Hallo zusammen, Ich beschäftige mich derzeit ein wenig mit antennen und bin auf die Frage gekommen, warum "normale" UKW Radios so guten Empfang haben? Meistens haben die ja eine ausziehantenne (ich hoffe ihr wisst was ich meine), die mir der Wellenlänge des empfangenen Senders wenig zu tun hat. Sollte das nicht zu sehr schlechtem Empfang führen oder übersehe ich da was (sehr wahrscheinlich)? Danke für eure Aufklärung
Ja, du übersiehst, dass die Stabantennen für UKW-Rundfunk (3m Wellenlänge) ziemlich genau eine viertel Wellenlänge (ca. 75cm) lang sind. Und damit ergibt sich zusammen mit einem entsprechenden Gegengewicht eine wunderbare lambda/viertel Antenne. Das Gegengewicht bildet das Gehäuse oder über kapazitive Ankopplung die Erde.
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Und die Rundfunksender haben SEHR viel Sendeleistung an guten Standorten, damit auch bei ungünstigen Empfangssituationen noch etwas ankommt.
Helmut -. schrieb: > die Stabantennen für UKW-Rundfunk (3m > Wellenlänge) ziemlich genau eine viertel Wellenlänge (ca. 75cm) lang > sind. Die Antennen an (kleinen) UKW-Radios sind in den seltesten Fällen 75cm lang. Meist sind es 20-30cm Teleskopstab oder gar nur ein Stück so lange Litze als Wurfantenne. Arbeiten die mit achtel Wellenlänge?
David P. schrieb: > Ich beschäftige mich derzeit ein wenig mit antennen und bin auf die > Frage gekommen, warum "normale" UKW Radios so guten Empfang haben? Erstmal eine ganz einfache Antwort: Die Sender haben genügend 'Bums' und meist einen exzellenten Standort. Die Erklärung von Helmut kommt dazu. So ist das hierzulande Standard und im Flachland kein Problem. Gehe nur schon in Mittelgebirgslandschaften, und du wirst viele Stellen finden, an denen das nicht so gut klappt. Siehe Handynetz. Erweitere mal dein Blickfeld ein paar -zig MHz nach oben in den ehemaligen VHF TV-Bereich. Welcher Antennenaufwand war in den Anfängen von Nöten, um überhaupt einen Empfang zu bekommen. Wieviel Aufstand wurde in der früheren DDR in den 70er und 80er Jahren gemacht, um West-Fernsehen zu empfangen; incl. selbstgebauter Antennenvorverstärker. Die gab es mal vor einigen Jahren im Haus der Geschichte in Bonn zu bestaunen. 73 Wilhelm
Hier mal ein kleines Radio mit Teleskopantenne, Länge 70cm Man könnte auch verkürzte Antennen nutzen. Diese werden dann intern angepasst, im einfachsten Fall mit Serien-L. Der Antennenwirkungsgrad reduziert sich dann etwas, aber bei 20cm wäre der Verlust nicht sehr hoch. Bei einer 20cm kurzen Antenne OHNE irgendwelche Anpassmassnahmen würdest du bei 100 MHz nach meiner Berechnung ca. 26dB Signalstärke verlieren.
Simulant schrieb: > Bei einer 20cm kurzen Antenne OHNE irgendwelche Anpassmassnahmen würdest > du bei 100 MHz nach meiner Berechnung ca. 26dB Signalstärke verlieren. Was soll dieses theoretische Geschwurbel? Bei mir läuft gerade im Rücken ein UKW-Kofferadio, WDR5 Die Teleskopantenne wurde so gerichtet, dass es kein Rauschen gibt. Stehe ich auf und gehe durchs Zimmer, gibt es Rauscheinbrüche. Ohne ein präzises Umfeld und eindeutige Bedingungen sind doch irgendwelche dB-Angaben sinnlos. 73 Wilhelm
Peter N. schrieb: > Die Antennen an (kleinen) UKW-Radios sind in den seltesten Fällen 75cm > lang. > Meist sind es 20-30cm [...]. Mir sind meistens rund 75cm lange und nur selten kürzere Antennen untergekommen.
David P. schrieb: > Sollte das nicht zu sehr schlechtem Empfang führen oder übersehe > ich da was (sehr wahrscheinlich)? Ja, den Unterschied zwischen AM und FM.
