine persönliche Nachricht hier im 
Forum zu schreiben. Ich schätze, dass Verkaufsgespräche hier nicht 
gewünscht sind.
Danke
Gruss
Achim

von Teo D. (teoderix)


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Achim B. schrieb:
> Ich schätze, dass Verkaufsgespräche hier nicht
> gewünscht sind.

Solange Du deswegen, keinen fremden Thread kaperst, wird sich keiner 
dran stören. :)

von MaWin O. (mawin_original)


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Patrick L. schrieb:
> Du hast dort ein µA7805 von Farchild der ist weitgehend Kompatibel mit
> dem LM7812 von x anderen Hersteller.

Ich hoffe doch wohl nicht, dass ein 7805 mit einem 7812 kompatibel ist.

von Teo D. (teoderix)


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MaWin O. schrieb:
> Ich hoffe doch wohl nicht, dass ein 7805 mit einem 7812 kompatibel ist.

Ach was, die lassen sich wunderbar kombinieren . ;P

@Achim B.
??78(y)xx sind für Positivspannung
??79xx für negative

?? Hersteller
xx Spannung die sie ausgeben
(Y) Kein oder ein vorhandener Buchstabe, gibt die Leistungsklasse an.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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MaWin O. schrieb:
> Ich hoffe doch wohl nicht, dass ein 7805 mit einem 7812 kompatibel ist.

das war ein Vertipper :-)

Siehst ja auf dem Bild dass es ein µA7812 ist ;-P

Somit Korrektur :
ein µA7812 st mit einem LM7812 weitgehend Kompatibel.....LOL...

von Manfred (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> weitgehend

Warum diese Einschränkung?

von Achim B. (achim70)


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Ist ja auch ein µA7812 (siehe letztes Foto) >> Patrick hat sich da 
vertan mit dem 7805.
Nochmal danke an alle Beteiligten.
78..positiv, 79..negativ ... wie lange hätte ich Ahnungsloser und wo 
nach solchen Infos suchen sollen. Jetzt hab ich Hoffnung, dass ich das 
Ding wieder ans Laufen kriege.
Zum Thema Multimeter :
Für meine Oldtimeraktivitäten würde mir das gut in den Kram passen.

https://www.ebay.de/itm/402877533524 [Mod: History aus Link entfernt]

Würdet ihr sagen, dass ich mit dem auch bei meiner fortschreitenden 
Elektrolehre zukunftssicher bin ? Es kann jedenfalls Kapazitäten messen.
Gruß
Achim

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Manfred schrieb:
> Warum diese Einschränkung?

Weil sie sich je nach Hersteller geringfügig in den Secss ändern können 
;-)

von michael_ (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Der kaputte Frako Elko
> folgt unmittelbar dem 7812 Spannungsregler. Da die auf der anderen
> Platine auch gerne kaputt gehen, hätte ich da eigentlich auch selber
> drauf kommen können. Den werde ich bestellen, wechseln und erst danach
> über Kreuztausch o.Ä. weiter nachdenken. Ich gehe eigentlich nicht davon
> aus, dass die neuen Elkos, die ich bisher eingelötet habe, nicht
> funktionieren.

Warum wohl?
Den 7812 kann man doch testen.
Indem man die dahinterliegende Schaltung kappt.
Mit einer Rasierklinge den Leiterzug durchtrennt.

Besseres Messwerkzeug steht schon auf dem Plan.
Eher jemanden finden, der von Elektronik Ahnung hat.
Deine Fehler finde ich auch mit einem MM für 8EUR.

von Peter K. (chips)


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ich wiederhole mich:
Hast du auch was zu sagen, was dem TO weiterhilft ?

von Joachim B. (jar)


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Achim B. schrieb:
> Würdet ihr sagen, dass ich mit dem auch bei meiner fortschreitenden
> Elektrolehre zukunftssicher bin ? Es kann jedenfalls Kapazitäten messen.

hat der gekürzte Link
https://www.ebay.de/itm/402877533524
nicht gereicht?

