Ich restauriere ab und an mal Scopes von Hameg. Meine Spezialität sind die aus den 90igern! Da ich mittlerweile zahlreiche Teileträger habe, gebe ich gern Einzelteile, sofern noch da, ab. Gern ist mal ein Drehknopf verloren gegangen oder ein Schalter grieselig. Bitte meldet euch einfach, wir werden uns schon einig, falls ich was da habe, was passt.
Kein Teilebedarf, aber: Was ist Deiner Erfahrung nach der beste Weg, schwergängige Potis und Drehschalter wieder gängig zu machen?
Das passt! Mir ist gerade ein ramponierter 1005 zu geflogen, bei dem zwei Drehnöpfe ausgetauscht werden müssen. Ich melde mich bc. Schon mal danke für das Angebot!
Michael G. schrieb: > Kein Teilebedarf, aber: Was ist Deiner Erfahrung nach der beste > Weg, > schwergängige Potis und Drehschalter wieder gängig zu machen? Ich lass reichlich Kriechöl unter Bewegung in die Welle laufen, eventuell über nacht liegen lassen... danach mit Bremsenreiniger oder ISO den ganzen Rotz wieder wegwaschen und mit etwas Kontaktspray ein leichtes "finish" auf den Kontaktflächen machen. Mechanisch bewegliche Stellen dann mit Balistol ölen. So, jetzt kommen bestimmt gleich die ersten Kritiker ;-)
Christian M. schrieb: > > Ich lass reichlich Kriechöl unter Bewegung in die Welle laufen, > eventuell über nacht liegen lassen... danach mit Bremsenreiniger oder > ISO den ganzen Rotz wieder wegwaschen und mit etwas Kontaktspray ein > leichtes "finish" auf den Kontaktflächen machen. Mechanisch bewegliche > Stellen dann mit Balistol ölen. > > So, jetzt kommen bestimmt gleich die ersten Kritiker ;-) Na denne: Ich mach das auch mit Kriechöl (oder WD40), dann spülen (Washerspray), dann Tuner 600 als Kontaktspray, wieder Washerspray und dann Balistol, auch auf Kontaktflächen. Meine letzte Großrestauration war ca. 2018 ein Mischpult mit über 400 Potis, Fadern und Schaltern. Alle Potis usw. Kanalweise ausgebaut, zerlegt, gereinigt, zusammen- und wieder eingebaut, hat gut 2 Wochen aufgehalten. Einziger Nachteil ist, das dieses "Softgefühl" der Potis und Fader ziemlich verloren geht. Es gibt dafür spezielles "Faderlube", das soll "softig" sein, doch damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Old-Papa
:
Bearbeitet durch User
> Einziger Nachteil ist, das dieses "Softgefühl" der Potis und Fader > ziemlich verloren geht. Es gibt dafür spezielles "Faderlube", das soll > "softig" sein, doch damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. > > Old-Papa Das nervt auch, bei Schiebereglern braucht man den gewissen Widerstand nicht so bei den Potis.
Hallo! Ich habe ein HM-605, bei dem eine Verbindung zwischen zwei Wellen - ich weiss nicht genau, wie sich das nennt - gebrochen ist. Hast Du sowas? Ich kann morgen mal ein Foto machen. Gruss Andreas
Andreas S. schrieb: > Verbindung zwischen zwei Wellen Nennt sich Achskupplung und ist häufig gebrochen. Die würde ich neu kaufen, weil die alten verschlissen sein dürften und ebenfalls bald brechen werden. Neue gibt es hier und sind preislich noch vertretbar, wie ich finde. https://www.sky-messtechnik.de/reparaturdienst-service/hameg-ersatzteile Andreas' Angebot will ich damit auf keinen Fall herunterspielen. Im Gegenteil habe ich ihn mir selber vorgemerkt.