Martin L. schrieb: > Mir sind meistens rund 75cm lange und nur selten kürzere Antennen > untergekommen. Hast du noch nie ein Duschradio gesehen? Bei Handys, ob da der Kopfhörer 75cm lang ist?
Beim 27MHz-Band (CB-Funk, Fernsteuerung) bräuchte man eigentlich Antennen mit 11m/4= 2,75m Länge. Auch dort behilft man sich mit Verlängerungsspulen, fusspunktseitig oder in der Mitte (CLC = center loading coil) angeordnet.
Peter N. schrieb: > Helmut -. schrieb: >> die Stabantennen für UKW-Rundfunk (3m >> Wellenlänge) ziemlich genau eine viertel Wellenlänge (ca. 75cm) lang >> sind. > p > Die Antennen an (kleinen) UKW-Radios sind in den seltesten Fällen 75cm > lang. > Meist sind es 20-30cm Teleskopstab oder gar nur ein Stück so lange Litze > als Wurfantenne. > Arbeiten die mit achtel Wellenlänge? Hmmm, ich kenne Deine Miniradios nicht, doch meine Handschachteln haben auch so ca. 75cm. Ok, irgendwelche Tröten aus der Wühlkiste können da anders sein. Old-Papa
Wilhelm S. schrieb: > Simulant schrieb: >> Bei einer 20cm kurzen Antenne OHNE irgendwelche Anpassmassnahmen würdest >> du bei 100 MHz nach meiner Berechnung ca. 26dB Signalstärke verlieren. > > Was soll dieses theoretische Geschwurbel? (...) > Ohne ein präzises Umfeld und eindeutige Bedingungen sind doch > irgendwelche dB-Angaben sinnlos. Warum so schlechte Laune? Als Funkamateur sollte dir das SWR einer Antenne bekannt sein, ebenso kann man den resultierenden Signalverlust einer fehlangepassten Antenne für den Empfangsfall berechnen. Nicht und nicht weniger sagt diese Zahl. Tut mir leid, dass ich mit lieber mit konkreten Zahlen arbeite als mit "es kommt irgendwie ein Signal an". Ist wohl eine Berufskrankheit als HF-Ingenieur. 73 Volker
Wilhelm S. schrieb: > Was soll dieses theoretische Geschwurbel? Ich fände es auch gut, wenn man freundlicher miteinander kommuniziert. Das gehört doch zum Ham Spirit dazu. Wir sind doch alle Menschen und wollen, dass man respektvoll miteinander umgeht. 👍
Als es noch Fernsehsender im VHF-I-Band (47-68 Mhz) gab, musste man für guten Empfang entsprechend "sperrige" Antennen haben: https://www.sarganserland-walensee.ch/radio_tv_historisch/fernsehantennen/fernsehantennen_tvdx.htm
Elektrofan schrieb: > Als es noch Fernsehsender im VHF-I-Band (47-68 Mhz) gab: Aus den ganzen Bildangeboten aus deinem Link, hier das passende Bild dazu. Diese VHF Antenne aus dem Fernsehband I hatte nun mal diese großen Abmessungen. Der Vorteil war eine bessere Durchdringung von Hindernissen. Das war aber mehr dem Frequenzbereich zu verdanken, als den Abmessungen und der Konstruktion.