Deine ganze Aktivität braucht keiner!

von Achim B. (achim70)


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Joachim B. schrieb:
> hat der gekürzte Link
> nicht gereicht?
>
> Deine ganze Aktivität braucht keiner!

Ich fand den auch zu lang, aber es war spät und ich wollte das fertig 
haben.
Außerdem kenne ich mich mit Computerumgebung ähnlich mittelmäßig aus wie 
mit dem Thema hier.

michael_ schrieb:
> Den 7812 kann man doch testen.

Wie teste ich den denn, mal angenommen ich habe ihn ausgelötet in der 
Hand ?

Gruß
Achim

von HildeK (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Wie teste ich den denn, mal angenommen ich habe ihn ausgelötet in der
> Hand ?

Man schaut sich dessen Datenblatt an. Dort sind Beispielschaltungen 
drin, aber eigentlich ist es ganz einfach:
Zwischen In und GND mindestens 15VDC anlegen und zwischen Out und GND 
messen. Es sollten dann 12V ±5% sein.
Man sollte aber die im Datenblatt angegebenen Kondensatoren (In-GND, 
Out-GND) mit einbauen. Und das Datenblatt zeigt auch, welcher Pin 
jeweils In, Out und GND ist.

von Achim B. (achim70)


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Hallo Hilde,
das Datenblatt für einen Fairchild LM7812 habe ich auf Anhieb gefunden.
Aus dem und deiner Anleitung würde ich das hinkriegen einen 
Spannungsregler zu testen. Mir fehlt dann noch ein Netzteil wo ich bspw. 
15V einstellen kann.
Zumindest einen Spannungsregler müsste man doch auch im eingebauten 
Zustand messen können, ohne mit der Rasierklinge auf der Platine zu 
schnitzen, wie Michael vorschlug. Da ich eine heile Platine zum 
Vergleichen, müsste ich ja auch da was ablesen können.
Mit Schaltplänen oder Rep-Anleitungen, selbst für 40 Jahre alte Geräte, 
ist BOSCH ziemlich sparsam. Das rücken die nicht raus.
Gruss
Achim

von Shorty (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Mit Schaltplänen oder Rep-Anleitungen, selbst für 40 Jahre alte Geräte,
> ist BOSCH ziemlich sparsam. Das rücken die nicht raus.

Bist du dir sicher, dass da noch was da ist?

Die wenigsten Firmen dürften noch 40 Jahre alte Dokus haben, wozu auch?

von HildeK (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Zumindest einen Spannungsregler müsste man doch auch im eingebauten
> Zustand messen können, ohne mit der Rasierklinge auf der Platine zu
> schnitzen, wie Michael vorschlug.

Bleib bei HildeK 😀.

Klar kann man den im eingebauten Zustand messen. Die Schaltung muss halt 
in Betrieb sein. Am Eingang musst du >15V messen können, am Ausgang dann 
12V.
Wenn halt davor oder danach was defekt ist (offen oder 
Kurzschluss/Überlastung), dann bleibt ein Trennen von Leiterbahnen oder 
der Ausbau des 7812 vermutlich die einzige Möglichkeit.
Hätte man den Schaltplan von der Region, wären sicher noch andere 
Methoden entnehmbar; z.B. die unten genannten zwei 9V-Blöcke einfach am 
Eingang anschließen. Davor müsste ja ein Gleichrichter sitzen, dem macht 
eine Rückspeisung nichts aus, danach hängt es allerdings von der Last ab 
- die 9V-Blöcke sind da nicht so leistungsfähig. Aber ohne Schaltbild 
dann doch besser nicht.

Um extern >15V zu bekommen, reicht ein kleiner Trafo mit >12-20V 
Wechselspannung, ein Brückengleichrichter und 1000µF Elko. Oder, noch 
einfacher, du nimmst zwei 9V-Blöcke in Reihe. Damit kann man halt nur 
wenige zig mA Last anhängen (150-200Ω), aber wenn er 12V ausgibt ist es 
so gut wie sicher, dass er geht.
Auch Laptop-Netzteile haben häufig mehr als 15V, die könnte man auch mit 
Vorsicht (!) adaptieren.

von HildeK (Gast)


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Shorty schrieb:
> Die wenigsten Firmen dürften noch 40 Jahre alte Dokus haben, wozu auch?