Rainer Z. schrieb: > Neue gibt es hier und sind preislich noch vertretbar, > wie ich finde. Ich finde die Ersatzteilpreise von Sky-Elektronik sehr human. Wenn ich mir anschaue was andere Firmen für Ersatzteilpreise haben? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich finde die Ersatzteilpreise von Sky-Elektronik sehr human. Da muss ich beipflichten. Mein HMO hatte eine defekte Frontbaugruppe, die im Ganzen getauscht wurde. Die dürfte meiner Einschätzung nur knapp über dem Materialpreis gelegen haben.
Rainer Z. schrieb: > Andreas' Angebot will ich damit auf keinen Fall herunterspielen. Ich meinte natürlich Christians Angebot. Entschuldigung. Ralph B. schrieb: > Ich finde die Ersatzteilpreise von Sky-Elektronik sehr human. Hast Recht. Wir haben im Forum mit anderen Herstellern, Händlern, Werkstätten ganz andere Erfahrungen.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe das HM-605 heute mal geöffnet. Ich habe die Achse abgezogen und dann festgestellt, dass sich die Poti/Schalterkombination (X-Achse, beim Ziehen x10 Zoom) nicht mehr bewegen liess. Ich habe dann mit Kontakt-WL und anschliessend Oszillin das ganze wieder beweglich machen können. Ich dachte schon, das wär's, aber beim Drehen der Achskupplung habe ich dann gesehen, dass es an der Stelle, wo die Inbus-Schraube sitzt, einen Haarriss gibt. Ich werde jetzt sky kontaktieren. Interessant finde ich, dass zum Teil auch Achskupplungen aus Metall verbaut sind. Hätte Hameg das nicht überall so machen können? Gibt's vielleicht kompatible aus Metall? Gruss Andreas
Die Haarrisse in den Kupplungen sind offenbar häufig, kenne ich von meinem Oszi auch. Deshalb habe ich den Link zu den fabrikneuen Ersatzkupplungen zu Sky eingestellt, denn gebrauchte Kupplungen werden das gleiche Problem haben. Über Metallkupplungen weiß ich nichts, jedenfalls nicht als Originalausstattung. Die Nylon-Kupplungen sollen mechanische Belastungen zwischen Welle und Drehschalter offenbar minimieren, weil sie axial flexibel sind. Auch deshalb mein Rat, nagelneue Kupplungen von Sky zu besorgen, denn auch in dem axialen "Gelenk" wird es Abnutzung geben.
Andreas S. schrieb: > Interessant finde ich, dass zum Teil auch Achskupplungen aus Metall > verbaut sind. Hätte Hameg das nicht überall so machen können? Gibt's > vielleicht kompatible aus Metall? Nur so als Mutmaßung: Könnten die Kunststoffkupplungen auch zur elektrischen Isolierung dienen?
Andreas S. schrieb: > Interessant finde ich, dass zum Teil auch Achskupplungen aus Metall > verbaut sind. Hätte Hameg das nicht überall so machen können? Gibt's > vielleicht kompatible aus Metall? Garantiert, solche Wellenkupplungen gibt es für wenig Geld bei AliExpress, einfach mal schauen welche Durchmesser du benötigst.
Rainer Z. schrieb: > Deshalb habe ich den Link zu den fabrikneuen > Ersatzkupplungen zu Sky eingestellt, denn gebrauchte Kupplungen werden > das gleiche Problem haben. Nur irgendwann ist auch der Bestand bei Sky-Elektronik aufgebraucht. Ich glaube nicht, das diese Kupplungen nachgefertigt werden. Spätestens dann wird man sich auf der Drehbank selbst welche herstellen müssen. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Peter N. schrieb: > > Nur so als Mutmaßung: > Könnten die Kunststoffkupplungen auch zur elektrischen Isolierung > dienen? Nö, die sollten wirklich nur den Versatz in den einzelnen Baugruppen ausgleichen. Blöd allerdings, dass der verwendete Kunststoff nicht langzeitstabil ist. Elektrische isolierung ist nicht notwendig, da Chasis und Poti auf dem gleichen Potetial liegen. Old-Papa
3D-Druck aus PEEK hält ewig und 3 Tage (PEEK Wird in Automotoren verbaut)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.