michael_ schrieb: > Die Pantoffeln sind geil! > > Wer kennt nicht den Ochsenkopp? Kanal vier, Farbträger gestört vom tschechischen Rundfunkband auf deren UKW. Kanal 4 wurde gewählt weil der Ton mit dortigen Radios empfangen werden konnte, das Bild kam aus der Glotze. Kurt
Bei älteren Kofferradios evtl. noch mit Batterieröhren und Anodenbatterie findet man i.d.R. zwei Teleskopantennen, die V-förmig aufgestellt wurden und einen Dipol bildeten. Damals war die UKW-Senderdichte noch nicht so groß und man brauchte eine möglicht gute aber nicht so sperrige Antenne. Mit den Jahren kamen immer mehr UKW-Sender hinzu und die Empfangsantenne wurde auf einen Lambda/4- Strahler reduziert, bei dem das Radio-Chassis als Gegengewicht wirkte. Bei Röhrenradio die ein relativ großes Gehäuse besaßen, war eine Dipolantenne mit im Gehäuse untergebracht. Mit Einführung der Transistortechnik und von HiFi-Stereo-Empfängern wurden die Geräte kleiner und benötigten für rauscharmen Stereoempfang eine höhere Feldstärke. Dazu wurden externe Dipolantennen benötigt, die entsprechend positioniert werden mussten, um möglichst guten und störungsarmen Empfang zu erreichen. Fa. Grundig legte zu ihren Stereoempfängern eine so genannte Möbelantenne bei, die aus einem metallisierten Pappstreifen bestand, der in erhöhter Position hinter Möbeln montiert werden konnte. Bei heute verkauften Stereoempfängern, meistens aus Fernost, wird das Antennenproblem immer noch recht stiefmütterlich behandelt. Der Kunde muss sich selber informieren. Inzwischen werden von Kabel-Deutschland-Vodafon keine UKW-Sender mehr in deren Kabelnetz eingespeist und bei DAB+ wird je nach Sender mit vertikaler oder horizontaler Polarisation gesendet und dem entsprechend muss dann auch die Empfangsantenne ausgerichtet werden. Manche Maßnahmen zur Wärmedämmung können sich negativ auf den Radioempfang auswirken. MfG
michael_ schrieb: > Bei Handys, ob da der Kopfhörer 75cm lang ist? Das Kabel ist die Antenne! Geh mal auf Radio, ohne KH, dann kommt die Meldung: "Schließen Sie Ihr Headset an, es dient auch als Radioantenne"
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Peter N. schrieb: > Arbeiten die mit achtel Wellenlänge? Hast du eine grobe Vorstellung, wie eine 1/8λ-Antenne arbeiten sollte? Elektrisch kommst du um 1/4λ als Minimallänge nicht drumrum. Du kannst natürlich den unteren Teil durch eine Spule ersetzen oder, wie bei Gummiwurstantennen, die ganze Antenne als aufgewickelten Draht ausbilden. Das verkürzt die Antenne mechanisch.
michael_ schrieb: > Die Pantoffeln sind geil! > Die muss für besten Empfang wahrscheinlich den ganzen Tag darin so stehen! ;-)) > Wer kennt nicht den Ochsenkopp? Gegen dessen Störungen gab es den "Russentot". Könnte man vielleicht wieder gebrauchen...
>> Die Pantoffeln sind geil! >> > Die muss für besten Empfang wahrscheinlich den ganzen Tag darin so > stehen! ;-)) Der Fusspunkt einer Antenne muss immer angeschlossen sein, => hier sind sogar 2 gut geerdet.
Max Marcus schrieb: > David P. schrieb: >> Sollte das nicht zu sehr schlechtem Empfang führen oder übersehe >> ich da was (sehr wahrscheinlich)? > > Ja, den Unterschied zwischen AM und FM. die Wirkung der optimalen Antennenbauform für Rundfunkempfang mit Rundstrahler wird halt barbarisch überschätzt. Für einen Ortsnahem sender genügt halt ein suboptimaler Stummel für die nötige Empfindlichkeit. Kritischer wirds wenn man auch stereo empfangen möchte, da braucht es grob faktor 10.
Helmut -. schrieb: > Ja, du übersiehst, dass die Stabantennen für UKW-Rundfunk (3m > Wellenlänge) ziemlich genau eine viertel Wellenlänge (ca. 75cm) lang > sind. Und damit ergibt sich zusammen mit einem entsprechenden > Gegengewicht eine wunderbare lambda/viertel Antenne. Das ist soweit schon Richtig, nur einen ganz wichtigen Punkt hast jetzt vergessen. So eine Antenne funktioniert auch nur wenn der Empfänger Eingang den passenden Abschluss darstellt. Der Fußpunkt Widerstand eines lambda viertel Stabes beträgt ca. 35 Ohm. Welcher Empfänger hat so einen Eingang? Ich hatte die Gelegenheit mit einem Netzwerkanalysator mit 75 Ohm Transformationsübertrager solche Radios mit F-Stecker und IEC Stecker zu vermessen. Das Ergebnis war erschreckend, Rückflussdämpfung bei vielen Geräten kleiner 10dB. Deshalb gilt hier, Antenne so weit ausziehen bis der Empfang gut ist. Alles andere ist nur Theorie die nicht weiter hilft. Was hier weiter helfen würde, ein Antennen Tuner mit dem die Antenne angepasst werden kann. Aber wer macht das?