Selbst wenn, Bosch ist da, wie viele andere, sehr zurückhaltend mit 
einer Veröffentlichung.

von H. H. (Gast)


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HildeK schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Die wenigsten Firmen dürften noch 40 Jahre alte Dokus haben, wozu auch?
>
> Selbst wenn, Bosch ist da, wie viele andere, sehr zurückhaltend mit
> einer Veröffentlichung.

Man könnte aus Versehen aktuelles preisgeben, daher wird grundsätzlich 
gar nichts raus gegeben. Archiviert ist da alles, lückenlos.

von Shorty (Gast)


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H. H. schrieb:
> Archiviert ist da alles, lückenlos.

In einem Konzern wird nur so lange Archiviert, wie notwendig bzw. 
gesetzlich vorgeschrieben. Da Archvierung Geld kostet, erledigt sich das 
in der Regel ziemlich schnell.

Warum sollte länge Archiviert werden, als nötig?

von Peter D. (peda)


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Shorty schrieb:
> Die wenigsten Firmen dürften noch 40 Jahre alte Dokus haben, wozu auch?

Und wenn, dann liegen die Blaupausen in irgendeinem Keller und wurden 
nicht digitalisiert.
Und den Menschen, der im Keller sucht und dann die Unterlagen prüft und 
aufbereitet, möchtest Du nicht bezahlen wollen. Der ist bestimmt einen 
Tag damit beschäftigt, d.h. unter 1k€ würde ich für eine solche Aktion 
nicht ansetzen.

von H. H. (Gast)


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Shorty schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Archiviert ist da alles, lückenlos.
>
> In einem Konzern wird nur so lange Archiviert, wie notwendig bzw.
> gesetzlich vorgeschrieben. Da Archvierung Geld kostet, erledigt sich das
> in der Regel ziemlich schnell.
>
> Warum sollte länge Archiviert werden, als nötig?

Das macht man im Schwabenland so, da wird nichts weggeworfen.

von Achim B. (achim70)


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Bosch hat einen extra Klassik Bereich für historische 
Werkstattausrüstung.
https://www.bosch-classic.com/de/de/produkte/historische-werkstattausruestung
Da gibt es für alle alten Motor- Abgastester die Bedienungsanleitung 
sauber aufgelistet. Die werden schon auch die restlichen Dokumente dazu 
haben, zumal die Dinger ja, wie bei mir, noch im Einsatz sind. Könnten 
sie ja ruhig veröffentlichen und ihren "Klassik"-Gedanken damit 
weitertragen. Aber macht man wohl nicht als Unternehmen.
Gruß
Achim

von Manfred K. (4for)


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Joachim B. schrieb:
> u.U. hat man hinterher 2 kaputte Geräte

funktioniert prima, speziell bei Schaltnetzteilen  :)

von Teo D. (teoderix)


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Peter D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Die wenigsten Firmen dürften noch 40 Jahre alte Dokus haben, wozu auch?
>
> Und wenn, dann liegen die Blaupausen in irgendeinem Keller und wurden
> nicht digitalisiert.

Immer unken, unken, unken.....
Richtig, zB. bei Siemens. Freundlich nachgefragt, geh jemand in den 
Keller und scant dir das ein. 1-2h später haste das im Emailfach. :)
(A-löcher, gibts allerdings überall.... next number :)

von HildeK (Gast)


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H. H. schrieb:
> Man könnte aus Versehen aktuelles preisgeben, daher wird grundsätzlich
> gar nichts raus gegeben.
Was auch immer der Grund ist.
Es ist schon intern nur über den kleinen Dienstweg möglich, an aktuelle 
Pläne von anderen Fachbereichen zu kommen.

> Archiviert ist da alles, lückenlos.
Auch meine Überzeugung.

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