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David P. schrieb: > Hallo zusammen, > ... eine ausziehantenne (ich hoffe ihr wisst was ich > meine), die mir der Wellenlänge des empfangenen Senders wenig zu tun > hat. Sollte das nicht zu sehr schlechtem Empfang führen oder übersehe > ich da was (sehr wahrscheinlich)? > Funktionsprinzip E-Feldsonde. Die Antennenlänge muß in keinem resonanten Verhältniss zur Wellennlänge stehen.
von David P. schrieb: >Sollte das nicht zu sehr schlechtem Empfang führen oder übersehe >ich da was (sehr wahrscheinlich)? >Danke für eure Aufklärung Eine fehlangepasste oder nicht resonannte Antenne bedeutet ja nicht das sie garnicht geht, sondern sie ist eben schlechter. Wenn man sehr starke Empfangsfeldstärken hat fällt das aber nicht auf. Resonante Antennen haben auch noch den Vorteil das sie Frequenzen die man nicht haben will unterdrücken und somit den Empfängereingang nicht übersteuern.
Empfänger sind heute in der Regel nicht leistungs- sondern rauschangepasst. MfG
HabNix schrieb: > Bei älteren Kofferradios evtl. noch mit Batterieröhren und > Anodenbatterie findet man i.d.R. zwei Teleskopantennen, die V-förmig > aufgestellt wurden und einen Dipol bildeten. Damals war die > UKW-Senderdichte noch nicht so groß und man brauchte eine möglicht gute > aber nicht so sperrige Antenne. Mit den Jahren kamen immer mehr > UKW-Sender hinzu und die Empfangsantenne wurde auf einen Lambda/4- > Strahler reduziert, Hat wenig mit der Senderdichte zu tun. Praktisch hat es nichts gebracht. Habe es damals selbst probiert. In der Anfangszeit gab es welche mit einer oder zwei Antennen (Vagant). Hat praktisch keinen Unterschied gemacht. Das haben die Hersteller schnell erkannt.
Wenn ich die Antenne an einem solchen Radio durch eine 1/4 Wellenlänge Antenne ersetze, riskiere ich dann etwas kaputt zu machen? Oder kann ich das recht gefahrlos probieren?
David P. schrieb: > Wenn ich die Antenne an einem solchen Radio durch eine 1/4 > Wellenlänge > Antenne ersetze, riskiere ich dann etwas kaputt zu machen? Oder kann ich > das recht gefahrlos probieren? Da geht nichts kaputt. Im schlimmsten Fall wird der Empfang schlechter.
Hallo, mit den Gegebenheiten in der DDR kennen ich mich nicht so aus, aber ich zitiere mal aus dem RFT-Forum: "Also ich kenne den Stern Vagant Luxus mit zwei Antennen, die im Griff eingelassen sind und nach oben rauskommen. Dann hat mir letztens ein ehemaliger Mitarbeiter von Stern Radio auf der Ausstellung im Juni erzählt, dass es aus Kostengründen davon auch eine Variation gibt, wo nur eine Antenne drin ist und die andere Seite ist mit einer geschlossenen Henkel Halterung ausgestattet". Ich persöhnlich vermute mal, dass man in die Luxusversion nur die Teleskopantennen eingebaut hat, die man über hatte. Die mussten halt weg. Eine technische Funktion hatte das aber nicht. MfG
von HabNix schrieb: >Empfänger sind heute in der Regel nicht leistungs- sondern >rauschangepasst. Wie stellst du dir das vor? Bei Leistungsanpassung ist auch das Rauschen am geringsten, weil man da die maximal mögliche Leistung in den Empfänger reinbekommt.
HabNix schrieb: > Hallo, > mit den Gegebenheiten in der DDR kennen ich mich nicht so aus, aber ich > zitiere mal aus dem RFT-Forum: > "Also ich kenne den Stern Vagant Luxus mit zwei Antennen, die im Griff > eingelassen sind und nach oben rauskommen. > Dann hat mir letztens ein ehemaliger Mitarbeiter von Stern Radio auf der > Ausstellung im Juni erzählt, dass es aus Kostengründen davon auch eine > Variation gibt, wo nur eine Antenne drin ist und die andere Seite ist > mit einer geschlossenen Henkel Halterung ausgestattet". > Ich persöhnlich vermute mal, dass man in die Luxusversion nur die > Teleskopantennen eingebaut hat, die man über hatte. Die mussten halt > weg. Eine technische Funktion hatte das aber nicht. > > MfG In der DDR hatte man nie "was über".... Ich hatte mal einen Variant (Vagant?) und auch einen Elite, beide waren fast baugleich, aber nur einer hatte 2 Antennen. Bei dem waren auch beide Antennen angeschlossen. Da ich das "Inventar" vom ehem. "Raupenhaus" auf dem Server habe, könnten auch beide Schaltpläne dabei sein. Bei Interesse such ich mal... Im Netz sollten sich die Pläne auch finden, z. B. auf der "Ungarischen Seite" (habe gerade den Link nicht) Old-Papa
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David P. schrieb: > Wenn ich die Antenne an einem solchen Radio durch eine 1/4 > Wellenlänge Antenne ersetze, riskiere ich dann etwas kaputt zu machen? > Oder kann ich das recht gefahrlos probieren? In der ersten Antwort von Helmut wurde es bereits formuliert: Helmut -. schrieb: > Ja, du übersiehst, dass die Stabantennen für UKW-Rundfunk (3m > Wellenlänge) ziemlich genau eine viertel Wellenlänge (ca. 75cm) lang > sind. Und damit ergibt sich zusammen mit einem entsprechenden > Gegengewicht eine wunderbare lambda/viertel Antenne. > Das Gegengewicht bildet das Gehäuse oder über kapazitive Ankopplung die > Erde. 1/4 Wellenlänge ist also passend. Du kannst aber auch bei einem unkontrollierten Kreativitätsausbruch alle möglichen kunstvoll selbstgebogenen Drahtkonstruktionen an den 75R Tunereingang anschließen, kaputt geht davon nix. Sieht halt nur gut aus. 📡
Günter L. schrieb: > von HabNix schrieb: >>Empfänger sind heute in der Regel nicht leistungs- sondern >>rauschangepasst. > > Wie stellst du dir das vor? Bei Leistungsanpassung ist > auch das Rauschen am geringsten, weil man da die > maximal mögliche Leistung in den Empfänger reinbekommt. Nein, HabNix hat es schon richtig beschrieben. LNA werden idR auf niedrigste Rauszahl optimiert, diese Eingangsimpedanz für Rauschanpassung ist dann NICHT identisch mit der Impedanz für Leistungsanpassung. Die Mathematik dahinter ist etwas langwierig, lernt man ggf in der HF-Vorlesung. Ein praktisches Beispiel habe ich angehängt, Eingangsanpassung meines 432 MHz EME-Vorverstärkers (Kuhne). Rauschzahl 0.4dB und Anpassung nach Datenblatt "typisch -5dB".
Einen alten Teleskopdipol von einem alten Kofferfernseher bringt an einen UKW-Empfänger sehr gute Ergebnisse. Mit so einem Dipol mache ich hin und wieder UKW DX. Da gehen dann schon mal bei Tropo einige UKW-Sender aus etwa 400 km oder mehr Entfernung teilweise mit rauschfreien Stereo und RDS. Mit den heutigen SDR Radios geht dank der besseren Trennschärfe noch einiges mehr. Da ist dann teilweise sogar noch Empfang direkt neben dem Ortssender möglich. Allerdings muss man die heutigen Radios oft umbauen da, die kein Externen Antennenanschluss haben. Auch bei DAB+ bringt eine Externe Antenne deutlich mehr. Man bekommt oftmals neben den Lokalen Muxen auch noch 1 - 2 Muxe mehr.
> Bei heute verkauften Stereoempfängern, meistens aus Fernost, wird das > Antennenproblem immer noch recht stiefmütterlich behandelt. Früher war Receivern aus dem Land der aufgehenden Sonne meist eine "UKW-Wurfantenne" beigepackt. Dies war ein einfaches Bandkabel, das an einem Ende aufgetrennt wurde zu je einem Draht a 75cm - also 1/4 Lambda. Heute wird sowas für unter 3€ angeboten.
Ham schrieb: > > Früher war Receivern aus dem Land der aufgehenden Sonne meist eine > "UKW-Wurfantenne" beigepackt. Das vielleicht ja, doch die Empfänger die ich hatte (Akai, Sony, Pioneer...) hatten ordentliche UKW-Tuner und durchweg eine Antennenbuchse (Koax) > Dies war ein einfaches Bandkabel, das an einem Ende aufgetrennt wurde > zu je einem Draht a 75cm - also 1/4 Lambda. Heute wird sowas für unter > 3€ angeboten. Hmmm, ich hatte immer nur dünne Drähte und die hatten bei uns immer für rauschfreien Empfang gereicht. Bei uns galt die Regel: "nasser Finger und ne Kohlenschippe und man hört bei Radio Vatikan den Papst schnarchen" ;-) Im Gegensatz dazu DAB+, hier muss man immer erst fummeln, bis die Richtung passt. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Im Gegensatz dazu DAB+, hier muss man immer erst fummeln, bis die > Richtung passt. Wenn man am Arsch der Welt lebt vielleicht. Bei uns funktioniert DAB+ besser als Analog und das mit kurzer Zimmerantenne. Mehr Sender als ich jemals hören werde und das rauschfrei.
Thomas schrieb: > Wenn man am Arsch der Welt lebt vielleicht. Bei uns funktioniert DAB+ > besser als Analog und das mit kurzer Zimmerantenne. Mehr Sender als ich > jemals hören werde und das rauschfrei. Wenn 1km westlich von der Berliner Stadtgrenze "am Arsch der Welt" ist, dann kannst Du Recht haben. Wenn nicht, dann ist DAB+ noch immer so grottenschlecht verteilt, wie ich das seit Jahren bei meinen Überlandfahrten in D erfahren habe. Bei mir im ersten Stock geht das, im Garten reicht es schon, wenn der Spaten umfällt und der Empfang ist weg (oder da) Es gibt Regionen mit guter Abdeckung und (viel mehr) da isses Grütze. Nicht schön, aber ist so. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Thomas schrieb: >> Wenn man am Arsch der Welt lebt vielleicht. Bei uns funktioniert DAB+ >> besser als Analog und das mit kurzer Zimmerantenne. Mehr Sender als ich >> jemals hören werde und das rauschfrei. > > Wenn 1km westlich von der Berliner Stadtgrenze "am Arsch der Welt" ist, > dann kannst Du Recht haben. Ich war vor etwa 5 Jahren 1km südlich der Stadtgrenze von Berlin. Da gab es noch nicht mal Handyempfang. Und ja, das ist der Arsch der Welt.
Thomas schrieb: > Ich war vor etwa 5 Jahren 1km südlich der Stadtgrenze von Berlin. Da gab > es noch nicht mal Handyempfang. Falsches Netz! :-) Old P. schrieb: > Im Gegensatz dazu DAB+, hier muss man immer erst fummeln, bis die > Richtung passt. Vor Jahren habe ich das mal getestet. Das gleiche Gerät mit UKW und DAB. Und den gleichen regionalen Sendern. Empfang war fast gleich. Aber Störungen durch Personen oder "Spaten" waren bei DAB schon erheblich. Durch die höhere Frequenz auch zu erwarten. Im Gebäude war DAB schwächer.
Old P. schrieb: > Wenn 1km westlich von der Berliner Stadtgrenze "am Arsch der Welt" ist, > dann kannst Du Recht haben. Wenn nicht, dann ist DAB+ noch immer so > grottenschlecht verteilt LOL Berlin? Funktioniert da irgendwas? Können die ordnungsgemäße Wahlen durchführen? Haben die ihren Flughafen fertig? Und dann im Umland von Berlin ist ja eine total strukturschwache Gegend, also schon "am Arsch der Welt". Ja es gibt in Deutschland vereinzelt Gebiete mit schlechter DAB+ Abdeckung, vor allem im Osten. Das wird dann immer als Beleg genannt, dass DAB+ Müll wäre. Es ist aber auch hier wieder ein politisches und kein technisches Problem. Gebiete mit schlechter Analog-Radio Abdeckung werden hingegen nicht genannt, obwohl es sie auch gibt. In Deutschland wird eben gern gegen neue Technik gehetzt. Der Ausbau von DAB+ wurde aus verschiedenen Richtungen blockiert, daher war der Ausbau schleppend. Anfangs auch mit schwer erhältlichen Endgeräten und Wucherpreisen bei Autoradios. Wurde dann verständlicherweise vom Endkunden nicht gekauft was wiederum die Motivation für den Ausbau der Abdeckung geschwächt hat. Das ist aber heute bis auf einige Ausnahmen kein Thema mehr. Ich empfange hier zwischen Frankfurt und Mannheim in der Wohnung mit kurzer Teleskopantenne höchstens 3 Analog-UKW Sender halbwegs rauschfrei. Mit DAB+ ist es mir zu viel Aufwand diese zu zählen. Da funktioniert es sogar im Keller.
michael_ schrieb: > Aber Störungen durch Personen oder "Spaten" waren bei DAB schon > erheblich. > Durch die höhere Frequenz auch zu erwarten. > Im Gebäude war DAB schwächer. Bei dem geringen Frequenzunterschied erkennst du in der Praxis ganz sicher keinen Unterschied in der Dämpfung. Wenn DAB+ bei dir schwächer ist, hat das andere Gründe.
Habe mal getestet: Mit SDR Uno DAB+ Plugin und SDR bekomme ich rein theoretisch drei Multiplexe und insgesamt 47 Sender bzw. Programme. Nur ein Multiplex kommt dabei über die 9 dB Empfangswürdigkeit. Interessant, ist die Stabantenne genau 69 cm lang, habe ich 13 dB schiebe ich sie weiter aus oder verkürze sie, dann sind's schon ab 65 cm nur noch 8 dB, also kein Empfang. Stimmt also schon, dass gegenüber UKW/FM die Empfangsantennen und sonstige Situation eine größere Rolle spielt. Und Polarisation spielt auch eine Rolle. Also brauche ich drei Antennen hier, möchte ich alle hier rein theoretisch empfangbare Multiplexe reinbekommen. ciao gustav
Sebastian schrieb: > LOL Berlin? Funktioniert da irgendwas? Können die ordnungsgemäße Wahlen > durchführen? Die Wahlen führt nicht "Berlin" durch, sondern die Bürgerschaft, vertreten durch den Landeswahlausschuss (zumindest rein rechtlich gesehen) Erst etwas informieren, dann meckern... ;-) > Haben die ihren Flughafen fertig? Ja, es sind schon Millionen davon geflogen. Erst etwas informieren, dann meckern... ;-) > Und dann im Umland von > Berlin ist ja eine total strukturschwache Gegend, also schon "am Arsch > der Welt". Nö, alles da was man braucht, Autobahnen, Eisenbahnen, Flüsse, Flughäfen, Glasfaser usw. Nur DAB+ ist mäßig > Ja es gibt in Deutschland vereinzelt Gebiete mit schlechter DAB+ > Abdeckung, vor allem im Osten. Einspruch! Ich war viel im "Westen" unterwegs (Autobahnen) und alle Nase lang setzte DAB+ aus. Das war allerdings bis 2019, kann jetzt etwas besser sein. > Das wird dann immer als Beleg genannt, > dass DAB+ Müll wäre. DAB+ ist per se kein Müll, doch was daraus gemacht wurde ist grottenschlecht! Einige "Sender" sind brauchbar, doch das Gros ist eben soweit Datenreduziert, dass es nur noch für Dudelfunk und Werbung reicht. Mehr soll es ja auch nicht.... Und um Kosten zu sparen wird nur mit wenigen Kilowatt gesendet, Reichweite im Ars** > Es ist aber auch hier wieder ein politisches und > kein technisches Problem. Nein, das ist die pure Geldgier der zumeist privaten Betreiber (schöngeredet auch "Wirtschaftlichkeit" genannt) > Gebiete mit schlechter Analog-Radio Abdeckung > werden hingegen nicht genannt, obwohl es sie auch gibt. Klar gibt es diese, doch im Gegensatz zu DAB+ kann ich selbst in empfangsschwachen Regionen noch was hören, wenn auch etwas verrauscht. Bei DAB+ ist ganz plötzlich Stille! Obendrein wird bei UKW (noch) mit deutlich mehr Sendeleistung gefahren. > In Deutschland > wird eben gern gegen neue Technik gehetzt. Der Ausbau von DAB+ wurde aus > verschiedenen Richtungen blockiert, daher war der Ausbau schleppend. Unsinn! > Anfangs auch mit schwer erhältlichen Endgeräten und Wucherpreisen bei > Autoradios. Wurde dann verständlicherweise vom Endkunden nicht gekauft > was wiederum die Motivation für den Ausbau der Abdeckung geschwächt hat. Eben! Du widersprichst Dich gerade selber ;-) > Das ist aber heute bis auf einige Ausnahmen kein Thema mehr. Doch, Radios mit DABxx sind noch immer deutlich teurer als ohne. (Lizenzgebühren?) > Ich > empfange hier zwischen Frankfurt und Mannheim in der Wohnung mit kurzer > Teleskopantenne höchstens 3 Analog-UKW Sender halbwegs rauschfrei. Aber Du empfängst sie und etwas verrauscht wohl mehr. Das "UKW-Rauschen" begleitet mich schon mein halbes Leben, was haben wir nicht alles angestellt, um das zu minimieren.... Aber auch wenn verrauscht, die Informationen kamen immer an, bei DAB+ ist dann Ende (wiederhole mich) > Da funktioniert es sogar im Keller. Das glaube ich Dir nicht! Physikalisch problematisch (wenn Dein Keller nicht gerade unter der Sendeantenne ist) Old-Papa
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Old P. schrieb: >> Anfangs auch mit schwer erhältlichen Endgeräten und Wucherpreisen bei >> Autoradios. Wurde dann verständlicherweise vom Endkunden nicht gekauft >> was wiederum die Motivation für den Ausbau der Abdeckung geschwächt hat. > > Eben! Du widersprichst Dich gerade selber ;-) Oder du hast wieder vieles nicht verstanden oder willst nur trollen wie so oft.
Inzwischen ist DAB+ doch quasi Pflichtausstattung: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/fernsehen/dab-pflicht-neue-radios-fuers-auto-und-daheim-muessen-digital-empfangen-13387 Frohe Weihnachten!
Beitrag #7296151 wurde von einem Moderator gelöscht.
Old P. schrieb: > Ja, es sind schon Millionen davon geflogen. In der Tat, man könnte auch sagen, die wurden versenkt, kommt auf gleiche raus.
eric schrieb: > Old P. schrieb: >> Ja, es sind schon Millionen davon geflogen. > > In der Tat, man könnte auch sagen, die wurden versenkt, kommt auf > gleiche raus. Nö - das waren Mellarden! ;-))
Beitrag #7296339 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7296557 wurde von einem Moderator gelöscht.
der Gast schrieb im Beitrag #7296557: > Was ist "Old P." für ein Name? Soll das jemand ernst nehmen? Nenne du > Witzfigur erst mal deinen richtigen Namen mit Adresse bevor du hier so > aufschreist. Der Name ist seit ca. 30 Jahren im Netz bestens bekannt, da musst Du als "der Gast" erstmal hinkommen und ernst genommen wirst Du damit überhaupt nicht. Ja, Du kannst jetzt als Gast, Max-Piependeckel oder sonstwas noch soviele Trollposts absetzen, das ändert nichts. Aber pöbel ruhig weiter, haben wir was zu lachen. Old-Papa
Simulant schrieb: > Inzwischen ist DAB+ doch quasi Pflichtausstattung: > https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/fernsehen/dab-pflicht-neue-radios-fuers-auto-und-daheim-muessen-digital-empfangen-13387 > > Frohe Weihnachten! Nun, daran werden sich wieder nur Deutsche Hersteller/Händler halten. Wenn ich irgendwas aus dem Ausland kaufe oder mitbringe, kann mir kein Gesetz der Welt vorschreiben, dass da DABxyz drin sein muss. Die Zeiten der "Postzulassung" sind lange vorbei. Und wenn dann alle DAB+ haben kommt wieder irgendein Dödel daher und verlangt DAB++ oder +++ oder... Im Übrigen kann man noch immer Radios mit Display kaufen, die kein DAB+ haben. Unabhängig davon stört mich das auch nicht, wenns funktioniert dann gut, wenn nicht wird auf UKW umgschaltet (nein, diese Abschaltung ist auf Sanktnimmerleinstag verschoben). Old-Papa
Beitrag #7298901 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus schrieb im Beitrag #7298901: > > Bist ja echt ein Spinner. Machst dich lächelich als Forenkasper. Das ist > dann zum lachen. Ach Männeken, Du kannst mit noch so vielen Fantasienamen schreiben, das ist unterste Schublade. Old-Papa
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